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6 2013<br />
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 36. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover<br />
Das unabhängige Fachmagazin<br />
für Fuhrparkbetreiber<br />
bfp Fuhrpark-FORUM<br />
Am 19. + 20. Juni 2013<br />
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bis zum nächsten Kia-Vertragshändler).
Editorial Informationen<br />
E-Erfolg?<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
bislang ist die Elektromobilität ein zartes Pflänzchen.<br />
Gera<strong>de</strong> mal bei Fahrrä<strong>de</strong>rn konnten sich elektrische<br />
Antriebe durchsetzen; soll mehr bewegt wer<strong>de</strong>n, sieht es<br />
mau aus mit <strong>de</strong>r Begeisterung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n. Zu lang die<br />
La<strong>de</strong>zeiten <strong>de</strong>r Akkus, zu große Berührungsängste mit<br />
<strong>de</strong>r neuen Technik, zu hohe Preise. Elektroautos stehen<br />
sich auf <strong>de</strong>n Höfen <strong>de</strong>r Händler die Reifen platt, wenn<br />
überhaupt.<br />
Als Sprungbrett <strong>de</strong>r E-Mobilität zum Kun<strong>de</strong>n gilt<br />
eigentlich <strong>de</strong>r Flottenmarkt. Begrenzte Einsatzgebiete<br />
und mehr Kaufkraft sollen vor allem „grüne“ Unternehmen<br />
o<strong>de</strong>r Versorger dazu bewegen, auf Nissan Leaf, Opel<br />
Ampera und Co zu setzen und ihr Image zu stärken o<strong>de</strong>r<br />
aufzupolieren. Doch auch bei <strong>de</strong>n Unternehmen herrscht<br />
bislang Zurückhaltung, wie man auf <strong>de</strong>n Seiten 6 und<br />
65 nachlesen kann. Denn gera<strong>de</strong> mal 629 Elektro-Pkw<br />
wur<strong>de</strong>n im relevanten Flottenmarkt in <strong>de</strong>n ersten vier<br />
Monaten <strong>de</strong>s Jahres zugelassen; bei <strong>de</strong>n leichten Nutzfahrzeugen<br />
waren es nur 100.<br />
Doch noch sind die <strong>de</strong>utschen Hersteller nicht angetreten:<br />
BMW steht mit <strong>de</strong>m i3 in <strong>de</strong>n Startlöchern, VW<br />
mit <strong>de</strong>m E-Golf. Wer<strong>de</strong>n sie <strong>de</strong>n (begrenzten) Markt<br />
erobern und an<strong>de</strong>ren Herstellern <strong>de</strong>n Weg ebnen? Das<br />
wird auch davon abhängen, wie sie die Unternehmen ins<br />
Boot, sprich ins E-Auto, holen. Gera<strong>de</strong> BMW hat so viel<br />
in die i-Serie investiert, dass man sich einen Misserfolg<br />
kaum leisten kann. Und <strong>de</strong>r hängt auch und vor allem<br />
vom Erfolg im Flottenmarkt ab. Wir sind gespannt.<br />
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur<br />
bfp 06 2013<br />
003
Informationen Inhalt<br />
Inhalt 06-2013<br />
28<br />
Mieten statt leasen<br />
Wer kurze Engpässe zu überbrücken hat, für <strong>de</strong>n bietet sich<br />
die Langzeitmiete an. Zwar ist sie teurer als das Leasing, ihre<br />
Flexibilität gleicht das aber aus.<br />
38<br />
Editorial...................................................................................................... 03<br />
Markt<br />
Umfrage: „Können Sie sich <strong>de</strong>n Einsatz von Elektrofahrzeugen vorstellen?“,<br />
wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen............................................. 06<br />
Kolumne: Helmut Pätz über <strong>de</strong>n gesun<strong>de</strong>n<br />
Arbeitsplatz Dienstwagen................................................................................ 08<br />
Gastbeitrag: Fleetcompetence Europe startet in <strong>de</strong>r Schweiz ein<br />
Pilotprojekt zu <strong>de</strong>n Auswirkungen von optimiertem Fahrverhalten................... 10<br />
Interview: Bruno Hilgers über <strong>de</strong>n Eintritt von Maserati<br />
in <strong>de</strong>n Flottenmarkt.......................................................................................... 11<br />
Top 5: Die meistgelesenen Artikel auf www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>................................... 14<br />
Carsharing: Allianz steigt bei Alpha City ein.................................................... 14<br />
Neuausrichtung: Daimler Fleet Management<br />
will internationaler wer<strong>de</strong>n.............................................................................. 15<br />
Akzeptanz: Euroshell und Total kooperieren...................................................... 18<br />
Grenzüberschreitend: PS-Team in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n aktiv............................... 18<br />
Neue Nie<strong>de</strong>rlassung: Bott im Nor<strong>de</strong>n vertreten.................................................18<br />
Personalie........................................................................................................ 18<br />
Tankkarte inklusive<br />
Viele Leasinggeber offerieren auch Tankkarten und <strong>de</strong>n dazu<br />
gehörigen Service. Sabine Brockmann liefert einen Marktüberblick<br />
und nennnt Vor- und Nachteile.<br />
66<br />
Fuhrparkmanagement<br />
Basis-Wissen Recht: Was Fuhrparkmanager auf je<strong>de</strong>n Fall<br />
kennen sollten – die Halterhaftung.................................................................. 20<br />
Basis-Wissen Steuer: Das neue Reisekostenrecht tritt zum<br />
1. Januar 2014 in Kraft – und betrifft auch <strong>de</strong>n Fuhrparkmarkt...................... 24<br />
Mieten statt leasen: Die Wirtschaftlichkeit von Langzeitmiete<br />
ist von vielen Rahmenbedingungen abhängig................................................. 28<br />
Wichtiger Baustein: Mit ihren Tankkarten <strong>de</strong>cken Leasinggesellschaften<br />
weit mehr ab, als nur <strong>de</strong>n Service an <strong>de</strong>r Zapfsäule......................... 38<br />
Aus <strong>de</strong>r Praxis: Thorsten Klein über die Last<br />
<strong>de</strong>s falschen Dienstwagens............................................................................. 46<br />
Service<br />
Recht: Ein Urteil zu <strong>de</strong>m Thema, inwieweit <strong>de</strong>r Fahrer für eigenverschul<strong>de</strong>te<br />
Unfälle haftbar gemacht wer<strong>de</strong>n kann........................................ 48<br />
Steuer: Unterlassene Reparatur bei Unfallscha<strong>de</strong>n:<br />
Wieviel lässt sich absetzen?............................................................................ 50<br />
Service & Reifen: Die Wartungskosten <strong>de</strong>r Mittelklasse................................... 52<br />
Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle................................................................................................. 52<br />
Aktuelle Urteile................................................................................................. 54<br />
Das i-Projekt<br />
So richtig ist die E-Mobilität nicht in Schwung gekommen. Mit<br />
<strong>de</strong>m Eintritt von BMW und VW könnte sich dies aber än<strong>de</strong>rn.<br />
Veranstaltungen<br />
Fuhrpark- und Transporter-FORUM: Nirgendwo in Deutschland<br />
kann man als Fuhrparkmanager so vielen Kollegen begegnen wie auf<br />
<strong>de</strong>m FORUM. Das neue Konzept fin<strong>de</strong>t großen Zuspruch.................................. 56<br />
AKADEMIE: Das Seminarprogramm 2013 sowie die Termine <strong>de</strong>r<br />
Lehrgänge zum Zertifizierten Fuhrparkmanager............................................... 99<br />
004<br />
bfp 06 2013
EIN SONDERHEFT DER ADAM OPEL AG<br />
Fokus<br />
Einzelstücke: Dataforce über die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen....................................................... 65<br />
Ungewisses Abenteur: BMW bring das Elektrofahrzeug i3 auf <strong>de</strong>n Markt......................................................... 66<br />
Konzepte: Was Lesainganbieter in Sachen E-Mobilität für ihre Kun<strong>de</strong>n bereithalten....................................... 68<br />
Interview: Thomas Schwolow, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Sparkassen-<br />
Einkaufsgesellschaft, zum Thema E-Mobilität................................................................................................. 70<br />
Restwerte: Bei <strong>de</strong>n Vans glänzen Sharan, Viano und Freemont........................................................................ 72<br />
Verführung: Fluch und Segen von Fahrerassistenzsystemen............................................................................ 74<br />
Transporter<br />
Breite Palette: Das Nutzfahrzeug-Angebot von Fiat Professional.................................................................... .79<br />
Viel unterwegs? Wie sich aus <strong>de</strong>m Transporter schnell ein mobiles Büro machen lässt................................... 80<br />
Tiefer gelegt: Der neue Merce<strong>de</strong>s Sprinter................................................................................................. .......82<br />
Nachrichten.............................................................................................................................................. .......83<br />
Auto+Kosten<br />
Gewachsen: Der Škoda Octavia Combi dürfte vielen Fuhrparkmanagern gefallen........................................... 85<br />
Eroberer: Mit <strong>de</strong>m SUV 2008 peilt Peugeot auch <strong>de</strong>n Flottenmarkt an............................................................. 86<br />
Emotionaler Sportler: Jaguar lässt <strong>de</strong>n F-Type los............................................................................................ 87<br />
VW Golf GTI/Merce<strong>de</strong>s E-Klasse Coupé und Cabrio........................................................................................... 88<br />
Fahrbericht: Renault Clio................................................................................................................................. 89<br />
Fahrbericht: Mazda hat sein für <strong>de</strong>n Flottenmarkt wichtigstes Mo<strong>de</strong>ll,<br />
<strong>de</strong>n Mazda 6, grundlegend erneuert................................................................................................................. 90<br />
Fahrbericht: Viel Platz, einfache Ausstattung – ist <strong>de</strong>r Škoda Rapid eine Alternative?.................................... 91<br />
Praxistest: Kann <strong>de</strong>r Dieselhybrid Peugeot 508 RXH seine<br />
Versprechen einlösen? Wir haben ihn uns genau angesehen........................................................................... 92<br />
Betriebskosten: Kleinst- und Kleinwagen......................................................................................................... 96<br />
Informationen<br />
Impressum....................................................................................................................................................... 49<br />
Vorschau.......................................................................................................................................................... 98<br />
Parkplatz.......................................................................................................................................................... 98<br />
2-2013<br />
Opel: Für je<strong>de</strong>n Bedarf<br />
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Souveräner Vortrieb: Opel Astra und Zafira Tourer BiTurbo<br />
Effi ziente Palette: Opel ecoFlex-Mo<strong>de</strong>lle<br />
Sichere Fahrt: Opel Assistenzsysteme<br />
Starker Antrieb: Neue Opel Motorengeneration<br />
Breites Angebot: Opel Nutzfahrzeuge<br />
Elegante Motivation: Opel User-Chooser-Mo<strong>de</strong>lle<br />
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bfp 06 2013<br />
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Markt Umfrage<br />
(Noch) kein Thema<br />
Sabine Neumann<br />
„Können Sie sich <strong>de</strong>n Einsatz von Elektrofahrzeugen vorstellen?“,<br />
wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen.<br />
„Die Technik scheint<br />
uns noch nicht<br />
ausgereift genug“<br />
Nicht ausgereift<br />
„Bisher haben wir uns mit <strong>de</strong>m Thema<br />
Elektromobilität noch nicht wirklich<br />
beschäftigt. Die Technik scheint uns<br />
noch nicht ausgereift genug, um <strong>de</strong>n<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen, die wir an unsere Fahrzeuge<br />
haben, zu genügen. Bisher ist die<br />
Reichweite zu gering, und es gibt zu<br />
viele Unsicherheitsfaktoren.<br />
Das braucht sicher noch eine ganze<br />
Zeit, bis Elektrofahrzeuge eine echte<br />
Alternative sind.“<br />
Sandra Driesen, BUG Verkehrsbau AG,<br />
Berlin<br />
Kein Thema<br />
„Ein klares Nein, ich kann mir das<br />
nicht vorstellen. Wir fahren quer durch<br />
Deutschland und auch ins Ausland.<br />
Und das mit meinen wenigen Fahrzeugen,<br />
da sind Elektrofahrzeuge gar kein<br />
Thema.“<br />
Heinrich Hohls, Riensch & Held GmbH<br />
& Co. KG, Hamburg<br />
Ja, aber zu teuer<br />
„Wir könnten uns sogar sehr gut vorstellen,<br />
Elektrofahrzeuge einzusetzen.<br />
Es gibt mittlerweile ja schon Paketdienste,<br />
die diese Art <strong>de</strong>r Mobilität nutzen.<br />
Bei uns wäre vor allem <strong>de</strong>r 3,5-Tonner-Bereich<br />
interessant. Wir fahren fast<br />
ausschließlich in Städten. Da stellt<br />
auch die relativ geringe Reichweite kein<br />
Problem dar. Und abends kommen alle<br />
Fahrer wie<strong>de</strong>r hier auf <strong>de</strong>n Hof. So könnten<br />
die Batterien über Nacht aufgela<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Allerdings sind die Transporter noch<br />
sehr teuer in <strong>de</strong>r Anschaffung. Das hält<br />
uns bisher davon ab, uns näher damit<br />
zu beschäftigen. Sobald es ein gutes<br />
Angebot gibt, wer<strong>de</strong>n wir sicher ernsthaft<br />
über <strong>de</strong>n Einsatz nach<strong>de</strong>nken.“<br />
Oliver Urbanzyk, Dalhoff Feinkost<br />
GmbH, Haltern<br />
Schlechte Energiebilanz<br />
„Diese Frage kann noch nicht ganz<br />
ernst gemeint sein, o<strong>de</strong>r? Aber im Ernst:<br />
Grundsätzlich ist Strom als Antriebsart<br />
natürlich eine interessante Überlegung.<br />
Aber um sie wirklich zu nutzen, müssen<br />
ja erst einmal die Rahmenbedingungen<br />
stimmen. Das fängt mit <strong>de</strong>r Verfügbarkeit<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeuge und <strong>de</strong>s Stroms an<br />
und geht bis hin zu <strong>de</strong>n Preisen. Momentan<br />
stimmt die Energiebilanz <strong>de</strong>r<br />
angebotenen Fahrzeuge hinten und<br />
vorne nicht. Da braucht man über eine<br />
Anschaffung gar nicht nachzu<strong>de</strong>nken.<br />
Ob Elektrofahrzeuge jemals wirklich<br />
im großen Stil zum Einsatz kommen,<br />
hängt ganz stark davon ab, ob man<br />
flächen<strong>de</strong>ckend Strom für die Autos<br />
beziehen kann, wie es mit <strong>de</strong>r Speicherung<br />
aussieht und wie man die Wagen<br />
la<strong>de</strong>n kann. Vielleicht tut sich da in <strong>de</strong>n<br />
nächsten 20 Jahren etwas.<br />
Wir sind allerdings so viel auf Baustellen<br />
unterwegs, dass ich mir nicht vorstellen<br />
kann, dass Elektrofahrzeuge für<br />
uns praktikabel wären.“<br />
Thomas Schmitz, Greten GmbH & Co.<br />
KG, Leg<strong>de</strong>n<br />
Zu frisch<br />
„Im Moment wür<strong>de</strong> ich sagen, nein.<br />
Ich kann mir <strong>de</strong>n Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />
nicht vorstellen. Das ganze<br />
Thema ist noch zu frisch. Denn was<br />
man so aus <strong>de</strong>n Medien hört, gibt es<br />
ja doch noch einige Faktoren, die die<br />
Nutzbarkeit <strong>de</strong>r Autos sehr einschränken.<br />
Im Außendienst muss man schnell<br />
von A nach B kommen, und die Strecken<br />
sind mitunter weit. In diesem Bereich<br />
bestehen große Einschränkungen bei<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit angebotenen Mo<strong>de</strong>llen. Bei<br />
<strong>de</strong>n wenigen Transportern, die schon<br />
mit Strom unterwegs sind, stelle ich<br />
mir die Frage nach <strong>de</strong>m Gewicht und<br />
<strong>de</strong>r Nutzlast. Und die Werkstätten sind<br />
auch noch nicht auf die neue Technik<br />
ausgelegt.<br />
Möglicherweise machen die bereits<br />
angebotenen Kleinwagen in <strong>de</strong>r Stadt<br />
Sinn für Kurierdienste o<strong>de</strong>r ähnliches.<br />
Aber im Moment hätte ich bei <strong>de</strong>m aktuellen<br />
technischen Stand noch arge Be<strong>de</strong>nken.<br />
Da müssen noch ein paar Jahre<br />
an Entwicklung und Ausbau <strong>de</strong>s Netzes<br />
ins Land gehen, bis man ernsthaft über<br />
Elektrofahrzeuge nach<strong>de</strong>nken kann.<br />
Momentan sind sie für <strong>de</strong>n herkömmlichen<br />
Außendiensteinsatz überfor<strong>de</strong>rt.“<br />
Peter Thinnes, Biebelhausener Mühle<br />
GmbH & Co, Ayl<br />
Hohe Belastung<br />
„Nein, ich kann mir <strong>de</strong>n Einsatz von<br />
Elektrofahrzeugen in unserem Fuhrpark<br />
nicht vorstellen. Unsere Fahrzeuge sind<br />
viel im Stop-and-Go-Verkehr unterwegs.<br />
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die<br />
Leistungsfähigkeit eines Elektromotors<br />
darauf ausgelegt ist. Wir hätten sicher<br />
schnell Probleme mit <strong>de</strong>r Reichweite.<br />
Die Strecken an sich wären gar nicht<br />
das Problem, die sind nicht so lang.<br />
Aber die Belastung ist eben viel zu hoch.<br />
Wir haben im Team immer wie<strong>de</strong>r über<br />
das Thema diskutiert, aber sehen momentan<br />
noch keinen Sinn darin, uns ein<br />
solches Fahrzeug anzuschaffen.“<br />
Norbert Schulze, Mewa Textilmietservice<br />
AG & Co., Rodgau<br />
006<br />
bfp 06 2013
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Markt Kolumne<br />
Helmut Pätz<br />
Fuhrparkexperte<br />
Gesun<strong>de</strong>r Arbeitsplatz<br />
Dienstwagen?<br />
Helmut Pätz zur Fuhrparklage<br />
In <strong>de</strong>n Inspektionskosten<br />
sind die<br />
technischen Prüfkosten,<br />
jedoch nicht die die<br />
Arbeitssicherheit<br />
betreffen<strong>de</strong>n Prüfkosten<br />
enthalten<br />
Die Zahlen <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zeigen<br />
in <strong>de</strong>n meisten Bereichen eine absteigen<strong>de</strong> Ten<strong>de</strong>nz. Trotz<strong>de</strong>m<br />
muss die Prävention weiterhin ernst genommen wer<strong>de</strong>n. Denn<br />
das Erreichte kann nur gehalten o<strong>de</strong>r weiter verbessert wer<strong>de</strong>n,<br />
wenn alle, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sich für gesun<strong>de</strong> und<br />
sichere Arbeitsplätze einsetzen, so DGUV-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Breuer.<br />
Doch was sich im ersten Moment recht entspannt anhört, ist bezogen<br />
auf die realen Zahlen nicht wirklich lustig. In <strong>de</strong>n ersten sechs<br />
Monaten 2012 ereigneten sich insgesamt 450.689 mel<strong>de</strong>pflichtige<br />
Arbeitsunfälle. Im ersten Halbjahr 2011 waren es mit 460.773 sogar<br />
noch rund zwei Prozent mehr. Also dümpeln wir Jahr für Jahr<br />
auch weiterhin mit rund einer Million Arbeitsunfällen herum.<br />
Hieran sind mobile Arbeitsplätze, also Fahrzeuge, mit etwa<br />
25 Prozent, also rund 250.000 Unfällen, beteiligt. Zusätzlich<br />
kamen im ersten Halbjahr 2012 noch immer 166 Personen auf<br />
<strong>de</strong>r Straße ums Leben. Zahlen, die eigentlich wachrütteln sollten.<br />
Zahlen, die Fuhrparkleitern, Personalchefs, Einkäufern und auch<br />
Verkäufern zeigen sollten, dass es nicht nur um Konditionen geht.<br />
Es geht im Wesentlichen auch um <strong>de</strong>n sicheren und gesun<strong>de</strong>n Arbeitsplatz<br />
Dienstwagen.<br />
Dass hier häufig das notwendige Wissen in <strong>de</strong>n Unternehmen<br />
nicht vorhan<strong>de</strong>n ist, mag ich vielleicht noch verstehen. Denn immer<br />
wie<strong>de</strong>r gibt es Fuhrparkleiter, die <strong>de</strong>n Job mehr<br />
o<strong>de</strong>r weniger durch „Handauflegen“ erhalten - in<br />
Verbindung mit einer Kurzausbildung, die häufig<br />
mit <strong>de</strong>n Worten en<strong>de</strong>t: „…und dort drüben stehen<br />
die Ordner, wenn Sie reinschauen, wird Ihnen schon<br />
alles klar. Viel Glück!“.<br />
An<strong>de</strong>rs sieht es auf <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>r Leasing- und<br />
Automobilverkäufer aus. Die sich nicht selten mit<br />
so vollmundigen Titeln wie „Fuhrparkberater“ o<strong>de</strong>r<br />
„Flottenberater“ schminken. Und wenn jenen dann<br />
eine Frage zum Thema Arbeitssicherheit gestellt<br />
wird, kommt dann häufig <strong>de</strong>r völlige Blackout. So<br />
wie vor kurzem: Ein renommierter Fuhrparkmanagementdienstleister<br />
verweigert die Bezahlung <strong>de</strong>r<br />
UVV-Prüfung mit <strong>de</strong>r Begründung, die Kosten seien<br />
in <strong>de</strong>n Inspektionskosten enthalten.<br />
In <strong>de</strong>n Inspektionskosten sind die technischen<br />
Prüfkosten, jedoch nicht die die Arbeitssicherheit<br />
betreffen<strong>de</strong>n Prüfkosten enthalten, <strong>de</strong>nn das ist eine<br />
von <strong>de</strong>r Inspektion unabhängige Prüfung. Hier<br />
kann ich lei<strong>de</strong>r nur sagen: „Fünf Minus. Hinsetzen<br />
und lernen!“<br />
008<br />
bfp 06 2013
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Markt Gastbeitrag<br />
Verhaltens-Steuerung<br />
Fleetcompetence Europe startet in <strong>de</strong>r Schweiz ein Pilotprojekt zu<br />
<strong>de</strong>n Auswirkungen von optimiertem Fahrverhalten.<br />
Thilo von Ulmenstein<br />
Fleetcompetence Europe GmbH<br />
Dieser Gastbeitrag stammt von<br />
Thilo von Ulmenstein, Managing<br />
Partner <strong>de</strong>s Beratungsunternehmens<br />
Fleetcompetence Europe<br />
GmbH, Schweiz.<br />
Der Gastbeitrag nimmt in bfp einen<br />
festen Platz ein. Einen Gastbeitrag zu<br />
verfassen steht je<strong>de</strong>m offen, <strong>de</strong>r eine<br />
Botschaft o<strong>de</strong>r eine Meinung zu<br />
Themen im Fuhrparkmarkt<br />
veröffentlichen möchte.<br />
Bitte wen<strong>de</strong>n Sie sich an:<br />
Redaktion bfp <strong>fuhrpark</strong> + management,<br />
Rheinallee 193, 55120 Mainz,<br />
info@<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong><br />
Die Redaktion behält sich vor, Artikel<br />
zu redigieren o<strong>de</strong>r abzulehnen.<br />
Foto: digitalvision<br />
Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />
Von Thilo von Ulmenstein<br />
Die Betriebskosten eines Firmenwagens verursachen rund 50<br />
Prozent seiner Gesamtkosten. Den größten Anteil stellen dabei<br />
die Treibstoffkosten dar. Hinzu kommen aber auch Kosten<br />
für Wartung und Verschleiß, Reifenersatz, Versicherungen und<br />
Unfälle. Alle diese Kostenbestandteile wer<strong>de</strong>n durch das Verhalten<br />
<strong>de</strong>s Fahrers und seinen Fahrstil maßgeblich beeinflusst.<br />
Eine Untersuchung <strong>de</strong>r Leasinggesellschaft Arval hat ergeben,<br />
dass die Kostendifferenz zwischen einem <strong>de</strong>fensiven und<br />
einem aggressiven Fahrer über einen Zeitraum von drei Jahren<br />
beim Treibstoff bei weit über 30 Prozent liegen kann, bei <strong>de</strong>n<br />
gesamten Betriebskosten aber sogar über 75 Prozent höher liegen<br />
kann. Muss man als Flottenbetreiber akzeptieren, dass <strong>de</strong>r<br />
eine Fahrer sehr gut und <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re schlecht fährt?<br />
Tatsächlich haben Unternehmen hier bereits vielfältige Wege<br />
beschritten. Gängige Maßnahmen – meist mit Blick auf die Reduzierung<br />
von Treibstoffkosten und CO2-Ausstoss – sind:<br />
• Der Betrieb von neuen Fahrzeugen mit geringem Energieverbrauch/CO2-Emissionen.<br />
• Die Schulung <strong>de</strong>r Fahrer in „Eco-Drive“, im Bewusstsein,<br />
dass das Fahrverhalten sensitiv für die Kosten, <strong>de</strong>n Energieverbrauch<br />
und die Sicherheit <strong>de</strong>s Fahrzeugbetriebes ist.<br />
Die hohen Erwartungen <strong>de</strong>r Flottenbetreiber zu <strong>de</strong>n Wirkungen<br />
dieser Maßnahmen wur<strong>de</strong>n aber teilweise nicht erfüllt.<br />
Bei <strong>de</strong>n Pkw mit beson<strong>de</strong>rs geringem Normverbrauch ist <strong>de</strong>r<br />
reelle Verbrauch prozentual betrachtet meist viel höher als bei<br />
durchschnittlichen Pkw. Im spezifischen Einsatz <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />
(z.B. Lasten, Licht, Klimatisierung und Fahrverhalten)<br />
liegt meist die Erklärung dieser Abweichung. Auch die Wirkung<br />
<strong>de</strong>r Eco-Drive-Schulung befriedigt nicht immer – einige<br />
Fahrer vergessen das Gelernte schnell und fallen zurück in alte<br />
Verhaltensmuster.<br />
Seit einiger Zeit wird ein weiterer Lösungsansatz angeboten:<br />
Telematik. Die Systemanbieter, die in <strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehnten<br />
im Schwerpunkt Nutzfahrzeug-Fuhrparks mit ihren<br />
Systemen ausgestattet haben, konzentrieren sich seit einigen<br />
Jahren verstärkt auf Pkw-Flotten. Sie versprechen beim Einsatz<br />
ihrer Technologie maßgebliche Senkungen <strong>de</strong>r Flottenkosten.<br />
Bei <strong>de</strong>n nationalen und internationalen Flottenmanagern,<br />
die <strong>de</strong>n Einsatz von Telematik in ihren Flotten getestet haben,<br />
besteht hinsichtlich <strong>de</strong>r möglichen positiven Effekte<br />
noch eine gewisse Skepsis. Grundsätzlich<br />
geht man zwar von erhöhter Sicherheit und niedrigeren<br />
Kosten aus, möchte diese aber noch konkreter<br />
beziffern.<br />
Viele Gespräche, die ich am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r im<br />
Februar in London durchgeführten Konferenz<br />
„Telematics for Fleet Management“ führen konnte,<br />
haben <strong>de</strong>utlich gemacht, dass bislang keine<br />
neutrale Studie zu <strong>de</strong>n (vermuteten) positiven<br />
Auswirkungen von Telematik im Fahrzeug erstellt<br />
wor<strong>de</strong>n ist.<br />
Von daher hat das von Fleetcompetence Europe<br />
initiierte Schweizer Pilotprojekt „Ceks“ in <strong>de</strong>n<br />
Gesprächen großes Interesse hervorgerufen. Es<br />
verfolgt die Zielsetzung, die Auswirkungen von<br />
optimiertem Fahrverhalten auf CO2-Emission,<br />
Energieverbrauch, Kosten und Sicherheit zu untersuchen.<br />
Das Projekt wird von Energie Schweiz<br />
als auch vom Bun<strong>de</strong>samt für Energie unterstützt.<br />
In <strong>de</strong>m Anfang <strong>de</strong>s Jahres gestarteten Pilotprojekt<br />
soll bis Mitte 2015 untersucht wer<strong>de</strong>n,<br />
mit welchen Maßnahmen das Fahrverhalten<br />
langfristig beeinflusst wer<strong>de</strong>n kann und welche<br />
Folgen dies hat. Hierzu wer<strong>de</strong>n zum einen Eco-<br />
Drive-Schulungen stattfin<strong>de</strong>n, zum an<strong>de</strong>ren wird<br />
mo<strong>de</strong>rnste Telematik-Technologie eingesetzt.<br />
In <strong>de</strong>r Projektphase, die Mitte dieses Jahres<br />
startet, wer<strong>de</strong>n Pkw-Flotten <strong>de</strong>r Privatwirtschaft<br />
wie auch <strong>de</strong>r öffentlichen Verwaltungen einbezogen.<br />
Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n unterschiedliche Fahrergruppen<br />
involviert, mit und ohne Fahrerschulungen.<br />
Zielsetzung <strong>de</strong>s Projekts ist es, Flottenbetreibern<br />
konkrete Mittel und Informationen an die Hand<br />
zu geben, wie sie ihre Flotte langfristig nachhaltig,<br />
sicher und kostengünstig betreiben können.<br />
Ein wesentlicher Faktor für das Erreichen <strong>de</strong>r<br />
erwarteten Effekte ist das Instrumentarium, mit<br />
<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Fahrer regelmäßig zu seinem Fahrverhalten<br />
informiert wird. Bislang gemachte Erfahrungen,<br />
gera<strong>de</strong> auch mit Blick auf Fahrer-Trainings zeigen,<br />
dass nur die regelmäßige Informationen zum<br />
eigenen Fahrstil zu einer Verhaltensän<strong>de</strong>rung führen<br />
kann. Dies erfor<strong>de</strong>rt leicht zugängliche, optisch<br />
schnell erfassbare Reports. So kann <strong>de</strong>r Lenker sein<br />
Fahrverhalten einordnen und weiter optimieren.<br />
Grundsätzlich erscheint <strong>de</strong>r Einsatz von Telematik<br />
in Pkw-Flotten als Erfolg versprechend,<br />
um die vom Fahrer beeinflussten Betriebskosten<br />
zu senken und die Sicherheit zu erhöhen. Noch<br />
bestehen<strong>de</strong> technische Problemstellungen können<br />
sicher überwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Von daher lohnt<br />
es sich als Flottenbetreiber, die weitere Entwicklung<br />
dieser Systeme zu beobachten und im Einzelfall<br />
im eigenen Unternehmen zu testen.<br />
010<br />
bfp 06 2013
News Markt<br />
„An<strong>de</strong>rs sein“<br />
