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6 2013<br />

€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 36. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover<br />

Das unabhängige Fachmagazin<br />

für Fuhrparkbetreiber<br />

bfp Fuhrpark-FORUM<br />

Am 19. + 20. Juni 2013<br />

Jetzt aber flott ...<br />

zum bfp Fuhrpark-FORUM 2013<br />

Fuhrparkmanagement:<br />

Tankkarten Leasinganbieter<br />

Fuhrparkmanagement:<br />

Langzeitmiete<br />

Fokus:<br />

Elektroautos für <strong>de</strong>n Fuhrpark


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jeweiligen Kia-Vertragshändler. **Son<strong>de</strong>rregelung aufgrund Taxinutzung: Garantie umfasst je 3 Jahre o<strong>de</strong>r bis max. 100.000 km. Nur Road-Service (Fahrzeug abschleppen<br />

bis zum nächsten Kia-Vertragshändler).


Editorial Informationen<br />

E-Erfolg?<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

bislang ist die Elektromobilität ein zartes Pflänzchen.<br />

Gera<strong>de</strong> mal bei Fahrrä<strong>de</strong>rn konnten sich elektrische<br />

Antriebe durchsetzen; soll mehr bewegt wer<strong>de</strong>n, sieht es<br />

mau aus mit <strong>de</strong>r Begeisterung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n. Zu lang die<br />

La<strong>de</strong>zeiten <strong>de</strong>r Akkus, zu große Berührungsängste mit<br />

<strong>de</strong>r neuen Technik, zu hohe Preise. Elektroautos stehen<br />

sich auf <strong>de</strong>n Höfen <strong>de</strong>r Händler die Reifen platt, wenn<br />

überhaupt.<br />

Als Sprungbrett <strong>de</strong>r E-Mobilität zum Kun<strong>de</strong>n gilt<br />

eigentlich <strong>de</strong>r Flottenmarkt. Begrenzte Einsatzgebiete<br />

und mehr Kaufkraft sollen vor allem „grüne“ Unternehmen<br />

o<strong>de</strong>r Versorger dazu bewegen, auf Nissan Leaf, Opel<br />

Ampera und Co zu setzen und ihr Image zu stärken o<strong>de</strong>r<br />

aufzupolieren. Doch auch bei <strong>de</strong>n Unternehmen herrscht<br />

bislang Zurückhaltung, wie man auf <strong>de</strong>n Seiten 6 und<br />

65 nachlesen kann. Denn gera<strong>de</strong> mal 629 Elektro-Pkw<br />

wur<strong>de</strong>n im relevanten Flottenmarkt in <strong>de</strong>n ersten vier<br />

Monaten <strong>de</strong>s Jahres zugelassen; bei <strong>de</strong>n leichten Nutzfahrzeugen<br />

waren es nur 100.<br />

Doch noch sind die <strong>de</strong>utschen Hersteller nicht angetreten:<br />

BMW steht mit <strong>de</strong>m i3 in <strong>de</strong>n Startlöchern, VW<br />

mit <strong>de</strong>m E-Golf. Wer<strong>de</strong>n sie <strong>de</strong>n (begrenzten) Markt<br />

erobern und an<strong>de</strong>ren Herstellern <strong>de</strong>n Weg ebnen? Das<br />

wird auch davon abhängen, wie sie die Unternehmen ins<br />

Boot, sprich ins E-Auto, holen. Gera<strong>de</strong> BMW hat so viel<br />

in die i-Serie investiert, dass man sich einen Misserfolg<br />

kaum leisten kann. Und <strong>de</strong>r hängt auch und vor allem<br />

vom Erfolg im Flottenmarkt ab. Wir sind gespannt.<br />

Hans-Joachim Mag, Chefredakteur<br />

bfp 06 2013<br />

003


Informationen Inhalt<br />

Inhalt 06-2013<br />

28<br />

Mieten statt leasen<br />

Wer kurze Engpässe zu überbrücken hat, für <strong>de</strong>n bietet sich<br />

die Langzeitmiete an. Zwar ist sie teurer als das Leasing, ihre<br />

Flexibilität gleicht das aber aus.<br />

38<br />

Editorial...................................................................................................... 03<br />

Markt<br />

Umfrage: „Können Sie sich <strong>de</strong>n Einsatz von Elektrofahrzeugen vorstellen?“,<br />

wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen............................................. 06<br />

Kolumne: Helmut Pätz über <strong>de</strong>n gesun<strong>de</strong>n<br />

Arbeitsplatz Dienstwagen................................................................................ 08<br />

Gastbeitrag: Fleetcompetence Europe startet in <strong>de</strong>r Schweiz ein<br />

Pilotprojekt zu <strong>de</strong>n Auswirkungen von optimiertem Fahrverhalten................... 10<br />

Interview: Bruno Hilgers über <strong>de</strong>n Eintritt von Maserati<br />

in <strong>de</strong>n Flottenmarkt.......................................................................................... 11<br />

Top 5: Die meistgelesenen Artikel auf www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>................................... 14<br />

Carsharing: Allianz steigt bei Alpha City ein.................................................... 14<br />

Neuausrichtung: Daimler Fleet Management<br />

will internationaler wer<strong>de</strong>n.............................................................................. 15<br />

Akzeptanz: Euroshell und Total kooperieren...................................................... 18<br />

Grenzüberschreitend: PS-Team in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n aktiv............................... 18<br />

Neue Nie<strong>de</strong>rlassung: Bott im Nor<strong>de</strong>n vertreten.................................................18<br />

Personalie........................................................................................................ 18<br />

Tankkarte inklusive<br />

Viele Leasinggeber offerieren auch Tankkarten und <strong>de</strong>n dazu<br />

gehörigen Service. Sabine Brockmann liefert einen Marktüberblick<br />

und nennnt Vor- und Nachteile.<br />

66<br />

Fuhrparkmanagement<br />

Basis-Wissen Recht: Was Fuhrparkmanager auf je<strong>de</strong>n Fall<br />

kennen sollten – die Halterhaftung.................................................................. 20<br />

Basis-Wissen Steuer: Das neue Reisekostenrecht tritt zum<br />

1. Januar 2014 in Kraft – und betrifft auch <strong>de</strong>n Fuhrparkmarkt...................... 24<br />

Mieten statt leasen: Die Wirtschaftlichkeit von Langzeitmiete<br />

ist von vielen Rahmenbedingungen abhängig................................................. 28<br />

Wichtiger Baustein: Mit ihren Tankkarten <strong>de</strong>cken Leasinggesellschaften<br />

weit mehr ab, als nur <strong>de</strong>n Service an <strong>de</strong>r Zapfsäule......................... 38<br />

Aus <strong>de</strong>r Praxis: Thorsten Klein über die Last<br />

<strong>de</strong>s falschen Dienstwagens............................................................................. 46<br />

Service<br />

Recht: Ein Urteil zu <strong>de</strong>m Thema, inwieweit <strong>de</strong>r Fahrer für eigenverschul<strong>de</strong>te<br />

Unfälle haftbar gemacht wer<strong>de</strong>n kann........................................ 48<br />

Steuer: Unterlassene Reparatur bei Unfallscha<strong>de</strong>n:<br />

Wieviel lässt sich absetzen?............................................................................ 50<br />

Service & Reifen: Die Wartungskosten <strong>de</strong>r Mittelklasse................................... 52<br />

Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle................................................................................................. 52<br />

Aktuelle Urteile................................................................................................. 54<br />

Das i-Projekt<br />

So richtig ist die E-Mobilität nicht in Schwung gekommen. Mit<br />

<strong>de</strong>m Eintritt von BMW und VW könnte sich dies aber än<strong>de</strong>rn.<br />

Veranstaltungen<br />

Fuhrpark- und Transporter-FORUM: Nirgendwo in Deutschland<br />

kann man als Fuhrparkmanager so vielen Kollegen begegnen wie auf<br />

<strong>de</strong>m FORUM. Das neue Konzept fin<strong>de</strong>t großen Zuspruch.................................. 56<br />

AKADEMIE: Das Seminarprogramm 2013 sowie die Termine <strong>de</strong>r<br />

Lehrgänge zum Zertifizierten Fuhrparkmanager............................................... 99<br />

004<br />

bfp 06 2013


EIN SONDERHEFT DER ADAM OPEL AG<br />

Fokus<br />

Einzelstücke: Dataforce über die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen....................................................... 65<br />

Ungewisses Abenteur: BMW bring das Elektrofahrzeug i3 auf <strong>de</strong>n Markt......................................................... 66<br />

Konzepte: Was Lesainganbieter in Sachen E-Mobilität für ihre Kun<strong>de</strong>n bereithalten....................................... 68<br />

Interview: Thomas Schwolow, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Sparkassen-<br />

Einkaufsgesellschaft, zum Thema E-Mobilität................................................................................................. 70<br />

Restwerte: Bei <strong>de</strong>n Vans glänzen Sharan, Viano und Freemont........................................................................ 72<br />

Verführung: Fluch und Segen von Fahrerassistenzsystemen............................................................................ 74<br />

Transporter<br />

Breite Palette: Das Nutzfahrzeug-Angebot von Fiat Professional.................................................................... .79<br />

Viel unterwegs? Wie sich aus <strong>de</strong>m Transporter schnell ein mobiles Büro machen lässt................................... 80<br />

Tiefer gelegt: Der neue Merce<strong>de</strong>s Sprinter................................................................................................. .......82<br />

Nachrichten.............................................................................................................................................. .......83<br />

Auto+Kosten<br />

Gewachsen: Der Škoda Octavia Combi dürfte vielen Fuhrparkmanagern gefallen........................................... 85<br />

Eroberer: Mit <strong>de</strong>m SUV 2008 peilt Peugeot auch <strong>de</strong>n Flottenmarkt an............................................................. 86<br />

Emotionaler Sportler: Jaguar lässt <strong>de</strong>n F-Type los............................................................................................ 87<br />

VW Golf GTI/Merce<strong>de</strong>s E-Klasse Coupé und Cabrio........................................................................................... 88<br />

Fahrbericht: Renault Clio................................................................................................................................. 89<br />

Fahrbericht: Mazda hat sein für <strong>de</strong>n Flottenmarkt wichtigstes Mo<strong>de</strong>ll,<br />

<strong>de</strong>n Mazda 6, grundlegend erneuert................................................................................................................. 90<br />

Fahrbericht: Viel Platz, einfache Ausstattung – ist <strong>de</strong>r Škoda Rapid eine Alternative?.................................... 91<br />

Praxistest: Kann <strong>de</strong>r Dieselhybrid Peugeot 508 RXH seine<br />

Versprechen einlösen? Wir haben ihn uns genau angesehen........................................................................... 92<br />

Betriebskosten: Kleinst- und Kleinwagen......................................................................................................... 96<br />

Informationen<br />

Impressum....................................................................................................................................................... 49<br />

Vorschau.......................................................................................................................................................... 98<br />

Parkplatz.......................................................................................................................................................... 98<br />

2-2013<br />

Opel: Für je<strong>de</strong>n Bedarf<br />

die perfekte Flottenlösung<br />

Souveräner Vortrieb: Opel Astra und Zafira Tourer BiTurbo<br />

Effi ziente Palette: Opel ecoFlex-Mo<strong>de</strong>lle<br />

Sichere Fahrt: Opel Assistenzsysteme<br />

Starker Antrieb: Neue Opel Motorengeneration<br />

Breites Angebot: Opel Nutzfahrzeuge<br />

Elegante Motivation: Opel User-Chooser-Mo<strong>de</strong>lle<br />

Diese Ausgabe<br />

enthält einen<br />

bfp-Spot <strong>de</strong>r<br />

Adam Opel AG<br />

als Beilage<br />

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bfp 06 2013<br />

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Markt Umfrage<br />

(Noch) kein Thema<br />

Sabine Neumann<br />

„Können Sie sich <strong>de</strong>n Einsatz von Elektrofahrzeugen vorstellen?“,<br />

wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen.<br />

„Die Technik scheint<br />

uns noch nicht<br />

ausgereift genug“<br />

Nicht ausgereift<br />

„Bisher haben wir uns mit <strong>de</strong>m Thema<br />

Elektromobilität noch nicht wirklich<br />

beschäftigt. Die Technik scheint uns<br />

noch nicht ausgereift genug, um <strong>de</strong>n<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen, die wir an unsere Fahrzeuge<br />

haben, zu genügen. Bisher ist die<br />

Reichweite zu gering, und es gibt zu<br />

viele Unsicherheitsfaktoren.<br />

Das braucht sicher noch eine ganze<br />

Zeit, bis Elektrofahrzeuge eine echte<br />

Alternative sind.“<br />

Sandra Driesen, BUG Verkehrsbau AG,<br />

Berlin<br />

Kein Thema<br />

„Ein klares Nein, ich kann mir das<br />

nicht vorstellen. Wir fahren quer durch<br />

Deutschland und auch ins Ausland.<br />

Und das mit meinen wenigen Fahrzeugen,<br />

da sind Elektrofahrzeuge gar kein<br />

Thema.“<br />

Heinrich Hohls, Riensch & Held GmbH<br />

& Co. KG, Hamburg<br />

Ja, aber zu teuer<br />

„Wir könnten uns sogar sehr gut vorstellen,<br />

Elektrofahrzeuge einzusetzen.<br />

Es gibt mittlerweile ja schon Paketdienste,<br />

die diese Art <strong>de</strong>r Mobilität nutzen.<br />

Bei uns wäre vor allem <strong>de</strong>r 3,5-Tonner-Bereich<br />

interessant. Wir fahren fast<br />

ausschließlich in Städten. Da stellt<br />

auch die relativ geringe Reichweite kein<br />

Problem dar. Und abends kommen alle<br />

Fahrer wie<strong>de</strong>r hier auf <strong>de</strong>n Hof. So könnten<br />

die Batterien über Nacht aufgela<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Allerdings sind die Transporter noch<br />

sehr teuer in <strong>de</strong>r Anschaffung. Das hält<br />

uns bisher davon ab, uns näher damit<br />

zu beschäftigen. Sobald es ein gutes<br />

Angebot gibt, wer<strong>de</strong>n wir sicher ernsthaft<br />

über <strong>de</strong>n Einsatz nach<strong>de</strong>nken.“<br />

Oliver Urbanzyk, Dalhoff Feinkost<br />

GmbH, Haltern<br />

Schlechte Energiebilanz<br />

„Diese Frage kann noch nicht ganz<br />

ernst gemeint sein, o<strong>de</strong>r? Aber im Ernst:<br />

Grundsätzlich ist Strom als Antriebsart<br />

natürlich eine interessante Überlegung.<br />

Aber um sie wirklich zu nutzen, müssen<br />

ja erst einmal die Rahmenbedingungen<br />

stimmen. Das fängt mit <strong>de</strong>r Verfügbarkeit<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge und <strong>de</strong>s Stroms an<br />

und geht bis hin zu <strong>de</strong>n Preisen. Momentan<br />

stimmt die Energiebilanz <strong>de</strong>r<br />

angebotenen Fahrzeuge hinten und<br />

vorne nicht. Da braucht man über eine<br />

Anschaffung gar nicht nachzu<strong>de</strong>nken.<br />

Ob Elektrofahrzeuge jemals wirklich<br />

im großen Stil zum Einsatz kommen,<br />

hängt ganz stark davon ab, ob man<br />

flächen<strong>de</strong>ckend Strom für die Autos<br />

beziehen kann, wie es mit <strong>de</strong>r Speicherung<br />

aussieht und wie man die Wagen<br />

la<strong>de</strong>n kann. Vielleicht tut sich da in <strong>de</strong>n<br />

nächsten 20 Jahren etwas.<br />

Wir sind allerdings so viel auf Baustellen<br />

unterwegs, dass ich mir nicht vorstellen<br />

kann, dass Elektrofahrzeuge für<br />

uns praktikabel wären.“<br />

Thomas Schmitz, Greten GmbH & Co.<br />

KG, Leg<strong>de</strong>n<br />

Zu frisch<br />

„Im Moment wür<strong>de</strong> ich sagen, nein.<br />

Ich kann mir <strong>de</strong>n Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />

nicht vorstellen. Das ganze<br />

Thema ist noch zu frisch. Denn was<br />

man so aus <strong>de</strong>n Medien hört, gibt es<br />

ja doch noch einige Faktoren, die die<br />

Nutzbarkeit <strong>de</strong>r Autos sehr einschränken.<br />

Im Außendienst muss man schnell<br />

von A nach B kommen, und die Strecken<br />

sind mitunter weit. In diesem Bereich<br />

bestehen große Einschränkungen bei<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit angebotenen Mo<strong>de</strong>llen. Bei<br />

<strong>de</strong>n wenigen Transportern, die schon<br />

mit Strom unterwegs sind, stelle ich<br />

mir die Frage nach <strong>de</strong>m Gewicht und<br />

<strong>de</strong>r Nutzlast. Und die Werkstätten sind<br />

auch noch nicht auf die neue Technik<br />

ausgelegt.<br />

Möglicherweise machen die bereits<br />

angebotenen Kleinwagen in <strong>de</strong>r Stadt<br />

Sinn für Kurierdienste o<strong>de</strong>r ähnliches.<br />

Aber im Moment hätte ich bei <strong>de</strong>m aktuellen<br />

technischen Stand noch arge Be<strong>de</strong>nken.<br />

Da müssen noch ein paar Jahre<br />

an Entwicklung und Ausbau <strong>de</strong>s Netzes<br />

ins Land gehen, bis man ernsthaft über<br />

Elektrofahrzeuge nach<strong>de</strong>nken kann.<br />

Momentan sind sie für <strong>de</strong>n herkömmlichen<br />

Außendiensteinsatz überfor<strong>de</strong>rt.“<br />

Peter Thinnes, Biebelhausener Mühle<br />

GmbH & Co, Ayl<br />

Hohe Belastung<br />

„Nein, ich kann mir <strong>de</strong>n Einsatz von<br />

Elektrofahrzeugen in unserem Fuhrpark<br />

nicht vorstellen. Unsere Fahrzeuge sind<br />

viel im Stop-and-Go-Verkehr unterwegs.<br />

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die<br />

Leistungsfähigkeit eines Elektromotors<br />

darauf ausgelegt ist. Wir hätten sicher<br />

schnell Probleme mit <strong>de</strong>r Reichweite.<br />

Die Strecken an sich wären gar nicht<br />

das Problem, die sind nicht so lang.<br />

Aber die Belastung ist eben viel zu hoch.<br />

Wir haben im Team immer wie<strong>de</strong>r über<br />

das Thema diskutiert, aber sehen momentan<br />

noch keinen Sinn darin, uns ein<br />

solches Fahrzeug anzuschaffen.“<br />

Norbert Schulze, Mewa Textilmietservice<br />

AG & Co., Rodgau<br />

006<br />

bfp 06 2013


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Andreas Steinkemper<br />

Fuhrparkmanager<br />

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Markt Kolumne<br />

Helmut Pätz<br />

Fuhrparkexperte<br />

Gesun<strong>de</strong>r Arbeitsplatz<br />

Dienstwagen?<br />

Helmut Pätz zur Fuhrparklage<br />

In <strong>de</strong>n Inspektionskosten<br />

sind die<br />

technischen Prüfkosten,<br />

jedoch nicht die die<br />

Arbeitssicherheit<br />

betreffen<strong>de</strong>n Prüfkosten<br />

enthalten<br />

Die Zahlen <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zeigen<br />

in <strong>de</strong>n meisten Bereichen eine absteigen<strong>de</strong> Ten<strong>de</strong>nz. Trotz<strong>de</strong>m<br />

muss die Prävention weiterhin ernst genommen wer<strong>de</strong>n. Denn<br />

das Erreichte kann nur gehalten o<strong>de</strong>r weiter verbessert wer<strong>de</strong>n,<br />

wenn alle, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sich für gesun<strong>de</strong> und<br />

sichere Arbeitsplätze einsetzen, so DGUV-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Breuer.<br />

Doch was sich im ersten Moment recht entspannt anhört, ist bezogen<br />

auf die realen Zahlen nicht wirklich lustig. In <strong>de</strong>n ersten sechs<br />

Monaten 2012 ereigneten sich insgesamt 450.689 mel<strong>de</strong>pflichtige<br />

Arbeitsunfälle. Im ersten Halbjahr 2011 waren es mit 460.773 sogar<br />

noch rund zwei Prozent mehr. Also dümpeln wir Jahr für Jahr<br />

auch weiterhin mit rund einer Million Arbeitsunfällen herum.<br />

Hieran sind mobile Arbeitsplätze, also Fahrzeuge, mit etwa<br />

25 Prozent, also rund 250.000 Unfällen, beteiligt. Zusätzlich<br />

kamen im ersten Halbjahr 2012 noch immer 166 Personen auf<br />

<strong>de</strong>r Straße ums Leben. Zahlen, die eigentlich wachrütteln sollten.<br />

Zahlen, die Fuhrparkleitern, Personalchefs, Einkäufern und auch<br />

Verkäufern zeigen sollten, dass es nicht nur um Konditionen geht.<br />

Es geht im Wesentlichen auch um <strong>de</strong>n sicheren und gesun<strong>de</strong>n Arbeitsplatz<br />

Dienstwagen.<br />

Dass hier häufig das notwendige Wissen in <strong>de</strong>n Unternehmen<br />

nicht vorhan<strong>de</strong>n ist, mag ich vielleicht noch verstehen. Denn immer<br />

wie<strong>de</strong>r gibt es Fuhrparkleiter, die <strong>de</strong>n Job mehr<br />

o<strong>de</strong>r weniger durch „Handauflegen“ erhalten - in<br />

Verbindung mit einer Kurzausbildung, die häufig<br />

mit <strong>de</strong>n Worten en<strong>de</strong>t: „…und dort drüben stehen<br />

die Ordner, wenn Sie reinschauen, wird Ihnen schon<br />

alles klar. Viel Glück!“.<br />

An<strong>de</strong>rs sieht es auf <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>r Leasing- und<br />

Automobilverkäufer aus. Die sich nicht selten mit<br />

so vollmundigen Titeln wie „Fuhrparkberater“ o<strong>de</strong>r<br />

„Flottenberater“ schminken. Und wenn jenen dann<br />

eine Frage zum Thema Arbeitssicherheit gestellt<br />

wird, kommt dann häufig <strong>de</strong>r völlige Blackout. So<br />

wie vor kurzem: Ein renommierter Fuhrparkmanagementdienstleister<br />

verweigert die Bezahlung <strong>de</strong>r<br />

UVV-Prüfung mit <strong>de</strong>r Begründung, die Kosten seien<br />

in <strong>de</strong>n Inspektionskosten enthalten.<br />

In <strong>de</strong>n Inspektionskosten sind die technischen<br />

Prüfkosten, jedoch nicht die die Arbeitssicherheit<br />

betreffen<strong>de</strong>n Prüfkosten enthalten, <strong>de</strong>nn das ist eine<br />

von <strong>de</strong>r Inspektion unabhängige Prüfung. Hier<br />

kann ich lei<strong>de</strong>r nur sagen: „Fünf Minus. Hinsetzen<br />

und lernen!“<br />

008<br />

bfp 06 2013


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Markt Gastbeitrag<br />

Verhaltens-Steuerung<br />

Fleetcompetence Europe startet in <strong>de</strong>r Schweiz ein Pilotprojekt zu<br />

<strong>de</strong>n Auswirkungen von optimiertem Fahrverhalten.<br />

Thilo von Ulmenstein<br />

Fleetcompetence Europe GmbH<br />

Dieser Gastbeitrag stammt von<br />

Thilo von Ulmenstein, Managing<br />

Partner <strong>de</strong>s Beratungsunternehmens<br />

Fleetcompetence Europe<br />

GmbH, Schweiz.<br />

Der Gastbeitrag nimmt in bfp einen<br />

festen Platz ein. Einen Gastbeitrag zu<br />

verfassen steht je<strong>de</strong>m offen, <strong>de</strong>r eine<br />

Botschaft o<strong>de</strong>r eine Meinung zu<br />

Themen im Fuhrparkmarkt<br />

veröffentlichen möchte.<br />

Bitte wen<strong>de</strong>n Sie sich an:<br />

Redaktion bfp <strong>fuhrpark</strong> + management,<br />

Rheinallee 193, 55120 Mainz,<br />

info@<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong><br />

Die Redaktion behält sich vor, Artikel<br />

zu redigieren o<strong>de</strong>r abzulehnen.<br />

Foto: digitalvision<br />

Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />

Von Thilo von Ulmenstein<br />

Die Betriebskosten eines Firmenwagens verursachen rund 50<br />

Prozent seiner Gesamtkosten. Den größten Anteil stellen dabei<br />

die Treibstoffkosten dar. Hinzu kommen aber auch Kosten<br />

für Wartung und Verschleiß, Reifenersatz, Versicherungen und<br />

Unfälle. Alle diese Kostenbestandteile wer<strong>de</strong>n durch das Verhalten<br />

<strong>de</strong>s Fahrers und seinen Fahrstil maßgeblich beeinflusst.<br />

Eine Untersuchung <strong>de</strong>r Leasinggesellschaft Arval hat ergeben,<br />

dass die Kostendifferenz zwischen einem <strong>de</strong>fensiven und<br />

einem aggressiven Fahrer über einen Zeitraum von drei Jahren<br />

beim Treibstoff bei weit über 30 Prozent liegen kann, bei <strong>de</strong>n<br />

gesamten Betriebskosten aber sogar über 75 Prozent höher liegen<br />

kann. Muss man als Flottenbetreiber akzeptieren, dass <strong>de</strong>r<br />

eine Fahrer sehr gut und <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re schlecht fährt?<br />

Tatsächlich haben Unternehmen hier bereits vielfältige Wege<br />

beschritten. Gängige Maßnahmen – meist mit Blick auf die Reduzierung<br />

von Treibstoffkosten und CO2-Ausstoss – sind:<br />

• Der Betrieb von neuen Fahrzeugen mit geringem Energieverbrauch/CO2-Emissionen.<br />

• Die Schulung <strong>de</strong>r Fahrer in „Eco-Drive“, im Bewusstsein,<br />

dass das Fahrverhalten sensitiv für die Kosten, <strong>de</strong>n Energieverbrauch<br />

und die Sicherheit <strong>de</strong>s Fahrzeugbetriebes ist.<br />

Die hohen Erwartungen <strong>de</strong>r Flottenbetreiber zu <strong>de</strong>n Wirkungen<br />

dieser Maßnahmen wur<strong>de</strong>n aber teilweise nicht erfüllt.<br />

Bei <strong>de</strong>n Pkw mit beson<strong>de</strong>rs geringem Normverbrauch ist <strong>de</strong>r<br />

reelle Verbrauch prozentual betrachtet meist viel höher als bei<br />

durchschnittlichen Pkw. Im spezifischen Einsatz <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />

(z.B. Lasten, Licht, Klimatisierung und Fahrverhalten)<br />

liegt meist die Erklärung dieser Abweichung. Auch die Wirkung<br />

<strong>de</strong>r Eco-Drive-Schulung befriedigt nicht immer – einige<br />

Fahrer vergessen das Gelernte schnell und fallen zurück in alte<br />

Verhaltensmuster.<br />

Seit einiger Zeit wird ein weiterer Lösungsansatz angeboten:<br />

Telematik. Die Systemanbieter, die in <strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehnten<br />

im Schwerpunkt Nutzfahrzeug-Fuhrparks mit ihren<br />

Systemen ausgestattet haben, konzentrieren sich seit einigen<br />

Jahren verstärkt auf Pkw-Flotten. Sie versprechen beim Einsatz<br />

ihrer Technologie maßgebliche Senkungen <strong>de</strong>r Flottenkosten.<br />

Bei <strong>de</strong>n nationalen und internationalen Flottenmanagern,<br />

die <strong>de</strong>n Einsatz von Telematik in ihren Flotten getestet haben,<br />

besteht hinsichtlich <strong>de</strong>r möglichen positiven Effekte<br />

noch eine gewisse Skepsis. Grundsätzlich<br />

geht man zwar von erhöhter Sicherheit und niedrigeren<br />

Kosten aus, möchte diese aber noch konkreter<br />

beziffern.<br />

Viele Gespräche, die ich am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r im<br />

Februar in London durchgeführten Konferenz<br />

„Telematics for Fleet Management“ führen konnte,<br />

haben <strong>de</strong>utlich gemacht, dass bislang keine<br />

neutrale Studie zu <strong>de</strong>n (vermuteten) positiven<br />

Auswirkungen von Telematik im Fahrzeug erstellt<br />

wor<strong>de</strong>n ist.<br />

Von daher hat das von Fleetcompetence Europe<br />

initiierte Schweizer Pilotprojekt „Ceks“ in <strong>de</strong>n<br />

Gesprächen großes Interesse hervorgerufen. Es<br />

verfolgt die Zielsetzung, die Auswirkungen von<br />

optimiertem Fahrverhalten auf CO2-Emission,<br />

Energieverbrauch, Kosten und Sicherheit zu untersuchen.<br />

Das Projekt wird von Energie Schweiz<br />

als auch vom Bun<strong>de</strong>samt für Energie unterstützt.<br />

In <strong>de</strong>m Anfang <strong>de</strong>s Jahres gestarteten Pilotprojekt<br />

soll bis Mitte 2015 untersucht wer<strong>de</strong>n,<br />

mit welchen Maßnahmen das Fahrverhalten<br />

langfristig beeinflusst wer<strong>de</strong>n kann und welche<br />

Folgen dies hat. Hierzu wer<strong>de</strong>n zum einen Eco-<br />

Drive-Schulungen stattfin<strong>de</strong>n, zum an<strong>de</strong>ren wird<br />

mo<strong>de</strong>rnste Telematik-Technologie eingesetzt.<br />

In <strong>de</strong>r Projektphase, die Mitte dieses Jahres<br />

startet, wer<strong>de</strong>n Pkw-Flotten <strong>de</strong>r Privatwirtschaft<br />

wie auch <strong>de</strong>r öffentlichen Verwaltungen einbezogen.<br />

Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n unterschiedliche Fahrergruppen<br />

involviert, mit und ohne Fahrerschulungen.<br />

Zielsetzung <strong>de</strong>s Projekts ist es, Flottenbetreibern<br />

konkrete Mittel und Informationen an die Hand<br />

zu geben, wie sie ihre Flotte langfristig nachhaltig,<br />

sicher und kostengünstig betreiben können.<br />

Ein wesentlicher Faktor für das Erreichen <strong>de</strong>r<br />

erwarteten Effekte ist das Instrumentarium, mit<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Fahrer regelmäßig zu seinem Fahrverhalten<br />

informiert wird. Bislang gemachte Erfahrungen,<br />

gera<strong>de</strong> auch mit Blick auf Fahrer-Trainings zeigen,<br />

dass nur die regelmäßige Informationen zum<br />

eigenen Fahrstil zu einer Verhaltensän<strong>de</strong>rung führen<br />

kann. Dies erfor<strong>de</strong>rt leicht zugängliche, optisch<br />

schnell erfassbare Reports. So kann <strong>de</strong>r Lenker sein<br />

Fahrverhalten einordnen und weiter optimieren.<br />

Grundsätzlich erscheint <strong>de</strong>r Einsatz von Telematik<br />

in Pkw-Flotten als Erfolg versprechend,<br />

um die vom Fahrer beeinflussten Betriebskosten<br />

zu senken und die Sicherheit zu erhöhen. Noch<br />

bestehen<strong>de</strong> technische Problemstellungen können<br />

sicher überwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Von daher lohnt<br />

es sich als Flottenbetreiber, die weitere Entwicklung<br />

dieser Systeme zu beobachten und im Einzelfall<br />

im eigenen Unternehmen zu testen.<br />

010<br />

bfp 06 2013


News Markt<br />

„An<strong>de</strong>rs sein“<br />

Mit Maserati startet <strong>de</strong>rzeit eine weitere Marke<br />

ins Fuhrparkgeschäft.<br />

Wir haben uns mit Bruno Hilgers,<br />

Leiter Vertrieb Flotten und Son<strong>de</strong>rgeschäft<br />

bei <strong>de</strong>r Fiat-Tochter, unterhalten.<br />

Interview<br />

bfp: Wen spricht die Marke Maserati im Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

an?<br />

Hilgers: Alle, die sich von Design, Sportlichkeit<br />

und automobiler Passion begeistern lassen, fin<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>m immer breiter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Produktund<br />

Mo<strong>de</strong>llportfolio von Maserati ihre Bestätigung.<br />

Wie sind nicht auf einzelne Nutzergruppen<br />

festgelegt, unsere Fahrzeuge - und speziell <strong>de</strong>r<br />

Ghibli - erfüllen alle Kriterien, um in diesem Geschäftsbereich<br />

Begehrlichkeiten zu wecken.<br />

bfp: Wie <strong>de</strong>finieren Sie das Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft?<br />

Hilgers: Durch <strong>de</strong>n neuen Ghibli bekommen wir<br />

die große Chance, uns im „B2B“-Business zu etablieren.<br />

Mit mo<strong>de</strong>rnster Technik, Spitzenleistungen<br />

und einzigartigem Design, wird unser neuestes<br />

Mo<strong>de</strong>ll – und nicht nur in diesem Bereich<br />

- für Aufsehen sorgen. „Small Commercials“ sind<br />

für uns Kun<strong>de</strong>ngruppen, die sich in allen Bereichen<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaft wi<strong>de</strong>rspiegeln und die wir<br />

ansprechen. Beson<strong>de</strong>rs diejenigen, die an<strong>de</strong>rs sein<br />

können und an<strong>de</strong>rs sein wollen.<br />

bfp: Wie viel Potenzial sehen Sie dort?<br />

Hilgers: Ich sehe ein sehr großes Potenzial in diesem<br />

Markt. Vor allem haben wir in allen Belangen<br />

ein Fahrzeug, das es mit je<strong>de</strong>m Wettbewerber<br />

aufnehmen kann.<br />

bfp: Wie stellt sich die Marke beziehungsweise <strong>de</strong>r<br />

Vertrieb auf, um Erfolg zu haben?<br />

Hilgers: Wir haben unsere Basis in <strong>de</strong>r Geschäftszentrale<br />

in Wiesba<strong>de</strong>n massiv verstärkt und wer<strong>de</strong>n<br />

diese Struktur noch weiter ausbauen. Die<br />

neu geschaffene „Maserati-Aka<strong>de</strong>mie“ in Wiesba<strong>de</strong>n<br />

gibt uns eine gute Plattform für Schulungen,<br />

Weiterbildungen etc. vor Ort. Durch meine neue<br />

Funktion Leiter Flotten- und Son<strong>de</strong>rgeschäft bei<br />

Maserati setzen wir ein klares Statement zu unserer<br />

neuen Ausrichtung. Ich persönlich wer<strong>de</strong> mit<br />

meiner 17-jährigen Erfahrung im Flottenbereich<br />

das entsprechen<strong>de</strong> „Know-how“ mit einbringen können.<br />

Noch bis vor kurzem hätte doch niemand mit <strong>de</strong>r Marke<br />

Maserati Flottengeschäfte in Verbindung gebracht. Mit <strong>de</strong>m<br />

Ghibli, <strong>de</strong>r als V6-Benziner und V6-Diesel sowie einer Allradversion<br />

an <strong>de</strong>n Start gehen wird, haben wir nun das entsprechen<strong>de</strong><br />

Mo<strong>de</strong>ll im Portfolio, um uns auch in diesem Bereich<br />

entsprechend aufzustellen. Das ist eine vollkommen neue Entwicklung<br />

sowie ein Betätigungsfeld, in <strong>de</strong>m wir als luxuriöser<br />

Sportwagenhersteller bislang nicht aktiv sein konnten.<br />

2014 starten wir weiter durch mit unserem neuen SUV<br />

„Levante“, <strong>de</strong>r unseren Wachstumstrend fortführen wird.<br />

bfp: Wie viele Händler haben Sie in Deutschland?<br />

Hilgers: Derzeit sind es 21 Händler, es sollen in naher Zukunft<br />

bis zu 40 Han<strong>de</strong>lspartner wer<strong>de</strong>n.<br />

bfp: Auf welche Fahrzeuge setzen Sie beson<strong>de</strong>rs?<br />

Hilgers: Der neue Ghibli wird mit Sicherheit das Volumenfahrzeug<br />

darstellen. Mit neuester Motorentechnik im Diesel- sowie<br />

Benziner-Segment sind wir da bestens aufgestellt.<br />

bfp: Wie hoffen Sie, in <strong>de</strong>n Car policies gelistet zu wer<strong>de</strong>n?<br />

Hilgers: Viele Unternehmen haben Ihre Markenstrategie verlassen<br />

und sehen das Auto wie<strong>de</strong>r mehr als Motivation für Ihre<br />

Mitarbeiter. Eine freie Dienstwagenwahl bei allen Herstellern<br />

dient natürlich einer besseren Mitarbeiter-Motivation, als vorgeschriebene<br />

„Cluster“. Somit haben wir vermehrt auch wie<strong>de</strong>r<br />

die Unterscheidung in Raten/Obergrenzen einzelner Dienstwagengruppierungen<br />

als Maßstab.<br />

Eine viertürige Limousine erfüllt gera<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n angesprochenen<br />

Werten und mo<strong>de</strong>rnster Technik alle Voraussetzungen,<br />

um erfolgreich gelistet zu wer<strong>de</strong>n.<br />

bfp: Welche Ziele setzen Sie sich?<br />

Hilgers: Kontinuierliches Wachstum in Deutschland sowie im<br />

gesamten europäischen Markt. Ausbau und Generierung neuer<br />

Han<strong>de</strong>lspartner sowie ein damit verbun<strong>de</strong>nes gutes Servicenetz.<br />

Wir wer<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m intelligente Parameter entwickeln,<br />

um <strong>de</strong>m Anspruch <strong>de</strong>r Marke und <strong>de</strong>m Anspruch unserer<br />

Kun<strong>de</strong>n und Interessenten gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />

bfp: Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bruno Hilgers,<br />

Leiter Vertrieb Flotten und Son<strong>de</strong>rgeschäft<br />

bei <strong>de</strong>r Fiat-Tochter<br />

„Noch bis vor kurzem<br />

hätte doch niemand mit<br />

<strong>de</strong>r Marke Maserati<br />

Flottengeschäfte in Verbindung<br />

gebracht“<br />

bfp 06 2013<br />

011


Markt news<br />

TOP-5<br />

<strong>de</strong>r meistgelesenen Artikel<br />

auf www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong><br />

Allianz startet Carsharing-Projekt<br />

Die Münchner Versicherung<br />

nutzt „Alpha City“.<br />

Allianz startet das Carsharing-<br />

Programm „Campus Car“. Bei<br />

<strong>de</strong>r Übergabe stellten sich Dr.<br />

Wolfgang Brezina (Vorstand<br />

Allianz Deutschland AG), Marco<br />

Lessacher (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vor-<br />

W<br />

W<br />

W<br />

Knöllchen reist hinterher<br />

Wer im Ausland geblitzt o<strong>de</strong>r beim Falschparken erwischt<br />

wur<strong>de</strong>, hatte bislang häufig noch Glück: Nicht<br />

mit allen EU-Län<strong>de</strong>rn gab es bislang Abkommen,<br />

Halterdaten auszutauschen. Das än<strong>de</strong>rt sich bis<br />

spätestens En<strong>de</strong> dieses Jahres, <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>stag hat<br />

dazu ein Gesetz verabschie<strong>de</strong>t. Ein EU-weites System<br />

soll Verkehrssün<strong>de</strong>r automatisiert und schnell überführen.<br />

Eine entsprechen<strong>de</strong> EU-Richtlinie muss bis<br />

Anfang November in Europa umgesetzt sein.<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/abkommen<br />

Flottenmarkt stabilisiert sich<br />

Im April 2013 wur<strong>de</strong>n im Relevanten Flottenmarkt<br />

erstmals seit Juni 2012 wie<strong>de</strong>r mehr Pkw als im Vorjahresmonat<br />

neu zugelassen. Mit etwas über 58.000<br />

Neuzulassungen erreichte das Marktsegment das<br />

höchste Aprilvolumen seit 2008. Im Vergleich zum<br />

April 2012 betrug <strong>de</strong>r Zuwachs 1,7 Prozent. Unter Berücksichtigung<br />

<strong>de</strong>r Arbeitstags-Differenz - Ostern fiel<br />

2012 auf <strong>de</strong>n April – ergibt sich weiterhin ein Neuzulassungsminus<br />

im Relevanten Flottenmarkt.<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/stabil<br />

EU für neuen Standard<br />

Die EU will ab 2017 realistischere Angaben zum<br />

Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen durchsetzen<br />

und einen neuen Standard bei <strong>de</strong>n Messverfahren<br />

einführen. Danach soll <strong>de</strong>r sogenannte WLTP-Zyklus<br />

(World Light Duty Test Procedure) mit mehr Beschleunigungsphasen<br />

und Autobahnanteilen <strong>de</strong>n realen<br />

Kraftstoffverbrauch besser abbil<strong>de</strong>n als <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit<br />

gelten<strong>de</strong> Europäische Fahrzyklus NEFZ.<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/WLTP<br />

stands Alphabet Deutschland),<br />

Dr. Markus Rieß (Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Vorstands Allianz Deutschland<br />

AG) und Uwe Hildinger<br />

(Leiter Vertrieb und Marketing<br />

Alphabet Deutschland/v.l.n.r.)<br />

<strong>de</strong>m Fotografen.<br />

Die Allianz Deutschland führt Alpha<br />

City ein: Zwei BMW Einser und ein Mini<br />

Cooper stehen <strong>de</strong>r Münchner Belegschaft<br />

ab sofort im Corporate Carsharing zur<br />

Verfügung. Damit setzt ein weiteres Unternehmen<br />

auf die Mobilitätslösungen<br />

<strong>de</strong>r BMW-Tochter Alphabet. Der Vorteil für<br />

das Unternehmen: Auf vielen Kurz- und<br />

Mittelstrecken sind Carsharing-Fahrzeuge<br />

eine kostengünstige Alternative zu<br />

Taxi und Mietwagen. Der Vorteil für die<br />

Beschäftigten: Die Fahrzeuge können<br />

auch privat genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Marco Lessacher, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsführung von Alphabet: „Wir<br />

freuen uns, nun auch mit <strong>de</strong>r Allianz<br />

neue Wege im Fuhrparkmanagement zu<br />

gehen. Corporate Carsharing eröffnet<br />

Unternehmen die Möglichkeit, die Mobilität<br />

ihrer Mitarbeiter zu optimieren.“<br />

Die Allianz hat in Zusammenarbeit<br />

mit Alphabet das Projekt „Campus<br />

Cars“ angestoßen: Mit <strong>de</strong>m Pilotprojekt<br />

wird die Mobilität <strong>de</strong>r Mitarbeiter auf<br />

<strong>de</strong>m Allianz-Campus in Unterföhring<br />

erhöht. „Mit Campus Cars wer<strong>de</strong>n unsere<br />

Mitarbeiter noch flexibler“, sagt Ingo<br />

Schulz, Leiter Service bei <strong>de</strong>r Allianz<br />

Deutschland und unter an<strong>de</strong>rem für <strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark verantwortlich. Bei entsprechen<strong>de</strong>r<br />

Auslastung könnten nach und<br />

nach bis zu 15 Fahrzeuge eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Auch Elektromobilität möchte<br />

das Unternehmen zukünftig stärker in<br />

<strong>de</strong>n Mobilitätsmix integrieren. Die Fahrzeuge<br />

sind tagsüber für Dienstfahrten<br />

reserviert. Sie wer<strong>de</strong>n elektronisch gebucht<br />

und automatisch abgerechnet.<br />

Nach Feierabend und am Wochenen<strong>de</strong><br />

können sie von <strong>de</strong>n Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern gegen Entgelt auch<br />

privat genutzt wer<strong>de</strong>n. Abgerechnet<br />

wird bei Privatnutzung über die Kreditkarte<br />

<strong>de</strong>s Fahrers. Die Fahrzeugbuchung<br />

lässt sich elektronisch vom Büro<br />

o<strong>de</strong>r von unterwegs aus vornehmen.<br />

W<br />

W<br />

Merce<strong>de</strong>s fin<strong>de</strong>t Schlupfloch<br />

Seit <strong>de</strong>m 1. Januar 2011 müssen nach einer Verordnung<br />

<strong>de</strong>r EU-Kommission neu entwickelte Fahrzeuge<br />

in ihren Klimaanlagen das Kältemittel R1234yf verwen<strong>de</strong>n.<br />

Damit die neue S-Klasse eine Zulassung mit<br />

<strong>de</strong>m alten Kältemittel erhält, <strong>de</strong>klarierte Merce<strong>de</strong>s<br />

sein Flaggschiff nicht als Neuentwicklung, son<strong>de</strong>rn<br />

lediglich als Mo<strong>de</strong>ll-Erweiterung und benötigen somit<br />

keine neue Typengenehmigung. Für „ältere“ Mo<strong>de</strong>lle<br />

gilt die Vorschrift nämlich erst ab 2017.<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/klima<br />

Restwerte gesenkt<br />

Leasingverträge für Mo<strong>de</strong>lle von Merce<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n<br />

teurer. Wie das Magazin „Automobilwoche“ berichtet,<br />

senkt Merce<strong>de</strong>s die Restwerte für einige Mo<strong>de</strong>lle.<br />

Grund sei die absehbar länger anhalten<strong>de</strong> Schwäche,<br />

die <strong>de</strong>n Verkauf von Leasingrückläufern erschwere.<br />

Um vier Punkte gesenkt wer<strong>de</strong>n die Restwerte <strong>de</strong>r A-<br />

Klasse und <strong>de</strong>n SLK-Roadstern sowie beim B 200 CDI.<br />

Die Restwerte beim C 250 CDI T-Mo<strong>de</strong>ll und bei C 220<br />

CDI Coupé sinken um drei Prozentpunkte.<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/rest<br />

Transparenz<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen Scha<strong>de</strong>nmanagement-Tool ESR BIB 2.0 macht die AFC Auto Fleet Control GmbH<br />

die Verwaltung von Scha<strong>de</strong>nakten nun einfacher und Scha<strong>de</strong>nmanagement-Prozesse transparenter.<br />

Die individualisierbare Software biete neben einer einfachen Verwaltung von Scha<strong>de</strong>nakten sowie<br />

einer innovativen Gestaltung zusätzlich auch eine Vielzahl von Möglichkeiten für das Risk Management,<br />

so das Unternehmen: Scha<strong>de</strong>nschwerpunkte lassen sich auf Google Maps lokalisieren, relevante<br />

Scha<strong>de</strong>nereignisse können automatisch per SMS in Echtzeit an <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter gemel<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n, per Suchfunktion lassen sich komfortabel bestimmte Scha<strong>de</strong>nakten o<strong>de</strong>r Details aufrufen,<br />

so dass <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter die für ihn relevanten Daten in Echtzeit je<strong>de</strong>rzeit im Überblick behält.<br />

014<br />

bfp 06 2013


news Markt<br />

DFM richtet sich neu aus<br />

Fuhrparkmanagement per App<br />

Daimler Fleet Management strebt stärkere<br />

Internationalisierung an.<br />

Um <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen an ein ganzheitliches Flottenmanagement<br />

aus einer Hand entsprechen zu können,<br />

richtet sich Daimler Fleet Management (DFM) künftig<br />

neu aus: Markenübergreifen<strong>de</strong> Fuhrparklösungen sowie<br />

eine stärkere Internationalisierung sollen dabei<br />

nach Auskunft <strong>de</strong>s Unternehmens im Fokus stehen.<br />

Die Mehrzahl an Kun<strong>de</strong>n wolle sich in ihrem Fuhrpark<br />

nicht auf eine einzige Fahrzeugmarke o<strong>de</strong>r nur<br />

einen Hersteller festlegen. Auf diese Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

reagiere DFM entsprechend und biete jetzt voll umfassen<strong>de</strong><br />

Flottenlösungen für Fahrzeuge aller Marken an.<br />

Gero Goetzenberger, seit 1. April Geschäftsführer von<br />

DFM: „Unsere Kun<strong>de</strong>n zeigen uns ganz klar: Fremdmarken<br />

im Flottengeschäft sind eine Notwendigkeit,<br />

<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> will sein gesamtes Fuhrparkmanagement<br />

aus einer Hand und nicht von etlichen Anbietern.“<br />

Er sei überzeugt, mit <strong>de</strong>r Angebotserweiterung<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n flexiblere Fuhrpark-Lösungen bieten zu<br />

können. Allerdings betont <strong>de</strong>r neue Geschäftsführer<br />

auch: „Bei unseren Hausprodukten, Fahrzeugen von<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz und smart, bleiben wir die erste Wahl<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n.“<br />

Neben dieser Erweiterung biete DFM künftig einen<br />

ganzheitlichen Mobilitätsansatz mit individuellen Konzepten<br />

für die Business-Mobilität. So wer<strong>de</strong>n zum Beispiel<br />

auf Wunsch Elektrofahrzeuge in <strong>de</strong>n Fuhrpark integriert<br />

o<strong>de</strong>r ein firmeninternes Carsharing ermöglicht.<br />

bfp 15.05.2013 210 x 79 mm<br />

Gero Goetzenberger,<br />

Geschäftsführer,<br />

Daimler Fleet<br />

Management<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Neuausrichtung erhalten international<br />

agieren<strong>de</strong> Unternehmen künftig ganzheitliche,<br />

län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong> Fuhrpark-Lösungen. In Großbritannien,<br />

Spanien, Italien und Benelux möchte DFM<br />

sein Angebot entsprechend ausweiten sowie in Frankreich<br />

und <strong>de</strong>r Schweiz neu starten. Weitere Län<strong>de</strong>r<br />

wer<strong>de</strong>n folgen.<br />

An <strong>de</strong>r persönlichen Betreuung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n in<br />

Deutschland durch die Key Account Manager wird<br />

unverän<strong>de</strong>rt festgehalten. Als neuer Leiter Sales &<br />

Marketing wer<strong>de</strong> Philipp Berg das Team nicht nur<br />

unterstützen, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r konsequenten<br />

Kun<strong>de</strong>nausrichtung nochmals forcieren. Die Kun<strong>de</strong>n<br />

könnten sich auch weiterhin auf die gewohnt hohe<br />

Service- und Dienstleistungsqualität verlassen.<br />

Im vergangenen Jahr kletterte <strong>de</strong>r Bestand <strong>de</strong>r<br />

DFM Fahrzeugverträge für die rund 700 Flottenkun<strong>de</strong>n<br />

in Deutschland um sechs Prozent auf nahezu 280.000<br />

Fahrzeuge.<br />

Tagesaktuelle Nachrichten<br />

aus <strong>de</strong>m Fuhrparkmarkt auch unter:<br />

<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/news/<strong>de</strong>r-markt<br />

Für die zentrale Komponente Za-Arc seiner<br />

modularen Fuhrpark-Management-Software<br />

Zamik hat Zauner eine App für Android-<br />

Smartphones und -Tablets entwickelt. Damit<br />

ist das System für die Archivierung und Bearbeitung<br />

digitaler Tachographendaten von<br />

Fahrern und Fuhrparkmanagern mobil nutzbar.<br />

Außer<strong>de</strong>m bietet das Unternehmen mit<br />

Za-Arc Web Kompakt eine preiswerte Lösung<br />

für <strong>de</strong>n Einstieg in das Internet-basierte Fuhrpark-Management<br />

an.<br />

Während <strong>de</strong>r Unternehmer damit ein Tool<br />

für <strong>de</strong>n digitalen Fahrtenscheiber erhält, kann<br />

<strong>de</strong>r Fahrer mit <strong>de</strong>r App stets die aktuellen<br />

Infos zu seinen gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Lenk-, Ruhe- und Pausenzeiten einsehen.<br />

Eine integrierte Erinnerungsfunktion unterstützt<br />

ihn zusätzlich bei <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r<br />

gesetzlich vorgeschriebenen <strong>Download</strong>- und<br />

Archivierungsintervalle. Anwen<strong>de</strong>r können<br />

sich die neue Android-App kostenlos aus <strong>de</strong>m<br />

Google Play Store herunter la<strong>de</strong>n.<br />

Wer noch nicht Anwen<strong>de</strong>r von Za-Arc<br />

ist, <strong>de</strong>m bietet das Unternehmen seit einigen<br />

Wochen eine attraktive Möglichkeit zum kostengünstigen<br />

Einstieg in das Internet-basierte<br />

Fuhrparkmanagement: Für einen Jahrespreis<br />

von 120 Euro erhalten Interessenten eine<br />

abgespeckte Version von Za-Arc Web <strong>de</strong>r<br />

Internetvariante von Za-Arc Office. Dieses<br />

Einstiegspaket steht für Fuhrunternehmer<br />

mit einem Fahrzeug und bis zu drei Fahrern<br />

zur Verfügung. Es bietet Archivübersichten,<br />

Tagesprotokolle, Tätigkeits- und Schichtprotokolle<br />

für Fahrer und Fahrzeuge sowie Terminlisten<br />

und eine Verstoßauswertung.<br />

bott vario, die Fahrzeugeinrichtung<br />

Fahrzeug weg?<br />

Wenn Ihr Montagefahrzeug eines Morgens nicht auf <strong>de</strong>m Parkplatz steht,<br />

könnte es daran liegen, dass Ihr Kollege es mit auf Urlaub genommen hat.<br />

Weil er auch in seiner Freizeit nicht mehr auf dieses Ambiente verzichten will.<br />

bott macht die Arbeitswelt<br />

zum Lebensraum.


VIEL RAUM FÜR<br />

MITARBEITERMOTIVATION.<br />

Keine Kompromisse: Der neue BMW 3er Gran Turismo verbin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n eleganten Auftritt und Komfort einer Oberklasse-Limousine<br />

mit <strong>de</strong>r Funktionalität und Vielseitigkeit eines Touring. Sein cleveres Gepäckraummanagement bietet neben hoher Flexibilität auch<br />

<strong>de</strong>n größten Kofferraum seiner Klasse. All dies macht <strong>de</strong>n BMW 3er Gran Turismo zu einem <strong>de</strong>r angenehmsten Arbeitsplätze für<br />

Ihre Mitarbeiter – und zur i<strong>de</strong>alen Ergänzung für Ihren Fuhrpark. Erfahren Sie mehr unter www.bmw-großkun<strong>de</strong>n.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r schreiben<br />

Sie direkt an unseren Leiter Vertrieb an Großkun<strong>de</strong>n: Christoph.von-Meyer@bmw.<strong>de</strong><br />

EINE NEUE GRÖSSE FÜR IHR UNTERNEHMEN.<br />

DER NEUE BMW 3er GRAN TURISMO.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 8,1–4,5. CO 2 -Emission in g/km (kombiniert): 189–119.<br />

Als Basis für die Verbrauchsermittlung gilt <strong>de</strong>r ECE-Fahrzyklus. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattungen.


BMW Großkun<strong>de</strong>n<br />

www.bmwgroßkun<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />

Freu<strong>de</strong> am Fahren<br />

Jetzt scannen und<br />

eine neue Größe für Ihr<br />

Unternehmen erleben.


