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Fokus Stauinfo
Premiumverkehrsinfos der navis ab Werk
Marke Alfa Romeo Audi BMW Fiat
Bezeichnung des Navigationssystems Blue&Me TomTom2 Live MMI Plus Professional Blue&Me TomTom2 Live
Erhältlich für folgende Modelle MiTo, Giulietta alle Modelle außer R8 und TT alle Modelle Punto Evo, Neue Boblo, Qubo, 500 und 500L,
Neue Panda, Neue Ducato
Preis in Euro für das Gerät ab Euro 600 Euro ab 2.650 Euro ab 2.300 Euro ab Euro 400 Euro
Verkehrsinformationen über: TMC, TMCpro (Navteq
HD Traffic Verkehrsinformationen online (Inrix) RTTI (Inrix) HD Traffic
Traffic), HD Traffic, Inrix, Navteq Traffic Pro, RTTI
Übertragungsweg der Verkehrsinformationen in das Navi: Mobilfunk Mobilfunk Mobilfunk Mobilfunk
UKW-RDS / DAB+-TPEG / Mobilfunk
Kosten für den Verkehrsinformationsdienst keine für den Nutzer 36 Monate ab Erstaktivierung kostenfrei RTTI ist Teil von ConnecteDrive. Dieser keine für den Nutzer
Dienst ist drei Jahre nach Erstaktivierung
kostenfrei, danach fallen Kosten in Höhe von
250 Euro jährlich an.
Mobilfunk-Vertrag des Kunden für das Navi-System
nein ja nein nein
erforderlich? (Ja/Nein)
Verbindungskosten für die Übertragung der Verkehrsinfos: keine für den Nutzer Mobilfunkvertrag des Nutzers. keine für den Nutzer keine für den Nutzer
Wer schon einmal die
Premiumdienste nutzen
konnte, wird die Qualität
der Verkehrsinformationen
zu schätzen wissen
vielen privaten Rundfunksendern ausgestrahlt. Der tmC-
Kanal in RDS ist aber wie ein Flaschenhals, der gerade mal
eine Bandbreite von effektiven 37 Bit pro Sekunde zulässt. Das
entspricht etwa einer meldung pro Sekunde. Dabei muss man
wissen, dass eine Verkehrsmeldung dreimal empfangen werden
muss, bis sie vom Gerät weiterverwendet und angezeigt wird.
Also dauert es bei tmC drei Sekunden, bis eine Stauinfo wirksam
übertragen ist.
navteq traffic ist schneller, seine Datenrate liegt fast viermal
höher. Deshalb schafft es der Dienst, jede Sekunde eine
meldung zu validieren. maximal kann navteq traffic nur die
Straßen abdecken, die in der bundeseinheitlichen und für alle
tmC-Dienste verbindlichen „location table“ der Bundesanstalt
für Straßenwesen erfasst werden. Das sind alle Autobahnen,
Bundes-, Staats- und Kreisstraßen bis hin zu mittelwichtigen
ortsverbindungsstraßen. Die meldungen werden kodiert
versendet. Sie sind nur nutzern zugänglich, die mit dem Kauf
eines Systems eine lizenz erworben haben, das technisch in der
lage ist, die meldungen zu interpretieren.
Übertragung per Mobilfunk
Alternative Datenquellen
sind TMC pro (links), das
Fahrzeugdaten nutzt, sowie die
Navigationshilfen per Mobilfunk
(rechts). Nicht immer fallen für
diese Services Extra-Kosten an.
Die teilweise kostenpflichtigen Verkehrsinformationsdienste
greifen auf eine Vielzahl von messsystemen und ausgeklügelte
Rechenmodelle zurück. Diese Vielzahl an Informationen produzieren
große Datenmengen. Um diese Informationen in das
endgerät zu bekommen, genügt die UKW-RDS Datenrate
nicht. Deshalb werden sämtliche modernen Verkehrslageinformationssysteme
über mobilfunk ins endgerät übertragen.
Das Rückgrat der Verkehrsdatengewinnung bilden dabei
rund 4.000 Detektoren an Autobahnbrücken, 5.500 Induktionsschleifen
auf deutschen Fernstraßen und die Verkehrsdaten
der 16 landesmeldestellen, die auf den „Journalistic Data“ basieren.
Inrix berücksichtigt für die Verkehrsprognose
zusätzlich auch einflüsse auf den Verkehr
wie Schulferien, große Sportevents, messeveranstaltungen,
Konzerte und andere lokale events.
So wird sichergestellt, dass Verkehrsinformationen
und -vorhersagen in echtzeit geliefert werden und
dabei auch Umstände einbeziehen, die sich stark
auf den Verkehr in einer Stadt auswirken. Hinzukommen
bei allen Premiumverkehrsdiensten sogenannte
Floating-Device-Daten (FDD) aus „Verkehrssonden“,
die mit GPS ausgerüstet sind. Sie
übertragen in einem takt von fünf Sekunden ihre
momentane (von einem eingebauten GPS-empfänger
bestimmte) Position und Geschwindigkeit
via Datenfunkverbindung an einen zentralen Verkehrsrechner.
Dieser weiß damit in echtzeit, auf
welchen Straßen man wie schnell fahren kann.
nun ist die Verkehrssonde kein hochtechnisches
Gebilde, sondern versteckt sich in den Connected
navis unter anderem von Audi, mercedes,
BmW, Renault, Fiat, Garmin, tom-tom sowie in
allen Smartphones mit aktivierter navi-App. Inrix
berücksichtigt zudem Bewegungsmeldungen,
die minütlich übermittelt werden, von gewerblichen
Fuhrparks, deren Fahrzeuge durchschnittlich
sieben Stunden pro tag unterwegs sind. Für
navteq traffic soll die größte FDD-Datenquelle
alle mit einem GPS-Chipsatz ausgerüsteten nokia-Handys
mit navi-Software werden.
eine weitere Datenquelle sind die „Floating
Phone Data“. Damit sind mobilfunktelefone gemeint,
deren Bewegungsdaten anonymisiert für
die Analyse der aktuellen Verkehrssituation herangezogen
werden. Aus den technischen An- und
Abmeldedaten der Geräte beim Durchqueren der
Funkzellen werden Flussdaten gewonnen, die mit
dem Straßennetz abgeglichen werden und so ein
Abbild des aktuellen Verkehrsflusses auf Autobahnen,
Bundes- und landstraßen liefern. Zur
Validierung der mobilfunkdaten werden diese in
den Rechenzentren vor der Übermittlung an die
navigationsgeräte noch mit den klassischen Datenquellen
abgeglichen.
Genaue Darstellung
Die so erfassten und verarbeiteten Informationen
über die Verkehrssituation erlauben eine genaue
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bfp 05 2013