Mit Maserati startet <strong>de</strong>rzeit eine weitere Marke<br />
ins Fuhrparkgeschäft.<br />
Wir haben uns mit Bruno Hilgers,<br />
Leiter Vertrieb Flotten und Son<strong>de</strong>rgeschäft<br />
bei <strong>de</strong>r Fiat-Tochter, unterhalten.<br />
Interview<br />
bfp: Wen spricht die Marke Maserati im Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />
an?<br />
Hilgers: Alle, die sich von Design, Sportlichkeit<br />
und automobiler Passion begeistern lassen, fin<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>m immer breiter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Produktund<br />
Mo<strong>de</strong>llportfolio von Maserati ihre Bestätigung.<br />
Wie sind nicht auf einzelne Nutzergruppen<br />
festgelegt, unsere Fahrzeuge - und speziell <strong>de</strong>r<br />
Ghibli - erfüllen alle Kriterien, um in diesem Geschäftsbereich<br />
Begehrlichkeiten zu wecken.<br />
bfp: Wie <strong>de</strong>finieren Sie das Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft?<br />
Hilgers: Durch <strong>de</strong>n neuen Ghibli bekommen wir<br />
die große Chance, uns im „B2B“-Business zu etablieren.<br />
Mit mo<strong>de</strong>rnster Technik, Spitzenleistungen<br />
und einzigartigem Design, wird unser neuestes<br />
Mo<strong>de</strong>ll – und nicht nur in diesem Bereich<br />
- für Aufsehen sorgen. „Small Commercials“ sind<br />
für uns Kun<strong>de</strong>ngruppen, die sich in allen Bereichen<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaft wi<strong>de</strong>rspiegeln und die wir<br />
ansprechen. Beson<strong>de</strong>rs diejenigen, die an<strong>de</strong>rs sein<br />
können und an<strong>de</strong>rs sein wollen.<br />
bfp: Wie viel Potenzial sehen Sie dort?<br />
Hilgers: Ich sehe ein sehr großes Potenzial in diesem<br />
Markt. Vor allem haben wir in allen Belangen<br />
ein Fahrzeug, das es mit je<strong>de</strong>m Wettbewerber<br />
aufnehmen kann.<br />
bfp: Wie stellt sich die Marke beziehungsweise <strong>de</strong>r<br />
Vertrieb auf, um Erfolg zu haben?<br />
Hilgers: Wir haben unsere Basis in <strong>de</strong>r Geschäftszentrale<br />
in Wiesba<strong>de</strong>n massiv verstärkt und wer<strong>de</strong>n<br />
diese Struktur noch weiter ausbauen. Die<br />
neu geschaffene „Maserati-Aka<strong>de</strong>mie“ in Wiesba<strong>de</strong>n<br />
gibt uns eine gute Plattform für Schulungen,<br />
Weiterbildungen etc. vor Ort. Durch meine neue<br />
Funktion Leiter Flotten- und Son<strong>de</strong>rgeschäft bei<br />
Maserati setzen wir ein klares Statement zu unserer<br />
neuen Ausrichtung. Ich persönlich wer<strong>de</strong> mit<br />
meiner 17-jährigen Erfahrung im Flottenbereich<br />
das entsprechen<strong>de</strong> „Know-how“ mit einbringen können.<br />
Noch bis vor kurzem hätte doch niemand mit <strong>de</strong>r Marke<br />
Maserati Flottengeschäfte in Verbindung gebracht. Mit <strong>de</strong>m<br />
Ghibli, <strong>de</strong>r als V6-Benziner und V6-Diesel sowie einer Allradversion<br />
an <strong>de</strong>n Start gehen wird, haben wir nun das entsprechen<strong>de</strong><br />
Mo<strong>de</strong>ll im Portfolio, um uns auch in diesem Bereich<br />
entsprechend aufzustellen. Das ist eine vollkommen neue Entwicklung<br />
sowie ein Betätigungsfeld, in <strong>de</strong>m wir als luxuriöser<br />
Sportwagenhersteller bislang nicht aktiv sein konnten.<br />
2014 starten wir weiter durch mit unserem neuen SUV<br />
„Levante“, <strong>de</strong>r unseren Wachstumstrend fortführen wird.<br />
bfp: Wie viele Händler haben Sie in Deutschland?<br />
Hilgers: Derzeit sind es 21 Händler, es sollen in naher Zukunft<br />
bis zu 40 Han<strong>de</strong>lspartner wer<strong>de</strong>n.<br />
bfp: Auf welche Fahrzeuge setzen Sie beson<strong>de</strong>rs?<br />
Hilgers: Der neue Ghibli wird mit Sicherheit das Volumenfahrzeug<br />
darstellen. Mit neuester Motorentechnik im Diesel- sowie<br />
Benziner-Segment sind wir da bestens aufgestellt.<br />
bfp: Wie hoffen Sie, in <strong>de</strong>n Car policies gelistet zu wer<strong>de</strong>n?<br />
Hilgers: Viele Unternehmen haben Ihre Markenstrategie verlassen<br />
und sehen das Auto wie<strong>de</strong>r mehr als Motivation für Ihre<br />
Mitarbeiter. Eine freie Dienstwagenwahl bei allen Herstellern<br />
dient natürlich einer besseren Mitarbeiter-Motivation, als vorgeschriebene<br />
„Cluster“. Somit haben wir vermehrt auch wie<strong>de</strong>r<br />
die Unterscheidung in Raten/Obergrenzen einzelner Dienstwagengruppierungen<br />
als Maßstab.<br />
Eine viertürige Limousine erfüllt gera<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n angesprochenen<br />
Werten und mo<strong>de</strong>rnster Technik alle Voraussetzungen,<br />
um erfolgreich gelistet zu wer<strong>de</strong>n.<br />
bfp: Welche Ziele setzen Sie sich?<br />
Hilgers: Kontinuierliches Wachstum in Deutschland sowie im<br />
gesamten europäischen Markt. Ausbau und Generierung neuer<br />
Han<strong>de</strong>lspartner sowie ein damit verbun<strong>de</strong>nes gutes Servicenetz.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m intelligente Parameter entwickeln,<br />
um <strong>de</strong>m Anspruch <strong>de</strong>r Marke und <strong>de</strong>m Anspruch unserer<br />
Kun<strong>de</strong>n und Interessenten gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />
bfp: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bruno Hilgers,<br />
Leiter Vertrieb Flotten und Son<strong>de</strong>rgeschäft<br />
bei <strong>de</strong>r Fiat-Tochter<br />
„Noch bis vor kurzem<br />
hätte doch niemand mit<br />
<strong>de</strong>r Marke Maserati<br />
Flottengeschäfte in Verbindung<br />
gebracht“<br />
bfp 06 2013<br />
011
Markt news<br />
TOP-5<br />
<strong>de</strong>r meistgelesenen Artikel<br />
auf www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong><br />
Allianz startet Carsharing-Projekt<br />
Die Münchner Versicherung<br />
nutzt „Alpha City“.<br />
Allianz startet das Carsharing-<br />
Programm „Campus Car“. Bei<br />
<strong>de</strong>r Übergabe stellten sich Dr.<br />
Wolfgang Brezina (Vorstand<br />
Allianz Deutschland AG), Marco<br />
Lessacher (Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vor-<br />
W<br />
W<br />
W<br />
Knöllchen reist hinterher<br />
Wer im Ausland geblitzt o<strong>de</strong>r beim Falschparken erwischt<br />
wur<strong>de</strong>, hatte bislang häufig noch Glück: Nicht<br />
mit allen EU-Län<strong>de</strong>rn gab es bislang Abkommen,<br />
Halterdaten auszutauschen. Das än<strong>de</strong>rt sich bis<br />
spätestens En<strong>de</strong> dieses Jahres, <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>stag hat<br />
dazu ein Gesetz verabschie<strong>de</strong>t. Ein EU-weites System<br />
soll Verkehrssün<strong>de</strong>r automatisiert und schnell überführen.<br />
Eine entsprechen<strong>de</strong> EU-Richtlinie muss bis<br />
Anfang November in Europa umgesetzt sein.<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/abkommen<br />
Flottenmarkt stabilisiert sich<br />
Im April 2013 wur<strong>de</strong>n im Relevanten Flottenmarkt<br />
erstmals seit Juni 2012 wie<strong>de</strong>r mehr Pkw als im Vorjahresmonat<br />
neu zugelassen. Mit etwas über 58.000<br />
Neuzulassungen erreichte das Marktsegment das<br />
höchste Aprilvolumen seit 2008. Im Vergleich zum<br />
April 2012 betrug <strong>de</strong>r Zuwachs 1,7 Prozent. Unter Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r Arbeitstags-Differenz - Ostern fiel<br />
2012 auf <strong>de</strong>n April – ergibt sich weiterhin ein Neuzulassungsminus<br />
im Relevanten Flottenmarkt.<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/stabil<br />
EU für neuen Standard<br />
Die EU will ab 2017 realistischere Angaben zum<br />
Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen durchsetzen<br />
und einen neuen Standard bei <strong>de</strong>n Messverfahren<br />
einführen. Danach soll <strong>de</strong>r sogenannte WLTP-Zyklus<br />
(World Light Duty Test Procedure) mit mehr Beschleunigungsphasen<br />
und Autobahnanteilen <strong>de</strong>n realen<br />
Kraftstoffverbrauch besser abbil<strong>de</strong>n als <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit<br />
gelten<strong>de</strong> Europäische Fahrzyklus NEFZ.<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/WLTP<br />
stands Alphabet Deutschland),<br />
Dr. Markus Rieß (Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Vorstands Allianz Deutschland<br />
AG) und Uwe Hildinger<br />
(Leiter Vertrieb und Marketing<br />
Alphabet Deutschland/v.l.n.r.)<br />
<strong>de</strong>m Fotografen.<br />
Die Allianz Deutschland führt Alpha<br />
City ein: Zwei BMW Einser und ein Mini<br />
Cooper stehen <strong>de</strong>r Münchner Belegschaft<br />
ab sofort im Corporate Carsharing zur<br />
Verfügung. Damit setzt ein weiteres Unternehmen<br />
auf die Mobilitätslösungen<br />
<strong>de</strong>r BMW-Tochter Alphabet. Der Vorteil für<br />
das Unternehmen: Auf vielen Kurz- und<br />
Mittelstrecken sind Carsharing-Fahrzeuge<br />
eine kostengünstige Alternative zu<br />
Taxi und Mietwagen. Der Vorteil für die<br />
Beschäftigten: Die Fahrzeuge können<br />
auch privat genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Marco Lessacher, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsführung von Alphabet: „Wir<br />
freuen uns, nun auch mit <strong>de</strong>r Allianz<br />
neue Wege im Fuhrparkmanagement zu<br />
gehen. Corporate Carsharing eröffnet<br />
Unternehmen die Möglichkeit, die Mobilität<br />
ihrer Mitarbeiter zu optimieren.“<br />
Die Allianz hat in Zusammenarbeit<br />
mit Alphabet das Projekt „Campus<br />
Cars“ angestoßen: Mit <strong>de</strong>m Pilotprojekt<br />
wird die Mobilität <strong>de</strong>r Mitarbeiter auf<br />
<strong>de</strong>m Allianz-Campus in Unterföhring<br />
erhöht. „Mit Campus Cars wer<strong>de</strong>n unsere<br />
Mitarbeiter noch flexibler“, sagt Ingo<br />
Schulz, Leiter Service bei <strong>de</strong>r Allianz<br />
Deutschland und unter an<strong>de</strong>rem für <strong>de</strong>n<br />
Fuhrpark verantwortlich. Bei entsprechen<strong>de</strong>r<br />
Auslastung könnten nach und<br />
nach bis zu 15 Fahrzeuge eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Auch Elektromobilität möchte<br />
das Unternehmen zukünftig stärker in<br />
<strong>de</strong>n Mobilitätsmix integrieren. Die Fahrzeuge<br />
sind tagsüber für Dienstfahrten<br />
reserviert. Sie wer<strong>de</strong>n elektronisch gebucht<br />
und automatisch abgerechnet.<br />
Nach Feierabend und am Wochenen<strong>de</strong><br />
können sie von <strong>de</strong>n Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern gegen Entgelt auch<br />
privat genutzt wer<strong>de</strong>n. Abgerechnet<br />
wird bei Privatnutzung über die Kreditkarte<br />
<strong>de</strong>s Fahrers. Die Fahrzeugbuchung<br />
lässt sich elektronisch vom Büro<br />
o<strong>de</strong>r von unterwegs aus vornehmen.<br />
W<br />
W<br />
Merce<strong>de</strong>s fin<strong>de</strong>t Schlupfloch<br />
Seit <strong>de</strong>m 1. Januar 2011 müssen nach einer Verordnung<br />
<strong>de</strong>r EU-Kommission neu entwickelte Fahrzeuge<br />
in ihren Klimaanlagen das Kältemittel R1234yf verwen<strong>de</strong>n.<br />
Damit die neue S-Klasse eine Zulassung mit<br />
<strong>de</strong>m alten Kältemittel erhält, <strong>de</strong>klarierte Merce<strong>de</strong>s<br />
sein Flaggschiff nicht als Neuentwicklung, son<strong>de</strong>rn<br />
lediglich als Mo<strong>de</strong>ll-Erweiterung und benötigen somit<br />
keine neue Typengenehmigung. Für „ältere“ Mo<strong>de</strong>lle<br />
gilt die Vorschrift nämlich erst ab 2017.<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/klima<br />
Restwerte gesenkt<br />
Leasingverträge für Mo<strong>de</strong>lle von Merce<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n<br />
teurer. Wie das Magazin „Automobilwoche“ berichtet,<br />
senkt Merce<strong>de</strong>s die Restwerte für einige Mo<strong>de</strong>lle.<br />
Grund sei die absehbar länger anhalten<strong>de</strong> Schwäche,<br />
die <strong>de</strong>n Verkauf von Leasingrückläufern erschwere.<br />
Um vier Punkte gesenkt wer<strong>de</strong>n die Restwerte <strong>de</strong>r A-<br />
Klasse und <strong>de</strong>n SLK-Roadstern sowie beim B 200 CDI.<br />
Die Restwerte beim C 250 CDI T-Mo<strong>de</strong>ll und bei C 220<br />
CDI Coupé sinken um drei Prozentpunkte.<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/rest<br />
Transparenz<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen Scha<strong>de</strong>nmanagement-Tool ESR BIB 2.0 macht die AFC Auto Fleet Control GmbH<br />
die Verwaltung von Scha<strong>de</strong>nakten nun einfacher und Scha<strong>de</strong>nmanagement-Prozesse transparenter.<br />
Die individualisierbare Software biete neben einer einfachen Verwaltung von Scha<strong>de</strong>nakten sowie<br />
einer innovativen Gestaltung zusätzlich auch eine Vielzahl von Möglichkeiten für das Risk Management,<br />
so das Unternehmen: Scha<strong>de</strong>nschwerpunkte lassen sich auf Google Maps lokalisieren, relevante<br />
Scha<strong>de</strong>nereignisse können automatisch per SMS in Echtzeit an <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter gemel<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n, per Suchfunktion lassen sich komfortabel bestimmte Scha<strong>de</strong>nakten o<strong>de</strong>r Details aufrufen,<br />
so dass <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter die für ihn relevanten Daten in Echtzeit je<strong>de</strong>rzeit im Überblick behält.<br />
014<br />
bfp 06 2013
news Markt<br />
DFM richtet sich neu aus<br />
Fuhrparkmanagement per App<br />
Daimler Fleet Management strebt stärkere<br />
Internationalisierung an.<br />
Um <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen an ein ganzheitliches Flottenmanagement<br />
aus einer Hand entsprechen zu können,<br />
richtet sich Daimler Fleet Management (DFM) künftig<br />
neu aus: Markenübergreifen<strong>de</strong> Fuhrparklösungen sowie<br />
eine stärkere Internationalisierung sollen dabei<br />
nach Auskunft <strong>de</strong>s Unternehmens im Fokus stehen.<br />
Die Mehrzahl an Kun<strong>de</strong>n wolle sich in ihrem Fuhrpark<br />
nicht auf eine einzige Fahrzeugmarke o<strong>de</strong>r nur<br />
einen Hersteller festlegen. Auf diese Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
reagiere DFM entsprechend und biete jetzt voll umfassen<strong>de</strong><br />
Flottenlösungen für Fahrzeuge aller Marken an.<br />
Gero Goetzenberger, seit 1. April Geschäftsführer von<br />
DFM: „Unsere Kun<strong>de</strong>n zeigen uns ganz klar: Fremdmarken<br />
im Flottengeschäft sind eine Notwendigkeit,<br />
<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> will sein gesamtes Fuhrparkmanagement<br />
aus einer Hand und nicht von etlichen Anbietern.“<br />
Er sei überzeugt, mit <strong>de</strong>r Angebotserweiterung<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n flexiblere Fuhrpark-Lösungen bieten zu<br />
können. Allerdings betont <strong>de</strong>r neue Geschäftsführer<br />
auch: „Bei unseren Hausprodukten, Fahrzeugen von<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz und smart, bleiben wir die erste Wahl<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n.“<br />
Neben dieser Erweiterung biete DFM künftig einen<br />
ganzheitlichen Mobilitätsansatz mit individuellen Konzepten<br />
für die Business-Mobilität. So wer<strong>de</strong>n zum Beispiel<br />
auf Wunsch Elektrofahrzeuge in <strong>de</strong>n Fuhrpark integriert<br />
o<strong>de</strong>r ein firmeninternes Carsharing ermöglicht.<br />
bfp 15.05.2013 210 x 79 mm<br />
Gero Goetzenberger,<br />
Geschäftsführer,<br />
Daimler Fleet<br />
Management<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Neuausrichtung erhalten international<br />
agieren<strong>de</strong> Unternehmen künftig ganzheitliche,<br />
län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong> Fuhrpark-Lösungen. In Großbritannien,<br />
Spanien, Italien und Benelux möchte DFM<br />
sein Angebot entsprechend ausweiten sowie in Frankreich<br />
und <strong>de</strong>r Schweiz neu starten. Weitere Län<strong>de</strong>r<br />
wer<strong>de</strong>n folgen.<br />
An <strong>de</strong>r persönlichen Betreuung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n in<br />
Deutschland durch die Key Account Manager wird<br />
unverän<strong>de</strong>rt festgehalten. Als neuer Leiter Sales &<br />
Marketing wer<strong>de</strong> Philipp Berg das Team nicht nur<br />
unterstützen, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r konsequenten<br />
Kun<strong>de</strong>nausrichtung nochmals forcieren. Die Kun<strong>de</strong>n<br />
könnten sich auch weiterhin auf die gewohnt hohe<br />
Service- und Dienstleistungsqualität verlassen.<br />
Im vergangenen Jahr kletterte <strong>de</strong>r Bestand <strong>de</strong>r<br />
DFM Fahrzeugverträge für die rund 700 Flottenkun<strong>de</strong>n<br />
in Deutschland um sechs Prozent auf nahezu 280.000<br />
Fahrzeuge.<br />
Tagesaktuelle Nachrichten<br />
aus <strong>de</strong>m Fuhrparkmarkt auch unter:<br />
<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/news/<strong>de</strong>r-markt<br />
Für die zentrale Komponente Za-Arc seiner<br />
modularen Fuhrpark-Management-Software<br />
Zamik hat Zauner eine App für Android-<br />
Smartphones und -Tablets entwickelt. Damit<br />
ist das System für die Archivierung und Bearbeitung<br />
digitaler Tachographendaten von<br />
Fahrern und Fuhrparkmanagern mobil nutzbar.<br />
Außer<strong>de</strong>m bietet das Unternehmen mit<br />
Za-Arc Web Kompakt eine preiswerte Lösung<br />
für <strong>de</strong>n Einstieg in das Internet-basierte Fuhrpark-Management<br />
an.<br />
Während <strong>de</strong>r Unternehmer damit ein Tool<br />
für <strong>de</strong>n digitalen Fahrtenscheiber erhält, kann<br />
<strong>de</strong>r Fahrer mit <strong>de</strong>r App stets die aktuellen<br />
Infos zu seinen gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Lenk-, Ruhe- und Pausenzeiten einsehen.<br />
Eine integrierte Erinnerungsfunktion unterstützt<br />
ihn zusätzlich bei <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r<br />
gesetzlich vorgeschriebenen <strong>Download</strong>- und<br />
Archivierungsintervalle. Anwen<strong>de</strong>r können<br />
sich die neue Android-App kostenlos aus <strong>de</strong>m<br />
Google Play Store herunter la<strong>de</strong>n.<br />
Wer noch nicht Anwen<strong>de</strong>r von Za-Arc<br />
ist, <strong>de</strong>m bietet das Unternehmen seit einigen<br />
Wochen eine attraktive Möglichkeit zum kostengünstigen<br />
Einstieg in das Internet-basierte<br />
Fuhrparkmanagement: Für einen Jahrespreis<br />
von 120 Euro erhalten Interessenten eine<br />
abgespeckte Version von Za-Arc Web <strong>de</strong>r<br />
Internetvariante von Za-Arc Office. Dieses<br />
Einstiegspaket steht für Fuhrunternehmer<br />
mit einem Fahrzeug und bis zu drei Fahrern<br />
zur Verfügung. Es bietet Archivübersichten,<br />
Tagesprotokolle, Tätigkeits- und Schichtprotokolle<br />
für Fahrer und Fahrzeuge sowie Terminlisten<br />
und eine Verstoßauswertung.<br />
bott vario, die Fahrzeugeinrichtung<br />
Fahrzeug weg?<br />
Wenn Ihr Montagefahrzeug eines Morgens nicht auf <strong>de</strong>m Parkplatz steht,<br />
könnte es daran liegen, dass Ihr Kollege es mit auf Urlaub genommen hat.<br />
Weil er auch in seiner Freizeit nicht mehr auf dieses Ambiente verzichten will.<br />
bott macht die Arbeitswelt<br />
zum Lebensraum.
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MITARBEITERMOTIVATION.<br />
Keine Kompromisse: Der neue BMW 3er Gran Turismo verbin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n eleganten Auftritt und Komfort einer Oberklasse-Limousine<br />
mit <strong>de</strong>r Funktionalität und Vielseitigkeit eines Touring. Sein cleveres Gepäckraummanagement bietet neben hoher Flexibilität auch<br />
<strong>de</strong>n größten Kofferraum seiner Klasse. All dies macht <strong>de</strong>n BMW 3er Gran Turismo zu einem <strong>de</strong>r angenehmsten Arbeitsplätze für<br />
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Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 8,1–4,5. CO 2 -Emission in g/km (kombiniert): 189–119.<br />
Als Basis für die Verbrauchsermittlung gilt <strong>de</strong>r ECE-Fahrzyklus. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattungen.
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Markt news<br />
Personalien<br />
Bott im Nor<strong>de</strong>n<br />
Mit <strong>de</strong>r neu gegrün<strong>de</strong>ten Nie<strong>de</strong>rlassung Nord<br />
offeriert <strong>de</strong>r international führen<strong>de</strong> Hersteller<br />
von Einrichtungen für Montage- und Servicefahrzeuge<br />
sowie Industriebetriebe kurze<br />
Wege. In verkehrsgünstiger Lage stellt das<br />
Unternehmen aus Ba<strong>de</strong>n-Württemberg außer<br />
einem Vertriebsbüro ein Einbaucenter für<br />
Fahrzeugeinrichtungen sowie eine Ausstellung<br />
von Betriebseinrichtungen Interessenten aus<br />
Industrie und Handwerk bereit.<br />
Das Team <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassung begleitet<br />
Kun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Gestaltung ihres neuen Arbeitsumfelds:<br />
von <strong>de</strong>r Planung, über die Ausführung,<br />
bis zur Montage und Betreuung im<br />
Live-Betrieb. Exponate <strong>de</strong>r Betriebseinrichtung<br />
Cubio für Werkstatt und Betrieb erleichtern<br />
das Kennenlernen <strong>de</strong>r Produktfunktionen<br />
und Qualität ebenso wie mit Bott Vario<br />
eingerichtete Vorführfahrzeuge.<br />
Vor Ort beim Kun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong><br />
Prozesse analysiert und Lösungen erarbeitet,<br />
wie diese durch die geeignete Konfiguration<br />
einer Einrichtung weiter optimiert wer<strong>de</strong>n<br />
können. EDV-gestützte 3D-Visualisierungen<br />
unterstützen diese Phase <strong>de</strong>r Konzeption.<br />
Während die Montage von Betriebseinrichtungen<br />
beim Kun<strong>de</strong>n vor Ort erfolgt, erhalten<br />
Nutzfahrzeuge ihr neues Equipment im<br />
Bott Einbaucenter <strong>de</strong>r neuen Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
in Glin<strong>de</strong>.<br />
Kai Hesselbach, Leiter Großkun<strong>de</strong>n und Son<strong>de</strong>rverkauf bei Hyundai Motor Deutschland,<br />
verlässt das Unternehmen zum 31. Mai 2013, wie <strong>de</strong>r Importeur nun bestätigte.<br />
Hesselbach verlasse Hyundai auf eigenen Wunsch und wechsele zu einem nicht<br />
konkret benannten Unternehmen. Ein Nachfolger stehe noch nicht fest und wer<strong>de</strong> zu<br />
gegebener Zeit bekannt gegeben.<br />
Jesko Frommeyer (44) ist neben Ludger Reffgen und Andreas Lackner neues Mitglied<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung bei GE Capital Fleet Services in Deutschland und Österreich.<br />
Der studierte Diplom-Betriebswirt/MBA verantwortet seit 2006 das gesamte Business<br />
Development von GE Capital in Deutschland und wird diese Funktion auch weiterhin<br />
innehaben. Als Geschäftsführer ist Jesko Frommeyer vor allem für die Bereiche Fahrzeugabwicklung/Operations,<br />
Personal, Qualitätsmanagement und Einkauf im Fleet-<br />
Bereich verantwortlich.<br />
PS-Team in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n aktiv<br />
Die PS-Team-Franchisefamilie wächst: Sämtliche Services <strong>de</strong>s Wallufer Dienstleisters für Flotten,<br />
Autovermieter, Importeure, <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l und Banken sowie Leasinggesellschaften sind<br />
künftig auch in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>n angrenzen<strong>de</strong>n Benelux-Regionen zu beziehen.<br />
Die PS Corporation AG hat dazu ein umfassen<strong>de</strong>s Abkommen mit <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rländischen<br />
VDMS Group geschlossen. Auf nie<strong>de</strong>rländischer Seite war Jan van Delft, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
VDMS Group BV, fe<strong>de</strong>rführend. „Wir freuen uns, mit Jan van Delft einen <strong>de</strong>r erfahrensten<br />
Mobilitätsexperten <strong>de</strong>r Region gewonnen zu haben. Er wird das PS-Team-Produktspektrum<br />
erfolgreich im Markt positionieren“, sagt Peter Schmehl, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r PS Corporation AG.<br />
Zur VDMS gehört zum einen die IC-Platform BV, eine Einkauforganisation für Händlerund<br />
Branchenverbän<strong>de</strong>, zum an<strong>de</strong>ren Mob-IQ (Transition Network) BV. Bei Letzterer han<strong>de</strong>lt<br />
es sich um eine Beratungs- und Beteiligungsfirma, die neue, grüne Mobilitätsprojekten in ganz<br />
Europa initiiert und för<strong>de</strong>rt.<br />
Euroshell und Total kooperieren<br />
Gegenseitige Akzeptanz <strong>de</strong>r Tankkarten.<br />
Die Mineralölgesellschaften Euroshell und Total kooperieren im Tankkartengeschäft. Ab sofort akzeptieren<br />
bei<strong>de</strong> Tankstellennetze die Tankkarten <strong>de</strong>s Mitbewerbers. Damit erhöhen sich die Akzeptanzstellen<br />
für Total-Tankkartennutzer in Deutschland auf rund 4.400 und im europäischen Ausland auf über<br />
15.000. Die Euroshell Multi Card wird ab sofort an 5.000 Stellen in Deutschland und 22.000 Stationen<br />
in Europa angenommen. Bun<strong>de</strong>sweit tätige Unternehmen mit einem großen Fuhrpark erhalten bei<br />
Total zu<strong>de</strong>m zukünftig einen Präferenzpreis: Geschäftskun<strong>de</strong>n bekommen täglich einen Fixpreis im<br />
Voraus mitgeteilt. Dieser gilt am Folgetag bun<strong>de</strong>sweit im gesamten Tankstellennetz. So gleicht <strong>de</strong>r<br />
Listenpreis regionale und tagesaktuelle Schwankungen <strong>de</strong>r Marktpreise für Kraftstoff aus.<br />
Marius Vermeulen, Leiter Tankkarten bei <strong>de</strong>r Total Deutschland GmbH, sagte: „Die Schwankungen<br />
<strong>de</strong>r Kraftstoffpreise aufgrund <strong>de</strong>s harten Wettbewerbs im Tankstellenmarkt stellen Großverbraucher<br />
vor eine Herausfor<strong>de</strong>rung. Mit unserem Präferenzpreissystem erhalten unsere Kun<strong>de</strong>n mehr Planungssicherheit<br />
und Transparenz beim Management dieses Kostenfaktors.“ Sollte <strong>de</strong>r Preis an <strong>de</strong>r Zapfsäule<br />
doch einmal unter <strong>de</strong>m gültigen Tagespreis liegen, wird automatisch <strong>de</strong>r günstigere Preis für die<br />
Transaktion fakturiert. Grischa Sauerberg, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Euroshell Deutschland GmbH & Co. KG,<br />
erklärt: „Viele unserer Kun<strong>de</strong>n setzen aktuell noch mehr als nur eine Tankkarte in ihrem Fuhrpark ein,<br />
um genügend Stationen zur Verfügung zu haben. Durch die Erweiterung unseres Akzeptanznetzwerkes<br />
wird eine Zweitkarte künftig überflüssig und Fahrer können noch leichter eine entsprechen<strong>de</strong> Station<br />
in ihrer Region fin<strong>de</strong>n.“<br />
Foto: Total<br />
018<br />
bfp 06 2013
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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht<br />
Wenn Manager haften<br />
Was Fuhrparkverantwortliche auf je<strong>de</strong>n Fall kennen sollten:<br />
Die Halterhaftung, erläutert von Dr. Katja Löhr-Müller.<br />
Das Unternehmen<br />
muss <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter<br />
nicht darauf hinweisen,<br />
dass mit <strong>de</strong>r<br />
Übernahme <strong>de</strong>r ...<br />
Von Dr. Katja Löhr-Müller<br />
Welche rechtlichen Pflichten treffen einen Fuhrparkleiter?<br />
Diese Frage löst in <strong>de</strong>r Praxis regelmäßig<br />
heftige Diskussionen aus. Insbeson<strong>de</strong>re dann,<br />
wenn eine schriftliche Aufgabenzuweisung durch<br />
<strong>de</strong>n Arbeitgeber nicht erfolgt ist, besteht große<br />
Unsicherheit bei betroffenen Mitarbeitern, welche<br />
rechtlichen Auswirkungen das Han<strong>de</strong>ln im<br />
Fuhrpark hat.<br />
Nicht je<strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ln von Mitarbeitern, die<br />
in <strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>s Fuhrparks eines Unternehmens<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n, führt zu einer außerbetrieblichen<br />
Haftung <strong>de</strong>s Arbeitnehmers. Zunächst<br />
ist immer zu fragen, ob eine ausdrückliche<br />
Beauftragung <strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n Mitarbeiters vorliegt,<br />
mit <strong>de</strong>r die Aufgaben <strong>de</strong>s Fuhrparks auf ihn<br />
<strong>de</strong>legiert wur<strong>de</strong>n. Die Voraussetzungen für das<br />
„Han<strong>de</strong>ln für einen an<strong>de</strong>ren“ richten sich nach<br />
Paragraf 9 OWiG. Abs. 2 – und diese Vorschrift<br />
bestimmt folgen<strong>de</strong>s:<br />