Markt news<br />

Personalien<br />

Bott im Nor<strong>de</strong>n<br />

Mit <strong>de</strong>r neu gegrün<strong>de</strong>ten Nie<strong>de</strong>rlassung Nord<br />

offeriert <strong>de</strong>r international führen<strong>de</strong> Hersteller<br />

von Einrichtungen für Montage- und Servicefahrzeuge<br />

sowie Industriebetriebe kurze<br />

Wege. In verkehrsgünstiger Lage stellt das<br />

Unternehmen aus Ba<strong>de</strong>n-Württemberg außer<br />

einem Vertriebsbüro ein Einbaucenter für<br />

Fahrzeugeinrichtungen sowie eine Ausstellung<br />

von Betriebseinrichtungen Interessenten aus<br />

Industrie und Handwerk bereit.<br />

Das Team <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassung begleitet<br />

Kun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Gestaltung ihres neuen Arbeitsumfelds:<br />

von <strong>de</strong>r Planung, über die Ausführung,<br />

bis zur Montage und Betreuung im<br />

Live-Betrieb. Exponate <strong>de</strong>r Betriebseinrichtung<br />

Cubio für Werkstatt und Betrieb erleichtern<br />

das Kennenlernen <strong>de</strong>r Produktfunktionen<br />

und Qualität ebenso wie mit Bott Vario<br />

eingerichtete Vorführfahrzeuge.<br />

Vor Ort beim Kun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong><br />

Prozesse analysiert und Lösungen erarbeitet,<br />

wie diese durch die geeignete Konfiguration<br />

einer Einrichtung weiter optimiert wer<strong>de</strong>n<br />

können. EDV-gestützte 3D-Visualisierungen<br />

unterstützen diese Phase <strong>de</strong>r Konzeption.<br />

Während die Montage von Betriebseinrichtungen<br />

beim Kun<strong>de</strong>n vor Ort erfolgt, erhalten<br />

Nutzfahrzeuge ihr neues Equipment im<br />

Bott Einbaucenter <strong>de</strong>r neuen Nie<strong>de</strong>rlassung<br />

in Glin<strong>de</strong>.<br />

Kai Hesselbach, Leiter Großkun<strong>de</strong>n und Son<strong>de</strong>rverkauf bei Hyundai Motor Deutschland,<br />

verlässt das Unternehmen zum 31. Mai 2013, wie <strong>de</strong>r Importeur nun bestätigte.<br />

Hesselbach verlasse Hyundai auf eigenen Wunsch und wechsele zu einem nicht<br />

konkret benannten Unternehmen. Ein Nachfolger stehe noch nicht fest und wer<strong>de</strong> zu<br />

gegebener Zeit bekannt gegeben.<br />

Jesko Frommeyer (44) ist neben Ludger Reffgen und Andreas Lackner neues Mitglied<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung bei GE Capital Fleet Services in Deutschland und Österreich.<br />

Der studierte Diplom-Betriebswirt/MBA verantwortet seit 2006 das gesamte Business<br />

Development von GE Capital in Deutschland und wird diese Funktion auch weiterhin<br />

innehaben. Als Geschäftsführer ist Jesko Frommeyer vor allem für die Bereiche Fahrzeugabwicklung/Operations,<br />

Personal, Qualitätsmanagement und Einkauf im Fleet-<br />

Bereich verantwortlich.<br />

PS-Team in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n aktiv<br />

Die PS-Team-Franchisefamilie wächst: Sämtliche Services <strong>de</strong>s Wallufer Dienstleisters für Flotten,<br />

Autovermieter, Importeure, <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l und Banken sowie Leasinggesellschaften sind<br />

künftig auch in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n Benelux-Regionen zu beziehen.<br />

Die PS Corporation AG hat dazu ein umfassen<strong>de</strong>s Abkommen mit <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rländischen<br />

VDMS Group geschlossen. Auf nie<strong>de</strong>rländischer Seite war Jan van Delft, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

VDMS Group BV, fe<strong>de</strong>rführend. „Wir freuen uns, mit Jan van Delft einen <strong>de</strong>r erfahrensten<br />

Mobilitätsexperten <strong>de</strong>r Region gewonnen zu haben. Er wird das PS-Team-Produktspektrum<br />

erfolgreich im Markt positionieren“, sagt Peter Schmehl, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r PS Corporation AG.<br />

Zur VDMS gehört zum einen die IC-Platform BV, eine Einkauforganisation für Händlerund<br />

Branchenverbän<strong>de</strong>, zum an<strong>de</strong>ren Mob-IQ (Transition Network) BV. Bei Letzterer han<strong>de</strong>lt<br />

es sich um eine Beratungs- und Beteiligungsfirma, die neue, grüne Mobilitätsprojekten in ganz<br />

Europa initiiert und för<strong>de</strong>rt.<br />

Euroshell und Total kooperieren<br />

Gegenseitige Akzeptanz <strong>de</strong>r Tankkarten.<br />

Die Mineralölgesellschaften Euroshell und Total kooperieren im Tankkartengeschäft. Ab sofort akzeptieren<br />

bei<strong>de</strong> Tankstellennetze die Tankkarten <strong>de</strong>s Mitbewerbers. Damit erhöhen sich die Akzeptanzstellen<br />

für Total-Tankkartennutzer in Deutschland auf rund 4.400 und im europäischen Ausland auf über<br />

15.000. Die Euroshell Multi Card wird ab sofort an 5.000 Stellen in Deutschland und 22.000 Stationen<br />

in Europa angenommen. Bun<strong>de</strong>sweit tätige Unternehmen mit einem großen Fuhrpark erhalten bei<br />

Total zu<strong>de</strong>m zukünftig einen Präferenzpreis: Geschäftskun<strong>de</strong>n bekommen täglich einen Fixpreis im<br />

Voraus mitgeteilt. Dieser gilt am Folgetag bun<strong>de</strong>sweit im gesamten Tankstellennetz. So gleicht <strong>de</strong>r<br />

Listenpreis regionale und tagesaktuelle Schwankungen <strong>de</strong>r Marktpreise für Kraftstoff aus.<br />

Marius Vermeulen, Leiter Tankkarten bei <strong>de</strong>r Total Deutschland GmbH, sagte: „Die Schwankungen<br />

<strong>de</strong>r Kraftstoffpreise aufgrund <strong>de</strong>s harten Wettbewerbs im Tankstellenmarkt stellen Großverbraucher<br />

vor eine Herausfor<strong>de</strong>rung. Mit unserem Präferenzpreissystem erhalten unsere Kun<strong>de</strong>n mehr Planungssicherheit<br />

und Transparenz beim Management dieses Kostenfaktors.“ Sollte <strong>de</strong>r Preis an <strong>de</strong>r Zapfsäule<br />

doch einmal unter <strong>de</strong>m gültigen Tagespreis liegen, wird automatisch <strong>de</strong>r günstigere Preis für die<br />

Transaktion fakturiert. Grischa Sauerberg, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Euroshell Deutschland GmbH & Co. KG,<br />

erklärt: „Viele unserer Kun<strong>de</strong>n setzen aktuell noch mehr als nur eine Tankkarte in ihrem Fuhrpark ein,<br />

um genügend Stationen zur Verfügung zu haben. Durch die Erweiterung unseres Akzeptanznetzwerkes<br />

wird eine Zweitkarte künftig überflüssig und Fahrer können noch leichter eine entsprechen<strong>de</strong> Station<br />

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018<br />

bfp 06 2013


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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht<br />

Wenn Manager haften<br />

Was Fuhrparkverantwortliche auf je<strong>de</strong>n Fall kennen sollten:<br />

Die Halterhaftung, erläutert von Dr. Katja Löhr-Müller.<br />

Das Unternehmen<br />

muss <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter<br />

nicht darauf hinweisen,<br />

dass mit <strong>de</strong>r<br />

Übernahme <strong>de</strong>r ...<br />

Von Dr. Katja Löhr-Müller<br />

Welche rechtlichen Pflichten treffen einen Fuhrparkleiter?<br />

Diese Frage löst in <strong>de</strong>r Praxis regelmäßig<br />

heftige Diskussionen aus. Insbeson<strong>de</strong>re dann,<br />

wenn eine schriftliche Aufgabenzuweisung durch<br />

<strong>de</strong>n Arbeitgeber nicht erfolgt ist, besteht große<br />

Unsicherheit bei betroffenen Mitarbeitern, welche<br />

rechtlichen Auswirkungen das Han<strong>de</strong>ln im<br />

Fuhrpark hat.<br />

Nicht je<strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ln von Mitarbeitern, die<br />

in <strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>s Fuhrparks eines Unternehmens<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n, führt zu einer außerbetrieblichen<br />

Haftung <strong>de</strong>s Arbeitnehmers. Zunächst<br />

ist immer zu fragen, ob eine ausdrückliche<br />

Beauftragung <strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n Mitarbeiters vorliegt,<br />

mit <strong>de</strong>r die Aufgaben <strong>de</strong>s Fuhrparks auf ihn<br />

<strong>de</strong>legiert wur<strong>de</strong>n. Die Voraussetzungen für das<br />

„Han<strong>de</strong>ln für einen an<strong>de</strong>ren“ richten sich nach<br />

Paragraf 9 OWiG. Abs. 2 – und diese Vorschrift<br />

bestimmt folgen<strong>de</strong>s:<br />

„Ist jemand von <strong>de</strong>m Inhaber eines Betriebes o<strong>de</strong>r<br />

einem sonst dazu Befugten<br />

1. beauftragt, <strong>de</strong>n Betrieb ganz o<strong>de</strong>r zum Teil zu<br />

leiten, o<strong>de</strong>r<br />

2. ausdrücklich beauftragt, in eigener Verantwortung<br />

Aufgaben wahrzunehmen, die <strong>de</strong>m Inhaber<br />

<strong>de</strong>s Betriebes obliegen,<br />

und han<strong>de</strong>lt er aufgrund dieses Auftrages, so ist ein<br />

Gesetz, nach <strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>re persönliche Merkmale<br />

die Möglichkeit <strong>de</strong>r Ahndung begrün<strong>de</strong>n, auch auf<br />

<strong>de</strong>n Beauftragten anzuwen<strong>de</strong>n, wenn diese Merkmale<br />

zwar nicht bei ihm, aber bei <strong>de</strong>m Inhaber <strong>de</strong>s<br />

Betriebes vorliegen. Dem Betrieb im Sinne <strong>de</strong>s Satzes<br />

eins steht das Unternehmen gleich.“<br />

Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />

Nummer eins dieser Vorschrift betrifft nicht<br />

nur <strong>de</strong>n „Leiten<strong>de</strong>n Angestellten“ nach <strong>de</strong>m<br />

BetrVG. Ist <strong>de</strong>r Fuhrpark aufgrund <strong>de</strong>r Organisationsstruktur<br />

eines Unternehmens als eigene<br />

Abteilung organisiert, kann eine Delegation <strong>de</strong>r<br />

Halterverantwortung für Firmenfahrzeuge aufgrund<br />

seiner sachlichen Verantwortlichkeit als<br />

Leiter dieser Abteilung Fuhrpark bereits gegeben<br />

sein, ohne dass nochmals ausdrücklich durch die<br />

Unternehmensführung die Halterverantwortung<br />

<strong>de</strong>legiert wer<strong>de</strong>n müsste. Ein Anhaltspunkt ist<br />

hierbei häufig <strong>de</strong>r Arbeitsvertrag, wenn sich aus<br />

diesem ergibt, dass <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong> Mitarbeiter<br />

als Fuhrparkleiter vom Unternehmen eingestellt<br />

020<br />

bfp 06 2013


Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement<br />

wur<strong>de</strong>. Jedoch auch die nachträgliche Übertragung<br />

<strong>de</strong>r Abteilung Fuhrpark an eine bestimmte<br />

Person kann <strong>de</strong>n Tatbestand von Paragraf 9 Abs.<br />

2 Nr. 1 OWiG erfüllen.<br />

Der Gesetzgeber lässt eine Aufgaben<strong>de</strong>legation<br />

und die damit verbun<strong>de</strong>ne Haftung nach außen<br />

aber auch dann zu, wenn ein Arbeitnehmer nach<br />

Paragraf 9 Abs. 2 Nr. 2 OwiG vom Unternehmen<br />

ausdrücklich beauftragt wur<strong>de</strong>, Aufgaben in eigener<br />

Verantwortung wahrzunehmen, die ansonsten<br />

die Geschäftsführung treffen wür<strong>de</strong>n. Der<br />

Umfang <strong>de</strong>r Kompetenz, die <strong>de</strong>m Beauftragten<br />

zugewiesen wer<strong>de</strong>n soll, muss hierbei hinreichend<br />

klar umrissen sein. Allerdings ist we<strong>de</strong>r Schriftlichkeit<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, noch muss <strong>de</strong>r Beauftragte<br />

über die in Betracht kommen<strong>de</strong>n Pflichten vom<br />

Unternehmen unterrichtet wer<strong>de</strong>n. Fehlen <strong>de</strong>m<br />

betroffenen Arbeitnehmer die erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen, welche Ge- und<br />

Verbote in seinem Aufgabenbereich zu beachten<br />

sind, muss er sich darüber unterrichten.<br />

Ohne Weisungsbefugnis<br />

Nicht ausreichend für eine ordnungsgemäße Delegation<br />

ist hingegen die bloße tatsächliche Wahrnehmung<br />

von Aufgaben im Fuhrpark, wenn damit<br />

eine Übernahme <strong>de</strong>r Verantwortung für <strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark nicht verbun<strong>de</strong>n sein soll. Die rein<br />

faktische Tätigkeit im Fuhrpark, also das reine<br />

Abarbeiten von Aufgaben ohne eigene Weisungsbefugnis führt<br />

daher nicht zu einer faktischen Übernahme <strong>de</strong>r Halterverantwortung<br />

für Firmenfahrzeuge. Ein Fuhrparkleiter wird dann<br />

zum Halterverantwortlichen für die Fahrzeuge <strong>de</strong>s Unternehmens,<br />

wenn es ihm möglich ist, im Rahmen seiner Beauftragung<br />

auch Entscheidungen zu treffen. Aber um es noch einmal<br />

ganz klar zum Ausdruck zu bringen: Das Unternehmen muss<br />

<strong>de</strong>n Fuhrparkleiter nicht darauf hinweisen, dass mit <strong>de</strong>r Übernahme<br />

<strong>de</strong>r Verantwortung für <strong>de</strong>n Fuhrpark auch rechtliche<br />

Pflichten verbun<strong>de</strong>n sind.<br />

Fehlt eine ausdrückliche Beauftragung für die Verantwortung<br />

im Fuhrpark, liegt eine Aufsichtspflichtverletzung <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsführung vor. So gehört zu <strong>de</strong>n Aufsichtsmaßnahmen<br />

gera<strong>de</strong> auch eine klare Organisation, die keinen Zweifel daran<br />

zulässt, wer welche Pflichten im Unternehmen zu erfüllen hat.<br />

Was gehört also zum Pflichtenkreis <strong>de</strong>sjenigen, <strong>de</strong>m die<br />

Fahrzeugflotte zugewiesen wur<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Fuhrpark in eigener<br />

Verantwortung leiten soll?<br />

Mit einer solchen Aufgaben<strong>de</strong>legation übernimmt ein<br />

Fuhrparkverantwortlicher diejenigen Pflichten, die sich aus <strong>de</strong>r<br />

Haltereigenschaft für die Firmenfahrzeuge <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

ergeben. Dabei ist es gleichgültig ob es sich um gekaufte Fahrzeuge<br />

han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r diese im Wege <strong>de</strong>s Leasing genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

In strafrechtlicher Hinsicht be<strong>de</strong>utet das zunächst, dass<br />

sich <strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche selbst strafbar machen kann,<br />

wenn Fahrzeuge von Mitarbeitern gefahren wer<strong>de</strong>n, die nicht<br />

über die erfor<strong>de</strong>rliche Fahrerlaubnis verfügen. Der Gesetzgeber<br />

sieht mit Paragraf 21 Abs.1 Nr.2 StVG hierfür eine Geldstrafe<br />

o<strong>de</strong>r sogar eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr vor. Nach<br />

... Verantwortung<br />

für <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

auch rechtliche<br />

Pflichten verbun<strong>de</strong>n<br />

sind<br />

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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht<br />

Der Fuhrparkleiter hat<br />

hier Maßnahmen zu treffen,<br />

um sicherzustellen,<br />

dass diesen Verpflichtungen<br />

nachgekommen wird<br />

Absatz 2 Nr. 3 dieser Vorschrift ist auch das fahrlässige Han<strong>de</strong>ln<br />

strafbar. Der Fuhrparkleiter als Träger <strong>de</strong>r Halterverantwortung<br />

für die Firmenfahrzeuge hat <strong>de</strong>shalb sicherzustellen,<br />

dass sämtliche Fahrzeugnutzer im Besitz einer für das Fahrzeug<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen gültigen Fahrerlaubnis sind.<br />

Kontrollsystem ist einzurichten<br />

Hierfür ist ein geeignetes Kontrollsystem zur Führerscheinüberprüfung<br />

im Unternehmen einzurichten. Dabei ist nicht<br />

nur zu prüfen, ob <strong>de</strong>r Mitarbeiter überhaupt eine Fahrerlaubnis<br />

besitzt, son<strong>de</strong>rn auch, ob <strong>de</strong>r Führerschein <strong>de</strong>s Fahrzeugnutzers<br />

auch zum Firmenwagen „passt“. Eine richtige Führerscheinkontrolle<br />

beinhaltet daher auch immer die Überprüfung<br />

von Fahrzeugklassen und möglichen Beschränkungen o<strong>de</strong>r<br />

Auflagen im Führerschein.<br />

In bußgeldrechtlicher Hinsicht ergibt sich aus <strong>de</strong>r Halterverantwortung<br />

die Verantwortung für <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>r<br />

Firmenwagen. Befin<strong>de</strong>t sich etwa ein Fahrzeug in nicht verkehrstüchtigem<br />

Zustand, kann es gegen <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />

zu einem Bußgeldverfahren kommen. Da <strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche<br />

die Verantwortung für die Betriebs- und Verkehrssicherheit<br />

<strong>de</strong>r Firmenfahrzeuge trägt, sollten von ihm in regelmäßigen<br />

Abstän<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Fahrzeugen, die von wechseln<strong>de</strong>n<br />

Nutzern gefahren wer<strong>de</strong>n (z.B. Nutzfahrzeuge o<strong>de</strong>r Poolfahrzeuge),<br />

Fahrzeugkontrollen durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Natürlich<br />

kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter mit <strong>de</strong>r Durchführung dieser Maßnahmen<br />

auch an<strong>de</strong>re Personen beauftragen.<br />

Bei Fahrzeugen, die einem Mitarbeiter für eine gewisse<br />

Dauer zur alleinigen Nutzung überlassen wur<strong>de</strong>n, können<br />

die Prüfungen <strong>de</strong>r Verkehrs- und Betriebssicherheit anhand<br />

einer Dienstwagenrichtlinie o<strong>de</strong>r eines Dienstwagenüberlassungsvertrages<br />

auf <strong>de</strong>n jeweiligen Dienstwagennutzer übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n. Dann muss <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter nur mittels<br />

Stichproben kontrollieren o<strong>de</strong>r kontrollieren lassen und dokumentieren,<br />

ob Inspektionen, erfor<strong>de</strong>rliche Hauptuntersuchungen<br />

o<strong>de</strong>r die von <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft gefor<strong>de</strong>rten<br />

Sachkundigenprüfung ordnungsgemäß durchgeführt<br />

wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Fahrpersonalrecht<br />

Wer<strong>de</strong>n im Unternehmen Mitarbeiter eingesetzt,<br />

die <strong>de</strong>m Fahrpersonalrecht unterliegen, können<br />

<strong>de</strong>n Fuhrparkleiter auch die mit <strong>de</strong>m Einsatz von<br />

Fahrpersonal verbun<strong>de</strong>nen Unternehmerpflichten<br />

auf Grundlage <strong>de</strong>r Sozialvorschriften im Straßenverkehr<br />

treffen. Dabei ist zu beachten, dass<br />

das Fahrpersonalrecht bereits für Fahrzeuge zur<br />

Anwendung kommt, die im Güterverkehr eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n und eine zulässige Gesamtmasse von<br />

über 2,8 t aufweisen.<br />

Neben <strong>de</strong>r Beachtung von Lenk- und Ruhezeiten<br />

ist <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter auch für die Beachtung<br />

<strong>de</strong>r Verpflichtungen zuständig, die sich<br />

aus <strong>de</strong>n Unfallverhütungsvorschriften (UVV)<br />

für Fahrzeuge ergeben – insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r BGV<br />

D29. So fin<strong>de</strong>n diese Vorschriften auf je<strong>de</strong>s Fahrzeug<br />

Anwendung, das von einem Unternehmen<br />

betrieblich eingesetzt wird. Betroffen sind damit<br />

nicht nur Lkw o<strong>de</strong>r Fahrzeuge im Güterverkehr,<br />

son<strong>de</strong>rn auch je<strong>de</strong>r Dienstwagen. Firmenfahrzeuge<br />

sind danach etwa mit einer Warnweste auszurüsten,<br />

an die Ladungssicherung wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>re<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen gestellt und die Fahrzeuge<br />

müssen vor Fahrtantritt vom Fahrer einer Sichtprüfung<br />

unterzogen wer<strong>de</strong>n. Der Fuhrparkleiter<br />

hat hier Maßnahmen zu treffen, um sicherzustellen,<br />

dass diesen Verpflichtungen nachgekommen<br />

wird. Gleiches gilt auch für die Sachkundigenprüfung,<br />

die min<strong>de</strong>stens einmal jährlich an je<strong>de</strong>m<br />

Firmenfahrzeug durchzuführen ist und mit<br />

einer Inspektion verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Da ein Unternehmen, das Mitarbeitern Fahrzeuge<br />

zur dienstlichen Nutzung zur Verfügung<br />

stellt, verpflichtet ist, die Mitarbeiter in das<br />

Fahrzeug einzuweisen, fällt auch diese Aufgabe<br />

in <strong>de</strong>r Regel in <strong>de</strong>n Verantwortungsbereich eines<br />

Fuhrparkleiters. In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsleitung ist es <strong>de</strong>shalb zweckdienlich,<br />

Betriebsanweisungen für die Nutzung von Firmenfahrzeugen<br />

zu erlassen. Die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Verpflichtungen <strong>de</strong>s einzelnen Fahrzeugnutzers<br />

können sich natürlich auch aus einer Dienstwagenrichtlinie<br />

o<strong>de</strong>r einem Überlassungsvertrag ergeben.<br />

Aufgabe <strong>de</strong>s Fuhrparkleiters ist es dabei,<br />

durch regelmäßige Stichproben zu überprüfen,<br />

ob die erteilten Anweisungen auch beachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Auf Grund <strong>de</strong>r Vielfältigkeit <strong>de</strong>r Aufgaben<br />

eines Fuhrparkverantwortlichen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

auch in rechtlicher Hinsicht, sollte je<strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

seine Geschäftsleitung auffor<strong>de</strong>rn, eine<br />

schriftliche Aufgabenzuweisung für <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

vorzunehmen, in <strong>de</strong>r die Verpflichtungen<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers ausdrücklich benannt<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine solche Vorgehensweise dient <strong>de</strong>r<br />

Rechtssicherheit. Aber je<strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche<br />

sollte be<strong>de</strong>nken: Eine Haftung kann<br />

sich bereits aus seiner Position im Unternehmen<br />

ergeben, ohne dass dies ausdrücklich schriftlich<br />

nie<strong>de</strong>rgelegt wur<strong>de</strong>.<br />

022<br />

bfp 06 2013


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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer<br />

Geben und nehmen<br />

Das neue Reisekostenrecht tritt<br />

zum 1. Januar 2014 in Kraft.<br />

Von Detlef G.A. Juhrich<br />

Wird <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

daneben allerdings<br />

noch in weiteren<br />

Nie<strong>de</strong>rlassungen <strong>de</strong>s<br />

Betriebes eingesetzt,<br />

sind die Fahrten ...<br />

Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />

Mit Wirkung vom 1. Januar 2014 an wird es neues Reisekostenrecht<br />

geben. Ziel dieser Reform ist die I<strong>de</strong>e von <strong>de</strong>r grundlegen<strong>de</strong>n<br />

Vereinfachung und Vereinheitlichung <strong>de</strong>r bisher auf<br />

zahlreiche Einzelregelungen verteilten reisekostenrechtlichen<br />

Vorschriften. Inhaltlich betrifft das bereits vom Deutschen<br />

Bun<strong>de</strong>stag verabschie<strong>de</strong>te Gesetzeswerk Neuregelungen zum<br />

Verpflegungsmehraufwand bei Dienstreisen, Fahrtkostenerstattungen<br />

sowie die Kostenübernahme <strong>de</strong>s Arbeitgebers für<br />

Unterkunft im Rahmen von Dienstreisen und bei doppelter<br />

Haushaltsführung. Die Än<strong>de</strong>rungen greifen erst ab <strong>de</strong>m nächsten<br />

Jahr, <strong>de</strong>nnoch ist es sinnvoll, sich schon frühzeitig mit <strong>de</strong>n<br />

Neuerungen vertraut zu machen, um später keine bösen Überraschungen<br />

zu erleben.<br />

Für <strong>de</strong>n steuerlichen Abzug als Werbungskosten beziehungsweise<br />

die steuerfreie Erstattung durch die Arbeitgeber<br />

war und ist es von grundlegen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung, dass es sich bei<br />

<strong>de</strong>m abzurechnen<strong>de</strong>n Dienstgeschäft um eine Dienstreise o<strong>de</strong>r<br />

einen Dienstgang han<strong>de</strong>lt. In <strong>de</strong>r Vergangenheit war bisweilen<br />

die Abgrenzung zwischen Dienstfahrt und <strong>de</strong>r steuerlich eher<br />

beschei<strong>de</strong>n behan<strong>de</strong>lten Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstätte,<br />

insbeson<strong>de</strong>re bei mehreren Einsatzstellen o<strong>de</strong>r bei<br />

längerfristigem Besuch von Weiterbildungseinrichtungen,<br />

schwierig. Und vielfach musste die<br />

Finanzrechtsprechung zur Klärung herangezogen<br />

wer<strong>de</strong>n. Da die Richtersprüche nicht immer zum<br />

Wohlgefallen <strong>de</strong>r Finanzverwaltung ausfielen und<br />

<strong>de</strong>m Instrument <strong>de</strong>r Dienstreise mit allen daran<br />

weiteren Steuervergünstigungen ein immer größerer<br />

Stellenwert zukam, hat <strong>de</strong>r Gesetzgeber,<br />

quasi als Präambel für das neue Reisekostenrecht,<br />

<strong>de</strong>n Begriff <strong>de</strong>r „ersten Tätigkeitsstelle“ völlig neu<br />

und sehr umfassend <strong>de</strong>finiert.<br />

Präambel<br />

Da diese Definition für die Themenbereiche<br />

Fahrtkosten, Verpflegungsmehraufwand und<br />

Unterkunft gleichermaßen be<strong>de</strong>utsam ist, ist<br />

die Neufassung gewissermaßen die Präambel <strong>de</strong>s<br />

neuen Reisekostenrechts. Der Gesetzgeber hofft,<br />

hier nun soviel Klarheit geschaffen zu haben,<br />

dass künftig <strong>de</strong>r Gang zum Steuerkadi entfallen<br />

kann. Paragraf 9 Absatz 4 EStG neue Fassung (ab<br />

024<br />

bfp 06 2013


Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement<br />

2014) lautet: „Erste Tätigkeitsstätte ist die ortsfeste<br />

betriebliche Einrichtung <strong>de</strong>s Arbeitgebers,<br />

eines verbun<strong>de</strong>nen Unternehmens (§ 15 AktG)<br />

o<strong>de</strong>r eines vom Arbeitgeber bestimmten Dritten,<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Arbeitnehmer dauerhaft zuzuordnen<br />

ist. Die Zuordnung im Sinne <strong>de</strong>s Satzes 1 wird<br />

durch die dienst- o<strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Festlegungen<br />

sowie die diese ausfüllen<strong>de</strong>n Absprachen<br />

und Weisungen bestimmt. Von einer dauerhaften<br />

Zuordnung ist insbeson<strong>de</strong>re auszugehen, wenn<br />

<strong>de</strong>r Arbeitnehmer unbefristet, für die Dauer <strong>de</strong>s<br />

Dienstverhältnisses o<strong>de</strong>r über einen Zeitraum von<br />

48 Monaten hinaus, an einer solchen Tätigkeitsstätte<br />

tätig wer<strong>de</strong>n soll. Fehlt eine solche diensto<strong>de</strong>r<br />

arbeitsrechtliche Tätigkeitsstätte o<strong>de</strong>r ist sie<br />

nicht ein<strong>de</strong>utig, ist erste Tätigkeitsstätte die betriebliche<br />

Einrichtung, an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />

typischerweise arbeitstäglich tätig wer<strong>de</strong>n soll<br />

o<strong>de</strong>r je Arbeitswoche zwei volle Arbeitstage o<strong>de</strong>r<br />

min<strong>de</strong>stens ein Drittel seiner vereinbarten regelmäßigen<br />

Arbeitszeit tätig wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Je Dienstverhältnis hat <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />

höchstens eine erste Tätigkeitsstätte. Liegen die<br />

Voraussetzungen <strong>de</strong>r Sätze 1 bis 4 für mehrere<br />

Tätigkeitsstätten vor, ist diejenige Tätigkeitsstätte<br />

erste Tätigkeitsstätte, die <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />

bestimmt. Fehlt es an dieser Bestimmung o<strong>de</strong>r<br />

ist sie nicht ein<strong>de</strong>utig, ist die <strong>de</strong>r Wohnung örtlich<br />

am nächsten liegen<strong>de</strong> Tätigkeitsstätte die<br />

erste Tätigkeitsstätte. Als erste Tätigkeitsstätte gilt auch eine<br />

Bildungseinrichtung, die außerhalb eines Dienstverhältnisses<br />

zum Zwecke eines Vollzeitstudiums o<strong>de</strong>r einer vollzeitigen Bildungsmaßnahme<br />

aufgesucht wird.“<br />

„Erste“ statt „regelmäßige“<br />

Die neue Definition <strong>de</strong>r „ersten Tätigkeitsstätte“ ersetzt ab<br />

2014 <strong>de</strong>n bisherigen Begriff <strong>de</strong>r „regelmäßigen Arbeitsstätte“<br />

und stellt nach erster Bewertung einen gelungenen Kompromiss<br />

zwischen <strong>de</strong>r bisherigen, doch ziemlich eng gehaltenen<br />

Position <strong>de</strong>r Finanzverwaltung und <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n letzten recht<br />

großzügig mit <strong>de</strong>m Begriff <strong>de</strong>r Dienstreise umgegangenen<br />

Steuerechtsprechung dar.<br />

Der Gesetzgeber akzeptiert erstmals, dass je<strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />

nur eine erste Tätigkeitsstelle hat, die weiterhin auch ein<br />

weiträumiges Tätigkeitsgebiet (z.B. Forstarbeiter) sein kann.<br />

Die Fahrtkosten von <strong>de</strong>r Wohnung zu dieser ersten Tätigkeitsstelle<br />

sind als Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstelle<br />

mit <strong>de</strong>r Entfernungspauschale abgegolten. Wird <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

daneben allerdings noch in weiteren Nie<strong>de</strong>rlassungen <strong>de</strong>s<br />

Betriebes eingesetzt, sind die Fahrten dorthin nach Dienstreisegrundsätzen<br />

und nicht mit <strong>de</strong>r Entfernungspauschale abzurechnen.<br />

Auch mit Abordnungen, befristeten Versetzungen und Fortbildungsmaßnahmen<br />

geht <strong>de</strong>r Gesetzgeber künftig großzügiger<br />

um, setzt allerdings hier zeitliche Grenzen, um Auswüchse<br />

zu vermei<strong>de</strong>n. So soll die einmal getroffene Vereinbarung auch<br />

dann weiter gelten, wenn sich die tatsächlichen Verhältnisse<br />

durch unvorhergesehene Ereignisse im Nachhinein än<strong>de</strong>rn.<br />

... dorthin nach<br />

Dienstreisegrundsätzen<br />

und nicht mit <strong>de</strong>r<br />

Entfernungspauschale<br />

abzurechnen<br />

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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer<br />

Geben und Nehmen<br />

halten sich durchaus die<br />

Waage<br />

Wird etwa ein Servicemitarbeiter für zunächst drei Jahre im<br />

Kun<strong>de</strong>nbetrieb seines Arbeitgebers eingesetzt und verlängert<br />

sich dieser Einsatz durch ein neu aufgetretenes Problem über<br />

die im Gesetz genannte Frist von 48 Monaten hinaus, so liegt<br />

weiterhin keine erste Tätigkeitsstätte im Kun<strong>de</strong>nbetrieb vor, da<br />

die Verlängerung ursprünglich nicht vorgesehen war. Dies soll<br />

allerdings nicht bei Gestaltungsmissbrauch gelten.<br />

Leih- und Zeitarbeiter haben in <strong>de</strong>r Regel keine erste Tätigkeitsstätte<br />

bei <strong>de</strong>r Entleihfirma, es sei <strong>de</strong>nn, <strong>de</strong>r Leihvertrag<br />

wur<strong>de</strong> von vornherein für einen Zeitraum von mehr als 48<br />

Monaten o<strong>de</strong>r bei Zeitarbeitsverträgen, über die Gesamtdauer<br />

<strong>de</strong>r Vertragslaufzeit abgeschlossen.<br />

Bildungseinrichtungen<br />

Da nach <strong>de</strong>m Wortlaut <strong>de</strong>s Gesetzes nunmehr auch Bildungseinrichtungen<br />

als erste Tätigkeitsstätte anzusehen sind, sind<br />

die Fahrten eines Stu<strong>de</strong>nten zur Universität jetzt wie<strong>de</strong>r wie<br />

früher und entgegen <strong>de</strong>r erst kürzlich ergangenen BFH- Rechtsprechung<br />

nur mit <strong>de</strong>r Entfernungspauschale abzugelten. Diese<br />

Einschränkungen gelten allerdings nicht für Arbeitnehmer,<br />

die an Wochenen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r nach Dienstschluss an auswärtigen<br />

Langzeitweiterbildungen (Meisterkurs, Vorbereitung Bilanzbuchhalterprüfung<br />

u.ä.) teilnehmen. Durch die Tätigkeit im<br />

Betrieb <strong>de</strong>s Arbeitgebers ist eine erste Tätigkeitsstätte vorhan<strong>de</strong>n,<br />

so dass die Teilnahme an <strong>de</strong>r Fortbildung nach Reisekostengrundsätzen<br />

zu beurteilen ist. Gleiches dürfte wohl auch<br />

bei Freistellung durch <strong>de</strong>n Arbeitgeber gegeben sein, sofern<br />

die Freistellung nicht die magische Grenze von 48 Monaten<br />

übersteigt.<br />

Eine Beson<strong>de</strong>rheit ergibt sich bei beruflichem Einsatz in einem<br />

so genannten weitläufigen Tätigkeitsgebiet (Forst, Hafen,<br />

Flughafen u.ä.). Hier wird unterschie<strong>de</strong>n, ob <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />

einen Sammelpunkt benennt, an <strong>de</strong>m sich die Mitarbeiter treffen,<br />

um von dort aus ihre Arbeit aufzunehmen, o<strong>de</strong>r ob <strong>de</strong>r<br />

Arbeitnehmer gemäß betrieblicher Weisung das weiträumige<br />

Tätigkeitsgebiet regelmäßig über verschie<strong>de</strong>ne Zufahrten aufsucht.<br />

Im ersten Fall erfüllt <strong>de</strong>r Sammelpunkt das Kriterium <strong>de</strong>r<br />

ersten Tätigkeitsstätte, im zweiten Fall ist nach <strong>de</strong>m neuen<br />

Gesetzeswortlaut <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Wohnung <strong>de</strong>s Mitarbeiters aus<br />

gesehen nächste Zugang zum weitläufigen Tätigkeitsgebiet als<br />

Ausgangspunkt für die Berechnung <strong>de</strong>r Entfernungspauschale<br />

anzuwen<strong>de</strong>n.<br />

Fehlt es bei <strong>de</strong>r Tätigkeit an einer ortsfesten Einrichtung<br />

sowie einem weiträumigen Tätigkeitsgebiet und ordnet <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />

keine erste Arbeitsstelle o<strong>de</strong>r einen Sammelpunkt zu,<br />

sind die Fahrten zur Ausübung dieser Tätigkeit als Dienstreise<br />

zu behan<strong>de</strong>ln. Wird hingegen etwa <strong>de</strong>m Buspilot arbeitsrechtlich<br />

eine bestimmte Haltestelle zur regelmäßigen Schichtübernahme<br />

zugeordnet, gilt dies als erste Arbeitsstelle mit <strong>de</strong>r Konsequenz<br />

<strong>de</strong>s Ansatzes <strong>de</strong>r Entfernungspauschale<br />

für diese Fahrten.<br />

Verpflegungsmehraufwand<br />

Neben <strong>de</strong>r Neu<strong>de</strong>finition <strong>de</strong>r ersten Arbeitsstelle<br />

und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Abgrenzung zur<br />

Dienstreise, hat <strong>de</strong>r Gesetzgeber im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Reform <strong>de</strong>s Reisekostenrechts auch <strong>de</strong>n Abzug<br />

von Verpflegungsmehraufwand neu geregelt.<br />

Statt bisher drei wird es künftig nur noch zwei<br />

Pauschalsätze geben:<br />

• Einen Pauschbetrag von zwölf Euro bei einer<br />

Abwesenheit von mehr als acht Stun<strong>de</strong>n, die auch<br />

bei einer Tätigkeit über Nacht, aber ohne Übernachtung<br />

gilt (z.B. von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr<br />

am Folgetag).<br />

• Einen Pauschbetrag von je 24 Euro für mehrtätige<br />

Auswärtstätigkeiten (Abwesenheit 24 Stun<strong>de</strong>n),<br />

wobei <strong>de</strong>r An- und Abreisetag ohne Prüfung<br />

einer Min<strong>de</strong>stabwesenheit mit je zwölf Euro<br />

zu berücksichtigen ist.<br />

Die Dreimonatsfrist wird beibehalten, aber<br />

flexibler gestaltet. Durch eine Unterbrechung von<br />

vier Wochen beginnt die Dreimonatsfrist künftig<br />

wie<strong>de</strong>r neu zu laufen, <strong>de</strong>r Grund <strong>de</strong>r Unterbrechung<br />

ist unerheblich, das heißt auch Urlaub<br />

o<strong>de</strong>r Krankheit können für <strong>de</strong>n Neubeginn <strong>de</strong>r<br />

Dreimonatsfrist sorgen.<br />

Darüber hinaus ist die steuerliche Erfassung<br />

vom Mahlzeiten (bis zu 60 €), die <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />

seinen Mitarbeitern im Rahmen einer Auswärtstätigkeit<br />

zur Verfügung stellt, vereinfacht wor<strong>de</strong>n.<br />

Diese sind ab 2014 mit <strong>de</strong>m Sachbezugswert anzusetzen.<br />

Das be<strong>de</strong>utet, dass, wenn <strong>de</strong>r auswärts<br />

tätige Mitarbeiter Anspruch auf <strong>de</strong>n Verpflegungspauschbetrag<br />

hätte, eine Besteuerung <strong>de</strong>r<br />

gestellten Mahlzeit ab 2014 entfällt.<br />

Doppelte Haushaltsführung<br />

Im letzten Abschnitt <strong>de</strong>r vom Gesetzgeber vorbereiteten<br />

Reform ist <strong>de</strong>r Ansatz von Übernachtungskosten<br />

im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung<br />

im Inland neu gefasst wor<strong>de</strong>n. Es<br />

können künftig grundsätzlich alle im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

doppelten Haushaltsführung anfallen<strong>de</strong>n Kosten<br />

für die Zweitwohnung, höchstens jedoch 1.000<br />

Euro pro Monat, als Werbungskosten abgezogen<br />

beziehungsweise steuerfrei ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re aufgrund <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r jüngeren<br />

Vergangenheit ausufern<strong>de</strong>n Steuerrechtssprechung<br />

zur ersten Arbeitsstelle musste <strong>de</strong>r Gesetzgeber reagieren,<br />

wenn er nicht gänzlich das Heft <strong>de</strong>r Steuerkompetenz<br />

aus <strong>de</strong>r Hand geben wollte. Dass er<br />

dabei bisweilen von <strong>de</strong>r Rechtsprechung geschaffene<br />

Positionen wie<strong>de</strong>r zurückgenommen hat, liegt<br />

in <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>r Sache. Dafür wur<strong>de</strong> an an<strong>de</strong>rer<br />

Stelle recht großzügig pauschaliert, so dass Geben<br />

und Nehmen sich durchaus die Waage halten. Alles<br />

in allem ist <strong>de</strong>r Gesetzgeber mit seiner Reform<br />

durchaus transparent und großzügig verfahren.<br />

Fuhrparkbetreiber wie Dienstwagennutzer haben<br />

nunmehr ein halbes Jahr Vorlauf und können<br />

sich somit in aller Ruhe und gewissenhaft auf die<br />

neue Rechtslage vorbereiten.<br />

026<br />

bfp 06 2013


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Abb. enthalten Son<strong>de</strong>rausstattung.


Fuhrparkmanagement Langzeitmiete<br />

Es kommt drauf an...<br />

Die Wirtschaftlichkeit von Langzeitmiete ist von vielen<br />

Rahmenbedingungen abhängig.<br />

von sabine brockmann<br />

Langzeitmiete ist<br />

inzwischen zum aktiv<br />

beworbenen Produkt<br />

avanciert<br />

Fotos: MEV<br />

Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />

Jahrelang haben Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

die Autovermietung als eine Art Appendix zum<br />

Kerngeschäft, <strong>de</strong>m Fullservice-Leasing, angeboten. Vermietet<br />

wur<strong>de</strong>n da in <strong>de</strong>r Regel eine kleine Auswahl standardisierter<br />

Fahrzeuge an Leasingkun<strong>de</strong>n, die eine kurze o<strong>de</strong>r mittlere<br />

Mobilitätslücke zu schließen hatten. Die Überbrückung von<br />

Liefer- o<strong>de</strong>r von Reparaturzeiten galten als solche Phasen für<br />

die Fahrzeugvermietung, die wie eine Art Notnagel betrachtet<br />

wur<strong>de</strong>n, damit kein Kun<strong>de</strong> ohne fahrbaren Untersatz dastehen<br />

muss. Weil sich solche Phasen, zu <strong>de</strong>nen etwa auch die Probezeit<br />

eines neuen Mitarbeiters gelten konnte, über mehrere<br />

Monate hin erstrecken konnte, etablierte sich <strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>r<br />

Langzeitmiete in Abgrenzung zur Kurzzeitmiete. Dieses Geschäft<br />

überließ man <strong>de</strong>n klassischen Autovermietern wie Sixt,<br />

Europcar und Co.<br />

Langzeitmiete mit eigenem Profil<br />

Seit<strong>de</strong>m hat sich diese Sichtweise gründlich geän<strong>de</strong>rt. Langzeitmiete<br />

ist bei Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

inzwischen zum aktiv beworbenen Produkt avanciert. Ein<br />

Service, <strong>de</strong>r das bisherige Angebot ergänzt, bereichert und <strong>de</strong>r<br />

zusätzliche Umsätze verspricht. Der Meerbuscher Leasinganbieter<br />

Athlon Car Lease hat zum Beispiel für die Langzeitmiete<br />

mit „Athlon Car Rent“ eine eigene Marke mit <strong>de</strong>finiertem Serviceportfolio<br />

geschaffen - und viele an<strong>de</strong>re Dienstleister ziehen<br />

nach. Doch es sind längst nicht nur die Dollarzeichen<br />

in <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r Anbieter, die die Langzeitmiete<br />

salonfähig machen, son<strong>de</strong>rn schlicht<br />

<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rte Mobilitätsbedarf <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n.<br />

Alternative Mobilitätslösungen vom Carsharing<br />

über die Einbindung öffentlicher Verkehrsmittel<br />

bis hin zur Nutzung von Fahrrä<strong>de</strong>rn bestimmen<br />

immer mehr die Kun<strong>de</strong>nwünsche.<br />

Vor allem vom Wunsch nach mehr Flexibilität<br />

und Kostentransparenz sind solche Vorstellungen<br />

geleitet. Als Vorreiter solcher Mobilitätslösungen<br />

kann die Deutsche Bahn-Tochter DB Fuhrpark-<br />

Service gelten. Autovermietung o<strong>de</strong>r Carsharing<br />

gehören da mittlerweile zum Alltagsgeschäft.<br />

Vertriebsleiterin Sylvia Lier geht sogar so weit zu<br />

behaupten: „Der Markt wird sich in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Jahren weg vom Fullservice-Leasing hin zur<br />

Langzeitmiete in Kombination mit an<strong>de</strong>ren Mobilitätsangeboten<br />

entwickeln.“<br />

Auch Lease Plan, einer <strong>de</strong>r etablierten Fullservice-Dienstleister,<br />

hält ein verän<strong>de</strong>rtes Nutzungsprofil<br />

für betriebliche Mobilität für möglich.<br />

Neben einer stabilen Nachfrage nach Interimsfahrzeugen<br />

zur Überbrückung von Lieferzeiten<br />

o<strong>de</strong>r für neue Mitarbeiter sieht Dieter Jacobs,<br />

028<br />

bfp 06 2013


Langzeitmiete Fuhrparkmanagement<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung bei Lease Plan,<br />

neues Potenzial für die Fahrzeugvermietung:<br />

„Einige Kun<strong>de</strong>n überlegen heute, einen vorhan<strong>de</strong>nen<br />

o<strong>de</strong>r angemieteten Fahrzeugpool durch<br />

<strong>de</strong>n Einsatz mo<strong>de</strong>rner Telematiksysteme in Verbindung<br />

mit Onlinetools nachhaltiger zu nutzen<br />

und für Corporte-Carsharing einzusetzen.“ Ganz<br />

ähnlich argumentiert Matthias Rotzek, Leiter <strong>de</strong>s<br />

Geschäftsbereichs Fleet Management bei Hannover<br />

Leasing Automotive: „Wir sehen einen steigen<strong>de</strong>n<br />

Bedarf für flexible Mobilitätslösungen.<br />

Dazu gehören neben reinen Langzeitmietlösungen<br />

auch Poollösungen und Corporate Carsharing<br />

Konzepte. HLA Fleet Management bietet<br />

bereits heute entsprechen<strong>de</strong> Lösungen.“<br />

Breites Anbieterportfolio<br />

Es wür<strong>de</strong> schon sehr verwun<strong>de</strong>rn, bliebe dieses<br />

Feld allein <strong>de</strong>n Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

zur gewinnbringen<strong>de</strong>n Bearbeitung<br />

überlassen. Selbstverständlich haben<br />

auch die etablierten Autovermieter das neue<br />

Kun<strong>de</strong>nklientel mit seinen Bedürfnissen ent<strong>de</strong>ckt<br />

und ihr Leistungsportfolio entsprechend angepasst.<br />

Europcar, einer <strong>de</strong>r größten Autovermieter,<br />

analysiert <strong>de</strong>n Markt für Langzeitmiete sehr genau<br />

und stellt das Potenzial in <strong>de</strong>n direkten Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>r konjunkturellen Lage: „Bei<br />

einem wirtschaftlichen Aufschwung mieten viele<br />

Firmen für ihre neuen Mitarbeiter anfänglich ein<br />

Fahrzeug in Langzeitmiete, bevor sie ein Fahrzeug<br />

leasen. Verschlechtert sich die Konjunktur, trennen<br />

sich viele Firmen von ihren geleasten Fahrzeugen<br />

und ersetzen einen Teil <strong>de</strong>s Mobilitätsbedarf<br />

durch Fahrzeuge in <strong>de</strong>r Langzeitmiete“, so<br />

Stefanie Gerhardt, Leiterin Unternehmenskommunikation<br />

Europcar Deutschland.<br />

Dadurch dass man Mietverträge in <strong>de</strong>r Regel<br />

von einem auf <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Tag kündigen kann,<br />

minimiert sich das Kostenrisiko bei einem gemieteten<br />

Fahrzeugpool enorm. Beson<strong>de</strong>rs für saisonale<br />

und Projektgeschäfte, bei <strong>de</strong>nen sich die Firmen<br />

kurzfristig für einen unbestimmbaren Zeitraum an<br />

das aktuelle Geschäftsaufkommen und die Mitarbeitersituation<br />

anpassen müssen, lohnt sich die<br />

Langzeitmiete. Kosten für Wartung und Reinigung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge entfallen, und eine lange Bindung,<br />

wie sie beim Leasing anfällt, ist bei <strong>de</strong>r Langzeitmiete<br />

nicht erfor<strong>de</strong>rlich. Mietzeiträume können<br />

flexibel angepasst und tageweise been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Außer<strong>de</strong>m verkürzt sich die Dauer <strong>de</strong>r Kapitalbindung<br />

gegenüber Leasingverträgen, die ja in <strong>de</strong>r<br />

Regel über drei o<strong>de</strong>r vier Jahre geschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Bilanz schonen<strong>de</strong>r gegenüber <strong>de</strong>m Fahrzeugkauf,<br />

bei <strong>de</strong>m Wertverlust und Wie<strong>de</strong>rverkaufswert mit<br />

einkalkuliert wer<strong>de</strong>n müssen, ist Langzeitmiete sowieso.<br />

Auch Verwaltungskosten von <strong>de</strong>r Zulassung<br />

über die Logistik bis hin zur Fuhrparkverwaltung<br />

können vernachlässigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Mehr Flexibilität<br />

Aus seiner Marktanalyse gehen für Europcar vor<br />

allem kleine und mittelständische Unternehmen<br />

als beson<strong>de</strong>rs geeignet für das Konzept <strong>de</strong>r Langzeitmiete<br />

hervor. Gera<strong>de</strong> für diese Unternehmen lohne es sich,<br />

die Kosten für die Firmenwagen <strong>de</strong>r Mitarbeiter o<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n<br />

eigenen Fahrzeugpool mit <strong>de</strong>n Kosten für Langzeitmieten zu<br />

vergleichen. Vor allem für die Deckung von projektbezogenem<br />

Spitzenbedarf biete das Mieten viele Vorteile, erklärt <strong>de</strong>r Hamburger<br />

Autovermieter. „Ein eigener Fahrzeugpool lohnt erst bei<br />

einer Auslastung von rund 75 bis 80 Prozent. Automietung<br />

kann die Optimierung <strong>de</strong>r Fahrzeugpool-Auslastung unterstützen.<br />

Neben <strong>de</strong>r Kostenersparnis bieten Langzeitmieten<br />

auch viele praktische Vorteile für Unternehmen. Das durchschnittliche<br />

Alter von Fahrzeugen bei Europcar beträgt drei bis<br />

sechs Monate, entsprechend erhalten die Unternehmen immer<br />

hochwertige Autos auf <strong>de</strong>m neuesten Stand <strong>de</strong>r Technik. Außer<strong>de</strong>m<br />

entfallen die Lieferzeiten, und im Scha<strong>de</strong>nsfall o<strong>de</strong>r<br />

bei einer anstehen<strong>de</strong>n Reparatur stellt die Autovermietung sofort<br />

ein Ersatzfahrzeug“, zählt Gerhardt die zahlreichen Vorzüge<br />

<strong>de</strong>s Mietens auf. Ein Pluspunkt <strong>de</strong>r großen Autovermieter<br />

ist zweifelsohne die Tatsache, dass man mit seinen zahlreichen<br />

Mietstationen in <strong>de</strong>r Regel unmittelbar an allen großen Bahnhöfen<br />

und Flughäfen vertreten ist. Das erleichtert die Anschlussmobilität,<br />

wenn man seine Dienstreisen mit Bahn o<strong>de</strong>r<br />

Flugzeug kombiniert.<br />

Auf beson<strong>de</strong>rs breit gefächerte Kompetenzen bei <strong>de</strong>r kombinierten<br />

betrieblichen Mobilität kann auch die BMW Group<br />

mit ihren spezialisierten Tochtergesellschaften zurückgreifen.<br />

Thomas Roller, Leiter <strong>de</strong>r konzerneigenen Vermietgesellschaft<br />

BMW Rent weiß: „Auch im Flottenkun<strong>de</strong>nbereich geht <strong>de</strong>r<br />

Trend zunehmend in Richtung flexible Fahrzeugnutzung.<br />

Carsharing-Angebote wie Alpha City ersetzen klassische Poolfahrzeuge<br />

für nicht dienstwagenberechtigte Mitarbeiter. Langzeitmieten<br />

sind dazu die optimale und flexible Ergänzung. Im<br />

Bereich persönlich zugeteilter Dienstfahrzeuge überbücken<br />

Langzeitmieten die Probezeit von neuen Mitarbeitern.“<br />

Auch <strong>de</strong>r Kollege aus <strong>de</strong>r Schwestergesellschaft Alphabet,<br />

Uwe Hildinger, setzt auf mehr Flexibilität durch die schnelle<br />

Verfügbarkeit und die kurze Min<strong>de</strong>stmietdauer von Langzeitmietverträgen.<br />

Diese Argumente betrachtet er je<strong>de</strong>nfalls<br />

als entschei<strong>de</strong>nd für die auch bei <strong>de</strong>r Leasinggesellschaft von<br />

BMW immer schneller steigen<strong>de</strong> Nachfrage nach Langzeitmiete.<br />

Diese erreicht auch an<strong>de</strong>re Vermietgesellschaften, wie zum<br />

Beispiel Enterprise, die sich ohnehin bereits auf das Geschäftskun<strong>de</strong>nsegment<br />

spezialisiert hatten. Markus Robrock, National<br />

Sales Manager Germany, bewertet die konstant steigen<strong>de</strong><br />

Nachfrage in diesem Segment als Indiz dafür, dass sich <strong>de</strong>r<br />

Mietwagen im Hinblick auf Flexibilität, Effizienz, Full-Service<br />

und Einsparpotential weiter als Alternative beziehungsweise<br />

Ergänzung etablieren wird. „Die bedarfsorientierte Verfügbarkeit<br />

von Mietwagen wird aus unserer Sicht auch in Zukunft<br />

eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle im Fuhrpark- und Travel-Management<br />

spielen“, konstatiert <strong>de</strong>r Fachmann.<br />

Neufahrzeuge o<strong>de</strong>r junge Gebrachte<br />

Alternative Mobilitätslösungen<br />

bestimmen immer<br />

mehr die Kun<strong>de</strong>nwünsche<br />

Einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schritt aus <strong>de</strong>r Nische und <strong>de</strong>r Rolle als<br />

Notlösung hat die Langzeitmiete durch die steigen<strong>de</strong> Attraktivität<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge genommen. Es sind längst nicht mehr die<br />

zwei Hand voll mäßig ausgestatteter, standardisierter Mittelklassefahrzeuge,<br />

die eine Leasinggesellschaft als Interimsfahrzeuge<br />

ihren Kun<strong>de</strong>n anbietet, son<strong>de</strong>rn eine breite Palette aller<br />

Fahrzeugklassen mit hochwertiger Ausstattung, aus <strong>de</strong>r man<br />

als Mietkun<strong>de</strong> wählen kann. Durch die Kooperationen, die<br />

Leasinggesellschaften mit Autovermietern geschlossen haben,<br />

können diese sogar auf <strong>de</strong>n bisweilen zigtausend Fahrzeuge<br />

zählen<strong>de</strong>n Fuhrpark <strong>de</strong>s Mietpartners zugreifen. Die Autoverbfp<br />

06 2013<br />

029


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Fuhrparkmanagement Langzeitmiete<br />

Neu- und Gebrauchtfahrzeuge<br />

Prozentualer Anteil Neufahrzeuge<br />

Prozentualer Anteil Gebrauchtfahrzeuge<br />

Pkw Kleintransporter Pkw Kleintransporter<br />

Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

akf servicelease 15% kein Angebot 85% kein Angebot<br />

ALD Automotive<br />

ALD Automotive besitzt keinen eigenen Mitwagenpool son<strong>de</strong>rn arbeitet eng mit verschie<strong>de</strong>nen Autovermietern zusammen.<br />

Die Fahrzeuge sind i. d. R. zwischen 1 und 6 Monate alt mit einer LL von max. 30 km<br />

