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Lichtblick - Kirchengemeinde Syburg, Holzen, Auf dem Höchsten

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Schwerpunktthema: FAMILIE 11<br />

Sehr ernst.<br />

„Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren,<br />

der hat schon mit ihr die<br />

Ehe gebrochen in seinem Herzen“,<br />

sagte Jesus in seiner Bergpredigt<br />

(Matthäus 5,28).<br />

Eine einmal bestehende Ehe ist für<br />

Jesus ein Teil der Schöpfung Gottes:<br />

„Was Gott zusammengefügt hat,<br />

das soll der Mensch nicht trennen“<br />

(Matthäus 19,6). Scheiden lassen<br />

konnten sich damals übrigens nur<br />

Männer – mit seiner radikalen Ethik<br />

schützt Jesus die Frauen. Und die<br />

Kinder.<br />

Damit liegt er ganz auf der Linie<br />

von Gottes Willen im Alten Testament.<br />

Das Verbot des Ehebrechens,<br />

die vielen Gesetze zu Ehe und Sexualität<br />

– sie alle sollen oft die<br />

Frauen und Kinder schützen.<br />

Die Bibel ist da ganz nüchtern: An<br />

keiner Stelle des Alten Testaments<br />

wird die Ehe theologisch begründet<br />

– sie ist einfach da.<br />

So wie der Mensch.<br />

Gott schuf den Menschen als Mann<br />

und Frau, heißt es ganz am Anfang<br />

der Bibel. „Seid fruchtbar und mehret<br />

euch“ – und schon war auch<br />

eine erste Beziehung geschaffen (1.<br />

Mose 1,27). Ehe wurde sie nicht<br />

genannt.<br />

Im zweiten Schöpfungsbericht will<br />

Gott <strong>dem</strong> Menschen „eine Hilfe<br />

schaffen als sein Gegenüber“. Von<br />

der Frau heißt es danach lapidar:<br />

„Darum wird ein Mann seinen Vater<br />

und seine Mutter verlassen und seiner<br />

Frau anhängen und sie werden<br />

ein Fleisch sein“ (1. Mose 2,24).<br />

Das ist kein göttliches Gebot, sondern<br />

die Erklärung eines Zustands.<br />

Und eine Verheißung von paradiesischem<br />

Segen, vielleicht gar Glück:<br />

Dass Frau und Mann einander Helfer<br />

seien – und nie wieder einsam.<br />

Der Bruch aber ist schon mitgedacht.<br />

Ausgerechnet als Folge des<br />

Sündenfalls verhängt Gott über die<br />

Frau die Praxis der männlich dominierten<br />

Ehe – quasi als Strafe: „Dein<br />

Verlangen soll nach deinem Mann<br />

sein, aber er soll dein Herr sein" (1.<br />

Mose 3,16).<br />

In dieser Spannung zwischen Segen<br />

und Sündenfall bewegen sich alle<br />

Ehen der Bibel. Von religiösen Zeremonien<br />

bei Hochzeiten wird nirgends<br />

berichtet. Aber die Ehe kann,<br />

wenn man treu ist, ein Segen Gottes<br />

sein – das betonen die Weisheitsbücher<br />

des Alten Testaments immer<br />

wieder (Sprüche 3I, 10-31).<br />

Paulus, <strong>dem</strong> gesetzestreuen Juden<br />

und späteren Heidenapostel, war so<br />

viel innerweltliche Wonne suspekt.<br />

Weil er die nahe Wiederkunft Christi<br />

erwartete und ihm allein dienen<br />

wollte, rät der Apostel von der Ehe<br />

ab. „Aber um die Unzucht zu vermeiden,<br />

soll jeder seine eigene Frau<br />

haben und jede Frau ihren eigenen<br />

Mann“, schreibt er (1. Korinther

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