„Ist jemand von <strong>de</strong>m Inhaber eines Betriebes o<strong>de</strong>r<br />
einem sonst dazu Befugten<br />
1. beauftragt, <strong>de</strong>n Betrieb ganz o<strong>de</strong>r zum Teil zu<br />
leiten, o<strong>de</strong>r<br />
2. ausdrücklich beauftragt, in eigener Verantwortung<br />
Aufgaben wahrzunehmen, die <strong>de</strong>m Inhaber<br />
<strong>de</strong>s Betriebes obliegen,<br />
und han<strong>de</strong>lt er aufgrund dieses Auftrages, so ist ein<br />
Gesetz, nach <strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>re persönliche Merkmale<br />
die Möglichkeit <strong>de</strong>r Ahndung begrün<strong>de</strong>n, auch auf<br />
<strong>de</strong>n Beauftragten anzuwen<strong>de</strong>n, wenn diese Merkmale<br />
zwar nicht bei ihm, aber bei <strong>de</strong>m Inhaber <strong>de</strong>s<br />
Betriebes vorliegen. Dem Betrieb im Sinne <strong>de</strong>s Satzes<br />
eins steht das Unternehmen gleich.“<br />
Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />
Nummer eins dieser Vorschrift betrifft nicht<br />
nur <strong>de</strong>n „Leiten<strong>de</strong>n Angestellten“ nach <strong>de</strong>m<br />
BetrVG. Ist <strong>de</strong>r Fuhrpark aufgrund <strong>de</strong>r Organisationsstruktur<br />
eines Unternehmens als eigene<br />
Abteilung organisiert, kann eine Delegation <strong>de</strong>r<br />
Halterverantwortung für Firmenfahrzeuge aufgrund<br />
seiner sachlichen Verantwortlichkeit als<br />
Leiter dieser Abteilung Fuhrpark bereits gegeben<br />
sein, ohne dass nochmals ausdrücklich durch die<br />
Unternehmensführung die Halterverantwortung<br />
<strong>de</strong>legiert wer<strong>de</strong>n müsste. Ein Anhaltspunkt ist<br />
hierbei häufig <strong>de</strong>r Arbeitsvertrag, wenn sich aus<br />
diesem ergibt, dass <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong> Mitarbeiter<br />
als Fuhrparkleiter vom Unternehmen eingestellt<br />
020<br />
bfp 06 2013
Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement<br />
wur<strong>de</strong>. Jedoch auch die nachträgliche Übertragung<br />
<strong>de</strong>r Abteilung Fuhrpark an eine bestimmte<br />
Person kann <strong>de</strong>n Tatbestand von Paragraf 9 Abs.<br />
2 Nr. 1 OWiG erfüllen.<br />
Der Gesetzgeber lässt eine Aufgaben<strong>de</strong>legation<br />
und die damit verbun<strong>de</strong>ne Haftung nach außen<br />
aber auch dann zu, wenn ein Arbeitnehmer nach<br />
Paragraf 9 Abs. 2 Nr. 2 OwiG vom Unternehmen<br />
ausdrücklich beauftragt wur<strong>de</strong>, Aufgaben in eigener<br />
Verantwortung wahrzunehmen, die ansonsten<br />
die Geschäftsführung treffen wür<strong>de</strong>n. Der<br />
Umfang <strong>de</strong>r Kompetenz, die <strong>de</strong>m Beauftragten<br />
zugewiesen wer<strong>de</strong>n soll, muss hierbei hinreichend<br />
klar umrissen sein. Allerdings ist we<strong>de</strong>r Schriftlichkeit<br />
erfor<strong>de</strong>rlich, noch muss <strong>de</strong>r Beauftragte<br />
über die in Betracht kommen<strong>de</strong>n Pflichten vom<br />
Unternehmen unterrichtet wer<strong>de</strong>n. Fehlen <strong>de</strong>m<br />
betroffenen Arbeitnehmer die erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Kenntnisse und Erfahrungen, welche Ge- und<br />
Verbote in seinem Aufgabenbereich zu beachten<br />
sind, muss er sich darüber unterrichten.<br />
Ohne Weisungsbefugnis<br />
Nicht ausreichend für eine ordnungsgemäße Delegation<br />
ist hingegen die bloße tatsächliche Wahrnehmung<br />
von Aufgaben im Fuhrpark, wenn damit<br />
eine Übernahme <strong>de</strong>r Verantwortung für <strong>de</strong>n<br />
Fuhrpark nicht verbun<strong>de</strong>n sein soll. Die rein<br />
faktische Tätigkeit im Fuhrpark, also das reine<br />
Abarbeiten von Aufgaben ohne eigene Weisungsbefugnis führt<br />
daher nicht zu einer faktischen Übernahme <strong>de</strong>r Halterverantwortung<br />
für Firmenfahrzeuge. Ein Fuhrparkleiter wird dann<br />
zum Halterverantwortlichen für die Fahrzeuge <strong>de</strong>s Unternehmens,<br />
wenn es ihm möglich ist, im Rahmen seiner Beauftragung<br />
auch Entscheidungen zu treffen. Aber um es noch einmal<br />
ganz klar zum Ausdruck zu bringen: Das Unternehmen muss<br />
<strong>de</strong>n Fuhrparkleiter nicht darauf hinweisen, dass mit <strong>de</strong>r Übernahme<br />
<strong>de</strong>r Verantwortung für <strong>de</strong>n Fuhrpark auch rechtliche<br />
Pflichten verbun<strong>de</strong>n sind.<br />
Fehlt eine ausdrückliche Beauftragung für die Verantwortung<br />
im Fuhrpark, liegt eine Aufsichtspflichtverletzung <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsführung vor. So gehört zu <strong>de</strong>n Aufsichtsmaßnahmen<br />
gera<strong>de</strong> auch eine klare Organisation, die keinen Zweifel daran<br />
zulässt, wer welche Pflichten im Unternehmen zu erfüllen hat.<br />
Was gehört also zum Pflichtenkreis <strong>de</strong>sjenigen, <strong>de</strong>m die<br />
Fahrzeugflotte zugewiesen wur<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Fuhrpark in eigener<br />
Verantwortung leiten soll?<br />
Mit einer solchen Aufgaben<strong>de</strong>legation übernimmt ein<br />
Fuhrparkverantwortlicher diejenigen Pflichten, die sich aus <strong>de</strong>r<br />
Haltereigenschaft für die Firmenfahrzeuge <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
ergeben. Dabei ist es gleichgültig ob es sich um gekaufte Fahrzeuge<br />
han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r diese im Wege <strong>de</strong>s Leasing genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
In strafrechtlicher Hinsicht be<strong>de</strong>utet das zunächst, dass<br />
sich <strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche selbst strafbar machen kann,<br />
wenn Fahrzeuge von Mitarbeitern gefahren wer<strong>de</strong>n, die nicht<br />
über die erfor<strong>de</strong>rliche Fahrerlaubnis verfügen. Der Gesetzgeber<br />
sieht mit Paragraf 21 Abs.1 Nr.2 StVG hierfür eine Geldstrafe<br />
o<strong>de</strong>r sogar eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr vor. Nach<br />
... Verantwortung<br />
für <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />
auch rechtliche<br />
Pflichten verbun<strong>de</strong>n<br />
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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht<br />
Der Fuhrparkleiter hat<br />
hier Maßnahmen zu treffen,<br />
um sicherzustellen,<br />
dass diesen Verpflichtungen<br />
nachgekommen wird<br />
Absatz 2 Nr. 3 dieser Vorschrift ist auch das fahrlässige Han<strong>de</strong>ln<br />
strafbar. Der Fuhrparkleiter als Träger <strong>de</strong>r Halterverantwortung<br />
für die Firmenfahrzeuge hat <strong>de</strong>shalb sicherzustellen,<br />
dass sämtliche Fahrzeugnutzer im Besitz einer für das Fahrzeug<br />
erfor<strong>de</strong>rlichen gültigen Fahrerlaubnis sind.<br />
Kontrollsystem ist einzurichten<br />
Hierfür ist ein geeignetes Kontrollsystem zur Führerscheinüberprüfung<br />
im Unternehmen einzurichten. Dabei ist nicht<br />
nur zu prüfen, ob <strong>de</strong>r Mitarbeiter überhaupt eine Fahrerlaubnis<br />
besitzt, son<strong>de</strong>rn auch, ob <strong>de</strong>r Führerschein <strong>de</strong>s Fahrzeugnutzers<br />
auch zum Firmenwagen „passt“. Eine richtige Führerscheinkontrolle<br />
beinhaltet daher auch immer die Überprüfung<br />
von Fahrzeugklassen und möglichen Beschränkungen o<strong>de</strong>r<br />
Auflagen im Führerschein.<br />
In bußgeldrechtlicher Hinsicht ergibt sich aus <strong>de</strong>r Halterverantwortung<br />
die Verantwortung für <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>r<br />
Firmenwagen. Befin<strong>de</strong>t sich etwa ein Fahrzeug in nicht verkehrstüchtigem<br />
Zustand, kann es gegen <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />
zu einem Bußgeldverfahren kommen. Da <strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche<br />
die Verantwortung für die Betriebs- und Verkehrssicherheit<br />
<strong>de</strong>r Firmenfahrzeuge trägt, sollten von ihm in regelmäßigen<br />
Abstän<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Fahrzeugen, die von wechseln<strong>de</strong>n<br />
Nutzern gefahren wer<strong>de</strong>n (z.B. Nutzfahrzeuge o<strong>de</strong>r Poolfahrzeuge),<br />
Fahrzeugkontrollen durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Natürlich<br />
kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter mit <strong>de</strong>r Durchführung dieser Maßnahmen<br />
auch an<strong>de</strong>re Personen beauftragen.<br />
Bei Fahrzeugen, die einem Mitarbeiter für eine gewisse<br />
Dauer zur alleinigen Nutzung überlassen wur<strong>de</strong>n, können<br />
die Prüfungen <strong>de</strong>r Verkehrs- und Betriebssicherheit anhand<br />
einer Dienstwagenrichtlinie o<strong>de</strong>r eines Dienstwagenüberlassungsvertrages<br />
auf <strong>de</strong>n jeweiligen Dienstwagennutzer übertragen<br />
wer<strong>de</strong>n. Dann muss <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter nur mittels<br />
Stichproben kontrollieren o<strong>de</strong>r kontrollieren lassen und dokumentieren,<br />
ob Inspektionen, erfor<strong>de</strong>rliche Hauptuntersuchungen<br />
o<strong>de</strong>r die von <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft gefor<strong>de</strong>rten<br />
Sachkundigenprüfung ordnungsgemäß durchgeführt<br />
wor<strong>de</strong>n sind.<br />
Fahrpersonalrecht<br />
Wer<strong>de</strong>n im Unternehmen Mitarbeiter eingesetzt,<br />
die <strong>de</strong>m Fahrpersonalrecht unterliegen, können<br />
<strong>de</strong>n Fuhrparkleiter auch die mit <strong>de</strong>m Einsatz von<br />
Fahrpersonal verbun<strong>de</strong>nen Unternehmerpflichten<br />
auf Grundlage <strong>de</strong>r Sozialvorschriften im Straßenverkehr<br />
treffen. Dabei ist zu beachten, dass<br />
das Fahrpersonalrecht bereits für Fahrzeuge zur<br />
Anwendung kommt, die im Güterverkehr eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n und eine zulässige Gesamtmasse von<br />
über 2,8 t aufweisen.<br />
Neben <strong>de</strong>r Beachtung von Lenk- und Ruhezeiten<br />
ist <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter auch für die Beachtung<br />
<strong>de</strong>r Verpflichtungen zuständig, die sich<br />
aus <strong>de</strong>n Unfallverhütungsvorschriften (UVV)<br />
für Fahrzeuge ergeben – insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r BGV<br />
D29. So fin<strong>de</strong>n diese Vorschriften auf je<strong>de</strong>s Fahrzeug<br />
Anwendung, das von einem Unternehmen<br />
betrieblich eingesetzt wird. Betroffen sind damit<br />
nicht nur Lkw o<strong>de</strong>r Fahrzeuge im Güterverkehr,<br />
son<strong>de</strong>rn auch je<strong>de</strong>r Dienstwagen. Firmenfahrzeuge<br />
sind danach etwa mit einer Warnweste auszurüsten,<br />
an die Ladungssicherung wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>re<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen gestellt und die Fahrzeuge<br />
müssen vor Fahrtantritt vom Fahrer einer Sichtprüfung<br />
unterzogen wer<strong>de</strong>n. Der Fuhrparkleiter<br />
hat hier Maßnahmen zu treffen, um sicherzustellen,<br />
dass diesen Verpflichtungen nachgekommen<br />
wird. Gleiches gilt auch für die Sachkundigenprüfung,<br />
die min<strong>de</strong>stens einmal jährlich an je<strong>de</strong>m<br />
Firmenfahrzeug durchzuführen ist und mit<br />
einer Inspektion verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Da ein Unternehmen, das Mitarbeitern Fahrzeuge<br />
zur dienstlichen Nutzung zur Verfügung<br />
stellt, verpflichtet ist, die Mitarbeiter in das<br />
Fahrzeug einzuweisen, fällt auch diese Aufgabe<br />
in <strong>de</strong>r Regel in <strong>de</strong>n Verantwortungsbereich eines<br />
Fuhrparkleiters. In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsleitung ist es <strong>de</strong>shalb zweckdienlich,<br />
Betriebsanweisungen für die Nutzung von Firmenfahrzeugen<br />
zu erlassen. Die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Verpflichtungen <strong>de</strong>s einzelnen Fahrzeugnutzers<br />
können sich natürlich auch aus einer Dienstwagenrichtlinie<br />
o<strong>de</strong>r einem Überlassungsvertrag ergeben.<br />
Aufgabe <strong>de</strong>s Fuhrparkleiters ist es dabei,<br />
durch regelmäßige Stichproben zu überprüfen,<br />
ob die erteilten Anweisungen auch beachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Auf Grund <strong>de</strong>r Vielfältigkeit <strong>de</strong>r Aufgaben<br />
eines Fuhrparkverantwortlichen, insbeson<strong>de</strong>re<br />
auch in rechtlicher Hinsicht, sollte je<strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />
seine Geschäftsleitung auffor<strong>de</strong>rn, eine<br />
schriftliche Aufgabenzuweisung für <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />
vorzunehmen, in <strong>de</strong>r die Verpflichtungen<br />
<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers ausdrücklich benannt<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine solche Vorgehensweise dient <strong>de</strong>r<br />
Rechtssicherheit. Aber je<strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche<br />
sollte be<strong>de</strong>nken: Eine Haftung kann<br />
sich bereits aus seiner Position im Unternehmen<br />
ergeben, ohne dass dies ausdrücklich schriftlich<br />
nie<strong>de</strong>rgelegt wur<strong>de</strong>.<br />
022<br />
bfp 06 2013
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Geben und nehmen<br />
Das neue Reisekostenrecht tritt<br />
zum 1. Januar 2014 in Kraft.<br />
Von Detlef G.A. Juhrich<br />
Wird <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
daneben allerdings<br />
noch in weiteren<br />
Nie<strong>de</strong>rlassungen <strong>de</strong>s<br />
Betriebes eingesetzt,<br />
sind die Fahrten ...<br />
Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />
Mit Wirkung vom 1. Januar 2014 an wird es neues Reisekostenrecht<br />
geben. Ziel dieser Reform ist die I<strong>de</strong>e von <strong>de</strong>r grundlegen<strong>de</strong>n<br />
Vereinfachung und Vereinheitlichung <strong>de</strong>r bisher auf<br />
zahlreiche Einzelregelungen verteilten reisekostenrechtlichen<br />
Vorschriften. Inhaltlich betrifft das bereits vom Deutschen<br />
Bun<strong>de</strong>stag verabschie<strong>de</strong>te Gesetzeswerk Neuregelungen zum<br />
Verpflegungsmehraufwand bei Dienstreisen, Fahrtkostenerstattungen<br />
sowie die Kostenübernahme <strong>de</strong>s Arbeitgebers für<br />
Unterkunft im Rahmen von Dienstreisen und bei doppelter<br />
Haushaltsführung. Die Än<strong>de</strong>rungen greifen erst ab <strong>de</strong>m nächsten<br />
Jahr, <strong>de</strong>nnoch ist es sinnvoll, sich schon frühzeitig mit <strong>de</strong>n<br />
Neuerungen vertraut zu machen, um später keine bösen Überraschungen<br />
zu erleben.<br />
Für <strong>de</strong>n steuerlichen Abzug als Werbungskosten beziehungsweise<br />
die steuerfreie Erstattung durch die Arbeitgeber<br />
war und ist es von grundlegen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung, dass es sich bei<br />
<strong>de</strong>m abzurechnen<strong>de</strong>n Dienstgeschäft um eine Dienstreise o<strong>de</strong>r<br />
einen Dienstgang han<strong>de</strong>lt. In <strong>de</strong>r Vergangenheit war bisweilen<br />
die Abgrenzung zwischen Dienstfahrt und <strong>de</strong>r steuerlich eher<br />
beschei<strong>de</strong>n behan<strong>de</strong>lten Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstätte,<br />
insbeson<strong>de</strong>re bei mehreren Einsatzstellen o<strong>de</strong>r bei<br />
längerfristigem Besuch von Weiterbildungseinrichtungen,<br />
schwierig. Und vielfach musste die<br />
Finanzrechtsprechung zur Klärung herangezogen<br />
wer<strong>de</strong>n. Da die Richtersprüche nicht immer zum<br />
Wohlgefallen <strong>de</strong>r Finanzverwaltung ausfielen und<br />
<strong>de</strong>m Instrument <strong>de</strong>r Dienstreise mit allen daran<br />
weiteren Steuervergünstigungen ein immer größerer<br />
Stellenwert zukam, hat <strong>de</strong>r Gesetzgeber,<br />
quasi als Präambel für das neue Reisekostenrecht,<br />
<strong>de</strong>n Begriff <strong>de</strong>r „ersten Tätigkeitsstelle“ völlig neu<br />
und sehr umfassend <strong>de</strong>finiert.<br />
Präambel<br />
Da diese Definition für die Themenbereiche<br />
Fahrtkosten, Verpflegungsmehraufwand und<br />
Unterkunft gleichermaßen be<strong>de</strong>utsam ist, ist<br />
die Neufassung gewissermaßen die Präambel <strong>de</strong>s<br />
neuen Reisekostenrechts. Der Gesetzgeber hofft,<br />
hier nun soviel Klarheit geschaffen zu haben,<br />
dass künftig <strong>de</strong>r Gang zum Steuerkadi entfallen<br />
kann. Paragraf 9 Absatz 4 EStG neue Fassung (ab<br />
024<br />
bfp 06 2013
Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement<br />
2014) lautet: „Erste Tätigkeitsstätte ist die ortsfeste<br />
betriebliche Einrichtung <strong>de</strong>s Arbeitgebers,<br />
eines verbun<strong>de</strong>nen Unternehmens (§ 15 AktG)<br />
o<strong>de</strong>r eines vom Arbeitgeber bestimmten Dritten,<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Arbeitnehmer dauerhaft zuzuordnen<br />
ist. Die Zuordnung im Sinne <strong>de</strong>s Satzes 1 wird<br />
durch die dienst- o<strong>de</strong>r arbeitsrechtlichen Festlegungen<br />
sowie die diese ausfüllen<strong>de</strong>n Absprachen<br />
und Weisungen bestimmt. Von einer dauerhaften<br />
Zuordnung ist insbeson<strong>de</strong>re auszugehen, wenn<br />
<strong>de</strong>r Arbeitnehmer unbefristet, für die Dauer <strong>de</strong>s<br />
Dienstverhältnisses o<strong>de</strong>r über einen Zeitraum von<br />
48 Monaten hinaus, an einer solchen Tätigkeitsstätte<br />
tätig wer<strong>de</strong>n soll. Fehlt eine solche diensto<strong>de</strong>r<br />
arbeitsrechtliche Tätigkeitsstätte o<strong>de</strong>r ist sie<br />
nicht ein<strong>de</strong>utig, ist erste Tätigkeitsstätte die betriebliche<br />
Einrichtung, an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />
typischerweise arbeitstäglich tätig wer<strong>de</strong>n soll<br />
o<strong>de</strong>r je Arbeitswoche zwei volle Arbeitstage o<strong>de</strong>r<br />
min<strong>de</strong>stens ein Drittel seiner vereinbarten regelmäßigen<br />
Arbeitszeit tätig wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Je Dienstverhältnis hat <strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />
höchstens eine erste Tätigkeitsstätte. Liegen die<br />
Voraussetzungen <strong>de</strong>r Sätze 1 bis 4 für mehrere<br />
Tätigkeitsstätten vor, ist diejenige Tätigkeitsstätte<br />
erste Tätigkeitsstätte, die <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />
bestimmt. Fehlt es an dieser Bestimmung o<strong>de</strong>r<br />
ist sie nicht ein<strong>de</strong>utig, ist die <strong>de</strong>r Wohnung örtlich<br />
am nächsten liegen<strong>de</strong> Tätigkeitsstätte die<br />
erste Tätigkeitsstätte. Als erste Tätigkeitsstätte gilt auch eine<br />
Bildungseinrichtung, die außerhalb eines Dienstverhältnisses<br />
zum Zwecke eines Vollzeitstudiums o<strong>de</strong>r einer vollzeitigen Bildungsmaßnahme<br />
aufgesucht wird.“<br />
„Erste“ statt „regelmäßige“<br />
Die neue Definition <strong>de</strong>r „ersten Tätigkeitsstätte“ ersetzt ab<br />
2014 <strong>de</strong>n bisherigen Begriff <strong>de</strong>r „regelmäßigen Arbeitsstätte“<br />
und stellt nach erster Bewertung einen gelungenen Kompromiss<br />
zwischen <strong>de</strong>r bisherigen, doch ziemlich eng gehaltenen<br />
Position <strong>de</strong>r Finanzverwaltung und <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n letzten recht<br />
großzügig mit <strong>de</strong>m Begriff <strong>de</strong>r Dienstreise umgegangenen<br />
Steuerechtsprechung dar.<br />
Der Gesetzgeber akzeptiert erstmals, dass je<strong>de</strong>r Arbeitnehmer<br />
nur eine erste Tätigkeitsstelle hat, die weiterhin auch ein<br />
weiträumiges Tätigkeitsgebiet (z.B. Forstarbeiter) sein kann.<br />
Die Fahrtkosten von <strong>de</strong>r Wohnung zu dieser ersten Tätigkeitsstelle<br />
sind als Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstelle<br />
mit <strong>de</strong>r Entfernungspauschale abgegolten. Wird <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
daneben allerdings noch in weiteren Nie<strong>de</strong>rlassungen <strong>de</strong>s<br />
Betriebes eingesetzt, sind die Fahrten dorthin nach Dienstreisegrundsätzen<br />
und nicht mit <strong>de</strong>r Entfernungspauschale abzurechnen.<br />
Auch mit Abordnungen, befristeten Versetzungen und Fortbildungsmaßnahmen<br />
geht <strong>de</strong>r Gesetzgeber künftig großzügiger<br />
um, setzt allerdings hier zeitliche Grenzen, um Auswüchse<br />
zu vermei<strong>de</strong>n. So soll die einmal getroffene Vereinbarung auch<br />
dann weiter gelten, wenn sich die tatsächlichen Verhältnisse<br />
durch unvorhergesehene Ereignisse im Nachhinein än<strong>de</strong>rn.<br />
... dorthin nach<br />
Dienstreisegrundsätzen<br />
und nicht mit <strong>de</strong>r<br />
Entfernungspauschale<br />
abzurechnen<br />
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Geben und Nehmen<br />
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Wird etwa ein Servicemitarbeiter für zunächst drei Jahre im<br />
Kun<strong>de</strong>nbetrieb seines Arbeitgebers eingesetzt und verlängert<br />
sich dieser Einsatz durch ein neu aufgetretenes Problem über<br />
die im Gesetz genannte Frist von 48 Monaten hinaus, so liegt<br />
weiterhin keine erste Tätigkeitsstätte im Kun<strong>de</strong>nbetrieb vor, da<br />
die Verlängerung ursprünglich nicht vorgesehen war. Dies soll<br />
allerdings nicht bei Gestaltungsmissbrauch gelten.<br />
Leih- und Zeitarbeiter haben in <strong>de</strong>r Regel keine erste Tätigkeitsstätte<br />
bei <strong>de</strong>r Entleihfirma, es sei <strong>de</strong>nn, <strong>de</strong>r Leihvertrag<br />
wur<strong>de</strong> von vornherein für einen Zeitraum von mehr als 48<br />
Monaten o<strong>de</strong>r bei Zeitarbeitsverträgen, über die Gesamtdauer<br />
<strong>de</strong>r Vertragslaufzeit abgeschlossen.<br />
Bildungseinrichtungen<br />
Da nach <strong>de</strong>m Wortlaut <strong>de</strong>s Gesetzes nunmehr auch Bildungseinrichtungen<br />
als erste Tätigkeitsstätte anzusehen sind, sind<br />
die Fahrten eines Stu<strong>de</strong>nten zur Universität jetzt wie<strong>de</strong>r wie<br />
früher und entgegen <strong>de</strong>r erst kürzlich ergangenen BFH- Rechtsprechung<br />
nur mit <strong>de</strong>r Entfernungspauschale abzugelten. Diese<br />
Einschränkungen gelten allerdings nicht für Arbeitnehmer,<br />
die an Wochenen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r nach Dienstschluss an auswärtigen<br />
Langzeitweiterbildungen (Meisterkurs, Vorbereitung Bilanzbuchhalterprüfung<br />
u.ä.) teilnehmen. Durch die Tätigkeit im<br />
Betrieb <strong>de</strong>s Arbeitgebers ist eine erste Tätigkeitsstätte vorhan<strong>de</strong>n,<br />
so dass die Teilnahme an <strong>de</strong>r Fortbildung nach Reisekostengrundsätzen<br />
zu beurteilen ist. Gleiches dürfte wohl auch<br />
bei Freistellung durch <strong>de</strong>n Arbeitgeber gegeben sein, sofern<br />
die Freistellung nicht die magische Grenze von 48 Monaten<br />
übersteigt.<br />
Eine Beson<strong>de</strong>rheit ergibt sich bei beruflichem Einsatz in einem<br />
so genannten weitläufigen Tätigkeitsgebiet (Forst, Hafen,<br />
Flughafen u.ä.). Hier wird unterschie<strong>de</strong>n, ob <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />
einen Sammelpunkt benennt, an <strong>de</strong>m sich die Mitarbeiter treffen,<br />
um von dort aus ihre Arbeit aufzunehmen, o<strong>de</strong>r ob <strong>de</strong>r<br />
Arbeitnehmer gemäß betrieblicher Weisung das weiträumige<br />
Tätigkeitsgebiet regelmäßig über verschie<strong>de</strong>ne Zufahrten aufsucht.<br />
Im ersten Fall erfüllt <strong>de</strong>r Sammelpunkt das Kriterium <strong>de</strong>r<br />
ersten Tätigkeitsstätte, im zweiten Fall ist nach <strong>de</strong>m neuen<br />
Gesetzeswortlaut <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Wohnung <strong>de</strong>s Mitarbeiters aus<br />
gesehen nächste Zugang zum weitläufigen Tätigkeitsgebiet als<br />
Ausgangspunkt für die Berechnung <strong>de</strong>r Entfernungspauschale<br />
anzuwen<strong>de</strong>n.<br />
Fehlt es bei <strong>de</strong>r Tätigkeit an einer ortsfesten Einrichtung<br />
sowie einem weiträumigen Tätigkeitsgebiet und ordnet <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />
keine erste Arbeitsstelle o<strong>de</strong>r einen Sammelpunkt zu,<br />
sind die Fahrten zur Ausübung dieser Tätigkeit als Dienstreise<br />
zu behan<strong>de</strong>ln. Wird hingegen etwa <strong>de</strong>m Buspilot arbeitsrechtlich<br />
eine bestimmte Haltestelle zur regelmäßigen Schichtübernahme<br />
zugeordnet, gilt dies als erste Arbeitsstelle mit <strong>de</strong>r Konsequenz<br />
<strong>de</strong>s Ansatzes <strong>de</strong>r Entfernungspauschale<br />
für diese Fahrten.<br />
Verpflegungsmehraufwand<br />
Neben <strong>de</strong>r Neu<strong>de</strong>finition <strong>de</strong>r ersten Arbeitsstelle<br />
und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Abgrenzung zur<br />
Dienstreise, hat <strong>de</strong>r Gesetzgeber im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Reform <strong>de</strong>s Reisekostenrechts auch <strong>de</strong>n Abzug<br />
von Verpflegungsmehraufwand neu geregelt.<br />
Statt bisher drei wird es künftig nur noch zwei<br />
Pauschalsätze geben:<br />
• Einen Pauschbetrag von zwölf Euro bei einer<br />
Abwesenheit von mehr als acht Stun<strong>de</strong>n, die auch<br />
bei einer Tätigkeit über Nacht, aber ohne Übernachtung<br />
gilt (z.B. von 20.00 Uhr bis 5.00 Uhr<br />
am Folgetag).<br />
• Einen Pauschbetrag von je 24 Euro für mehrtätige<br />
Auswärtstätigkeiten (Abwesenheit 24 Stun<strong>de</strong>n),<br />
wobei <strong>de</strong>r An- und Abreisetag ohne Prüfung<br />
einer Min<strong>de</strong>stabwesenheit mit je zwölf Euro<br />
zu berücksichtigen ist.<br />
Die Dreimonatsfrist wird beibehalten, aber<br />
flexibler gestaltet. Durch eine Unterbrechung von<br />
vier Wochen beginnt die Dreimonatsfrist künftig<br />
wie<strong>de</strong>r neu zu laufen, <strong>de</strong>r Grund <strong>de</strong>r Unterbrechung<br />
ist unerheblich, das heißt auch Urlaub<br />
o<strong>de</strong>r Krankheit können für <strong>de</strong>n Neubeginn <strong>de</strong>r<br />
Dreimonatsfrist sorgen.<br />
Darüber hinaus ist die steuerliche Erfassung<br />
vom Mahlzeiten (bis zu 60 €), die <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />
seinen Mitarbeitern im Rahmen einer Auswärtstätigkeit<br />
zur Verfügung stellt, vereinfacht wor<strong>de</strong>n.<br />
Diese sind ab 2014 mit <strong>de</strong>m Sachbezugswert anzusetzen.<br />
Das be<strong>de</strong>utet, dass, wenn <strong>de</strong>r auswärts<br />
tätige Mitarbeiter Anspruch auf <strong>de</strong>n Verpflegungspauschbetrag<br />
hätte, eine Besteuerung <strong>de</strong>r<br />
gestellten Mahlzeit ab 2014 entfällt.<br />
Doppelte Haushaltsführung<br />
Im letzten Abschnitt <strong>de</strong>r vom Gesetzgeber vorbereiteten<br />
Reform ist <strong>de</strong>r Ansatz von Übernachtungskosten<br />
im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung<br />
im Inland neu gefasst wor<strong>de</strong>n. Es<br />
können künftig grundsätzlich alle im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
doppelten Haushaltsführung anfallen<strong>de</strong>n Kosten<br />
für die Zweitwohnung, höchstens jedoch 1.000<br />
Euro pro Monat, als Werbungskosten abgezogen<br />
beziehungsweise steuerfrei ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re aufgrund <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r jüngeren<br />
Vergangenheit ausufern<strong>de</strong>n Steuerrechtssprechung<br />
zur ersten Arbeitsstelle musste <strong>de</strong>r Gesetzgeber reagieren,<br />
wenn er nicht gänzlich das Heft <strong>de</strong>r Steuerkompetenz<br />
aus <strong>de</strong>r Hand geben wollte. Dass er<br />
dabei bisweilen von <strong>de</strong>r Rechtsprechung geschaffene<br />
Positionen wie<strong>de</strong>r zurückgenommen hat, liegt<br />
in <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>r Sache. Dafür wur<strong>de</strong> an an<strong>de</strong>rer<br />
Stelle recht großzügig pauschaliert, so dass Geben<br />
und Nehmen sich durchaus die Waage halten. Alles<br />
in allem ist <strong>de</strong>r Gesetzgeber mit seiner Reform<br />
durchaus transparent und großzügig verfahren.<br />
Fuhrparkbetreiber wie Dienstwagennutzer haben<br />
nunmehr ein halbes Jahr Vorlauf und können<br />
sich somit in aller Ruhe und gewissenhaft auf die<br />
neue Rechtslage vorbereiten.<br />
026<br />
bfp 06 2013
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Abb. enthalten Son<strong>de</strong>rausstattung.