Alphabet 100 % kein Angebot 0 % kein Angebot<br />

Arval 0 % kein Angebot 100 % kein Angebot<br />

Athlon Car Lease 47 % 42 53 58<br />

Atlas Auto-Leasing 10 % 5 90 95<br />

AutoBank (ehem. DSK Leasing) k. A. kein Angebot k. A. kein Angebot<br />

Car Professional Management<br />

alle Fahrzeuge sind max. 1 Jahr alt<br />

Daimler Fleet Management 100 % kein Angebot 0 % kein Angebot<br />

DB Rent 90 % 95 % 10 % 5%<br />

Deutsche Leasing Fleet 100 % 100 % 0 % 0 %<br />

GE Capital Fleet Services 30% 10% 70% 90%<br />

HLA Hannover Leasing Automotive k. A. k. A. k. A. k. A.<br />

HPI Fleet k. A. k. A. k. A. k. A.<br />

Leaseplan 95 % aufgrund geringer Nachfrage<br />

nur bei Bedarf im Angebot<br />

5 aufgrund geringer Nachfrage<br />

nur bei Bedarf im Angebot<br />

Volkswagen Leasing 90 % 90 % 10 % 10 %<br />

Autovermieter<br />

Avis 100 % 100 % 0 % 0 %<br />

BMW Rent 80 % kein Angebot 20 % kein Angebot<br />

cc Rent-A-Car 1 50% 50% 50% 50%<br />

Enterprise Rent-A-Car 85 % 60 % 15 % 40 %<br />

Europcar<br />

Europcar bietet <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n ausschließlich Neufahrzeuge. Diese bleiben maximal 6 Monate in <strong>de</strong>r Flotte (PKW). Bei <strong>de</strong>n Transportern sind die Fahrzeuge bis maximal zwei Jahre in <strong>de</strong>r Flotte<br />

Maske 30 % 30 % 70 % 70 %<br />

Sixt 100 % (< 6 Monate) 100 % (< 12 Monate) 0 % 0 %<br />

1 ab einer Mietdauer von 6 Monaten grundsätzlich Neufahrzeuge Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter bfp-Umfrage April 2013<br />

Fahrzeugausstattung in Prozent (Pkw/Kleintransporter)<br />

Dieselantrieb Elektroantrieb Navi-Festeinbau mobiles Navi Bluetooth Freisprecheinrichtung<br />

Winterreifen<br />

Ganzjahresreifen<br />

Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

akf servicelease 95%/* nein/* 80%/* 100%/* 90%/* 60%/* 40%/*<br />

ALD Automotive<br />

je nach Mietpartner<br />

Alphabet 95%/* ja, ab 2014 100%/* - 100%/* 100%/* 0%/*<br />

Arval 100%/100% nein/nein 70%/je nach Mietpartner 10%/je nach Mietpartner 70%/je nach Mietpartner 100%/100% 5%/100%<br />

Athlon Car Lease 100%/100% ja/nein 95%/90% 5%/10% 100%/100% 50%/100% 50%/0%<br />

Atlas Auto-Leasing 80%/90% nein/nein 70%/30% 30%/70% 50%/50% 80%/90% 20%/10%<br />

AutoBank (ehem. DSK Leasing) 90%/* nein/* 60%/* 10%/* 70%/* 80%/* 20%/*<br />

Car Professional Management<br />

je nach Mietpartner<br />

Daimler Fleet Management > 90%/* ja/* > 90%/* 100%/* 100%/* 100%/* k. A.<br />

DB Rent 70%/100% ja/nein 75%/50% 15%/15% 30%/15% 50%/70% 50%/30%<br />

Deutsche Leasing Fleet 70%/* nein/* 95%/* 0%/* 95%/* 100%/* 0%/*<br />

GE Capital Fleet Services 99%/99% nein/* 50%/50% 50%/50% 70%/70% 100%/100% 0%/0%<br />

HLA Hannover Leasing Automotive 95%/* k. A. 80%/* 20%/* 100%/* 100%/* k. A.<br />

HPI Fleet<br />

je nach Mietpartner<br />

Leaseplan 100%/* nein/* 70%/* 30%/* 50%/* 100%/* k. A.<br />

Volkswagen Leasing 70%/95% nein/nein 60%/1% 10%/0% 60%/0% auf Wunsch 100%/100%<br />

Autovermieter<br />

Avis 60%/100% nein/nein 100% bei Merc u. BMW,<br />

sonst 45% / 0%<br />

kabelloses Freisprechsystem<br />

zubuchbar<br />

ja/ja<br />

kann an allen großen<br />

Mietstationen zusätzlich<br />

gebucht wer<strong>de</strong>n.<br />

Nov. bis März zu<br />

100% wintertaugliche<br />

Bereifung<br />

BMW Rent 95%/* ab 2014/* 100%/* --- 100%/* 100%/* 0%/*<br />

cc Rent-A-Car 70%/100% vereinzelt, Projektphase ab Mittelklasse 100%, für alle Fahrzeuge ab Mittelklasse 100%, 100%/100% 100%/100%<br />

darunter 50%/auf<br />

Kun<strong>de</strong>nwunsch ab Mietdauer<br />

von 6 Monaten<br />

verfügbar<br />

darunter 50%/auf<br />

Kun<strong>de</strong>nwunsch ab Mietdauer<br />

von 6 Monaten<br />

Enterprise Rent-A-Car 50%/100% nein/nein 40%/0% 100%/100% 50%/50% 30%/0% 70%/100%<br />

Europcar 60%/100% ja/nein 70%/5% zubuchbar/100% 50%/via mobiles Navi Nov. bis März zu k. A.<br />

100% wintertaugliche<br />

Bereifung<br />

Maske 98%/100% nein/nein 98%/5% ja/ja 98%/5% 5%/2% 95%/98%<br />

Sixt 67%/100% ja/nein 88%/0% 100%/100% 70%/0% in <strong>de</strong>n Wintermonaten k. A.<br />

100% wintertaugliche<br />

Bereifung<br />

* keine Kleintransporter zur Langzeitmiete im Angebot Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter bfp-Umfrage April 2013<br />

032<br />

bfp 06 2013


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Son<strong>de</strong>r zahlung. Än<strong>de</strong>rungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

* 5 Jahre Fahrzeug- und Lack-Garantie ohne Kilometerbegrenzung sowie 5 Jahre Mobilitäts-Garantie mit kostenlosem<br />

Pannen- und Abschleppdienst ( gemäß <strong>de</strong>n jeweiligen Bedingungen); 5 kostenlose Sicherheits-Checks in <strong>de</strong>n ersten 5 Jahren<br />

bfp<br />

gemäß<br />

06 2013<br />

Hyundai Sicherheits-Check-Heft. Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten mo<strong>de</strong>llabhängige Son<strong>de</strong>rregelungen.<br />

033


Fuhrparkmanagement Langzeitmiete<br />

Gebrauchtfahrzeuge: Alter und Laufleistung<br />

Pkw<br />

Kleintransporter<br />

Alter Laufleistung Alter Laufleistung<br />

Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

akf servicelease 24 Monate bis 80.000 km kein Angebot<br />

ALD Automotive k. A.<br />

Alphabet 6 Monate 15.000 km kein Angebot<br />

Arval 19 Monate 35.000 km kein Angebot<br />

Athlon Car Lease 12 Monate 27.000 km 12 Monate 23.000 km<br />

Atlas Auto-Leasing 12 Monate 30.000 km 18 Monate 40.000 km<br />

AutoBank (ehem. DSK Leasing) 18 Monate 50.000-60.000 km kein Angebot<br />

Car Professional Management


Bereit für die Business Mobility <strong>de</strong>r Zukunft.<br />

AlphaElectric. Die umfassen<strong>de</strong> Lösung<br />

für Elektromobilität.<br />

In nur drei Schritten ermöglicht AlphaElectric die reibungslose Integration von eMobility in Ihre bestehen<strong>de</strong> Flotte:<br />

Zunächst ermitteln wir, welches Elektrofahrzeug für Ihren Einsatzzweck am besten geeignet ist. Im zweiten Schritt<br />

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Fuhrparkmanagement Langzeitmiete<br />

Das Angebotsportfolio für Langzeitmiete<br />

Leistungsumfang<br />

Mietdauer<br />

Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

akf servicelease kompletter Full-Service ab 2 Wochen<br />

ALD Automotive<br />

Beratung, Preisvergleich <strong>de</strong>r Anbieter, Vollkaskoversicherung plus Selbstbeteiligung, Kilometer-Leistung, Verschleißreparaturen,<br />

ab 30 Tagen unbegrenzt<br />

Inspektion, Ölverbrauch, GEZ-Gebühren, ein zusätzlicher Fahrer aus <strong>de</strong>m Unternehmen<br />

Alphabet<br />

Direct-Delivery-Service für BMW Fabrikate: garantierte und kostenfreie Lieferung und Rückholung <strong>de</strong>s Fahrzeugs zum<br />

vereinbarten Termin am vereinbarten Standort; Hochwertige, nutzerorientierte Ausstattungwie z.B. Navigationssystem,<br />

1 bis 8 Monate (innerhalb dieses Zeitraums tägliche<br />

Kündigung möglich)<br />

Winterreifen; Versicherung (Voll-/Teilkasko mit Selbstbehalt von jeweils 750¬ pro Scha<strong>de</strong>nfall); Reparaturen und<br />

Inspektionen<br />

Arval<br />

Voll- und Teilkasko, Wartung/Verschleiß, GEZ-Gebühr, Kfz-Steuer, Versicherungsprämie, Zustell- und Abholgebühren (bei ab 30 Tagen unbegrenzt<br />

Anmietung über 3 Monate), Reifenersatz (Sommer/ Ganzjahresreifen), Son<strong>de</strong>rkonditionen für die Inklusivkilometer o<strong>de</strong>r<br />

vorzeitig beendbare Einsatzzeiträume, Kosten in Monatsrechnung integriert, Navi und Winterbereifung erhältlich<br />

Athlon Car Lease<br />

Reifenersatz, Wartung und Reparaturen, Versicherungsein<strong>de</strong>ckung, Reifeneinlagerung, Winterreifen, Businessausstattung<br />

ab 1 Monat<br />

(Navigationssystem, Freisprecheinrichtung, Metalliclackierung, Dieselmotor, etc.), Versteuerungsmitteilungen für die<br />

Gehaltsabrechnungen, kostenfreie Tankkarte (optional), uvm.<br />

Atlas Auto-Leasing<br />

Voll- und Teilkasko, Wartung/ Verschleiß, GEZ-Gebühr, Kfz-Steuer, Versicherungsprämie, Zustell- und Abholgebühren (bei max. 12 Monate<br />

Anmietung über 3 Monate), Reifenersatz (Sommer/ Ganzjahresreifen), Son<strong>de</strong>rkonditionen für die Inklusivkilometer o<strong>de</strong>r<br />

vorzeitig beendbare Einsatzzeiträume, Kosten in Monatsrechnung integriert, Navi und Winterbereifung erhältlich<br />

AutoBank (ehem. DSK Leasing) Der Kun<strong>de</strong> kann aus <strong>de</strong>m vollen Fullserviceangebot auswählen. In <strong>de</strong>r Regel wird auf dieses Angebot zurückgegriffen min<strong>de</strong>stens drei bis vier Monate sein – fahrzeugabhängig<br />

Car Professional Management<br />

Beratung bei Fahrzeugauswahl, Preisvergleich <strong>de</strong>r Anbieter, Vollkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung, Verschleißreparaturen,<br />

ab 30 Tagen unbegrenzt<br />

Inspektion und Reifenverschleiß, Ölverbrauch, GEZ-Gebühren, zweiter Fahrer (sofern aus gleichem Unterneh-<br />

men), Integration bestehen<strong>de</strong>r Rahmenabkommen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />

Daimler Fleet Management<br />

Vollkaskoversicherung (inkl. Diebstahlschutz) mit Selbstbeteiligung, Motoröl und Frostschutzmittel (für die Mietdauer). 1 Tag bis 9 Monate<br />

Separat bezahlt wer<strong>de</strong>n muss: Kraftstoff, Mehr-Kilometer, Zuschlag bei Anmietungen am Flughafen und Bahnhof,<br />

Winterreifen, Kin<strong>de</strong>rsitz, Ski-Gepäckträger, Schneeketten usw., Pannenhilfe (24h-Assistance-Service), Selbstbeteiligung<br />

im Scha<strong>de</strong>nfall 1 Tag bis 9 Monate<br />

DB Rent<br />

Fuhrparkanalyse, Fuhrparkberatung, individuelle Fuhrparkkonzepte, Fuhrparkmanagement, Fahrzeugbeschaffung, 12 bis 60 Monate<br />

Überführung, Zulassung, Übergabe, Kfz-Steuer, GEZ, Versicherung, Reparatursteuerung, Rechnungsprüfung, Scha<strong>de</strong>nabwicklung,<br />

Tankkarte + Tankkartenmanangement, Bußgeldbearbeitung, Fahrzeugrücknahme (zertifiziert), Verkauf;<br />

offene und geschlossene Kalkulation; Restwertabrechnung, Vollamortisation, Kilometerabrechung, Internetservice:<br />

Fahrzeugbestellung, Reporting, Gehaltsumwandlungsrechner<br />

Deutsche Leasing Fleet Hol- und Bringservice, Versicherungsab<strong>de</strong>ckung 1bis 6 Monate, in Einzelfällen auch 12 Monate<br />

GE Capital Fleet Services Full Service, Navigationssysteme, Freisprecheinrichtung, Dieselfahrzeuge, Winterreifen ab 30 Tage bis unbegrenzt<br />

HLA Hannover Leasing Automotive Sämtliche üblichen Services <strong>de</strong>r Langzeitmiete; Zustellung, Abholung Langzeitmieten fangen mit 30 Tagen an und können bis zu<br />

einem Jahr laufen. In Einzelfällen auch länger<br />

HPI Fleet<br />

Zulassung, Zusatzfahrer kostenfrei, Haftungreduzierung gestaffelt nach Fahrzeuggruppen, Zusatzversicherungsleistungen,<br />

30 Tage<br />

Zustellung <strong>de</strong>r Fahrzeuge, Winterbereifung<br />

Leaseplan<br />

Rundum-Service: ausschließlich Dieselfahrzeuge, mit Tankkarte (optional) mit Kostenreporting, Navigationssystemen, ab 30 Tage<br />

Winterreifen, Nutzung <strong>de</strong>s Fahrzeugs bis zu drei Monate unterbrechungsfrei<br />

Volkswagen Leasing<br />

Freie Fahrzeugwahl <strong>de</strong>r Konzernmarken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Seat und Audi, umfangreiches Paket<br />

mit All-Inclusive- Leistungen: Fahrzeugzulassung, Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung, Kfz-Steuer, Notfall- und<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement, kostenlose Übergabe und Abholung <strong>de</strong>s Fahrzeugs, Rundfunkgebührensowie Wartungs- und<br />

Reparaturservice und Austausch bei Unfall<br />

30 Tage bis 12 Monate<br />

Autovermieter<br />

Avis<br />

BMW Rent<br />

cc Rent-A-Car<br />

Enterprise Rent-A-Car<br />

Europcar<br />

Maske<br />

Sixt<br />

Für Firmenkun<strong>de</strong>n mit einem Rahmenvertrag sind folgen<strong>de</strong> Leistungen im Preis enthalten: Zulassungsgebühr, Kosten für<br />

Zusatzfahrer, Haftungsreduzierung (CDW/TP)<br />

BMW Group Fahrzeuge sind garantiert. Anlieferung/Abholung zur Firma o<strong>de</strong>r zum einzelnen Nutzer <strong>de</strong>r Fahrzeuge kostenlos.<br />

BMW Rent garantiert das bestellte Fahrzeug und nicht nur die Fahrzeugklasse (z.B. BMW 118d bestellen und auch bekommen).<br />

Dieselfahrzeug ohne Aufpreis. Keine zusätzlichen Kosten für z.B. Winterrä<strong>de</strong>r, Navigationsgerät, 2. Schlüssel, 2. Fahrer, etc.<br />

Navigationsgerät, Freisprecheinrichtung in je<strong>de</strong>m Fahrzeug. Neufahrzeuge, die bis zu 9 Monaten ohne Tauschen zu fahren sind.<br />

Europaweiter Versicherungsschutz mit einer maximalen Selbstbeteiligung von 750€ je Scha<strong>de</strong>nfall. Persönliche Betreuung. Best<br />

Price Garantie: bei Mehrkilometern wird automatisch die beste Mietrate errechnet, keine Mehrkilometerabrechnungen.<br />

Zulassung, Abmeldung, Versicherung, optionale Zustellung und Abholung, jahreszeitenabhängige Bereifung, kostenloses<br />

Ersatzfahrzeug bei Werkstattaufenthalt, Kosten für Reifen, Inspektion etc.<br />

Grundmiete, Wartung/Verschleiß, Haftpflichtversicherung, Kasko-/Diebstahlschutz, Kilometer (4.000 pro Monat),<br />

Pannenhilfe, Zulassungsgebühr, GEZ<br />

Hochwertige Fahrzeuge, im Durchschnitt drei Monate alt, mit mo<strong>de</strong>rnsten technischen Standards ausgestattet.<br />

Zulassungsgebühr, Haftpflichtversicherung, Teilkasko, auf Wunsch auch Vollkasko, 24h-Pannenhilfe und ein großer Anteil<br />

rund um die Uhr geöffneter Mietstationen (Stationsnetz von 560 Kontaktpunkten). Je nach Rahmenvertrag inkl. Zubehör<br />

wie z.B. wintertaugliche Bereifung o<strong>de</strong>r Navigationssystem. Je nach Vertrag folgen<strong>de</strong> zusätzlichen Leistungen/Services:<br />

Kilometer (größtenteils jedoch inkludiert), Oneway-Mieten, Abholung und Zustellung, Additional Driver, Young Driver.<br />

24/7-Service. Ersatzfahrzeug für Reparatur und Wartung<br />

Wartungsdienste, Verschleißreparaturen. Kostenübernahme für Reifen, Haftpflichtversicherung, Haftungsreduzierung,<br />

Ersatzwagen, KFZ-Steuer, GEZ-Gebühren<br />

Individuell vereinbarte Kilometerlaufleistungen, Mobilitätsgarantie, Vollkaskoschutz (Selbstbehalt im Scha<strong>de</strong>nsfall je<br />

nach Fahrzeugkategorie), Diebstahlschutz, Kun<strong>de</strong>nindividuelle Reportings<br />

Auf Anfrage: Dieselgarantie; Fahrzeugmo<strong>de</strong>llgarantie; Navigationssystem; Poollösungen; Wintertaugliche Bereifung<br />

ab 29 Tagen unbegrenzt<br />

Min<strong>de</strong>stanmietung 30 Tage, maximale Haltedauer 9 Monate,<br />

dann Fahrzeugwechsel<br />

30 Tage bis 12 Monate<br />

Ab einem Monat aufwärts<br />

Ab 25 Tage gilt die Miete als Langzeitmiete. Der Kun<strong>de</strong> kann<br />

eine gewünschte Laufzeit auswählen<br />

Bis 36 Monate<br />

Ab einem Monat bis hin zu 12 Monaten o<strong>de</strong>r mehr<br />

anlage und wintertaugliche Bereifung.“ (vgl. Tabelle „Fahrzeugausstattung“<br />

auf Seite 66)<br />

Genau hinsehen lohnt sich<br />

Als Baustein alternativer Mobilitätskonzepte o<strong>de</strong>r doch eher<br />

zur Überbrückung von Mobilitätslücken? So ganz einig sind<br />

sich da die verschie<strong>de</strong>nen Anbieter von Langzeitmiete doch<br />

noch nicht. Der Haken an <strong>de</strong>r Sache sind natürlich - wie immer<br />

- die Kosten. Langzeitmiete ist nämlich auf <strong>de</strong>n Monat<br />

betrachtet immer teurer als Leasing. Bei Athlon Car Lease beträgt<br />

zum Beispiel die Mietrate für einen BMW<br />

Dreier Touring 829 Euro. Son<strong>de</strong>rwünsche kosten<br />

extra. Im Fullservice Leasing bleibt man je nach<br />

Ausstattung und Servicelevel in <strong>de</strong>r Regel bei<br />

unter 500 Euro bei diesem Fahrzeugmo<strong>de</strong>ll. Die<br />

Mehrkosten sind also <strong>de</strong>r Preis für die Flexibilität<br />

und lohnen sich nur für eine begrenzte Dauer.<br />

Fachleute setzen diese imaginäre Grenze bei etwa<br />

zwölf Monaten. Darunter kann sich Langzeitmiete<br />

lohnen, wenn die Rahmenbedingungen und<br />

036<br />

bfp 06 2013


Langzeitmiete Fuhrparkmanagement<br />

Kilometerleistung<br />

bis 5.000 km im Monat<br />

Die maximal inkludierte Laufleistung im Monat beträgt<br />

4.200 Kilometer<br />

Je nach Vertrag 2.000 bis 7.000 Kilometer pro Monat<br />

unbegrenzt<br />

Fahrzeuge <strong>de</strong>r Gruppe B ab 449,- Euro bei 3.000 km<br />

pro Monat<br />

ab 2.000 km pro Monat<br />

Die individuellen Wünsche <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n können berücksichtigt<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

Die maximal inkludierte Laufleistung im Monat beträgt<br />

4.200 Kilometer<br />

Tankkarten<br />

Shell, Aral, Total<br />

Shell, Aral<br />

Aral, Shell (für Kun<strong>de</strong>n, die bereits für an<strong>de</strong>re Fahrzeuge<br />

Tankkarten nutzen)<br />

Shell, Aral<br />

Shell (Einzugsermächtigung vorausgesetzt)<br />

Shell, Aral, Westfalen<br />

Shell, OMV<br />

k. A. Shell, BP<br />

ja, auf Basis bestehen<strong>de</strong>r Abkommen mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

zur Nutzung vereinbarter Konditionen und Zugriff auf<br />

Kraftstoffreporting<br />

zen? Wer<strong>de</strong>n die Mietfahrzeuge an<br />

<strong>de</strong>n Firmenstandort <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />

kostenfrei geliefert und abgeholt?<br />

Wie viele Kilometer sind inklusive,<br />

und wie teuer sind Mehrkilometer?<br />

Was kosten mich Son<strong>de</strong>rwünsche,<br />

wie zum Beispiel ein Automatikgetriebe,<br />

ein Allradfahrzeug, eine Anhängerkupplung?<br />

Es kann sich schon „läppern“,<br />

wie es umgangssprachlich oft heißt.<br />

Vielleicht begnügt man sich angesichts<br />

<strong>de</strong>r Kosten auch als User<br />

Chooser für einen begrenzten Zeitraum<br />

mal mit einem standardisierten<br />

Fahrzeug und steigert damit<br />

einmal mehr die Vorfreu<strong>de</strong> auf das<br />

individuelle Wunschfahrzeug, das<br />

vielleicht schon in einem halben<br />

Jahr vor <strong>de</strong>r Tür stehen wird. (vgl.<br />

Tabelle „Das Angebotsportfolio für<br />

Langzeitmiete“ auf Seite 72/73)<br />

„Für <strong>de</strong>n kurzfristigen<br />

Mobilitätsbedarf wird die<br />

Langzeitmiete auch weiterhin<br />

ein flexibles Produkt<br />

bleiben, auf das gern<br />

zurückgegriffen wird“<br />

max. 150.000 km Gesamtfahrleistung<br />

Shell, Aral, DKV<br />

Nüchtern kalkulieren, genau<br />

abwägen<br />

5.000 frei km pro Monat Shell, Aral<br />

3.000 km pro Monat Shell, Aral, Total<br />

Es gibt unterschiedliche Km-Varianten. In <strong>de</strong>r Regel Shell, Aral, Esso, Total<br />

3000 km. inklusive<br />

inkl. 4.200 km<br />

Shell, Aral<br />

Laufleistung individuell<br />

4.000 km pro Monat (zzgl. 10 % Toleranz) bei VW<br />

Pkw, VW Nfz. & Seat; 2.500 km pro Monat (zzgl. 10 %<br />

Toleranz) bei Audi<br />

Inklusive 140 km pro Tag<br />

Kilometerpauschalen pro Monat ab 2.000km. Individuelle<br />

Angebote sind möglich<br />

maximale Laufleistung 4.000 km pro Monat, individuelle<br />

Vereinbarungen möglich<br />

Standardmäßig 4.000 km pro Monat, Abweichen<strong>de</strong><br />

Laufleistungen sind individuell verhan<strong>de</strong>lbar<br />

Je nach Vertrag maximal 3800km/Monat bis maximal<br />

4000km/Monat; die Berechnung von Mehr-Kilometern<br />

erfolgt in Abhängigkeit <strong>de</strong>s Vertrags bzw. <strong>de</strong>r Fahrzeugkategorie<br />

Individuelle Kalkulation nach Kun<strong>de</strong>nwunsch möglich<br />

Individuell verhan<strong>de</strong>lbar<br />

Shell, Aral<br />

Shell, Aral, DKV<br />

keine<br />

keine<br />

verschie<strong>de</strong>ne Mineralölges. möglich<br />

keine<br />

keine<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugeinsatz stimmen, darüber sei das<br />

klassische Leasing empfehlenswert. Pauschalantworten<br />

gebe es allerdings auch keine.<br />

Empfehlenswert ist aber in je<strong>de</strong>m Fall, sich<br />

die Leistungen <strong>de</strong>r Anbieter, die mit <strong>de</strong>r Mietrate<br />

abge<strong>de</strong>ckt sind, genau anzusehen. Kleine, feine<br />

Unterschie<strong>de</strong> können hier nämlich nicht ganz<br />

unwesentliche Kostendifferenzen verursachen.<br />

Sind die Winterreifen inklusive? Darf sich auch<br />

ein zweiter Fahrer ohne Aufpreis ans Steuer set-<br />

„Für <strong>de</strong>n kurzfristigen Mobilitätsbedarf<br />

wird die Langzeitmiete auch<br />

weiterhin ein flexibles Produkt bleiben,<br />

auf das gern zurückgegriffen<br />

wird. Wenn die Nutzungsdauer aber<br />

einen zeitlichen Rahmen übersteigt,<br />

ist ein Leasingfahrzeug <strong>de</strong>utlich<br />

wirtschaftlicher. Auf eine genaue<br />

Mietdauer, die allen Nutzern gerecht<br />

wird, kann man das allerdings<br />

nicht beziffern. Dazu sind die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an <strong>de</strong>n Fahrzeugeinsatz<br />

von Kun<strong>de</strong> zu Kun<strong>de</strong> viel zu unterschiedlich“,<br />

gibt Rösel zu be<strong>de</strong>nken.<br />

Auch Michael Velte, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Leasing Fleet,<br />

betrachtet <strong>de</strong>n Markt für Langzeitmiete<br />

recht nüchtern: „Der Markt<br />

für die Langzeitmiete von Fahrzeugen<br />

wird in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren<br />

in etwa auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Niveau<br />

liegen. Immer dann, wenn ein kurzfristiger<br />

Mobilitätsbedarf ge<strong>de</strong>ckt<br />

wer<strong>de</strong>n muss, greifen Flottenkun<strong>de</strong>n<br />

auf die Langzeitmiete zurück.<br />

Ein typischer Fall wäre das Abfe<strong>de</strong>rn<br />

temporärer Spitzen, wie sie bei Probezeit<br />

und Projektarbeit entstehen<br />

o<strong>de</strong>r aber auch die Überbrückung<br />

von Lieferzeiten für Neuwagen.“<br />

So wie Juristen ihre Antworten auf nahezu je<strong>de</strong> Rechtsfrage<br />

mit <strong>de</strong>m typischen „Es kommt darauf an...“ einleiten, muss<br />

auch die Antwort nach <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit von Langzeitmiete<br />

im vagen Bereich <strong>de</strong>s „Es kommt darauf an ...“ bleiben.<br />

Denn tatsächlich gilt es viele Details, von <strong>de</strong>r Laufzeit über<br />

<strong>de</strong>n Einsatzzweck, <strong>de</strong>n Ansprüchen <strong>de</strong>r Mitarbeiter bis hin<br />

zum Kleingedruckten bei <strong>de</strong>n Anbietern, gegeneinan<strong>de</strong>r abzuwägen,<br />

bevor man sich für o<strong>de</strong>r gegen das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Langzeitmiete<br />

entschei<strong>de</strong>t.<br />

Shell und Aral ab einer Fuhrparkgröße von 15 Fahrzeugen<br />

Euroshell-Verbund/Routex-Verbund<br />

bfp 06 2013<br />

037


Fuhrparkmanagement Tankkarten LG<br />

Angezapft<br />

Mit ihren Tankkarten <strong>de</strong>cken Leasinggesellschaften weit mehr ab<br />

als nur <strong>de</strong>n Service an <strong>de</strong>r Zapfsäule.<br />

von sabine brockmann<br />

Für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />

be<strong>de</strong>utet dies minimalen<br />

Administrationsaufwand<br />

bei vergleichsweise<br />

geringen Kosten<br />

Foto: MEV<br />

Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />

Rund ein Viertel <strong>de</strong>r Fuhrparkkosten entfällt allein auf <strong>de</strong>n<br />

Bezug von Kraftstoff. Je nach aktuellem Spritpreis sind es mal<br />

etwas mehr, mal etwas weniger. Angesichts dieses enormen Anteils<br />

ergreifen Fuhrparkmanager Einsparmaßnahmen wie zum<br />

Beispiel die Beschaffung von sparsamen Fahrzeugmo<strong>de</strong>llen, die<br />

Durchführung von Spritspartrainings zur Sensibilisierung <strong>de</strong>r<br />

Fahrer o<strong>de</strong>r die Einführung von Bonus-/Malus-Systemen bei<br />

Ausreißern im Kraftstoffverbrauch nach oben beziehungsweise<br />

nach unten.<br />

Doch welche Maßnahme man immer ergreift, eine exakte<br />

Planung <strong>de</strong>r Kraftstoffkosten im Voraus ist nur schwer möglich.<br />

Eine grobe Einschätzung aber sehr wohl. Anhand <strong>de</strong>r Verläufe<br />

von Verbrauch und Kosten in <strong>de</strong>r Vergangenheit kann<br />

man auf zukünftige Entwicklungen schließen. Dabei hilft<br />

ein <strong>de</strong>tailliertes Kraftstoffreporting, das je nach in Anspruch<br />

genommenem Dienstleistungsumfang von <strong>de</strong>r Leasing- o<strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkmanagement-Gesellschaft geliefert wird.<br />

Bei vielen Anbietern muss man gar nicht auf die Lieferung<br />

warten, son<strong>de</strong>rn kann die aktuellen Daten <strong>de</strong>s eigenen<br />

Fuhrparks zu je<strong>de</strong>r Zeit online einsehen. Voraussetzung: Man<br />

hat für seine Fahrzeuge die sogenannte co-bran<strong>de</strong>d Tankkarte<br />

<strong>de</strong>r Leasinggesellschaft im Einsatz. Dahinter steckt zwar auch<br />

immer eine <strong>de</strong>r großen Mineralölgesellschaften als Emittent,<br />

doch die Konditionsverhandlung, das Kraftstoffreporting und<br />

das Management leistet <strong>de</strong>r Fullservice-Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter.<br />

Überblick mit wenigen Klicks<br />

Für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager be<strong>de</strong>utet dies minimalen Administrationsaufwand<br />

bei vergleichsweise geringen Kosten. Gera<strong>de</strong><br />

für kleinere o<strong>de</strong>r mittlere Flotten lohnt sich die Leasinggeber-<br />

Tankkarte in vielen Fällen, weil man hier einfach<br />

auf die weitergegebenen Einkaufskonditionen<br />

<strong>de</strong>r Leasinggesellschaften zurückgreifen kann.<br />

Von Vorteil ist auch, dass alle Daten vom Leasinggeber<br />

kommen, was die Zuordnung von Betankungen<br />

zu weiteren Fahrzeugkosten <strong>de</strong>utlich<br />

erleichtert, wie auch die Kontrolle <strong>de</strong>r monatlichen<br />

Tank- und Leasingrechung aus nur einer<br />

Hand. Auch die IT-seitige Datenintegration gelingt<br />

in dieser Konstellation zumeist recht einfach.<br />

So kann ein Fuhrparkchef auf einen Blick<br />

beziehungsweise durch das Setzen von wenigen<br />

Filtern Informationen wie Ausreißer, Fehlbetankungen,<br />

Bezug von Waren und Dienstleistungen<br />

außer Kraftstoff und so weiter abrufen. Solche<br />

Abfragen sind ein unverzichtbares Mittel, wenn<br />

es darum geht, Kostentreiber zu i<strong>de</strong>ntifizieren<br />

und zielgerichtete Maßnahmen durchzusetzen.<br />

Praktisch für <strong>de</strong>n Dienstwagenfahrer sind die<br />

vom Leasinganbieter gestalteten Tankkarten<br />

dann, wenn zum Beispiel die Telefonnummern<br />

für Service- und Scha<strong>de</strong>n-Hotlines auf <strong>de</strong>r Karte<br />

aufgedruckt sind.<br />

Attraktive Zusatzleistungen<br />

Das größte Plus <strong>de</strong>r Kombi-Karten <strong>de</strong>s Leasingpartners<br />

sind die zusätzlichen Leistungen, die dann<br />

auch gleich über die Karte abgewickelt wer<strong>de</strong>n<br />

können. So lässt sich die Multifunktionskarte auch<br />

in <strong>de</strong>r Werkstatt für Wartungs- o<strong>de</strong>r Reparaturleistungen<br />

einsetzen o<strong>de</strong>r etwa beim Reifenhändler.<br />

038<br />

bfp 06 2013


Tankkarten LG Fuhrparkmanagement<br />

„Co-bran<strong>de</strong>d“ Tankkarten und ihre Leistungen<br />

Leasinggesellschaft Name <strong>de</strong>r Tankkarte Emittent zusätzliche Leistungen<br />

akf servicelease nein - -<br />

ALD Automotive ALD Automotive Tankkarte Aral, euroShell Gruppierung <strong>de</strong>r Rechnungen aller Mineralölgesellschaften zu einer kumulierten monatlichen Rechnung; Erstellung eines<br />

eigenen Reportings für die Tankkarte<br />

Alphabet AlphaFuel Card Aral, euroShell <strong>de</strong>tailliertes Reporting über die Kraftstoffkosten. via Online-Tool 14-tägige Aktualisierung <strong>de</strong>r Daten <strong>de</strong>r Fahrzeuge, z.B.<br />

wann und wo getankt wur<strong>de</strong>, Vergleich <strong>de</strong>r tatsächlichen Verbrauchswerte pro km mit <strong>de</strong>n Herstellerangaben; Pass-,<br />

Maut und Tunnelgebühren; je nach individueller Berechtigungsstufe zusätzliche Leistungen (z.B. Wagenwäsche, Shop-<br />

Artikel etc.)<br />

Arval k. A. k. A. k. A.<br />

Athlon Car Lease Athlon Car Lease Esso, OMV Nach Wunsch: Schmierstoffe, Wäsche, Zubehör, Shop Artikel. Die Leistungen können eingeschränkt o<strong>de</strong>r uneingeschränkt<br />

vom Kun<strong>de</strong>n gewählt wer<strong>de</strong>n<br />

Atlas Auto-Leasing k. A. k. A. k. A.<br />

Autobank nein - -<br />

Car Professional Management CPM Tank- und Servicecard Shell, Aral, Esso, Total Welche Waren und Dienstleistungen im Tankstellennetz vom jeweiligen Emittenten bezogen wer<strong>de</strong>n können, wird für<br />

je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n individuell festgelegt. Je nach Servicetiefe können die Kun<strong>de</strong>n über die Karte Kraftstoffe, Wagenpflege,<br />

Fahrzeugzubehör und Kfz-Dienstleistungen buchen.<br />

Daimler Fleet Management k. A. k. A. k. A.<br />

DB Rent DB Fuhrpark Aral/DKV/Shell Schmierstoffe, Pflege und Zubehör<br />

Deutsche Leasing Fleet Deutsche Leasing Fleet Services Card Aral, euroShell Reportingauswertungen<br />

Fleetlevel+ Fleetlevel+ Tankkarte Aral, euroShell, Novofleet gem. individueller Vereinbarung<br />

GE Capital Fleet Services Fuel-Card Aral, Shell, Esso, Total nationale o<strong>de</strong>r internationale Freischaltung, , Vignetten und PKW Mautgebühren<br />

HLA ja alle Emittenten im HLA-Portfolio Je nach Wunsch <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n können auch Betriebsmittel, fahrzeugbezogene Dienstleistungen und Shopartikel damit<br />

bezogen wer<strong>de</strong>n<br />

HPI Fleet ja Aral Alle von Tankkartenemittenten angebotenen und vom Kun<strong>de</strong>n gewünschten Leistungen (Kraftstoff, Fahrzeugwäsche,<br />

Services, Öle, usw.)<br />

LeasePlan LeasPlan Tankkarte EuroShell, Aral Für bei<strong>de</strong> Karten gilt: bargeldloser Bezug von Kraftstoffen, Nachfüllölen, Wagenwäsche, fahrzeugbezogene Kleinteile,<br />

sowie eine kostenlose Insassenunfallversicherung für <strong>de</strong>n Inhaber einer namensbezogenen Tankkarte.<br />

Mobility Concept ja individuell auf Kun<strong>de</strong>n abgestimmte Lösung<br />

Raiffeisen Impuls nein - -<br />

Sixt Leasing keine spezielle Bezeichnung Aral, Shell Sixt geht in Vorkasse, Rechnungsstellung, Abwicklung, Bestellung, Auswertung, Kun<strong>de</strong>nindividuell hinterlegte Rabatte<br />

Sixt Mobility Consulting k. A. k. A. Sixt geht in Vorkasse, Rechnungsstellung, Abwicklung, Bestellung, Auswertung, Kun<strong>de</strong>nindividuell hinterlegte Rabatte<br />

Volkswagen Leasing<br />

Europa Tank & Service Karte Bonus / Europa Agip, Aral, DKV (nur ECO), eni, Esso alle im Leasing-Vertrag eingeschlossenen Dienstleistungen durch Vorlage <strong>de</strong>r Karte beim Händler<br />

Tank & Service Karte Individual/ECO euroShell<br />

Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />

Bei diesen umfassen<strong>de</strong>n Funktionen nutzt<br />

Volkswagen Leasing die Tatsache aus, dass sie als<br />

herstellergebun<strong>de</strong>ner Anbieter über ein eigenes<br />

Netz an Werkstattpartnern und <strong>de</strong>ren IT-Landschaft<br />

verfügen kann. So kann <strong>de</strong>r Serviceleiter<br />

je<strong>de</strong>r Vertragswerkstatt <strong>de</strong>s Volkswagen-Konzerns<br />

mit <strong>de</strong>r Eingabe <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r sogenannten<br />

Europa Tank- und Servicekarte verzeichneten<br />

Vertragsnummer Einblick in die vertraglichen<br />

Rahmenbedingungen je<strong>de</strong>s Fahrzeugs nehmen.<br />

Zum Beispiel sieht er im System, welche Reifengrößen<br />

erlaubt sind o<strong>de</strong>r ab welcher Summe eine<br />

telefonische Reparaturfreigabe eingeholt wer<strong>de</strong>n<br />

muss und kann <strong>de</strong>n Dienstwagenfahrer sofort vor<br />

Ort zielgenau bedienen. „Mit <strong>de</strong>m Einsatz von<br />

nur einer Karte in mehreren Funktionen reduzieren<br />

wir die Zahl <strong>de</strong>r Schnittstellen und damit<br />

<strong>de</strong>r Fehlerquellen. Im Reporting kommen dann<br />

schließlich alle Daten aus einem Guss und geben<br />

<strong>de</strong>m Fuhrparkmanager einen schnellen Überblick<br />

über seine gesamten Fuhrparkkosten“, fasst<br />

Gerhard Künne, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Leasing, <strong>de</strong>n Mehrwert <strong>de</strong>r kombinierten Karte<br />

zusammen (vgl. Tabelle „Co-bran<strong>de</strong>d Tankkarten<br />

und ihre Leistungen“ auf Seite 65).<br />

Zu be<strong>de</strong>nken ist lediglich – gera<strong>de</strong> für Großflotten<br />

-, dass man bei <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r Leasinggeber-Karte<br />

selbst keinen Einfluss auf die Rabatte<br />

bei <strong>de</strong>n Kraftstoffkosten hat, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />

die Standard-Rabatte <strong>de</strong>s Leasingpartners nutzen<br />

kann. Vor allem Flotten mit großem Tankvolumen<br />

können selber bei geschickter Verhandlung oft bessere<br />

Konditionen erwirken als es eine Leasinggesellschaft vermag.<br />

Und wer auf Augenhöhe miteinan<strong>de</strong>r re<strong>de</strong>t, kann vielleicht<br />

auch die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Son<strong>de</strong>rlocke bei <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>s<br />

Kraftstoffreportings, <strong>de</strong>r ausgewiesenen Kennzahlen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Form <strong>de</strong>r Bereitstellung erwirken. Außer<strong>de</strong>m sollte man sich<br />

bei <strong>de</strong>r Nutzung einer co-bran<strong>de</strong>d Tankkarte darüber im Klaren<br />

sein, dass man sich damit enger an seinen Leasingdienstleister<br />

bin<strong>de</strong>t und so das Abhängigkeitsverhältnis weiter festigt.<br />

Das kann, muss aber nicht zum Nachteil gereichen. Im<br />

schlechtesten Fall steht man bei Kündigung <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />

auch gleich ohne Tankkarte da.<br />

Tankstellennetze im Portfolio<br />

Lediglich <strong>de</strong>r Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man mit<br />

<strong>de</strong>r Kombi-Karte <strong>de</strong>s Leasinggebers natürlich auch nur <strong>de</strong>ssen<br />

Tankstellennetz nutzen kann. Da aber ohnehin fast alle<br />

Leasinganbieter <strong>de</strong>n Aral/BP-Verbund sowie Euroshell unter<br />

Vertrag haben, sind damit bereits fast zwei Drittel <strong>de</strong>s bun<strong>de</strong>sweiten<br />

Tankstellennetzes abge<strong>de</strong>ckt.<br />

Entschei<strong>de</strong>t man sich gegen eine co-bran<strong>de</strong>d Tankkarte, so<br />

kann man in <strong>de</strong>r Regel auch über seine Leasinggesellschaft eine<br />

o<strong>de</strong>r mehrere Tankkarten <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaften beziehen.<br />

Das Potenzial an möglichen Tankstellenketten ist riesig,<br />

ausgeschöpft wird die Markenvielfalt aber in <strong>de</strong>r Regel nur zu<br />

einem kleinen Teil. Der Grund: Einige wenige Marken besetzen<br />

nahezu <strong>de</strong>n ganzen Markt, die an<strong>de</strong>ren sind daneben fast<br />

zu vernachlässigen. So kann man natürlich bei allen Leasinganbietern<br />

ohne Ausnahme die Aral- sowie die Shell-Karte or<strong>de</strong>rn.<br />

Wer seinen Fahrern dieses Kartendoppel ausgibt, hat in <strong>de</strong>r<br />

Regel ohnehin <strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>s bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen Tankstel-<br />

Das größte Plus <strong>de</strong>r<br />

Kombi-Karten <strong>de</strong>s<br />

Leasingpartners sind die<br />

zusätzlichen Leistungen<br />

bfp 06 2013<br />

039


Fuhrparkmanagement Tankkarten LG<br />

Tankkarten im Portfolio<br />

Agip Multicard<br />

Aral CardPlus<br />

AS24 (LKW)<br />

AVIA R-Card<br />

DKV<br />

DKV eCO Gastankkarte<br />

eni Multicard<br />

Esso Card Europe<br />

euroShell Flottenkarte<br />

Eurotrafic/ Profi Card (Total)<br />

[f+f] card<br />

Jet Card<br />

Novofleet<br />

OMV Business Card<br />

Orlen-Flottenkarte<br />

Roadrunner Card<br />

star Flottenkarte<br />

Statoil<br />

Total Card<br />

UTA<br />

Westfalen Service Card<br />

akf servicelease x x x<br />

ALD Automotive x x<br />

Alphabet x x<br />

Arval x x<br />

Athlon Car Lease x x x x x 1 x x x x 2<br />

Atlas Auto-Leasing x x x<br />

Autobank x 3 x x<br />

Car Professional Management x x x x x<br />

Daimler Fleet Management x x<br />

DB Rent x x x<br />

Deutsche Leasing Fleet x x<br />

Fleetlevel+ x x x x<br />

GE Capital Fleet Services x x x x<br />

HLA x x x x x<br />

HPI Fleet x x x x<br />

LeasePlan x x<br />

Mobility Concept x x x x<br />

Raiffeisen Impuls x x<br />

Sixt Leasing 4 x x x x x x x<br />

Sixt Mobility Consulting 4 x x x x x x x<br />

Volkswagen Leasing x x x x x x<br />

1 nur intern im Test, nicht für Kun<strong>de</strong>n<br />

2 nur für Kun<strong>de</strong>n E.ON<br />

3 in Vorbereitung<br />

4 alle an<strong>de</strong>ren Tankkarten sind abbildbar, allerdings liegt kein automatisierter Prozess vor<br />

Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />

lennetzes abge<strong>de</strong>ckt. Acht von insgesamt 21 befragten Leasingund<br />

Fuhrparkmanagementgesellschaften bieten darüber hinaus<br />

noch die Total Card an, sieben haben außer<strong>de</strong>m die Esso Card<br />

im Portfolio und fünf Anbieter haben bereits auf das neue Angebot<br />

im Tankkartenmarkt, die Karte von Novofleet, reagiert. Die<br />

Flottenspezialisten Fleetlevel+, HLA, HPI Fleet<br />

und Mobility Concept bieten die Novofleet-Karte,<br />

die bei verschie<strong>de</strong>nen beson<strong>de</strong>rs preisgünstigen<br />

Tankstellennetzen akzeptiert wird, inzwischen ihren<br />

Kun<strong>de</strong>n an. Athlon Car Lease nutzt die neue<br />

rote Karte bislang nur für ihre eigenen Mitarbeiter<br />

zum Test, um sich später zu entschei<strong>de</strong>n, ob man<br />

sie in das große Blatt auf <strong>de</strong>r Hand integriert.<br />

Gegrün<strong>de</strong>t im Februar 2011, ist Novofleet,<br />

Schwestergesellschaft <strong>de</strong>r renommierten DKV<br />

Euro Service, angetreten, um <strong>de</strong>n Flottenmarkt<br />

mit einer weiteren Tankkarte für gewerblich genutzte<br />

Pkw im unteren Preissegment zu bereichern.<br />

Das Netz <strong>de</strong>r Akzeptanzstellen umfasst<br />

heute rund 2.600 Stationen von insgesamt 20 Anbietern<br />

von Kraftstoff, Schmierstoffen und fahrzeugbezogenem<br />

Zubehör im Niedrigpreissegment.<br />

Unter an<strong>de</strong>rem gehören dazu die Marken Jet, Star,<br />

Hem, Oil, Q1, Hoyer, Sprint, Go, ED und viele<br />

weitere mittelständische Unternehmen (vgl. Tabelle<br />

„Tankkarten im Portfolio“ auf Seite 66).<br />

Große Leistung, kleine Kosten<br />

Mehr als die Hälfte <strong>de</strong>r befragten Leasing- und<br />

Fuhrparkmanagement-Gesellschaften bieten<br />

ihre eigen Kombi-Tankkarte bereits ab <strong>de</strong>m ersten<br />

Fahrzeug an. Bei vielen an<strong>de</strong>ren muss man<br />

schon einen kleinen Fuhrpark von fünf, zehn<br />

o<strong>de</strong>r auch 20 Fahrzeugen vorweisen, um in <strong>de</strong>n<br />

Genuss <strong>de</strong>r co-bran<strong>de</strong>d Tankkarte mit ihren Zusatzleistungen<br />

zu kommen. Was die Kosten für<br />

die kleinen Plastik-Helferlein angeht, zeigt sich<br />

ein sehr heterogenes Bild. Viele wollen dazu<br />

keine Angaben machen, an<strong>de</strong>re verhan<strong>de</strong>ln die<br />

Tankkartengebühren mit je<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n einzeln<br />

und einige wenige stellen diesen Service kostenfrei<br />

zur Verfügung. Dazu gehören Daimler Fleet<br />

Management, Car Professional Management sowie<br />

die Volkswagen Leasing zumin<strong>de</strong>st für Flot-<br />

Fuhrparkgröße und Gebühren<br />

Min<strong>de</strong>stanzahl Fahrzeuge Gebühren pro Monat und Karte Abrechnungsverfahren<br />

akf servicelease 3 k. A. monatlich<br />

ALD Automotive 1 k. A. monatlich<br />

Alphabet 20 individuell, vom Volumen abhängig monatlich<br />

Arval 1 2 Euro einmal monatlich nachschüssig<br />

Athlon Car Lease 1 2,56 Euro einmal monatlich nachschüssig<br />

Atlas Auto-Leasing 1 2,45 Euro Lastschrift<br />

Autobank 1 2 Euro monatlich<br />

Car Professional Management 50 (alle Kun<strong>de</strong>n) keine zusätzlichen Gebühren (Teil <strong>de</strong>r Dienstleistung) monatlich<br />

Daimler Fleet Management ab 5 Fz. 0,00 EUR national / 0,50 EUR international monatlich<br />

DB Rent 1 Je nach Dienstleistung unterschiedliche Gebühren monatlich<br />

Deutsche Leasing Fleet 10 k. A. monatlicher Sal<strong>de</strong>nabgleich<br />

Fleetlevel+ 500 k. A. monatlich<br />

GE Capital Fleet Services 1 individuell monatlich Ist-Kosten o<strong>de</strong>r quartal/ halbjährlich/ jährlich mit Vorauszahlungen<br />

HLA 1 1,50 Euro monatlich<br />

HPI Fleet 1 2 Euro monatlich<br />

LeasePlan 1 2,50 Euro monatlich über die Kraftstofflieferungsrechnung (auch elektronisch)<br />

Mobility Concept 1 nach Vereinbarung nachschüssig<br />

Raiffeisen Impuls 5 2 Euro monatlich<br />

Sixt Leasing 1 k. A. monatliche Sammelrechnung<br />

Sixt Mobility Consulting 30 k. A. monatliche Sammelrechnung<br />

Volkswagen Leasing bis 50 Fahrzeuge / ab 50 Fahrzeuge kostenlos / 2 Euro eine monatliche Rechnung / eine monatliche Rechnung<br />

Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />

040<br />

bfp 06 2013


www.volkswagen.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />

WORK-DRIVE<br />

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ihm großer Komfort – u. a. dank ergoActive Sitzen 2 und Dynaudio Soundsystem<br />

2 – auf effiziente TSI- und TDI-Motoren mit BlueMotion Technology<br />

und einen geräumigen Kofferraum mit 100 Litern mehr als sein Vorgänger.<br />

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Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,3 – 3,9, CO 2-Emissionen in<br />

g/km: kombiniert 124 – 102. 2 Optionale Ausstattung. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung<br />

gegen Mehrpreis.


Fuhrparkmanagement Tankkarten LG<br />

Beim Detaillierungsgrad<br />

<strong>de</strong>r Kraftstoffreportings<br />

lässt sich heute keiner<br />

mehr lumpen.<br />

Besser orientieren<br />

Wer gera<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>r Entscheidung für eine o<strong>de</strong>r mehrere Tankkarten<br />

vom Mineralölanbieter selbst o<strong>de</strong>r über eine Leasingbeziehungsweise<br />

Fuhrparkmanagementgesellschaft steht, und<br />

sein Kraftstoffmanagement optimieren will, kann sich für die<br />

Entscheidungsfindung an <strong>de</strong>n Leitfragen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands<br />

Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. orientieren. In<br />

<strong>de</strong>m Leitfa<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r BME-Fachgruppe „Fuhrparkmanagement“<br />

stellt <strong>de</strong>r Verband hilfreiche Denkanstöße zur Verfügung:<br />

1) Welche Anbieter gibt es?<br />

• An Mineralölgesellschaften gebun<strong>de</strong>ne Anbieter<br />

• Anbieter, die nicht direkt mit Mineralölgesellschaften<br />

verbun<strong>de</strong>n sind<br />

• Pooling untereinan<strong>de</strong>r möglich?<br />

• Wie ist die Netzab<strong>de</strong>ckung?<br />

• An wie vielen Tankstellen ist das Betanken <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeuges möglich?<br />

2) Konditionen<br />

• Kartengebühr/Provision<br />

• Zahlungsbedingungen<br />

• Abrechnungsmodalitäten<br />

• Kaution<br />

• Einzugsermächtigung<br />

• Kick-backs<br />

3) Kartenarten<br />

• Cobrands<br />

• Europäische Karten und Akzeptanzstellen<br />

• Kun<strong>de</strong>nbindungsprogramme<br />

4) Steuerung und Controlling<br />

• Prüf- und Manipulationsmöglichkeiten<br />

• Wie ist das Reporting gestaltet?<br />

Ist es in das Controlling integrierbar?<br />

• Können Richtlinien zur Steuerung <strong>de</strong>s Nutzers<br />

hinterlegt wer<strong>de</strong>n?<br />

• Kontrollierbarkeit <strong>de</strong>r Sammelabrechnung<br />

• Behandlung von Barabrechnungen<br />

• Kilometerstandseingabe<br />

• Wie wer<strong>de</strong>n Tankungen außerhalb <strong>de</strong>r Tankkartennutzung<br />

behan<strong>de</strong>lt (Urlaub, Station nicht gefun<strong>de</strong>n etc.)?<br />

5) Strategie<br />

• Verhandlungstechnik, Benchmarks, RFI (Request for<br />

Information, dt. Leistungsanfrage), RFQ (Request for<br />

Quotation, dt. Preisanfrage), KO-Kriterien vorbereiten<br />

• Vertragsmanagement grundsätzlich (was ist betriebswirtschaftlich<br />

sinnvoll? Prozesse möglichst durchlaufend,<br />

Aufwand vs. Nutzen muss passen)<br />

• Strategisches Interesse <strong>de</strong>r Mineralölkonzerne<br />

berücksichtigen<br />

Quelle: BME Bun<strong>de</strong>sverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V.:<br />

Leitfa<strong>de</strong>n und Best Practice aus <strong>de</strong>r BME-Fachgruppe<br />

„Fuhrparkmanagement“, 2. Auflage 2012<br />

ten bis 50 Fahrzeuge. Größere Fuhrparks zahlen<br />

auch bei <strong>de</strong>m Braunschweiger Anbieter zwei Euro<br />

pro Karte und Monat. Ein Betrag, <strong>de</strong>r durchaus<br />

als Durchschnitt bei <strong>de</strong>n Tankkarten-Gebühren<br />

gelten kann. Abgerechnet wird immer monatlich,<br />

in <strong>de</strong>r Regel nachschüssig, um die tatsächlich angefallenen<br />

Kosten zu begleichen. Bei GE Capital<br />

Fleet Services kann man auch vereinbarte Pauschalen<br />

quartalsweise, halbjährlich o<strong>de</strong>r jährlich<br />

vorauszahlen, die dann im Nachhinein lediglich<br />

ausgeglichen wer<strong>de</strong>n (vgl. Tabelle „Fuhrparkgrößen<br />

und Gebühren“ auf Seite 66).<br />

Kennzahlen von hoher Relevanz<br />

Beim Detaillierungsgrad <strong>de</strong>r Kraftstoffreportings<br />

lässt sich heute keiner mehr lumpen. Zeit- und<br />

Ort <strong>de</strong>r Kartennutzung, Kraftstoffmenge, -preis<br />

und -art gehören längst zu <strong>de</strong>n Standards im Tankreporting,<br />

über das es sich nicht mehr zu re<strong>de</strong>n<br />

lohnt. Einen Blick mehr sollte man hingegen riskieren,<br />

wenn es um Kennzahlen geht, die entwe<strong>de</strong>r<br />

beson<strong>de</strong>rs relevant für die Sprit- und Kosteneinsparung<br />

sind, ebenso wie bei <strong>de</strong>nen, die hohe Sicherheitsrelevanz<br />

haben. So zeigen die Reportings<br />

<strong>de</strong>r meisten Leasinggesellschaften einen Soll-Ist-<br />

Vergleich beim Kraftstoffverbrauch an und <strong>de</strong>cken<br />

Einsparpotenziale auf. Auch teure Premiumkraftstoffe<br />

wer<strong>de</strong>n meistens geson<strong>de</strong>rt ausgewiesen.<br />

Will aber ein Flottenchef nicht nur Kosten<br />

sparen, son<strong>de</strong>rn auch die Umwelt entlasten, dann<br />

fin<strong>de</strong>t er inzwischen bei rund zwei Dritteln <strong>de</strong>r befragten<br />

Fullservice-Anbieter Unterstützung. 13 von<br />

21 Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbietern<br />

rechnen in ihren Kraftstoffreportings <strong>de</strong>n Verbrauch<br />

in CO2-Ausstoß um, ein Diestleister, Fleetlevel+,<br />

ist <strong>de</strong>rzeit in <strong>de</strong>r Vorbereitungen dazu und<br />

zwei weitere, nämlich die Deutsche Leasing Fleet<br />

und GE Capital Fleet Services, unterbreiten dieses<br />

Angebot optional auf Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung. So ist<br />

in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren die Zahl <strong>de</strong>r Anbieter,<br />

die die CO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge reporten,<br />

kontinuierlich gestiegen. Auf die steigen<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r<br />

Nachhaltigkeitsoffensiven bei Fuhrparkbetreibern<br />

haben also auch die Anbieter reagiert.<br />

Um <strong>de</strong>m Missbrauch von Tankkarten entgegen<br />

zu wirken, haben einige Anbieter Alarmglocken<br />

in ihr Reporting integriert. Die klingeln<br />

zum Beispiel, wenn ein voreingestelltes Limit bei<br />

<strong>de</strong>r Kraftstoffmenge o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Betankungen<br />

am Tag überschritten wird. Auch falsche<br />

Angaben an <strong>de</strong>r Tankstelle, wie die mehrfache<br />

Eingabe einer falschen PIN o<strong>de</strong>r die eines unlogischen<br />

o<strong>de</strong>r gar keines Kilometerstands, lassen<br />

teilweise die Sirenen schrillen.<br />

Kosten senken, Sicherheit erhöhen – das sind<br />

die zentralen Ziele, die ein professionelles Kraftstoffmanagement<br />

erreichen sollte. Das dazu nötige<br />

Handwerkszeug sind <strong>de</strong>taillierte, konsolidierte<br />

Daten, die ganz einfach über <strong>de</strong>n Einsatz von<br />

Tankkarten zu generieren sind. Fließen sie dann<br />

noch in ein aussagekräftiges Reporting ein, sollte<br />

es für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager ein Leichtes sein,<br />

seine Flotte im Griff zu haben (vgl. Tabelle „Kennzahlen<br />

im Kraftstoffreporting“ auf Seite 44/45).<br />

042<br />

bfp 06 2013


Der FORD MONDEO.<br />

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keinen Cent extra! Das be<strong>de</strong>utet ein kostenfreies Upgra<strong>de</strong> um eine ganze Ausstattungsklasse.<br />

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Vielzahl innovativer Features, die <strong>de</strong>n Mon<strong>de</strong>o zum Highlight Ihrer Flotte machen.<br />

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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008<br />

in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung): 10,9–5,0 (innerorts), 6,0–3,9 (außerorts), 7,7–4,3<br />

(kombiniert). CO 2 -Emissionen: 179–112 g/km (kombiniert).<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. 1 Kostenlos aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Fest- und Mobilfunknetz.