Fuhrparkmanagement Langzeitmiete<br />
Es kommt drauf an...<br />
Die Wirtschaftlichkeit von Langzeitmiete ist von vielen<br />
Rahmenbedingungen abhängig.<br />
von sabine brockmann<br />
Langzeitmiete ist<br />
inzwischen zum aktiv<br />
beworbenen Produkt<br />
avanciert<br />
Fotos: MEV<br />
Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />
Jahrelang haben Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />
die Autovermietung als eine Art Appendix zum<br />
Kerngeschäft, <strong>de</strong>m Fullservice-Leasing, angeboten. Vermietet<br />
wur<strong>de</strong>n da in <strong>de</strong>r Regel eine kleine Auswahl standardisierter<br />
Fahrzeuge an Leasingkun<strong>de</strong>n, die eine kurze o<strong>de</strong>r mittlere<br />
Mobilitätslücke zu schließen hatten. Die Überbrückung von<br />
Liefer- o<strong>de</strong>r von Reparaturzeiten galten als solche Phasen für<br />
die Fahrzeugvermietung, die wie eine Art Notnagel betrachtet<br />
wur<strong>de</strong>n, damit kein Kun<strong>de</strong> ohne fahrbaren Untersatz dastehen<br />
muss. Weil sich solche Phasen, zu <strong>de</strong>nen etwa auch die Probezeit<br />
eines neuen Mitarbeiters gelten konnte, über mehrere<br />
Monate hin erstrecken konnte, etablierte sich <strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>r<br />
Langzeitmiete in Abgrenzung zur Kurzzeitmiete. Dieses Geschäft<br />
überließ man <strong>de</strong>n klassischen Autovermietern wie Sixt,<br />
Europcar und Co.<br />
Langzeitmiete mit eigenem Profil<br />
Seit<strong>de</strong>m hat sich diese Sichtweise gründlich geän<strong>de</strong>rt. Langzeitmiete<br />
ist bei Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />
inzwischen zum aktiv beworbenen Produkt avanciert. Ein<br />
Service, <strong>de</strong>r das bisherige Angebot ergänzt, bereichert und <strong>de</strong>r<br />
zusätzliche Umsätze verspricht. Der Meerbuscher Leasinganbieter<br />
Athlon Car Lease hat zum Beispiel für die Langzeitmiete<br />
mit „Athlon Car Rent“ eine eigene Marke mit <strong>de</strong>finiertem Serviceportfolio<br />
geschaffen - und viele an<strong>de</strong>re Dienstleister ziehen<br />
nach. Doch es sind längst nicht nur die Dollarzeichen<br />
in <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r Anbieter, die die Langzeitmiete<br />
salonfähig machen, son<strong>de</strong>rn schlicht<br />
<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rte Mobilitätsbedarf <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n.<br />
Alternative Mobilitätslösungen vom Carsharing<br />
über die Einbindung öffentlicher Verkehrsmittel<br />
bis hin zur Nutzung von Fahrrä<strong>de</strong>rn bestimmen<br />
immer mehr die Kun<strong>de</strong>nwünsche.<br />
Vor allem vom Wunsch nach mehr Flexibilität<br />
und Kostentransparenz sind solche Vorstellungen<br />
geleitet. Als Vorreiter solcher Mobilitätslösungen<br />
kann die Deutsche Bahn-Tochter DB Fuhrpark-<br />
Service gelten. Autovermietung o<strong>de</strong>r Carsharing<br />
gehören da mittlerweile zum Alltagsgeschäft.<br />
Vertriebsleiterin Sylvia Lier geht sogar so weit zu<br />
behaupten: „Der Markt wird sich in <strong>de</strong>n nächsten<br />
Jahren weg vom Fullservice-Leasing hin zur<br />
Langzeitmiete in Kombination mit an<strong>de</strong>ren Mobilitätsangeboten<br />
entwickeln.“<br />
Auch Lease Plan, einer <strong>de</strong>r etablierten Fullservice-Dienstleister,<br />
hält ein verän<strong>de</strong>rtes Nutzungsprofil<br />
für betriebliche Mobilität für möglich.<br />
Neben einer stabilen Nachfrage nach Interimsfahrzeugen<br />
zur Überbrückung von Lieferzeiten<br />
o<strong>de</strong>r für neue Mitarbeiter sieht Dieter Jacobs,<br />
028<br />
bfp 06 2013
Langzeitmiete Fuhrparkmanagement<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung bei Lease Plan,<br />
neues Potenzial für die Fahrzeugvermietung:<br />
„Einige Kun<strong>de</strong>n überlegen heute, einen vorhan<strong>de</strong>nen<br />
o<strong>de</strong>r angemieteten Fahrzeugpool durch<br />
<strong>de</strong>n Einsatz mo<strong>de</strong>rner Telematiksysteme in Verbindung<br />
mit Onlinetools nachhaltiger zu nutzen<br />
und für Corporte-Carsharing einzusetzen.“ Ganz<br />
ähnlich argumentiert Matthias Rotzek, Leiter <strong>de</strong>s<br />
Geschäftsbereichs Fleet Management bei Hannover<br />
Leasing Automotive: „Wir sehen einen steigen<strong>de</strong>n<br />
Bedarf für flexible Mobilitätslösungen.<br />
Dazu gehören neben reinen Langzeitmietlösungen<br />
auch Poollösungen und Corporate Carsharing<br />
Konzepte. HLA Fleet Management bietet<br />
bereits heute entsprechen<strong>de</strong> Lösungen.“<br />
Breites Anbieterportfolio<br />
Es wür<strong>de</strong> schon sehr verwun<strong>de</strong>rn, bliebe dieses<br />
Feld allein <strong>de</strong>n Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />
zur gewinnbringen<strong>de</strong>n Bearbeitung<br />
überlassen. Selbstverständlich haben<br />
auch die etablierten Autovermieter das neue<br />
Kun<strong>de</strong>nklientel mit seinen Bedürfnissen ent<strong>de</strong>ckt<br />
und ihr Leistungsportfolio entsprechend angepasst.<br />
Europcar, einer <strong>de</strong>r größten Autovermieter,<br />
analysiert <strong>de</strong>n Markt für Langzeitmiete sehr genau<br />
und stellt das Potenzial in <strong>de</strong>n direkten Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r konjunkturellen Lage: „Bei<br />
einem wirtschaftlichen Aufschwung mieten viele<br />
Firmen für ihre neuen Mitarbeiter anfänglich ein<br />
Fahrzeug in Langzeitmiete, bevor sie ein Fahrzeug<br />
leasen. Verschlechtert sich die Konjunktur, trennen<br />
sich viele Firmen von ihren geleasten Fahrzeugen<br />
und ersetzen einen Teil <strong>de</strong>s Mobilitätsbedarf<br />
durch Fahrzeuge in <strong>de</strong>r Langzeitmiete“, so<br />
Stefanie Gerhardt, Leiterin Unternehmenskommunikation<br />
Europcar Deutschland.<br />
Dadurch dass man Mietverträge in <strong>de</strong>r Regel<br />
von einem auf <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Tag kündigen kann,<br />
minimiert sich das Kostenrisiko bei einem gemieteten<br />
Fahrzeugpool enorm. Beson<strong>de</strong>rs für saisonale<br />
und Projektgeschäfte, bei <strong>de</strong>nen sich die Firmen<br />
kurzfristig für einen unbestimmbaren Zeitraum an<br />
das aktuelle Geschäftsaufkommen und die Mitarbeitersituation<br />
anpassen müssen, lohnt sich die<br />
Langzeitmiete. Kosten für Wartung und Reinigung<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeuge entfallen, und eine lange Bindung,<br />
wie sie beim Leasing anfällt, ist bei <strong>de</strong>r Langzeitmiete<br />
nicht erfor<strong>de</strong>rlich. Mietzeiträume können<br />
flexibel angepasst und tageweise been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Außer<strong>de</strong>m verkürzt sich die Dauer <strong>de</strong>r Kapitalbindung<br />
gegenüber Leasingverträgen, die ja in <strong>de</strong>r<br />
Regel über drei o<strong>de</strong>r vier Jahre geschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />
Bilanz schonen<strong>de</strong>r gegenüber <strong>de</strong>m Fahrzeugkauf,<br />
bei <strong>de</strong>m Wertverlust und Wie<strong>de</strong>rverkaufswert mit<br />
einkalkuliert wer<strong>de</strong>n müssen, ist Langzeitmiete sowieso.<br />
Auch Verwaltungskosten von <strong>de</strong>r Zulassung<br />
über die Logistik bis hin zur Fuhrparkverwaltung<br />
können vernachlässigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Mehr Flexibilität<br />
Aus seiner Marktanalyse gehen für Europcar vor<br />
allem kleine und mittelständische Unternehmen<br />
als beson<strong>de</strong>rs geeignet für das Konzept <strong>de</strong>r Langzeitmiete<br />
hervor. Gera<strong>de</strong> für diese Unternehmen lohne es sich,<br />
die Kosten für die Firmenwagen <strong>de</strong>r Mitarbeiter o<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n<br />
eigenen Fahrzeugpool mit <strong>de</strong>n Kosten für Langzeitmieten zu<br />
vergleichen. Vor allem für die Deckung von projektbezogenem<br />
Spitzenbedarf biete das Mieten viele Vorteile, erklärt <strong>de</strong>r Hamburger<br />
Autovermieter. „Ein eigener Fahrzeugpool lohnt erst bei<br />
einer Auslastung von rund 75 bis 80 Prozent. Automietung<br />
kann die Optimierung <strong>de</strong>r Fahrzeugpool-Auslastung unterstützen.<br />
Neben <strong>de</strong>r Kostenersparnis bieten Langzeitmieten<br />
auch viele praktische Vorteile für Unternehmen. Das durchschnittliche<br />
Alter von Fahrzeugen bei Europcar beträgt drei bis<br />
sechs Monate, entsprechend erhalten die Unternehmen immer<br />
hochwertige Autos auf <strong>de</strong>m neuesten Stand <strong>de</strong>r Technik. Außer<strong>de</strong>m<br />
entfallen die Lieferzeiten, und im Scha<strong>de</strong>nsfall o<strong>de</strong>r<br />
bei einer anstehen<strong>de</strong>n Reparatur stellt die Autovermietung sofort<br />
ein Ersatzfahrzeug“, zählt Gerhardt die zahlreichen Vorzüge<br />
<strong>de</strong>s Mietens auf. Ein Pluspunkt <strong>de</strong>r großen Autovermieter<br />
ist zweifelsohne die Tatsache, dass man mit seinen zahlreichen<br />
Mietstationen in <strong>de</strong>r Regel unmittelbar an allen großen Bahnhöfen<br />
und Flughäfen vertreten ist. Das erleichtert die Anschlussmobilität,<br />
wenn man seine Dienstreisen mit Bahn o<strong>de</strong>r<br />
Flugzeug kombiniert.<br />
Auf beson<strong>de</strong>rs breit gefächerte Kompetenzen bei <strong>de</strong>r kombinierten<br />
betrieblichen Mobilität kann auch die BMW Group<br />
mit ihren spezialisierten Tochtergesellschaften zurückgreifen.<br />
Thomas Roller, Leiter <strong>de</strong>r konzerneigenen Vermietgesellschaft<br />
BMW Rent weiß: „Auch im Flottenkun<strong>de</strong>nbereich geht <strong>de</strong>r<br />
Trend zunehmend in Richtung flexible Fahrzeugnutzung.<br />
Carsharing-Angebote wie Alpha City ersetzen klassische Poolfahrzeuge<br />
für nicht dienstwagenberechtigte Mitarbeiter. Langzeitmieten<br />
sind dazu die optimale und flexible Ergänzung. Im<br />
Bereich persönlich zugeteilter Dienstfahrzeuge überbücken<br />
Langzeitmieten die Probezeit von neuen Mitarbeitern.“<br />
Auch <strong>de</strong>r Kollege aus <strong>de</strong>r Schwestergesellschaft Alphabet,<br />
Uwe Hildinger, setzt auf mehr Flexibilität durch die schnelle<br />
Verfügbarkeit und die kurze Min<strong>de</strong>stmietdauer von Langzeitmietverträgen.<br />
Diese Argumente betrachtet er je<strong>de</strong>nfalls<br />
als entschei<strong>de</strong>nd für die auch bei <strong>de</strong>r Leasinggesellschaft von<br />
BMW immer schneller steigen<strong>de</strong> Nachfrage nach Langzeitmiete.<br />
Diese erreicht auch an<strong>de</strong>re Vermietgesellschaften, wie zum<br />
Beispiel Enterprise, die sich ohnehin bereits auf das Geschäftskun<strong>de</strong>nsegment<br />
spezialisiert hatten. Markus Robrock, National<br />
Sales Manager Germany, bewertet die konstant steigen<strong>de</strong><br />
Nachfrage in diesem Segment als Indiz dafür, dass sich <strong>de</strong>r<br />
Mietwagen im Hinblick auf Flexibilität, Effizienz, Full-Service<br />
und Einsparpotential weiter als Alternative beziehungsweise<br />
Ergänzung etablieren wird. „Die bedarfsorientierte Verfügbarkeit<br />
von Mietwagen wird aus unserer Sicht auch in Zukunft<br />
eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle im Fuhrpark- und Travel-Management<br />
spielen“, konstatiert <strong>de</strong>r Fachmann.<br />
Neufahrzeuge o<strong>de</strong>r junge Gebrachte<br />
Alternative Mobilitätslösungen<br />
bestimmen immer<br />
mehr die Kun<strong>de</strong>nwünsche<br />
Einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schritt aus <strong>de</strong>r Nische und <strong>de</strong>r Rolle als<br />
Notlösung hat die Langzeitmiete durch die steigen<strong>de</strong> Attraktivität<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeuge genommen. Es sind längst nicht mehr die<br />
zwei Hand voll mäßig ausgestatteter, standardisierter Mittelklassefahrzeuge,<br />
die eine Leasinggesellschaft als Interimsfahrzeuge<br />
ihren Kun<strong>de</strong>n anbietet, son<strong>de</strong>rn eine breite Palette aller<br />
Fahrzeugklassen mit hochwertiger Ausstattung, aus <strong>de</strong>r man<br />
als Mietkun<strong>de</strong> wählen kann. Durch die Kooperationen, die<br />
Leasinggesellschaften mit Autovermietern geschlossen haben,<br />
können diese sogar auf <strong>de</strong>n bisweilen zigtausend Fahrzeuge<br />
zählen<strong>de</strong>n Fuhrpark <strong>de</strong>s Mietpartners zugreifen. Die Autoverbfp<br />
06 2013<br />
029
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Fuhrparkmanagement Langzeitmiete<br />
Neu- und Gebrauchtfahrzeuge<br />
Prozentualer Anteil Neufahrzeuge<br />
Prozentualer Anteil Gebrauchtfahrzeuge<br />
Pkw Kleintransporter Pkw Kleintransporter<br />
Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />
akf servicelease 15% kein Angebot 85% kein Angebot<br />
ALD Automotive<br />
ALD Automotive besitzt keinen eigenen Mitwagenpool son<strong>de</strong>rn arbeitet eng mit verschie<strong>de</strong>nen Autovermietern zusammen.<br />
Die Fahrzeuge sind i. d. R. zwischen 1 und 6 Monate alt mit einer LL von max. 30 km<br />
Alphabet 100 % kein Angebot 0 % kein Angebot<br />
Arval 0 % kein Angebot 100 % kein Angebot<br />
Athlon Car Lease 47 % 42 53 58<br />
Atlas Auto-Leasing 10 % 5 90 95<br />
AutoBank (ehem. DSK Leasing) k. A. kein Angebot k. A. kein Angebot<br />
Car Professional Management<br />
alle Fahrzeuge sind max. 1 Jahr alt<br />
Daimler Fleet Management 100 % kein Angebot 0 % kein Angebot<br />
DB Rent 90 % 95 % 10 % 5%<br />
Deutsche Leasing Fleet 100 % 100 % 0 % 0 %<br />
GE Capital Fleet Services 30% 10% 70% 90%<br />
HLA Hannover Leasing Automotive k. A. k. A. k. A. k. A.<br />
HPI Fleet k. A. k. A. k. A. k. A.<br />
Leaseplan 95 % aufgrund geringer Nachfrage<br />
nur bei Bedarf im Angebot<br />
5 aufgrund geringer Nachfrage<br />
nur bei Bedarf im Angebot<br />
Volkswagen Leasing 90 % 90 % 10 % 10 %<br />
Autovermieter<br />
Avis 100 % 100 % 0 % 0 %<br />
BMW Rent 80 % kein Angebot 20 % kein Angebot<br />
cc Rent-A-Car 1 50% 50% 50% 50%<br />
Enterprise Rent-A-Car 85 % 60 % 15 % 40 %<br />
Europcar<br />
Europcar bietet <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n ausschließlich Neufahrzeuge. Diese bleiben maximal 6 Monate in <strong>de</strong>r Flotte (PKW). Bei <strong>de</strong>n Transportern sind die Fahrzeuge bis maximal zwei Jahre in <strong>de</strong>r Flotte<br />
Maske 30 % 30 % 70 % 70 %<br />
Sixt 100 % (< 6 Monate) 100 % (< 12 Monate) 0 % 0 %<br />
1 ab einer Mietdauer von 6 Monaten grundsätzlich Neufahrzeuge Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter bfp-Umfrage April 2013<br />
Fahrzeugausstattung in Prozent (Pkw/Kleintransporter)<br />
Dieselantrieb Elektroantrieb Navi-Festeinbau mobiles Navi Bluetooth Freisprecheinrichtung<br />
Winterreifen<br />
Ganzjahresreifen<br />
Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />
akf servicelease 95%/* nein/* 80%/* 100%/* 90%/* 60%/* 40%/*<br />
ALD Automotive<br />
je nach Mietpartner<br />
Alphabet 95%/* ja, ab 2014 100%/* - 100%/* 100%/* 0%/*<br />
Arval 100%/100% nein/nein 70%/je nach Mietpartner 10%/je nach Mietpartner 70%/je nach Mietpartner 100%/100% 5%/100%<br />
Athlon Car Lease 100%/100% ja/nein 95%/90% 5%/10% 100%/100% 50%/100% 50%/0%<br />
Atlas Auto-Leasing 80%/90% nein/nein 70%/30% 30%/70% 50%/50% 80%/90% 20%/10%<br />
AutoBank (ehem. DSK Leasing) 90%/* nein/* 60%/* 10%/* 70%/* 80%/* 20%/*<br />
Car Professional Management<br />
je nach Mietpartner<br />
Daimler Fleet Management > 90%/* ja/* > 90%/* 100%/* 100%/* 100%/* k. A.<br />
DB Rent 70%/100% ja/nein 75%/50% 15%/15% 30%/15% 50%/70% 50%/30%<br />
Deutsche Leasing Fleet 70%/* nein/* 95%/* 0%/* 95%/* 100%/* 0%/*<br />
GE Capital Fleet Services 99%/99% nein/* 50%/50% 50%/50% 70%/70% 100%/100% 0%/0%<br />
HLA Hannover Leasing Automotive 95%/* k. A. 80%/* 20%/* 100%/* 100%/* k. A.<br />
HPI Fleet<br />
je nach Mietpartner<br />
Leaseplan 100%/* nein/* 70%/* 30%/* 50%/* 100%/* k. A.<br />
Volkswagen Leasing 70%/95% nein/nein 60%/1% 10%/0% 60%/0% auf Wunsch 100%/100%<br />
Autovermieter<br />
Avis 60%/100% nein/nein 100% bei Merc u. BMW,<br />
sonst 45% / 0%<br />
kabelloses Freisprechsystem<br />
zubuchbar<br />
ja/ja<br />
kann an allen großen<br />
Mietstationen zusätzlich<br />
gebucht wer<strong>de</strong>n.<br />
Nov. bis März zu<br />
100% wintertaugliche<br />
Bereifung<br />
BMW Rent 95%/* ab 2014/* 100%/* --- 100%/* 100%/* 0%/*<br />
cc Rent-A-Car 70%/100% vereinzelt, Projektphase ab Mittelklasse 100%, für alle Fahrzeuge ab Mittelklasse 100%, 100%/100% 100%/100%<br />
darunter 50%/auf<br />
Kun<strong>de</strong>nwunsch ab Mietdauer<br />
von 6 Monaten<br />
verfügbar<br />
darunter 50%/auf<br />
Kun<strong>de</strong>nwunsch ab Mietdauer<br />
von 6 Monaten<br />
Enterprise Rent-A-Car 50%/100% nein/nein 40%/0% 100%/100% 50%/50% 30%/0% 70%/100%<br />
Europcar 60%/100% ja/nein 70%/5% zubuchbar/100% 50%/via mobiles Navi Nov. bis März zu k. A.<br />
100% wintertaugliche<br />
Bereifung<br />
Maske 98%/100% nein/nein 98%/5% ja/ja 98%/5% 5%/2% 95%/98%<br />
Sixt 67%/100% ja/nein 88%/0% 100%/100% 70%/0% in <strong>de</strong>n Wintermonaten k. A.<br />
100% wintertaugliche<br />
Bereifung<br />
* keine Kleintransporter zur Langzeitmiete im Angebot Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter bfp-Umfrage April 2013<br />
032<br />
bfp 06 2013
Langzeitmiete Fuhrparkmanagement<br />
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Pannen- und Abschleppdienst ( gemäß <strong>de</strong>n jeweiligen Bedingungen); 5 kostenlose Sicherheits-Checks in <strong>de</strong>n ersten 5 Jahren<br />
bfp<br />
gemäß<br />
06 2013<br />
Hyundai Sicherheits-Check-Heft. Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten mo<strong>de</strong>llabhängige Son<strong>de</strong>rregelungen.<br />
033
Fuhrparkmanagement Langzeitmiete<br />
Gebrauchtfahrzeuge: Alter und Laufleistung<br />
Pkw<br />
Kleintransporter<br />
Alter Laufleistung Alter Laufleistung<br />
Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />
akf servicelease 24 Monate bis 80.000 km kein Angebot<br />
ALD Automotive k. A.<br />
Alphabet 6 Monate 15.000 km kein Angebot<br />
Arval 19 Monate 35.000 km kein Angebot<br />
Athlon Car Lease 12 Monate 27.000 km 12 Monate 23.000 km<br />
Atlas Auto-Leasing 12 Monate 30.000 km 18 Monate 40.000 km<br />
AutoBank (ehem. DSK Leasing) 18 Monate 50.000-60.000 km kein Angebot<br />
Car Professional Management
Bereit für die Business Mobility <strong>de</strong>r Zukunft.<br />
AlphaElectric. Die umfassen<strong>de</strong> Lösung<br />
für Elektromobilität.<br />
In nur drei Schritten ermöglicht AlphaElectric die reibungslose Integration von eMobility in Ihre bestehen<strong>de</strong> Flotte:<br />
Zunächst ermitteln wir, welches Elektrofahrzeug für Ihren Einsatzzweck am besten geeignet ist. Im zweiten Schritt<br />
<strong>de</strong>finieren wir die optimale La<strong>de</strong>infrastruktur. Abschließend wählen Sie aus flexibel kombinierbaren Zusatzleistungen.<br />
Die Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft – einfach, effizient und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.<br />
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Fuhrparkmanagement Langzeitmiete<br />
Das Angebotsportfolio für Langzeitmiete<br />
Leistungsumfang<br />
Mietdauer<br />
Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />
akf servicelease kompletter Full-Service ab 2 Wochen<br />
ALD Automotive<br />
Beratung, Preisvergleich <strong>de</strong>r Anbieter, Vollkaskoversicherung plus Selbstbeteiligung, Kilometer-Leistung, Verschleißreparaturen,<br />
ab 30 Tagen unbegrenzt<br />
Inspektion, Ölverbrauch, GEZ-Gebühren, ein zusätzlicher Fahrer aus <strong>de</strong>m Unternehmen<br />
Alphabet<br />
Direct-Delivery-Service für BMW Fabrikate: garantierte und kostenfreie Lieferung und Rückholung <strong>de</strong>s Fahrzeugs zum<br />
vereinbarten Termin am vereinbarten Standort; Hochwertige, nutzerorientierte Ausstattungwie z.B. Navigationssystem,<br />
1 bis 8 Monate (innerhalb dieses Zeitraums tägliche<br />
Kündigung möglich)<br />
Winterreifen; Versicherung (Voll-/Teilkasko mit Selbstbehalt von jeweils 750¬ pro Scha<strong>de</strong>nfall); Reparaturen und<br />
Inspektionen<br />
Arval<br />
Voll- und Teilkasko, Wartung/Verschleiß, GEZ-Gebühr, Kfz-Steuer, Versicherungsprämie, Zustell- und Abholgebühren (bei ab 30 Tagen unbegrenzt<br />
Anmietung über 3 Monate), Reifenersatz (Sommer/ Ganzjahresreifen), Son<strong>de</strong>rkonditionen für die Inklusivkilometer o<strong>de</strong>r<br />
vorzeitig beendbare Einsatzzeiträume, Kosten in Monatsrechnung integriert, Navi und Winterbereifung erhältlich<br />
Athlon Car Lease<br />
Reifenersatz, Wartung und Reparaturen, Versicherungsein<strong>de</strong>ckung, Reifeneinlagerung, Winterreifen, Businessausstattung<br />
ab 1 Monat<br />
(Navigationssystem, Freisprecheinrichtung, Metalliclackierung, Dieselmotor, etc.), Versteuerungsmitteilungen für die<br />
Gehaltsabrechnungen, kostenfreie Tankkarte (optional), uvm.<br />
Atlas Auto-Leasing<br />
Voll- und Teilkasko, Wartung/ Verschleiß, GEZ-Gebühr, Kfz-Steuer, Versicherungsprämie, Zustell- und Abholgebühren (bei max. 12 Monate<br />
Anmietung über 3 Monate), Reifenersatz (Sommer/ Ganzjahresreifen), Son<strong>de</strong>rkonditionen für die Inklusivkilometer o<strong>de</strong>r<br />
vorzeitig beendbare Einsatzzeiträume, Kosten in Monatsrechnung integriert, Navi und Winterbereifung erhältlich<br />
AutoBank (ehem. DSK Leasing) Der Kun<strong>de</strong> kann aus <strong>de</strong>m vollen Fullserviceangebot auswählen. In <strong>de</strong>r Regel wird auf dieses Angebot zurückgegriffen min<strong>de</strong>stens drei bis vier Monate sein – fahrzeugabhängig<br />
Car Professional Management<br />
Beratung bei Fahrzeugauswahl, Preisvergleich <strong>de</strong>r Anbieter, Vollkaskoversicherung mit Selbstbeteiligung, Verschleißreparaturen,<br />
ab 30 Tagen unbegrenzt<br />
Inspektion und Reifenverschleiß, Ölverbrauch, GEZ-Gebühren, zweiter Fahrer (sofern aus gleichem Unterneh-<br />
men), Integration bestehen<strong>de</strong>r Rahmenabkommen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />
Daimler Fleet Management<br />
Vollkaskoversicherung (inkl. Diebstahlschutz) mit Selbstbeteiligung, Motoröl und Frostschutzmittel (für die Mietdauer). 1 Tag bis 9 Monate<br />
Separat bezahlt wer<strong>de</strong>n muss: Kraftstoff, Mehr-Kilometer, Zuschlag bei Anmietungen am Flughafen und Bahnhof,<br />
Winterreifen, Kin<strong>de</strong>rsitz, Ski-Gepäckträger, Schneeketten usw., Pannenhilfe (24h-Assistance-Service), Selbstbeteiligung<br />
im Scha<strong>de</strong>nfall 1 Tag bis 9 Monate<br />
DB Rent<br />
Fuhrparkanalyse, Fuhrparkberatung, individuelle Fuhrparkkonzepte, Fuhrparkmanagement, Fahrzeugbeschaffung, 12 bis 60 Monate<br />
Überführung, Zulassung, Übergabe, Kfz-Steuer, GEZ, Versicherung, Reparatursteuerung, Rechnungsprüfung, Scha<strong>de</strong>nabwicklung,<br />
Tankkarte + Tankkartenmanangement, Bußgeldbearbeitung, Fahrzeugrücknahme (zertifiziert), Verkauf;<br />
offene und geschlossene Kalkulation; Restwertabrechnung, Vollamortisation, Kilometerabrechung, Internetservice:<br />
Fahrzeugbestellung, Reporting, Gehaltsumwandlungsrechner<br />
Deutsche Leasing Fleet Hol- und Bringservice, Versicherungsab<strong>de</strong>ckung 1bis 6 Monate, in Einzelfällen auch 12 Monate<br />
GE Capital Fleet Services Full Service, Navigationssysteme, Freisprecheinrichtung, Dieselfahrzeuge, Winterreifen ab 30 Tage bis unbegrenzt<br />
HLA Hannover Leasing Automotive Sämtliche üblichen Services <strong>de</strong>r Langzeitmiete; Zustellung, Abholung Langzeitmieten fangen mit 30 Tagen an und können bis zu<br />
einem Jahr laufen. In Einzelfällen auch länger<br />
HPI Fleet<br />
Zulassung, Zusatzfahrer kostenfrei, Haftungreduzierung gestaffelt nach Fahrzeuggruppen, Zusatzversicherungsleistungen,<br />
30 Tage<br />
Zustellung <strong>de</strong>r Fahrzeuge, Winterbereifung<br />
Leaseplan<br />
Rundum-Service: ausschließlich Dieselfahrzeuge, mit Tankkarte (optional) mit Kostenreporting, Navigationssystemen, ab 30 Tage<br />
Winterreifen, Nutzung <strong>de</strong>s Fahrzeugs bis zu drei Monate unterbrechungsfrei<br />
Volkswagen Leasing<br />
Freie Fahrzeugwahl <strong>de</strong>r Konzernmarken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Seat und Audi, umfangreiches Paket<br />
mit All-Inclusive- Leistungen: Fahrzeugzulassung, Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung, Kfz-Steuer, Notfall- und<br />
Scha<strong>de</strong>nmanagement, kostenlose Übergabe und Abholung <strong>de</strong>s Fahrzeugs, Rundfunkgebührensowie Wartungs- und<br />
Reparaturservice und Austausch bei Unfall<br />
30 Tage bis 12 Monate<br />
Autovermieter<br />
Avis<br />
BMW Rent<br />
cc Rent-A-Car<br />
Enterprise Rent-A-Car<br />
Europcar<br />
Maske<br />
Sixt<br />
Für Firmenkun<strong>de</strong>n mit einem Rahmenvertrag sind folgen<strong>de</strong> Leistungen im Preis enthalten: Zulassungsgebühr, Kosten für<br />
Zusatzfahrer, Haftungsreduzierung (CDW/TP)<br />
BMW Group Fahrzeuge sind garantiert. Anlieferung/Abholung zur Firma o<strong>de</strong>r zum einzelnen Nutzer <strong>de</strong>r Fahrzeuge kostenlos.<br />
BMW Rent garantiert das bestellte Fahrzeug und nicht nur die Fahrzeugklasse (z.B. BMW 118d bestellen und auch bekommen).<br />
Dieselfahrzeug ohne Aufpreis. Keine zusätzlichen Kosten für z.B. Winterrä<strong>de</strong>r, Navigationsgerät, 2. Schlüssel, 2. Fahrer, etc.<br />
Navigationsgerät, Freisprecheinrichtung in je<strong>de</strong>m Fahrzeug. Neufahrzeuge, die bis zu 9 Monaten ohne Tauschen zu fahren sind.<br />
Europaweiter Versicherungsschutz mit einer maximalen Selbstbeteiligung von 750€ je Scha<strong>de</strong>nfall. Persönliche Betreuung. Best<br />
Price Garantie: bei Mehrkilometern wird automatisch die beste Mietrate errechnet, keine Mehrkilometerabrechnungen.<br />
Zulassung, Abmeldung, Versicherung, optionale Zustellung und Abholung, jahreszeitenabhängige Bereifung, kostenloses<br />
Ersatzfahrzeug bei Werkstattaufenthalt, Kosten für Reifen, Inspektion etc.<br />
Grundmiete, Wartung/Verschleiß, Haftpflichtversicherung, Kasko-/Diebstahlschutz, Kilometer (4.000 pro Monat),<br />
Pannenhilfe, Zulassungsgebühr, GEZ<br />
Hochwertige Fahrzeuge, im Durchschnitt drei Monate alt, mit mo<strong>de</strong>rnsten technischen Standards ausgestattet.<br />
Zulassungsgebühr, Haftpflichtversicherung, Teilkasko, auf Wunsch auch Vollkasko, 24h-Pannenhilfe und ein großer Anteil<br />
rund um die Uhr geöffneter Mietstationen (Stationsnetz von 560 Kontaktpunkten). Je nach Rahmenvertrag inkl. Zubehör<br />
wie z.B. wintertaugliche Bereifung o<strong>de</strong>r Navigationssystem. Je nach Vertrag folgen<strong>de</strong> zusätzlichen Leistungen/Services:<br />
Kilometer (größtenteils jedoch inkludiert), Oneway-Mieten, Abholung und Zustellung, Additional Driver, Young Driver.<br />
24/7-Service. Ersatzfahrzeug für Reparatur und Wartung<br />
Wartungsdienste, Verschleißreparaturen. Kostenübernahme für Reifen, Haftpflichtversicherung, Haftungsreduzierung,<br />
Ersatzwagen, KFZ-Steuer, GEZ-Gebühren<br />
Individuell vereinbarte Kilometerlaufleistungen, Mobilitätsgarantie, Vollkaskoschutz (Selbstbehalt im Scha<strong>de</strong>nsfall je<br />
nach Fahrzeugkategorie), Diebstahlschutz, Kun<strong>de</strong>nindividuelle Reportings<br />
Auf Anfrage: Dieselgarantie; Fahrzeugmo<strong>de</strong>llgarantie; Navigationssystem; Poollösungen; Wintertaugliche Bereifung<br />
ab 29 Tagen unbegrenzt<br />
Min<strong>de</strong>stanmietung 30 Tage, maximale Haltedauer 9 Monate,<br />
dann Fahrzeugwechsel<br />
30 Tage bis 12 Monate<br />
Ab einem Monat aufwärts<br />
Ab 25 Tage gilt die Miete als Langzeitmiete. Der Kun<strong>de</strong> kann<br />
eine gewünschte Laufzeit auswählen<br />
Bis 36 Monate<br />
Ab einem Monat bis hin zu 12 Monaten o<strong>de</strong>r mehr<br />
anlage und wintertaugliche Bereifung.“ (vgl. Tabelle „Fahrzeugausstattung“<br />
auf Seite 66)<br />
Genau hinsehen lohnt sich<br />
Als Baustein alternativer Mobilitätskonzepte o<strong>de</strong>r doch eher<br />
zur Überbrückung von Mobilitätslücken? So ganz einig sind<br />
sich da die verschie<strong>de</strong>nen Anbieter von Langzeitmiete doch<br />
noch nicht. Der Haken an <strong>de</strong>r Sache sind natürlich - wie immer<br />
- die Kosten. Langzeitmiete ist nämlich auf <strong>de</strong>n Monat<br />
betrachtet immer teurer als Leasing. Bei Athlon Car Lease beträgt<br />
zum Beispiel die Mietrate für einen BMW<br />
Dreier Touring 829 Euro. Son<strong>de</strong>rwünsche kosten<br />
extra. Im Fullservice Leasing bleibt man je nach<br />
Ausstattung und Servicelevel in <strong>de</strong>r Regel bei<br />
unter 500 Euro bei diesem Fahrzeugmo<strong>de</strong>ll. Die<br />
Mehrkosten sind also <strong>de</strong>r Preis für die Flexibilität<br />
und lohnen sich nur für eine begrenzte Dauer.<br />
Fachleute setzen diese imaginäre Grenze bei etwa<br />
zwölf Monaten. Darunter kann sich Langzeitmiete<br />
lohnen, wenn die Rahmenbedingungen und<br />
036<br />
bfp 06 2013
Langzeitmiete Fuhrparkmanagement<br />
Kilometerleistung<br />
bis 5.000 km im Monat<br />
Die maximal inkludierte Laufleistung im Monat beträgt<br />
4.200 Kilometer<br />
Je nach Vertrag 2.000 bis 7.000 Kilometer pro Monat<br />
unbegrenzt<br />
Fahrzeuge <strong>de</strong>r Gruppe B ab 449,- Euro bei 3.000 km<br />
pro Monat<br />
ab 2.000 km pro Monat<br />
Die individuellen Wünsche <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n können berücksichtigt<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
Die maximal inkludierte Laufleistung im Monat beträgt<br />
4.200 Kilometer<br />
Tankkarten<br />
Shell, Aral, Total<br />
Shell, Aral<br />
Aral, Shell (für Kun<strong>de</strong>n, die bereits für an<strong>de</strong>re Fahrzeuge<br />
Tankkarten nutzen)<br />
Shell, Aral<br />
Shell (Einzugsermächtigung vorausgesetzt)<br />
Shell, Aral, Westfalen<br />
Shell, OMV<br />
k. A. Shell, BP<br />
ja, auf Basis bestehen<strong>de</strong>r Abkommen mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />
zur Nutzung vereinbarter Konditionen und Zugriff auf<br />
Kraftstoffreporting<br />
zen? Wer<strong>de</strong>n die Mietfahrzeuge an<br />
<strong>de</strong>n Firmenstandort <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />
kostenfrei geliefert und abgeholt?<br />
Wie viele Kilometer sind inklusive,<br />
und wie teuer sind Mehrkilometer?<br />
Was kosten mich Son<strong>de</strong>rwünsche,<br />
wie zum Beispiel ein Automatikgetriebe,<br />
ein Allradfahrzeug, eine Anhängerkupplung?<br />
Es kann sich schon „läppern“,<br />
wie es umgangssprachlich oft heißt.<br />
Vielleicht begnügt man sich angesichts<br />
<strong>de</strong>r Kosten auch als User<br />
Chooser für einen begrenzten Zeitraum<br />
mal mit einem standardisierten<br />
Fahrzeug und steigert damit<br />
einmal mehr die Vorfreu<strong>de</strong> auf das<br />
individuelle Wunschfahrzeug, das<br />
vielleicht schon in einem halben<br />
Jahr vor <strong>de</strong>r Tür stehen wird. (vgl.<br />
Tabelle „Das Angebotsportfolio für<br />
Langzeitmiete“ auf Seite 72/73)<br />
„Für <strong>de</strong>n kurzfristigen<br />
Mobilitätsbedarf wird die<br />
Langzeitmiete auch weiterhin<br />
ein flexibles Produkt<br />
bleiben, auf das gern<br />
zurückgegriffen wird“<br />
max. 150.000 km Gesamtfahrleistung<br />
Shell, Aral, DKV<br />
Nüchtern kalkulieren, genau<br />
abwägen<br />
5.000 frei km pro Monat Shell, Aral<br />
3.000 km pro Monat Shell, Aral, Total<br />
Es gibt unterschiedliche Km-Varianten. In <strong>de</strong>r Regel Shell, Aral, Esso, Total<br />
3000 km. inklusive<br />
inkl. 4.200 km<br />
Shell, Aral<br />
Laufleistung individuell<br />
4.000 km pro Monat (zzgl. 10 % Toleranz) bei VW<br />
Pkw, VW Nfz. & Seat; 2.500 km pro Monat (zzgl. 10 %<br />
Toleranz) bei Audi<br />
Inklusive 140 km pro Tag<br />
Kilometerpauschalen pro Monat ab 2.000km. Individuelle<br />
Angebote sind möglich<br />
maximale Laufleistung 4.000 km pro Monat, individuelle<br />
Vereinbarungen möglich<br />
Standardmäßig 4.000 km pro Monat, Abweichen<strong>de</strong><br />
Laufleistungen sind individuell verhan<strong>de</strong>lbar<br />
Je nach Vertrag maximal 3800km/Monat bis maximal<br />
4000km/Monat; die Berechnung von Mehr-Kilometern<br />
erfolgt in Abhängigkeit <strong>de</strong>s Vertrags bzw. <strong>de</strong>r Fahrzeugkategorie<br />
Individuelle Kalkulation nach Kun<strong>de</strong>nwunsch möglich<br />
Individuell verhan<strong>de</strong>lbar<br />
Shell, Aral<br />
Shell, Aral, DKV<br />
keine<br />
keine<br />
verschie<strong>de</strong>ne Mineralölges. möglich<br />
keine<br />
keine<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeugeinsatz stimmen, darüber sei das<br />
klassische Leasing empfehlenswert. Pauschalantworten<br />
gebe es allerdings auch keine.<br />
Empfehlenswert ist aber in je<strong>de</strong>m Fall, sich<br />
die Leistungen <strong>de</strong>r Anbieter, die mit <strong>de</strong>r Mietrate<br />
abge<strong>de</strong>ckt sind, genau anzusehen. Kleine, feine<br />
Unterschie<strong>de</strong> können hier nämlich nicht ganz<br />
unwesentliche Kostendifferenzen verursachen.<br />
Sind die Winterreifen inklusive? Darf sich auch<br />
ein zweiter Fahrer ohne Aufpreis ans Steuer set-<br />
„Für <strong>de</strong>n kurzfristigen Mobilitätsbedarf<br />
wird die Langzeitmiete auch<br />
weiterhin ein flexibles Produkt bleiben,<br />
auf das gern zurückgegriffen<br />
wird. Wenn die Nutzungsdauer aber<br />
einen zeitlichen Rahmen übersteigt,<br />
ist ein Leasingfahrzeug <strong>de</strong>utlich<br />
wirtschaftlicher. Auf eine genaue<br />
Mietdauer, die allen Nutzern gerecht<br />
wird, kann man das allerdings<br />
nicht beziffern. Dazu sind die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an <strong>de</strong>n Fahrzeugeinsatz<br />
von Kun<strong>de</strong> zu Kun<strong>de</strong> viel zu unterschiedlich“,<br />
gibt Rösel zu be<strong>de</strong>nken.<br />
Auch Michael Velte, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Leasing Fleet,<br />
betrachtet <strong>de</strong>n Markt für Langzeitmiete<br />
recht nüchtern: „Der Markt<br />
für die Langzeitmiete von Fahrzeugen<br />
wird in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren<br />
in etwa auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeitigen Niveau<br />
liegen. Immer dann, wenn ein kurzfristiger<br />
Mobilitätsbedarf ge<strong>de</strong>ckt<br />
wer<strong>de</strong>n muss, greifen Flottenkun<strong>de</strong>n<br />
auf die Langzeitmiete zurück.<br />
Ein typischer Fall wäre das Abfe<strong>de</strong>rn<br />
temporärer Spitzen, wie sie bei Probezeit<br />
und Projektarbeit entstehen<br />
o<strong>de</strong>r aber auch die Überbrückung<br />
von Lieferzeiten für Neuwagen.“<br />
So wie Juristen ihre Antworten auf nahezu je<strong>de</strong> Rechtsfrage<br />
mit <strong>de</strong>m typischen „Es kommt darauf an...“ einleiten, muss<br />
auch die Antwort nach <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit von Langzeitmiete<br />
im vagen Bereich <strong>de</strong>s „Es kommt darauf an ...“ bleiben.<br />
Denn tatsächlich gilt es viele Details, von <strong>de</strong>r Laufzeit über<br />
<strong>de</strong>n Einsatzzweck, <strong>de</strong>n Ansprüchen <strong>de</strong>r Mitarbeiter bis hin<br />
zum Kleingedruckten bei <strong>de</strong>n Anbietern, gegeneinan<strong>de</strong>r abzuwägen,<br />
bevor man sich für o<strong>de</strong>r gegen das Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Langzeitmiete<br />
entschei<strong>de</strong>t.<br />
Shell und Aral ab einer Fuhrparkgröße von 15 Fahrzeugen<br />
Euroshell-Verbund/Routex-Verbund<br />
bfp 06 2013<br />
037
Fuhrparkmanagement Tankkarten LG<br />
Angezapft<br />
Mit ihren Tankkarten <strong>de</strong>cken Leasinggesellschaften weit mehr ab<br />
als nur <strong>de</strong>n Service an <strong>de</strong>r Zapfsäule.<br />
von sabine brockmann<br />
Für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />
be<strong>de</strong>utet dies minimalen<br />
Administrationsaufwand<br />
bei vergleichsweise<br />
geringen Kosten<br />
Foto: MEV<br />
Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />
Rund ein Viertel <strong>de</strong>r Fuhrparkkosten entfällt allein auf <strong>de</strong>n<br />
Bezug von Kraftstoff. Je nach aktuellem Spritpreis sind es mal<br />
etwas mehr, mal etwas weniger. Angesichts dieses enormen Anteils<br />
ergreifen Fuhrparkmanager Einsparmaßnahmen wie zum<br />
Beispiel die Beschaffung von sparsamen Fahrzeugmo<strong>de</strong>llen, die<br />
Durchführung von Spritspartrainings zur Sensibilisierung <strong>de</strong>r<br />
Fahrer o<strong>de</strong>r die Einführung von Bonus-/Malus-Systemen bei<br />
Ausreißern im Kraftstoffverbrauch nach oben beziehungsweise<br />
nach unten.<br />
Doch welche Maßnahme man immer ergreift, eine exakte<br />
Planung <strong>de</strong>r Kraftstoffkosten im Voraus ist nur schwer möglich.<br />
Eine grobe Einschätzung aber sehr wohl. Anhand <strong>de</strong>r Verläufe<br />
von Verbrauch und Kosten in <strong>de</strong>r Vergangenheit kann<br />
man auf zukünftige Entwicklungen schließen. Dabei hilft<br />
ein <strong>de</strong>tailliertes Kraftstoffreporting, das je nach in Anspruch<br />
genommenem Dienstleistungsumfang von <strong>de</strong>r Leasing- o<strong>de</strong>r<br />
Fuhrparkmanagement-Gesellschaft geliefert wird.<br />
Bei vielen Anbietern muss man gar nicht auf die Lieferung<br />
warten, son<strong>de</strong>rn kann die aktuellen Daten <strong>de</strong>s eigenen<br />
Fuhrparks zu je<strong>de</strong>r Zeit online einsehen. Voraussetzung: Man<br />
hat für seine Fahrzeuge die sogenannte co-bran<strong>de</strong>d Tankkarte<br />
<strong>de</strong>r Leasinggesellschaft im Einsatz. Dahinter steckt zwar auch<br />
immer eine <strong>de</strong>r großen Mineralölgesellschaften als Emittent,<br />
doch die Konditionsverhandlung, das Kraftstoffreporting und<br />
das Management leistet <strong>de</strong>r Fullservice-Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter.<br />
Überblick mit wenigen Klicks<br />
Für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager be<strong>de</strong>utet dies minimalen Administrationsaufwand<br />
bei vergleichsweise geringen Kosten. Gera<strong>de</strong><br />
für kleinere o<strong>de</strong>r mittlere Flotten lohnt sich die Leasinggeber-<br />
Tankkarte in vielen Fällen, weil man hier einfach<br />
auf die weitergegebenen Einkaufskonditionen<br />
<strong>de</strong>r Leasinggesellschaften zurückgreifen kann.<br />
Von Vorteil ist auch, dass alle Daten vom Leasinggeber<br />
kommen, was die Zuordnung von Betankungen<br />
zu weiteren Fahrzeugkosten <strong>de</strong>utlich<br />
erleichtert, wie auch die Kontrolle <strong>de</strong>r monatlichen<br />
Tank- und Leasingrechung aus nur einer<br />
Hand. Auch die IT-seitige Datenintegration gelingt<br />
in dieser Konstellation zumeist recht einfach.<br />
So kann ein Fuhrparkchef auf einen Blick<br />
beziehungsweise durch das Setzen von wenigen<br />
Filtern Informationen wie Ausreißer, Fehlbetankungen,<br />
Bezug von Waren und Dienstleistungen<br />
außer Kraftstoff und so weiter abrufen. Solche<br />
Abfragen sind ein unverzichtbares Mittel, wenn<br />
es darum geht, Kostentreiber zu i<strong>de</strong>ntifizieren<br />
und zielgerichtete Maßnahmen durchzusetzen.<br />
Praktisch für <strong>de</strong>n Dienstwagenfahrer sind die<br />
vom Leasinganbieter gestalteten Tankkarten<br />
dann, wenn zum Beispiel die Telefonnummern<br />
für Service- und Scha<strong>de</strong>n-Hotlines auf <strong>de</strong>r Karte<br />
aufgedruckt sind.<br />
Attraktive Zusatzleistungen<br />
Das größte Plus <strong>de</strong>r Kombi-Karten <strong>de</strong>s Leasingpartners<br />
sind die zusätzlichen Leistungen, die dann<br />
auch gleich über die Karte abgewickelt wer<strong>de</strong>n<br />
können. So lässt sich die Multifunktionskarte auch<br />
in <strong>de</strong>r Werkstatt für Wartungs- o<strong>de</strong>r Reparaturleistungen<br />
einsetzen o<strong>de</strong>r etwa beim Reifenhändler.<br />
038<br />
bfp 06 2013
Tankkarten LG Fuhrparkmanagement<br />
„Co-bran<strong>de</strong>d“ Tankkarten und ihre Leistungen<br />
Leasinggesellschaft Name <strong>de</strong>r Tankkarte Emittent zusätzliche Leistungen<br />
akf servicelease nein - -<br />
ALD Automotive ALD Automotive Tankkarte Aral, euroShell Gruppierung <strong>de</strong>r Rechnungen aller Mineralölgesellschaften zu einer kumulierten monatlichen Rechnung; Erstellung eines<br />
eigenen Reportings für die Tankkarte<br />
Alphabet AlphaFuel Card Aral, euroShell <strong>de</strong>tailliertes Reporting über die Kraftstoffkosten. via Online-Tool 14-tägige Aktualisierung <strong>de</strong>r Daten <strong>de</strong>r Fahrzeuge, z.B.<br />
wann und wo getankt wur<strong>de</strong>, Vergleich <strong>de</strong>r tatsächlichen Verbrauchswerte pro km mit <strong>de</strong>n Herstellerangaben; Pass-,<br />
Maut und Tunnelgebühren; je nach individueller Berechtigungsstufe zusätzliche Leistungen (z.B. Wagenwäsche, Shop-<br />
Artikel etc.)<br />
Arval k. A. k. A. k. A.<br />
Athlon Car Lease Athlon Car Lease Esso, OMV Nach Wunsch: Schmierstoffe, Wäsche, Zubehör, Shop Artikel. Die Leistungen können eingeschränkt o<strong>de</strong>r uneingeschränkt<br />
vom Kun<strong>de</strong>n gewählt wer<strong>de</strong>n<br />
Atlas Auto-Leasing k. A. k. A. k. A.<br />
Autobank nein - -<br />
Car Professional Management CPM Tank- und Servicecard Shell, Aral, Esso, Total Welche Waren und Dienstleistungen im Tankstellennetz vom jeweiligen Emittenten bezogen wer<strong>de</strong>n können, wird für<br />
je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n individuell festgelegt. Je nach Servicetiefe können die Kun<strong>de</strong>n über die Karte Kraftstoffe, Wagenpflege,<br />
Fahrzeugzubehör und Kfz-Dienstleistungen buchen.<br />
Daimler Fleet Management k. A. k. A. k. A.<br />
DB Rent DB Fuhrpark Aral/DKV/Shell Schmierstoffe, Pflege und Zubehör<br />
Deutsche Leasing Fleet Deutsche Leasing Fleet Services Card Aral, euroShell Reportingauswertungen<br />
Fleetlevel+ Fleetlevel+ Tankkarte Aral, euroShell, Novofleet gem. individueller Vereinbarung<br />
GE Capital Fleet Services Fuel-Card Aral, Shell, Esso, Total nationale o<strong>de</strong>r internationale Freischaltung, , Vignetten und PKW Mautgebühren<br />
HLA ja alle Emittenten im HLA-Portfolio Je nach Wunsch <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n können auch Betriebsmittel, fahrzeugbezogene Dienstleistungen und Shopartikel damit<br />
bezogen wer<strong>de</strong>n<br />
HPI Fleet ja Aral Alle von Tankkartenemittenten angebotenen und vom Kun<strong>de</strong>n gewünschten Leistungen (Kraftstoff, Fahrzeugwäsche,<br />
Services, Öle, usw.)<br />
LeasePlan LeasPlan Tankkarte EuroShell, Aral Für bei<strong>de</strong> Karten gilt: bargeldloser Bezug von Kraftstoffen, Nachfüllölen, Wagenwäsche, fahrzeugbezogene Kleinteile,<br />
sowie eine kostenlose Insassenunfallversicherung für <strong>de</strong>n Inhaber einer namensbezogenen Tankkarte.<br />
Mobility Concept ja individuell auf Kun<strong>de</strong>n abgestimmte Lösung<br />
Raiffeisen Impuls nein - -<br />
Sixt Leasing keine spezielle Bezeichnung Aral, Shell Sixt geht in Vorkasse, Rechnungsstellung, Abwicklung, Bestellung, Auswertung, Kun<strong>de</strong>nindividuell hinterlegte Rabatte<br />
Sixt Mobility Consulting k. A. k. A. Sixt geht in Vorkasse, Rechnungsstellung, Abwicklung, Bestellung, Auswertung, Kun<strong>de</strong>nindividuell hinterlegte Rabatte<br />
Volkswagen Leasing<br />
Europa Tank & Service Karte Bonus / Europa Agip, Aral, DKV (nur ECO), eni, Esso alle im Leasing-Vertrag eingeschlossenen Dienstleistungen durch Vorlage <strong>de</strong>r Karte beim Händler<br />
Tank & Service Karte Individual/ECO euroShell<br />
Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />
Bei diesen umfassen<strong>de</strong>n Funktionen nutzt<br />
Volkswagen Leasing die Tatsache aus, dass sie als<br />
herstellergebun<strong>de</strong>ner Anbieter über ein eigenes<br />
Netz an Werkstattpartnern und <strong>de</strong>ren IT-Landschaft<br />
verfügen kann. So kann <strong>de</strong>r Serviceleiter<br />
je<strong>de</strong>r Vertragswerkstatt <strong>de</strong>s Volkswagen-Konzerns<br />
mit <strong>de</strong>r Eingabe <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r sogenannten<br />
Europa Tank- und Servicekarte verzeichneten<br />
Vertragsnummer Einblick in die vertraglichen<br />
Rahmenbedingungen je<strong>de</strong>s Fahrzeugs nehmen.<br />
Zum Beispiel sieht er im System, welche Reifengrößen<br />
erlaubt sind o<strong>de</strong>r ab welcher Summe eine<br />
telefonische Reparaturfreigabe eingeholt wer<strong>de</strong>n<br />
muss und kann <strong>de</strong>n Dienstwagenfahrer sofort vor<br />
Ort zielgenau bedienen. „Mit <strong>de</strong>m Einsatz von<br />
nur einer Karte in mehreren Funktionen reduzieren<br />
wir die Zahl <strong>de</strong>r Schnittstellen und damit<br />
<strong>de</strong>r Fehlerquellen. Im Reporting kommen dann<br />
schließlich alle Daten aus einem Guss und geben<br />
<strong>de</strong>m Fuhrparkmanager einen schnellen Überblick<br />
über seine gesamten Fuhrparkkosten“, fasst<br />
Gerhard Künne, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Volkswagen<br />
Leasing, <strong>de</strong>n Mehrwert <strong>de</strong>r kombinierten Karte<br />
zusammen (vgl. Tabelle „Co-bran<strong>de</strong>d Tankkarten<br />
und ihre Leistungen“ auf Seite 65).<br />
Zu be<strong>de</strong>nken ist lediglich – gera<strong>de</strong> für Großflotten<br />
-, dass man bei <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r Leasinggeber-Karte<br />
selbst keinen Einfluss auf die Rabatte<br />
bei <strong>de</strong>n Kraftstoffkosten hat, son<strong>de</strong>rn lediglich<br />
die Standard-Rabatte <strong>de</strong>s Leasingpartners nutzen<br />
kann. Vor allem Flotten mit großem Tankvolumen<br />
können selber bei geschickter Verhandlung oft bessere<br />
Konditionen erwirken als es eine Leasinggesellschaft vermag.<br />
Und wer auf Augenhöhe miteinan<strong>de</strong>r re<strong>de</strong>t, kann vielleicht<br />
auch die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Son<strong>de</strong>rlocke bei <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>s<br />
Kraftstoffreportings, <strong>de</strong>r ausgewiesenen Kennzahlen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Form <strong>de</strong>r Bereitstellung erwirken. Außer<strong>de</strong>m sollte man sich<br />
bei <strong>de</strong>r Nutzung einer co-bran<strong>de</strong>d Tankkarte darüber im Klaren<br />
sein, dass man sich damit enger an seinen Leasingdienstleister<br />
bin<strong>de</strong>t und so das Abhängigkeitsverhältnis weiter festigt.<br />
Das kann, muss aber nicht zum Nachteil gereichen. Im<br />
schlechtesten Fall steht man bei Kündigung <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />
auch gleich ohne Tankkarte da.<br />
Tankstellennetze im Portfolio<br />
Lediglich <strong>de</strong>r Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass man mit<br />
<strong>de</strong>r Kombi-Karte <strong>de</strong>s Leasinggebers natürlich auch nur <strong>de</strong>ssen<br />
Tankstellennetz nutzen kann. Da aber ohnehin fast alle<br />
Leasinganbieter <strong>de</strong>n Aral/BP-Verbund sowie Euroshell unter<br />
Vertrag haben, sind damit bereits fast zwei Drittel <strong>de</strong>s bun<strong>de</strong>sweiten<br />
Tankstellennetzes abge<strong>de</strong>ckt.<br />
Entschei<strong>de</strong>t man sich gegen eine co-bran<strong>de</strong>d Tankkarte, so<br />
kann man in <strong>de</strong>r Regel auch über seine Leasinggesellschaft eine<br />
o<strong>de</strong>r mehrere Tankkarten <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaften beziehen.<br />
Das Potenzial an möglichen Tankstellenketten ist riesig,<br />
ausgeschöpft wird die Markenvielfalt aber in <strong>de</strong>r Regel nur zu<br />
einem kleinen Teil. Der Grund: Einige wenige Marken besetzen<br />
nahezu <strong>de</strong>n ganzen Markt, die an<strong>de</strong>ren sind daneben fast<br />
zu vernachlässigen. So kann man natürlich bei allen Leasinganbietern<br />
ohne Ausnahme die Aral- sowie die Shell-Karte or<strong>de</strong>rn.<br />
Wer seinen Fahrern dieses Kartendoppel ausgibt, hat in <strong>de</strong>r<br />
Regel ohnehin <strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>s bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen Tankstel-<br />
Das größte Plus <strong>de</strong>r<br />
Kombi-Karten <strong>de</strong>s<br />
Leasingpartners sind die<br />
zusätzlichen Leistungen<br />
bfp 06 2013<br />
039
Fuhrparkmanagement Tankkarten LG<br />
Tankkarten im Portfolio<br />
Agip Multicard<br />
Aral CardPlus<br />
AS24 (LKW)<br />
AVIA R-Card<br />
DKV<br />
DKV eCO Gastankkarte<br />
eni Multicard<br />
Esso Card Europe<br />
euroShell Flottenkarte<br />
Eurotrafic/ Profi Card (Total)<br />
[f+f] card<br />
Jet Card<br />
Novofleet<br />
OMV Business Card<br />
Orlen-Flottenkarte<br />
Roadrunner Card<br />
star Flottenkarte<br />
Statoil<br />
Total Card<br />
UTA<br />
Westfalen Service Card<br />
akf servicelease x x x<br />
ALD Automotive x x<br />
Alphabet x x<br />
Arval x x<br />
Athlon Car Lease x x x x x 1 x x x x 2<br />
Atlas Auto-Leasing x x x<br />
Autobank x 3 x x<br />
Car Professional Management x x x x x<br />
Daimler Fleet Management x x<br />
DB Rent x x x<br />
Deutsche Leasing Fleet x x<br />
Fleetlevel+ x x x x<br />
GE Capital Fleet Services x x x x<br />
HLA x x x x x<br />
HPI Fleet x x x x<br />
LeasePlan x x<br />
Mobility Concept x x x x<br />
Raiffeisen Impuls x x<br />
Sixt Leasing 4 x x x x x x x<br />
Sixt Mobility Consulting 4 x x x x x x x<br />
Volkswagen Leasing x x x x x x<br />
1 nur intern im Test, nicht für Kun<strong>de</strong>n<br />
2 nur für Kun<strong>de</strong>n E.ON<br />
3 in Vorbereitung<br />
4 alle an<strong>de</strong>ren Tankkarten sind abbildbar, allerdings liegt kein automatisierter Prozess vor<br />
Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />
lennetzes abge<strong>de</strong>ckt. Acht von insgesamt 21 befragten Leasingund<br />
Fuhrparkmanagementgesellschaften bieten darüber hinaus<br />
noch die Total Card an, sieben haben außer<strong>de</strong>m die Esso Card<br />
im Portfolio und fünf Anbieter haben bereits auf das neue Angebot<br />
im Tankkartenmarkt, die Karte von Novofleet, reagiert. Die<br />
Flottenspezialisten Fleetlevel+, HLA, HPI Fleet<br />
und Mobility Concept bieten die Novofleet-Karte,<br />
die bei verschie<strong>de</strong>nen beson<strong>de</strong>rs preisgünstigen<br />
Tankstellennetzen akzeptiert wird, inzwischen ihren<br />
Kun<strong>de</strong>n an. Athlon Car Lease nutzt die neue<br />
rote Karte bislang nur für ihre eigenen Mitarbeiter<br />
zum Test, um sich später zu entschei<strong>de</strong>n, ob man<br />
sie in das große Blatt auf <strong>de</strong>r Hand integriert.<br />
Gegrün<strong>de</strong>t im Februar 2011, ist Novofleet,<br />
Schwestergesellschaft <strong>de</strong>r renommierten DKV<br />
Euro Service, angetreten, um <strong>de</strong>n Flottenmarkt<br />
mit einer weiteren Tankkarte für gewerblich genutzte<br />
Pkw im unteren Preissegment zu bereichern.<br />
Das Netz <strong>de</strong>r Akzeptanzstellen umfasst<br />
heute rund 2.600 Stationen von insgesamt 20 Anbietern<br />
von Kraftstoff, Schmierstoffen und fahrzeugbezogenem<br />
Zubehör im Niedrigpreissegment.<br />
Unter an<strong>de</strong>rem gehören dazu die Marken Jet, Star,<br />
Hem, Oil, Q1, Hoyer, Sprint, Go, ED und viele<br />
weitere mittelständische Unternehmen (vgl. Tabelle<br />
„Tankkarten im Portfolio“ auf Seite 66).<br />
Große Leistung, kleine Kosten<br />
Mehr als die Hälfte <strong>de</strong>r befragten Leasing- und<br />
Fuhrparkmanagement-Gesellschaften bieten<br />
ihre eigen Kombi-Tankkarte bereits ab <strong>de</strong>m ersten<br />
Fahrzeug an. Bei vielen an<strong>de</strong>ren muss man<br />
schon einen kleinen Fuhrpark von fünf, zehn<br />
o<strong>de</strong>r auch 20 Fahrzeugen vorweisen, um in <strong>de</strong>n<br />
Genuss <strong>de</strong>r co-bran<strong>de</strong>d Tankkarte mit ihren Zusatzleistungen<br />
zu kommen. Was die Kosten für<br />
die kleinen Plastik-Helferlein angeht, zeigt sich<br />
ein sehr heterogenes Bild. Viele wollen dazu<br />
keine Angaben machen, an<strong>de</strong>re verhan<strong>de</strong>ln die<br />
Tankkartengebühren mit je<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n einzeln<br />
und einige wenige stellen diesen Service kostenfrei<br />
zur Verfügung. Dazu gehören Daimler Fleet<br />
Management, Car Professional Management sowie<br />
die Volkswagen Leasing zumin<strong>de</strong>st für Flot-<br />
Fuhrparkgröße und Gebühren<br />
Min<strong>de</strong>stanzahl Fahrzeuge Gebühren pro Monat und Karte Abrechnungsverfahren<br />
akf servicelease 3 k. A. monatlich<br />
ALD Automotive 1 k. A. monatlich<br />
Alphabet 20 individuell, vom Volumen abhängig monatlich<br />
Arval 1 2 Euro einmal monatlich nachschüssig<br />
Athlon Car Lease 1 2,56 Euro einmal monatlich nachschüssig<br />
Atlas Auto-Leasing 1 2,45 Euro Lastschrift<br />
Autobank 1 2 Euro monatlich<br />
Car Professional Management 50 (alle Kun<strong>de</strong>n) keine zusätzlichen Gebühren (Teil <strong>de</strong>r Dienstleistung) monatlich<br />
Daimler Fleet Management ab 5 Fz. 0,00 EUR national / 0,50 EUR international monatlich<br />
DB Rent 1 Je nach Dienstleistung unterschiedliche Gebühren monatlich<br />
Deutsche Leasing Fleet 10 k. A. monatlicher Sal<strong>de</strong>nabgleich<br />
Fleetlevel+ 500 k. A. monatlich<br />
GE Capital Fleet Services 1 individuell monatlich Ist-Kosten o<strong>de</strong>r quartal/ halbjährlich/ jährlich mit Vorauszahlungen<br />
HLA 1 1,50 Euro monatlich<br />
HPI Fleet 1 2 Euro monatlich<br />
LeasePlan 1 2,50 Euro monatlich über die Kraftstofflieferungsrechnung (auch elektronisch)<br />
Mobility Concept 1 nach Vereinbarung nachschüssig<br />
Raiffeisen Impuls 5 2 Euro monatlich<br />
Sixt Leasing 1 k. A. monatliche Sammelrechnung<br />
Sixt Mobility Consulting 30 k. A. monatliche Sammelrechnung<br />
Volkswagen Leasing bis 50 Fahrzeuge / ab 50 Fahrzeuge kostenlos / 2 Euro eine monatliche Rechnung / eine monatliche Rechnung<br />
Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />
040<br />
bfp 06 2013
www.volkswagen.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />
WORK-DRIVE<br />
BALANCE<br />
Der neue Golf Variant.<br />
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Was alle Mitarbeiter wollen, schafft <strong>de</strong>r neue Golf Variant 1 spielend: die<br />
perfekte Kombination aus Leistung und Entspannung. Schließlich trifft bei<br />
ihm großer Komfort – u. a. dank ergoActive Sitzen 2 und Dynaudio Soundsystem<br />
2 – auf effiziente TSI- und TDI-Motoren mit BlueMotion Technology<br />
und einen geräumigen Kofferraum mit 100 Litern mehr als sein Vorgänger.<br />
1<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,3 – 3,9, CO 2-Emissionen in<br />
g/km: kombiniert 124 – 102. 2 Optionale Ausstattung. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung<br />
gegen Mehrpreis.