Fuhrparkmanagement Tankkarten LG<br />

Kennzahlen im Kraftstoffreporting<br />

akf servicelease ALD Automotive Alphabet Arval<br />

Zeit und Ort <strong>de</strong>r Kartennutzung x x x x<br />

Kraftstoffart x x x x<br />

Menge <strong>de</strong>s Kraftstoffbezugs x x x x<br />

Durchschnittsverbrauch x x x x<br />

Kraftstoffverbrauch im Soll-/ Ist-Vergleich mit Ausweis<br />

x x x x<br />

von Einsparpotenzialen<br />

Umrechnung <strong>de</strong>s Kraftstoffverbrauchs in CO2-Ausstoß x x x<br />

Ausweis von Premiumkraftstoffarten x x x x<br />

Ausweis von alternativen Kraftstoffarten x x x x<br />

Ausweis von an<strong>de</strong>ren Produkten als Kraftstoff, die mit <strong>de</strong>r Karte bezahlt wur<strong>de</strong>n<br />

x x x x<br />

(z.B. Schmierstoffe, Ersatzteile, Autowäsche, Maut, Kioskartikel, usw.)<br />

nach Warengruppen differenzierte Kosten x x x<br />

Warnmeldung bei Limitüberschreitungen<br />

(Kraftstoffmenge, Euro-Betrag, Anzahl <strong>de</strong>r Betankungen pro Tag, usw.)<br />

Warnmeldung bei falschen Angaben beim Kraftstoffbezug<br />

(falsche PIN, falscher o<strong>de</strong>r unlogischer km-Stand, usw.)<br />

Führerscheinkontrolle<br />

x x x x<br />

Ja, aber nicht im Kraftstoffreporting,<br />

eigenes Tool<br />

x x Ja, im Reporting. Unmittelbare Warnmeldungen<br />

nicht sinnvoll, da Karte<br />

auch für Miet- o<strong>de</strong>r Ersatzfahrzeuge<br />

nutzbar ist.<br />

steht nicht mit Kraftstoffkosten in<br />

Zusammenhang<br />

Online-Zugriff auf Reportings x x x x<br />

Kosten für Reportings keine im Service enthalten Für Fullservicekun<strong>de</strong>n entstehen 0,00 Euro<br />

keine Kosten<br />

Frequenz <strong>de</strong>r Datenaktualisierung täglich/monatlich monatlich 14 tägig monatlich<br />

sonstiges<br />

Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />

• Kraftstoffvolumen (Tankinhalt)-<br />

Abgleich<br />

• Komplette Kommunikation mit<br />

Nutzer und Fuhrparkleiter bei<br />

Auffälligkeiten im Reporting<br />

Nicht im Kraftstoffreporting aber als<br />

eigene Dienstleistung erhältlich.<br />

Kennzahlen im Kraftstoffreporting<br />

Deutsche Leasing Fleet Fleetlevel+ GE Capital Fleet Services HLA<br />

Zeit und Ort <strong>de</strong>r Kartennutzung x x x x<br />

Kraftstoffart x x x x<br />

Menge <strong>de</strong>s Kraftstoffbezugs x x x x<br />

Durchschnittsverbrauch x x x x<br />

Kraftstoffverbrauch im Soll-/ Ist-Vergleich mit Ausweis<br />

Soll-/Ist-Vergleich: ja teilweise x x<br />

von Einsparpotenzialen<br />

Umrechnung <strong>de</strong>s Kraftstoffverbrauchs in CO2-Ausstoß je nach Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung in Vorbereitung Optional: auf Flotte und <strong>de</strong>ren Verbräuche<br />

x<br />

abgestimmter CO2-Footprint<br />

Ausweis von Premiumkraftstoffarten x x x x<br />

Ausweis von alternativen Kraftstoffarten x x x x<br />

Ausweis von an<strong>de</strong>ren Produkten als Kraftstoff, die mit <strong>de</strong>r Karte bezahlt wur<strong>de</strong>n<br />

x x x x<br />

(z.B. Schmierstoffe, Ersatzteile, Autowäsche, Maut, Kioskartikel, usw.)<br />

nach Warengruppen differenzierte Kosten x x x x<br />

Warnmeldung bei Limitüberschreitungen<br />

(Kraftstoffmenge, Euro-Betrag, Anzahl <strong>de</strong>r Betankungen pro Tag, usw.)<br />

Warnmeldung bei falschen Angaben beim Kraftstoffbezug<br />

(falsche PIN, falscher o<strong>de</strong>r unlogischer km-Stand, usw.)<br />

x (X) (individuell vereinbar) X (individuell von Treibstofflieferanten<br />

an uns gemel<strong>de</strong>t und an<br />

Kun<strong>de</strong>n weitergeleitet)<br />

x<br />

(individuell vereinbar)<br />

Führerscheinkontrolle x separat x x<br />

Online-Zugriff auf Reportings x x x x<br />

Kosten für Reportings in Servicefee enthalten k. A. (Bestandteil vom „Basispaket<br />

Fuhrparkmanagement“)<br />

individuell<br />

Bedarfsabhängig<br />

Frequenz <strong>de</strong>r Datenaktualisierung täglich Tankdaten monatlich (an<strong>de</strong>re Daten<br />

täglich aktualisiert)<br />

sonstiges<br />

Zusammenführung mit Daten aus<br />

firmeneigenen Tankstellen ist möglich<br />

Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />

monatlich<br />

monatlich<br />

044<br />

bfp 06 2013


Tankkarten LG Fuhrparkmanagement<br />

Athlon Car Lease Atlas Auto-Leasing Autobank Car Professional Management Daimler Fleet Management DB Rent<br />

x x x x x x<br />

x x x x x x<br />

x x x x x x<br />

x x x x x<br />

x x x x<br />

x x x<br />

x x x x x<br />

x x x x<br />

x x x x x x<br />

x x x x x<br />

Hinweis auf erhöhten Kraftstoffverbrauch x x (Betankungen pro Tag) x<br />

x x x (unplausible km-Stän<strong>de</strong>) x<br />

x<br />

steht nicht mit Kraftstoffkosten in<br />

x<br />

x<br />

Zusammenhang<br />

x x x x x<br />

ohne Berechnung keine im Service enthalten keine abhängig vom Vertrag<br />

monatlich monatlich monatlich monatlich monatlich täglich<br />

Leasingvertragsnummer, Kennzeichen,<br />

Fahrerdaten, Kilometerstand<br />

Reportmöglichkeit: Excel und PDF<br />

Es ist möglich, die Fehlbetankung<br />

separat zu reporten.<br />

• Kraftstoffvolumen (Tankinhalt)-Abgleich<br />

• Komplette Kommunikation mit Nutzer<br />

und Fuhrparkleiter bei Auffälligkeiten im<br />

Reporting<br />

HPI Fleet LeasePlan Mobility Concept Raiffeisen Impuls Sixt Leasing Sixt Mobility Consulting Volkswagen Leasing<br />

x x x x x x x<br />

x x x x x x x<br />

x x x x x x x<br />

x x x x x x x<br />

x x x x x x<br />

x x x x x x<br />

x x x x x x x<br />

x x x x x x<br />

x x x x x x x<br />

x x x x x x x<br />

keine Warnmaldung als solche. Die<br />

Information steht aber im Reporting<br />

zur Verfügung<br />

automatisches Reporting x x x Info von Mineralölges. an VWL, die<br />

bei Bedarf auf Kun<strong>de</strong>n zugeht und<br />

Rückmeldung an Mineralölges. gibt<br />

-unlogische km-Stands-Angaben<br />

-Betankung mit abweichen<strong>de</strong>n<br />

Kraftstoffsorten, Hochleistungskraftstoffen<br />

und abweichen<strong>de</strong>n<br />

Füllmengen<br />

x x x x Nein, aber Sperrung <strong>de</strong>r TK für 24<br />

Std. bei dreimaliger Fehleingabe<br />

<strong>de</strong>r PIN.<br />

In Kooperation mit <strong>de</strong>m DAD Separat, nicht über Tankkarte Separat, nicht über Tankkarte x<br />

x x x x x x x<br />

Standardreport ist kostenfrei kostenfrei 0,00 Euro 1 Euro pro Fahrzeug k.A. k.A. TK Bonus: kostenloses Standardreporting<br />

o<strong>de</strong>r FleetCARS gegen zus.<br />

Entgelt; TK Individual: FleetCARS<br />

gegen zusätzl. Entgelt<br />

monatlich monatlich monatlich monatlich täglich täglich wöchentlich<br />

bfp 06 2013<br />

045


Fuhrparkmanagement Aus <strong>de</strong>r Praxis<br />

Das Frustrations-<br />

Potenzial wird fast<br />

immer unterschätzt<br />

Firmenwagenroulette<br />

...<br />

... o<strong>de</strong>r die Last <strong>de</strong>s falschen Dienstwagens.<br />

Fuhrparkmanager Thorsten Klein<br />

zu aktuellen Managementthemen<br />

Es darf außer<strong>de</strong>m nicht vergessen wer<strong>de</strong>n, dass<br />

<strong>de</strong>r reguläre Fahrzeugnutzer auch noch einen geldwerten<br />

Vorteil zu versteuern hat, <strong>de</strong>r das zugeteilte<br />

Fahrzeug zum wirklichen Hassobjekt machen<br />

kann. Gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Innenausstattung wird es oftmals<br />

richtig haarig, <strong>de</strong>nken wir nur an das Thema<br />

Sitzen. So lei<strong>de</strong>t ein nicht unerheblicher Teil <strong>de</strong>r<br />

Dienstwagennutzer an Rückenbeschwer<strong>de</strong>n, aber<br />

ein Nutzer, <strong>de</strong>r niemals Rückenbeschwer<strong>de</strong>n hatte,<br />

wird kaum Lordosenstützen, regulierbare Luftpolster<br />

und eine elektronische Verstellmöglichkeit<br />

in die Ausstattung packen. Aber genau diese fehlt<br />

möglicherweise dann <strong>de</strong>m armen Pechvogel, <strong>de</strong>m<br />

das Fahrzeug zugeteilt wur<strong>de</strong>.<br />

Foto: MEV<br />

Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />

Von Thorsten Klein<br />

So ziemlich je<strong>de</strong>r erfahrene Fuhrparkmanager wird in seinem<br />

Tagesgeschäft hin und wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Problematik von vorzeitig<br />

zurück kommen<strong>de</strong>n Firmenwagen konfrontiert. Diese<br />

muss <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager zeitnah wie<strong>de</strong>r unterbringen. Ein<br />

solcher Rückläufer wird dann gerne als Poolwagen für Gelegenheitsnutzer<br />

eingesetzt. Und zwar so lange, bis sich ein geeignetes<br />

„Opfer“ für eine dauerhafte Weitergabe fin<strong>de</strong>t.<br />

Und genau an diesem Punkt nimmt das Dilemma seinen<br />

Lauf. Denn in <strong>de</strong>n meisten Fällen wer<strong>de</strong>n diese Fahrzeuge an<br />

neue Mitarbeiter mit Firmenwagenanspruch übergeben, die<br />

sich - insbeson<strong>de</strong>re während <strong>de</strong>r Probezeit - dagegen am wenigsten<br />

zu wehren wissen. Zumeist lauten die Phrasen <strong>de</strong>r Personalverantwortlichen<br />

bei <strong>de</strong>n Einstellungsgesprächen beim<br />

Thema Firmenwagen alle ähnlich. „Sie erhalten von uns einen<br />

vorübergehen<strong>de</strong>n Firmenwagen, und nach <strong>de</strong>r erfolgreich absolvierten<br />

Probezeit können Sie sich ein eigenes Kfz bestellen“.<br />

Dass dieser Anspruch eigentlich nie genau so in <strong>de</strong>n Arbeitsverträgen<br />

beschrieben ist und sich die wenigsten Firmen tatsächlich<br />

auch an diese Absprachen halten, ist lei<strong>de</strong>r die harte Realität.<br />

Dies kann in ungünstigsten Konstellationen dazu führen, dass<br />

ein Nutzer ein nicht gewolltes Fahrzeug mehrere Jahre an <strong>de</strong>r<br />

Backe hat. Aber so wirtschaftlich sinnvoll diese Vorgehensweise<br />

auch unternehmerisch erscheinen mag, die darin befindliche<br />

Brisanz und das Frustrations-Potenzial bei <strong>de</strong>n Betroffenen wer<strong>de</strong>n<br />

fast immer unterschätzt.<br />

Denn aus Nutzersicht verspielen die Verantwortlichen damit<br />

ihre Glaubwürdigkeit. Mal davon abgesehen, dass ein aufgezwungener<br />

Dienstwagen einen Mitarbeiter sicherlich nicht zu<br />

Höchstleistungen motivieren wird. Insbeson<strong>de</strong>re dann nicht,<br />

wenn das Fahrzeug ein allseits ungeliebter „Exot“ ist und vom<br />

vorherigen Nutzer mit merkwürdigem Interieur bestellt wur<strong>de</strong>.<br />

Viele Kleinschä<strong>de</strong>n<br />

Auch sollte nicht vergessen wer<strong>de</strong>n, dass die<br />

vorherige Nutzung <strong>de</strong>s Fahrzeugs als Poolwagen<br />

neben überproportionalen Abnutzungserscheinungen<br />

meist auch je<strong>de</strong> Menge Kleinstschä<strong>de</strong>n<br />

wie Kratzer, kleine Dellen o<strong>de</strong>r Schrammen mit<br />

sich bringen. Wenn <strong>de</strong>r neue Wagennutzer dann<br />

bei <strong>de</strong>r Wagenübernahme nicht wirklich genau<br />

hinschaut und sich alle vorhan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n<br />

schriftlich bestätigen lässt, kann es im ungünstigsten<br />

Fall sogar dazu kommen, dass er bei <strong>de</strong>r<br />

Rückgabe die Zeche für alle Beschädigungen zahlen<br />

muss. Den wenigsten Unternehmen ist dabei<br />

bewußt, wie solche Erlebnisse in <strong>de</strong>n Köpfen<br />

von Mitarbeitern hängen bleiben können. Umso<br />

schlimmer ist es dann, wenn diese Vorgehensweise<br />

sogar regulär und stetig bei neuem Personal<br />

zelebriert und gelebt wird.<br />

Natürlich spricht nichts dagegen, die Fahrzeugflotte<br />

unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

zu organisieren und schlank zu halten. Was<br />

es allerdings kostet, einen frustrierten Mitarbeiter<br />

wie<strong>de</strong>r zu Höchstleistungen zu motivieren und<br />

wie<strong>de</strong>r Vertrauen zu erwecken, fin<strong>de</strong>t in keine<br />

Rechnung Eingang.<br />

Es ist vorstellbar, dass bei vielen dieser Rückläufer<br />

ein vorzeitiges Vertragsen<strong>de</strong> summa sumarum<br />

die bessere Lösung wäre. Denn neue<br />

Mitarbeiter sind in <strong>de</strong>r Regel in vielen Dingen<br />

kompromissbereit. Wer <strong>de</strong>n Bogen beim Firmenwagen<br />

jedoch überspannt, darf sich über konsternierte<br />

Mitarbeiter und fehlen<strong>de</strong> I<strong>de</strong>ntifikation<br />

mit <strong>de</strong>m Unternehmen nicht wun<strong>de</strong>rn. Aber genau<br />

diese I<strong>de</strong>ntifikation ist für einen reibungslosen<br />

Fuhrparkbetrieb unerlässlich. Es sollte somit<br />

auch im Interesse eines je<strong>de</strong>n Fuhrparkmanagers<br />

sein, beim Thema Fahrzeugroulette mit Bedacht<br />

vorzugehen.<br />

046<br />

bfp 06 2013


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Service Recht<br />

Dr. Katja Löhr-Müller<br />

Rechtsanwältin<br />

Abwälzungsversuch<br />

Inwieweit <strong>de</strong>r Fahrer für eigenverschul<strong>de</strong>te Unfälle haftbar<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n kann. Ein Urteil <strong>de</strong>s BAG.<br />

Dr. Katja Löhr-Müller<br />

Eine Abwälzung von<br />

Selbstbehalten auf Fahrer<br />

o<strong>de</strong>r geschädigte Dritte ist<br />

nach <strong>de</strong>m Versicherungsvertragsgesetz<br />

unzulässig<br />

Foto: digitalvision<br />

Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />

Wie<strong>de</strong>r einmal musste sich das Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht mit <strong>de</strong>r<br />

Haftung eines Arbeitnehmers beschäftigen, <strong>de</strong>r mit einem Firmenfahrzeug<br />

während seiner Arbeitszeit einen Verkehrsunfall<br />

verursacht hatte. Ein Berufskraftfahrer war mit seinem Lkw<br />

beim Linksabbiegen auf eine vierspurige, vorfahrtsberechtigte<br />

Straße mit einem von rechts kommen<strong>de</strong>n Pkw kollidiert. Es<br />

entstand ein Fremdscha<strong>de</strong>n von über 2.146,80 Euro. Der Fahrer<br />

hatte vor <strong>de</strong>r Polizei angegeben, durch einen weiter entfernten<br />

Krankenwagen abgelenkt gewesen zu sein und <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n<br />

herannahen<strong>de</strong>n Pkw übersehen zu haben. Diese Darstellung<br />

<strong>de</strong>s Sachverhaltes hatte positiven Einfluss auf das Ordnungswidrigkeitenverfahren<br />

gegen <strong>de</strong>n Fahrer. Er erhielt lediglich<br />

ein Verwarnungsgeld von 35 Euro.<br />

Eine ganz an<strong>de</strong>re Summe verlangte hingegen <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />

von seinem Mitarbeiter. So sollte <strong>de</strong>r Fahrer für <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n in<br />

voller Höhe aufkommen. Der Arbeitgeber berief sich hierbei auf<br />

eine Klausel im Arbeitsvertrag zur Sorgfaltspflicht und Arbeitnehmerhaftung<br />

von Mitarbeitern. Dort war folgen<strong>de</strong>s vereinbart:<br />

„Der Arbeitnehmer ist darüber belehrt, dass die Fahrzeuge<br />

<strong>de</strong>s Arbeitgebers mit einem Selbstbehalt von 5.000<br />

Euro pro Scha<strong>de</strong>nsfall in <strong>de</strong>r Haftpflicht- sowie <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugvollversicherung versichert sind. Je nach<br />

Verschul<strong>de</strong>nsgrad und Scha<strong>de</strong>nshöhe muss <strong>de</strong>r<br />

Arbeitnehmer damit rechnen, für je<strong>de</strong>n von ihm<br />

verursachten Scha<strong>de</strong>n in Höhe bis zu 5.000 Euro<br />

Scha<strong>de</strong>nersatz leisten zu müssen.“<br />

Fahrer weigert sich zu zahlen<br />

Der Fahrer weigerte sich für <strong>de</strong>n Unfall zu zahlen,<br />

so dass <strong>de</strong>r Arbeitgeber vor das Arbeitsgericht<br />

zog. Nach<strong>de</strong>m in erster Instanz die Klage <strong>de</strong>s<br />

Arbeitgebers zurückgewiesen wur<strong>de</strong>, verurteilte<br />

das Lan<strong>de</strong>sarbeitsgericht <strong>de</strong>n Fahrer zu einem<br />

Teilbetrag in Höhe von 25 Prozent <strong>de</strong>r Klagesumme.<br />

In dieser Höhe sei <strong>de</strong>r Grad <strong>de</strong>s Verschul<strong>de</strong>ns<br />

<strong>de</strong>s Arbeitnehmers anzunehmen. Das<br />

Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht wies in letzter Instanz die<br />

Ansprüche <strong>de</strong>s Arbeitgebers vollständig zurück.<br />

048<br />

bfp 06 2013


Recht Service<br />

Seit Einführung <strong>de</strong>s neuen Versicherungsvertragsgesetzes<br />

(VVG) im Jahr 2008 ist es möglich,<br />

als Versicherungsnehmer mit <strong>de</strong>m Versicherer<br />

auch im Rahmen <strong>de</strong>r Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

einen Selbstbehalt zu vereinbaren. Nach<br />

<strong>de</strong>m Gesetz wirkt dieser Selbstbehalt jedoch<br />

nicht gegenüber <strong>de</strong>m Geschädigten. Dieser darf<br />

vom Haftpflichtversicherer vollen Scha<strong>de</strong>nersatz<br />

verlangen. Ebenso darf nach Paragraf 114 Abs. 2<br />

S. 2 Versicherungsvertragsgesetz ein Selbstbehalt<br />

<strong>de</strong>s Versicherungsnehmers nicht gegenüber einer<br />

mitversicherten Person geltend gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Fahrer eines versicherten Fahrzeugs ist nach<br />

<strong>de</strong>m Gesetz eine solche mitversicherte Person.<br />

Das Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht stellte daher klar,<br />

dass eine Abwälzung von Selbstbehalten auf Fahrer<br />

o<strong>de</strong>r geschädigte Dritte nach <strong>de</strong>m Versicherungsvertragsgesetz<br />

unzulässig ist.<br />

Selbstbehalt rechtswidrig?<br />

Die obersten Arbeitsrichter hatten jedoch auch<br />

darüber zu entschei<strong>de</strong>n, ob die im Arbeitsvertrag<br />

getroffene Regelung über einen Selbstbehalt zur<br />

Haftpflichtversicherung wirksam vereinbart wer<strong>de</strong>n<br />

konnte. Wie es bei von Unternehmen verwen<strong>de</strong>ten<br />

Arbeitsverträgen o<strong>de</strong>r Verträgen zur<br />

Dienstwagenüberlassung in <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>r Fall ist,<br />

ging das Gericht auch hier von einem so genannten<br />

Formularvertrag aus. Davon spricht man<br />

immer dann, wenn <strong>de</strong>r Vertrag nicht nur für ein<br />

einziges Vertragsverhältnis zur Anwendung kommen<br />

soll, son<strong>de</strong>rn wie hier für alle Fahrer gelten<br />

sollte. Auf solche Verträge fin<strong>de</strong>t das Recht <strong>de</strong>r<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen in vollem<br />

Umfang Anwendung.<br />

So bestan<strong>de</strong>n für das Gericht bereits erhebliche<br />

Be<strong>de</strong>nken daran, ob die streitige Vertragsklausel<br />

überhaupt Vertragsbestandteil wer<strong>de</strong>n konnte, weil<br />

sie nach Ansicht <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sarbeitsgerichts für <strong>de</strong>n Arbeitnehmer<br />

überraschend sein musste. So ist zwar allgemein bekannt,<br />

dass Selbstbeteiligungen in <strong>de</strong>r Kaskoversicherung möglich sind.<br />

Dass seit 2008 eine Selbstbeteiligung zur Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

mit <strong>de</strong>m Versicherer unter bestimmten Voraussetzungen<br />

vereinbart wer<strong>de</strong>n kann, ist jedoch nicht allgemeiner Kenntnisstand.<br />

Der Arbeitgeber hatte diesen Selbstbehalt lediglich<br />

beiläufig mit einem Halbwort erwähnt, womit ein verständiger<br />

Arbeitnehmer nicht hätte rechnen müssen. Hier hätte nach Ansicht<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sarbeitsgerichts eine <strong>de</strong>utliche Herausstellung<br />

dieser erweiterten Haftung erfolgen müssen.<br />

We<strong>de</strong>r klar noch verständlich<br />

Auf je<strong>de</strong>n Fall sei <strong>de</strong>r Vertragstext we<strong>de</strong>r klar noch verständlich.<br />

Nach <strong>de</strong>n vom Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht entwickelten Grundsätzen<br />

zur Arbeitnehmerhaftung haften Arbeitnehmer nur<br />

für vorsätzlich verursachte Schä<strong>de</strong>n in vollem Umfang, bei<br />

leichtester Fahrlässigkeit jedoch überhaupt nicht. Eine Beteiligung<br />

an <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nsfolgen ist nur unter Abwägung aller<br />

Gesamtumstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nsfalles wie auch <strong>de</strong>r Tätigkeit <strong>de</strong>s<br />

Mitarbeiters, <strong>de</strong>ssen persönlichen Verhältnissen und seines bisherigen<br />

Verhaltens bestimmbar.<br />

Dies wur<strong>de</strong> im zu entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Fall vom Arbeitgeber nicht<br />

berücksichtigt, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n Arbeitnehmer für „je<strong>de</strong>n“ von ihm<br />

verursachten Scha<strong>de</strong>n mithaften lassen wollte. Die Richter äußerten<br />

sich hier wie folgt: „Bereits diese unklare und unverständliche<br />

Bestimmung stellt eine unangemessene Benachteiligung<br />

dar (§ 307 Abs. 1 S. 2 BGB).“ Das BAG gab <strong>de</strong>m LKW-Fahrer<br />

mit seiner Zahlungsverweigerung damit in vollem Umfang<br />

Recht (BAG, Urteil vom 13.12.2012, Az.: 8 AZR 432/11).<br />

Diese neue Entscheidung zeigt wie<strong>de</strong>r einmal, wie wichtig<br />

es für Arbeitgeber ist, Bestimmungen zu Haftungsfragen o<strong>de</strong>r<br />

sonstigen Verpflichtungen eines Mitarbeiters bei Überlassung<br />

von Kraftfahrzeugen verständlich und klar zu formulieren.<br />

Gera<strong>de</strong> die Verwendung von weichen, <strong>de</strong>hnbaren o<strong>de</strong>r auslegungsbedürftigen<br />

Begriffen führt dazu, dass sie an <strong>de</strong>n strengen<br />

Voraussetzungen zur Inhaltskontrolle nach <strong>de</strong>n Paragrafen<br />

305 ff. BGB scheitern.<br />

„Diese neue Entscheidung<br />

zeigt wie<strong>de</strong>r einmal, wie<br />

wichtig es für Arbeitgeber<br />

ist, Bestimmungen o<strong>de</strong>r<br />

Verpflichtungen eines<br />

Mitarbeiters bei Überlassung<br />

von Kraftfahrzeugen<br />

klar zu formulieren“<br />

Impressum<br />

bfp ist das unabhängige Fachmagazin<br />

für Fuhrparkbetreiber.<br />

bfp unterstützt Fahrzeugfl ottenbetreiber mit<br />

Informationen über Pkw/Transporter,<br />

Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung,<br />

mobile Kommunikation und Telematik.<br />

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36. Jahrgang 2013<br />

Herausgeber & Verlag:<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postanschrift: 30130 Hannover<br />

Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover<br />

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www.schluetersche.<strong>de</strong><br />

Verlagsleitung: Klaus Krause<br />

Kfz- und Mobilitätsmedien<br />

Leitung:<br />

Eckhard Schulte<br />

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Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

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Hans-Joachim Mag (Chefredakteur)<br />

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Erscheinungsweise: 10 x jährlich<br />

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(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt)<br />

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Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung <strong>de</strong>s Verlages unter<br />

ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete<br />

Artikel <strong>de</strong>cken sich nicht unbedingt mit <strong>de</strong>r Meinung <strong>de</strong>r<br />

Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet<br />

<strong>de</strong>r Verlag nicht.<br />

Angeschlossen <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung <strong>de</strong>r Verbreitung von<br />

Werbeträgern (IVW).<br />

Diese Ausgabe enthält einen bfp-Spot <strong>de</strong>r Adam Opel AG<br />

und eine Beilage <strong>de</strong>r Toyota Deutschland GmbH (Lexus Division).<br />

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung..<br />

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Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist<br />

bfp 06 2013<br />

049


Service Steuer<br />

Wertverfall<br />

Unterlassene Reparatur bei Unfallscha<strong>de</strong>n:<br />

Wieviel lässt sich absetzen?<br />

Detlef G.A. Juhrich<br />

Steuerberater<br />

Ein steuerlich zu<br />

berücksichtigen<strong>de</strong>r<br />

Scha<strong>de</strong>nswert war nicht<br />

mehr gegeben<br />

Foto: loraks - Fotolia.com<br />

Detlef G.A. Juhrich<br />

Nach <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>s Gesetzgebers sind mit <strong>de</strong>r Entfernungspauschale<br />

sämtliche Aufwendungen für die arbeitstägliche<br />

Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstelle abgegolten. Als<br />

einzige Ausnahme wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ansatz von Unfallkosten zugelassen,<br />

sofern sich <strong>de</strong>r Unfall auf <strong>de</strong>m Arbeitsweg ereignet hat.<br />

Sofern <strong>de</strong>r verunfallte Wagen nach <strong>de</strong>m Unglück wie<strong>de</strong>r repariert<br />

o<strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nersatz an <strong>de</strong>n Unfallgegner geleistet wird,<br />

liegt, sofern keine Versicherungsleistungen zum Tragen kommen,<br />

ein tatsächlich nachweisbarer Geldmittelabfluss vor, <strong>de</strong>r<br />

zu Werbungskosten beziehungsweise Betriebsausgaben führt.<br />

Wie aber ist ein Fall zu beurteilen, in <strong>de</strong>m eine Reparatur <strong>de</strong>s<br />

verunfallten Fahrzeugs unterbleibt?<br />

Über diesen ungleich kniffligeren Sachverhalt, <strong>de</strong>ssen Wurzeln<br />

bis in das Jahr 1999 zurückreichen (Beträge daher noch<br />

in DM), hat <strong>de</strong>r BFH unlängst (Urteil vom 21.8.2012, Az.:<br />

VIII R 33/09) entschie<strong>de</strong>n und so für vergleichbare Fälle einen<br />

Orientierungsleitfa<strong>de</strong>n geschaffen.<br />

Dem Urteil lag folgen<strong>de</strong>r Sachverhalt zugrun<strong>de</strong>: Ein Arbeitnehmer<br />

hatte auf <strong>de</strong>r Fahrt zur Arbeitsstelle mit einem fast acht<br />

Jahre alten Pkw (Erstzulassung Januar 1992) En<strong>de</strong> Oktober 1999<br />

einen Unfall erlitten. Da er für das relativ alte Auto keine Vollkaskoversicherung<br />

mehr abgeschlossen hatte und eine Reparatur<br />

rund 10.000 DM gekostet hätte, verkaufte er <strong>de</strong>n Unfallwagen,<br />

<strong>de</strong>r zuvor gemäß Schwacke noch einen Zeitwert von 11.500 DM<br />

hatte zum Scha<strong>de</strong>nsrestwert von 3.500 DM und setzte die Differenz<br />

von 8.000 DM als Werbungskosten ab, wie dies nach alter<br />

Rechtsprechung (BFH v. 9.11.1979, Az.: VI R 156/77) möglich<br />

war. Da diese Rechtsauffassung inzwischen sowohl von <strong>de</strong>r<br />

Finanzverwaltung als auch von <strong>de</strong>r Steuerrechtsprechung (Urteil<br />

<strong>de</strong>s BFH vom 24.11.1994, Az.: IV R 25/94) aufgegeben wor<strong>de</strong>n<br />

war, lan<strong>de</strong>te das Problem erneut vor <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sfinanzhof.<br />

Buchwert ausschlaggebend<br />

Doch auch nach erneuter eingehen<strong>de</strong>r Beschäftigung mit dieser<br />

Rechtsfrage halten Deutschlands oberste Finanzrichter an ihrer<br />

Rechtssprechung von 1994 fest. Danach kann zwar grundsätzlich<br />

auch ein fiktiver Scha<strong>de</strong>n bei unterlassener Reparatur nach<br />

einem <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong> nach steuerlich zu berücksichtigen<strong>de</strong>n<br />

Verkehrsunfall Anerkennung fin<strong>de</strong>n. Allerdings<br />

ist nicht vom nach Schwacke ermittelten<br />

Zeitwert <strong>de</strong>s Fahrzeugs vor <strong>de</strong>m Unfall auszugehen,<br />

son<strong>de</strong>rn vom um die jährlichen Absetzungen<br />

für Abnutzung (AfA) gemin<strong>de</strong>rten Buchwert als<br />

Ausgangswert für die Berechnung <strong>de</strong>s steuerlich zu<br />

berücksichtigen<strong>de</strong>n Unfallscha<strong>de</strong>ns.<br />

Unter Verweis auf die Vorschrift <strong>de</strong>s Paragrafen<br />

7 Absatz 1 Satz 7 EStG ist <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nswert<br />

mit <strong>de</strong>r Differenz zwischen <strong>de</strong>m rechnerisch ermittelten<br />

fiktiven Buchwert vor <strong>de</strong>m Unfall, <strong>de</strong>r<br />

sich aus <strong>de</strong>n Anschaffungskosten <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />

nach Abzug <strong>de</strong>r jährlichen AfA ergibt, und <strong>de</strong>m<br />

Wert <strong>de</strong>s Fahrzeugs nach <strong>de</strong>m Unfall zu bemessen.<br />

Dabei wird bei Bemessung <strong>de</strong>r AfA nicht von <strong>de</strong>r<br />

ertragsteuerlich anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n betriebsgewöhnlichen<br />

Nutzungsdauer von sechs Jahren, son<strong>de</strong>rn<br />

aufgrund <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r allgemeinen Lebenserfahrung<br />

ermittelten tatsächlichen durchschnittlichen<br />

Betriebsdauer eines Fahrzeugs von einem Abschreibungszeitraum<br />

von acht Jahren ausgegangen.<br />

Da im zu entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Fall die genannte<br />

Betriebsdauer von acht Jahren nahezu erreicht<br />

und somit ein nennenswerter Buchwert nicht<br />

mehr vorhan<strong>de</strong>n war, kam <strong>de</strong>r Ansatz einer außeror<strong>de</strong>ntlichen<br />

Absetzung für Abnutzung nicht<br />

mehr in Frage, ein steuerlich zu berücksichtigen<strong>de</strong>r<br />

Scha<strong>de</strong>nswert (Buchwert größer Verkaufserlös)<br />

war nicht mehr gegeben.<br />

Auch wenn das Ergebnis für <strong>de</strong>n klagen<strong>de</strong>n<br />

Steuerpflichtigen eher ernüchternd gewesen sein<br />

mag, spiegelt es doch die aktuelle von Fiskalverwaltung<br />

und Finanzrechtsprechung gleichermaßen<br />

vertretene Steuerrechtslage wie<strong>de</strong>r und sollte<br />

daher sowohl von Fuhrparkbetreibern als auch<br />

von Dienstwagennutzern beachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

050<br />

bfp 06 2013


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Audi A6 2,0 TFSI Multitronic 132/180 2.506 1.982 2.734 7.223<br />

Merce<strong>de</strong>s E 200 7G-Tronic 135/184 2.746 1.735 2.760 7.241<br />

BMW 520d Automatik 135/184 2.543 1.534 3.166 7.243<br />

BMW 530d Gran Turismo 155/211 3.186 1.405 5.174 9.766<br />

BMW 535i Gran Turismo 225/306 3.146 1.550 5.192 9.888<br />

Quelle:<br />

Von Ute Kernbach<br />

Fahrzeuge <strong>de</strong>r oberen Mittelklasse, etwa die BMW Fünfer-Reihe, <strong>de</strong>r Audi<br />

A6 und die Merce<strong>de</strong>s E-Klasse, sind in Sachen Wartung nicht gera<strong>de</strong> kostengünstig.<br />

Allein Verschleißteile und Reifen können enorme Kosten verursachen.<br />

Durch die richtige Mo<strong>de</strong>llauswahl können in <strong>de</strong>r Flotte diese<br />

Kosten erheblich reduziert wer<strong>de</strong>n. Die Experten von Audacon in Bad Mergentheim<br />

haben die Folgekosten ausgewählter Mo<strong>de</strong>lle wichtiger Flottenfahrzeuge<br />

aus <strong>de</strong>r oberen Mittelklasse bei einer Haltedauer von drei Jahren<br />

und einer Laufleistung von 120.000 Kilometer näher untersucht.<br />

Mit Gesamtwartungskosten von weniger als 6.000 Euro nach diesem<br />

Zeitraum glänzt Volvo mit seinen S80-Mo<strong>de</strong>llen mit 115 PS beziehungsweise<br />

180 PS. So fallen für <strong>de</strong>n S80 D2 mit 115 PS nicht einmal 5.400 Euro<br />

an Gesamtkosten an, die Folgekosten für <strong>de</strong>n S80 T4 Automatik (5.544<br />

Euro) liegen nur rund 200 Euro darüber. Mit gut 1.300 Euro mehr kann<br />

sich <strong>de</strong>r Ingolstädter A6 2,0 Multitronic (6.915 Euro) mit 177 PS in die<br />

Liste <strong>de</strong>r Wartungskostensparer auf Platz drei einreihen. Dicht dahinter mit<br />

Kosten von 6.985 Euro kann <strong>de</strong>r Münchner 520i von BMW Platz vier sich<br />

in Anspruch nehmen. Für <strong>de</strong>n wartungsgünstigsten Merce<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>n E 200<br />

CDI 7-G-Tronic (7.080 Euro), müssen in diesem Zeitraum mehr als 7.000<br />

Euro hingeblättert wer<strong>de</strong>n.<br />

Noch teurer wird es bei <strong>de</strong>n Gran-Turismo-Mo<strong>de</strong>llen von BMW. So<br />

bringt <strong>de</strong>r Münchner 530d GT Kosten in Höhe von etwas mehr als 9.700<br />

Euro mit sich. Allein <strong>de</strong>r Verschleißkostenanteil <strong>de</strong>s 211 PS starken Mo<strong>de</strong>lls<br />

liegt bei knapp 3.200 Euro, dagegen erscheinen die reinen Wartungskosten<br />

von rund 1.400 Euro gering. Beim 535i Gran Turismo läuft unter<br />

9.800 Euro nichts. Mit Gesamtkosten von 9.888 Euro, davon entfallen<br />

rund 1.550 Euro auf die reinen Wartungskosten und fast 5.200 Euro auf<br />

die Reifenkosten, rangiert er am unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wartungskostenskala <strong>de</strong>r<br />

ausgewählten Mo<strong>de</strong>lle.<br />

Kauf-Service<br />

In je<strong>de</strong>r Ausgabe fin<strong>de</strong>n Sie eine Liste <strong>de</strong>r neu hinzugekommenen<br />

Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle, und im Internet wird unter www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong><br />

jeweils eine aktualisierte Excel-Liste zum <strong>Download</strong> bereit stehen,<br />

die Sie <strong>de</strong>tailliert über die aktuellen Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle informiert.<br />

Marke Typ kW Kraftstoff Türen Datum Listenpreis<br />

Marke Typ kW Kraftstoff Türen Datum Listenpreis<br />

VW Golf Plus 1.6 TDI BlueMotion Technology Life 77 D 5 25.04.2013 21.617,65 €<br />

VW Polo 1.2 TDI Black Edition/Silver Edition 55 D 3 25.04.2013 14.096,64 €<br />

VW Scirocco 2.0 TDI BlueMotion Technology Life 103 D 3 25.04.2013 25.147,06 €<br />

VW Sharan 2.0 TDI DSG BlueMotion Technology Life 103 D 5 25.04.2013 33.088,24 €<br />

VW Touran 1.6 TDI Life 77 D 5 25.04.2013 24.432,77 €<br />

VW up! 1.0 Cheer up 44 S 3 25.04.2013 9.936,97 €<br />

Toyota Avensis Combi 2,0-l-D-4D Edition 91 D 5 12.04.2013 23.613,45 €<br />

Toyota Avensis 2,2-l-D-4D Edition 110 D 4 12.04.2013 23.697,48 €<br />

Ford C-MAX 1,6TDCi SYNC Edition 70 D 5 10.04.2013 20.016,81 €<br />

Ford Fiesta 1,5 TDCi SYNC Edition 55 D 3 10.04.2013 13.668,07 €<br />

Ford Focus 1,6TDCi SYNC Edition Turnier 70 D 5 10.04.2013 19.512,61 €<br />

Ford Focus 1,6TDCi DPF SYNC Edition 85 D 5 10.04.2013 19.680,67 €<br />

Ford Galaxy 2,0TDCi Business Edition 103 D 5 10.04.2013 30.310,92 €<br />

Ford Grand C-MAX 1,6TDCi SYNC Edition 70 D 5 10.04.2013 21.277,31 €<br />

Ford Ka 1,3 TDCi Cool & Sound Edition 55 D 3 10.04.2013 10.588,24 €<br />

Ford S-MAX 1,6TDCi Business Edition 85 D 5 10.04.2013 27.983,19 €<br />

M.-Benz A-Klasse A 180 CDI Blue Efficiency Edition 80 D 5 08.04.2013 22.950,00 €<br />

M.-Benz C-Klasse C 220 CDI T BE Edition 125 D 5 08.04.2013 32.950,00 €<br />

M.-Benz CLA-Klasse CLA 220 CDI Edition 1 125 D 4 08.04.2013 36.925,00 €<br />

Volvo V40 D2 You 84 D 5 05.04.2013 23.092,44 €<br />

Ford Mon<strong>de</strong>o 1,6TDCi Business Edition Turnier 85 D 5 02.04.2013 25.882,35 €<br />

Peugeot 208 1.6 Style e-HDi FAP 92 Stop&Start 68 D 3 02.04.2013 15.042,02 €<br />

Diese Tabelle ist ein Service von<br />

bfp <strong>fuhrpark</strong> + management in Zusammenarbeit mit:<br />

und<br />

052<br />

bfp 06 2013


FUHRPARK ENERGIZED BY<br />

Für ein intelligentes, zukunftsfähiges Fuhrparkmanagement<br />

sind zwei Fak toren entschei<strong>de</strong>nd: Kostenef zienz<br />

und Nachhaltigkeit. Als Welt markt führer in <strong>de</strong>r Her stellung<br />

synthetischer Hochleistungskautschuke und star ker Partner<br />

<strong>de</strong>r Reifen industrie ermög lichen wir die Herstellung<br />

von „Grünen Reifen“. Sie senken <strong>de</strong>n Spritverbrauch um<br />

bis zu 7% und re duzieren <strong>de</strong>n CO 2 -Ausstoß um 1,2 kg pro<br />

100 km. Erreicht wird dies durch eine <strong>de</strong>utliche Senkung<br />

<strong>de</strong>s Roll wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s – bei gleichzeitig sehr guter Bremsleistung.<br />

Flottenef zienz fängt schon im bestehen<strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark ganz einfach hier an: beim Wechsel zu <strong>de</strong>n richtigen<br />

Reifen. Für „Grüne Mobilität“ auf unseren Straßen.<br />

Mehr erfahren: www.green-mobility.<strong>de</strong><br />

DAS EU-REIFENLABEL –<br />

SO ERKENNT MAN<br />

SPRITSPARENDE REIFEN!<br />

2009/…–C1


Service Urteile<br />

Aktuelle Urteile<br />

Fahrtenbuchauflage auch bei<br />

nachträglicher Fahrerbenennung<br />

Die Straßenverkehrsbehör<strong>de</strong> kann die Führung eines Fahrtenbuchs anordnen, wenn<br />

die Feststellung <strong>de</strong>s Fahrzeugführers nach einem Verkehrsverstoß nicht möglich<br />

war, obwohl die Behör<strong>de</strong> diesbezüglich alle Mittel ergriffen hat, die <strong>de</strong>r Schwere <strong>de</strong>s<br />

Verkehrsverstoßes angemessen waren und erwartungsgemäß Erfolg haben konnten.<br />

Hat eine Halterin die auf <strong>de</strong>m Radarfoto nicht klar erkennbare Person zunächst<br />

nicht offenbart und wur<strong>de</strong> ihr daraufhin die Führung eines Fahrtenbuchs auferlegt,<br />

entfallen die Voraussetzungen für diese Maßnahme nicht dadurch, dass sie später<br />

ihren zwischenzeitlich verstorbenen Vater als Fahrer zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

angibt.<br />

Grund für die Anordnung einer Fahrtenbuchauflage ist nicht die Besorgnis, dass<br />

<strong>de</strong>r unbekannte Fahrzeugführer (erneut) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fahrzeughalter selbst als Fahrer<br />

<strong>de</strong>s Kraftfahrzeugs in Zukunft Verkehrszuwi<strong>de</strong>rhandlungen begehen könnte. Die Anordnung<br />

soll vielmehr sicherstellen, dass bei künftigen Verkehrsverstößen mit <strong>de</strong>m<br />

Fahrzeug die Feststellung <strong>de</strong>s Fahrzeugführers an<strong>de</strong>rs als im konkreten Fall ohne<br />

Schwierigkeiten möglich ist.<br />

(OVG Bautzen vom 25.09.2012, Az. 3 B 215/12) rp<br />

Kein Nutzungsausfall bei vorhan<strong>de</strong>nem<br />

betrieblichem Ersatzfahrzeug<br />

Wer infolge eines Verkehrsunfalls auf sein Fahrzeug während <strong>de</strong>r Reparatur verzichten<br />

muss, kann entwe<strong>de</strong>r die Kosten für einen Mietwagen o<strong>de</strong>r sogenannten Nutzungsausfall<br />

beanspruchen, sofern ihm in dieser Zeit kein an<strong>de</strong>res Kraftfahrzeug<br />

zur Verfügung steht. Dies gilt auch für gewerblich genutzte Fahrzeuge.<br />

Gehört das beschädigte Fahrzeug zum Bestand eines Kfz-Händlers und stehen<br />

diesem für dienstliche Fahrten neben <strong>de</strong>m Unfallwagen mehrere Gebrauchtfahrzeuge<br />

zur Verfügung, hat <strong>de</strong>r Unternehmer keinen Anspruch auf Nutzungsentschädigung<br />

für <strong>de</strong>n Ausfall <strong>de</strong>s Unfallfahrzeugs.<br />

(OLG Düsseldorf vom 06.03.2012, Az. I-1 U 108/11) rp<br />

Rücksicht im Parkhaus<br />

Auch wenn am Eingang eines Parkhauses ein Schild darauf hinweist, dass in <strong>de</strong>m<br />

Gebäu<strong>de</strong> die Straßenverkehrsordnung gilt, haben die Autofahrer gegenseitig Rücksicht<br />

zu nehmen und bei Übergängen von einer Parketage zur an<strong>de</strong>ren nicht etwa<br />

darauf zu bestehen, dass die Regel rechts vor links zu gelten habe. Stoßen zwei<br />

Fahrzeuge zusammen, weil die erfor<strong>de</strong>rliche Verständigung zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Fahrern nicht stattgefun<strong>de</strong>n hat, so teilen sie sich (beziehungsweise ihre Kfz-Haftpflichtversicherungen)<br />

die jeweiligen Reparaturkosten am an<strong>de</strong>ren Fahrzeug.<br />

(AmG Düsseldorf, 51 C 14792/11) AR-net<br />

Unerlaubte Handy-Nutzung auch<br />

bei Navi-Funktion<br />

Eine unerlaubte Benutzung <strong>de</strong>s Mobiltelefons während einer Autofahrt liegt bereits<br />

dann vor, wenn <strong>de</strong>r Autofahrer das Handy (Smartphone) beim Fahren als Navigationshilfe<br />

benutzt. Nach <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>s Gesetzgebers soll das Verbot <strong>de</strong>r Handynutzung<br />

durch einen Kraftfahrer gewährleisten, dass <strong>de</strong>r Fahrzeugführer bei<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong><br />

frei hat, um die „Fahraufgabe“ zu bewältigen. Wozu er das Mobilfunkgerät in die<br />

Hand nimmt, ist daher unerheblich.<br />

(OLG Hamm vom 18.02.2013, Az. III-5 RBs 11/13) rp<br />

Alkoholfahrt: relative Fahruntüchtigkeit<br />

Wird ein Kraftfahrer mit weniger als 0,8 Promille angetroffen, liegt eine relative<br />

Fahruntüchtigkeit nur dann vor, wenn <strong>de</strong>m Kraftfahrer alkoholbedingte Ausfallerscheinungen<br />

nachgewiesen wer<strong>de</strong>n können.<br />

Kann ein mit 0,6 Promille alkoholisierter Autofahrer einen von ihm verursachten<br />

Unfall damit erklären, irrtümlich von einer Linksabbiegerampel ausgegangen und<br />

von seinem Beifahrer abgelenkt wor<strong>de</strong>n zu sein, und hat er die bei <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>rartigen<br />

Fällen auf Veranlassung <strong>de</strong>r Polizei durchzuführen<strong>de</strong>n Grundübungen (z.B. gera<strong>de</strong>r<br />

Gang, Finger-Nase-Probe) problemlos absolviert, kann alleine wegen <strong>de</strong>r Unfallverursachung<br />

nicht von Ausfallerscheinungen ausgegangen wer<strong>de</strong>n. Die Verhängung<br />

eines Fahrverbots ist dann unzulässig.<br />

(LG Bonn vom 05.09.2012, Az. 24 Qs 227 Js 824/12-64/12) rp<br />

054<br />

bfp 06 2013


Brancheneinträge Service<br />

INFO<br />

Automobilhersteller<br />

Die nächsten<br />

Visitenkarteneinträge<br />

fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>r<br />

bfp-Ausgabe<br />

7/8-2013<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-audi<br />

AUDI AG<br />

I/VI-32<br />

Verkauf an Großkun<strong>de</strong>n<br />

85045 Ingolstadt<br />

Tel.: 0841-89-0<br />

www.audi.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />

CITROËN DEUTSCHLAND GMBH<br />

André-Citroën-Str. 2<br />

51149 Köln<br />

firmenkun<strong>de</strong>n@citroen.<strong>de</strong><br />

www.citroen-business.<strong>de</strong><br />

Kostenlose Hotline 0800-555 0505<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-citroen<br />

Automobilhersteller<br />

Fuhrparkmanagement<br />

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Telefon: +49 2232 57-2200<br />

Telefax: +49 2232 57-2892<br />

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Fuhrparkmanagement<br />

Fuhrparkmanagement<br />

Reparatursteuerung<br />

Rechnungsprüfung<br />

Digitale Belegerfassung<br />

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63571 Gelnhausen<br />

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F + 49 (0) 711 • 6676 • 17 101<br />

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www.fleetlevel.com<br />

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Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach<br />

Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5009<br />

Fax: +49 (0)89 7 4444 - 5500<br />

www.mobility-consulting.com<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-expert<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-fleetlevel<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-sixtmobility<br />

Leasing & Finanzierung<br />

Georg-Brauchle-Ring 50 / 80788 München<br />

Tel. 089 99822-0 / Fax 089 99823-0<br />

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Freecall 0800/0840402<br />

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Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach<br />

Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5255<br />

Fax: +49 (0)89 7 4444 - 6666<br />

www.sixt-leasing.<strong>de</strong><br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-sixtleasing<br />

bfp 06 2013<br />

055


Veranstaltungen Fuhrpark-FORUM<br />

DER Treffpunkt<br />

Nirgendwo in Deutschland kann man als Fuhrparkmanager<br />

so vielen Kollegen begegnen wie auf <strong>de</strong>m FORUM.<br />

Das neue Konzept fin<strong>de</strong>t großen Zuspruch.<br />

strömten, markierten gleichfalls eine neue Bestmarke.<br />

Insgesamt haben wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich mehr<br />

als 1.300 Besucher <strong>de</strong>n Weg in die Ausstellungshallen<br />

mit ihren mehr als 5.000 Quadratmetern<br />

Fläche gefun<strong>de</strong>n.<br />

Noch größer als 2012<br />

Einmal mehr wird auch<br />

das Fuhrpark-Forum<br />

2013 größer als das <strong>de</strong>s<br />

Vorjahres<br />

VON FRANK JUNG<br />

„Man trifft hier viel Gleichgesinnte und kann sich untereinan<strong>de</strong>r<br />

austauschen. Ich nehme hier immer viel für mich an<br />

Know-how mit. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die sich<br />

aus <strong>de</strong>m Gespräch ergeben, die dann aber doch für die eigene<br />

Arbeit von großer Be<strong>de</strong>utung sind. O<strong>de</strong>r man spricht über alle<br />

möglichen Themen und fin<strong>de</strong>t plötzlich für Probleme Lösungen,<br />

nach <strong>de</strong>nen man schon lange gesucht hat“ – für Matthias<br />

Krüger, Fuhrparkverantwortlicher <strong>de</strong>r Jenawohnen GmbH,<br />

war im letzten Jahr neben <strong>de</strong>n Kontakten zu Ausstellern auch<br />

<strong>de</strong>r Austausch mit Kollegen in großer Anreiz für seinen Besuch<br />

auf <strong>de</strong>m Forum. Nirgendwo sonst wird es einem so leicht gemacht,<br />

Verbindungen aufzunehmen, wie auf Europas größter<br />

Fuhrparkveranstaltung – <strong>de</strong>m Fuhrpark-Forum von bfp <strong>fuhrpark</strong><br />

+ maangement.<br />

Und es wird immer leichter, <strong>de</strong>nn das Forum wächst in je<strong>de</strong>m<br />

Jahr. Auch 2012 fielen die Zahlen größer aus als im Vorjahr.<br />

Da mehr Hauptaussteller vor Ort waren als noch 2011,<br />

gab es auch mehr Messestän<strong>de</strong>. Und die tatsächlich vor Ort<br />

erschienenen 884 Fuhrparkmanagerinnen und -manager, die<br />

an <strong>de</strong>n zwei Tagen in die Ausstellungshallen am Nürburgring<br />