Fuhrparkmanagement Tankkarten LG<br />
Beim Detaillierungsgrad<br />
<strong>de</strong>r Kraftstoffreportings<br />
lässt sich heute keiner<br />
mehr lumpen.<br />
Besser orientieren<br />
Wer gera<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>r Entscheidung für eine o<strong>de</strong>r mehrere Tankkarten<br />
vom Mineralölanbieter selbst o<strong>de</strong>r über eine Leasingbeziehungsweise<br />
Fuhrparkmanagementgesellschaft steht, und<br />
sein Kraftstoffmanagement optimieren will, kann sich für die<br />
Entscheidungsfindung an <strong>de</strong>n Leitfragen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands<br />
Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. orientieren. In<br />
<strong>de</strong>m Leitfa<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r BME-Fachgruppe „Fuhrparkmanagement“<br />
stellt <strong>de</strong>r Verband hilfreiche Denkanstöße zur Verfügung:<br />
1) Welche Anbieter gibt es?<br />
• An Mineralölgesellschaften gebun<strong>de</strong>ne Anbieter<br />
• Anbieter, die nicht direkt mit Mineralölgesellschaften<br />
verbun<strong>de</strong>n sind<br />
• Pooling untereinan<strong>de</strong>r möglich?<br />
• Wie ist die Netzab<strong>de</strong>ckung?<br />
• An wie vielen Tankstellen ist das Betanken <strong>de</strong>s<br />
Fahrzeuges möglich?<br />
2) Konditionen<br />
• Kartengebühr/Provision<br />
• Zahlungsbedingungen<br />
• Abrechnungsmodalitäten<br />
• Kaution<br />
• Einzugsermächtigung<br />
• Kick-backs<br />
3) Kartenarten<br />
• Cobrands<br />
• Europäische Karten und Akzeptanzstellen<br />
• Kun<strong>de</strong>nbindungsprogramme<br />
4) Steuerung und Controlling<br />
• Prüf- und Manipulationsmöglichkeiten<br />
• Wie ist das Reporting gestaltet?<br />
Ist es in das Controlling integrierbar?<br />
• Können Richtlinien zur Steuerung <strong>de</strong>s Nutzers<br />
hinterlegt wer<strong>de</strong>n?<br />
• Kontrollierbarkeit <strong>de</strong>r Sammelabrechnung<br />
• Behandlung von Barabrechnungen<br />
• Kilometerstandseingabe<br />
• Wie wer<strong>de</strong>n Tankungen außerhalb <strong>de</strong>r Tankkartennutzung<br />
behan<strong>de</strong>lt (Urlaub, Station nicht gefun<strong>de</strong>n etc.)?<br />
5) Strategie<br />
• Verhandlungstechnik, Benchmarks, RFI (Request for<br />
Information, dt. Leistungsanfrage), RFQ (Request for<br />
Quotation, dt. Preisanfrage), KO-Kriterien vorbereiten<br />
• Vertragsmanagement grundsätzlich (was ist betriebswirtschaftlich<br />
sinnvoll? Prozesse möglichst durchlaufend,<br />
Aufwand vs. Nutzen muss passen)<br />
• Strategisches Interesse <strong>de</strong>r Mineralölkonzerne<br />
berücksichtigen<br />
Quelle: BME Bun<strong>de</strong>sverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V.:<br />
Leitfa<strong>de</strong>n und Best Practice aus <strong>de</strong>r BME-Fachgruppe<br />
„Fuhrparkmanagement“, 2. Auflage 2012<br />
ten bis 50 Fahrzeuge. Größere Fuhrparks zahlen<br />
auch bei <strong>de</strong>m Braunschweiger Anbieter zwei Euro<br />
pro Karte und Monat. Ein Betrag, <strong>de</strong>r durchaus<br />
als Durchschnitt bei <strong>de</strong>n Tankkarten-Gebühren<br />
gelten kann. Abgerechnet wird immer monatlich,<br />
in <strong>de</strong>r Regel nachschüssig, um die tatsächlich angefallenen<br />
Kosten zu begleichen. Bei GE Capital<br />
Fleet Services kann man auch vereinbarte Pauschalen<br />
quartalsweise, halbjährlich o<strong>de</strong>r jährlich<br />
vorauszahlen, die dann im Nachhinein lediglich<br />
ausgeglichen wer<strong>de</strong>n (vgl. Tabelle „Fuhrparkgrößen<br />
und Gebühren“ auf Seite 66).<br />
Kennzahlen von hoher Relevanz<br />
Beim Detaillierungsgrad <strong>de</strong>r Kraftstoffreportings<br />
lässt sich heute keiner mehr lumpen. Zeit- und<br />
Ort <strong>de</strong>r Kartennutzung, Kraftstoffmenge, -preis<br />
und -art gehören längst zu <strong>de</strong>n Standards im Tankreporting,<br />
über das es sich nicht mehr zu re<strong>de</strong>n<br />
lohnt. Einen Blick mehr sollte man hingegen riskieren,<br />
wenn es um Kennzahlen geht, die entwe<strong>de</strong>r<br />
beson<strong>de</strong>rs relevant für die Sprit- und Kosteneinsparung<br />
sind, ebenso wie bei <strong>de</strong>nen, die hohe Sicherheitsrelevanz<br />
haben. So zeigen die Reportings<br />
<strong>de</strong>r meisten Leasinggesellschaften einen Soll-Ist-<br />
Vergleich beim Kraftstoffverbrauch an und <strong>de</strong>cken<br />
Einsparpotenziale auf. Auch teure Premiumkraftstoffe<br />
wer<strong>de</strong>n meistens geson<strong>de</strong>rt ausgewiesen.<br />
Will aber ein Flottenchef nicht nur Kosten<br />
sparen, son<strong>de</strong>rn auch die Umwelt entlasten, dann<br />
fin<strong>de</strong>t er inzwischen bei rund zwei Dritteln <strong>de</strong>r befragten<br />
Fullservice-Anbieter Unterstützung. 13 von<br />
21 Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbietern<br />
rechnen in ihren Kraftstoffreportings <strong>de</strong>n Verbrauch<br />
in CO2-Ausstoß um, ein Diestleister, Fleetlevel+,<br />
ist <strong>de</strong>rzeit in <strong>de</strong>r Vorbereitungen dazu und<br />
zwei weitere, nämlich die Deutsche Leasing Fleet<br />
und GE Capital Fleet Services, unterbreiten dieses<br />
Angebot optional auf Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung. So ist<br />
in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren die Zahl <strong>de</strong>r Anbieter,<br />
die die CO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge reporten,<br />
kontinuierlich gestiegen. Auf die steigen<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r<br />
Nachhaltigkeitsoffensiven bei Fuhrparkbetreibern<br />
haben also auch die Anbieter reagiert.<br />
Um <strong>de</strong>m Missbrauch von Tankkarten entgegen<br />
zu wirken, haben einige Anbieter Alarmglocken<br />
in ihr Reporting integriert. Die klingeln<br />
zum Beispiel, wenn ein voreingestelltes Limit bei<br />
<strong>de</strong>r Kraftstoffmenge o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Betankungen<br />
am Tag überschritten wird. Auch falsche<br />
Angaben an <strong>de</strong>r Tankstelle, wie die mehrfache<br />
Eingabe einer falschen PIN o<strong>de</strong>r die eines unlogischen<br />
o<strong>de</strong>r gar keines Kilometerstands, lassen<br />
teilweise die Sirenen schrillen.<br />
Kosten senken, Sicherheit erhöhen – das sind<br />
die zentralen Ziele, die ein professionelles Kraftstoffmanagement<br />
erreichen sollte. Das dazu nötige<br />
Handwerkszeug sind <strong>de</strong>taillierte, konsolidierte<br />
Daten, die ganz einfach über <strong>de</strong>n Einsatz von<br />
Tankkarten zu generieren sind. Fließen sie dann<br />
noch in ein aussagekräftiges Reporting ein, sollte<br />
es für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager ein Leichtes sein,<br />
seine Flotte im Griff zu haben (vgl. Tabelle „Kennzahlen<br />
im Kraftstoffreporting“ auf Seite 44/45).<br />
042<br />
bfp 06 2013
Der FORD MONDEO.<br />
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Mit unbezahlbarer<br />
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Richtig gelesen: Gönnen Sie sich eine Son<strong>de</strong>rausstattung und zahlen Sie dafür<br />
keinen Cent extra! Das be<strong>de</strong>utet ein kostenfreies Upgra<strong>de</strong> um eine ganze Ausstattungsklasse.<br />
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ford.<strong>de</strong>/firmenkun<strong>de</strong>n<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008<br />
in <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung): 10,9–5,0 (innerorts), 6,0–3,9 (außerorts), 7,7–4,3<br />
(kombiniert). CO 2 -Emissionen: 179–112 g/km (kombiniert).<br />
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. 1 Kostenlos aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Fest- und Mobilfunknetz.
Fuhrparkmanagement Tankkarten LG<br />
Kennzahlen im Kraftstoffreporting<br />
akf servicelease ALD Automotive Alphabet Arval<br />
Zeit und Ort <strong>de</strong>r Kartennutzung x x x x<br />
Kraftstoffart x x x x<br />
Menge <strong>de</strong>s Kraftstoffbezugs x x x x<br />
Durchschnittsverbrauch x x x x<br />
Kraftstoffverbrauch im Soll-/ Ist-Vergleich mit Ausweis<br />
x x x x<br />
von Einsparpotenzialen<br />
Umrechnung <strong>de</strong>s Kraftstoffverbrauchs in CO2-Ausstoß x x x<br />
Ausweis von Premiumkraftstoffarten x x x x<br />
Ausweis von alternativen Kraftstoffarten x x x x<br />
Ausweis von an<strong>de</strong>ren Produkten als Kraftstoff, die mit <strong>de</strong>r Karte bezahlt wur<strong>de</strong>n<br />
x x x x<br />
(z.B. Schmierstoffe, Ersatzteile, Autowäsche, Maut, Kioskartikel, usw.)<br />
nach Warengruppen differenzierte Kosten x x x<br />
Warnmeldung bei Limitüberschreitungen<br />
(Kraftstoffmenge, Euro-Betrag, Anzahl <strong>de</strong>r Betankungen pro Tag, usw.)<br />
Warnmeldung bei falschen Angaben beim Kraftstoffbezug<br />
(falsche PIN, falscher o<strong>de</strong>r unlogischer km-Stand, usw.)<br />
Führerscheinkontrolle<br />
x x x x<br />
Ja, aber nicht im Kraftstoffreporting,<br />
eigenes Tool<br />
x x Ja, im Reporting. Unmittelbare Warnmeldungen<br />
nicht sinnvoll, da Karte<br />
auch für Miet- o<strong>de</strong>r Ersatzfahrzeuge<br />
nutzbar ist.<br />
steht nicht mit Kraftstoffkosten in<br />
Zusammenhang<br />
Online-Zugriff auf Reportings x x x x<br />
Kosten für Reportings keine im Service enthalten Für Fullservicekun<strong>de</strong>n entstehen 0,00 Euro<br />
keine Kosten<br />
Frequenz <strong>de</strong>r Datenaktualisierung täglich/monatlich monatlich 14 tägig monatlich<br />
sonstiges<br />
Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />
• Kraftstoffvolumen (Tankinhalt)-<br />
Abgleich<br />
• Komplette Kommunikation mit<br />
Nutzer und Fuhrparkleiter bei<br />
Auffälligkeiten im Reporting<br />
Nicht im Kraftstoffreporting aber als<br />
eigene Dienstleistung erhältlich.<br />
Kennzahlen im Kraftstoffreporting<br />
Deutsche Leasing Fleet Fleetlevel+ GE Capital Fleet Services HLA<br />
Zeit und Ort <strong>de</strong>r Kartennutzung x x x x<br />
Kraftstoffart x x x x<br />
Menge <strong>de</strong>s Kraftstoffbezugs x x x x<br />
Durchschnittsverbrauch x x x x<br />
Kraftstoffverbrauch im Soll-/ Ist-Vergleich mit Ausweis<br />
Soll-/Ist-Vergleich: ja teilweise x x<br />
von Einsparpotenzialen<br />
Umrechnung <strong>de</strong>s Kraftstoffverbrauchs in CO2-Ausstoß je nach Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rung in Vorbereitung Optional: auf Flotte und <strong>de</strong>ren Verbräuche<br />
x<br />
abgestimmter CO2-Footprint<br />
Ausweis von Premiumkraftstoffarten x x x x<br />
Ausweis von alternativen Kraftstoffarten x x x x<br />
Ausweis von an<strong>de</strong>ren Produkten als Kraftstoff, die mit <strong>de</strong>r Karte bezahlt wur<strong>de</strong>n<br />
x x x x<br />
(z.B. Schmierstoffe, Ersatzteile, Autowäsche, Maut, Kioskartikel, usw.)<br />
nach Warengruppen differenzierte Kosten x x x x<br />
Warnmeldung bei Limitüberschreitungen<br />
(Kraftstoffmenge, Euro-Betrag, Anzahl <strong>de</strong>r Betankungen pro Tag, usw.)<br />
Warnmeldung bei falschen Angaben beim Kraftstoffbezug<br />
(falsche PIN, falscher o<strong>de</strong>r unlogischer km-Stand, usw.)<br />
x (X) (individuell vereinbar) X (individuell von Treibstofflieferanten<br />
an uns gemel<strong>de</strong>t und an<br />
Kun<strong>de</strong>n weitergeleitet)<br />
x<br />
(individuell vereinbar)<br />
Führerscheinkontrolle x separat x x<br />
Online-Zugriff auf Reportings x x x x<br />
Kosten für Reportings in Servicefee enthalten k. A. (Bestandteil vom „Basispaket<br />
Fuhrparkmanagement“)<br />
individuell<br />
Bedarfsabhängig<br />
Frequenz <strong>de</strong>r Datenaktualisierung täglich Tankdaten monatlich (an<strong>de</strong>re Daten<br />
täglich aktualisiert)<br />
sonstiges<br />
Zusammenführung mit Daten aus<br />
firmeneigenen Tankstellen ist möglich<br />
Quelle: Angaben <strong>de</strong>r Anbieter, bfp-Umfrage April 2013<br />
monatlich<br />
monatlich<br />
044<br />
bfp 06 2013
Tankkarten LG Fuhrparkmanagement<br />
Athlon Car Lease Atlas Auto-Leasing Autobank Car Professional Management Daimler Fleet Management DB Rent<br />
x x x x x x<br />
x x x x x x<br />
x x x x x x<br />
x x x x x<br />
x x x x<br />
x x x<br />
x x x x x<br />
x x x x<br />
x x x x x x<br />
x x x x x<br />
Hinweis auf erhöhten Kraftstoffverbrauch x x (Betankungen pro Tag) x<br />
x x x (unplausible km-Stän<strong>de</strong>) x<br />
x<br />
steht nicht mit Kraftstoffkosten in<br />
x<br />
x<br />
Zusammenhang<br />
x x x x x<br />
ohne Berechnung keine im Service enthalten keine abhängig vom Vertrag<br />
monatlich monatlich monatlich monatlich monatlich täglich<br />
Leasingvertragsnummer, Kennzeichen,<br />
Fahrerdaten, Kilometerstand<br />
Reportmöglichkeit: Excel und PDF<br />
Es ist möglich, die Fehlbetankung<br />
separat zu reporten.<br />
• Kraftstoffvolumen (Tankinhalt)-Abgleich<br />
• Komplette Kommunikation mit Nutzer<br />
und Fuhrparkleiter bei Auffälligkeiten im<br />
Reporting<br />
HPI Fleet LeasePlan Mobility Concept Raiffeisen Impuls Sixt Leasing Sixt Mobility Consulting Volkswagen Leasing<br />
x x x x x x x<br />
x x x x x x x<br />
x x x x x x x<br />
x x x x x x x<br />
x x x x x x<br />
x x x x x x<br />
x x x x x x x<br />
x x x x x x<br />
x x x x x x x<br />
x x x x x x x<br />
keine Warnmaldung als solche. Die<br />
Information steht aber im Reporting<br />
zur Verfügung<br />
automatisches Reporting x x x Info von Mineralölges. an VWL, die<br />
bei Bedarf auf Kun<strong>de</strong>n zugeht und<br />
Rückmeldung an Mineralölges. gibt<br />
-unlogische km-Stands-Angaben<br />
-Betankung mit abweichen<strong>de</strong>n<br />
Kraftstoffsorten, Hochleistungskraftstoffen<br />
und abweichen<strong>de</strong>n<br />
Füllmengen<br />
x x x x Nein, aber Sperrung <strong>de</strong>r TK für 24<br />
Std. bei dreimaliger Fehleingabe<br />
<strong>de</strong>r PIN.<br />
In Kooperation mit <strong>de</strong>m DAD Separat, nicht über Tankkarte Separat, nicht über Tankkarte x<br />
x x x x x x x<br />
Standardreport ist kostenfrei kostenfrei 0,00 Euro 1 Euro pro Fahrzeug k.A. k.A. TK Bonus: kostenloses Standardreporting<br />
o<strong>de</strong>r FleetCARS gegen zus.<br />
Entgelt; TK Individual: FleetCARS<br />
gegen zusätzl. Entgelt<br />
monatlich monatlich monatlich monatlich täglich täglich wöchentlich<br />
bfp 06 2013<br />
045
Fuhrparkmanagement Aus <strong>de</strong>r Praxis<br />
Das Frustrations-<br />
Potenzial wird fast<br />
immer unterschätzt<br />
Firmenwagenroulette<br />
...<br />
... o<strong>de</strong>r die Last <strong>de</strong>s falschen Dienstwagens.<br />
Fuhrparkmanager Thorsten Klein<br />
zu aktuellen Managementthemen<br />
Es darf außer<strong>de</strong>m nicht vergessen wer<strong>de</strong>n, dass<br />
<strong>de</strong>r reguläre Fahrzeugnutzer auch noch einen geldwerten<br />
Vorteil zu versteuern hat, <strong>de</strong>r das zugeteilte<br />
Fahrzeug zum wirklichen Hassobjekt machen<br />
kann. Gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Innenausstattung wird es oftmals<br />
richtig haarig, <strong>de</strong>nken wir nur an das Thema<br />
Sitzen. So lei<strong>de</strong>t ein nicht unerheblicher Teil <strong>de</strong>r<br />
Dienstwagennutzer an Rückenbeschwer<strong>de</strong>n, aber<br />
ein Nutzer, <strong>de</strong>r niemals Rückenbeschwer<strong>de</strong>n hatte,<br />
wird kaum Lordosenstützen, regulierbare Luftpolster<br />
und eine elektronische Verstellmöglichkeit<br />
in die Ausstattung packen. Aber genau diese fehlt<br />
möglicherweise dann <strong>de</strong>m armen Pechvogel, <strong>de</strong>m<br />
das Fahrzeug zugeteilt wur<strong>de</strong>.<br />
Foto: MEV<br />
Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />
Von Thorsten Klein<br />
So ziemlich je<strong>de</strong>r erfahrene Fuhrparkmanager wird in seinem<br />
Tagesgeschäft hin und wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Problematik von vorzeitig<br />
zurück kommen<strong>de</strong>n Firmenwagen konfrontiert. Diese<br />
muss <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager zeitnah wie<strong>de</strong>r unterbringen. Ein<br />
solcher Rückläufer wird dann gerne als Poolwagen für Gelegenheitsnutzer<br />
eingesetzt. Und zwar so lange, bis sich ein geeignetes<br />
„Opfer“ für eine dauerhafte Weitergabe fin<strong>de</strong>t.<br />
Und genau an diesem Punkt nimmt das Dilemma seinen<br />
Lauf. Denn in <strong>de</strong>n meisten Fällen wer<strong>de</strong>n diese Fahrzeuge an<br />
neue Mitarbeiter mit Firmenwagenanspruch übergeben, die<br />
sich - insbeson<strong>de</strong>re während <strong>de</strong>r Probezeit - dagegen am wenigsten<br />
zu wehren wissen. Zumeist lauten die Phrasen <strong>de</strong>r Personalverantwortlichen<br />
bei <strong>de</strong>n Einstellungsgesprächen beim<br />
Thema Firmenwagen alle ähnlich. „Sie erhalten von uns einen<br />
vorübergehen<strong>de</strong>n Firmenwagen, und nach <strong>de</strong>r erfolgreich absolvierten<br />
Probezeit können Sie sich ein eigenes Kfz bestellen“.<br />
Dass dieser Anspruch eigentlich nie genau so in <strong>de</strong>n Arbeitsverträgen<br />
beschrieben ist und sich die wenigsten Firmen tatsächlich<br />
auch an diese Absprachen halten, ist lei<strong>de</strong>r die harte Realität.<br />
Dies kann in ungünstigsten Konstellationen dazu führen, dass<br />
ein Nutzer ein nicht gewolltes Fahrzeug mehrere Jahre an <strong>de</strong>r<br />
Backe hat. Aber so wirtschaftlich sinnvoll diese Vorgehensweise<br />
auch unternehmerisch erscheinen mag, die darin befindliche<br />
Brisanz und das Frustrations-Potenzial bei <strong>de</strong>n Betroffenen wer<strong>de</strong>n<br />
fast immer unterschätzt.<br />
Denn aus Nutzersicht verspielen die Verantwortlichen damit<br />
ihre Glaubwürdigkeit. Mal davon abgesehen, dass ein aufgezwungener<br />
Dienstwagen einen Mitarbeiter sicherlich nicht zu<br />
Höchstleistungen motivieren wird. Insbeson<strong>de</strong>re dann nicht,<br />
wenn das Fahrzeug ein allseits ungeliebter „Exot“ ist und vom<br />
vorherigen Nutzer mit merkwürdigem Interieur bestellt wur<strong>de</strong>.<br />
Viele Kleinschä<strong>de</strong>n<br />
Auch sollte nicht vergessen wer<strong>de</strong>n, dass die<br />
vorherige Nutzung <strong>de</strong>s Fahrzeugs als Poolwagen<br />
neben überproportionalen Abnutzungserscheinungen<br />
meist auch je<strong>de</strong> Menge Kleinstschä<strong>de</strong>n<br />
wie Kratzer, kleine Dellen o<strong>de</strong>r Schrammen mit<br />
sich bringen. Wenn <strong>de</strong>r neue Wagennutzer dann<br />
bei <strong>de</strong>r Wagenübernahme nicht wirklich genau<br />
hinschaut und sich alle vorhan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n<br />
schriftlich bestätigen lässt, kann es im ungünstigsten<br />
Fall sogar dazu kommen, dass er bei <strong>de</strong>r<br />
Rückgabe die Zeche für alle Beschädigungen zahlen<br />
muss. Den wenigsten Unternehmen ist dabei<br />
bewußt, wie solche Erlebnisse in <strong>de</strong>n Köpfen<br />
von Mitarbeitern hängen bleiben können. Umso<br />
schlimmer ist es dann, wenn diese Vorgehensweise<br />
sogar regulär und stetig bei neuem Personal<br />
zelebriert und gelebt wird.<br />
Natürlich spricht nichts dagegen, die Fahrzeugflotte<br />
unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
zu organisieren und schlank zu halten. Was<br />
es allerdings kostet, einen frustrierten Mitarbeiter<br />
wie<strong>de</strong>r zu Höchstleistungen zu motivieren und<br />
wie<strong>de</strong>r Vertrauen zu erwecken, fin<strong>de</strong>t in keine<br />
Rechnung Eingang.<br />
Es ist vorstellbar, dass bei vielen dieser Rückläufer<br />
ein vorzeitiges Vertragsen<strong>de</strong> summa sumarum<br />
die bessere Lösung wäre. Denn neue<br />
Mitarbeiter sind in <strong>de</strong>r Regel in vielen Dingen<br />
kompromissbereit. Wer <strong>de</strong>n Bogen beim Firmenwagen<br />
jedoch überspannt, darf sich über konsternierte<br />
Mitarbeiter und fehlen<strong>de</strong> I<strong>de</strong>ntifikation<br />
mit <strong>de</strong>m Unternehmen nicht wun<strong>de</strong>rn. Aber genau<br />
diese I<strong>de</strong>ntifikation ist für einen reibungslosen<br />
Fuhrparkbetrieb unerlässlich. Es sollte somit<br />
auch im Interesse eines je<strong>de</strong>n Fuhrparkmanagers<br />
sein, beim Thema Fahrzeugroulette mit Bedacht<br />
vorzugehen.<br />
046<br />
bfp 06 2013
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Service Recht<br />
Dr. Katja Löhr-Müller<br />
Rechtsanwältin<br />
Abwälzungsversuch<br />
Inwieweit <strong>de</strong>r Fahrer für eigenverschul<strong>de</strong>te Unfälle haftbar<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n kann. Ein Urteil <strong>de</strong>s BAG.<br />
Dr. Katja Löhr-Müller<br />
Eine Abwälzung von<br />
Selbstbehalten auf Fahrer<br />
o<strong>de</strong>r geschädigte Dritte ist<br />
nach <strong>de</strong>m Versicherungsvertragsgesetz<br />
unzulässig<br />
Foto: digitalvision<br />
Illustration: Tom Kal<strong>de</strong>wey<br />
Wie<strong>de</strong>r einmal musste sich das Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht mit <strong>de</strong>r<br />
Haftung eines Arbeitnehmers beschäftigen, <strong>de</strong>r mit einem Firmenfahrzeug<br />
während seiner Arbeitszeit einen Verkehrsunfall<br />
verursacht hatte. Ein Berufskraftfahrer war mit seinem Lkw<br />
beim Linksabbiegen auf eine vierspurige, vorfahrtsberechtigte<br />
Straße mit einem von rechts kommen<strong>de</strong>n Pkw kollidiert. Es<br />
entstand ein Fremdscha<strong>de</strong>n von über 2.146,80 Euro. Der Fahrer<br />
hatte vor <strong>de</strong>r Polizei angegeben, durch einen weiter entfernten<br />
Krankenwagen abgelenkt gewesen zu sein und <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n<br />
herannahen<strong>de</strong>n Pkw übersehen zu haben. Diese Darstellung<br />
<strong>de</strong>s Sachverhaltes hatte positiven Einfluss auf das Ordnungswidrigkeitenverfahren<br />
gegen <strong>de</strong>n Fahrer. Er erhielt lediglich<br />
ein Verwarnungsgeld von 35 Euro.<br />
Eine ganz an<strong>de</strong>re Summe verlangte hingegen <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />
von seinem Mitarbeiter. So sollte <strong>de</strong>r Fahrer für <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n in<br />
voller Höhe aufkommen. Der Arbeitgeber berief sich hierbei auf<br />
eine Klausel im Arbeitsvertrag zur Sorgfaltspflicht und Arbeitnehmerhaftung<br />
von Mitarbeitern. Dort war folgen<strong>de</strong>s vereinbart:<br />
„Der Arbeitnehmer ist darüber belehrt, dass die Fahrzeuge<br />
<strong>de</strong>s Arbeitgebers mit einem Selbstbehalt von 5.000<br />
Euro pro Scha<strong>de</strong>nsfall in <strong>de</strong>r Haftpflicht- sowie <strong>de</strong>r<br />
Fahrzeugvollversicherung versichert sind. Je nach<br />
Verschul<strong>de</strong>nsgrad und Scha<strong>de</strong>nshöhe muss <strong>de</strong>r<br />
Arbeitnehmer damit rechnen, für je<strong>de</strong>n von ihm<br />
verursachten Scha<strong>de</strong>n in Höhe bis zu 5.000 Euro<br />
Scha<strong>de</strong>nersatz leisten zu müssen.“<br />
Fahrer weigert sich zu zahlen<br />
Der Fahrer weigerte sich für <strong>de</strong>n Unfall zu zahlen,<br />
so dass <strong>de</strong>r Arbeitgeber vor das Arbeitsgericht<br />
zog. Nach<strong>de</strong>m in erster Instanz die Klage <strong>de</strong>s<br />
Arbeitgebers zurückgewiesen wur<strong>de</strong>, verurteilte<br />
das Lan<strong>de</strong>sarbeitsgericht <strong>de</strong>n Fahrer zu einem<br />
Teilbetrag in Höhe von 25 Prozent <strong>de</strong>r Klagesumme.<br />
In dieser Höhe sei <strong>de</strong>r Grad <strong>de</strong>s Verschul<strong>de</strong>ns<br />
<strong>de</strong>s Arbeitnehmers anzunehmen. Das<br />
Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht wies in letzter Instanz die<br />
Ansprüche <strong>de</strong>s Arbeitgebers vollständig zurück.<br />
048<br />
bfp 06 2013
Recht Service<br />
Seit Einführung <strong>de</strong>s neuen Versicherungsvertragsgesetzes<br />
(VVG) im Jahr 2008 ist es möglich,<br />
als Versicherungsnehmer mit <strong>de</strong>m Versicherer<br />
auch im Rahmen <strong>de</strong>r Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
einen Selbstbehalt zu vereinbaren. Nach<br />
<strong>de</strong>m Gesetz wirkt dieser Selbstbehalt jedoch<br />
nicht gegenüber <strong>de</strong>m Geschädigten. Dieser darf<br />
vom Haftpflichtversicherer vollen Scha<strong>de</strong>nersatz<br />
verlangen. Ebenso darf nach Paragraf 114 Abs. 2<br />
S. 2 Versicherungsvertragsgesetz ein Selbstbehalt<br />
<strong>de</strong>s Versicherungsnehmers nicht gegenüber einer<br />
mitversicherten Person geltend gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Fahrer eines versicherten Fahrzeugs ist nach<br />
<strong>de</strong>m Gesetz eine solche mitversicherte Person.<br />
Das Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht stellte daher klar,<br />
dass eine Abwälzung von Selbstbehalten auf Fahrer<br />
o<strong>de</strong>r geschädigte Dritte nach <strong>de</strong>m Versicherungsvertragsgesetz<br />
unzulässig ist.<br />
Selbstbehalt rechtswidrig?<br />
Die obersten Arbeitsrichter hatten jedoch auch<br />
darüber zu entschei<strong>de</strong>n, ob die im Arbeitsvertrag<br />
getroffene Regelung über einen Selbstbehalt zur<br />
Haftpflichtversicherung wirksam vereinbart wer<strong>de</strong>n<br />
konnte. Wie es bei von Unternehmen verwen<strong>de</strong>ten<br />
Arbeitsverträgen o<strong>de</strong>r Verträgen zur<br />
Dienstwagenüberlassung in <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>r Fall ist,<br />
ging das Gericht auch hier von einem so genannten<br />
Formularvertrag aus. Davon spricht man<br />
immer dann, wenn <strong>de</strong>r Vertrag nicht nur für ein<br />
einziges Vertragsverhältnis zur Anwendung kommen<br />
soll, son<strong>de</strong>rn wie hier für alle Fahrer gelten<br />
sollte. Auf solche Verträge fin<strong>de</strong>t das Recht <strong>de</strong>r<br />
Allgemeinen Geschäftsbedingungen in vollem<br />
Umfang Anwendung.<br />
So bestan<strong>de</strong>n für das Gericht bereits erhebliche<br />
Be<strong>de</strong>nken daran, ob die streitige Vertragsklausel<br />
überhaupt Vertragsbestandteil wer<strong>de</strong>n konnte, weil<br />
sie nach Ansicht <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sarbeitsgerichts für <strong>de</strong>n Arbeitnehmer<br />
überraschend sein musste. So ist zwar allgemein bekannt,<br />
dass Selbstbeteiligungen in <strong>de</strong>r Kaskoversicherung möglich sind.<br />
Dass seit 2008 eine Selbstbeteiligung zur Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
mit <strong>de</strong>m Versicherer unter bestimmten Voraussetzungen<br />
vereinbart wer<strong>de</strong>n kann, ist jedoch nicht allgemeiner Kenntnisstand.<br />
Der Arbeitgeber hatte diesen Selbstbehalt lediglich<br />
beiläufig mit einem Halbwort erwähnt, womit ein verständiger<br />
Arbeitnehmer nicht hätte rechnen müssen. Hier hätte nach Ansicht<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sarbeitsgerichts eine <strong>de</strong>utliche Herausstellung<br />
dieser erweiterten Haftung erfolgen müssen.<br />
We<strong>de</strong>r klar noch verständlich<br />
Auf je<strong>de</strong>n Fall sei <strong>de</strong>r Vertragstext we<strong>de</strong>r klar noch verständlich.<br />
Nach <strong>de</strong>n vom Bun<strong>de</strong>sarbeitsgericht entwickelten Grundsätzen<br />
zur Arbeitnehmerhaftung haften Arbeitnehmer nur<br />
für vorsätzlich verursachte Schä<strong>de</strong>n in vollem Umfang, bei<br />
leichtester Fahrlässigkeit jedoch überhaupt nicht. Eine Beteiligung<br />
an <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nsfolgen ist nur unter Abwägung aller<br />
Gesamtumstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nsfalles wie auch <strong>de</strong>r Tätigkeit <strong>de</strong>s<br />
Mitarbeiters, <strong>de</strong>ssen persönlichen Verhältnissen und seines bisherigen<br />
Verhaltens bestimmbar.<br />
Dies wur<strong>de</strong> im zu entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Fall vom Arbeitgeber nicht<br />
berücksichtigt, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n Arbeitnehmer für „je<strong>de</strong>n“ von ihm<br />
verursachten Scha<strong>de</strong>n mithaften lassen wollte. Die Richter äußerten<br />
sich hier wie folgt: „Bereits diese unklare und unverständliche<br />
Bestimmung stellt eine unangemessene Benachteiligung<br />
dar (§ 307 Abs. 1 S. 2 BGB).“ Das BAG gab <strong>de</strong>m LKW-Fahrer<br />
mit seiner Zahlungsverweigerung damit in vollem Umfang<br />
Recht (BAG, Urteil vom 13.12.2012, Az.: 8 AZR 432/11).<br />
Diese neue Entscheidung zeigt wie<strong>de</strong>r einmal, wie wichtig<br />
es für Arbeitgeber ist, Bestimmungen zu Haftungsfragen o<strong>de</strong>r<br />
sonstigen Verpflichtungen eines Mitarbeiters bei Überlassung<br />
von Kraftfahrzeugen verständlich und klar zu formulieren.<br />
Gera<strong>de</strong> die Verwendung von weichen, <strong>de</strong>hnbaren o<strong>de</strong>r auslegungsbedürftigen<br />
Begriffen führt dazu, dass sie an <strong>de</strong>n strengen<br />
Voraussetzungen zur Inhaltskontrolle nach <strong>de</strong>n Paragrafen<br />
305 ff. BGB scheitern.<br />
„Diese neue Entscheidung<br />
zeigt wie<strong>de</strong>r einmal, wie<br />
wichtig es für Arbeitgeber<br />
ist, Bestimmungen o<strong>de</strong>r<br />
Verpflichtungen eines<br />
Mitarbeiters bei Überlassung<br />
von Kraftfahrzeugen<br />
klar zu formulieren“<br />
Impressum<br />
bfp ist das unabhängige Fachmagazin<br />
für Fuhrparkbetreiber.<br />
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36. Jahrgang 2013<br />
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Artikel <strong>de</strong>cken sich nicht unbedingt mit <strong>de</strong>r Meinung <strong>de</strong>r<br />
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Diese Ausgabe enthält einen bfp-Spot <strong>de</strong>r Adam Opel AG<br />
und eine Beilage <strong>de</strong>r Toyota Deutschland GmbH (Lexus Division).<br />
Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung..<br />
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bfp 06 2013<br />
049
Service Steuer<br />
Wertverfall<br />
Unterlassene Reparatur bei Unfallscha<strong>de</strong>n:<br />
Wieviel lässt sich absetzen?<br />
Detlef G.A. Juhrich<br />
Steuerberater<br />
Ein steuerlich zu<br />
berücksichtigen<strong>de</strong>r<br />
Scha<strong>de</strong>nswert war nicht<br />
mehr gegeben<br />
Foto: loraks - Fotolia.com<br />
Detlef G.A. Juhrich<br />
Nach <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>s Gesetzgebers sind mit <strong>de</strong>r Entfernungspauschale<br />
sämtliche Aufwendungen für die arbeitstägliche<br />
Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstelle abgegolten. Als<br />
einzige Ausnahme wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ansatz von Unfallkosten zugelassen,<br />
sofern sich <strong>de</strong>r Unfall auf <strong>de</strong>m Arbeitsweg ereignet hat.<br />
Sofern <strong>de</strong>r verunfallte Wagen nach <strong>de</strong>m Unglück wie<strong>de</strong>r repariert<br />
o<strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nersatz an <strong>de</strong>n Unfallgegner geleistet wird,<br />
liegt, sofern keine Versicherungsleistungen zum Tragen kommen,<br />
ein tatsächlich nachweisbarer Geldmittelabfluss vor, <strong>de</strong>r<br />
zu Werbungskosten beziehungsweise Betriebsausgaben führt.<br />
Wie aber ist ein Fall zu beurteilen, in <strong>de</strong>m eine Reparatur <strong>de</strong>s<br />
verunfallten Fahrzeugs unterbleibt?<br />
Über diesen ungleich kniffligeren Sachverhalt, <strong>de</strong>ssen Wurzeln<br />
bis in das Jahr 1999 zurückreichen (Beträge daher noch<br />
in DM), hat <strong>de</strong>r BFH unlängst (Urteil vom 21.8.2012, Az.:<br />
VIII R 33/09) entschie<strong>de</strong>n und so für vergleichbare Fälle einen<br />
Orientierungsleitfa<strong>de</strong>n geschaffen.<br />
Dem Urteil lag folgen<strong>de</strong>r Sachverhalt zugrun<strong>de</strong>: Ein Arbeitnehmer<br />
hatte auf <strong>de</strong>r Fahrt zur Arbeitsstelle mit einem fast acht<br />
Jahre alten Pkw (Erstzulassung Januar 1992) En<strong>de</strong> Oktober 1999<br />
einen Unfall erlitten. Da er für das relativ alte Auto keine Vollkaskoversicherung<br />
mehr abgeschlossen hatte und eine Reparatur<br />
rund 10.000 DM gekostet hätte, verkaufte er <strong>de</strong>n Unfallwagen,<br />
<strong>de</strong>r zuvor gemäß Schwacke noch einen Zeitwert von 11.500 DM<br />
hatte zum Scha<strong>de</strong>nsrestwert von 3.500 DM und setzte die Differenz<br />
von 8.000 DM als Werbungskosten ab, wie dies nach alter<br />
Rechtsprechung (BFH v. 9.11.1979, Az.: VI R 156/77) möglich<br />
war. Da diese Rechtsauffassung inzwischen sowohl von <strong>de</strong>r<br />
Finanzverwaltung als auch von <strong>de</strong>r Steuerrechtsprechung (Urteil<br />
<strong>de</strong>s BFH vom 24.11.1994, Az.: IV R 25/94) aufgegeben wor<strong>de</strong>n<br />
war, lan<strong>de</strong>te das Problem erneut vor <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sfinanzhof.<br />
Buchwert ausschlaggebend<br />
Doch auch nach erneuter eingehen<strong>de</strong>r Beschäftigung mit dieser<br />
Rechtsfrage halten Deutschlands oberste Finanzrichter an ihrer<br />
Rechtssprechung von 1994 fest. Danach kann zwar grundsätzlich<br />
auch ein fiktiver Scha<strong>de</strong>n bei unterlassener Reparatur nach<br />
einem <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong> nach steuerlich zu berücksichtigen<strong>de</strong>n<br />
Verkehrsunfall Anerkennung fin<strong>de</strong>n. Allerdings<br />
ist nicht vom nach Schwacke ermittelten<br />
Zeitwert <strong>de</strong>s Fahrzeugs vor <strong>de</strong>m Unfall auszugehen,<br />
son<strong>de</strong>rn vom um die jährlichen Absetzungen<br />
für Abnutzung (AfA) gemin<strong>de</strong>rten Buchwert als<br />
Ausgangswert für die Berechnung <strong>de</strong>s steuerlich zu<br />
berücksichtigen<strong>de</strong>n Unfallscha<strong>de</strong>ns.<br />
Unter Verweis auf die Vorschrift <strong>de</strong>s Paragrafen<br />
7 Absatz 1 Satz 7 EStG ist <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nswert<br />
mit <strong>de</strong>r Differenz zwischen <strong>de</strong>m rechnerisch ermittelten<br />
fiktiven Buchwert vor <strong>de</strong>m Unfall, <strong>de</strong>r<br />
sich aus <strong>de</strong>n Anschaffungskosten <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />
nach Abzug <strong>de</strong>r jährlichen AfA ergibt, und <strong>de</strong>m<br />
Wert <strong>de</strong>s Fahrzeugs nach <strong>de</strong>m Unfall zu bemessen.<br />
Dabei wird bei Bemessung <strong>de</strong>r AfA nicht von <strong>de</strong>r<br />
ertragsteuerlich anzuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n betriebsgewöhnlichen<br />
Nutzungsdauer von sechs Jahren, son<strong>de</strong>rn<br />
aufgrund <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r allgemeinen Lebenserfahrung<br />
ermittelten tatsächlichen durchschnittlichen<br />
Betriebsdauer eines Fahrzeugs von einem Abschreibungszeitraum<br />
von acht Jahren ausgegangen.<br />
Da im zu entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Fall die genannte<br />
Betriebsdauer von acht Jahren nahezu erreicht<br />
und somit ein nennenswerter Buchwert nicht<br />
mehr vorhan<strong>de</strong>n war, kam <strong>de</strong>r Ansatz einer außeror<strong>de</strong>ntlichen<br />
Absetzung für Abnutzung nicht<br />
mehr in Frage, ein steuerlich zu berücksichtigen<strong>de</strong>r<br />
Scha<strong>de</strong>nswert (Buchwert größer Verkaufserlös)<br />
war nicht mehr gegeben.<br />
Auch wenn das Ergebnis für <strong>de</strong>n klagen<strong>de</strong>n<br />
Steuerpflichtigen eher ernüchternd gewesen sein<br />
mag, spiegelt es doch die aktuelle von Fiskalverwaltung<br />
und Finanzrechtsprechung gleichermaßen<br />
vertretene Steuerrechtslage wie<strong>de</strong>r und sollte<br />
daher sowohl von Fuhrparkbetreibern als auch<br />
von Dienstwagennutzern beachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
050<br />
bfp 06 2013
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BMW 520d Automatik 135/184 2.543 1.534 3.166 7.243<br />
BMW 530d Gran Turismo 155/211 3.186 1.405 5.174 9.766<br />
BMW 535i Gran Turismo 225/306 3.146 1.550 5.192 9.888<br />
Quelle:<br />
Von Ute Kernbach<br />
Fahrzeuge <strong>de</strong>r oberen Mittelklasse, etwa die BMW Fünfer-Reihe, <strong>de</strong>r Audi<br />
A6 und die Merce<strong>de</strong>s E-Klasse, sind in Sachen Wartung nicht gera<strong>de</strong> kostengünstig.<br />
Allein Verschleißteile und Reifen können enorme Kosten verursachen.<br />
Durch die richtige Mo<strong>de</strong>llauswahl können in <strong>de</strong>r Flotte diese<br />
Kosten erheblich reduziert wer<strong>de</strong>n. Die Experten von Audacon in Bad Mergentheim<br />
haben die Folgekosten ausgewählter Mo<strong>de</strong>lle wichtiger Flottenfahrzeuge<br />
aus <strong>de</strong>r oberen Mittelklasse bei einer Haltedauer von drei Jahren<br />
und einer Laufleistung von 120.000 Kilometer näher untersucht.<br />
Mit Gesamtwartungskosten von weniger als 6.000 Euro nach diesem<br />
Zeitraum glänzt Volvo mit seinen S80-Mo<strong>de</strong>llen mit 115 PS beziehungsweise<br />
180 PS. So fallen für <strong>de</strong>n S80 D2 mit 115 PS nicht einmal 5.400 Euro<br />
an Gesamtkosten an, die Folgekosten für <strong>de</strong>n S80 T4 Automatik (5.544<br />
Euro) liegen nur rund 200 Euro darüber. Mit gut 1.300 Euro mehr kann<br />
sich <strong>de</strong>r Ingolstädter A6 2,0 Multitronic (6.915 Euro) mit 177 PS in die<br />
Liste <strong>de</strong>r Wartungskostensparer auf Platz drei einreihen. Dicht dahinter mit<br />
Kosten von 6.985 Euro kann <strong>de</strong>r Münchner 520i von BMW Platz vier sich<br />
in Anspruch nehmen. Für <strong>de</strong>n wartungsgünstigsten Merce<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>n E 200<br />
CDI 7-G-Tronic (7.080 Euro), müssen in diesem Zeitraum mehr als 7.000<br />
Euro hingeblättert wer<strong>de</strong>n.<br />
Noch teurer wird es bei <strong>de</strong>n Gran-Turismo-Mo<strong>de</strong>llen von BMW. So<br />
bringt <strong>de</strong>r Münchner 530d GT Kosten in Höhe von etwas mehr als 9.700<br />
Euro mit sich. Allein <strong>de</strong>r Verschleißkostenanteil <strong>de</strong>s 211 PS starken Mo<strong>de</strong>lls<br />
liegt bei knapp 3.200 Euro, dagegen erscheinen die reinen Wartungskosten<br />
von rund 1.400 Euro gering. Beim 535i Gran Turismo läuft unter<br />
9.800 Euro nichts. Mit Gesamtkosten von 9.888 Euro, davon entfallen<br />
rund 1.550 Euro auf die reinen Wartungskosten und fast 5.200 Euro auf<br />
die Reifenkosten, rangiert er am unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wartungskostenskala <strong>de</strong>r<br />
ausgewählten Mo<strong>de</strong>lle.<br />
Kauf-Service<br />
In je<strong>de</strong>r Ausgabe fin<strong>de</strong>n Sie eine Liste <strong>de</strong>r neu hinzugekommenen<br />
Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle, und im Internet wird unter www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong><br />
jeweils eine aktualisierte Excel-Liste zum <strong>Download</strong> bereit stehen,<br />
die Sie <strong>de</strong>tailliert über die aktuellen Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle informiert.<br />
Marke Typ kW Kraftstoff Türen Datum Listenpreis<br />
Marke Typ kW Kraftstoff Türen Datum Listenpreis<br />
VW Golf Plus 1.6 TDI BlueMotion Technology Life 77 D 5 25.04.2013 21.617,65 €<br />
VW Polo 1.2 TDI Black Edition/Silver Edition 55 D 3 25.04.2013 14.096,64 €<br />
VW Scirocco 2.0 TDI BlueMotion Technology Life 103 D 3 25.04.2013 25.147,06 €<br />
VW Sharan 2.0 TDI DSG BlueMotion Technology Life 103 D 5 25.04.2013 33.088,24 €<br />
VW Touran 1.6 TDI Life 77 D 5 25.04.2013 24.432,77 €<br />
VW up! 1.0 Cheer up 44 S 3 25.04.2013 9.936,97 €<br />
Toyota Avensis Combi 2,0-l-D-4D Edition 91 D 5 12.04.2013 23.613,45 €<br />
Toyota Avensis 2,2-l-D-4D Edition 110 D 4 12.04.2013 23.697,48 €<br />
Ford C-MAX 1,6TDCi SYNC Edition 70 D 5 10.04.2013 20.016,81 €<br />
Ford Fiesta 1,5 TDCi SYNC Edition 55 D 3 10.04.2013 13.668,07 €<br />
Ford Focus 1,6TDCi SYNC Edition Turnier 70 D 5 10.04.2013 19.512,61 €<br />
Ford Focus 1,6TDCi DPF SYNC Edition 85 D 5 10.04.2013 19.680,67 €<br />
Ford Galaxy 2,0TDCi Business Edition 103 D 5 10.04.2013 30.310,92 €<br />
Ford Grand C-MAX 1,6TDCi SYNC Edition 70 D 5 10.04.2013 21.277,31 €<br />
Ford Ka 1,3 TDCi Cool & Sound Edition 55 D 3 10.04.2013 10.588,24 €<br />
Ford S-MAX 1,6TDCi Business Edition 85 D 5 10.04.2013 27.983,19 €<br />
M.-Benz A-Klasse A 180 CDI Blue Efficiency Edition 80 D 5 08.04.2013 22.950,00 €<br />
M.-Benz C-Klasse C 220 CDI T BE Edition 125 D 5 08.04.2013 32.950,00 €<br />
M.-Benz CLA-Klasse CLA 220 CDI Edition 1 125 D 4 08.04.2013 36.925,00 €<br />
Volvo V40 D2 You 84 D 5 05.04.2013 23.092,44 €<br />
Ford Mon<strong>de</strong>o 1,6TDCi Business Edition Turnier 85 D 5 02.04.2013 25.882,35 €<br />
Peugeot 208 1.6 Style e-HDi FAP 92 Stop&Start 68 D 3 02.04.2013 15.042,02 €<br />
Diese Tabelle ist ein Service von<br />
bfp <strong>fuhrpark</strong> + management in Zusammenarbeit mit:<br />
und<br />
052<br />
bfp 06 2013
FUHRPARK ENERGIZED BY<br />
Für ein intelligentes, zukunftsfähiges Fuhrparkmanagement<br />
sind zwei Fak toren entschei<strong>de</strong>nd: Kostenef zienz<br />
und Nachhaltigkeit. Als Welt markt führer in <strong>de</strong>r Her stellung<br />
synthetischer Hochleistungskautschuke und star ker Partner<br />
<strong>de</strong>r Reifen industrie ermög lichen wir die Herstellung<br />
von „Grünen Reifen“. Sie senken <strong>de</strong>n Spritverbrauch um<br />
bis zu 7% und re duzieren <strong>de</strong>n CO 2 -Ausstoß um 1,2 kg pro<br />
100 km. Erreicht wird dies durch eine <strong>de</strong>utliche Senkung<br />
<strong>de</strong>s Roll wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s – bei gleichzeitig sehr guter Bremsleistung.<br />
Flottenef zienz fängt schon im bestehen<strong>de</strong>n<br />
Fuhrpark ganz einfach hier an: beim Wechsel zu <strong>de</strong>n richtigen<br />
Reifen. Für „Grüne Mobilität“ auf unseren Straßen.<br />
Mehr erfahren: www.green-mobility.<strong>de</strong><br />
DAS EU-REIFENLABEL –<br />
SO ERKENNT MAN<br />
SPRITSPARENDE REIFEN!<br />
2009/…–C1
Service Urteile<br />
Aktuelle Urteile<br />
Fahrtenbuchauflage auch bei<br />
nachträglicher Fahrerbenennung<br />
Die Straßenverkehrsbehör<strong>de</strong> kann die Führung eines Fahrtenbuchs anordnen, wenn<br />
die Feststellung <strong>de</strong>s Fahrzeugführers nach einem Verkehrsverstoß nicht möglich<br />
war, obwohl die Behör<strong>de</strong> diesbezüglich alle Mittel ergriffen hat, die <strong>de</strong>r Schwere <strong>de</strong>s<br />
Verkehrsverstoßes angemessen waren und erwartungsgemäß Erfolg haben konnten.<br />
Hat eine Halterin die auf <strong>de</strong>m Radarfoto nicht klar erkennbare Person zunächst<br />
nicht offenbart und wur<strong>de</strong> ihr daraufhin die Führung eines Fahrtenbuchs auferlegt,<br />
entfallen die Voraussetzungen für diese Maßnahme nicht dadurch, dass sie später<br />
ihren zwischenzeitlich verstorbenen Vater als Fahrer zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Geschwindigkeitsüberschreitung<br />
angibt.<br />
Grund für die Anordnung einer Fahrtenbuchauflage ist nicht die Besorgnis, dass<br />
<strong>de</strong>r unbekannte Fahrzeugführer (erneut) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fahrzeughalter selbst als Fahrer<br />
<strong>de</strong>s Kraftfahrzeugs in Zukunft Verkehrszuwi<strong>de</strong>rhandlungen begehen könnte. Die Anordnung<br />
soll vielmehr sicherstellen, dass bei künftigen Verkehrsverstößen mit <strong>de</strong>m<br />
Fahrzeug die Feststellung <strong>de</strong>s Fahrzeugführers an<strong>de</strong>rs als im konkreten Fall ohne<br />
Schwierigkeiten möglich ist.<br />
(OVG Bautzen vom 25.09.2012, Az. 3 B 215/12) rp<br />
Kein Nutzungsausfall bei vorhan<strong>de</strong>nem<br />
betrieblichem Ersatzfahrzeug<br />
Wer infolge eines Verkehrsunfalls auf sein Fahrzeug während <strong>de</strong>r Reparatur verzichten<br />
muss, kann entwe<strong>de</strong>r die Kosten für einen Mietwagen o<strong>de</strong>r sogenannten Nutzungsausfall<br />
beanspruchen, sofern ihm in dieser Zeit kein an<strong>de</strong>res Kraftfahrzeug<br />
zur Verfügung steht. Dies gilt auch für gewerblich genutzte Fahrzeuge.<br />
Gehört das beschädigte Fahrzeug zum Bestand eines Kfz-Händlers und stehen<br />
diesem für dienstliche Fahrten neben <strong>de</strong>m Unfallwagen mehrere Gebrauchtfahrzeuge<br />
zur Verfügung, hat <strong>de</strong>r Unternehmer keinen Anspruch auf Nutzungsentschädigung<br />
für <strong>de</strong>n Ausfall <strong>de</strong>s Unfallfahrzeugs.<br />
(OLG Düsseldorf vom 06.03.2012, Az. I-1 U 108/11) rp<br />
Rücksicht im Parkhaus<br />
Auch wenn am Eingang eines Parkhauses ein Schild darauf hinweist, dass in <strong>de</strong>m<br />
Gebäu<strong>de</strong> die Straßenverkehrsordnung gilt, haben die Autofahrer gegenseitig Rücksicht<br />
zu nehmen und bei Übergängen von einer Parketage zur an<strong>de</strong>ren nicht etwa<br />
darauf zu bestehen, dass die Regel rechts vor links zu gelten habe. Stoßen zwei<br />
Fahrzeuge zusammen, weil die erfor<strong>de</strong>rliche Verständigung zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Fahrern nicht stattgefun<strong>de</strong>n hat, so teilen sie sich (beziehungsweise ihre Kfz-Haftpflichtversicherungen)<br />
die jeweiligen Reparaturkosten am an<strong>de</strong>ren Fahrzeug.<br />
(AmG Düsseldorf, 51 C 14792/11) AR-net<br />
Unerlaubte Handy-Nutzung auch<br />
bei Navi-Funktion<br />
Eine unerlaubte Benutzung <strong>de</strong>s Mobiltelefons während einer Autofahrt liegt bereits<br />
dann vor, wenn <strong>de</strong>r Autofahrer das Handy (Smartphone) beim Fahren als Navigationshilfe<br />
benutzt. Nach <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>s Gesetzgebers soll das Verbot <strong>de</strong>r Handynutzung<br />
durch einen Kraftfahrer gewährleisten, dass <strong>de</strong>r Fahrzeugführer bei<strong>de</strong> Hän<strong>de</strong><br />
frei hat, um die „Fahraufgabe“ zu bewältigen. Wozu er das Mobilfunkgerät in die<br />
Hand nimmt, ist daher unerheblich.<br />
(OLG Hamm vom 18.02.2013, Az. III-5 RBs 11/13) rp<br />
Alkoholfahrt: relative Fahruntüchtigkeit<br />
Wird ein Kraftfahrer mit weniger als 0,8 Promille angetroffen, liegt eine relative<br />
Fahruntüchtigkeit nur dann vor, wenn <strong>de</strong>m Kraftfahrer alkoholbedingte Ausfallerscheinungen<br />
nachgewiesen wer<strong>de</strong>n können.<br />
Kann ein mit 0,6 Promille alkoholisierter Autofahrer einen von ihm verursachten<br />
Unfall damit erklären, irrtümlich von einer Linksabbiegerampel ausgegangen und<br />
von seinem Beifahrer abgelenkt wor<strong>de</strong>n zu sein, und hat er die bei <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>rartigen<br />
Fällen auf Veranlassung <strong>de</strong>r Polizei durchzuführen<strong>de</strong>n Grundübungen (z.B. gera<strong>de</strong>r<br />
Gang, Finger-Nase-Probe) problemlos absolviert, kann alleine wegen <strong>de</strong>r Unfallverursachung<br />
nicht von Ausfallerscheinungen ausgegangen wer<strong>de</strong>n. Die Verhängung<br />
eines Fahrverbots ist dann unzulässig.<br />
(LG Bonn vom 05.09.2012, Az. 24 Qs 227 Js 824/12-64/12) rp<br />
054<br />
bfp 06 2013
Brancheneinträge Service<br />
INFO<br />
Automobilhersteller<br />
Die nächsten<br />
Visitenkarteneinträge<br />
fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>r<br />
bfp-Ausgabe<br />
7/8-2013<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-audi<br />
AUDI AG<br />
I/VI-32<br />
Verkauf an Großkun<strong>de</strong>n<br />
85045 Ingolstadt<br />
Tel.: 0841-89-0<br />
www.audi.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />
CITROËN DEUTSCHLAND GMBH<br />
André-Citroën-Str. 2<br />
51149 Köln<br />
firmenkun<strong>de</strong>n@citroen.<strong>de</strong><br />
www.citroen-business.<strong>de</strong><br />
Kostenlose Hotline 0800-555 0505<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-citroen<br />
Automobilhersteller<br />
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Telefon: +49 2232 57-2200<br />
Telefax: +49 2232 57-2892<br />
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Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim<br />
Freecall 0800/0840402<br />
kontakt@arval.<strong>de</strong><br />
www.arval.<strong>de</strong><br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-nissan<br />
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T + 49 (0) 711 • 6676 • 0<br />
F + 49 (0) 711 • 6676 • 17 101<br />
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www.fleetlevel.com<br />
Sixt Mobility Consulting GmbH<br />
Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach<br />
Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5009<br />
Fax: +49 (0)89 7 4444 - 5500<br />
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www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-expert<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-fleetlevel<br />
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Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach<br />
Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5255<br />
Fax: +49 (0)89 7 4444 - 6666<br />
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www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/portraet-sixtleasing<br />
bfp 06 2013<br />
055
Veranstaltungen Fuhrpark-FORUM<br />
DER Treffpunkt<br />
Nirgendwo in Deutschland kann man als Fuhrparkmanager<br />
so vielen Kollegen begegnen wie auf <strong>de</strong>m FORUM.<br />
Das neue Konzept fin<strong>de</strong>t großen Zuspruch.<br />
strömten, markierten gleichfalls eine neue Bestmarke.<br />
Insgesamt haben wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich mehr<br />
als 1.300 Besucher <strong>de</strong>n Weg in die Ausstellungshallen<br />
mit ihren mehr als 5.000 Quadratmetern<br />
Fläche gefun<strong>de</strong>n.<br />
Noch größer als 2012<br />
Einmal mehr wird auch<br />
das Fuhrpark-Forum<br />
2013 größer als das <strong>de</strong>s<br />
Vorjahres<br />
VON FRANK JUNG<br />
„Man trifft hier viel Gleichgesinnte und kann sich untereinan<strong>de</strong>r<br />
austauschen. Ich nehme hier immer viel für mich an<br />
Know-how mit. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die sich<br />
aus <strong>de</strong>m Gespräch ergeben, die dann aber doch für die eigene<br />
Arbeit von großer Be<strong>de</strong>utung sind. O<strong>de</strong>r man spricht über alle<br />
möglichen Themen und fin<strong>de</strong>t plötzlich für Probleme Lösungen,<br />
nach <strong>de</strong>nen man schon lange gesucht hat“ – für Matthias<br />
Krüger, Fuhrparkverantwortlicher <strong>de</strong>r Jenawohnen GmbH,<br />
war im letzten Jahr neben <strong>de</strong>n Kontakten zu Ausstellern auch<br />
<strong>de</strong>r Austausch mit Kollegen in großer Anreiz für seinen Besuch<br />
auf <strong>de</strong>m Forum. Nirgendwo sonst wird es einem so leicht gemacht,<br />
Verbindungen aufzunehmen, wie auf Europas größter<br />
Fuhrparkveranstaltung – <strong>de</strong>m Fuhrpark-Forum von bfp <strong>fuhrpark</strong><br />
+ maangement.<br />
Und es wird immer leichter, <strong>de</strong>nn das Forum wächst in je<strong>de</strong>m<br />
Jahr. Auch 2012 fielen die Zahlen größer aus als im Vorjahr.<br />
Da mehr Hauptaussteller vor Ort waren als noch 2011,<br />
gab es auch mehr Messestän<strong>de</strong>. Und die tatsächlich vor Ort<br />
erschienenen 884 Fuhrparkmanagerinnen und -manager, die<br />
an <strong>de</strong>n zwei Tagen in die Ausstellungshallen am Nürburgring<br />
Und einmal mehr wird auch das Fuhrpark-Forum<br />
2013 größer als das <strong>de</strong>s Vorjahres. Wie sich<br />
das jetzt schon behaupten lässt? Nun, zum einen<br />
fin<strong>de</strong>n erstmals Pkw- und Transporter-Forum gemeinsam<br />
statt, was mit <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Besucherzahl<br />
einhergehen wird. Und zum an<strong>de</strong>ren<br />
haben sich mehr Aussteller angemel<strong>de</strong>t.<br />
Schon im letzten Jahr hatte es eine Neugestaltung<br />
<strong>de</strong>s Hallenkonzeptes gegeben. Dies war das<br />
sogar beson<strong>de</strong>rs auffällig, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Eingangsbereich<br />
wechselte von <strong>de</strong>r einen auf die an<strong>de</strong>re Seite<br />
<strong>de</strong>r Veranstaltungsgebäu<strong>de</strong>. Das Tor zum Forum<br />
ist nun <strong>de</strong>r großzügige Ring-Boulevard. Das hatte<br />
neben <strong>de</strong>m schöneren Ambiente <strong>de</strong>n Vorteil, dass<br />