Und einmal mehr wird auch das Fuhrpark-Forum<br />

2013 größer als das <strong>de</strong>s Vorjahres. Wie sich<br />

das jetzt schon behaupten lässt? Nun, zum einen<br />

fin<strong>de</strong>n erstmals Pkw- und Transporter-Forum gemeinsam<br />

statt, was mit <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Besucherzahl<br />

einhergehen wird. Und zum an<strong>de</strong>ren<br />

haben sich mehr Aussteller angemel<strong>de</strong>t.<br />

Schon im letzten Jahr hatte es eine Neugestaltung<br />

<strong>de</strong>s Hallenkonzeptes gegeben. Dies war das<br />

sogar beson<strong>de</strong>rs auffällig, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Eingangsbereich<br />

wechselte von <strong>de</strong>r einen auf die an<strong>de</strong>re Seite<br />

<strong>de</strong>r Veranstaltungsgebäu<strong>de</strong>. Das Tor zum Forum<br />

ist nun <strong>de</strong>r großzügige Ring-Boulevard. Das hatte<br />

neben <strong>de</strong>m schöneren Ambiente <strong>de</strong>n Vorteil, dass<br />

<strong>de</strong>r Empfang mit <strong>de</strong>r Besucherregistrierung nun<br />

<strong>de</strong>utlich zügiger vonstatten gehen konnte. Zu<strong>de</strong>m<br />

wur<strong>de</strong> ein großer Teil <strong>de</strong>s Boulevards auch<br />

gleich für die ersten Ausstellerstän<strong>de</strong> genutzt,<br />

so dass drei Hallen zur Verfügung stan<strong>de</strong>n und<br />

sich die Stän<strong>de</strong> auf rund 5.000 Quadratmeter<br />

verbreiten konnten. Die Neuerung <strong>de</strong>s Jahres<br />

2013 besteht darin, dass die hintere Halle, das<br />

so genannte Warsteiner-Eventcenter, nicht mehr<br />

für die Ausstellung, son<strong>de</strong>rn für das Mittagessen<br />

genutzt wird. Dafür steht nun <strong>de</strong>r gesamte Ring-<br />

Boulevard als Ausstellungsfläche zur Verfügung.<br />

DER Treffpunkt<br />

„Das neue Konzept <strong>de</strong>s Forums gefällt mir sehr<br />

gut. Jetzt gibt es noch mehr Auswahl an Anbietern,<br />

mit <strong>de</strong>nen man ins Gespräch kommen<br />

kann. Außer<strong>de</strong>m hört man im Vorbeigehen immer<br />

mal wie<strong>de</strong>r Neues, auf das man von seinem<br />

Schreibtisch aus nicht gekommen wäre“, brachte<br />

es Claudia Butz, Fuhrparkmanagerin bei Ergo<br />

Direkt Versicherungen, auf <strong>de</strong>n Punkt. Und ganz<br />

offensichtlich steht sie mit dieser Einschätzung<br />

nicht ganz allein da. Von Jahr zu Jahr setzt sich<br />

bei immer mehr Flottenverantwortlichen die<br />

Überzeugung durch, dass man am Nürburgring<br />

einfach nicht fehlen darf. Keine Frage, hat doch<br />

die Fuhrpark-Fachmesse nicht umsonst <strong>de</strong>n Ruf,<br />

DER Treffpunkt schlechthin <strong>de</strong>r gesamten Branche<br />

zu sein.<br />

Alle führen<strong>de</strong>n Fahrzeughersteller sowie<br />

Dienstleister und Anbieter von Produkten für<br />

056<br />

bfp 06 2013


Der Mazda CX-5.<br />

Sparen Und Vergnügen.<br />

380 Nm Drehmoment Motorleistung<br />

14 : 1 Verdichtungsverhältnis<br />

hält<br />

Automatikgetriebe<br />

Chassis<br />

Leichtbau<br />

110 kW (150 PS) Leistung Fahrspaß<br />

119 g CO 2 /km 1)<br />

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Sieger in <strong>de</strong>r<br />

Importwertung SUV<br />

m{zd{ CX-5<br />

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die sich rechnet? Dann sollten Sie <strong>de</strong>n Mazda CX-5 ausprobieren. Dank <strong>de</strong>s KODO-Designs sieht dieser Kompakt-SUV<br />

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Veranstaltungen Fuhrpark-FORUM<br />

So erwarten wir am<br />

19. und 20. Juni erneut<br />

weit über 800 Fuhrparkverantwortliche<br />

aus<br />

ganz Deutschland<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/forum<br />

Weitere Informationen<br />

Aktuelle Informationen zum Fuhrpark-FORUM<br />

gibt es unter www.<strong>fuhrpark</strong>forum.<strong>de</strong>.<br />

Weitere Infos zum FORUM und das Anmel<strong>de</strong>formular<br />

fin<strong>de</strong>n Sie ab Seite 47 in diesem Heft.<br />

O<strong>de</strong>r rufen Sie unter 06131 62776-16 unsere Info-Hotline an.<br />

Pkw- und Transporter-Fuhrparks wer<strong>de</strong>n vertreten<br />

sein. Die größte Gruppe stellen Autohersteller,<br />

Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter,<br />

Reifenhersteller und -dienstleister, IT-Fachfirmen,<br />

Softwareanbieter und einige mehr. Rund<br />

5.000 Gesprächstermine zwischen Ausstellern<br />

und Besuchern wer<strong>de</strong>n vom Veranstaltungsteam<br />

um Sabine Janssen und Hubert Laininger vorab<br />

fest ausgemacht. Nirgendwo sonst kann man in<br />

kurzer Zeit so viele Informationen sammeln wie<br />

auf Europas größter Fuhrparkveranstaltung. Als<br />

Fuhrparkmanager darf man auf <strong>de</strong>m bfp Fuhrpark-Forum<br />

also ebenso nicht fehlen.<br />

Das Fachprogramm, bestehend aus Vorträgen<br />

und Workshop, wird auch durch die Einglie<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Transporter-Forums in diesem Jahr so<br />

umfangreich wie noch nie sein. Fachbesucher<br />

können aus täglich über 20 Themen auswählen.<br />

Die Themen <strong>de</strong>r Vorträge und Workshops können<br />

Sie Seite 62 in diesem Heft entnehmen. Wie<br />

immer organisieren wir bereits im Vorfeld <strong>de</strong>r<br />

Fuhrpark-Messe fest verabre<strong>de</strong>te Gesprächstermine<br />

zwischen Ausstellern und Besuchern.<br />

Mit rund 200 Testwagen steht eine einzigartige<br />

Palette an Testwagen <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeughersteller für Fahrten auf <strong>de</strong>m Original-<br />

Formel-1-Kurs o<strong>de</strong>r einer ausgewählten Landstraßen-Route<br />

zur Verfügung. Darunter auch die<br />

neuesten E-Cars sowie Transporter und Kastenwagen.<br />

So erwarten wir am 19. und 20. Juni erneut<br />

weit über 800 Fuhrparkverantwortliche aus ganz<br />

Deutschland. Damit wird das Gespräch unter<br />

Kollegen leicht gemacht.<br />

Für Besucher ist eine Tagesteilnahme o<strong>de</strong>r<br />

Teilnahme an bei<strong>de</strong>n Tagen inklusive Übernachtung<br />

möglich. Dabei ist die Tagesteilnahme bei<br />

rechtzeitiger Anmeldung sogar kostenfrei möglich.<br />

Falls Sie mit <strong>de</strong>m Flugzeug anreisen, bietet<br />

sich <strong>de</strong>r kostenfreie Flughafen-Transfer von und<br />

zum Flughafen Köln/Bonn an. Wenn Sie mit<br />

<strong>de</strong>m Auto anreisen, wer<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n Parkplatzund<br />

Testfahrt-Shuttle zu schätzen wissen, durchgeführt<br />

wie schon in <strong>de</strong>n Vorjahren von Caro Autovermietung.<br />

Alle, die ein wenig Benzin im Blut<br />

haben, können dank <strong>de</strong>s Sponsors Auto Online<br />

außer<strong>de</strong>m mit <strong>de</strong>m eigenen Fahrzeug eine Run<strong>de</strong><br />

auf <strong>de</strong>r legendären Nordschleife, <strong>de</strong>r „Grünen<br />

Hölle“, drehen.<br />

Da sich alle Besucher nach einem ausgefüllten<br />

Messetag auch etwas Erholung verdient haben,<br />

la<strong>de</strong>n wir am Abend zur großen, von Alphabet<br />

gesponserten bfp-Party mit Musik einer Live-<br />

Band.<br />

058<br />

bfp 06 2013


fp Fuhrpark-FORUM 2013<br />

Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement<br />

12. Fuhrpark-FORUM<br />

am Nürburgring am 19. + 20. Juni 2013<br />

Die Fachmesse direkt an <strong>de</strong>r Grand-Prix-Strecke<br />

inklusive<br />

3. Transporter-FORUM<br />

Fachmesse für gewerblich genutzte Transporter<br />

W Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement<br />

Über 160 Aussteller präsentieren die neuesten Trends<br />

für kleine und große Pkw- und Transporter-Fuhrparks<br />

W Über 5.000 m²...<br />

...Ausstellungsfläche<br />

W Fachvorträge GRATIS:<br />

Täglich über 20 Vorträge und Workshops zu aktuellen Fuhrpark-Themen<br />

– für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />

W Erfahrungsaustausch:<br />

Diskutieren Sie Fuhrparkfragen mit rund 800 Kollegen aus ganz Deutschland<br />

W Testfahrtprogramm:<br />

Auf <strong>de</strong>m Original Formel-1-Kurs mit fast 200 neuen Automo<strong>de</strong>llen<br />

(Pkw, Transporter, E-Cars)<br />

W Abendveranstaltung am 19. Juni:<br />

Networking in lockerer Run<strong>de</strong> mit über 1.000 Fuhrparkexperten<br />

W Grüne Hölle inklusive:<br />

Fahrt auf <strong>de</strong>r legendären Nordschleife<br />

bfp 06 2013


Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement bfp Fuhrpark-FORUM 2013<br />

Die Aussteller (Stand 20.5.2013)<br />

Grosse Fachausstellung<br />

Besuchen Sie Deutschlands größte Ausstellung<br />

in Sachen Fuhrpark. Marktüberblick garantiert:<br />

Über 160 Aussteller – darunter alle marktführen<strong>de</strong>n<br />

Automobilhersteller und Fuhrpark-<br />

Dienstleister – präsentieren ihre aktuellen<br />

Produkte und maßgeschnei<strong>de</strong>rten Lösungen für<br />

Ihren Fuhrpark. Lassen Sie sich individuell beraten<br />

– in exklusiv für Sie reservierten Terminen.<br />

Aktuelle Ausstellerliste:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>forum.<strong>de</strong>/aussteller<br />

bfp 06 2013


fp Fuhrpark-FORUM 2013<br />

Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement<br />

Hallenplan (Stand 20.5.2013)<br />

bfp Fuhrpark-FORUM am Nürburgring<br />

am 19.+20. Juni 2013<br />

3-02 3-03 3-04 3-05 3-06 3-07 3-08 3-09 3-10 3-11 3-12 3-13 3-14 3-15 3-16 3-17<br />

2-01<br />

2-01<br />

a<br />

2-49<br />

2-48<br />

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2-12 2-11 2-10 2-09<br />

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3-76<br />

Aussteller und ihre Standnummern<br />

1a autoservice 3 - 07<br />

4Fleet Group 2 - 09<br />

A.T.U 2 - 25<br />

ADAC e.V. 3 - 50<br />

Adam Opel AG 2 - 06<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG 2 - 47<br />

Aktiv Assekuranz Makler GmbH 3 - 38<br />

Akzo Nobel Coatings GmbH 2 - 43<br />

ALD Automotive 2 - 16<br />

Alphabet Business Mobility 3 - 26<br />

ALUCA GmbH 3 - 02<br />

Ametras Mobility GmbH 2 - 39<br />

Aon Motor Solutions 3 - 45<br />

Aral AG 2 - 14<br />

arr24 3 - 29<br />

Arval 2 - 28<br />

Athlon Car Lease Germany 3 - 10<br />

AuDaCon AG 3 - 04<br />

Audi AG 2 - 08<br />

Auto-Rent Systems GmbH 2 - 34<br />

AutoBank AG 2 - 33<br />

Autobid.<strong>de</strong> 3 - 06<br />

AUTOonline GmbH 2 - 12<br />

AUTOROLA GmbH 3 - 77<br />

Avis Budget Deutschland 3 - 57<br />

BASF Coatings GmbH 2 - 46<br />

bähr & fess forecasts GmbH 3 - 04<br />

BCA Autoauktionen GmbH 3 - 70<br />

bfp <strong>fuhrpark</strong>+management 3 - 82<br />

bfp-AKADEMIE 3 - 71<br />

BLG Automobile 2 - 01<br />

Blomberger Holzindustrie 3 - 56<br />

BMP@RTS 2 - 43<br />

BMW Group 3 - 22<br />

Bott Fahrzeug- und Betriebseinrichtung 3 - 19<br />

Business Partner 3 - 24<br />

Car Professional Management 2 - 29<br />

Carano GmbH 2 - 27<br />

Carglass GmbH 2 - 03<br />

carmacon GmbH 2 - 27<br />

CarMobility 2 - 07<br />

Caro Autovermietung GmbH 3 - 32<br />

CarsOnTheWeb 3 - 28<br />

Chevrolet 3 - 35<br />

Citroën 2 - 41<br />

community4you 3 - 62<br />

Concept-Rent Autovermietung GmbH 2 - 34<br />

Consense GmbH 2 - 43<br />

ControlExpert 2 - 49<br />

Copart Deuschland GmbH 3 - 84<br />

CORALIX GmbH 3 - 62<br />

CreamTeam GmbH 3 - 25<br />

CSB-System AG 3 - 25<br />

Ctrack 3 - 17<br />

CX9 Systems GmbH<br />

3 - 51a<br />

DAD GmbH 3 - 30<br />

Daimler Fleet Management 3 - 48<br />

Dataforce 2 - 02<br />

DB Rent GmbH 3 - 58<br />

<strong>de</strong>ister electronic GmbH 3 - 64<br />

Dekra<br />

2 - 01a<br />

<strong>de</strong>sign112 GmbH 3 - 67<br />

Deutsche Castrol Vertriebs GmbH 2 - 14<br />

Deutsche Leasing AG 2 - 36<br />

Dorint Am Nürburgring 3 - 83<br />

Drive-CarSharing GmbH 2 - 34<br />

Driver Han<strong>de</strong>lssysteme GmbH 3 - 09<br />

Eberspächer Heizung Vertrieb 3 - 39<br />

ecos systems 3 - 25<br />

Egerland Automobillogistik 3 - 65<br />

Emil Frey Gruppe Deutschland 3 - 23<br />

Eni 2 - 13<br />

erdgas mobil 2 - 10<br />

ES Dienstleistungsgesellschaft mbH 2 - 34<br />

Euromaster GmbH 2 - 19<br />

EUROPA SERVICE Autovermietung AG 2 - 34<br />

euroShell Deutschland 3 - 47<br />

EurotaxSchwacke GmbH 3 - 16<br />

expert automotive GmbH 3 - 25<br />

F+SC 2 - 24<br />

Fiat 3 - 18<br />

First Stop 2 - 40<br />

FLEET Control Monitor GmbH 3 - 70<br />

fleet innovation 3 - 29<br />

fleet4sale 2 - 35<br />

FleetCompany 3 - 03<br />

FleetOne Software GmbH 2 - 11<br />

Flexmo 3 - 72<br />

Ford-Werke GmbH 3 - 24<br />

FSP-Fahrzeug-Sicherheitsprüfung 2 - 43<br />

Funkwerk eurotelematik GmbH 3 - 15<br />

GE Capital Fleet Services 3 - 14<br />

Georg Buro Assecuranz 3 - 55<br />

Global Automotive Service 3 - 51<br />

Goliath Trans-Lining KG 2 - 22<br />

GPS-Buddy Deutschland Garmin 3 - 81<br />

GTS Systems and Consulting 3 - 25<br />

HARTMANN FLEET Professionals 3 - 70<br />

HDI-Gerling 3 - 75<br />

Hertz Autovermietung GmbH 3 - 68<br />

HPI Zentrum 2 - 43<br />

Hyundai 3 - 01<br />

IDENTICA 2 - 31<br />

Infiniti 2 - 45<br />

Innovation GmbH 3 - 66<br />

InNuce Solutions 2 - 04<br />

INVERS GmbH 3 - 42<br />

IVECO Magirus AG 3 - 08<br />

Jaguar Land Rover 3 - 33<br />

JATO Dynamics 3 - 04<br />

junited AUTOGLAS 3 - 59<br />

KEMAS GmbH 3 - 44<br />

Kia Motors Deutschland GmbH 2 - 32<br />

LapID Service GmbH 3 - 42<br />

LeasePlan Deutschland GmbH 2 - 18<br />

Liqui Moly GmbH 3 - 73<br />

LOSTnFOUND 3 - 11<br />

Masternaut Deutschland GmbH 3 - 27<br />

Mazda 3 - 49<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Vertrieb Deutschland 3 - 48<br />

Michelin Fleet Solution 2 - 26<br />

Mitsubishi Motors Deutschland 3 - 05<br />

Mo<strong>de</strong>rn Drive Technology GmbH 3 - 69<br />

Modul-System GmbH 3 - 74<br />

MOTIP DUPLI GmbH 3 - 51<br />

Move About 3 - 52<br />

MW10 AG 3 - 55<br />

need4fleet 2 - 43<br />

netcar24 GmbH 2 - 35<br />

Nissan Center Europe GmbH 2 - 44<br />

Novofleet 3 - 41<br />

OMV Deutschland 2 - 37<br />

Peugeot 2 - 42<br />

Prime Design Europe 3 - 63<br />

PS-Team 2 - 20<br />

Renault 3 - 21<br />

Robert Bosch GmbH 2 - 46<br />

Roland 3 - 34<br />

Scheiben-Doktor 3 - 12<br />

Schoon Fahrzeugsysteme GmbH 2 - 21<br />

Seat 2 - 08<br />

Servicequadrat 3 - 13<br />

Share Your Fleet 3 - 85<br />

SIGNal Reklame GmbH 3 - 40<br />

SiteOS AG 2 - 33<br />

Sixt 3 - 46<br />

Sixt Mobility Consulting 3 - 46<br />

Skoda Auto Deutschland 2 - 08<br />

smart 3 - 48<br />

soflex GmbH 2 - 38<br />

Sortimo 3 - 61<br />

Suzuki 3 - 43<br />

Total 3 - 31<br />

Toyota Geschäftkun<strong>de</strong>n Service 3 - 20<br />

TÜV Rheinland 3 - 78<br />

Vergölst GmbH 2 - 48<br />

VGRD GmbH 2 - 23<br />

Vispiron AG 3 - 54<br />

Volkswagen AG 2 - 08<br />

Volkswagen Leasing GmbH 2 - 08<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge 2 - 08<br />

Volvo Car Germany GmbH 2 - 17<br />

Westfalen AG 2 - 30<br />

Wollnikom GmbH 3 - 60<br />

Wom WreckOnlineMarket AG 3 - 84<br />

WRM GmbH 2 - 15<br />

bfp 06 2013


Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement bfp Fuhrpark-FORUM 2013<br />

Das begleiten<strong>de</strong> Fachprogramm<br />

Stellen Sie sich Ihr Fachprogramm individuell zusammen!<br />

Wir reservieren Ihnen dann einen Platz in <strong>de</strong>n Vorträgen und Workshops<br />

Ihrer Wahl und koordinieren die Zeiten Ihrer Termine für Gespräche und<br />

Testfahrten.<br />

Mittwoch, 19. Juni 2013, 9.00 – 17.00 Uhr<br />

Vorträge<br />

Alles aus einer Hand: Elektromobilität in 3 Schritten<br />

Uwe Hildinger, Alphabet Business Mobility<br />

Tankkarten – mehr als NUR ein Zahlungsmittel<br />

Stefan Mahler, Aral AG<br />

Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit im Fuhrpark<br />

durch Full-Service-Leasing, André Gloe<strong>de</strong>, Arval<br />

Wohin geht die Reise? Vom Fuhrpark- zum Mobilitätsmanagement<br />

Tanja Liedtke und Hans-Joachim Guth, Carano GmbH<br />

Entwicklungen im Transporter Markt<br />

Marc A. Odinius, Dataforce<br />

Mobility on <strong>de</strong>mand… Was ist, wenn Mitarbeiter keinen<br />

Dienstwagen wünschen?<br />

Sylvia Lier, DB Rent GmbH<br />

Effektives Scha<strong>de</strong>nmanagement und das damit verbun<strong>de</strong>ne<br />

Einsparpotential, Olaf Oestmann, Dekra<br />

Erdgasfahrzeuge – die ökonomische und ökologische<br />

Alternative im Flottensegment, Dieter Sensen, erdgas mobil GmbH<br />

Managing Road Safety Risk<br />

Fabian Rathsmann, euroShell Deutschland<br />

TCO – Volle Transparenz im Fuhrparkmanagement<br />

Matthias Gajewski, EurotaxSchwacke<br />

Globalisierung <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagements –<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen und Herangehensweise zur Umsetzung<br />

Arnd Martin, FleetCompany<br />

Ist die Scha<strong>de</strong>nquote ein Zufallsprodukt?<br />

Karl-Heinz Thiele, HDI-Gerling<br />

Corporate Carsharing als effizientes Mobilitätskonzept<br />

Mario Afhol<strong>de</strong>rbach, INVERS GmbH<br />

Von <strong>de</strong>r CarPolicy zur Mobility Policy<br />

Gunter Glück, LeasePlan Deutschland GmbH<br />

Kosteneffizienz im Fuhrparkmanagement<br />

Daniel Thommen, LOSTnFOUND<br />

Betrugsprävention für Flottenfinanzierer<br />

Eric Wirtz, PS-Team<br />

Renault Z.E. – Neue Mobilitätskonzepte<br />

Jost Ammon, Renault<br />

Hybrid, Benzin o<strong>de</strong>r Diesel – Die Mischung im Fuhrpark macht`s<br />

Dirk Breuer, Toyota Geschäftskun<strong>de</strong>n Service<br />

Fuhrparkmanager: Herausfor<strong>de</strong>rungen 2013<br />

Niels Krüger, TÜV Rheinland<br />

Versicherung und Riskmanagement für kleine und mittlere Flotten<br />

Axel Ast , Volkswagen Leasing GmbH<br />

Workshops<br />

Ladungssicherung im Pkw-/Transporter-Fuhrpark<br />

Markus Mertens, Polizeioberkommissar, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />

Reportingstruktur und Kostenkontrolle im Fuhrpark<br />

Silke Schmitz, zertifizierte Fuhrparkmanagerin, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />

Donnerstag, 20. Juni 2013, 9.00 – 17.00 Uhr<br />

Vorträge<br />

Alles aus einer Hand: Elektromobilität in 3 Schritten<br />

Uwe Hildinger, Alphabet Business Mobility<br />

Tankkarten – mehr als NUR ein Zahlungsmittel<br />

Stefan Mahler, Aral AG<br />

Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit im Fuhrpark<br />

durch Full-Service-Leasing, André Gloe<strong>de</strong>, Arval<br />

Entwicklungen im Transporter Markt<br />

Marc A. Odinius, Dataforce<br />

Effektives Scha<strong>de</strong>nmanagement und das damit verbun<strong>de</strong>ne<br />

Einsparpotential, Olaf Oestmann, Dekra<br />

Erdgasfahrzeuge – die ökonomische und ökologische<br />

Alternative im Flottensegment, Dieter Sensen, erdgas mobil GmbH<br />

Managing Road Safety Risk<br />

Fabian Rathsmann, euroShell Deutschland<br />

TCO – Volle Transparenz im Fuhrparkmanagement<br />

Matthias Gajewski, EurotaxSchwacke<br />

Globalisierung <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagements –<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen und Herangehensweise zur Umsetzung<br />

Arnd Martin, FleetCompany<br />

Ist die Scha<strong>de</strong>nquote ein Zufallsprodukt?<br />

Karl-Heinz Thiele, HDI-Gerling<br />

Von <strong>de</strong>r CarPolicy zur Mobility Policy<br />

Gunter Glück, LeasePlan Deutschland GmbH<br />

Kosteneffizienz im Fuhrparkmanagement<br />

Daniel Thommen, LOSTnFOUND<br />

Betrugsprävention für Flottenfinanzierer<br />

Eric Wirtz, PS-Team<br />

Renault Z.E. – Neue Mobilitätskonzepte<br />

Jost Ammon, Renault<br />

Hybrid, Benzin o<strong>de</strong>r Diesel – Die Mischung im Fuhrpark macht`s<br />

Dirk Breuer, Toyota Geschäftskun<strong>de</strong>n Service<br />

Versicherung und Riskmanagement für kleine und mittlere Flotten<br />

Axel Ast , Volkswagen Leasing GmbH<br />

Rechtliche Fallstricke im Fuhrparkmanagement<br />

Dr. Katja Löhr-Müller, Rechtsanwältin, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />

Workshops<br />

Ladungssicherung im Pkw-/Transporter-Fuhrpark<br />

Markus Mertens, Polizeioberkommissar, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />

Reportingstruktur und Kostenkontrolle im Fuhrpark<br />

Silke Schmitz, zertifizierte Fuhrparkmanagerin, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />

Vorträge und Workshops fin<strong>de</strong>n teilweise parallel statt.<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Reihenfolge vorbehalten.<br />

bfp 06 2013


fp Fuhrpark-FORUM 2013<br />

Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement<br />

GroSSe bfp-Party am 19. Juni<br />

DIE legendäre Abendveranstaltung mit Live-Musik - <strong>de</strong>r lockere Rahmen für<br />

Networking mit über 1.000 Fuhrpark-Experten<br />

Gesponsert von<br />

Testen Sie neue Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle<br />

Fast 200 Fahrzeuge <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n Hersteller stehen für Testfahrten auf<br />

<strong>de</strong>m Original Formel-1-Kurs o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Landstraße zur Verfügung, darunter<br />

auch Transporter und die neuesten E-Cars.<br />

„Immer wie<strong>de</strong>r begeistert“<br />

„Noch mehr Auswahl“<br />

„Lösungen für Probleme“<br />

„Neue Produkte ...“<br />

„Ich bin jetzt schon zum dritten Mal hier<br />

und immer wie<strong>de</strong>r begeistert. Das ist die<br />

Veranstaltung, bei <strong>de</strong>r ich die meisten<br />

Informationen bekomme. Sonst müsste<br />

man sich die mühsam und sehr viel zeitaufwendiger<br />

zusammensuchen. Hier habe<br />

ich alles an einem Ort. In diesem Jahr<br />

ist es vor allem spannend, was sich in S<br />

achen Elektromobilität alles tut.“<br />

Michael Naubert,<br />

Stadtwerke Lindau GmbH & Co.KG<br />

„Das neue Konzept <strong>de</strong>s Forums gefällt<br />

mir sehr gut. Jetzt gibt es noch mehr<br />

Auswahl an Anbietern, mit <strong>de</strong>nen man ins<br />

Gespräch kommen kann. Außer<strong>de</strong>m hört<br />

man im Vorbeigehen immer mal wie<strong>de</strong>r<br />

Neues, auf das man von seinem Schreibtisch<br />

aus nicht gekommen wäre.“<br />

Claudia Butz,<br />

Ergo Direkt Versicherungen AG<br />

„Man trifft hier viele Gleichgesinnte und<br />

kann sich untereinan<strong>de</strong>r austauschen.<br />

Ich nehme hier immer viel für mich an<br />

Know-how mit. Manchmal sind es nur<br />

Kleinigkeiten, die sich aus <strong>de</strong>m Gespräch<br />

ergeben, die dann aber doch für die eigene<br />

Arbeit von großer Be<strong>de</strong>utung sind.<br />

O<strong>de</strong>r man spricht über alle möglichen<br />

Themen und fin<strong>de</strong>t plötzlich für Probleme<br />

Lösungen, nach <strong>de</strong>nen man schon lange<br />

gesucht hat.“<br />

Matthias Krüger,<br />

Jenawohnen GmbH<br />

„Ich komme immer wie<strong>de</strong>r hier auf das<br />

Forum, um neue Produkte im Fuhrpark<br />

kennenzulernen. Da hier so viele Anbieter<br />

an einem Ort sind, fin<strong>de</strong>t man immer<br />

wie<strong>de</strong>r etwas, was die eigene Arbeit bereichern<br />

könnte. Wichtig ist mir aber auch<br />

die Möglichkeit, sich mit Kollegen und<br />

Lieferanten auszutauschen.“<br />

Dagmar Schlechter,<br />

Vodafone Holding Gmb<br />

W Grüne Hölle inklusive<br />

Freuen Sie sich auf eine Fahrt über die rund 21 km lange Nordschleife – mit<br />

Ihnen am Lenkrad!<br />

Gesponsert von<br />

W Erfahrungsaustausch<br />

Erfahrungsaustausch wird beim Fuhrpark-FORUM ganz groß geschrieben.<br />

Diskutieren Sie mit rund 800 Fuhrpark-Kollegen aus ganz Deutschland:<br />

Tagsüber, in Workshops o<strong>de</strong>r während <strong>de</strong>r großen Abendveranstaltung.<br />

bfp 06 2013


Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement bfp Fuhrpark-FORUM 2013<br />

W Besucher-Zielgruppe<br />

Das bfp Fuhrpark-FORUM richtet sich an Fachbesucher<br />

aus <strong>de</strong>n Verantwortungsbereichen<br />

Fuhrpark, Einkauf und Geschäftsführung in<br />

Unternehmen, die einen Fuhrpark von 10 und<br />

mehr Pkw bzw. 5 und mehr Transportern bis<br />

3,5 to. unterhalten (Besucherkernzielgruppe).<br />

Anmeldung<br />

Bitte zurück an Fax 06131 62776-22<br />

Hiermit mel<strong>de</strong> ich mich zum Fuhrpark-FORUM 2013 wie folgt an:<br />

W 19.6.2013 W 19.6.2013 W 19.6.2013 +<br />

W 20.6.2013 W 20.6.2013 20.6.2013<br />

A<br />

B<br />

C<br />

H6<br />

W Teilnahmemöglichkeiten:<br />

Name<br />

Vorname<br />

1 Tag<br />

Kostenlos*<br />

Position<br />

W Besuch <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

W Teilnahme am Testfahrtprogramm<br />

W Teilnahme am Vortragsprogramm<br />

Verantwortungsbereich: Geschäftsführung Einkauf Fuhrpark<br />

Firma<br />

Sonstiges: ....................................................................................................................................................................<br />

1 Tag – all inclusive<br />

65,– €*<br />

W Besuch <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

W Teilnahme am Testfahrtprogramm<br />

W Teilnahme am Vortragsprogramm<br />

W Teilnahme an <strong>de</strong>n Workshops<br />

W Vortragsdokumentation als <strong>Download</strong><br />

W Mittagessen inkl. Getränk<br />

Das Unternehmen, für das ich tätig bin, bietet Produkte/Leistungen für Fuhrparkbetreiber an: Ja Nein<br />

Fuhrparkgröße


Flottenmarktzulassungen E-Fahrzeuge Fokus<br />

Einzelstücke<br />

Der Anteil <strong>de</strong>r E-Fahrzeuge<br />

im relevanten Flottenmarkt<br />

steigt bei <strong>de</strong>n Pkw,<br />

bei <strong>de</strong>n leichten<br />

Nutzfahrzeugen sinkt er.<br />

Neuzulassungen Elektrofahrzeuge<br />

im Relevanten Flottenmarkt Jan-April 2013 – Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen<br />

Neuzulassungen Elektrofahrzeuge nach Zulassungsart<br />

Jan-Apr 2013 Jan-Apr 2012 Differenz in % Anteil Antriebsart Jan-Apr 2013<br />

Pkw mit Elektroantrieb 629 294 113,9% 0,3%<br />

Leichte Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb 100 220 -54,5% 0,3%<br />

Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb 729 514 41,8% 0,3%<br />

Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, alle Antriebsarten 241.567 269.046 -10,2% 100,0%<br />

Der Markt <strong>de</strong>r elektrisch angetriebenen Pkw und<br />

leichten Nutzfahrzeuge ist noch kein sehr großer.<br />

Wie Dataforce in einer Analyse ermittelte, wur<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>n ersten vier Monaten <strong>de</strong>s Jahres 729<br />

Fahrzeuge dieser bei<strong>de</strong>n Gruppen mit Elektroantrieb<br />

im relevanten Flottenmarkt zugelassen.<br />

Das sind unterm Strich zwar exakt 215 Einheiten<br />

mehr als im Vorjahreszeitraum, absolut gesehen<br />

jedoch verschwin<strong>de</strong>nd wenig.<br />

Dabei war es vor allem ein Pkw, <strong>de</strong>r in diesem<br />

Jahr für <strong>de</strong>n Zuwachs sorgte: Der Smart Fortwo<br />

wur<strong>de</strong> insgesamt 264 Mal in <strong>de</strong>n Verkehr gebracht<br />

und überflügelte <strong>de</strong>n Citroën C-Zero damit<br />

um acht Einheiten. Alle an<strong>de</strong>re E-Fahrzeuge<br />

liegen unter <strong>de</strong>r Grenze von 100 Einheiten; darunter<br />

auch die E-Variante <strong>de</strong>s Renault Kangoo,<br />

<strong>de</strong>ssen Zulassungszahlen gegenüber 2012 sogar<br />

einbrachen – von 159 auf 85.<br />

Im Gegensatz zum C-Zero wur<strong>de</strong>n vom Schwestermo<strong>de</strong>ll<br />

Peugeot i-On nur 22 zugelassen, und<br />

auch <strong>de</strong>r baugleiche Mitsubishi i-Miev kommt<br />

auf nur 27 Einheiten. Immerhin: Der Nissan Leaf<br />

steigerte sich von sechs auf 31 Einheiten, während<br />

<strong>de</strong>r Renault Fluence von 35 auf sieben sank.<br />

Man darf gespannt sein, wie sich <strong>de</strong>r Markt entwickeln<br />

wird, wenn weitere <strong>de</strong>utsche Mo<strong>de</strong>lle wie<br />

die <strong>de</strong>r i-Serie von BMW o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r VW Golf auf<br />

<strong>de</strong>n Markt kommen.<br />

Anzahl Neuzulassungen Elektrofahrzeuge Top 5-Marken<br />

Marke Jan-Apr 2013 Jan-Apr 2012 Differenz in % Marktanteil Jan-Apr 2013<br />

SMART 264 2 13.100,0% 36,2%<br />

CITROËN 257 49 424,5% 35,3%<br />

RENAULT 93 194 -52,1% 12,8%<br />

NISSAN 31 6 416,7% 4,3%<br />

MITSUBISHI 27 22 22,7% 3,7%<br />

Anzahl Neuzulassungen Elektrofahrzeuge Top 10-Mo<strong>de</strong>lle<br />

Mo<strong>de</strong>ll Jan-Apr 2013 Jan-Apr 2012 Differenz in % Marktanteil Jan-Apr 2013<br />

SMART FORTWO 264 2 13 100,0% 36,2%<br />

CITROËN C-ZERO 256 41 524,4% 35,1%<br />

RENAULT KANGOO 85 159 -46,5% 11,7%<br />

NISSAN LEAF 31 6 416,7% 4,3%<br />

MITSUBISHI I MIEV 27 22 22,7% 3,7%<br />

PEUGEOT ION 22 16 37,5% 3,0%<br />

TESLA ROADSTER 8 15 -46,7% 1,1%<br />

RENAULT FLUENCE 7 35 -80,0% 1,0%<br />

MERCEDES SPRINTER 3 0 /0 0,4%<br />

VOLVO C30 3 2 50,0% 0,4%<br />

Aufsteiger Marken Elektrofahrzeuge Jan-Apr 2013<br />

Marke Volumenplus zu Jan-Apr 2012<br />

SMART 262<br />

CITROËN 208<br />

NISSAN 25<br />

Aufsteiger Mo<strong>de</strong>lle Elektrofahrzeuge Jan-Apr 2013<br />

Mo<strong>de</strong>ll Volumenplus zu Jan-Apr 2012<br />

SMART FORTWO 262<br />

CITROËN C-ZERO 215<br />

NISSAN LEAF 25<br />

Fotos: Fantasista, electriceye<br />

bfp 06 2013<br />

065


Fokus BMW i3<br />

Viel Kohle<br />

Im Herbst bringt BMW <strong>de</strong>n i3 auf <strong>de</strong>n Markt.<br />

Ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang,<br />

das sich auch auf <strong>de</strong>m Flottenmarkt abspielen dürfte.<br />

Der BMW i3 ist ein futuristisch anmuten<strong>de</strong>r Wagen<br />

aus beson<strong>de</strong>rs leichtem Kohlefaserverbundstoff<br />

mit Elektromotor.<br />

Von Patrick Broich<br />

Will man <strong>de</strong>r i-Reihe<br />

zu Verkaufserfolgen<br />

verhelfen, dann kommt<br />

man am Flottenmarkt<br />

nicht vorbei<br />

Fotos: BMW<br />

BMW will es wissen und <strong>de</strong>n lange angekündigten i3 im<br />

Herbst auf die Straße lassen. Das ist nicht nur <strong>de</strong>swegen spannend,<br />

weil <strong>de</strong>r Hersteller damit eine neue Ära <strong>de</strong>s Automobilbaus<br />

einläutet, son<strong>de</strong>rn auch einer <strong>de</strong>r großen Hersteller im<br />

Flottenmarkt ist: Will man <strong>de</strong>r i-Reihe zu Verkaufserfolgen<br />

verhelfen, dann kommt man am Flottenmarkt nicht vorbei.<br />

Denn vor allem Firmenkun<strong>de</strong>n haben das Kapital und die Motivation<br />

für „grüne“ Mobilität, und vor allem dort gibt es gut<br />

berechenbare regelmäßige Fahrtwege.<br />

Als Fertigungsstätte dient das mo<strong>de</strong>rne Leipziger Werk; eine<br />

kleine Revolution ist, dass <strong>de</strong>r 125 kW (170 PS) starke und<br />

futuristisch anmuten<strong>de</strong> Wagen mit Elektromotor aus beson<strong>de</strong>rs<br />

leichtem Kohlefaserverbundstoff (CFK) gefertigt ist, was<br />

bisher kostspieliger Kleinserien vorbehalten war. Schließlich<br />

han<strong>de</strong>lt es sich beim i3 keineswegs um eine unerschwingliche<br />

Rarität. Der Hersteller möchte durchaus je<strong>de</strong>s Jahr eine fünfstellige<br />

Anzahl i3 unter das Volk bringen.<br />

Zum Preis möchte man sich noch nicht äußern, nennt als<br />

Hausnummer jedoch einen Einstieg knapp unterhalb <strong>de</strong>r Fünfer-Reihe,<br />

die bei etwa 40.000 Euro beginnt. Nicht wenig Geld<br />

für ein Fahrzeug, das es in Sachen Alltagstauglichkeit noch<br />

nicht ganz mit herkömmlichen Offerten aufnehmen kann,<br />

wenngleich Harald Krüger, Produktionsvorstand bei BMW,<br />

genau das beteuert. Immerhin taxiert <strong>de</strong>r Hersteller die Reichweite<br />

mit <strong>de</strong>m Lithium-Ionen-Package bestenfalls auf 160<br />

Kilometer. Und mit einer Schnellladung gelingt es binnen 30<br />

Minuten, die Batterie auf 80 Prozent aufzufüllen – wenn man<br />

<strong>de</strong>nn eine solche Station überhaupt antrifft. Schließlich steckt<br />

die öffentliche La<strong>de</strong>-Infrastruktur noch in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rschuhen.<br />

Ersatzauto für lange Strecken<br />

Für <strong>de</strong>n Alltag muss die heimische Steckdose herhalten; mit<br />

<strong>de</strong>r BMW i-Wallbox wan<strong>de</strong>rt eine Haus-La<strong>de</strong>station in die<br />

Garage. Vor <strong>de</strong>r Montage wird allerdings geprüft,<br />

ob die elektrischen Leitungen im Haus für<br />

entsprechen<strong>de</strong> Belastungen geeignet sind. Auf<br />

Wunsch stellt BMW ein konventionelles Fahrzeug<br />

zur Verfügung, wenn die Reise mal ein paar<br />

hun<strong>de</strong>rt Kilometer beträgt. Das entsprechen<strong>de</strong><br />

Jahreskontingent kann man bei Kauf festlegen.<br />

Gegen einen noch nicht <strong>de</strong>finierten Aufpreis erhält<br />

<strong>de</strong>r Elektroflitzer einen Range-Exten<strong>de</strong>r in<br />

Form eines 0,6 Liter großen Ottomotors mit zwei<br />

Zylin<strong>de</strong>rn. Dieser fungiert als Generator und<br />

produziert <strong>de</strong>mnach Strom für <strong>de</strong>n Akku. Nach<br />

etwa 100 Kilometern in<strong>de</strong>s müsste <strong>de</strong>r kleine i<br />

wie<strong>de</strong>r an die Tankstelle, was eine imaginäre Reise<br />

durch Europa beschwerlich machte. Dafür dürfte<br />

das Fahren selbst eher von spaßiger Natur sein,<br />

wie ein kleiner Vorgeschmack zeigt. Den gleichen<br />

Antriebsstrang wie <strong>de</strong>r i3 nämlich beherbergt<br />

auch <strong>de</strong>r längst auf <strong>de</strong>n Straßen rollen<strong>de</strong> Active E.<br />

Mit 250 Nm Drehmoment aus <strong>de</strong>m Stand heraus<br />

ist für kräftigen Vortrieb gesorgt – so einfach lässt<br />

sich das Vehikel an <strong>de</strong>r Ampel nicht abschütteln,<br />

wie einige Praxiskilometer bestätigen.<br />

Ein Auto aus Karbon<br />

Die Industrialisierung <strong>de</strong>r CFK-Produktion zusammen<br />

mit <strong>de</strong>r Firma SGL im US-amerikanischen<br />

Moses Lake war bereits ein großer Schritt<br />

in Richtung Revolution. Darüber hinaus wird die<br />

Energie für die Karbon-Herstellung aus Wasserkraft<br />

gewonnen und ist damit CO2-Neutral. In<br />

Leipzig, wo die CFK-Elemente durch Pressverfahren<br />

hergestellt und später im Klebeverfahren<br />

066<br />

bfp 06 2013


BMW i3 Fokus<br />

zur Karosse verwan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, bezieht man <strong>de</strong>n<br />

Strom aus Windkraft. Ein weiterer Umweltaspekt<br />

ist die Lärmreduktion bei <strong>de</strong>r Montage: Es wird<br />

we<strong>de</strong>r geschraubt noch geschweißt, bestätigt Daniel<br />

Schäfer, Produktionsspezialist bei BMW i.<br />

Gleichzeitig nimmt <strong>de</strong>r Manager <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

die Sorge, die Karbonfaserkonstruktion könne<br />

im Falle von Beschädigung böse Überraschungen<br />

finanzieller Art bereithalten. Grundsätzlich<br />

seien Reparaturarbeiten hier nicht teurer als bei<br />

Stahlblech. Für die Werkstattbetriebe dürfte <strong>de</strong>r<br />

massenhafte CFK-Einsatz allerdings zu einem<br />

Um<strong>de</strong>nken führen. Autorisierte BMW i-Händler<br />

können in Zukunft Instandsetzungen an <strong>de</strong>r Außenhaut<br />

durchführen, die übrigens zunächst einmal<br />

weniger anfällig ist für Beschädigungen, weil<br />

sich die Karosserie-Oberfläche leichter ausbeult.<br />

Spezialwerkzeuge<br />

Um schwere Crashs zu reparieren, wer<strong>de</strong>n Spezialwerkzeuge<br />

notwendig. Allerdings, und das ist<br />

die gute Nachricht, können sich die Betriebe mittelfristig<br />

ohnehin auf die Reparaturen von Kohlefaser-Werkstoffen<br />

einstellen, <strong>de</strong>nn die BMW<br />

i-Reihe wird sicherlich nicht das letzte Segment<br />

mit massivem CFK-Einsatz bleiben. Jetzt, da die<br />

günstige Volumenherstellung <strong>de</strong>s leichten Materials<br />

erfolgreich ist, dürfte eine Ausweitung auf<br />

weitere Mo<strong>de</strong>lle nur eine Frage <strong>de</strong>r Zeit sein. Und auch an<strong>de</strong>re<br />

Hersteller wer<strong>de</strong>n früher o<strong>de</strong>r später die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Leichtbaus<br />

via Kohlefaserstoff-Serienproduktion aufgreifen. Davon<br />

sind die BMW-Verantwortlichen überzeugt. Immerhin: Den<br />

Triumph, die Ersten gewesen zu sein, kann man ihnen nicht<br />

nehmen.<br />

In wie weit BMW <strong>de</strong>n speziellen Ansprüche und Belange von<br />

Firmenkun<strong>de</strong>n schon zu Beginn <strong>de</strong>s Projekts i entsprechen<br />

kann, bleibt vorerst abzuwarten. Insbeson<strong>de</strong>re die Frage, wie<br />

viele Händler die Reparatur von Karbon-Karosserien in <strong>de</strong>r<br />

Lage sein wer<strong>de</strong>n, wie teuer diese sein wird und welche Garantien<br />

gegeben wer<strong>de</strong>n. Und eine wichtige Frage dürfte noch<br />

auf längere Zeit unbeantwortet bleiben: Wie die Restwerte <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge aussehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Auf Wunsch stellt<br />

BMW ein konventionelles<br />

Fahrzeug zur Verfügung,<br />

wenn die Reise mal ein<br />

paar hun<strong>de</strong>rt Kilometer<br />

beträgt<br />

So sieht das Scha<strong>de</strong>nmanagement von morgen aus.<br />

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Fokus Elektromobilität<br />

„Zu viele Hür<strong>de</strong>n“<br />

Fünf Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter<br />

beziehen Stellung zum Thema Elektromobilität<br />

und alternative Mobilitätskonzepte.<br />

Als Betreiber <strong>de</strong>s Carsharing-Angebots Flinkster unterhält die Bahn<br />

mit ihrer Tochtergesellschaft DB Rent mit Abstand die meisten<br />

Elektrofahrzeuge. Aus Kostengrün<strong>de</strong>n sowie aufgrund ihrer<br />

geringen Reichweite spielen Elektrofahrzeuge aber in <strong>de</strong>n<br />

meisten Fuhrparks noch keine nennenswerte Rolle. Daher<br />

hat auch nur ein Teil <strong>de</strong>r Umfrageteilnehmer Angaben<br />

zur Frage nach Elektrofahrzeugen gemacht.<br />

Foto: Petair<br />

Von sabine brockmann<br />

„Aller Voraussicht<br />

nach wird das Thema<br />

Elektromobilität für<br />

Fuhrparks im ersten<br />

Schritt in <strong>de</strong>n<br />

urbanen Gebieten<br />

interessant sein“<br />

Reine Elektroautos kommen auch im Fuhrparkmarkt nicht in Schwung. Liegt es am Preis, an <strong>de</strong>r Infrastruktur, an<br />

<strong>de</strong>r Reichweite? O<strong>de</strong>r daran, dass ein <strong>de</strong>utscher Hersteller noch kein E-Auto in Großserie herausgebracht hat? Wir<br />

haben fünf Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter nach ihrer Meinung zum Thema befragt, und bis auf die<br />

DB Rent, die viele E-Fahrzeuge im Carsharing anbietet, dominieren die skeptischen Stimmen. Die Frage lautete:<br />

Was ist Ihre Prognose für <strong>de</strong>n<br />

Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />

in Firmen<strong>fuhrpark</strong>s in <strong>de</strong>n<br />

nächsten zwei bis drei Jahren?<br />

068<br />

bfp 06 2013


ALD Automotive<br />

Das Interesse <strong>de</strong>r Betreiber ist vorhan<strong>de</strong>n, doch weiter gehen die Planungen<br />

<strong>de</strong>rzeit nicht. Dazu gibt es noch zu viele Hür<strong>de</strong>n, die sicherlich noch einige<br />

Jahre in Anspruch nehmen wer<strong>de</strong>n. Die geringe Reichweite, die langen La<strong>de</strong>zeiten<br />

für E-Autos, <strong>de</strong>r zögerliche Aufbau eines E-Tankstellennetzes o<strong>de</strong>r<br />

die hohen Anschaffungskosten sind Themen, mit <strong>de</strong>nen sich Flottenmanager<br />

<strong>de</strong>rzeit konfrontiert sehen. Elektrofahrzeuge wer<strong>de</strong>n kurzfristig und<br />

ohne För<strong>de</strong>rung (z.B. mittels Steuerermäßigungen) keinen nennenswerten<br />

Anteil am Flottenbetrieb einnehmen.<br />

Arval<br />

Obgleich das Interesse an alternativen Antrieben groß ist, setzen unsere Kun<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>rzeit noch auf konventionelle, verbrauchsoptimierte Fahrzeuge. Denn<br />

mit optimierten Benzin- und Dieselmotoren fährt man nicht nur ökologisch,<br />

son<strong>de</strong>rn kann auch Kosteneinsparungen für das Unternehmen erzielen.<br />

Es wäre möglich, dass durch das steigen<strong>de</strong> Angebot an Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />

<strong>de</strong>utscher Hersteller diese Antriebskonzepte auch verstärkt<br />

in die Fuhrparks unserer Kun<strong>de</strong>n Einzug halten. Die Entscheidung für ein<br />

Hybridfahrzeug wird dabei schon aufgrund strengerer CO2-Vorgaben erfor<strong>de</strong>rlich<br />

sein. Auch wenn ein Hybrid nicht für je<strong>de</strong>s Nutzungsprofil die<br />

ökonomisch und ökologisch sinnvollste Wahl ist, wer<strong>de</strong>n die Anteile solcher<br />

Fahrzeuge an <strong>de</strong>n Firmen<strong>fuhrpark</strong>s sicherlich zunehmen. Hier ist auch<br />

schon eine Steigerung <strong>de</strong>r Anfragen festzustellen. Die Nutzung von rein<br />

elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist hingegen sehr schwer einzuschätzen.<br />

Bisher sind diese Fahrzeuge immer noch zu teuer und wer<strong>de</strong>n überwiegend<br />

aus Image- und Testgrün<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n meisten Fuhrparks eingesetzt.<br />

DB Fuhrpark Service/DB Rent<br />

Mit <strong>de</strong>n Erfahrungen, die in <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llregionen Elektromobilität gesammelt<br />

wur<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r hohen öffentlichen Aufmerksamkeit, die die<br />

Elektromobilität dadurch erlangte, hat sich das Interesse am Einsatz von<br />

Elektrofahrzeugen und die Nachfrage nach <strong>de</strong>m Einsatz und <strong>de</strong>r Nutzung<br />

von e-Fahrzeugen verbreitert. Neue Nachfrage nach e-Carsharing und e-<br />

Fuhrparkangeboten und -konzepten ist entstan<strong>de</strong>n. Wirtschaftsunternehmen<br />

– vom KMU bis zum Konzern je<strong>de</strong>r Branche – fragen Fuhrpark- und<br />

Carsharingkonzepte unter Einbeziehung von e-Fahrzeugen verstärkt an.<br />

Sixt Leasing<br />

Insbeson<strong>de</strong>re Unternehmen, die selbst Technik in diesem Zusammenhang<br />

entwickeln, nutzen diese bereits – zumeist als Poolfahrzeuge o<strong>de</strong>r im internen<br />

Betriebsverkehr. Aber auch staatliche Einrichtungen gehen mit gutem<br />

Beispiel voran – wenn auch bisher nur vereinzelt.<br />

Noch bestehen mit <strong>de</strong>r geringen Reichweite und <strong>de</strong>n vergleichsweise hohen<br />

Anschaffungskosten eines Elektrofahrzeugs Hür<strong>de</strong>n, die es <strong>de</strong>r Elektromobilität<br />

schwer machen, Einzug in <strong>de</strong>n Alltag von Firmen<strong>fuhrpark</strong>s zu halten.<br />

Ohne eine spürbare Ausweitung <strong>de</strong>s E-Fahrzeug-Angebots auf <strong>de</strong>utlich<br />

günstigere serien- und alltagstaugliche Autos, ist kurzfristig mit keiner Zunahme<br />

von E-Fahrzeugen in <strong>de</strong>n Flotten großer Unternehmen zu rechnen.<br />

Als Mobilitätsdienstleister för<strong>de</strong>rt Sixt Leasing neue Technologien. Ein gutes<br />

Beispiel dafür ist das Produkt Eon e-Mobil, das wir in Kooperation mit<br />

Eon anbieten. Als Komplettpaket umfasst dieses nicht nur ein attraktives<br />

Leasingangebot für ein Elektrofahrzeug, son<strong>de</strong>rn auch die Installation von<br />

La<strong>de</strong>stationen sowie die Belieferung mit Ökostrom.<br />

Volkswagen Leasing<br />

Aller Voraussicht nach wird das Thema Elektromobilität für Firmen<strong>fuhrpark</strong>s<br />

im ersten Schritt beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n urbanen Gebieten interessant sein. Dabei<br />

wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs Unternehmen mit Kurzstrecken-Nutzungsprofil wie Agenturen,<br />

Pflege- o<strong>de</strong>r Kurierdienste vermehrt auf <strong>de</strong>n Einsatz von Fahrzeugen<br />

mit Elektroantrieb setzen. Mittelfristig wer<strong>de</strong>n es dann aber insbeson<strong>de</strong>re<br />

Fahrzeuge mit Plug-In-Hybridantrieb sein, die ihren Einzug in <strong>de</strong>n Flottenalltag<br />

haben wer<strong>de</strong>n. Denn durch die Kombination aus Verbrennungs- und<br />

Elektromotor können mit dieser Technik auch längere Strecken zurückgelegt<br />

wer<strong>de</strong>n, was zu einem flexibleren Einsatz im Fuhrparkmanagement führt.<br />

Flottenlösungen<br />

für Ihren Erfolg<br />

Als Manager eines Fuhrparks tragen Sie eine hohe<br />

Verantwortung für einen wesentlichen Teil Ihres<br />

Unternehmens, insbeson<strong>de</strong>re für die Sicherheit<br />

von Menschen und Fahrzeugen. Ihre Flotte muss<br />

optimal und strategisch wirkungsvoll eingesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus gilt es, vielfältige Normen<br />

zu beachten und <strong>de</strong>ren Umsetzung zu koordinieren.<br />

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bfp 06 2013


Fokus Interview<br />

„Jahrhun<strong>de</strong>rtprojekt“<br />

Fragen an Thomas Schwolow,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r Sparkassen-Einkaufsgesellschaft,<br />

zum Thema E-Auto in <strong>de</strong>r Flotte.<br />

Interview<br />

Thomas Schwolow,<br />

Geschäftsführer,<br />

Sparkassen-Einkaufsgesellschaft<br />

„Ich glaube aber, dass<br />

gera<strong>de</strong> Angebote <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Premium-<br />

Hersteller die Entscheidung<br />

für ein Elektroauto<br />

forcieren wer<strong>de</strong>n“<br />

Foto: SEG<br />

Die SEG ist <strong>de</strong>r zentrale Einkaufsdienstleister <strong>de</strong>r S-Finanzgruppe<br />

und versorgt die Sparkassen und <strong>de</strong>ren Verbundpartner<br />

von <strong>de</strong>r Büroklammer über IT-Hardware bis zum Firmenfahrzeug<br />

mit allem, was in <strong>de</strong>n Instituten benötigt wird. Dies geschieht<br />

überwiegend durch mo<strong>de</strong>rnste e-Procurementsysteme,<br />

die auch Prozesse in <strong>de</strong>n Einkaufsabteilungen <strong>de</strong>r Sparkassen<br />

übernehmen.<br />

Der Fuhrpark <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sparkassen-Finanzgruppe umfasst<br />

knapp 20.000 Fahrzeuge, etwa zehn Prozent davon sind<br />

Nutzfahrzeuge.<br />

bfp: Herr Schwolow, welchen Reiz hat das Elektroauto für die<br />

Fuhrparks <strong>de</strong>r Sparkassen?<br />

Schwolow: Generell sind Umweltthemen auch Themen <strong>de</strong>r<br />

Sparkassen, die ihre Verantwortung für die Gesellschaft sehr<br />

ernst nehmen. Der Aktionsradius einer Sparkasse liegt im Allgemeinen<br />

bei weniger als 80 Kilometer; das macht <strong>de</strong>n Einsatz<br />

dieser Fahrzeuge gera<strong>de</strong> im Fuhrparkpool und in Poststellen<br />

interessant. Uns als zentralen Einkaufsdienstleister <strong>de</strong>r Sparkassen-Finanzgruppe<br />

beschäftigt die Energiewen<strong>de</strong> und die<br />

damit verbun<strong>de</strong>nen Auswirkungen auf unsere Mobilität schon<br />

einige Zeit. Bereits vor vier Jahren haben wir <strong>de</strong>n Sparkassen<br />

einen Erdgas-Caddy von VW, verbun<strong>de</strong>n mit Son<strong>de</strong>rkonditionen<br />

und Zuschüssen von Erdgas-Mobility in Berlin, angeboten<br />

und damit ein attraktives Angebot geschaffen. Mittlerweile<br />

wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Sparkassen etwa 100 dieser Fahrzeuge eingesetzt.<br />

bfp: Schaffen die Sparkassen eine La<strong>de</strong>-Infrastruktur?<br />

Schwolow: Elektrofahrzeuge sind heute das zentrale Thema.<br />

Immer mehr Kommunen gehen voran, und über 60 Stadtwerke<br />

sind schon an Elektromobilitätskonzepten beteiligt. Die<br />

Sparkassen könnten aufgrund ihrer regionalen Ausrichtung<br />

mit über 15.000 Filialen, davon viele im Innenstadtbereich,<br />

einen wertvollen Beitrag für die noch fehlen<strong>de</strong> Infrastruktur<br />

vor Ort leisten. Letztendlich entschei<strong>de</strong>t aber je<strong>de</strong> Sparkasse<br />

für sich selbst, wir können für die Umsetzung die Rahmenbedingungen<br />

schaffen. Dazu gehören Rahmenverträge mit einem<br />

La<strong>de</strong>säulenhersteller bis hin zu einem Angebot für die bauliche<br />

Umsetzung.<br />

bfp: Welche Mo<strong>de</strong>lle kämen für einen Einsatz infrage?<br />

Schwolow: Alle Hersteller kommen dafür in Frage, es müssen<br />

nicht zwingend <strong>de</strong>utsche Hersteller sein. Ich glaube aber, dass<br />

gera<strong>de</strong> Angebote <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Premium-Hersteller die Entscheidung<br />

für ein Elektroauto forcieren wer<strong>de</strong>n.<br />

bfp: Wie beurteilen Sie das Projekt BMW i?<br />

Schwolow: So wie BMW die Sache angeht, wer<strong>de</strong>n sie <strong>de</strong>m<br />

Thema Elektroauto einen or<strong>de</strong>ntlichen Schub geben. Wir stehen<br />

in finalen Gesprächen mit <strong>de</strong>r BMW AG, die<br />

ich als i<strong>de</strong>alen Partner sehe, da das Unternehmen<br />

eine <strong>de</strong>ckungsgleiche Ausrichtung zum Thema<br />

Nachhaltigkeit hat und ein komplett durchdachtes<br />

Konzept für Elektromobilität, wie etwa konsequente<br />

Leichtbauweise, in <strong>de</strong>n Markt bringt.<br />

bfp: Wären Sie bereit, die teilweise hohen Aufpreise<br />

zu tragen?<br />

Schwolow: Den sicherlich erhöhten Investitionskosten<br />

gegenüber herkömmlichen Antrieben stehen<br />

an<strong>de</strong>re Sachverhalte entgegen, zum Beispiel<br />

wür<strong>de</strong> das die Innovations- und Technologieführerschaft<br />

beweisen und die Positionierung <strong>de</strong>r<br />

Sparkassen als nachhaltiges Finanzunternehmen<br />

stärken.<br />

Die S-Finanzgruppe wür<strong>de</strong> zum Mitgestalter<br />

<strong>de</strong>s Jahrhun<strong>de</strong>rtprojektes Energiewen<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n.<br />

Über diese Positionierung können Finanzierungskonzepte<br />

für alle die Umwelt betreffen<strong>de</strong>n<br />

Themen wie etwa Solardächer, Heizungsmo<strong>de</strong>rnisierung,<br />

Wärmedämmung, Niedrigenergiehäuser<br />

entwickelt und durch das Engagement als<br />

„First Mover“ in <strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> auch glaubhaft<br />

angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

bfp: Glauben Sie, dass <strong>de</strong>r Markt – insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Firmenkun<strong>de</strong>nbereich – einen Schub bekommt,<br />

wenn mehr <strong>de</strong>utsche Hersteller E-Autos<br />

anbieten?<br />

Schwolow: Sicherlich wird dadurch die Wertanmutung<br />

dieser Fahrzeuge <strong>de</strong>utlich nach oben<br />

gehen, die bisher angebotenen Fahrzeuge sind<br />

entwe<strong>de</strong>r eher Sportwagen o<strong>de</strong>r Kleinfahrzeuge<br />

wie etwa <strong>de</strong>r Smart o<strong>de</strong>r Peugeot i-On. Die Akzeptanz<br />

wird mit <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong> am Fahren sicherlich<br />

steigen.<br />

bfp: Vielen Dank für das Gespräch.<br />

070<br />

bfp 06 2013


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2013<br />

2013<br />

1<br />

Dieses Angebot für gewerbliche Kun<strong>de</strong>n mit Großkun<strong>de</strong>nvertrag <strong>de</strong>r Volkswagen AG gilt bei allen teilnehmen<strong>de</strong>n Händlern für <strong>de</strong>n<br />

Transporter Kastenwagen, kurzer Radstand, 2,0-l-TDI-Motor mit 62 kW, Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts von 9,7 bis 9,4,<br />

außerorts von 6,3 bis 6,0, kombiniert von 7,5 bis 7,2. CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert von 198 bis 190. Gültig für eine Laufzeit von<br />

48 Monaten und 10.000 km pro Jahr, ohne Son<strong>de</strong>rzahlung, zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten und MwSt. Entsprechen<strong>de</strong><br />

Bonität vorausgesetzt. Ein CarePort Angebot <strong>de</strong>r Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig, in Zusammenarbeit<br />

mit Volkswagen Nutzfahrzeuge. Gültig bis 30.06.2013. Son<strong>de</strong>rabnehmer nur auf Anfrage. 2 Bei Abschluss <strong>de</strong>r Wartung & Verschleiß-<br />

Aktion in Verbindung mit einem Leasingvertrag <strong>de</strong>r Volkswagen Leasing GmbH zzgl. MwSt. 3 Transporter (Kastenwagen, Kombi) und<br />

Caravelle, Kraftstoffverbrauch in l/100 km für Diesel: kombiniert von 7,8 bis 6,7. CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert von 205 bis 176.<br />

4<br />

„Autoflotte“, Ausgabe 4/13. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung gegen Mehrpreis.


Fokus Restwerte Vans<br />

Van´s Platz braucht<br />

Restwertprognosen Vans:<br />

Freemont glänzt neben Sharan und Viano.<br />

Von Ute Kernbach<br />

Foto: Volkswagen<br />

Auswahl XL-Vans: Gewerbliche Neuzulassungen/Restwertverhalten in Prozent und Euro<br />

Marke Mo<strong>de</strong>ll (kW/PS) Kraftstoff Neuzul.<br />

1-3/2013<br />

Anteile<br />

in %<br />

Restwert in 2 Jahren 1)<br />

Restwert in % Wertverlust in €<br />

Neupreis<br />

in €<br />

Citroën C8 Attraction HDI (100/136) Diesel 69 71,1 41,5 18.457 31.550<br />

Fiat Freemont My Freemont 2,4 16V VVT Auto (125/170) Benzin 2 66,7 47,5 14.327 27.290<br />

Freemont 2,0 Multijet 16V DPF (103/130) Diesel 437 71,1 49,0 13.612 26.690<br />

Ford Galaxy Ambiente 2,0 (107/145) Benzin 18 64,3 44,8 14.760 26.740<br />

Galaxy Ambiente 2,0 TDCI DPF (103/140) Diesel 317 84,1 45,3 17.504 32.000<br />

Ford S-Max Trend 2,0 (107/145) Benzin 78 69,6 44,0 16.408 29.300<br />

S-Max Trend 2,0 TDCI (103/140) Diesel 665 82,5 46,0 17,469 32.350<br />

Lancia Voyager Voyager Silver 3,6 V6 ( Diesel 153 89,0<br />

Merce<strong>de</strong>s Viano Trend 3,5 Kompakt (190/258) Benzin 2 66,7 44,0 27.756 49.564<br />

Viano 2,2 Function Kompakt (120/163) Diesel 1.512 79,8 49,0 16.326 32.011<br />

Peugeot 807 Active HDi FAP 135 (100/136) Diesel 50 62,5 43,4 17.848 31.550<br />

Renault Espace 2,0 TCE 170 Paris (125/170)<br />

Grand Espace 2,0 TCE 170 Paris (125/170)<br />

Espace 2,0 DCI 150 Paris (110/150)<br />

Grand Espace 2,0 DCI 150 Paris (110/!50)<br />

Benzin 4 36,4 41,0<br />

42,0<br />

Diesel 102 61,8 44,0<br />

45,0<br />

19.140<br />

19.975<br />

19.370<br />

20.125<br />

Seat Alhambra Reference 1,4 TSI (110/150) Benzin 69 57,5 46,0 15.520 28.740<br />

32.440<br />

34.440<br />

34.590<br />

36.590<br />

Alhambra Reference 2,0 TDI CR (103/!40) Diesel 1.233 79,5 47,0 16.372 30.890<br />

VW Sharan Trendline TSI BM (110/150) Benzin 171 66,0 48,5 15.530 30.175<br />

Sharan Trendline TDI DPF BM (103/140 Diesel 2.286 81,5 51,0 15.888 32.425<br />

Großraum-Vans gewerblichinsgesamt 19.908<br />

Quelle: Jato Dynamics, Neuzulassungen kompl. Baureihe / 1) Bähr & Fess Forecasts / Stand April 2013 / Händler-EK Mo<strong>de</strong>llwechsel im Prognose-Zeitraum berücksichtigt/Laufleistung 40.000 km/Jahr<br />

Die Großraumlimousinen, speziell die wirklich<br />

großen Exemplare, haben ihren Zenit<br />

hinter sich. In <strong>de</strong>n ersten drei Monaten dieses<br />

Jahres mussten die XL-Vans insgesamt einen<br />

Zulassungsrückgang von 35 Prozent hinnehmen.<br />

Von <strong>de</strong>n Ford-Raumfahrzeugen Galaxy<br />

und S-Max wur<strong>de</strong>n im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

mehr als 70 Prozent weniger Zulassungen<br />

registriert; beim VW Sharan waren<br />

es fast 34 Prozent.<br />

Laut Bähr & Fess Forecasts klafft die Restwertschere<br />

in dieser Liga um zehn Prozentpunkte<br />

auseinan<strong>de</strong>r. So attestieren die Forecasts-Experten<br />

<strong>de</strong>m Wolfsburger Sharan die<br />

beste Wertstabilität unter <strong>de</strong>n ausgewählten<br />

Fahrzeugen. „Der nüchterne Sharan macht<br />

vieles richtig, verlangt kürzeste Eingewöhnung<br />

und kann sich überall sehen lassen. Die<br />

Restwerte zählen zu <strong>de</strong>n Besten im Segment,<br />

liegen aber <strong>de</strong>utlich unter jenen von ähnlich<br />

eingepreisten Gelän<strong>de</strong>wagen“, so Dieter Fess,<br />

Mitinhaber <strong>de</strong>r Bähr & Fess Forecasts GmbH.<br />

Den zweiten Platz teilen sich <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s<br />

Viano 2,2 Liter Diesel und <strong>de</strong>r Fiat Freemont<br />

mit einem Restwert von jeweils 49 Prozent.<br />

„Beste amerikanische Tugen<strong>de</strong>n wie sehr gutes<br />

Preis-/Leistungsverhältnis, zig Ablagemöglichkeiten<br />

und einen riesigen Innenraum lassen<br />

die etwas beschwerlich wirken<strong>de</strong> Antriebseinheit<br />

in <strong>de</strong>n Hintergrund treten. Der Wertverlust<br />

in Euro kann sich durchaus sehen lassen“,<br />

so Dieter Fess. So verliert <strong>de</strong>r Freemont mit<br />

einem Neupreis von 26.690 Euro in zwei Jahren<br />

lediglich rund 13.600 Euro. Der Sharan-<br />

Pilot (Neupreis: 32.425 Euro) dagegen muss<br />

mit einem Wertverlust von fast 15.900 Euro<br />

rechnen.<br />

Am unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wertstabilitätsskala<br />

mit Restwerten zwischen 41 und 42 Prozent<br />

in zwei Jahren lan<strong>de</strong>n die benzingetriebenen<br />

Renault-Mo<strong>de</strong>lle Espace und Grand Espace<br />

sowie <strong>de</strong>r Citroën C8 HDI mit 136 PS.<br />

In <strong>de</strong>n ersten drei Monaten mussten<br />

die XL-Vans einen Zulassungsrückgang<br />

von 35 Prozent hinnehmen<br />

072<br />

bfp 06 2013


*aber irgendwie manchmal auch nicht?<br />

Ihre Homepage ist ja interessant*<br />

Integrieren Sie doch unsere aktuellen bfp-News!<br />

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Fokus Fahrerassistenzsysteme<br />

Die Verführer<br />

Fahrerassistenzsysteme bremsen, lenken, halten die Spur.<br />

Woran es <strong>de</strong>n elektronischen Unfallverhütern mangelt,<br />

ist ein Verantwortungsbewusstsein.<br />

Von clemens velten<br />

Das Ausstattungsmerkmal<br />

„Fahrerassistenzsystem“<br />

ist in über 50 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Car policies verankert<br />

Illustration: AlienCat<br />

Fotos: Deutscher Verkehrssicherheitsrat<br />

e. V., Bonn.<br />

Einfach mal die Augen schließen und mit geschlossenen Augen<br />

ein paar Sekun<strong>de</strong>n bei Tempo 160 weiterfahren? Kein Autofahrer<br />

käme freiwillig auf eine so absur<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e. Aber <strong>de</strong>nnoch<br />

passiert er täglich tausendfach: <strong>de</strong>r „Blindflug“ durch Ablenkung.<br />

Und nicht selten ist Ablenkung die Ursache für Unfälle,<br />

betont <strong>de</strong>r Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).<br />

Autofahrer lassen sich gerne mal von Faktoren innerhalb<br />

und außerhalb <strong>de</strong>s Fahrzeugs ablenken, so das Ergebnis einer<br />

Studie <strong>de</strong>s DVR. Im Fahrzeuginnenraum kann die Aufmerksamkeit<br />

über Gebühr etwa durch Essen, Rauchen, die Bedienung<br />

von Infotainment-Systemen o<strong>de</strong>r die Kommunikation<br />

mit Fahrzeuginsassen beansprucht wer<strong>de</strong>n. Der Griff zum<br />

Handy während <strong>de</strong>r Fahrt ist sowieso verboten, aber auch<br />

das Telefonieren mit Freisprechanlage lenkt ab. Wird die Aufmerksamkeit<br />

nur um eine Sekun<strong>de</strong> vom Straßenverkehr abgewen<strong>de</strong>t,<br />

legt ein Fahrzeug bei 50 km/h nahezu 14 Meter im<br />

Blindflug zurück, bei 100 km/h beträgt die Strecke fast 28 und<br />

bei 160 km/h etwa 45 Meter. Und erst dann kann in Notsituationen<br />

gebremst wer<strong>de</strong>n. „In einer Naturalistic Driving Study<br />

wur<strong>de</strong> herausgefun<strong>de</strong>n, dass bei fast 80 Prozent aller Unfälle<br />

und bei etwa 65 Prozent von Beinahe-Unfällen Unaufmerksamkeit<br />

in irgen<strong>de</strong>iner Form beteiligt war“, erklärt Prof. Dr. J.<br />

Krems von <strong>de</strong>r TU-Chemnitz.<br />

Unfälle kosten Geld und Zeit<br />

Unfallkosten wer<strong>de</strong>n zwar häufig von <strong>de</strong>r Versicherung übernommen,<br />

indirekt fallen die Kosten allerdings über die Versicherungsprämie<br />

in <strong>de</strong>r Flotte an. Zu<strong>de</strong>m gehen Schätzungen<br />

davon aus, dass je<strong>de</strong>r Pkw-Unfall durchschnittlich 1.650<br />

Euro an Kosten verursacht, die nicht durch Versicherungen<br />

abge<strong>de</strong>ckt sind, bei Lkw belaufen sich diese Kosten auf 2.900<br />

Euro. Eine genaue Ermittlung <strong>de</strong>r Kosten ist meist schwierig,<br />

da die indirekten Kosten oft nicht bekannt sind und nicht erfasst<br />

wer<strong>de</strong>n. Hierunter fallen zum Beispiel Verwaltungskosten<br />

und interne Prozesskosten, die bei einem Unfall entstehen wie<br />

Gespräche mit Versicherungen o<strong>de</strong>r Anwälten.<br />

Sicherheit, also Unfallvermeidung, ist daher ein<br />

wesentlicher Faktor zur Kostensenkung. Eine<br />

Reduzierung von Unfällen im Fuhrpark führt zu<br />

niedrigeren Versicherungsprämien durch sinken<strong>de</strong><br />

Scha<strong>de</strong>nquoten, höheren Fahrzeugrestwerten,<br />

reduzierten indirekten Scha<strong>de</strong>nskosten, weniger<br />

Arbeitsausfällen, weniger Personenschä<strong>de</strong>n und<br />

sinken<strong>de</strong>n Reparaturkosten.<br />

„Eine Entlastung“<br />

Sicherheit im Straßenverkehr ist für Arbeitgeber<br />

ein wichtiges Thema, <strong>de</strong>nn 60 Prozent aller tödlichen<br />

Arbeitsunfälle passieren nach Berechnungen<br />

<strong>de</strong>s ETSC (European Transport Safety Council)<br />

im Straßenverkehr. Eine <strong>de</strong>r Studien belegt, dass<br />

in Deutschland Sicherheit für Fuhrparkmanager<br />

eines <strong>de</strong>r wichtigsten Entscheidungskriterien bei<br />

<strong>de</strong>r Anschaffung von Flottenfahrzeugen ist: Fast<br />

80 Prozent <strong>de</strong>r Befragten geben an, dass Sicherheit<br />

als Auswahlkriterium bei Flottenfahrzeugen wichtig<br />

bis sehr wichtig ist. Mehr als die Hälfte erklärt,<br />

die Ausrüstung mit spezifischen Sicherheitsausstattungen<br />

in <strong>de</strong>r Car policy verankert zu haben. „Für<br />

Dienstwagenfahrer, die <strong>de</strong>n halben Arbeitstag im<br />

Auto verbringen, sind Fahrerassistenzsysteme eine<br />

Entlastung“, bescheinigt Dr. Christoph Hecht,<br />

Verkehrssicherheitsexperte beim ADAC.<br />

Die Schutzwirkung <strong>de</strong>r passiven Sicherheitseinrichtungen<br />

wie Gurt und Airbag ist zwar hoch<br />

einzuschätzen, <strong>de</strong>ren Möglichkeiten sind aber<br />

weitgehend ausgeschöpft. Deshalb setzen Verkehrsexperten<br />

und die Automobilindustrie immer<br />

mehr auf zusätzliche Fahrerassistenzsysteme,<br />

die Fahrfehler frühzeitig erkennen, vor Gefahren<br />

074<br />

bfp 06 2013


Fahrerassistenzsysteme Fokus<br />

Dr. Christoph Hecht,<br />

ADAC<br />

Sven Ra<strong>de</strong>macher,<br />

Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V.<br />

warnen und Defizite <strong>de</strong>s Fahrers in gewissem<br />

Umfang kompensieren können.<br />

Sicherheitspotentiale<br />

Welche Systeme sinnvoll sind, hängt entschei<strong>de</strong>nd<br />

von ihrem Unfallvermeidungspotential ab. So wird<br />

diese Frage beim gewerblichen Schwerverkehr an<strong>de</strong>rs<br />

zu beantworten sein als bei einem Pkw o<strong>de</strong>r<br />

beim Motorrad. Fahrerassistenzsysteme greifen<br />

teilautonom o<strong>de</strong>r vereinzelt auch autonom in <strong>de</strong>n<br />

Antrieb (Gas, Bremse) o<strong>de</strong>r die Steuerung <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />

ein. Sie sind so konzipiert, dass <strong>de</strong>r Fahrer<br />

sie übersteuern kann, wenn das System die vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Messdaten falsch interpretiert. Doch sollten<br />

sich Autofahrer nicht blind auf die elektronischen<br />

Helfer verlassen. Denn auch diese stoßen in manchen<br />

Situationen an ihre Grenzen. Verantwortliches<br />

Fahren sollte immer das oberste Gebot sein und das<br />

obliegt <strong>de</strong>m Fahrer, nicht <strong>de</strong>n Assistenzsystemen.<br />

„Der Mensch bleibt das intelligenteste Sicherheitssystem<br />

im Auto, <strong>de</strong>ssen sollte er sich stets<br />

bewusst sein“, sagt DVR-Sprecher Sven Ra<strong>de</strong>macher.<br />

Am Nutzen mo<strong>de</strong>rner Fahrerassistenzsysteme<br />

zweifelt er dabei nicht. Ra<strong>de</strong>macher stellt<br />

we<strong>de</strong>r elektronische Helfer infrage, die automatisch<br />

Notbremsungen einleiten, wenn es eng wird,<br />

noch Systeme, die Kollisionen beim Spurwechsel<br />

verhin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r ein Fahrzeug bei panischen Lenkmanövern<br />

stabilisieren. Das alles sollte am besten<br />

je<strong>de</strong>r Wagen an Bord haben, um Gefahrensituationen<br />

zu entschärfen, so <strong>de</strong>r DVR-Sprecher. Nur<br />

dürfe sich niemand blind darauf verlassen und sich<br />

aus <strong>de</strong>r Verantwortung stehlen, getreu <strong>de</strong>m Motto:<br />

Die Technik wird‘s im Notfall schon richten. „Ein<br />

solcher Effekt wäre fatal“, betont Ra<strong>de</strong>macher.<br />

Das weiß auch Dr. Christoph Hecht, Verkehrssicherheitsexperte<br />

beim ADAC: „Obwohl die Vorteile von Fahrerassistenzsystemen<br />

heute schon überwiegen, sollten Autofahrer die<br />

technischen Schwächen kennen“, betont <strong>de</strong>r Fahrzeugexperte<br />

und warnt: „Je mehr Komfortassistenten im Auto integriert<br />

sind, <strong>de</strong>sto höher ist die Bereitschaft <strong>de</strong>s Fahrers, sich Nebentätigkeiten<br />

zu widmen.“ Und hier entsteht das Problem: Nach<br />

<strong>de</strong>m Eingreifen eines Assistenten muss <strong>de</strong>r Fahrer die Kontrolle<br />

über das Fahrzeug sofort übernehmen. Durch Ablenkung und<br />

<strong>de</strong>n zusätzlichen Schreck fällt dies aber schwer für <strong>de</strong>n Fahrer,<br />

die Situation zu erkennen und richtig einzugreifen. Manche<br />

Assistenzsysteme sind zu<strong>de</strong>m noch nicht vollständig ausgereift<br />

und haben ihre Tücken. „Fahrer, die Fahrzeuge mit Assistenzsystemen<br />

nutzen, nehmen sich zu sehr aus <strong>de</strong>r Verantwortung<br />

über das Fahrzeug heraus. Sie verlassen sich zu sehr auf die<br />

Technik und greifen selbst zu spät ein“, erklärt Dr. Hecht.<br />

Unsere Zusammenstellung ist eine Auswahl und soll einen<br />

Überblick über gängige Fahrerassistenzsysteme, <strong>de</strong>ren Wirkungsweise<br />

und Nutzen, aber auch die typischen Schwächen geben.<br />

Verkehrsexperten sind<br />

davon überzeugt, dass Assistenten<br />

das Autofahren<br />

komfortabler und sicherer<br />

machen<br />

„Der Mensch bleibt das intelligenteste Sicherheitssystem<br />

im Auto, <strong>de</strong>ssen sollte er sich stets bewusst<br />

sein“, sagt DVR-Sprecher Sven Ra<strong>de</strong>macher.<br />

bfp 06 2013<br />

075


Fokus Fahrerassistenzsysteme<br />

Fahrerassistenzsysteme<br />

Fahrerassistenzsystem<br />

Abstandsregelung Adaptiv Cruise Control<br />

(ACC) o<strong>de</strong>r Distronic+ mit Notbremsfunktion<br />

und Stop+Go-Funktion<br />

Einparkassistent Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) Müdigkeitswarner<br />

Funktion<br />

Unfallvermeidungspotential<br />

Kommentar<br />

Tempomat mit automatischer Ab-standsregelung<br />

(auch bei Stop+Go-Verkehr) und Notbremsfunktion.<br />

17% weniger schwere Unfälle mit Personenscha<strong>de</strong>n<br />

(Bericht <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sanstalt für Straßenwesen,<br />

BASt Reihe Fahrzeugtechnik, Heft F60, 2006), 10%<br />

weniger Kraftstoffverbrauch (Studie <strong>de</strong>r Technischen<br />

Universität Dres<strong>de</strong>n, Verkehrliche Auswirkungen von<br />

ACC (Abstandsregeltempomat) auf <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch,<br />

2004).<br />

Wie praktisch, wenn ein mit ACC ausgestatteter<br />

Wagen im Stop-and-go-Verkehr von allein Gas gibt<br />

und abbremst. Ältere Abstandsregler haben, laut Dr.<br />

Hecht, aber unter an<strong>de</strong>rem Probleme damit, Motorrä<strong>de</strong>r<br />

zu erkennen. Auch könnten die Sensoren ein<br />

vorausfahren<strong>de</strong>s Auto in einer engen Kurve aus <strong>de</strong>m<br />

Blick verlieren, was ein ungewolltes Beschleunigen<br />

zur Folge habe.<br />

Der Einparkassistent hilft <strong>de</strong>m Fahrer mit<br />

Warntönen und manchmal auch Vi<strong>de</strong>obil<strong>de</strong>rn von<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugumgebung, das Auto ohne anzuecken in<br />

eine Parklücke zu bekommen. Parklenkassistenten<br />

übernehmen sogar das Rangieren.<br />

30% <strong>de</strong>r Versicherungsschä<strong>de</strong>n entstehen bei Parkmanövern<br />

(Allianz Zentrum für Technik, AZT 2008).<br />

Radargestützte Einparkhilfen könnten jedoch<br />

leicht Begrenzungssteine, Pfähle o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

kleinere Hin<strong>de</strong>rnisse übersehen, warnt Dr. Hecht. Zu<br />

Parkremplern kann es auch kommen, wenn die überstehen<strong>de</strong><br />

La<strong>de</strong>kante eines Lastwagens nicht erkannt<br />

wird, weil sich die Sensorik <strong>de</strong>s Assistenten weiter<br />

unten an <strong>de</strong>r Stoßstange <strong>de</strong>s Lasters orientiert. „Hier<br />

wäre es besser, wenn die Autohersteller Stoßfänger<br />

verbauen wür<strong>de</strong>n, die Parkrempler aushalten“,<br />

meint <strong>de</strong>r ADAC-Experte.<br />

Das Fahrzeug wird in kritischer Fahrsituation<br />

(Schleu<strong>de</strong>rn) automatisch stabilisiert. ABS und<br />

Bremsassistent (Bremsunterstützung) sind integriert.<br />

Zusätzliche Funktionen: Schlingerdämpfer für<br />

Anhängerbetrieb, Bremsscheibentrocknung, usw..<br />

Je nach Studie, wird <strong>de</strong>r Rückgang von Fahrunfällen<br />

zwischen 35-45% angegeben. ESP für Kleintransporter:<br />

Rückgang um 19% (beeinflussbare Unfälle<br />

mit schwerem Personenscha<strong>de</strong>n).<br />

Der Schleu<strong>de</strong>rschutz stabilisiert ein Auto in<br />

kritischen Fahrsituationen. „Das System funktioniert<br />

aber nur innerhalb <strong>de</strong>r physikalischen Grenzen,<br />

wenn also zum Beispiel die Geschwindigkeit beim<br />

Einlenken nicht zu hoch ist“, betont Dr. Hecht.<br />

Ansonsten könne die Fliehkraft das Fahrzeug, trotz<br />

mo<strong>de</strong>rner Technik, von <strong>de</strong>r Straße drücken. Das ESP<br />

komme auf Rollsplitt, Schnee o<strong>de</strong>r Eis schneller<br />

an seine Grenzen als auf trockener und sauberer<br />

Fahrbahn.<br />

Mit Hilfe von Vi<strong>de</strong>oüberwachung o<strong>de</strong>r Erfassung<br />

<strong>de</strong>r Lenkkorrekturen wird die Müdigkeit <strong>de</strong>s Fahrers<br />

festgestellt und ein Warnsignal ertönt.<br />

Keine Statistik vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Sekun<strong>de</strong>nschlaf ist <strong>de</strong>m DVR zufolge die Ursache<br />

für etwa je<strong>de</strong>n vierten tödlichen Autobahnunfall.<br />

Assistenten, die Autofahrer vor <strong>de</strong>m Einnicken<br />

bewahren, sind also sinnvoll. „Die Fahrer, die<br />

übermü<strong>de</strong>t am Steuer sitzen, machen dies bewusst“,<br />

sagt Dr. Hecht. Nach Erkenntnissen <strong>de</strong>s ADAC<br />

funktioniert auch dieses Assistenzsystem noch nicht<br />

zuverlässig genug. Die Warnsysteme erfassen und<br />

<strong>de</strong>uten verschie<strong>de</strong>ne Anzeichen fürs Einschlafen,<br />

dazu zählen Lenkrad- und Fahrbewegungen sowie<br />

die Kopfhaltung <strong>de</strong>s Fahrers. „Die Frage ist, ob diese<br />

Fahrer sich von einem technischen System, das eine<br />

Kaffeetasse im Display einblen<strong>de</strong>t, zu einer Pause<br />

überre<strong>de</strong>n lassen.“<br />

Abstandsregelung<br />

Adaptiv Cruise Control (ACC) o<strong>de</strong>r Distronic+<br />

mit Notbremsfunktion und Stop+Go-Funktion<br />

Funktion: Tempomat mit automatischer Abstandsregelung (auch<br />

bei Stop+Go-Verkehr) und Notbremsfunktion.<br />

Unfallvermeidungspotenzial: 17 Prozent weniger schwere Unfälle<br />

mit Personenscha<strong>de</strong>n (Bericht <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sanstalt für Straßenwesen,<br />

BASt Reihe Fahrzeugtechnik, Heft F60, 2006), zehn Prozent weniger<br />

Kraftstoffverbrauch (Studie <strong>de</strong>r Technischen Universität Dres<strong>de</strong>n,<br />

Verkehrliche Auswirkungen von ACC/Abstandsregeltempomat auf<br />

<strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch, 2004).<br />

Kommentar: Wie praktisch, wenn ein mit ACC ausgestatteter Wagen<br />

im Stop-and-go-Verkehr von allein Gas gibt und abbremst. Ältere<br />

Abstandsregler haben laut Dr. Hecht aber unter an<strong>de</strong>rem Probleme<br />

damit, Motorrä<strong>de</strong>r zu erkennen. Auch könnten die Sensoren ein vorausfahren<strong>de</strong>s<br />

Auto in einer engen Kurve aus <strong>de</strong>m Blick verlieren, was<br />

ein ungewolltes Beschleunigen zur Folge habe.<br />

Elektronisches Stabilitätsprogramm<br />

(ESP)<br />

Funktion: Das Fahrzeug wird in kritischer Fahrsituation<br />

(Schleu<strong>de</strong>rn) automatisch stabilisiert. ABS und<br />

Bremsassistent (Bremsunterstützung) sind integriert.<br />

Zusätzliche Funktionen: Schlingerdämpfer für Anhängerbetrieb,<br />

Bremsscheibentrocknung, usw..<br />

Unfallvermeidungspotenzial: Je nach Studie,<br />

wird <strong>de</strong>r Rückgang von Fahrunfällen zwischen 35<br />

bis 45 Prozent angegeben. ESP für Kleintransporter:<br />

Rückgang um 19 Prozent (beeinflussbare Unfälle mit<br />

schwerem Personenscha<strong>de</strong>n).<br />

Kommentar: Der Schleu<strong>de</strong>rschutz stabilisiert ein<br />

Auto in kritischen Fahrsituationen. „Das System funktioniert<br />

aber nur innerhalb <strong>de</strong>r physikalischen Grenzen,<br />

wenn also zum Beispiel die Geschwindigkeit beim Einlenken<br />

nicht zu hoch ist“, betont Dr. Hecht. Ansonsten<br />

könne die Fliehkraft das Fahrzeug trotz mo<strong>de</strong>rner<br />

Technik von <strong>de</strong>r Straße drücken. Das ESP komme auf<br />

Rollsplitt, Schnee o<strong>de</strong>r Eis schneller an seine Grenzen<br />

als auf trockener und sauberer Fahrbahn.<br />

Notbremsassistent<br />

Funktion: In kritischer Auffahrsituation wird nach<br />

Fahrerwarnung eine Vollbremsung eingeleitet.<br />

Unfallvermeidungspotenzial: 28 Prozent weniger<br />

Auffahrunfälle mit Personenscha<strong>de</strong>n (Studie <strong>de</strong>r Unfallforschung<br />

<strong>de</strong>r Versicherer, GDV Demonstration von<br />

Notbrems- und Auffahrwarnsystemen am Pkw, 2009).<br />

Kommentar: Bei Geschwindigkeiten im Stadtverkehr<br />

können kamera- o<strong>de</strong>r radargestützte Notbremsassistenten<br />

Auffahrunfälle verhin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Schwere<br />

min<strong>de</strong>rn. „Allerdings reagieren noch nicht alle Systeme<br />

auf stehen<strong>de</strong> Hin<strong>de</strong>rnisse wie in zweiter Reihe parken<strong>de</strong><br />

Autos“, warnt <strong>de</strong>r ADAC-Experte. Auf nassen,<br />

überfrorenen o<strong>de</strong>r abschüssigen Strecken schwäche<br />

076<br />

bfp 06 2013


Fahrerassistenzsysteme Fokus<br />

Notbremsassistent Spurverlassenswarner (Lane Assist) Totwinkelassistent Verkehrszeichenerkennung Fahrerassistenzsystem<br />

In kritischer Auffahrsituation wird nach Fahrerwarnung<br />

eine Vollbremsung eingeleitet.<br />

28% weniger Auffahrunfälle mit Personenscha<strong>de</strong>n<br />

(Studie <strong>de</strong>r Unfallforschung <strong>de</strong>r Versicherer, GDV<br />

Demonstration von Notbrems- und Auffahrwarnsystemen<br />

am Pkw, 2009).<br />

Dieses System soll <strong>de</strong>n Autofahrer davor bewahren,<br />

von <strong>de</strong>r Fahrbahn abzukommen.<br />

49% weniger Lkw-Unfälle durch Spurverlassen<br />

auf Autobahnen (Allianz Zentrum für Technik, AZT<br />

Wirkungspotentiale von ACC und Lane Guard System<br />

bei Nutzfahrzeugen, 2006).<br />

Eine Radarsensorik o<strong>de</strong>r eine Kamera erkennt<br />

eine kritische Annäherung eines nachfolgen<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeuges auf versetzter Spur und warnt <strong>de</strong>n<br />

Fahrer durch ein Warnlicht o<strong>de</strong>r einen Warnton bei<br />

gesetztem Blinker.<br />

Rückgang von Unfällen mit Getöteten und<br />

Schwerverletzten je 1 bis 2% , bei Unfällen mit<br />

Leichtverletzten ein Rückgang um 3%. (Gesamtverband<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.<br />

Unfallforschung <strong>de</strong>r Versicherer, Forschungsbericht<br />

„Fahrerassistenzsysteme“ 09/2011)<br />

Die Verkehrszeichenerkennung erfasst mit Kameras<br />

unter an<strong>de</strong>rem Tempolimit- und Überholverbotsschil<strong>de</strong>r<br />

am Straßenrand. Symbole im Cockpitdisplay<br />

warnen <strong>de</strong>n Fahrer vor Verstößen.<br />

Da 60% aller Verkehrsverstöße durch überhöhte<br />

Geschwindigkeit (Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt, KBA<br />

Verkehrsauffälligkeiten, 2007) entstehen, liegt hier<br />

ein hohes Vermeidungspotential.<br />

Funktion<br />

Unfallvermeidungspotential<br />

Bei Geschwindigkeiten im Stadtverkehr können<br />

kamera- o<strong>de</strong>r radargestützte Notbremsassistenten<br />

Auffahrunfälle verhin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Schwere min<strong>de</strong>rn.<br />

„Allerdings reagieren noch nicht alle Systeme<br />

auf stehen<strong>de</strong> Hin<strong>de</strong>rnisse wie in zweiter Reihe parken<strong>de</strong><br />

Autos“, warnt <strong>de</strong>r ADAC-Experte. Auf nassen,<br />

überfrorenen o<strong>de</strong>r abschüssigen Strecken schwäche<br />

<strong>de</strong>r längere Bremsweg die Wirkung <strong>de</strong>r Notbremse<br />

ab. Und wenn knapp vor <strong>de</strong>m Auto unvermittelt ein<br />

Kind aus einer Reihe parken<strong>de</strong>r Fahrzeuge auf die<br />

Straße laufe, sei ein rechtzeitiger Stopp auch mit<br />

mo<strong>de</strong>rnster Technik kaum möglich.<br />

Der Assistent braucht dazu Markierungen wie Mittelund<br />

Randstreifen zur Orientierung. Sind diese verblasst,<br />

mit Laub o<strong>de</strong>r Schnee be<strong>de</strong>ckt o<strong>de</strong>r gar nicht<br />

vorhan<strong>de</strong>n, wie es auf vielen Kreis- und Landstraßen<br />

<strong>de</strong>r Fall ist, können Assistenten zur Spurhaltung<br />

nichts bewirken. „Auf Autobahnen und gera<strong>de</strong>n<br />

Landstraßen ist <strong>de</strong>r Assistent ein Mehrwert, in engen<br />

Kurven aber problematisch“, meint Dr. Hecht.<br />

„Oft blinkt dazu aber nur ein Warnsymbol in <strong>de</strong>n<br />

Außenspiegeln auf, das bei starker Sonne übersehen<br />

wer<strong>de</strong>n kann“, berichtet Dr. Hecht. „Besser sind<br />

Totwinkelwarner, die <strong>de</strong>n Fahrer akustisch o<strong>de</strong>r<br />

haptisch auf eine Gefahr aufmerksam machen, etwa<br />

wenn <strong>de</strong>r Blinker gesetzt wird.“ Das größere Manko:<br />

Einige Systeme können Motorrad- und Fahrradfahrer<br />

nicht in je<strong>de</strong>r Situation erkennen.<br />

Obwohl viele dieser Systeme die Vi<strong>de</strong>obil<strong>de</strong>r mit<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Informationen in <strong>de</strong>n Navi-Karten<br />

abgleichen, sind sie fehleranfällig: Schil<strong>de</strong>rbrücken<br />

mit variablen, hochfrequent flackern<strong>de</strong>n LED-Anzeigen<br />

wer<strong>de</strong>n, laut Dr. Hecht, noch nicht zuverlässig<br />

erkannt, dasselbe gelte für Ortseingangsschil<strong>de</strong>r,<br />

die 50 km/h vorschreiben. Auch können Nebel,<br />

Regen und verschmutzte Verkehrszeichen Probleme<br />

machen o<strong>de</strong>r ungünstig platzierte Schil<strong>de</strong>r. „In<br />

unseren Tests haben wir es erlebt, dass kamerabasierte<br />

Verkehrszeichenerkennungssysteme auch<br />

Schil<strong>de</strong>r an Lkws fälschlicherweise als Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

anzeigten“, so Dr. Hecht.<br />

Kommentar<br />

Silberne Flottina 2012<br />

Kategorie „Beliebteste freie<br />

Leasing-Gesellschaft“<br />

„Mein Fuhrpark. Meine Entscheidung. Mein Erfolg.“<br />

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Fokus Fahrerassistenzsysteme<br />

Obwohl Assistenzsysteme<br />

noch nicht in allen Situationen<br />

optimal funktionieren,<br />

sind Verkehrsexperten<br />

davon überzeugt,<br />

dass sie das Autofahren<br />

sicherer machen<br />

<strong>de</strong>r längere Bremsweg die Wirkung <strong>de</strong>r Notbremse ab. Und wenn<br />

knapp vor <strong>de</strong>m Auto unvermittelt ein Kind aus einer Reihe parken<strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge auf die Straße laufe, sei ein rechtzeitiger Stopp auch mit<br />

mo<strong>de</strong>rnster Technik kaum möglich.<br />

Einparkassistent<br />

Funktion: Der Einparkassistent hilft <strong>de</strong>m Fahrer mit Warntönen und<br />

manchmal auch Vi<strong>de</strong>obil<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r Fahrzeugumgebung, das Auto<br />

ohne anzuecken in eine Parklücke zu bekommen. Parklenkassistenten<br />

übernehmen sogar das Rangieren.<br />

Unfallvermeidungspotenzial: 30 Prozent <strong>de</strong>r Versicherungsschä<strong>de</strong>n<br />

entstehen bei Parkmanövern (Allianz Zentrum für Technik, AZT<br />

2008).<br />

Kommentar: Radargestützte Einparkhilfen könnten jedoch leicht<br />

Begrenzungssteine, Pfähle o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re kleinere Hin<strong>de</strong>rnisse übersehen,<br />

warnt Dr. Hecht. Zu Parkremplern kann es auch kommen, wenn<br />

die überstehen<strong>de</strong> La<strong>de</strong>kante eines Lastwagens nicht erkannt wird,<br />

weil sich die Sensorik <strong>de</strong>s Assistenten weiter unten an <strong>de</strong>r Stoßstange<br />

<strong>de</strong>s Lasters orientiert. „Hier wäre es besser, wenn die Autohersteller<br />

Stoßfänger verbauen wür<strong>de</strong>n, die Parkrempler aushalten“, meint<br />

<strong>de</strong>r ADAC-Experte.<br />

Verkehrszeichenerkennung<br />

Funktion: Die Verkehrszeichenerkennung erfasst mit Kameras unter<br />

an<strong>de</strong>rem Tempolimit- und Überholverbotsschil<strong>de</strong>r am Straßenrand.<br />

Symbole im Cockpitdisplay warnen <strong>de</strong>n Fahrer vor Verstößen.<br />

Unfallvermeidungspotenzial: Da 60 Prozent aller Verkehrsverstöße<br />

durch überhöhte Geschwindigkeit (Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt, KBA<br />

Verkehrsauffälligkeiten, 2007) entstehen, liegt hier ein hohes Vermeidungspotential.<br />

Kommentar: Obwohl viele dieser Systeme die Vi<strong>de</strong>obil<strong>de</strong>r mit entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Informationen in <strong>de</strong>n Navi-Karten abgleichen, sind<br />

sie fehleranfällig: Schil<strong>de</strong>rbrücken mit variablen, hochfrequent flackern<strong>de</strong>n<br />

LED-Anzeigen wer<strong>de</strong>n laut Dr. Hecht noch nicht zuverlässig<br />

erkannt, dasselbe gelte für Ortseingangsschil<strong>de</strong>r, die 50 km/h vorschreiben.<br />

Auch können Nebel, Regen und verschmutzte Verkehrszeichen<br />

Probleme machen o<strong>de</strong>r ungünstig platzierte Schil<strong>de</strong>r. „In<br />

unseren Tests haben wir es erlebt, dass kamerabasierte Verkehrszeichenerkennungssysteme<br />

auch Schil<strong>de</strong>r an Lkw fälschlicherweise als<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigten“, so Dr. Hecht.<br />

Spurverlassenswarner (Lane Assist)<br />

Funktion: Dieses System soll <strong>de</strong>n Autofahrer davor bewahren, von<br />

<strong>de</strong>r Fahrbahn abzukommen.<br />

Unfallvermeidungspotenzial: 49 Prozent weniger Lkw-Unfälle<br />

durch Spurverlassen auf Autobahnen (Allianz Zentrum für Technik, AZT,<br />

Wirkungspotentiale von ACC und Lane Guard System bei Nutzfahrzeugen,<br />

2006).<br />

Kommentar: Der Assistent braucht dazu Markierungen wie Mittelund<br />

Randstreifen zur Orientierung. Sind diese verblasst, mit Laub o<strong>de</strong>r<br />

Schnee be<strong>de</strong>ckt o<strong>de</strong>r gar nicht vorhan<strong>de</strong>n, wie es auf vielen Kreis- und<br />

Landstraßen <strong>de</strong>r Fall ist, können Assistenten zur Spurhaltung<br />

nichts bewirken. „Auf Autobahnen und gera<strong>de</strong>n<br />

Landstraßen ist <strong>de</strong>r Assistent ein Mehrwert, in engen<br />

Kurven aber problematisch“, meint Dr. Hecht.<br />

Totwinkelassistent<br />

Funktion: Eine Radarsensorik o<strong>de</strong>r eine Kamera erkennt<br />

eine kritische Annäherung eines nachfolgen<strong>de</strong>n Fahrzeuges<br />

auf versetzter Spur und warnt <strong>de</strong>n Fahrer durch ein<br />

Warnlicht o<strong>de</strong>r einen Warnton bei gesetztem Blinker.<br />

Unfallvermeidungspotenzial: Rückgang von Unfällen<br />

mit Getöteten und Schwerverletzten je ein bis<br />

zwei Prozent, bei Unfällen mit Leichtverletzten ein<br />

Rückgang um drei Prozent. (Gesamtverband <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft e. V. Unfallforschung<br />

<strong>de</strong>r Versicherer, Forschungsbericht „Fahrerassistenzsysteme“<br />

09/2011)<br />

Kommentar: „Oft blinkt dazu aber nur ein Warnsymbol<br />

in <strong>de</strong>n Außenspiegeln auf, das bei starker Sonne<br />

übersehen wer<strong>de</strong>n kann“, berichtet Dr. Hecht. „Besser<br />

sind Totwinkelwarner, die <strong>de</strong>n Fahrer akustisch o<strong>de</strong>r<br />

haptisch auf eine Gefahr aufmerksam machen, etwa<br />

wenn <strong>de</strong>r Blinker gesetzt wird.“ Das größere Manko:<br />

Einige Systeme können Motorrad- und Fahrradfahrer<br />

nicht in je<strong>de</strong>r Situation erkennen.<br />

Müdigkeitswarner<br />

Funktion: Mit Hilfe von Vi<strong>de</strong>oüberwachung o<strong>de</strong>r Erfassung<br />

<strong>de</strong>r Lenkkorrekturen wird die Müdigkeit <strong>de</strong>s<br />

Fahrers festgestellt, und ein Warnsignal ertönt.<br />

Unfallvermeidungspotenzial: Keine Statistik vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Kommentar: Sekun<strong>de</strong>nschlaf ist <strong>de</strong>m DVR zufolge die<br />

Ursache für etwa je<strong>de</strong>n vierten tödlichen Autobahnunfall.<br />

Assistenten, die Autofahrer vor <strong>de</strong>m Einnicken<br />

bewahren, sind also sinnvoll. „Die Fahrer, die übermü<strong>de</strong>t<br />

am Steuer sitzen, machen dies bewusst“, sagt Dr.<br />

Hecht. Nach Erkenntnissen <strong>de</strong>s ADAC funktioniert auch<br />

dieses Assistenzsystem noch nicht zuverlässig genug.<br />

Die Warnsysteme erfassen und <strong>de</strong>uten verschie<strong>de</strong>ne<br />

Anzeichen fürs Einschlafen, dazu zählen Lenkrad- und<br />

Fahrbewegungen sowie die Kopfhaltung <strong>de</strong>s Fahrers.<br />

„Die Frage ist, ob diese Fahrer sich von einem technischen<br />

System, das eine Kaffeetasse im Display einblen<strong>de</strong>t,<br />

zu einer Pause überre<strong>de</strong>n lassen.“<br />

Obwohl Fahrerassistenzsysteme noch nicht<br />

in allen Situationen optimal funktionieren, sind<br />

Verkehrsexperten wie Dr. Hecht und Ra<strong>de</strong>macher<br />

davon überzeugt, dass sie das Autofahren<br />

komfortabler und sicherer machen, solange sich<br />

<strong>de</strong>r Mensch am Steuer nicht blind auf die Systeme<br />

verlässt. Die meisten Autofahrer in Deutschland<br />

sehen das genauso, wie eine Umfrage <strong>de</strong>r<br />

Prüforganisation Dekra ergab. Demnach sind<br />

78 Prozent von <strong>de</strong>n Vorteilen überzeugt. Gut ein<br />

Viertel <strong>de</strong>r 1.700 Befragten gab an, dass die mo<strong>de</strong>rne<br />

Technik sie schon einmal in gefährlichen<br />

Situationen o<strong>de</strong>r bei einem Unfall vor Schlimmerem<br />

bewahrt habe.<br />

078<br />

bfp 06 2013


Fiat Professional Transporter<br />

Für je<strong>de</strong>n etwas<br />

Fiat Professional lieferte im vergangenen<br />

Jahr 4.500 Branchenmobile aus.<br />

von ute kernbach<br />

Fiat Professional hat für fast je<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Transporter und ist <strong>de</strong>mentsprechend<br />

in vielen Handwerksbetrieben, bei Dienstleistern<br />

und Speditionen gefragt. Die Spanne<br />

reicht vom Werkstattwagen für Maler, Schreiner,<br />

Sanitärbetriebe bis hin zu Frischdienst-Fahrzeugen.<br />

Insgesamt lieferte das Unternehmen im vergangenen<br />

Jahr 4.500 branchenspezifisch ausgestattete<br />

Transporter in Deutschland aus.<br />

Auf <strong>de</strong>m rückläufigen Transportermarkt<br />

in Deutschland konnte Fiat Professional seine<br />

Position <strong>de</strong>utlich verbessern. „Im März wur<strong>de</strong><br />

ein Marktanteil von 16,8 Prozent erreicht“, so<br />

Deutschland Markenchef Kaare Neergard. Die<br />

Italiener konnten im vergangenen insgesamt<br />

35.500 Ducato, Doblò Cargo, Scudo und Fiorino<br />

hierzulan<strong>de</strong> verkaufen, was einem Marktanteil<br />

von 11,8 Prozent entspricht. Ein Grund für <strong>de</strong>n<br />

Erfolg mögen die Vielzahl von Branchenlösungen<br />

sein, kombiniert mit <strong>de</strong>r Mannigfaltigkeit<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge mit verschie<strong>de</strong>nen Radstän<strong>de</strong>n,<br />

Dachhöhen und Aufbauten sowie die langjährige<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Zulieferern.<br />

Die Nutzfahrzeugsparte von Fiat arbeitet mit<br />

<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Aus- und Aufbauherstellern<br />

wie Sortimo, Modul-System o<strong>de</strong>r auch Winter<br />

Fahrzeugtechnik zusammen. Dadurch wird die gesamte<br />

Nutzi-Flotte für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke<br />

flott gemacht. Spezielle Aufbaulösungen<br />

ermöglichen <strong>de</strong>m Fuhrparkmanager das für seinen<br />

Einsatzzweck perfekte Fahrzeug zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>n Frischdienst-Branchenmobilen – also<br />

Kühlfahrzeugen –, die beispielsweise für Lebensmittel-<br />

und Pharma-Transporte genutzt wer<strong>de</strong>n,<br />

arbeitet Fiat mit <strong>de</strong>m Spezialisten Winter Fahrzeugtechnik<br />

zusammen. Hier wird <strong>de</strong>r Innenraum<br />

von Doblò Cargo, Scudo o<strong>de</strong>r Ducato<br />

mit einer Verkleidung aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff und Hartschaum isoliert. Für die vorgeschriebenen<br />

Temperaturen von etwa null Grad<br />

sorgt ein Kälteaggregat. Für <strong>de</strong>n sicheren Transport<br />

sind Zurr- und Rammschutzleisten zuständig.<br />

Mit an Bord sind außer<strong>de</strong>m eine indirekte<br />

Innenraumbeleuchtung sowie herausnehmbare<br />

Anti-Rutschmatten. Je nach Einsatzbedarf ermöglichen Trennwän<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r Kältevorhänge innerhalb <strong>de</strong>s Transporters sogar<br />

unterschiedliche Temperaturzonen. Den Doblò Cargo rüstet<br />

ein an<strong>de</strong>rer Experte – Kress Kühlfahrzege – mit einem Kühlkoffer<br />

aus, <strong>de</strong>r eine Kälteleistung bis minus 20 Grad erreicht.<br />

Auswahl Fiat Professional Branchenmo<strong>de</strong>lle<br />

Mo<strong>de</strong>ll Ausstattungspaket Fahrzeugtyp Ausführung Aufpreis in €<br />

ohne MwSt<br />

Ausbauer Firma Winter Fahrzeugtechnik GmbH<br />

Doblò Cargo<br />

Doblò Cargo Maxi<br />

Scudo<br />

Ducato<br />

Frischdienst<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

L1H1<br />

L2H1<br />

L2H<br />

L2H1<br />

8.400<br />

8.700<br />

9.990<br />

10.500<br />

Ausbauer Firma Kress Fahrzeugtechnik GmbH<br />

Doblò Cargo Maxi Kühlkoffer Mit Flachbo<strong>de</strong>n/Diesel 12.500<br />

Ausbauer Firma Modul-System<br />

Fiorino<br />

Doblò Cargo Maxi<br />

Scudo<br />

Ducato<br />

Werkstatteinrichtung Kastenwagen*<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

L1H1<br />

L2H1<br />

L1H1<br />

830<br />

1.350<br />

1.550<br />

2.125<br />

Ducato Malereinrichtung Kastenwagen L1H1 1.400<br />

Ducato Schreinereinrichtung Kastenwagen L2H2 1.900<br />

Scudo<br />

Ducato<br />

Sanitäreinrichutng<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

L2H1<br />

L1H1<br />

1.800<br />

2.300<br />

Ducato Spedition Plus Kastenwagen L4H2 1.625<br />

Ausbauer Firma Sortimo<br />

Fiorino<br />

Doblò Cargo<br />

ScudoDucato<br />

Scudo<br />

Ducato<br />

Ducato<br />

Ducato<br />

Ducato<br />

Profimobil Werkstatteinrichtung<br />

Profimobil Sanitäreinrichtung<br />

Profimobil Malereinrichtung<br />

Profimobil Schreinereinrichtung<br />

Profimobil Spedition<br />

Plus<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

Kastenwagen<br />

L2H1<br />

L1H1<br />

L2H1<br />

L1H1<br />

1.000<br />

1.350<br />

1.410<br />

1.620<br />

1.650<br />

2.520<br />

Kastenwagen L1H1 1.050<br />

Kastenwagen L2H2 1.620<br />

Kastenwagen L4H2 1.100<br />

Ducato Montagemobil L4 Kastenwagen L4H2 3.990<br />

Ducato Montagemobil L5 Kastenwagen L5H2 4.490<br />

* außer Natural Power<br />

Spezielle Aufbaulösungen<br />

ermöglichen <strong>de</strong>m Fuhrparkmanager<br />

das für seinen<br />

Einsatzzweck perfekte<br />

Fahrzeug zu fin<strong>de</strong>n<br />

Fotos: Fiat<br />

bfp 06 2013<br />

079


Transporter Mobiles Büro<br />

Immer auf Draht<br />

Viel unterwegs? Wie sich aus <strong>de</strong>m Transporter<br />

schnell ein mobiles Büro machen lässt.<br />

von sabine neumann<br />

Mittlerweile gibt es selbst<br />

für Spezialgebiete Anbieter,<br />

die genau wissen,<br />

was im jeweiligen Metier<br />

benötigt wird<br />

Fotos: Volkswagen<br />

Weniger am Schreibtisch als unterwegs? Dabei aber <strong>de</strong>nnoch<br />

ständig verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Firma? Die Zeit unterwegs soll gut<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n für Besprechungen o<strong>de</strong>r wichtige Gespräche?<br />

Und <strong>de</strong>r Papierkram muss zwischen zwei Terminen auch noch<br />

erledigt wer<strong>de</strong>n? Schon wenn eine dieser Fragen mit Ja beantwortet<br />

wird lohnt es sich, über ein mobiles Büro nachzu<strong>de</strong>nken.<br />

Allein vom Platzangebot her bieten sich die kleineren<br />

Nutzfahrzeuge dafür gera<strong>de</strong>zu an. Absolut i<strong>de</strong>al sind sie, wenn<br />

zu<strong>de</strong>m auch Werkzeug, Ersatzmaterial o<strong>de</strong>r sonstige Arbeitsmittel<br />

mit an Bord sein müssen.<br />

In vielen Branchen wie beispielsweise bei Vermessungstechnikern<br />

gehören Gerätschaften wie Messtechnik, aber auch Besen,<br />

Hacken o<strong>de</strong>r Schaufeln mit zum Arbeitsalltag. Gleichzeitig<br />

bracht man aber auch einen Platz, um Notizen zu machen<br />

o<strong>de</strong>r Dokumentationen zu erstellen. Laptop und manchmal<br />

sogar ein Drucker sind immer wie<strong>de</strong>r im Einsatz. Geotechniker<br />

haben in diesem Fall <strong>de</strong>n Vorteil, dass <strong>de</strong>r Fahrzeugeinrichter<br />

Plastipol-Scheu eigens für sie ein maßgeschnei<strong>de</strong>rtes Paket<br />

für Transporter aller Größen zusammengestellt hat. Außer einer<br />

ausreichen<strong>de</strong>n Anzahl von Schubla<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Magazinen für<br />

die so genannten Fluchtstäbe und zahlreiche Stative sind auch<br />

Tisch und zusätzliche Sitzplätze im La<strong>de</strong>raum vorgesehen. Der<br />

Laptop kann in einem passen<strong>de</strong>n Auszug verstaut wer<strong>de</strong>n und<br />

ist auf Wunsch gemeinsam mit <strong>de</strong>m Drucker an das Stromnetz<br />

angeschlossen.<br />

Derartige Lösungen wer<strong>de</strong>n auch von an<strong>de</strong>ren Branchenspezialisten<br />

angeboten, müssen dann aber eigens auf die Bedürfnisse<br />

eines Unternehmens angepasst wer<strong>de</strong>n. Mittlerweile<br />

gibt es selbst für Spezialgebiete Anbieter, die genau wissen, was<br />

im jeweiligen Metier benötigt wird. Die ostfriesische Zimmermann<br />

Entwicklungsgesellschaft hat sich bei ihren Fahrzeugeinrichtungen<br />

beispielsweise ganz auf Ausbauten wie rollen<strong>de</strong><br />

Apotheken o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Tierarztbedarf konzentriert. In diesen<br />

Fahrzeugen können selbst Röntgenbil<strong>de</strong>r von unterwegs<br />

verschickt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wie viel Platz fürs Büro?<br />

Grundsätzlich muss man sich bei <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs die Frage stellen, wie viel<br />

Umfang <strong>de</strong>r Büroarbeitsplatz einnehmen soll.<br />

Soll es eine richtige Büroecke geben o<strong>de</strong>r genügt<br />

<strong>de</strong>r Raum <strong>de</strong>s meist ungenutzten Beifahrersitzes?<br />

Hier bieten sich zahlreiche Lösungen zur Sicherung<br />

<strong>de</strong>s Laptops und an<strong>de</strong>rer Utensilien an.<br />

Unternehmen wie „Mobil-Office“ haben sich<br />

darauf spezialisiert, unterwegs Ordnung zu schaffen.<br />

Es gibt zahlreiche Boxenmo<strong>de</strong>lle, die sich<br />

allesamt mit <strong>de</strong>m Sicherheitsgurt auf <strong>de</strong>m Sitz<br />

befestigen lassen. Die Auswahl reicht von einem<br />

leichten, tragbaren Mo<strong>de</strong>ll (95 Euro), auf <strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>r PC abgestellt wird und sich auch Hängeregister<br />

unterbringen lassen, bis hin zu aufwändigen<br />

Versionen (bis zu 375 Euro), in die sich <strong>de</strong>r Drucker<br />

integrieren lässt, Fächer Ordner aufnehmen<br />

und ein eingebauter Umformer und 12-Volt-<br />

Stecker für ausreichend Stromversorgung sorgen.<br />

Computersäulen mit und ohne Gelenkarm<br />

(ab 235 Euro), die mit Bolzen im Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

Wagens montiert wer<strong>de</strong>n, sind eine weitere Möglichkeit,<br />

<strong>de</strong>n Computer immer in Reichweite zu<br />

haben. Speziell für Transporter gibt es diese Säulen<br />

auch in einer Ausführung (495 Euro), die an<br />

<strong>de</strong>r Trennwand zum La<strong>de</strong>raum befestigt wird.<br />

„Autoassistent“ (109 Euro) nennt sich in<strong>de</strong>ssen<br />

eine Lösung vom Branchenspezialisten Sortimo.<br />

Die Box mit zwei Ordnerfächern, Schreibunter-<br />

080<br />

bfp 06 2013


Mobiles Büro Transporter<br />

Auzug Marktübersicht Branchenmo<strong>de</strong>lle<br />

Branche/Hersteller Mo<strong>de</strong>lle Kooperation mit Ausstattung u.a. Preis (€/ Basis-Benziner/ Diesel) Sonstiges<br />

Baugewerbe<br />

Fiat Ducato/ Ducato Maxi Fahrgestell Schutz GmbH u.a. Dreiseitenkipper mit Stahlblechbo<strong>de</strong>n; Elektrohydraulikaggregat<br />

ab 3.950<br />

Ducato L2H2; L4H2, L5H2 Snoeks Automotive Snoeks Doppelkabine ab 2.275<br />

Merce<strong>de</strong>s<br />

Sprinter Dreiseitenkipper/ Sprinter,<br />

Vario Dreiseitenkipper<br />

Dautel/ F.X. Meiller;<br />

Aluminium-Dreiseitenkipper/ u.a. Ablagegestell verstellbar,<br />

gesteckt hinter Fahrerhaus inkl. Werkzeughalter<br />

Aufpreis: ab 7.050/ ab 6.935,<br />

8.131<br />

Renault alle empfohlene Umbauer: Schutz Fahrzeugbau; Heinz Schutz nach indivueller Beratung und Konzeption<br />

individuell<br />

GmbH; Evels Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH; Schoon<br />

Fahrzeugsysteme & Metalltechnik; Henschel Engineering<br />

Fahrzeugaufbauten<br />

Dach<strong>de</strong>cker<br />

Fiat<br />

Ducato Pritschenwagen mit Planen-Streib; Kamei Leiterträger; Staukasten re/ li; Pritschenbox 1.380<br />

Doppelkabine L2, L4; L5<br />

Renault alle empfohlene Umbauer: Schutz Fahrzeugbau; Heinz Schutz nach indivueller Beratung und Konzeption<br />

individuell<br />

GmbH; Evels Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH; Schoon<br />

Fahrzeugsysteme & Metalltechnik; Henschel Engineering<br />

Fahrzeugaufbauten<br />

Elektriker<br />

Renault alle empfohlene Umbauer: Sortimo International GmbH; Bott nach indivueller Beratung und Konzeption<br />

individuell<br />

GmbH & Co.KG; Aluca GmbH; Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />

Glastransport<br />

Citroën Jumper alle Größen u.a. Baesweiler Son<strong>de</strong>rteile Han<strong>de</strong>l nach indivueller Beratung und Konzeption individuell<br />

Garten-/ Landschaftsbau<br />

Renault alle empfohlene Umbauer: Schutz Fahrzeugbau; Heinz Schutz<br />

GmbH; Evels Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH; Schoon<br />

Fahrzeugsysteme & Metalltechnik; Henschel Engineering<br />

Fahrzeugaufbauten<br />

nach indivueller Beratung und Konzeption<br />

individuell<br />

P<br />

lage mit Klemmbrett, einer Aussparung für eine<br />

1,5-Liter-Getränkeflasche und einem großen<br />

Staufach wird mit einer Befestigungsspange für<br />

die Rückenlehne an <strong>de</strong>r Kopfstütze befestigt.<br />

Lösungen <strong>de</strong>r Hersteller<br />

Von Seiten <strong>de</strong>r Nutzfahrzeughersteller ist das<br />

Angebot an mobilem Büroraum mittlerweile<br />

ziemlich begrenzt. Von Merce<strong>de</strong>s gab es zwar mal<br />

eine Lösung für <strong>de</strong>n Viano, die aber mittlerweile<br />

eingestellt wur<strong>de</strong>. Jetzt lässt sich <strong>de</strong>r Vito nur<br />

durch <strong>de</strong>n im Zubehörbedarf erhältlichen Tisch<br />

und <strong>de</strong>n drehbaren Fahrersitz zum Konferenzraum<br />

machen. Opel bietet <strong>de</strong>n Movano-Kun<strong>de</strong>n<br />

ein so genanntes „Office-Paket“ (950 Euro) an.<br />

Es umfasst unter an<strong>de</strong>rem eine Doppelsitzbank<br />

mit umklappbarem Mittelsitz, drehbare Laptop-<br />

Ablage und integrierte Staufächer unter <strong>de</strong>r vorklappbaren<br />

Sitzfläche. Zu<strong>de</strong>m ist die Trennwand<br />

mit einer Geräuschdämmung versehen.<br />

Vorstandstauglich ist in<strong>de</strong>ssen <strong>de</strong>r VW Multivan Business.<br />

Auf Basis <strong>de</strong>r Ausstattungslinie Highline verwan<strong>de</strong>lt sich <strong>de</strong>r T5<br />

in ein Büro für maximal sechs Personen. In <strong>de</strong>r dritten Sitzreihe<br />

nehmen die Reisen<strong>de</strong>n auf bequemen Pullman-Sesseln Platz.<br />

Auf <strong>de</strong>m verschiebbaren Multifunktionstisch können Akten<br />

gewälzt wer<strong>de</strong>n. Eine Kühlbox hält Getränke und Erfrischungen<br />

kalt. Die Standheizung mit Funkfernbedienung wärmt <strong>de</strong>n<br />

Innenraum hingegen je nach Bedarf. Ein drahtloser Internetzugang<br />

macht es möglich, ständig online Zugriff auf alle Informationen<br />

zu haben. Und eine spezielle Technik (Digital Voice Enhacement/DVE)<br />

sorgt dafür, dass die Stimme <strong>de</strong>s Sprechen<strong>de</strong>n<br />

über die Lautsprecher verstärkt wird. Damit steht einer Besprechung<br />

im angenehmen Tonfall nichts mehr im Wege. Digitaler<br />

Radioempfang und ein Soundsystem mit zehn Lautsprechern<br />

gehören ebenso mit zum Lieferumfang wie Privacy-Verglasung,<br />

Spurwechselassistent und die elektrische Bedienung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Schiebetüren. Zahlreiche weitere Komfort-Extras schaffen eine<br />

exklusive Büroatmosphäre, die mit einem Einstiegspreis von<br />

70.235 Euro (netto/Zweiliter-TDI/140 PS) allerdings auch einer<br />

1a-Lage bei <strong>de</strong>n Immobilien entspricht.<br />

Die vollständige<br />

Tabelle <strong>de</strong>r<br />

Marktübersicht<br />

fin<strong>de</strong>n Sie<br />

zum <strong>Download</strong><br />

unter:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong><br />

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im Straßenverkehr<br />

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und Nutzfahrzeugen. Wie ein „drittes Auge“<br />

behält Mobileye 560 kontinuierlich das<br />

Geschehen vor <strong>de</strong>m Fahrzeug im Blick.<br />

Mit Mobileye 560 können Sie jetzt die<br />

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bfp 06 2013<br />

081


Transporter Neue Autos<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Sprinter<br />

Tiefer gelegt<br />

Merce<strong>de</strong>s frischt <strong>de</strong>n Sprinter auf,<br />

senkt <strong>de</strong>n Verbrauch und packt<br />

eine Menge Assistenzsysteme in <strong>de</strong>n Transporter.<br />

VON FRANK JUNG<br />

Mittels gezielter Eingriffe in das ESP hält<br />

<strong>de</strong>r serienmäßige Seitwind-Assistent <strong>de</strong>n<br />

neuen Sprinter auch bei kräftigen Böen auf<br />

<strong>de</strong>r Fahrspur.<br />

Mehr Fahrberichte unter:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />

Fotos: Daimler<br />

Tiefer gelegt? Wie, tiefer gelegt? Wir re<strong>de</strong>n doch hier von einem<br />

Transporter, o<strong>de</strong>r? Ja, wir re<strong>de</strong>n vom neuen Merce<strong>de</strong>s<br />

Sprinter. Und <strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Tat tiefer gelegt. Bis zu 30 Millimeter<br />

duckt sich <strong>de</strong>r Laster nun dichter an <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n. Dieser<br />

Kniff ist einer von vielen, die <strong>de</strong>m Transporter <strong>de</strong>n Durst<br />

zügeln sollen. Und offensichtlich scheint dies gelungen. Mit<br />

bis zu 6,3 Liter auf 100 Kilometer, das ist ein Liter weniger als<br />

beim bisherigen Mo<strong>de</strong>ll, reklamiert Merce<strong>de</strong>s <strong>de</strong>n klassenbesten<br />

Verbrauch für sich. Außer<strong>de</strong>m gehe mit <strong>de</strong>r Tieferlegung<br />

auch noch <strong>de</strong>r schöne Nebeneffekt einher, dass sich das Fahrzeug<br />

nun leichter bela<strong>de</strong>n lasse.<br />

Großen Anteil an <strong>de</strong>r Verbrauchssenkung hätte neben<br />

einer <strong>de</strong>utlich verbesserten Aerodynamik auch die Überarbeitung<br />

<strong>de</strong>r Motorenpalette. Als erster Transporter tritt <strong>de</strong>r<br />

neue Sprinter mit <strong>de</strong>r kompletten Motorenpalette nach <strong>de</strong>r<br />

künftigen Abgasstufe Euro 6 an. Sie be<strong>de</strong>ute eine drastische<br />

Senkung <strong>de</strong>r Emissionsgrenzen von Stickoxi<strong>de</strong>n (NOx), Kohlenwasserstoffen<br />

(THC) und <strong>de</strong>r Partikelmasse. Der Sprinter<br />

erreicht die Grenzwerte mit Bluetec-Motorentechnologie und<br />

SCR-Technik mit Adblue-Einspritzung ins Abgas. Die Entwickler<br />

haben die zusätzliche Abgasnachbehandlung zu einer<br />

Verbesserung <strong>de</strong>s Einspritzverlaufs, <strong>de</strong>r Verbrennung und <strong>de</strong>s<br />

La<strong>de</strong>drucks genutzt. Daraus resultierten ein niedrigerer Kraftstoffverbrauch<br />

und ein leiseres Verbrennungsgeräusch. Zusätzlich<br />

wur<strong>de</strong>n die Antriebs- und Nebenaggregate auf niedrigen<br />

Verbrauch getrimmt. Das betrifft Getriebe, Hinterachse o<strong>de</strong>r<br />

auch ein intelligentes Generatormanagement.<br />

Unverän<strong>de</strong>rt bleibt das Leistungsangebot <strong>de</strong>r Dieselmotoren:<br />

Es setzt sich aus Vier- und Sechszylin<strong>de</strong>rn mit einer<br />

Spanne von 70 kW (95 PS) bis 140 kW (190 PS) zusammen.<br />

Alternativ zu <strong>de</strong>n Dieselmotoren gibt es <strong>de</strong>n<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Sprinter auch mit einem aufgela<strong>de</strong>nen<br />

Vierzylin<strong>de</strong>r-Benzinmotor mit Direkteinspritzung<br />

in <strong>de</strong>r Abgasstufe Euro 6. Er leistet aus<br />

1,8 Litern Hubraum 115 kW (156 PS). Von diesem<br />

Motor abgeleitet ist eine Erdgas-Ausführung<br />

mit i<strong>de</strong>ntischer Leistung.<br />

Die Kraftübertragung übernimmt entwe<strong>de</strong>r<br />

das Sechsgang-Schaltgetriebe o<strong>de</strong>r die Siebengang-Wandlerautomatik.<br />

Seitenwind-Assistent<br />

Bestandteil <strong>de</strong>r Serienausstattung in Europa ist<br />

jetzt <strong>de</strong>r Wartungsrechner Assyst. Damit sollen<br />

die Wartungsintervalle auf bis zu 60.000 Kilometer<br />

steigen.<br />

Premiere feiern mit <strong>de</strong>m Sprinter <strong>de</strong>r serienmäßige<br />

Seitenwind-Assistent (Crosswind Assist)<br />

und die optional erhältlichen Assistenzsysteme<br />

Abstands-Warnassistent (Collision Prevention<br />

Assist) und <strong>de</strong>r Totwinkel-Assistent (Blind Spot<br />

Assist). Neu sind außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Fernlicht-Assistent<br />

(Highbeam Assist) sowie <strong>de</strong>r Spurhalte-Assistent<br />

(Lane Keeping Assist). Die Entwickler von<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz sind sich sicher, dass die elektronischen<br />

Helfer sich in <strong>de</strong>r Van-Klasse positiv auf<br />

das Unfallgeschehen auswirken wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Seitenwind-Assistent wird als Funktion<br />

<strong>de</strong>s elektronischen Stabilitätsprogramms<br />

Bestandteil <strong>de</strong>r Serienausstattung. Die an<strong>de</strong>ren<br />

Assistenzsysteme sind als Einzelextras o<strong>de</strong>r in Paketen<br />

bestellbar.<br />

Der neue Sprinter tritt äußerlich mit einem<br />

geschärften Profil an. Im Stil <strong>de</strong>r aktuellen Designlinie<br />

von Merce<strong>de</strong>s-Benz steht die Kühlermaske<br />

senkrechter. Preise und technische Daten<br />

sollen in Kürze bekannt gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

082<br />

bfp 06 2013


News Transporter<br />

Der Amarok als Dreiseitenkipper<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentiert <strong>de</strong>n Amarok<br />

4-Motion mit zuschaltbarem Allradantrieb. Ausgestattet<br />

mit einer Stahlpritsche in Leichtbauweise, die sich<br />

je nach Bedarf mittels einer Elektrohydraulik auf drei<br />

Seiten kippen lässt, richtet sich <strong>de</strong>r Aufbau an all jene,<br />

die vorrangig Schüttgut zu transportieren haben, wie<br />

es beispielsweise bei Garten- o<strong>de</strong>r Straßenbaubetrieben<br />

<strong>de</strong>r Fall ist. Auf <strong>de</strong>r mit abklappbaren Bordwän<strong>de</strong>n<br />

versehenen La<strong>de</strong>fläche von 2,3 mal 1,9 Meter lassen<br />

sich maximal 850 Kilogramm schultern. Eine Fahrzeug<br />

hohe „Spritzwand“ aus Stahlgitter schützt die Kabine<br />

beim Bela<strong>de</strong>n.<br />

Zusätzlich ist <strong>de</strong>r Amarok um 25 Millimeter höher gelegt<br />

und mit einem Unterfahrschutz für Achsen und<br />

Tank versehen. Die Grundversion <strong>de</strong>s Amarok Single<br />

Cab 4-Motion kostet in Verbindung mit <strong>de</strong>m 103 kW<br />

(140 PS) starken TDI-Motor 22.085 Euro. Für <strong>de</strong>n Umbau<br />

<strong>de</strong>r Firma Heinz Schutz GmbH zum Dreiseitenkipper<br />

sind nochmals 7.104 Euro zu veranschlagen. Bei<strong>de</strong><br />

Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />

Peugeot Expert mit Komfort-Plus-Paket<br />

Für <strong>de</strong>n Peugeot Expert Kastenwagen steht ein neues<br />

Ausstattungspaket zur Wahl. Das Komfort-Plus-Paket<br />

beinhaltet drei häufig nachgefragte Extras und bün<strong>de</strong>lt sie mit einem Preisvorteil. Wichtigster Bestandteil<br />

<strong>de</strong>s Pakets ist eine manuelle Klimaanlage, die im Sommer für Wohlfühltemperaturen an<br />

Bord und in <strong>de</strong>r kälteren Jahreszeit durch ihre Entfeuchtungsfunktion für klare Scheiben sorgen<br />

soll. Die weiteren Bestandteile <strong>de</strong>s Komfort-Plus-Pakets sind die Audioanlage „WIP Sound“ und<br />

„WIP Bluetooth“. Musikdateien lassen sich im MP3-Format abspielen. Bluetooth ergänzt eine<br />

Anschlussmöglichkeit für externe Musikplayer wie i-Pod o<strong>de</strong>r Smartphones sowohl via USB- als<br />

auch Aux-Anschluss, und vernetzt das Handy von Fahrer o<strong>de</strong>r Beifahrer. Das Komfort-Plus-Paket<br />

wird ab sofort zum Preis von 1.510 Euro netto angeboten und ist für alle Varianten <strong>de</strong>s Expert<br />

Kastenwagens mit Ausnahme <strong>de</strong>s HDi 160 und <strong>de</strong>r Fahrgestell-Version erhältlich. Die manuelle<br />

Klimaanlage lässt sich jetzt separat bestellen (1.100 Euro netto).<br />

Weitere Berichte zum Thema<br />

Transporter und Nutzfahrzeuge<br />

lesen Sie auch unter:<br />

amz.<strong>de</strong>/news/nutzfahrzeuge<br />

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Škoda Octavia Combi<br />

Neue Autos Auto+Kosten<br />

Erneut gewachsen<br />

Auch <strong>de</strong>r neue Škoda Octavia Combi dürfte<br />

vielen Fuhrparkmanagern gefallen.<br />

Nicht nur wegen <strong>de</strong>r kleinen Nettigkeiten.<br />

Da geht was rein: Außenmaße,<br />

Radstand, Kofferraum - <strong>de</strong>r neue Octavia<br />

Combi kann in allen Disziplinen zulegen,<br />

Von Sabine Neumann<br />

Warnwesten unter <strong>de</strong>m Sitz, ein praktischer Handyhalter<br />

in <strong>de</strong>r Mittelkonsole, Abfalleimer in <strong>de</strong>n<br />

Seitenfächern <strong>de</strong>r Türen, Eiskratzer im Tank<strong>de</strong>ckel,<br />

eine Zwölf-Volt-Steckdose und zwei Leuchten<br />

im Kofferraum sowie Haken für Kleidung<br />

und Taschen – Škoda hat sich bei <strong>de</strong>r neuen Generation<br />

<strong>de</strong>s Octavia Combi einige Nettigkeiten<br />

einfallen lassen, die das Leben am Arbeitsplatz<br />

Auto angenehmer machen.<br />

Doch die tschechischen Entwickler haben<br />

sich nicht nur um praktische Kleinigkeiten gekümmert.<br />

So hat die Gesamtlänge <strong>de</strong>s nun 4,66<br />

Meter langen, dynamisch gezeichneten Kombis<br />

<strong>de</strong>utlich zugenommen (plus neun Zentimeter).<br />

Auch <strong>de</strong>r Radstand ist um elf Zentimeter verlängert<br />

wor<strong>de</strong>n. Das schafft Raum in allen Dimensionen.<br />

Kopf-, Schulter-, und Ellbogenfreiheit sind<br />

auf je<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r ergonomisch ta<strong>de</strong>llosen Plätzen<br />

bestens. Der Aufenthalt in <strong>de</strong>m hochwertig und<br />

mo<strong>de</strong>rn eingerichteten Passagierabteil wird so<br />

noch angenehmer. Die hinten reisen<strong>de</strong>n Kollegen<br />

freuen sich zu<strong>de</strong>m über noch mehr Beinfreiheit<br />

als zuvor.<br />

Zugelegt hat auch das Kofferraumvolumen<br />

mit nun 610 Liter Volumen (plus fünf). Der<br />

Zug an zwei in <strong>de</strong>n Seitenwän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>abteils<br />

integrierten Hebeln genügt, um die Lehnen<br />

<strong>de</strong>r Rücksitzbank nach vorne zu klappen. Dann<br />

stehen 1.740 Liter Platz zur Verfügung – 85 Liter<br />

mehr als bisher. Legt man zusätzlich noch <strong>de</strong>n<br />

Beifahrersitz um (als Extra zu haben), dann können<br />

bis zu 2,92 Meter lange Gegenstän<strong>de</strong> transportiert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein an<strong>de</strong>res Kreuz auf <strong>de</strong>r Optionenliste für<br />

<strong>de</strong>n Octavia sollte allerdings nicht fehlen: das<br />

beim variablen La<strong>de</strong>bo<strong>de</strong>n. Eine Investition von<br />

Daten und Preise Škoda Octavia Combi<br />

Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />

1,2 TSI 63/86 5,3 18/15/16 16.640 30.000/2 Euro 5/122/C<br />

1,2 TSI Green tec 77/105 5,1 18/15/16 18.340 30.000/2 Euro 5/117/B<br />

1,4 TSI Green tec 103/140 5,3 21/14/18 20.340 30.000/2 Euro 5/121/B<br />

1,8 TSI Green tec 132/180 6,1 (5,7) 23/15/19 26.640 30.000/2 Euro 5/141 (132)/C<br />

1,6 TDI Green tec 77/105 3,8 (4,0) 23/16/17 20.740 30.000/2 Euro 5/99 (104)/A<br />

1,6 TDI Green tec 81/110 3,3 k.A k.A. k.A. Euro 5/87/k.A.<br />

2,0 TDI Green tec 110/150 4,2 (4,5) 23/15/19 25.340 30.000/2 Euro 5/110 (119)/A (B)<br />

190 Euro, die sich lohnt, da nur mit diesem Extra die La<strong>de</strong>fläche<br />

eben ist. Darunter lässt sich zu<strong>de</strong>m das ebenfalls optionale<br />

Ablagen-Paket (ab 50 Euro) installieren, bei <strong>de</strong>m mehrere Fächer<br />

für Ordnung im Heck sorgen.<br />

Vier Benziner, vier Diesel<br />

Zum Teil neu entwickelte Motoren sorgen hingegen für <strong>de</strong>n<br />

Vortrieb – und glänzen auch dank <strong>de</strong>s um etwa 100 Kilogramm<br />

geringeren Gesamtgewichts mit bis zu 17 Prozent<br />

weniger Spritbedarf. Vier Benziner und vier Diesel stehen zur<br />

Verfügung. Darunter auch <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs sparsame 1,6-Liter-<br />

Greenline mit 110 PS. Fünf PS weniger leistet <strong>de</strong>r Basis-Selbstzün<strong>de</strong>r,<br />

<strong>de</strong>r ein sehr agiles Fahrverhalten zeigt und lediglich<br />

beim Beschleunigen am Berg höhere Drehzahlen benötigt.<br />

Durchzugsstark und mit großen Kraftreserven im Vergleich<br />

dazu ist <strong>de</strong>r Zweiliter mit 150 PS, <strong>de</strong>n es wie die meisten<br />

Triebwerke optional auch mit DSG-Getriebe gibt. Ab Werk<br />

erfolgt die Kraftübertragung je nach Motorisierung über Fünfo<strong>de</strong>r<br />

Sechsgang-Schaltungen. Die Allrad-Versionen folgen im<br />

Sommer.<br />

Mit einem Marktanteil von 4,6 Prozent bei Flotten über<br />

zehn Fahrzeugen nahm Škoda im vergangenen Jahr Platz sieben<br />

im Gesamtranking ein. Der Octavia Combi gehörte mit<br />

39 Prozent zu <strong>de</strong>n beliebtesten Mo<strong>de</strong>llen. Vor allem <strong>de</strong>r große<br />

Diesel in <strong>de</strong>r umfangreich bestückten Ausstattungsvariante<br />

Ambition (ab 23.340 Euro) wur<strong>de</strong> im Fuhrpark favorisiert.<br />

Die zusätzlichen Details bei <strong>de</strong>r Alltagstauglichkeit und das<br />

wirklich schicke Design sind gute Voraussetzungen, als Dienstwagen<br />

weiterhin zu punkten.<br />

Škoda Octavia Combi:<br />

b b b FG b b<br />

Kompaktklasse:<br />

b b b FG b b<br />

Beurteilung bähr & Fess:<br />

„Die Škoda-Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r jüngeren Vergangenheit<br />

haben genau jenen Schuss Eleganz,<br />

die man bei <strong>de</strong>m ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

VW-Mo<strong>de</strong>ll vermisst. Der neue Octavia<br />

Combi macht da keine Ausnahme; er ist<br />

<strong>de</strong>r Lückenbüßer im VW-Konzern: größer<br />

als ein Golf und geringfügig kleiner als ein<br />

Passat. Eine Rolle, <strong>de</strong>r er sehr gut ausfüllt.<br />

Der prozentuale Restwert liegt auf Klassenniveau,<br />

aber <strong>de</strong>r Wertverlust in Euro ist<br />

unter <strong>de</strong>n herausragen<strong>de</strong>n seiner Klasse.“<br />

Mehr Fahrberichte unter:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />

Fotos: Škoda<br />

bfp 06 2013<br />

085


Auto+Kosten Neue Autos<br />

Peugeot 2008<br />

Der Eroberer<br />

Mit <strong>de</strong>m SUV 2008 peilt Peugeot<br />

auch <strong>de</strong>n Fuhrparkmarkt an.<br />

Der Peugeot 2008 trägt unverkennbar<br />

die Designsprache <strong>de</strong>s 208.<br />

Daten und Preise Peugeot 2008<br />

Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />

1,2 60/82 4,9 14/20/16 14.700 20.000 Euro 5/114/B<br />

1,6 88/120 5,9 14/20/16 17.950 30.000 Euro 5/135/C<br />

1,6 HDi 68/92 4 16/20/18 18.950 20.000 Euro 5/103/A<br />

1,6 HDi 84/115 3,8 16/20/18 21.300 20.000 Euro 5/98/A<br />

Peugeot 2008:<br />

b b b b FG b<br />

Mini-SUV<br />

b b b FG b b<br />

Beurteilung bähr & Fess:<br />

„Wie<strong>de</strong>r ein „Kreuzüber“. Dieses Mal erinnerte<br />

sich Peugeot an <strong>de</strong>n 3008, ebenfalls<br />

ein Crossover - und ein erfolgreicher dazu.<br />

Optisch ist <strong>de</strong>r 2008 ganz Gelän<strong>de</strong>wagen,<br />

Allrad fehlt ihm jedoch gänzlich. Auch das<br />

ist im Grun<strong>de</strong> genommen ein vernünftiger<br />

Trend, um Anschaffungs- und Spritkosten<br />

zu sparen. Er sieht wirklich sehr schmuck<br />

aus, seine Motoren sind – Peugeot-typisch<br />

– sehr gut, und <strong>de</strong>r C02 Ausstoß ist über<br />

alle Mo<strong>de</strong>llreihen sehr niedrig.“<br />

Mehr Fahrberichte unter:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />

Fotos: Peugeot<br />

VON FRANK JUNG<br />

„Dieses Auto wird in Fuhrparks richtig gut laufen: Es hat eine<br />

gute Gesamtkostenbilanz, es hat einen niedrigen CO2-Ausstoß,<br />

hohen Nutzwert und es macht Spaß“. Es klingt nicht nur nach<br />

Zuversicht und schon gar nicht nach Zweckoptimismus, wenn<br />

Marcel <strong>de</strong> Rycker, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland,<br />

die Chancen <strong>de</strong>s jüngsten Mo<strong>de</strong>lls <strong>de</strong>r Löwenmarke auf <strong>de</strong>m<br />

Gewerbemarkt einschätzt. Es klingt, als sei sich <strong>de</strong>r Mann sicher.<br />

Ein wenig kann dies schon verwun<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>nn immerhin<br />

han<strong>de</strong>lt es sich bei <strong>de</strong>m Fahrzeug um einen kleinen SUV auf<br />

Basis <strong>de</strong>s Peugeot 208. Und die sind ja gera<strong>de</strong> erst dabei, sich<br />

ihren Platz in <strong>de</strong>n Car policies zu erobern. Beim 2008, wie<br />

<strong>de</strong>r Wagen nach <strong>de</strong>r Doppelnull-Bezifferung <strong>de</strong>r Marke für<br />

ihre SUV-Derivate heißt, könnte dies aber in <strong>de</strong>r Tat gelingen.<br />

Denn er ist nicht nur <strong>de</strong>r etwas voluminösere Ableger <strong>de</strong>s<br />

inzwischen erfolgreichen 208, er wird auch Nachfolger <strong>de</strong>r<br />

bisherigen Kombiversion-207 SW, <strong>de</strong>nn einen reinen Kombi<br />

wird es von <strong>de</strong>r Reihe nicht mehr geben. Entsprechend geräumig<br />

musste <strong>de</strong>r Kofferraum ausfallen, <strong>de</strong>r bei umgeklappten<br />

Rücksitzen 1.194 Liter Volumen und eine ebene La<strong>de</strong>fläche<br />

bietet. Ein Druck auf das Bedienelement an <strong>de</strong>r hinteren Rückenlehne<br />

genügt, um die Lehne umzuklappen, während die<br />

Sitzfläche automatisch nach unten fährt.<br />

Die Atmosphäre an Bord wird durch die aus <strong>de</strong>m 208 bekannten<br />

Beleuchtungselemente bestimmt. Die<br />

Anzeigen <strong>de</strong>r Armaturentafel verfügen in <strong>de</strong>n<br />

gehobenen Ausführungen über eine Umrandung<br />

mit blauen LED-Leuchten. Auch das Panoramadach<br />

(ab 450 Euro) mit <strong>de</strong>n blauen Leuchtdio<strong>de</strong>n<br />

schafft im Dunkeln eine angenehme Atmosphäre<br />

im Innenraum.<br />

Ebenso wie die Lichttechnik wur<strong>de</strong> die Konzeption,<br />

die Instrumente über <strong>de</strong>m Lenkrad zu<br />

positionieren, vom 208 übernommen. An die<br />

dadurch bedingte tiefere Lage <strong>de</strong>s Lenkra<strong>de</strong>s hat<br />

man sich überraschend schnell gewöhnt.<br />

Viel Fahrspaß<br />

Ein Kompliment darf man <strong>de</strong>n Entwicklern für die<br />

Gesamtabstimmung <strong>de</strong>s 2008 machen. Es macht<br />

tatsächlich richtig Spaß, diesen dynamischen SUV<br />

mit seiner feinen Straßenlage durch die Kurven zu<br />

scheuchen. Damit er – trotz <strong>de</strong>s nicht verfügbaren<br />

Allradantriebes – auch im Gelän<strong>de</strong> eine gute<br />

Figur macht, gibt es für die bei<strong>de</strong>n großen Motorisierungen<br />

ein System namens Grip-Control<br />

(ab 250 Euro). Mit <strong>de</strong>ssen Unterstützung und<br />

„Mud&Snow“-Reifen mit 17-Zoll-Felgen wühlt<br />

er sich bei Bedarf durch Schlamm und Schnee.<br />

Als Motorisierung stehen zwei Benziner und<br />

zwei Diesel zu Wahl. Der kleine Dreizylin<strong>de</strong>r Benziner<br />

mit 60 kW (82 PS) kommt zwar bauarttypisch<br />

rau daher, allerdings weniger laut als mancher<br />

Mitbewerber. Wer vor <strong>de</strong>r Wahl zwischen <strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong>n Dieseln, <strong>de</strong>n zwei 1,6ern mit 68 kW (92<br />

PS) und 84 (115 PS) steht, <strong>de</strong>r ist auch mit <strong>de</strong>r<br />

kleineren Maschine sicher nicht schlecht beraten,<br />

wie schon <strong>de</strong>r Blick auf die nur um sieben km/h<br />

geringere Höchstgeschwindigkeit (181 km/h) zeigt.<br />

Den Stellenwert, die Peugeot <strong>de</strong>m 2008 im<br />

Fuhrparkgeschäft beimisst, zeigt sich auch darin,<br />

dass es zeitnah eine Business-Line geben wird.<br />

086<br />

bfp 06 2013


Jaguar F-Type<br />

Neue Autos Auto+Kosten<br />

Kann flüsterleise, aber auch kernig:<br />

Der Jaguar F-Type.<br />

Wil<strong>de</strong>s Grollen<br />

Der F-Type ist mehr als nur <strong>de</strong>r Erbe <strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> E-Type.<br />

Rennstreckenerlebnis inklusive.<br />

Daten und Preise Jaguar F-Type<br />

Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />

F-Type 250/340 9,0 18/30/27 73.400 26.000/1 Euro 5/209/E<br />

F-Type S 280/380 9,1 18/30/27 84.900 26.000/1 Euro 5/213/F<br />

F-Type V8 S 364/495 11,1 18/30/27 99.900 26.000/1 Euro 5/259/G<br />

VON HANS-JOACHIM MAG<br />

Jaguar besinnt sich seiner Wurzeln und erinnert<br />

an Ikonen wie <strong>de</strong>n legendären E-Type: Dieser<br />

Tage ist mit <strong>de</strong>m F-Type ein zweisitziger Roadster<br />

zu <strong>de</strong>n Händlern gerollt, <strong>de</strong>r die Sportlichkeit<br />

<strong>de</strong>r Marke wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Fokus rückt. Dies soll<br />

mit einem sportlich-eleganten Design, mo<strong>de</strong>rnster<br />

Technik, kräftigen Motoren und einer feinen<br />

Ausgewogenheit <strong>de</strong>s nur etwa 1.600 kg leichten<br />

Cabrios gelingen, die ihn auch für schnelle Run<strong>de</strong>n<br />

auf <strong>de</strong>r Rennstrecke prä<strong>de</strong>stinieren.<br />

Und es ist freilich kein leichtes Erbe, das <strong>de</strong>r<br />

F-Type antritt. Der E-Type aus <strong>de</strong>n 60er und 70er<br />

Jahren gilt weltweit als einer <strong>de</strong>r schönsten Sportwagen,<br />

die je gebaut wur<strong>de</strong>n. Hier anzuknüpfen<br />

wäre vermessen, und so fin<strong>de</strong>n sich lediglich die<br />

horizontalen Rückleuchten mit <strong>de</strong>m kreisrun<strong>de</strong>n<br />

Mittelstück und die bei <strong>de</strong>n Sechszylin<strong>de</strong>rn mittelzentrierten<br />

Auspuffendrohre als direktes Zitat aus<br />

<strong>de</strong>m E-Type. Nichts<strong>de</strong>stotrotz ist <strong>de</strong>r neue Roadster<br />

ein reinrassiger Sportwagen, mit ausfahrbarem<br />

Heckspoiler und versenkten Türgriffen, die für ein<br />

schlankes Design ohne Schnörkel sorgen.<br />

Den mo<strong>de</strong>rnen Ansprüchen angepasst ist<br />

auch die Motorisierung, <strong>de</strong>nn alle drei zum<br />

Marktstart verfügbaren Triebwerke wer<strong>de</strong>n mit<br />

Kompressoren zusätzlich beatmet. Als Basis gibt<br />

es <strong>de</strong>n neuen 3,0-Liter-V6-Benziner in zwei Leistungsstufen<br />

mit 250 kW (340 PS) und 280 kW<br />

(380 PS). Die Top-Motorisierung ist <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m<br />

XKR bekannte V8, <strong>de</strong>r aus fünf Litern Hubraum<br />

364 kW (495 PS) auf <strong>de</strong>n Asphalt bringt.<br />

Fährt die Katze ihre Krallen aus, sprintet <strong>de</strong>r F-Type V8 in<br />

4,3 Sekun<strong>de</strong>n von Null auf 100 Stun<strong>de</strong>nkilometer, maximal<br />

sind es elektronisch abgeregelte 300 km/h. Die Briten haben<br />

ihrem neuen Liebling weitere Errungenschaften an<strong>de</strong>rer Mo<strong>de</strong>lle<br />

verpasst: vom XK das teilweise aufpreispflichtige Adaptivfahrwerk,<br />

vom XJ die Aluminium-Bauweise. Damit liegt das<br />

Leergewicht <strong>de</strong>s Roadsters je nach Motorisierung nur zwischen<br />

1.597 und 1.665 Kilogramm.<br />

Die Klappe im Auspuff...<br />

Um in <strong>de</strong>n vollen Genuss <strong>de</strong>s Roadsters zu kommen, sollte<br />

man zuerst das mehrschichtige und somit gut dämmen<strong>de</strong> Z-<br />

Faltver<strong>de</strong>ck per Knopfdruck hinter <strong>de</strong>n Sitzen verschwin<strong>de</strong>n<br />

lassen. Das dauert exakt zwölf Sekun<strong>de</strong>n und klappt auch noch<br />

während <strong>de</strong>r Fahrt, bis zu 50 Stun<strong>de</strong>nkilometern. Beim Starten<br />

geben die bei<strong>de</strong>n Auspuffendrohre ein wil<strong>de</strong>s Grollen von sich.<br />

Um auch während <strong>de</strong>r Fahrt <strong>de</strong>n motorsportlichen Sound<br />

zu verstärken, drückt man die in <strong>de</strong>r Einstiegsvariante aufpreispflichtige,<br />

aber zwingend notwendige Soundtaste <strong>de</strong>s aktiven<br />

Auspuffsystems mit Klappensteuerung und erhält beim Druck<br />

aufs Gaspedal brachialen Rennwagen-Sound. Bei einem Ausritt<br />

auf die Rennstrecke zeigte <strong>de</strong>r heckgetriebene F-Type dank<br />

<strong>de</strong>r optimalen 50/50-Gewichtsverteilung keinerlei Schwächen.<br />

Der Fahrspaß ist riesig, das Fahrzeug bleibt auch dank mo<strong>de</strong>rner<br />

Elektronik je<strong>de</strong>rzeit beherrschbar und reagiert gutmütig<br />

auch bei höheren Tempi.<br />

Das dürfen auch alle Kun<strong>de</strong>n erleben, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r Käufer in<br />

Deutschland erhält zum Fahrzeug ein Fahrertraining in seinem<br />

F-Type auf <strong>de</strong>r Nürburgring-Grand-Prix-Strecke. Als krönen<strong>de</strong>r<br />

Tagesabschluss geht es dann für einige schnelle Run<strong>de</strong>n auf<br />

die Nordschleife. Da kommt Vorfreu<strong>de</strong> auf.<br />

Jaguar F-Type:<br />

b b b b b b<br />

Cabrio:<br />

b b b FG b b<br />

Beurteilung bähr & Fess:<br />

„Kaum ein an<strong>de</strong>rer Hersteller hat von einem<br />

Eigentümerwechsel so profitiert wie die englische<br />

Nobelmarke. Das Angebotsspektrum<br />

ist ausreichend, um je<strong>de</strong>m Porsche und<br />

natürlich je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Nobelmarke locker<br />

Paroli bieten zu können. Das Aussehen <strong>de</strong>s<br />

F-Type ist – gelin<strong>de</strong> ausgedrückt - markant<br />

und kann sowohl als auffällig als auch zu<br />

laut beschrieben wer<strong>de</strong>n. In je<strong>de</strong>m Fall ein<br />

gelungenes Statement <strong>de</strong>r Traditionsmarke.<br />

Bis die Restwerte in ähnlichen Bereichen<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Konkurrenten liegen, dauert<br />

es allerdings noch etwas.“<br />

Mehr Fahrberichte unter:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />

Fotos: Renault<br />

bfp 06 2013<br />

087


Auto+Kosten Neue Autos<br />

VW Golf GTI<br />

Merce<strong>de</strong>s E-Klasse Cabrio/Coupé<br />

Golf GTI: Immer sportlich<br />

Kraftpaket in zwei Versionen: Den neuen<br />

Golf GTI gibt es mit 220 und 230 PS.<br />

Text: Wolfgang Wieland<br />

Fotos: VW<br />

Nicht die kraftvollste, aber stets die sportlichste Version <strong>de</strong>s VW Golf<br />

ist traditionell <strong>de</strong>r GTI. So wun<strong>de</strong>rt es wenig, dass Volkswagen nur<br />

wenige Monate nach <strong>de</strong>m Verkaufsstart <strong>de</strong>r siebten Golf-Generation<br />

nun auch seine Sportwagen-Ikone neu auflegt. Erstmals gibt es <strong>de</strong>n<br />

Bestseller direkt zum Start in zwei Varianten mit unterschiedlichen<br />

Leistungswerten. Der wil<strong>de</strong> Wolfsburger ist ab sofort bestellbar, wird<br />

Daten und Preise VW Golf GTI<br />

Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />

Golf GTI 162/220 6,0 (6,4) 16/21/24 28.350 (30.250) 15.000/1 Euro 5/139 (148)/C(D)<br />

Golf GTI „Perfomance“ 169/230 6,0 (6,4) 16/21/24 29.475 (31.375) 15.000/1 Euro 5/139 (148)/C(D)<br />

Daten in Klammern für Automatikgetriebe<br />

ab Mai 2013 ausgeliefert und kostet ab 28.350 Euro.<br />

Zu diesem Preis bekommt man die zweitürige<br />

Version mit einem neuen 2,0-Liter-Turbobenziner<br />

und Sechsgang-Schaltgetriebe. Die Leistung beträgt<br />

mit 162 kW (220 PS) exakt doppelt so viel<br />

wie beim Marktstart <strong>de</strong>r ersten Generation im Jahr<br />

1976. Wer lieber schalten lässt, bekommt für einen<br />

Aufschlag von 1.900 Euro das Doppelkupplungsgetriebe<br />

DSG mit ebenfalls sechs Gängen. Nochmals<br />

sieben kW (10 PS) mehr Leistung aus <strong>de</strong>m<br />

gleichen Vierzylin<strong>de</strong>r garantiert die sogenannte<br />

„Performance“-Ausführung ab 29.475 Euro. Die<br />

dann 169 kW (230 PS) sind aber nicht das wichtigste<br />

Argument für <strong>de</strong>n Aufpreis von 1.125 Euro.<br />

Zusätzlich erhält man auch größere Bremsen und<br />

eine äußerst empfehlenswerte Differentialsperre an<br />

<strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rachse.<br />

Trotz <strong>de</strong>r technischen Unterschie<strong>de</strong> sind die<br />

Fahrleistungen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n neuen GTI-Mo<strong>de</strong>lle<br />

nahezu i<strong>de</strong>ntisch. Die Höchstgeschwindigkeiten<br />

liegen bei 246 beziehungsweise 250 km/h. Den<br />

Verbrauch gibt Volkswagen mit jeweils 6,0 Litern<br />

auf 100 Kilometer an, mit Doppelkupplungsgetriebe<br />

sind es 6,4 Liter.<br />

E-Klasse: Offen und elegant<br />

Ob als Coupé o<strong>de</strong>r als Cabrio - die E-Klasse<br />

verbin<strong>de</strong>t Komfort und Sportlichkeit.<br />

Text: Sabine Neumann<br />

Fotos: Daimler<br />

Sommerzeit ist Cabriozeit. Passend zu <strong>de</strong>n wärmeren Tagen schickt<br />

Merce<strong>de</strong>s nun auch die offene Version <strong>de</strong>r neuen E-Klasse an <strong>de</strong>n<br />

Start. Zu<strong>de</strong>m rollt das bis aufs Dach baugleiche Coupé zu <strong>de</strong>n<br />

Händlern. Einerlei, ob das Stoffdach nach wenigen Sekun<strong>de</strong>n (bis<br />

Tempo 40 möglich) unter <strong>de</strong>m Ver<strong>de</strong>ckkasten verschwun<strong>de</strong>n ist o<strong>de</strong>r<br />

Daten und Preise Merce<strong>de</strong>s E-Klasse Coupé/Cabrio<br />

Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />

E 200 135/184 6,1-6,4/6,4-6,5 kA 42.600/42.661 25.000/1 Euro 6/142-150/150-152/B<br />

E 250 150/204 5,7-6,1/6,2-6,5 kA 47.362/51.884 25.000/1 Euro 6/132-142/144-150/B<br />

E 300 185/252 6,9-7,3/7,2-7,5 kA 51.437/55.959 25.000/1 Euro 5/160-166/169-175/C<br />

E 350 225/ 306 6,9-7,3/7,2-7,5 kA 54.085/58.607 25.000/1 Euro 5/160-166/169-175/C<br />

E 400 245/333 7,4-7,6/7,6-7,9 kA 56.108/60.630 25.000/1 Euro 6/172-177/178-185/C<br />

E 500 300/408 8,9/9,1 kA 70.805/75.327 25.000/1 Euro 5/209/213/E<br />

E 220 CDI 125/170 4,4-4,8/4,9-5,2 kA 44.268/48.790 25.000/1 Euro 5/118-126/127-136/A<br />

E 250 CDI 150/204 4,5-5,1/4,9-5,2 kA 46.945/51.467 25.000/1 Euro 5/119-133/127-136/A+<br />

E 350 Blue Tec 195/265 5,4-5,7/5,6-5,9 kA 53.312/58.191 25.000/1 Euro 6/143-150/149-156/A<br />

sich über das Passagierabteil spannt – das Cabrio<br />

macht eine gute Figur. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten<br />

auf <strong>de</strong>r Autobahn ist es ausgesprochen<br />

ruhig im Passagierabteil. So lässt sich das luxuriöse<br />

Ambiente an Bord noch mehr genießen. Damit<br />

auch die Frisur während <strong>de</strong>r offenen Fahrt nicht<br />

lei<strong>de</strong>t, fährt die Wind abweisen<strong>de</strong> Lamelle an <strong>de</strong>r<br />

Frontscheibe (Aircap genannt/1.050 Euro) jetzt automatisch<br />

ab Tempo 40 aus und bei Geschwindigkeiten<br />

unter 15 Kilometern pro Stun<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r ein. Die<br />

bei<strong>de</strong>n hinteren Plätze sind von ihrem Platzangebot<br />

zwar ausreichend für eine Fahrt zu viert, allerdings<br />

ist die Kopffreiheit schon etwas eingeschränkt, wenn<br />

das Dach geschlossen ist.<br />

Das gilt auch fürs Coupé, <strong>de</strong>ssen Dachform mit<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>s geschlossenen Cabrios so gut wie i<strong>de</strong>ntisch<br />

ist. I<strong>de</strong>ntisch ist auch das agile Fahrverhalten <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n – einmal offen, einmal geschlossen, aber je<strong>de</strong>s<br />

Mal geprägt von einer gelungen Mischung aus<br />

Komfort und Sportlichkeit sowie je<strong>de</strong>r Menge Souveränität.<br />

Passend dazu die breite Motorenpalette von<br />

drei Dieseln und sechs Benzinern. Neu im Angebot für<br />

die bei<strong>de</strong>n E-Klasse-Derivate ist unter an<strong>de</strong>rem als<br />

neues Einstiegsaggregat ein sehr munterer Zweiliter-<br />

Benziner mit 184 PS (E 200). Das gleiche Aggregat<br />

ist auch mit 211 PS (E 250) verfügbar. Keinesfalls zu<br />

verachten allerdings ist <strong>de</strong>r 170 PS starke E 220 CDI.<br />

Der Basis-Diesel überzeugt mit starkem Durchzug<br />

und leisen Arbeitsgeräuschen.<br />

088<br />

bfp 06 2013


Renault Clio<br />

Fahrbericht Auto+Kosten<br />

Spaßmobil<br />

Der Renault Clio empfiehlt sich mit gewachsenen Außenmaßen<br />

und reicher Ausstattung für <strong>de</strong>n Fuhrpark.<br />

Betriebskosten:<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Renault Clio Energy Tce 90 S+S Luxe<br />

Laufleistung jährlich: 40.000<br />

Laufzeit: 36 48<br />

Restwert von UPE €: 4.752,10 3.699,33<br />

UPE incl. Ausstattung €: 14.621,85 14.621,85<br />

Kosten pro Monat: 867,58 822,91<br />

Kosten je Km: 0,260 0,247<br />

Kosten gesamt: 31.233,00 39.499,70<br />

VON FRANK JUNG<br />

Zuweilen sind es ganz einfache Dinge, die bei<br />

einem Auto sogleich für einen positiven Gesamteindruck<br />

sorgen können. Bei unserem Clio war<br />

es die Farbe, auf die wir gleich mehrfach angesprochen<br />

wur<strong>de</strong>n: „Das ist aber ein tolles Rot!“<br />

Ja, das ist es in <strong>de</strong>r Tat. Und für alle, die es genau<br />

wissen wollen: die Farbe heißt Dezir-Rot, da auch<br />

die gleichnamige Sportwagenstudie von Renault<br />

in dieser Lackierung bepinselt ist. In Verbindung<br />

mit <strong>de</strong>m gelungenen Außen<strong>de</strong>sign mit seiner<br />

markanten Front und <strong>de</strong>n großen Seitenschutzleisten,<br />

kommt <strong>de</strong>r Clio so als attraktives Fortbewegungsmittel<br />

daher.<br />

Wie schaut es nun mit <strong>de</strong>n inneren Werten<br />

aus? Bereits die Basisausstattung „Expression“<br />

beinhaltet das schlüssellose Startsystem Keycard,<br />

<strong>de</strong>n Tempopiloten mit Geschwindigkeitsbegrenzer,<br />

Bordcomputer und eine Berganfahrhilfe.<br />

In <strong>de</strong>r von uns gefahrenen Ausstattung „Dynamique“<br />

ist ab Werk eine Klimaanlage und<br />

das integrierte Multimediasystem Media-Nav<br />

18-Zentimeter-Touchscreen-Farbmonitor an<br />

Bord. Es umfasst eine 4x20-Watt-Audioanlage,<br />

bei welcher jedoch ein CD-Spieler extra bestellt<br />

wer<strong>de</strong>n muss (59 Euro), eine Bluetooth-Schnittstelle,<br />

USB- und Klinken-Anschluss zum Abspielen<br />

von Dateien externer Musikträger sowie ein<br />

Navigationssystem. Die Bedienung <strong>de</strong>r Navi-Audio-Einheit<br />

via Touchscreen ist dank <strong>de</strong>r intuitiv zu folgen<strong>de</strong>n Menüführung<br />

einfach und entsprechend gut.<br />

Das Qualitätsurteil „Gut“ wür<strong>de</strong>n wir dagegen für die Sitze<br />

nicht uneingeschränkt vergeben. Dafür ist das Gestühl viel zu<br />

weich, bietet zu wenig Seitenhalt und kann nicht mit Lordosenstütze<br />

bestellt wer<strong>de</strong>n. Hier wür<strong>de</strong> man sich einen Komfortsitz<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattungsliste dringend wünschen.<br />

Viele Ablagen<br />

Das attraktive Äußere <strong>de</strong>s Clio setzt sich auch im Innen<strong>de</strong>sign<br />

fort. Zum Glück geht dies nicht auf Kosten <strong>de</strong>r Praxistauglichkeit.<br />

So bietet <strong>de</strong>r Clio zahlreiche Ablagemöglichkeiten, wie<br />

zum Beispiel eine gummierte Ablage am Handschuhfach für<br />

Kleinteile, die sich überraschend schnell mit Krimskrams wie<br />

USB-Sticks o<strong>de</strong>r Sonnebrillen füllt. Alles an<strong>de</strong>re als selbstverständlich<br />

ist es für diese Fahrzeugklasse, dass sich Einliterflaschen<br />

in <strong>de</strong>n Türen verstauen lassen.<br />

Bei <strong>de</strong>n Bedienelementen ist richtigerweise alles dort, wo<br />

man es vermutet, und die Instrumente sind gut ablesbar – allen<br />

voran die großen Zahlen <strong>de</strong>s LCD-Tachos. Empfohlen sei<br />

noch das City Paket, das unter an<strong>de</strong>rem automatisch anklappen<strong>de</strong><br />

Außenspiegel und eine prima Rückfahrkamera beinhaltet<br />

(590 Euro). Trotz Rückfahrkamera bleibt jedoch eine durch<br />

die breite C-Säule beschränkte Hecksicht. Das in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

Dynamique serienmäßige Le<strong>de</strong>rlenkrad liegt gut in <strong>de</strong>r<br />

Hand und bringt alle Lenkbefehle sehr direkt auf die Straße.<br />

Wir fuhren <strong>de</strong>n Clio mit <strong>de</strong>m komplett neu entwickelten<br />

TCe 90 mit 66 kW(90 PS). Der Dreizylin<strong>de</strong>r mit 898 Kubikzentimeter<br />

Hubraum und Turboaufladung fährt sich dank<br />

seiner relativ hohen Leistung wirklich komfortabel. Allerdings<br />

neigt er – wie alle Dreizylin<strong>de</strong>r – zu <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Lärmentwicklung<br />

im Lastbetrieb. Wir benötigten in <strong>de</strong>r Praxis<br />

5,3 Liter, woraus unsere Expertin Anne Hübner Gesamtkosten<br />

von 24, 69 Cent je Kilometer (160.000 Kilometer/48 Monate)<br />

errechnete.<br />

Fazit: Trotz <strong>de</strong>r gewachsenen Außenmaße ist <strong>de</strong>r Clio immer<br />

noch ein wendiger Flitzer, <strong>de</strong>r eine Menge Fahrspaß vermittelt.<br />

Der neue Clio zeigt ein ebenso markantes wie<br />

attraktives Design innen und außen.<br />

Mehr Fahrberichte unter:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />

Fotos: Renault<br />

bfp 06 2013<br />

089


Auto+Kosten Fahrbericht<br />

Mazda 6<br />

Nahezu Premium<br />

Mazda hat sein für <strong>de</strong>n Flottenmarkt wichtigstes Mo<strong>de</strong>ll,<br />

<strong>de</strong>n Mazda 6, grundlegend erneuert. Mit Erfolg.<br />

Schickes Design: Der Mazda 6 hebt sich<br />

<strong>de</strong>utlich vom Vorgänger ab.<br />

Mehr Fahrberichte unter:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />

Fotos: Mazda<br />

VON HANS-JOACHIM MAG<br />

Mit seinem neuen Flaggschiff möchte Mazda auch <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nkreis<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkmanager stärker als bisher ansprechen.<br />

Neben Sparsamkeit und niedrigen Betriebskosten soll <strong>de</strong>r Mittelklässler<br />

durch Design, mo<strong>de</strong>rne Technik und einem schönen<br />

Innenraumambiente gefallen und Einzug in die Herzen und<br />

Car policys <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter fin<strong>de</strong>n. Ein hoher Anspruch.<br />

Doch <strong>de</strong>r „6er“ hat das Zeug, diesen zu meistern. Nicht<br />

weniger als ein völlig neu konstruierter Dieselmotor in zwei<br />

Leistungsstärken (150 und 175 PS) treibt eine fast fünf Meter<br />

lange Limousine an, die technisch auf <strong>de</strong>m neuesten Stand<br />

ist und <strong>de</strong>nnoch nur knapp 1.500 Kilo wiegt. Kein Wun<strong>de</strong>r,<br />

dass <strong>de</strong>r von uns gefahrene, stärkere <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Dieselvarianten<br />

leichtes Spiel mit ihr hat. Sowohl beim Beschleunigen in kleinen<br />

Gängen als auch im sechsten Gang auf <strong>de</strong>r Autobahn zieht<br />

er souverän von dannen, als habe er mehr als 200 PS zur Verfügung.<br />

Schaltfaules Fahren wird zur Gewohnheit - und das trotz<br />

<strong>de</strong>s weich die Gänge wechseln<strong>de</strong>n Getriebes.<br />

Dabei erhebt <strong>de</strong>r Vierzylin<strong>de</strong>r niemals ungebührlich seine<br />

Stimme; was auch daher rührt, dass <strong>de</strong>r Innenraum gut gegen<br />

Geräusche – auch gegen Abrollgeräusche – abgeschirmt<br />

ist. Kaum verübeln kann man ihm da, dass er bisweilen beim<br />

Ausschalten ein wenig nachdieselt. Die Bremsen gehen gut<br />

dosierbar zu Werke; man merkt nicht, dass sie die Energie zurückgewinnen,<br />

in<strong>de</strong>m sie einen Kon<strong>de</strong>nsator la<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r diese<br />

zu gegebener Zeit zurück gibt.<br />

Ähnlich fortschrittlich ist die Batterie <strong>de</strong>r aktiven Sicherheitssysteme,<br />

die Mazda anbietet und in <strong>de</strong>r höchsten Ausstattungsstufe<br />

auch gleich verbaut - bis hin zum Notbremsassistent<br />

und <strong>de</strong>m Pre-Crash-Saftey-System. Natürlich zählt dazu auch<br />

die radargestützte Distanzregelung, die als eines <strong>de</strong>r wenigen<br />

Extras Aufpreis (1.200 Euro) kostet.<br />

38,66 Cent je Kilometer<br />

Doch bevor wir zum Kostenkapitel kommen, noch ein Wort<br />

zum Interieur. Obwohl das Layout von Hebeln, Knöpfen und<br />

Schaltern komplett neu entwickelt wur<strong>de</strong>, stellte es keinen<br />

Betriebskosten:<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Mazda 6 Limousine 2,2 Skyactive-D Sports-Line<br />

Laufleistung jährlich: 40.000<br />

Laufzeit: 36 48<br />

Restwert von UPE €: 10.261,61 8.138,52<br />

UPE incl. Ausstattung €: 29.487,39 29.487,39<br />

Kosten pro Monat: 1.369,60 1.285,48<br />

Kosten je Km: 0,411 0,386<br />

Kosten gesamt: 49.305,72 61.702,97<br />

Piloten vor Probleme. Alles fin<strong>de</strong>t sich dort, wo<br />

man es vermutet. Ein wenig schwieriger ist es nur<br />

mit <strong>de</strong>r Bedienung <strong>de</strong>s Tom-Tom-Navigationsgerätes,<br />

das (gegen Gebühr) sehr präzise Stauinfos<br />

über seinen Live-Dienst liefert. Mag man diese<br />

nicht mehr beziehen, dann wer<strong>de</strong>n nicht mal<br />

mehr TMC-Infos angezeigt. Auch störten wir<br />

uns daran, dass es die Kapitel unseres Hörbuches<br />

nicht in korrekter Reihenfolge wie<strong>de</strong>rgeben<br />

wollte. Der Klang <strong>de</strong>s Soundsystems von Bose ist<br />

freilich brillant.<br />

Wenig Kritik gibt es auch zur Sitzposition zu<br />

äußern. Die Sitze lassen sich variabel einstellen,<br />

das Lenkrad ist axial verstellbar, die Kopffreiheit<br />

ausreichend. In <strong>de</strong>n Türen fin<strong>de</strong>n sich Halter für<br />

eine Literflasche, Ablagen gibt es genug. Wer <strong>de</strong>n<br />

starken Diesel kaufen möchte, muss zur Topausstattung<br />

Sports Line geifen, so dass <strong>de</strong>r 6er dann<br />

mit min<strong>de</strong>stens 35.000 Euro brutto zu Buche<br />

schlägt. Doch auch damit kommt er in <strong>de</strong>r Betriebskostenrechnung<br />

auf achtbare 38,66 Cent je<br />

Kilometer (160.000 km/48 Monate).<br />

Fazit: Der Mazda 6 ist ein veritables Angebot<br />

mit <strong>de</strong>m Hauch von Premium zu einem Nicht-<br />

Premium-Preis. Er wird seinen Weg machen –<br />

auch im Fuhrparkmarkt.<br />

090<br />

bfp 06 2013


Skoda Rapid<br />

Fahrbericht Auto+Kosten<br />

Auf Diät<br />

Viel Platz und mo<strong>de</strong>rne Technik für geringes Geld<br />

verspricht <strong>de</strong>r Škoda Rapid – eine Alternative?<br />

Betriebskosten:<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Skoda Rapid 1,6 TDI Elegance<br />

Laufleistung jährlich: 40.000<br />

Laufzeit: 36 48<br />

Restwert von UPE €: 6.014,86 4.580,97<br />

UPE incl. Ausstattung €: 18.621,85 18.621,85<br />

Kosten pro Monat: 1.041,72 985,08<br />

Kosten je Km: 0,313 0,296<br />

Kosten gesamt: 37.501,96 47.283,77<br />

VON HANS-JOACHIM MAG<br />

Ein Auto mit <strong>de</strong>m Innenraum eines Mittelklässlers<br />

für 13.000 Euro – wie kann das gehen? Ein<br />

wenig spartanischer, lautet die Antwort von<br />

Škoda. Die tschechische Marke mit <strong>de</strong>m Low-<br />

Budget-Image bringt mit <strong>de</strong>m Rapid eine Stufenheck-Limousine<br />

am unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>ssen, was<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Autofahrer mittlerweile gewohnt ist.<br />

Ein Auto, bei <strong>de</strong>m quasi <strong>de</strong>r Rotstift das Sagen<br />

hatte.<br />

Der strich nämlich schon mal die kräftigen<br />

Motorisierungen weg: Angeboten wer<strong>de</strong>n zwei<br />

Benziner, wobei <strong>de</strong>r 1,2 TSI in zwei Leistungsstufen<br />

dargeboten wird, sowie <strong>de</strong>r 1,6-Liter-TDI<br />

mit 105 PS. Und er machte auch bei <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

kurzen Prozess: Keine Gimmicks à la<br />

Spurhaltewarner o<strong>de</strong>r Notbremsassistent fin<strong>de</strong>n<br />

sich. Klimaautomatik, Navi mit Bildschirm (990<br />

Euro) und Tempomat (in Verbindung mit Sitzheizung<br />

299 Euro) sind hier die höchsten Gefühle<br />

automobilen Luxus´. Immerhin fin<strong>de</strong>n sich die<br />

Standards an Bord – serienmäßig gibt es die volle<br />

Airbagausrüstung und für die EU-Versionen ESP.<br />

Und technikaffine Kun<strong>de</strong>n bekommen mit <strong>de</strong>r<br />

Green-Tec-Option ein Start-Stopp-System sowie<br />

Bremsenergie-Rückgewinnung, die noch einmal<br />

0,4 Liter weniger verbrennt, aber auch 400 Euro<br />

Aufpreis kostet.<br />

Wir wählten <strong>de</strong>n Dieselmotor für unsere Testfahrten, zumal<br />

dieser mit nur 4,4 Liter Normverbrauch angegeben ist. Und<br />

schnell stellte sich heraus, dass <strong>de</strong>r 1,6 TDI eine gute Wahl<br />

ist. Er verrichtet seine Aufgabe ruhig, effektiv und – wenn<br />

gefor<strong>de</strong>rt – durchaus kräftig; warum man aber <strong>de</strong>n sechsten<br />

Gang ebenfalls <strong>de</strong>m Rotstift opferte, offenbart sich uns nicht.<br />

Immerhin sorgen weniger Drehzahlen doch für weniger Verbrauch<br />

und mehr Ruhe im Innenraum. Überraschend kritiklos<br />

verrichtet das Fahrwerk seine Aufgaben.<br />

29,55 Cent je Kilometer<br />

Trotz <strong>de</strong>s Spardiktats kann man nicht davon sprechen, dass<br />

sich die Ingenieure mit <strong>de</strong>m Rapid keine Mühe gegeben hätten.<br />

So gibt es neben <strong>de</strong>n konventionellen Stauflächen diverse<br />

ausgefallene Ablagen. Dazu gehören ein Abfallbecher in <strong>de</strong>r<br />

seitlichen Ablage, <strong>de</strong>r Warnwesten-Halter (!) unter <strong>de</strong>m Sitz<br />

o<strong>de</strong>r beispielsweise <strong>de</strong>r passend gestaltete Eiskratzer im Tank<strong>de</strong>ckel.<br />

Warum letzterer aber mit einer Art Kin<strong>de</strong>rsicherung<br />

verriegelt wird, blieb uns schleierhaft. Die Para<strong>de</strong>disziplin aber<br />

ist die Beinfreiheit auf <strong>de</strong>n Rücksitzen: Über 2,60 Meter Radstand<br />

(also exakt <strong>de</strong>r Wert zwischen Golf VI und VII) sorgt<br />

für bemerkenswerten Abstand zwischen Fond-Sitzkissen und<br />

Lehne, so dass selbst die Beine großgewachsener Fahrgäste nie<br />

stören<strong>de</strong>n Kontakt mit <strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren Stühlen aufnehmen. Und<br />

auch vorne sitzt <strong>de</strong>r Pilot kommod. Darüber hinaus markiert<br />

<strong>de</strong>r Kofferraum mit seinen 550 Litern Stauvolumen die Spitze<br />

im Wettbewerber-Umfeld.<br />

Und wie wirkt sich die Rotstift-Kur auf die Kosten aus?<br />

Zunächst einmal: Wer <strong>de</strong>n Topdiesel in <strong>de</strong>r Elegance-Linie bestellt<br />

und bei <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rausstattungen kräftig zulangt, durchbricht<br />

die 25.000-Euro-Schallmauer. Auch <strong>de</strong>r Verbrauch lag<br />

auf unseren Touren mit 6,2 Liter weit über <strong>de</strong>r Normangabe.<br />

Dennoch schafft <strong>de</strong>r Rapid es inklusive Elegance-Ausstattung<br />

mit 29,55 Cent je Kilometer (48 Monate/160.000 km) unter<br />

<strong>de</strong>r 30-Cent-Grenze zu bleiben.<br />

Fazit: Der Škoda Rapid bietet viel Auto für wenig Geld,<br />

und wer mit <strong>de</strong>m Rotstift keine Probleme hat, dürfte mit <strong>de</strong>m<br />

Auto seine Freu<strong>de</strong> haben.<br />

Alles dran, vieles drin: Der Škoda Rapid ist ein<br />

Vernuftauto. Es gibt ihn nur als Viertürer.<br />

Mehr Fahrberichte unter:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />

Fotos: Škoda<br />

bfp 06 2013<br />

091


Auto+Kosten Praxistest<br />

Peugeot 508 RXH<br />

In <strong>de</strong>r Ruhe ...<br />

... liegt die Kraft.<br />

Ist <strong>de</strong>r Diesel-Hybrid für <strong>de</strong>n Fuhrparkbetrieb eine Alternative?<br />

Der Peugeot 508 RXH im Praxistest.<br />

Mutige Technik, markantes Design: Der<br />

Peugeot 508 RHX verheiratet <strong>de</strong>n Diesel mit<br />

einem Elektromotor.<br />

Fotos: Mag<br />

VON HANS-JOACHIM MAG<br />

Als viele Autohersteller abwinkten, <strong>de</strong>m Hybridkonzept wenig<br />

und <strong>de</strong>m Dieselhybrid gar keine Chance gaben, machten sich<br />

die Franzosen von PSA daran, es zu bauen. Der sowieso schon<br />

sparsame Dieselmotor, gepaart mit einer Batterie samt Elektromotor<br />

und mo<strong>de</strong>rner, kluger Elektronik – da liegt doch je<strong>de</strong><br />

Menge Sparpotenzial. So die I<strong>de</strong>e.<br />

Doch die Marktreife verzögerte sich, viele technische Probleme<br />

galt es zu überwin<strong>de</strong>n – und so dauerte es bis 2011, bis<br />

<strong>de</strong>r erste Dieselhybrid unserer Nachbarn auf <strong>de</strong>n Straßen rollte.<br />

Nicht lange danach wur<strong>de</strong> auch die Mittelklasse-Baureihe<br />

508 mit <strong>de</strong>r Technologie bestückt; sie soll die Herzen <strong>de</strong>r Firmenkun<strong>de</strong>n<br />

erwärmen – obwohl es auch die konventionellen<br />

Dieselmotoren in einer Business-Ausstattung gibt.<br />

Doch das dürfte nicht einfach wer<strong>de</strong>n: Knackpunkt sind<br />

die rund 12.000 Euro Aufpreis vom konventionellen 508<br />

HDI FAP 160 Automatik zum RXH, <strong>de</strong>nn die will ein<br />

kühl rechnen<strong>de</strong>r Fuhrparkchef wie<strong>de</strong>r einfahren. Bei einem<br />

Norm-Verbrauchswert von 4,1 Liter je 100 Kilometer für<br />

<strong>de</strong>n RXH gegenüber 5,9 Liter <strong>de</strong>s etwa gleich starken 2,2-Liter-Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

im 508 SW erscheint dieses Vorhaben recht<br />

ehrgeizig.<br />

Doch bevor wir zu <strong>de</strong>r Aufklärung dieser zentralen Frage<br />

kommen, werfen wir einen <strong>de</strong>zidierten Blick auf unseren Testkandidaten.<br />

Wobei zunächst auffällt, dass dieser von Haus aus<br />

äußerst gut ausgestattet ist: Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />

Head-up-Display, Einparkhilfe vorn und hinten, Tempomat,<br />

Zwei-Zonen-Klimaautomatik, großes Navigationssystem, Panorama-Glasdach,<br />

Parklückenassistent und an<strong>de</strong>re Nettigkeiten<br />

werten <strong>de</strong>n RXH von vornherein auf. Unser Testkandidat<br />

war zu<strong>de</strong>m mit Le<strong>de</strong>rsitzen (1.344 Euro), Standheizung (714),<br />

Vier-Zonen-Klimaanlage, Xenon-Paket (958) und Keyless-<br />

Schlüsselsystem (336) bestückt, was sich zu einem Endpreis<br />

von 40.124 Euro netto summierte. Hierin spiegelt sich die<br />

Strategie, <strong>de</strong>n Mehraufwand für die teure Technik<br />

über die Ausstattung zu kompensieren.<br />

Komplett ausgestattet<br />

Was zu einem (e<strong>de</strong>l wirken<strong>de</strong>n) Innenraum mit<br />

mächtig vielen Schaltern und Knöpfen führt.<br />

Und um <strong>de</strong>m noch eine Krone aufzusetzen, verbergen<br />

sich in einer Klappe links unten am Armaturenbrett<br />

weitere Schalter – unter an<strong>de</strong>rem<br />

<strong>de</strong>r für die Verstellung <strong>de</strong>s Head-up-Displays.<br />

Grundsätzlich sind alle Tasten und Knöpfe so<br />

beschriftet, dass sie sich selbst erklären. Die<br />

Menüführung über <strong>de</strong>n zentralen Drehknopf<br />

zwischen <strong>de</strong>n Sitzen folgt jedoch einer Logik, die<br />

wir auch nach mehreren Wochen nicht erkennen<br />

konnten. So war ein Wechsel von Radio zu CD<br />

o<strong>de</strong>r USB-Stick immer ein wenig wie ein Stochern<br />

im Unbekannten. Zu<strong>de</strong>m weigerte sich <strong>de</strong>r<br />

CD-Spieler bisweilen, die silbernen Scheiben zu<br />

akzeptieren. Der Klang <strong>de</strong>r JBL-Anlage konnte<br />

sich in<strong>de</strong>s hören lassen.<br />

Viel einfacher hingegen gestaltete sich die<br />

Eingabe eines Ziels in das Navigerät, <strong>de</strong>ssen Karte<br />

auf <strong>de</strong>m großen Monitor eine sehr gute Grafik<br />

aufweist. Die Routenführung ist gut verständlich;<br />

auf <strong>de</strong>m Display wer<strong>de</strong>n bei Annäherung Pfeiltasten<br />

eingeblen<strong>de</strong>t, die übrigens auch im HUD erschienen.<br />

Die Staumeldungen basierten auf <strong>de</strong>m<br />

Dienst TMC <strong>de</strong>r Radiosen<strong>de</strong>r.<br />

Die Le<strong>de</strong>r gepolsterten Sitze ließen sich variantenreich<br />

einstellen, mit elektrischer Lordosenstütze<br />

sowie Verlängerung <strong>de</strong>r Beinauflage, und<br />

ermöglichten eine sehr gute Sitzposition mit aus-<br />

092<br />

bfp 06 2013


Peugeot 508 RXH<br />

Praxistest Auto+Kosten<br />

reichend Kopffreiheit unter <strong>de</strong>m riesigen Panoramadach, <strong>de</strong>ssen Verblendung<br />

sich elektrisch bedienen ließ. Fans wer<strong>de</strong>n es lieben. So variabel sich<br />

die Sitze auch einstellen ließen – auf langen Strecken ernteten sie auch Kritik<br />

in Form von Einträgen im Fahrtenbuch von Fahrern, die nach zwei Stun<strong>de</strong>n<br />

über Rückenschmerzen klagten – trotz zuschaltbarer Massagefunktion.<br />

Am ärgsten aber fielen die wenigen Ablagemöglichkeiten auf. Außer zwei<br />

ausziehbaren Cuphol<strong>de</strong>rn im Armaturenbrett verfügt <strong>de</strong>r RXH nur über<br />

eine tiefe Box zwischen <strong>de</strong>n Sitzen. Die Türtaschen sind zwar groß, doch<br />

eine Literflasche fin<strong>de</strong>t dort keinen Halt und rutscht komplett liegend hinein,<br />

was es mühsam macht, sie bei Bedarf herauszufummeln. Da gibt es<br />

bessere Lösungen.<br />

200 PS und Allrad<br />

Doch nun zum Herzstück <strong>de</strong>s RXH, <strong>de</strong>m Antrieb. „Hybrid 4“ nennt Peugeot<br />

die Kombination von Dieselmotor, Elektromotor und Allradantrieb. Ein<br />

mo<strong>de</strong>rn gestalteter Drehregler offeriert vier Betriebsarten: ZEV, also reiner<br />

Elektroantrieb, 4WD (Allrad), Sport und Automatik. Die addierte Maximalleistung<br />

<strong>de</strong>s 508 RXH beträgt dann 147 kW (200 PS), also die 120 kW (163<br />

PS) <strong>de</strong>s 2,0-Liter-HDi plus die kurzzeitige Spitzenleistung <strong>de</strong>s Elektromotors<br />

von 27 kW (37 PS). Das maximale vom Selbstzün<strong>de</strong>r abgegebene Drehmoment<br />

beträgt 300 Nm, das Drehmomentmaximum <strong>de</strong>s Elektromotors am<br />

Heck 200 Nm. Kombiniert verfügt <strong>de</strong>r 508 RXH über 450 Nm maximales<br />

Drehmoment schon bei niedriger Drehzahl. Auf die Rä<strong>de</strong>r gebracht wird die<br />

Kraft vom automatisierten Schaltgetriebe namens EGS6.<br />

Ein Auto also mit einem erhöhten Bedarf an Synchronisierung und Kooperation,<br />

was sich <strong>de</strong>n Insassen gegenüber kaum verbergen lässt. Und das<br />

beginnt beim Getriebe mit seinen Gangwechseln, die zwar normalerweise<br />

kaum noch zu spüren sind; will man aber abrupt stark beschleunigen – etwa<br />

um in eine Lücke auf <strong>de</strong>r linken Spur zu huschen –, dann braucht es sehr<br />

lange, bis es sich sortiert hat und ein, zwei Gänge zurückschaltet, um endlich<br />

<strong>de</strong>n ersehnten Vortrieb zu liefern. Den nachfolgen<strong>de</strong>n Verkehr freut das nicht.<br />

Scha<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Diesel hat genug Power, <strong>de</strong>n knapp zwei Tonnen<br />

schweren RXH nachdrücklich nach vorne zu treiben. Was er bei Bedarf<br />

auch tut. Doch dann wird <strong>de</strong>r Motor laut, und irgendwie passt dies nicht zu<br />

<strong>de</strong>m Auto. Der RXH will gleiten und nicht hetzen. Seine Drehzahlmesserna<strong>de</strong>l<br />

will möglichst dort verweilen, wo <strong>de</strong>r Eco-Bereich eingezeichnet ist,<br />

was be<strong>de</strong>utet, dass man nur dort die Chance hat, in Verbrauchsbereichen<br />

zu fahren, die in die Nähe von 4,1 Liter führen könnten. Auf <strong>de</strong>r Autobahn<br />

fährt man somit etwa 100 bis 110 km/h.<br />

E-Motor nur kurzzeitig<br />

Der Elektromotor ist dann freilich kein Thema mehr. Ihn for<strong>de</strong>rt man lediglich<br />

auf <strong>de</strong>n ersten Metern, bevor sich schon sehr bald <strong>de</strong>r Diesel – kaum<br />

merklich – zuschaltet. Rein elektrisch (ZEV) schafften wir kaum mehr als<br />

Alles drin: Den Top-508 gibt es<br />

nur komplett ausgestattet. Der<br />

Fahrerplatz lässt sich variabel auf<br />

die Bedürfnisse einrichten.<br />

Ruckzuck umgebaut:<br />

Mit zwei, drei Handgriffen lassen<br />

sich die Rücksitzlehnen umlegen.<br />

Der La<strong>de</strong>raum bietet dann eine<br />

nahezu ebene Fläche, das Trennnetz<br />

lässt sich im Dachhimel verankern.<br />

Kleiner Fauxpas:<br />

Der Rand <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>raumbo<strong>de</strong>ns<br />

sinkt ein, wenn schwere<br />

Gegenstän<strong>de</strong> auf ihm stehen.<br />

bfp 06 2013<br />

093


Auto+Kosten Praxistest<br />

Peugeot 508 RXH<br />

Praktisch: Die Rücksitzlehnen<br />

lassen sich vom La<strong>de</strong>raum aus<br />

entriegeln und umklappen.<br />

Interview<br />

„Attraktives Angebot“<br />

Fragen an Thomas Luxenburger, Leiter Vertrieb<br />

Businesskun<strong>de</strong>n und Gebrauchtwagen:<br />

Fehlen<strong>de</strong>r Halt: Literflaschen<br />

nehmen die Türtaschen zwar auf,<br />

sie sorgen aber nicht dafür,<br />

dass sie aufrecht stehen bleiben.<br />

Stets gut zu sichern:<br />

Mit <strong>de</strong>n verschiebbaren Zurrösen<br />

läßt sich Transportgut variabel fixieren.<br />

Mo<strong>de</strong>rne Lichttechnik:<br />

Die Scheinwerfer <strong>de</strong>s 508 RXH<br />

arbeiten mit LED-Technologie.<br />

500 Meter, dann erschien im Display die Information, dass <strong>de</strong>r<br />

E-Modus nicht verfügbar sei. Was oft passierte. Hier hätten<br />

wir uns einen leistungsfähigeren Akku unter <strong>de</strong>m La<strong>de</strong>raumbo<strong>de</strong>n<br />

gewünscht. Die Einstellung Sport verän<strong>de</strong>rt die Gasannahme<br />

<strong>de</strong>s Motors, er wirkt dann aggressiver – die Sparziele<br />

kann man dann aber abhaken. Der Allradmodus schließlich<br />

kam nur selten zum Einsatz.<br />

Doch bevor wir zum entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kapitel, <strong>de</strong>n Kosten,<br />

kommen, noch ein Wort zu <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>eigenschaften. Da fallen<br />

erst einmal die massiv wirken<strong>de</strong>n, auf zwei Schienen verschiebbaren<br />

Zurrösen auf. Zu<strong>de</strong>m gibt es ein Trennnetz, das<br />

sich sowohl hinter <strong>de</strong>r Rückbank als auch <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rsitzen<br />

aufspannen lässt. Vorbildlich. Erstere ist geteilt (zwei Drittel/<br />

ein Drittel) umklappbar; <strong>de</strong>r Mechanismus lässt sich vom La<strong>de</strong>raum<br />

aus bedienen. Komplett umgeklappt eröffnet sich eine<br />

fast ebene Fläche, die 1.360 Liter Gut zu fassen vermag und<br />

auf <strong>de</strong>r keine Fe<strong>de</strong>rbeindome stören. Der hintere Stoßfänger<br />

ist durch ein Blech vor <strong>de</strong>m Verkratzen geschützt.<br />

Niedrige Wartungskosten<br />

Unter <strong>de</strong>m La<strong>de</strong>rraumbo<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Akku sowie eine<br />

Mul<strong>de</strong> für Werkzeug et cetera. Dieser Bo<strong>de</strong>n ist aber ein wenig<br />

zu dünn gefertigt, <strong>de</strong>nn am hinteren En<strong>de</strong> liegt er nur knapp<br />

auf, und belastet man ihn – etwa mit einem Wasserkasten –<br />

sackt er ab. Was <strong>de</strong>n sehr guten Eindruck <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>eigenschaften<br />

ein wenig trübt.<br />

Doch nun auf ins große Finale. Und das beginnt mit einem<br />

bfp: Wie hoch ist <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>s RXH an<br />

<strong>de</strong>n 508-Verkäufen?<br />

Luxenburger: Momentan liegen wir bei etwa<br />

zehn Prozent. Wir möchten unseren Anteil<br />

mit neuen Technologien aber weiter ausbauen.<br />

Wir planen etwa 13 bis 15 Prozent<br />

Anteil RXH an <strong>de</strong>n Gesamtverkäufen <strong>de</strong>r<br />

508-Baureihe für 2013. Um diesen Wert zu<br />

erreichen, haben wir hier gera<strong>de</strong> auch ein<br />

Business-Line-Mo<strong>de</strong>ll im Markt eingeführt.<br />

bfp: Sehen Sie Potenzial für einen Dieselhybri<strong>de</strong>n<br />

im Firmenkun<strong>de</strong>nmarkt?<br />

Luxenburger: Das sehen wir auf je<strong>de</strong>n Fall.<br />

Peugeot hat sich grundsätzlich mit <strong>de</strong>r Dieselhybridstrategie<br />

breitflächig aufgestellt<br />

und bewusst auf eine reine Elektrostrategie<br />

verzichtet. Dies belegt auch die Vorstellung<br />

<strong>de</strong>s neuen Hybrid Air Systems, welches in<br />

künftigen Mo<strong>de</strong>llen verbaut wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Wir haben zu<strong>de</strong>m zum 1. April unsere<br />

Business-Line-Strategie auf <strong>de</strong>n RXH ausgeweitet<br />

und mit einer Preispositionierung<br />

von 33.600 Euro netto das Business-Line-<br />

Mo<strong>de</strong>ll mit Serienausstattungen wie <strong>de</strong>m<br />

Xenon-Paket angereichert. Gera<strong>de</strong> im<br />

Hinblick auf die Ein-Prozent-Versteuerung<br />

haben wir ein sehr attraktives Angebot für<br />

User-Chooser. Ein großes Unternehmen<br />

im süd<strong>de</strong>utschen Raum wird dieses Mo<strong>de</strong>ll<br />

zeitnah als „Fleet Champ“ intern bewerben.<br />

Weiterhin tragen wir <strong>de</strong>m Umstand<br />

Rechnung, dass mittlerweile auch kleine<br />

und mittlere Fuhrparks verstärkt auf<br />

Rundumsorglos-Pakete setzen. Daher<br />

haben wir das Fahrzeug direkt mit einem<br />

36-Monate-Fullservice-Baustein verknüpft<br />

und bieten dies auch nur so an.<br />

bfp: Wie ist die Resonanz <strong>de</strong>r Firmenkun<strong>de</strong>n<br />

auf <strong>de</strong>n RXH?<br />

Luxenburger: Sehr gut. Alle, die das Auto<br />

im Alltagstest fahren, sind begeistert von<br />

<strong>de</strong>r Laufruhe und <strong>de</strong>m Komfort, <strong>de</strong>n sie<br />

nicht erwartet hätten. Diejenigen, die die<br />

wirtschaftlichen Vorteile in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

stellen, haben bereits Fahrzeuge in<br />

Ihre Flotte aufgenommen.<br />

Optisch grenzt sich <strong>de</strong>r RXH im Frontbereich<br />

auch stark vom 508 SW ab. Gera<strong>de</strong><br />

diese Optik kommt sehr gut an. Wir<br />

wer<strong>de</strong>n in Kürze in Ballungsgebieten eine<br />

Eco-Drive-Challenge mit <strong>de</strong>n neuen RXH<br />

Business-Line-Mo<strong>de</strong>llen starten, an <strong>de</strong>r<br />

sich Fuhrparkmanager beteiligen können.<br />

094<br />

bfp 06 2013


Peugeot 508 RXH<br />

Praxistest Auto+Kosten<br />

herben Rückschlag. Denn obwohl wir meist mit<br />

verhaltenem Gasfuß unterwegs waren, kamen wir<br />

nie unter die Sechs-Liter-Marke. 6,57 Liter auf<br />

100 Kilometer stan<strong>de</strong>n nach knapp 8.000 Kilometern<br />

unter <strong>de</strong>m Strich, was einerseits herb<br />

enttäuscht und mehr als 50 Prozent über <strong>de</strong>r<br />

Normangabe liegt, an<strong>de</strong>rerseits die Eindrücke<br />

bestätigt, die wir auch schon mit <strong>de</strong>m hybri<strong>de</strong>n<br />

Schwestermo<strong>de</strong>ll 3008 gesammelt hatten. Und<br />

zu<strong>de</strong>m die Frage nach sich zieht, ob man das mit<br />

„normalen“ 508 SW HDi nicht auch schafft.<br />

In Verbindung mit <strong>de</strong>m hohen Preis dürfte es<br />

also kaum zu bewerkstelligen sein, günstiger zu<br />

fahren als mit einem konventionellen 508 HDi.<br />

Wobei anzumerken gilt, dass die Wartungskosten<br />

für <strong>de</strong>n RXH sehr niedrig liegen. Audacon weist<br />

hier rund 1.300 Euro auf. Zum Vergleich: Der im<br />

vergangenen Jahr getestete Ford Mon<strong>de</strong>o Turnier<br />

lag bei mehr als 1.800 Euro.<br />

Dennoch kommt <strong>de</strong>r 508 RXH auf Kilometerkosten<br />

von 57,40 Cent (48 Monate/24.000<br />

km im Jahr), ein Wert, bei <strong>de</strong>m man berücksichtigen<br />

sollte, dass er auf relativ wenigen Jahreskilometern<br />

und <strong>de</strong>r reichhaltigen Son<strong>de</strong>rausstattung<br />

beruht. Aussagekräftiger sind da schon die monatlichen<br />

Kosten mit 1.148 Euro, die durchaus<br />

im Rahmen liegen. Seit <strong>de</strong>m 1. April offeriert<br />

Peugeot zu<strong>de</strong>m eine spezielle Business-Variante,<br />

die knapp 7.000 Euro günstiger ist, so dass auch<br />

die Betriebskosten sinken.<br />

Fazit: Man muss ihn mögen, <strong>de</strong>n innovativen<br />

508 RXH, und sich seinem Temperament anpassen,<br />

dann ist er eine durchaus gute Alternative.<br />

Als Kostenkiller sollte man ihn nicht betrachten.<br />

Serviceleitfa<strong>de</strong>n<br />

Betriebskosten<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll:<br />

Peugeot 508 SW RXH 2,0 HDi Hybrid4<br />

KW/PS 120/163<br />

Kraftstoff:<br />

Diesel<br />

Verbrauch komb. plus 10% auf 100 km: 6,57<br />

CO2-Emission kombiniert: 107<br />

CO2-Effizienz: A+<br />

Laufleistung jährlich: 24.000<br />

kalkulatorische Daten:<br />

Laufzeit: 36 48<br />

Restwert von UPE €: 18.055,80 14.886,00<br />

Nachlass in %: 10,00% 10,00%<br />

Vollservice netto €: 45,70 43,45<br />

Versicherung €: 244,29 244,29<br />

Reifenverschleiß €: 35,11 39,50<br />

UPE incl. Ausstattung €: 40.124,00 40.124,00<br />

Nachlass in €: 4.012,40 4.012,40<br />

EK netto €: 36.111,60 36.111,60<br />

Restwert in %: 45,00% 37,10%<br />

Gesamtlaufleistung: 72.000 96.000<br />

Zinsen: 8,50% 8,50%<br />

monatliche Kosten in €:<br />

Leasingrate / Afa / Zinsen: 692,96 624,20<br />

Versicherungskosten: 244,29 244,29<br />

KFZ-Steuer: 15,83 15,83<br />

Kraftstoffkosten: 158,99 158,99<br />

Vollservice: 45,70 43,45<br />

Reifenverschleiß: 35,11 39,50<br />

Verwaltungskosten: 12,78 12,78<br />

sonstige Kosten: 12,07 9,05<br />

Kosten pro Monat: 1.217,73 1.148,09<br />

Kosten je Km: 0,609 0,574<br />

Kosten gesamt: 43.838,42 55.108,13<br />

Arbeiten Intervalle Anzahl<br />

Einheiten*1<br />

Einzelzeit/h<br />

Einzel<br />

Preis<br />

Gesamt<br />

Zeit/h<br />

Gesamt<br />

Preis*2<br />

Gesamtpreis<br />

Arbeitszeit<br />

Preis insgesamt<br />

Service alle 30.000 km/ 1 Jahr alle 30.000 km/1 Jahre 5 x 1,00 72,99 € 5,00 364,95 € 364,95 €<br />

benötigte Ersatzteile<br />

Motorölfilter 5 x 11,52 € 57,60 € 57,60 €<br />

Motoröl 23,75 l 13,37 € 317,54 € 317,54 €<br />

Innenraumfilter erneuern alle 60.000 km/2 Jahre 2 x 0,20 72,99 € 0,40 29,20 € 29,20 €<br />

benötigte Ersatzteile<br />

Innenraumfilter 2 x 22,38 € 44,76 € 44,76 €<br />

Kraftstoffilter erneuern alle 30.000 km/4 Jahre 5 x 0,30 72,99 € 1,50 109,49 € 109,49 €<br />

benötigte Ersatzteile<br />

Kraftstofffilter 5 x 23,27 € 116,35 € 116,35 €<br />

Luftfilter erneuern alle 60.000 km/2 Jahre 2 x 0,10 72,99 € 0,20 14,60 € 14,60 €<br />

benötigte Ersatzteile<br />

Luftfilter 2 x 17,79 € 35,58 € 35,58 €<br />

Aggregateriemen prüfen alle 30.000 km/1 Jahre 4 x 0,30 72,99 € 1,20 87,59 € 87,59 €<br />

benötigte Ersatzteile<br />

Aggregateriemen erneuern alle 90.000 km/6 Jahre 1 x 0,50 72,99 € 0,50 36,50 € 36,50 €<br />

benötigte Ersatzteile<br />

Aggregateriemen 1 l 27,27 € 27,27 € 27,27 €<br />

Regenerierungsflüssigkeit prüfen nach 90.000 km/dann alle 30.000 km 3 x 0,10 72,99 € 0,30 21,90 € 21,90 €<br />

benötigte Ersatzteile<br />

Bremsflüssigkeit erneuern alle 2 Jahre 1 x 0,50 72,99 € 0,50 36,50 € 36,50 €<br />

benötigte Ersatzteile<br />

Bremsflüssigkeit 1 l 12,03 € 12,03 € 12,03 €<br />

Kühlmittel prüfen alle 120.000 km/ 4 Jahre 1 x 0,10 72,99 € 0,10 7,30 € 7,30 €<br />

benötigte Ersatzteile<br />

Gesamtsumme 611,13 € 708,00 € 1.319,13 €<br />

*1 Service-/Mengeneinheit bis 160.000 km; *2 Ersatzteile/Flüssigkeiten Quelle: AuDaCon<br />

PLUS<br />

+ Gute La<strong>de</strong>eigenschaften<br />

+ Leiser Motor<br />

+ Komplette Ausstattung<br />

+ Großes Panoramadach<br />

MINUS<br />

– Relativ hoher Verbrauch<br />

– La<strong>de</strong>raumbo<strong>de</strong>n zu dünn<br />

– Getriebe reagiert zu langsam<br />

– Unübersichtliche Menüführung<br />

Was uns sonst noch aufgefallen ist<br />

• USB-Eingang im zentralen<br />

Ablagefach zwischen <strong>de</strong>n Sitzen<br />

kostet Stauraum<br />

• Keyless-Go-System funktionierte<br />

bei hinteren Türen nicht immer<br />

• Automatische Handbremse verursacht<br />

Probleme in <strong>de</strong>r Waschstraße<br />

• Fahrersitz mit Massagefunktion<br />

Die Wartungskosten Peugeot 508 SW 2.0 HDi<br />

RXH Hybrid4 (147 kW) bei einer Laufzeit von<br />

160.000 km/36 Monate.<br />

bfp 06 2013<br />

095


Auto+Kosten Betriebskosten Kleinwagen<br />

So viel sollte Ihr Fahrzeug<br />

Spar-Profis<br />

Wer möglichst günstig fahren möchte, setzt auf Kleinst- und<br />

Kleinwagen. Das Angebot ist groß, entsprechend zahlreich<br />

die Konkurrenz. Einmal mehr ist <strong>de</strong>r Smart die günstigste<br />

Form <strong>de</strong>r vierrädrigen Mobilität, allerdings als Dieselversion.<br />

So fährt <strong>de</strong>r cdi mit 18,49 Cent je Kilometer einen Hauch<br />

günstiger als <strong>de</strong>r Hybrid-Smart (18,74 Cent). Danach folgt <strong>de</strong>r<br />

Citroën C1 mit 19,17 Cent. Der neue Opel Adam kommt mit<br />

1,2-Liter-Motor auf 21,45 Cent je Kilometer.<br />

Bei <strong>de</strong>n Kleinwagen fährt <strong>de</strong>r VW Polo als 1,2 TDI mit 75<br />

PS und 21,46 Cent vorneweg. Mithalten kann <strong>de</strong>r Ford Fiesta<br />

1,5 TDCI (75 PS) mit 22,01 Cent. Interessant ist <strong>de</strong>r Blick auf<br />

zwei Neulinge: Der Audi A1 schnei<strong>de</strong>t als 1,6 TDI und 105 PS<br />

mit 23,18 Cent nicht schlecht ab. Der Renault Clio kommt<br />

auf 23,55 Cent.<br />

Seit <strong>de</strong>r Januar-Ausgabe 2003 von bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />

fin<strong>de</strong>n Sie nur noch die Ergebnisse <strong>de</strong>r Betriebskosten-Berechnung<br />

an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die<br />

Fahrzeugdaten und die zugrun<strong>de</strong> gelegten Kosten – können<br />

Sie sich auf unserer Homepage www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong> als PDF-<br />

Datei herunterla<strong>de</strong>n.<br />

Was die Daten aussagen<br />

Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung <strong>de</strong>s<br />

Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Han<strong>de</strong>lsübliche Nachlässe<br />

ohne Rahmenverträge wur<strong>de</strong>n berücksichtigt.<br />

Wertverlust: Für die Berechnung <strong>de</strong>r Fahrzeugkosten wird<br />

<strong>de</strong>r Wertverlust <strong>de</strong>s Fahrzeuges zugrun<strong>de</strong> gelegt, nicht die<br />

Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in <strong>de</strong>r<br />

Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die<br />

Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.<br />

Finanzierung: Bei <strong>de</strong>r Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher<br />

Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.<br />

Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bun<strong>de</strong>sweit errechneter<br />

Durchschnitt <strong>de</strong>r Netto-Preise (Diesel: 1,06 €, Super:<br />

1,22 €, SuperPlus: 1,29 €, Gas: 0,56 €). Der Durchschnittsverbrauch<br />

basiert auf Angaben von automobile konzepte e.V..<br />

Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer<br />

Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten:<br />

36 und 48 Monate.<br />

Servicerate: Die <strong>de</strong>r Berechnung zugrun<strong>de</strong> gelegten Wartungsund<br />

Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile<br />

konzepte e.V. und schließen Reifenersatz nicht ein.<br />

Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von<br />

50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen <strong>de</strong>r<br />

durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wur<strong>de</strong><br />

nicht in die Kalkulation aufgenommen.<br />

Versicherung: Bei <strong>de</strong>n Versicherungskosten wird die Haftpflicht<br />

(KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85<br />

Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung<br />

gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die<br />

Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500<br />

Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage wer<strong>de</strong>n die<br />

Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert<br />

errechnet. Unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s Umstan<strong>de</strong>s, dass in vielen<br />

Fuhrparks das Stückprämien-Mo<strong>de</strong>ll Geltung hat, wur<strong>de</strong>n<br />

Diesel und Benziner in <strong>de</strong>r Berechnung gleich gestellt. Sollte<br />

dies in Ihrem Fuhrpark nicht <strong>de</strong>r Fall sein, neigt sich das Pen<strong>de</strong>l<br />

weiter zugunsten <strong>de</strong>s Dieselmotors.<br />

Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung<br />

ab 1.1.2004 sind in <strong>de</strong>r Kalkulation mit eingerechnet.<br />

Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten<br />

im eigenen Hause o<strong>de</strong>r bei einem externen Dienstleister wer<strong>de</strong>n<br />

12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche<br />

im Wert von 4,25 Euro angesetzt.<br />

Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten wer<strong>de</strong>n auf<br />

die Laufzeit verteilt.<br />

Der gesamte Datensatz zum <strong>Download</strong>:<br />

www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/betriebskosten<br />

096<br />

bfp 06 2013


Kleinwagen Betriebskosten Auto+Kosten<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Audi A1 1.2 TFSI Attraction Audi A1 1.4 TFSI Attraction Audi A1 1.6 TDI Attraction Audi A1 2.0 TDI Ambition Chevrolet Spark 1.0 LS<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 847,17 805,07 925,41 880,34 815,06 772,81 910,39 861,96 762,85 725,55<br />

Kosten je Km: 0,254 0,242 0,278 0,264 0,245 0,232 0,273 0,259 0,229 0,218<br />

Kosten gesamt: 30.498,08 38.643,12 33.314,68 42.256,11 29.342,11 37.094,84 32.774,04 41.373,89 27.462,70 34.826,54<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Chevrolet Spark 1.2 LT+ Citroën C1 1.0 Attraction Citroën C3 1.0 Pure Tech Vti 68 Cool & Sound Citroën C3 1.2 Pure Tech Vti 82 Cool & Sound Citroën C3 e-HDI 90 FAP Tendance<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 830,50 783,95 674,00 638,87 811,02 758,62 837,43 784,74 823,06 772,78<br />

Kosten je Km: 0,249 0,235 0,202 0,192 0,243 0,228 0,251 0,235 0,247 0,232<br />

Kosten gesamt: 29.897,97 37.629,78 24.264,05 30.665,82 29.196,65 36.413,59 30.147,36 37.667,58 29.630,08 37.093,27<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Citroën C3 HDI 110 FAP Exclusive Dacia Logan MCV 1.6 Dacia Lagon MCV 1.5 dCi Live Fiat 500 1.2 Pop Fiat 500 1.4 16V Lounge<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 895,16 838,93 866,14 836,84 784,81 749,69 741,74 708,54 847,46 805,78<br />

Kosten je Km: 0,269 0,252 0,260 0,251 0,235 0,225 0,223 0,213 0,254 0,242<br />

Kosten gesamt: 32.225,93 40.268,86 31.181,07 40.168,10 28.253,25 35.985,09 26.702,69 34.010,05 30.508,61 38.677,66<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Fiat 500 1.3 Multijet 16V DPF Lounge Fiat Punto 1.2 8V Pop Start+Stop Fiat Punto 1.4 8V Pop Start+Stop Fiat Punto 1.3 16V Multijet Pop Start+Stop Fiat Punto 1.3 16V Multijet Sport Start+Stop<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 810,92 766,24 863,98 812,65 900,01 848,97 812,22 763,22 894,46 839,24<br />

Kosten je Km: 0,243 0,230 0,259 0,244 0,270 0,255 0,244 0,229 0,268 0,252<br />

Kosten gesamt: 29.193,22 36.779,71 31.103,35 39.007,16 32.400,22 40.750,42 29.239,99 36.634,78 32.200,55 40.283,65<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Ford Ka 1.2 Start+Stop System Trend Ford Ka 1.3 TDCI Start+Stop System Trend Ford Fiesta 1.25 Trend Ford Fiesta 1.0 EcoBoost S+S Trend Ford Fiesta 1.5 TDCI Trend<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 744,68 706,69 729,08 686,65 817,07 776,45 837,46 792,42 774,17 733,88<br />

Kosten je Km: 0,223 0,212 0,219 0,206 0,245 0,233 0,251 0,238 0,232 0,220<br />

Kosten gesamt: 26.808,49 33.921,23 26.247,02 32.959,44 29.414,36 37.269,55 30.148,44 38.036,22 27.870,10 35.226,07<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Ford Fiesta 1.6 TDCI Trend Mini One Baker Street Mini D Cooper Baker Street Mitsubishi Colt 1.1 ClearTec Motion Mitsubishi Colt 1.3 ClearTec Motion<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 786,79 744,05 976,72 914,54 923,45 868,36 854,94 807,95 871,41 823,94<br />

Kosten je Km: 0,236 0,223 0,293 0,274 0,277 0,261 0,256 0,242 0,261 0,247<br />

Kosten gesamt: 28.324,27 35.714,39 35.161,88 43.897,86 33.244,15 41.681,42 30.777,92 38.781,46 31.370,65 39.549,01<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Nissan Micra 1.2 Visia First Nissan Pixo 1.0 More Opel Agila 1.0 ecoFlex Opel Agila 1.2 Edition Opel Corsa 1.2 16V ecoFlex Active<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 774,48 736,32 781,12 745,26 780,07 742,90 895,53 849,51 857,44 812,73<br />

Kosten je Km: 0,232 0,221 0,234 0,224 0,234 0,223 0,269 0,255 0,257 0,244<br />

Kosten gesamt: 27.881,12 35.343,37 28.120,25 35.772,25 28.082,58 35.659,15 32.239,18 40.776,32 30.867,97 39.011,00<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Opel Corsa 1.3 CDTI DPF ecoFlex Active Opel Adam 1.2 ecoFlex S+S Opel Adam 1.4 ecoFlex S+S Jam Peugeot 107( 70) 68 Active Peugeot 208 68 VTI Active<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 819,19 769,48 747,08 715,05 801,07 765,92 711,56 675,02 782,63 743,91<br />

Kosten je Km: 0,246 0,231 0,224 0,215 0,240 0,230 0,213 0,203 0,235 0,223<br />

Kosten gesamt: 29.490,92 36.935,04 26.894,85 34.322,39 28.838,64 36.764,37 25.616,14 32.400,94 28.174,57 35.707,61<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Peugeot 208 120 VTI Allure Peugeot 208 e-HDI FAP 92 S+S Active Renault Twingo 1.2 LEV 16V 75 Liberty Renault Twingo dCi 85 Dynamique Renault Clio 1.2 16V 75 Expression<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 934,88 890,49 814,02 772,54 795,67 752,52 801,98 752,63 819,38 784,91<br />

Kosten je Km: 0,280 0,267 0,244 0,232 0,239 0,226 0,241 0,226 0,246 0,235<br />

Kosten gesamt: 33.655,52 42.743,54 29.304,62 37.082,06 28.644,00 36.121,01 28.871,39 36.126,47 29.497,79 37.675,59<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Renault Clio 1.5 dCi 90 S+S Luxe Seat Ibiza SC 1.2 12V Style Seat Ibiza SC 1.2 TDI CR Style Suzuki Swift 1.2 Suzuki Swift 1.3 DDiS Club<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 846,72 802,79 871,70 828,90 803,03 761,01 806,13 772,26 804,05 768,27<br />

Kosten je Km: 0,254 0,241 0,262 0,249 0,241 0,228 0,242 0,232 0,241 0,230<br />

Kosten gesamt: 30.481,81 38.534,01 31.381,06 39.787,42 28.909,07 36.528,51 29.020,51 37.068,42 28.945,67 36.876,73<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Smart fortwo coupe pure micro hybri<strong>de</strong> drive Smart fortwo coupe pure cdi dpf Toyota Aygo Cool Toyota IQ 1.0 Zero Toyota Yaris 1,0 VVT-i Life<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 673,10 624,65 664,10 616,20 707,06 674,56 754,99 716,41 818,24 776,28<br />

Kosten je Km: 0,202 0,187 0,199 0,185 0,212 0,202 0,226 0,215 0,245 0,233<br />

Kosten gesamt: 24.231,59 29.983,24 23.907,56 29.577,84 25.454,25 32.378,75 27.179,53 34.387,81 29.456,80 37.261,46<br />

Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Toyota Yaris 1.4 D-4D Cool VW Polo 1.2 Comfortline VW Polo 1.4 Highline VW Polo 1.2 TDI Blue Motion 87g VW Polo 1.6 TDI BMT Trendline<br />

Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />

Kosten pro Monat: 789,42 750,14 837,43 795,35 885,84 838,56 759,98 715,44 775,53 732,07<br />

Kosten je Km: 0,237 0,225 0,251 0,239 0,266 0,252 0,228 0,215 0,233 0,220<br />

Kosten gesamt: 28.419,20 36.006,77 30.147,37 38.176,97 31.890,37 40.250,98 27.359,41 34.341,29 27.919,14 35.139,43<br />

bfp 06 2013<br />

097


€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 36. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover<br />

Informationen Parkplatz<br />

Vorschau<br />

Vorschau 7/8-2013<br />

7/8 2013<br />

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Restwertbewertung *<br />

Diese Bewertungsskala gilt für<br />

alle Restwertbetrachtungen<br />

<strong>de</strong>r vorangegangenen Seiten!<br />

6: sehr gut b b b b b b<br />

5: gut b b b b b b<br />

4: befriedigend b b b b b b<br />

3: ausreichend b b b b b b<br />

2: mangelhaft b b b b b b<br />

1: ungenügend b b b b b b<br />

* ungewichteter Klassendurchschnitt; Quelle: Bähr & Fess Forecasts GmbH, Saarbrücken<br />

Fahren mit<br />

Schrittmacher<br />

Dürfen Menschen mit Herzschrittmacher ein Elektroauto fahren? Dass elektrische<br />

und magnetische Objekte implantierte Geräte beeinflussen können,<br />

ist bekannt. Dennoch: Menschen mit Herzschrittmacher o<strong>de</strong>r Defibrillator<br />

können nach ersten Studienergebnissen offenbar gefahrlos Automobile mit<br />

Elektroantrieb fahren.<br />

Das haben die US-Forscher Dr. Luis R. Scott und Dr. Fernando Tondato<br />

von <strong>de</strong>r Kardiologie an <strong>de</strong>r Mayo Clinic in Arizona (USA) jetzt herausgefun<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>r Studie unterzogen sie 30 Personen mit Herzschrittmachern<br />

intensiven Tests. Sie mussten sich unter an<strong>de</strong>rem jeweils auf <strong>de</strong>n Fahrer- und<br />

Beifahrersitz sowie bei<strong>de</strong> Rücksitze eines Toyota Prius Hybrid setzen. Das<br />

Testfahrzeug fuhr Geschwindigkeiten von 50 und 100 km/h, beschleunigte<br />

und bremste. Für einen weiteren Test stellten sich die Versuchspersonen bei<br />

laufen<strong>de</strong>m Motor jeweils vor und hinter das Fahrzeug.<br />

Elektromagnetische Wechselwirkungen zwischen <strong>de</strong>n medizinischen Geräten<br />

und <strong>de</strong>n Elektrofahrzeugen stellten die Wissenschaftler dabei nicht<br />

fest. Damit scheinen Automobile mit Elektroantrieb für diese Herzpatienten<br />

sicher zu sein. Dennoch müssten weitere Studien mit an<strong>de</strong>ren Automarken<br />

und verschie<strong>de</strong>nen Mo<strong>de</strong>llen folgen, berichtet die „Medical Tribune“.<br />

098<br />

bfp 06 2013


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