<strong>de</strong>r Empfang mit <strong>de</strong>r Besucherregistrierung nun<br />
<strong>de</strong>utlich zügiger vonstatten gehen konnte. Zu<strong>de</strong>m<br />
wur<strong>de</strong> ein großer Teil <strong>de</strong>s Boulevards auch<br />
gleich für die ersten Ausstellerstän<strong>de</strong> genutzt,<br />
so dass drei Hallen zur Verfügung stan<strong>de</strong>n und<br />
sich die Stän<strong>de</strong> auf rund 5.000 Quadratmeter<br />
verbreiten konnten. Die Neuerung <strong>de</strong>s Jahres<br />
2013 besteht darin, dass die hintere Halle, das<br />
so genannte Warsteiner-Eventcenter, nicht mehr<br />
für die Ausstellung, son<strong>de</strong>rn für das Mittagessen<br />
genutzt wird. Dafür steht nun <strong>de</strong>r gesamte Ring-<br />
Boulevard als Ausstellungsfläche zur Verfügung.<br />
DER Treffpunkt<br />
„Das neue Konzept <strong>de</strong>s Forums gefällt mir sehr<br />
gut. Jetzt gibt es noch mehr Auswahl an Anbietern,<br />
mit <strong>de</strong>nen man ins Gespräch kommen<br />
kann. Außer<strong>de</strong>m hört man im Vorbeigehen immer<br />
mal wie<strong>de</strong>r Neues, auf das man von seinem<br />
Schreibtisch aus nicht gekommen wäre“, brachte<br />
es Claudia Butz, Fuhrparkmanagerin bei Ergo<br />
Direkt Versicherungen, auf <strong>de</strong>n Punkt. Und ganz<br />
offensichtlich steht sie mit dieser Einschätzung<br />
nicht ganz allein da. Von Jahr zu Jahr setzt sich<br />
bei immer mehr Flottenverantwortlichen die<br />
Überzeugung durch, dass man am Nürburgring<br />
einfach nicht fehlen darf. Keine Frage, hat doch<br />
die Fuhrpark-Fachmesse nicht umsonst <strong>de</strong>n Ruf,<br />
DER Treffpunkt schlechthin <strong>de</strong>r gesamten Branche<br />
zu sein.<br />
Alle führen<strong>de</strong>n Fahrzeughersteller sowie<br />
Dienstleister und Anbieter von Produkten für<br />
056<br />
bfp 06 2013
Der Mazda CX-5.<br />
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Veranstaltungen Fuhrpark-FORUM<br />
So erwarten wir am<br />
19. und 20. Juni erneut<br />
weit über 800 Fuhrparkverantwortliche<br />
aus<br />
ganz Deutschland<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/forum<br />
Weitere Informationen<br />
Aktuelle Informationen zum Fuhrpark-FORUM<br />
gibt es unter www.<strong>fuhrpark</strong>forum.<strong>de</strong>.<br />
Weitere Infos zum FORUM und das Anmel<strong>de</strong>formular<br />
fin<strong>de</strong>n Sie ab Seite 47 in diesem Heft.<br />
O<strong>de</strong>r rufen Sie unter 06131 62776-16 unsere Info-Hotline an.<br />
Pkw- und Transporter-Fuhrparks wer<strong>de</strong>n vertreten<br />
sein. Die größte Gruppe stellen Autohersteller,<br />
Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter,<br />
Reifenhersteller und -dienstleister, IT-Fachfirmen,<br />
Softwareanbieter und einige mehr. Rund<br />
5.000 Gesprächstermine zwischen Ausstellern<br />
und Besuchern wer<strong>de</strong>n vom Veranstaltungsteam<br />
um Sabine Janssen und Hubert Laininger vorab<br />
fest ausgemacht. Nirgendwo sonst kann man in<br />
kurzer Zeit so viele Informationen sammeln wie<br />
auf Europas größter Fuhrparkveranstaltung. Als<br />
Fuhrparkmanager darf man auf <strong>de</strong>m bfp Fuhrpark-Forum<br />
also ebenso nicht fehlen.<br />
Das Fachprogramm, bestehend aus Vorträgen<br />
und Workshop, wird auch durch die Einglie<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s Transporter-Forums in diesem Jahr so<br />
umfangreich wie noch nie sein. Fachbesucher<br />
können aus täglich über 20 Themen auswählen.<br />
Die Themen <strong>de</strong>r Vorträge und Workshops können<br />
Sie Seite 62 in diesem Heft entnehmen. Wie<br />
immer organisieren wir bereits im Vorfeld <strong>de</strong>r<br />
Fuhrpark-Messe fest verabre<strong>de</strong>te Gesprächstermine<br />
zwischen Ausstellern und Besuchern.<br />
Mit rund 200 Testwagen steht eine einzigartige<br />
Palette an Testwagen <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n<br />
Fahrzeughersteller für Fahrten auf <strong>de</strong>m Original-<br />
Formel-1-Kurs o<strong>de</strong>r einer ausgewählten Landstraßen-Route<br />
zur Verfügung. Darunter auch die<br />
neuesten E-Cars sowie Transporter und Kastenwagen.<br />
So erwarten wir am 19. und 20. Juni erneut<br />
weit über 800 Fuhrparkverantwortliche aus ganz<br />
Deutschland. Damit wird das Gespräch unter<br />
Kollegen leicht gemacht.<br />
Für Besucher ist eine Tagesteilnahme o<strong>de</strong>r<br />
Teilnahme an bei<strong>de</strong>n Tagen inklusive Übernachtung<br />
möglich. Dabei ist die Tagesteilnahme bei<br />
rechtzeitiger Anmeldung sogar kostenfrei möglich.<br />
Falls Sie mit <strong>de</strong>m Flugzeug anreisen, bietet<br />
sich <strong>de</strong>r kostenfreie Flughafen-Transfer von und<br />
zum Flughafen Köln/Bonn an. Wenn Sie mit<br />
<strong>de</strong>m Auto anreisen, wer<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n Parkplatzund<br />
Testfahrt-Shuttle zu schätzen wissen, durchgeführt<br />
wie schon in <strong>de</strong>n Vorjahren von Caro Autovermietung.<br />
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haben, können dank <strong>de</strong>s Sponsors Auto Online<br />
außer<strong>de</strong>m mit <strong>de</strong>m eigenen Fahrzeug eine Run<strong>de</strong><br />
auf <strong>de</strong>r legendären Nordschleife, <strong>de</strong>r „Grünen<br />
Hölle“, drehen.<br />
Da sich alle Besucher nach einem ausgefüllten<br />
Messetag auch etwas Erholung verdient haben,<br />
la<strong>de</strong>n wir am Abend zur großen, von Alphabet<br />
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Band.<br />
058<br />
bfp 06 2013
fp Fuhrpark-FORUM 2013<br />
Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement<br />
12. Fuhrpark-FORUM<br />
am Nürburgring am 19. + 20. Juni 2013<br />
Die Fachmesse direkt an <strong>de</strong>r Grand-Prix-Strecke<br />
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3. Transporter-FORUM<br />
Fachmesse für gewerblich genutzte Transporter<br />
W Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement<br />
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für kleine und große Pkw- und Transporter-Fuhrparks<br />
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W Fachvorträge GRATIS:<br />
Täglich über 20 Vorträge und Workshops zu aktuellen Fuhrpark-Themen<br />
– für Einsteiger und Fortgeschrittene<br />
W Erfahrungsaustausch:<br />
Diskutieren Sie Fuhrparkfragen mit rund 800 Kollegen aus ganz Deutschland<br />
W Testfahrtprogramm:<br />
Auf <strong>de</strong>m Original Formel-1-Kurs mit fast 200 neuen Automo<strong>de</strong>llen<br />
(Pkw, Transporter, E-Cars)<br />
W Abendveranstaltung am 19. Juni:<br />
Networking in lockerer Run<strong>de</strong> mit über 1.000 Fuhrparkexperten<br />
W Grüne Hölle inklusive:<br />
Fahrt auf <strong>de</strong>r legendären Nordschleife<br />
bfp 06 2013
Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement bfp Fuhrpark-FORUM 2013<br />
Die Aussteller (Stand 20.5.2013)<br />
Grosse Fachausstellung<br />
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in Sachen Fuhrpark. Marktüberblick garantiert:<br />
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Ihren Fuhrpark. Lassen Sie sich individuell beraten<br />
– in exklusiv für Sie reservierten Terminen.<br />
Aktuelle Ausstellerliste:<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>forum.<strong>de</strong>/aussteller<br />
bfp 06 2013
fp Fuhrpark-FORUM 2013<br />
Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement<br />
Hallenplan (Stand 20.5.2013)<br />
bfp Fuhrpark-FORUM am Nürburgring<br />
am 19.+20. Juni 2013<br />
3-02 3-03 3-04 3-05 3-06 3-07 3-08 3-09 3-10 3-11 3-12 3-13 3-14 3-15 3-16 3-17<br />
2-01<br />
2-01<br />
a<br />
2-49<br />
2-48<br />
2-02<br />
2-47<br />
2-15<br />
2-03<br />
2-16<br />
2-04<br />
2-14<br />
2-03<br />
2-06<br />
2-13<br />
2-17<br />
3-01<br />
3-86<br />
2-07<br />
2-12 2-11 2-10 2-09<br />
2-18 2-19 2-20<br />
2-24 2-23 2-22<br />
2-29<br />
2-27 2-26 2-25<br />
2-28<br />
2-30 2-31 2-32 2-33 2-34 2-35 2-36<br />
3-85<br />
2-08<br />
2-46 2-45 2-44 2-43 2-42 2-41 2-40<br />
3-84 3-83 3-82<br />
2-39<br />
2-21<br />
2-37<br />
2-38<br />
3-81<br />
3-23<br />
3-24<br />
3-22<br />
3-25<br />
3-48<br />
3-51A<br />
3-49<br />
3-51<br />
3-50<br />
3-18<br />
3-35<br />
3-21 3-20<br />
3-34<br />
3-19<br />
3-33<br />
3-29 3-30<br />
3-26<br />
3-27 3-28 3-31<br />
3-32<br />
3-47 3-46<br />
3-45 3-44 3-43<br />
3-52 3-53 3-54<br />
3-55 3-56 3-57<br />
3-63 3-62 3-61 3-60<br />
3-64 3-65 3-66 3-67 3-68 3-69<br />
3-38<br />
3-39<br />
3-40<br />
3-41<br />
3-42<br />
3-58<br />
3-59<br />
3-70<br />
3-78 3-77 3-75<br />
3-74 3-73<br />
3-72<br />
3-71<br />
3-76<br />
Aussteller und ihre Standnummern<br />
1a autoservice 3 - 07<br />
4Fleet Group 2 - 09<br />
A.T.U 2 - 25<br />
ADAC e.V. 3 - 50<br />
Adam Opel AG 2 - 06<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG 2 - 47<br />
Aktiv Assekuranz Makler GmbH 3 - 38<br />
Akzo Nobel Coatings GmbH 2 - 43<br />
ALD Automotive 2 - 16<br />
Alphabet Business Mobility 3 - 26<br />
ALUCA GmbH 3 - 02<br />
Ametras Mobility GmbH 2 - 39<br />
Aon Motor Solutions 3 - 45<br />
Aral AG 2 - 14<br />
arr24 3 - 29<br />
Arval 2 - 28<br />
Athlon Car Lease Germany 3 - 10<br />
AuDaCon AG 3 - 04<br />
Audi AG 2 - 08<br />
Auto-Rent Systems GmbH 2 - 34<br />
AutoBank AG 2 - 33<br />
Autobid.<strong>de</strong> 3 - 06<br />
AUTOonline GmbH 2 - 12<br />
AUTOROLA GmbH 3 - 77<br />
Avis Budget Deutschland 3 - 57<br />
BASF Coatings GmbH 2 - 46<br />
bähr & fess forecasts GmbH 3 - 04<br />
BCA Autoauktionen GmbH 3 - 70<br />
bfp <strong>fuhrpark</strong>+management 3 - 82<br />
bfp-AKADEMIE 3 - 71<br />
BLG Automobile 2 - 01<br />
Blomberger Holzindustrie 3 - 56<br />
BMP@RTS 2 - 43<br />
BMW Group 3 - 22<br />
Bott Fahrzeug- und Betriebseinrichtung 3 - 19<br />
Business Partner 3 - 24<br />
Car Professional Management 2 - 29<br />
Carano GmbH 2 - 27<br />
Carglass GmbH 2 - 03<br />
carmacon GmbH 2 - 27<br />
CarMobility 2 - 07<br />
Caro Autovermietung GmbH 3 - 32<br />
CarsOnTheWeb 3 - 28<br />
Chevrolet 3 - 35<br />
Citroën 2 - 41<br />
community4you 3 - 62<br />
Concept-Rent Autovermietung GmbH 2 - 34<br />
Consense GmbH 2 - 43<br />
ControlExpert 2 - 49<br />
Copart Deuschland GmbH 3 - 84<br />
CORALIX GmbH 3 - 62<br />
CreamTeam GmbH 3 - 25<br />
CSB-System AG 3 - 25<br />
Ctrack 3 - 17<br />
CX9 Systems GmbH<br />
3 - 51a<br />
DAD GmbH 3 - 30<br />
Daimler Fleet Management 3 - 48<br />
Dataforce 2 - 02<br />
DB Rent GmbH 3 - 58<br />
<strong>de</strong>ister electronic GmbH 3 - 64<br />
Dekra<br />
2 - 01a<br />
<strong>de</strong>sign112 GmbH 3 - 67<br />
Deutsche Castrol Vertriebs GmbH 2 - 14<br />
Deutsche Leasing AG 2 - 36<br />
Dorint Am Nürburgring 3 - 83<br />
Drive-CarSharing GmbH 2 - 34<br />
Driver Han<strong>de</strong>lssysteme GmbH 3 - 09<br />
Eberspächer Heizung Vertrieb 3 - 39<br />
ecos systems 3 - 25<br />
Egerland Automobillogistik 3 - 65<br />
Emil Frey Gruppe Deutschland 3 - 23<br />
Eni 2 - 13<br />
erdgas mobil 2 - 10<br />
ES Dienstleistungsgesellschaft mbH 2 - 34<br />
Euromaster GmbH 2 - 19<br />
EUROPA SERVICE Autovermietung AG 2 - 34<br />
euroShell Deutschland 3 - 47<br />
EurotaxSchwacke GmbH 3 - 16<br />
expert automotive GmbH 3 - 25<br />
F+SC 2 - 24<br />
Fiat 3 - 18<br />
First Stop 2 - 40<br />
FLEET Control Monitor GmbH 3 - 70<br />
fleet innovation 3 - 29<br />
fleet4sale 2 - 35<br />
FleetCompany 3 - 03<br />
FleetOne Software GmbH 2 - 11<br />
Flexmo 3 - 72<br />
Ford-Werke GmbH 3 - 24<br />
FSP-Fahrzeug-Sicherheitsprüfung 2 - 43<br />
Funkwerk eurotelematik GmbH 3 - 15<br />
GE Capital Fleet Services 3 - 14<br />
Georg Buro Assecuranz 3 - 55<br />
Global Automotive Service 3 - 51<br />
Goliath Trans-Lining KG 2 - 22<br />
GPS-Buddy Deutschland Garmin 3 - 81<br />
GTS Systems and Consulting 3 - 25<br />
HARTMANN FLEET Professionals 3 - 70<br />
HDI-Gerling 3 - 75<br />
Hertz Autovermietung GmbH 3 - 68<br />
HPI Zentrum 2 - 43<br />
Hyundai 3 - 01<br />
IDENTICA 2 - 31<br />
Infiniti 2 - 45<br />
Innovation GmbH 3 - 66<br />
InNuce Solutions 2 - 04<br />
INVERS GmbH 3 - 42<br />
IVECO Magirus AG 3 - 08<br />
Jaguar Land Rover 3 - 33<br />
JATO Dynamics 3 - 04<br />
junited AUTOGLAS 3 - 59<br />
KEMAS GmbH 3 - 44<br />
Kia Motors Deutschland GmbH 2 - 32<br />
LapID Service GmbH 3 - 42<br />
LeasePlan Deutschland GmbH 2 - 18<br />
Liqui Moly GmbH 3 - 73<br />
LOSTnFOUND 3 - 11<br />
Masternaut Deutschland GmbH 3 - 27<br />
Mazda 3 - 49<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz Vertrieb Deutschland 3 - 48<br />
Michelin Fleet Solution 2 - 26<br />
Mitsubishi Motors Deutschland 3 - 05<br />
Mo<strong>de</strong>rn Drive Technology GmbH 3 - 69<br />
Modul-System GmbH 3 - 74<br />
MOTIP DUPLI GmbH 3 - 51<br />
Move About 3 - 52<br />
MW10 AG 3 - 55<br />
need4fleet 2 - 43<br />
netcar24 GmbH 2 - 35<br />
Nissan Center Europe GmbH 2 - 44<br />
Novofleet 3 - 41<br />
OMV Deutschland 2 - 37<br />
Peugeot 2 - 42<br />
Prime Design Europe 3 - 63<br />
PS-Team 2 - 20<br />
Renault 3 - 21<br />
Robert Bosch GmbH 2 - 46<br />
Roland 3 - 34<br />
Scheiben-Doktor 3 - 12<br />
Schoon Fahrzeugsysteme GmbH 2 - 21<br />
Seat 2 - 08<br />
Servicequadrat 3 - 13<br />
Share Your Fleet 3 - 85<br />
SIGNal Reklame GmbH 3 - 40<br />
SiteOS AG 2 - 33<br />
Sixt 3 - 46<br />
Sixt Mobility Consulting 3 - 46<br />
Skoda Auto Deutschland 2 - 08<br />
smart 3 - 48<br />
soflex GmbH 2 - 38<br />
Sortimo 3 - 61<br />
Suzuki 3 - 43<br />
Total 3 - 31<br />
Toyota Geschäftkun<strong>de</strong>n Service 3 - 20<br />
TÜV Rheinland 3 - 78<br />
Vergölst GmbH 2 - 48<br />
VGRD GmbH 2 - 23<br />
Vispiron AG 3 - 54<br />
Volkswagen AG 2 - 08<br />
Volkswagen Leasing GmbH 2 - 08<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge 2 - 08<br />
Volvo Car Germany GmbH 2 - 17<br />
Westfalen AG 2 - 30<br />
Wollnikom GmbH 3 - 60<br />
Wom WreckOnlineMarket AG 3 - 84<br />
WRM GmbH 2 - 15<br />
bfp 06 2013
Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement bfp Fuhrpark-FORUM 2013<br />
Das begleiten<strong>de</strong> Fachprogramm<br />
Stellen Sie sich Ihr Fachprogramm individuell zusammen!<br />
Wir reservieren Ihnen dann einen Platz in <strong>de</strong>n Vorträgen und Workshops<br />
Ihrer Wahl und koordinieren die Zeiten Ihrer Termine für Gespräche und<br />
Testfahrten.<br />
Mittwoch, 19. Juni 2013, 9.00 – 17.00 Uhr<br />
Vorträge<br />
Alles aus einer Hand: Elektromobilität in 3 Schritten<br />
Uwe Hildinger, Alphabet Business Mobility<br />
Tankkarten – mehr als NUR ein Zahlungsmittel<br />
Stefan Mahler, Aral AG<br />
Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit im Fuhrpark<br />
durch Full-Service-Leasing, André Gloe<strong>de</strong>, Arval<br />
Wohin geht die Reise? Vom Fuhrpark- zum Mobilitätsmanagement<br />
Tanja Liedtke und Hans-Joachim Guth, Carano GmbH<br />
Entwicklungen im Transporter Markt<br />
Marc A. Odinius, Dataforce<br />
Mobility on <strong>de</strong>mand… Was ist, wenn Mitarbeiter keinen<br />
Dienstwagen wünschen?<br />
Sylvia Lier, DB Rent GmbH<br />
Effektives Scha<strong>de</strong>nmanagement und das damit verbun<strong>de</strong>ne<br />
Einsparpotential, Olaf Oestmann, Dekra<br />
Erdgasfahrzeuge – die ökonomische und ökologische<br />
Alternative im Flottensegment, Dieter Sensen, erdgas mobil GmbH<br />
Managing Road Safety Risk<br />
Fabian Rathsmann, euroShell Deutschland<br />
TCO – Volle Transparenz im Fuhrparkmanagement<br />
Matthias Gajewski, EurotaxSchwacke<br />
Globalisierung <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagements –<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen und Herangehensweise zur Umsetzung<br />
Arnd Martin, FleetCompany<br />
Ist die Scha<strong>de</strong>nquote ein Zufallsprodukt?<br />
Karl-Heinz Thiele, HDI-Gerling<br />
Corporate Carsharing als effizientes Mobilitätskonzept<br />
Mario Afhol<strong>de</strong>rbach, INVERS GmbH<br />
Von <strong>de</strong>r CarPolicy zur Mobility Policy<br />
Gunter Glück, LeasePlan Deutschland GmbH<br />
Kosteneffizienz im Fuhrparkmanagement<br />
Daniel Thommen, LOSTnFOUND<br />
Betrugsprävention für Flottenfinanzierer<br />
Eric Wirtz, PS-Team<br />
Renault Z.E. – Neue Mobilitätskonzepte<br />
Jost Ammon, Renault<br />
Hybrid, Benzin o<strong>de</strong>r Diesel – Die Mischung im Fuhrpark macht`s<br />
Dirk Breuer, Toyota Geschäftskun<strong>de</strong>n Service<br />
Fuhrparkmanager: Herausfor<strong>de</strong>rungen 2013<br />
Niels Krüger, TÜV Rheinland<br />
Versicherung und Riskmanagement für kleine und mittlere Flotten<br />
Axel Ast , Volkswagen Leasing GmbH<br />
Workshops<br />
Ladungssicherung im Pkw-/Transporter-Fuhrpark<br />
Markus Mertens, Polizeioberkommissar, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />
Reportingstruktur und Kostenkontrolle im Fuhrpark<br />
Silke Schmitz, zertifizierte Fuhrparkmanagerin, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />
Donnerstag, 20. Juni 2013, 9.00 – 17.00 Uhr<br />
Vorträge<br />
Alles aus einer Hand: Elektromobilität in 3 Schritten<br />
Uwe Hildinger, Alphabet Business Mobility<br />
Tankkarten – mehr als NUR ein Zahlungsmittel<br />
Stefan Mahler, Aral AG<br />
Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit im Fuhrpark<br />
durch Full-Service-Leasing, André Gloe<strong>de</strong>, Arval<br />
Entwicklungen im Transporter Markt<br />
Marc A. Odinius, Dataforce<br />
Effektives Scha<strong>de</strong>nmanagement und das damit verbun<strong>de</strong>ne<br />
Einsparpotential, Olaf Oestmann, Dekra<br />
Erdgasfahrzeuge – die ökonomische und ökologische<br />
Alternative im Flottensegment, Dieter Sensen, erdgas mobil GmbH<br />
Managing Road Safety Risk<br />
Fabian Rathsmann, euroShell Deutschland<br />
TCO – Volle Transparenz im Fuhrparkmanagement<br />
Matthias Gajewski, EurotaxSchwacke<br />
Globalisierung <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagements –<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen und Herangehensweise zur Umsetzung<br />
Arnd Martin, FleetCompany<br />
Ist die Scha<strong>de</strong>nquote ein Zufallsprodukt?<br />
Karl-Heinz Thiele, HDI-Gerling<br />
Von <strong>de</strong>r CarPolicy zur Mobility Policy<br />
Gunter Glück, LeasePlan Deutschland GmbH<br />
Kosteneffizienz im Fuhrparkmanagement<br />
Daniel Thommen, LOSTnFOUND<br />
Betrugsprävention für Flottenfinanzierer<br />
Eric Wirtz, PS-Team<br />
Renault Z.E. – Neue Mobilitätskonzepte<br />
Jost Ammon, Renault<br />
Hybrid, Benzin o<strong>de</strong>r Diesel – Die Mischung im Fuhrpark macht`s<br />
Dirk Breuer, Toyota Geschäftskun<strong>de</strong>n Service<br />
Versicherung und Riskmanagement für kleine und mittlere Flotten<br />
Axel Ast , Volkswagen Leasing GmbH<br />
Rechtliche Fallstricke im Fuhrparkmanagement<br />
Dr. Katja Löhr-Müller, Rechtsanwältin, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />
Workshops<br />
Ladungssicherung im Pkw-/Transporter-Fuhrpark<br />
Markus Mertens, Polizeioberkommissar, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />
Reportingstruktur und Kostenkontrolle im Fuhrpark<br />
Silke Schmitz, zertifizierte Fuhrparkmanagerin, bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />
Vorträge und Workshops fin<strong>de</strong>n teilweise parallel statt.<br />
Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Reihenfolge vorbehalten.<br />
bfp 06 2013
fp Fuhrpark-FORUM 2013<br />
Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement<br />
GroSSe bfp-Party am 19. Juni<br />
DIE legendäre Abendveranstaltung mit Live-Musik - <strong>de</strong>r lockere Rahmen für<br />
Networking mit über 1.000 Fuhrpark-Experten<br />
Gesponsert von<br />
Testen Sie neue Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle<br />
Fast 200 Fahrzeuge <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n Hersteller stehen für Testfahrten auf<br />
<strong>de</strong>m Original Formel-1-Kurs o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Landstraße zur Verfügung, darunter<br />
auch Transporter und die neuesten E-Cars.<br />
„Immer wie<strong>de</strong>r begeistert“<br />
„Noch mehr Auswahl“<br />
„Lösungen für Probleme“<br />
„Neue Produkte ...“<br />
„Ich bin jetzt schon zum dritten Mal hier<br />
und immer wie<strong>de</strong>r begeistert. Das ist die<br />
Veranstaltung, bei <strong>de</strong>r ich die meisten<br />
Informationen bekomme. Sonst müsste<br />
man sich die mühsam und sehr viel zeitaufwendiger<br />
zusammensuchen. Hier habe<br />
ich alles an einem Ort. In diesem Jahr<br />
ist es vor allem spannend, was sich in S<br />
achen Elektromobilität alles tut.“<br />
Michael Naubert,<br />
Stadtwerke Lindau GmbH & Co.KG<br />
„Das neue Konzept <strong>de</strong>s Forums gefällt<br />
mir sehr gut. Jetzt gibt es noch mehr<br />
Auswahl an Anbietern, mit <strong>de</strong>nen man ins<br />
Gespräch kommen kann. Außer<strong>de</strong>m hört<br />
man im Vorbeigehen immer mal wie<strong>de</strong>r<br />
Neues, auf das man von seinem Schreibtisch<br />
aus nicht gekommen wäre.“<br />
Claudia Butz,<br />
Ergo Direkt Versicherungen AG<br />
„Man trifft hier viele Gleichgesinnte und<br />
kann sich untereinan<strong>de</strong>r austauschen.<br />
Ich nehme hier immer viel für mich an<br />
Know-how mit. Manchmal sind es nur<br />
Kleinigkeiten, die sich aus <strong>de</strong>m Gespräch<br />
ergeben, die dann aber doch für die eigene<br />
Arbeit von großer Be<strong>de</strong>utung sind.<br />
O<strong>de</strong>r man spricht über alle möglichen<br />
Themen und fin<strong>de</strong>t plötzlich für Probleme<br />
Lösungen, nach <strong>de</strong>nen man schon lange<br />
gesucht hat.“<br />
Matthias Krüger,<br />
Jenawohnen GmbH<br />
„Ich komme immer wie<strong>de</strong>r hier auf das<br />
Forum, um neue Produkte im Fuhrpark<br />
kennenzulernen. Da hier so viele Anbieter<br />
an einem Ort sind, fin<strong>de</strong>t man immer<br />
wie<strong>de</strong>r etwas, was die eigene Arbeit bereichern<br />
könnte. Wichtig ist mir aber auch<br />
die Möglichkeit, sich mit Kollegen und<br />
Lieferanten auszutauschen.“<br />
Dagmar Schlechter,<br />
Vodafone Holding Gmb<br />
W Grüne Hölle inklusive<br />
Freuen Sie sich auf eine Fahrt über die rund 21 km lange Nordschleife – mit<br />
Ihnen am Lenkrad!<br />
Gesponsert von<br />
W Erfahrungsaustausch<br />
Erfahrungsaustausch wird beim Fuhrpark-FORUM ganz groß geschrieben.<br />
Diskutieren Sie mit rund 800 Fuhrpark-Kollegen aus ganz Deutschland:<br />
Tagsüber, in Workshops o<strong>de</strong>r während <strong>de</strong>r großen Abendveranstaltung.<br />
bfp 06 2013
Deutschlands Fachmesse für Fuhrparkmanagement bfp Fuhrpark-FORUM 2013<br />
W Besucher-Zielgruppe<br />
Das bfp Fuhrpark-FORUM richtet sich an Fachbesucher<br />
aus <strong>de</strong>n Verantwortungsbereichen<br />
Fuhrpark, Einkauf und Geschäftsführung in<br />
Unternehmen, die einen Fuhrpark von 10 und<br />
mehr Pkw bzw. 5 und mehr Transportern bis<br />
3,5 to. unterhalten (Besucherkernzielgruppe).<br />
Anmeldung<br />
Bitte zurück an Fax 06131 62776-22<br />
Hiermit mel<strong>de</strong> ich mich zum Fuhrpark-FORUM 2013 wie folgt an:<br />
W 19.6.2013 W 19.6.2013 W 19.6.2013 +<br />
W 20.6.2013 W 20.6.2013 20.6.2013<br />
A<br />
B<br />
C<br />
H6<br />
W Teilnahmemöglichkeiten:<br />
Name<br />
Vorname<br />
1 Tag<br />
Kostenlos*<br />
Position<br />
W Besuch <strong>de</strong>r Ausstellung<br />
W Teilnahme am Testfahrtprogramm<br />
W Teilnahme am Vortragsprogramm<br />
Verantwortungsbereich: Geschäftsführung Einkauf Fuhrpark<br />
Firma<br />
Sonstiges: ....................................................................................................................................................................<br />
1 Tag – all inclusive<br />
65,– €*<br />
W Besuch <strong>de</strong>r Ausstellung<br />
W Teilnahme am Testfahrtprogramm<br />
W Teilnahme am Vortragsprogramm<br />
W Teilnahme an <strong>de</strong>n Workshops<br />
W Vortragsdokumentation als <strong>Download</strong><br />
W Mittagessen inkl. Getränk<br />
Das Unternehmen, für das ich tätig bin, bietet Produkte/Leistungen für Fuhrparkbetreiber an: Ja Nein<br />
Fuhrparkgröße
Flottenmarktzulassungen E-Fahrzeuge Fokus<br />
Einzelstücke<br />
Der Anteil <strong>de</strong>r E-Fahrzeuge<br />
im relevanten Flottenmarkt<br />
steigt bei <strong>de</strong>n Pkw,<br />
bei <strong>de</strong>n leichten<br />
Nutzfahrzeugen sinkt er.<br />
Neuzulassungen Elektrofahrzeuge<br />
im Relevanten Flottenmarkt Jan-April 2013 – Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen<br />
Neuzulassungen Elektrofahrzeuge nach Zulassungsart<br />
Jan-Apr 2013 Jan-Apr 2012 Differenz in % Anteil Antriebsart Jan-Apr 2013<br />
Pkw mit Elektroantrieb 629 294 113,9% 0,3%<br />
Leichte Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb 100 220 -54,5% 0,3%<br />
Pkw und leichte Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb 729 514 41,8% 0,3%<br />
Pkw und leichte Nutzfahrzeuge, alle Antriebsarten 241.567 269.046 -10,2% 100,0%<br />
Der Markt <strong>de</strong>r elektrisch angetriebenen Pkw und<br />
leichten Nutzfahrzeuge ist noch kein sehr großer.<br />
Wie Dataforce in einer Analyse ermittelte, wur<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n ersten vier Monaten <strong>de</strong>s Jahres 729<br />
Fahrzeuge dieser bei<strong>de</strong>n Gruppen mit Elektroantrieb<br />
im relevanten Flottenmarkt zugelassen.<br />
Das sind unterm Strich zwar exakt 215 Einheiten<br />
mehr als im Vorjahreszeitraum, absolut gesehen<br />
jedoch verschwin<strong>de</strong>nd wenig.<br />
Dabei war es vor allem ein Pkw, <strong>de</strong>r in diesem<br />
Jahr für <strong>de</strong>n Zuwachs sorgte: Der Smart Fortwo<br />
wur<strong>de</strong> insgesamt 264 Mal in <strong>de</strong>n Verkehr gebracht<br />
und überflügelte <strong>de</strong>n Citroën C-Zero damit<br />
um acht Einheiten. Alle an<strong>de</strong>re E-Fahrzeuge<br />
liegen unter <strong>de</strong>r Grenze von 100 Einheiten; darunter<br />
auch die E-Variante <strong>de</strong>s Renault Kangoo,<br />
<strong>de</strong>ssen Zulassungszahlen gegenüber 2012 sogar<br />
einbrachen – von 159 auf 85.<br />
Im Gegensatz zum C-Zero wur<strong>de</strong>n vom Schwestermo<strong>de</strong>ll<br />
Peugeot i-On nur 22 zugelassen, und<br />
auch <strong>de</strong>r baugleiche Mitsubishi i-Miev kommt<br />
auf nur 27 Einheiten. Immerhin: Der Nissan Leaf<br />
steigerte sich von sechs auf 31 Einheiten, während<br />
<strong>de</strong>r Renault Fluence von 35 auf sieben sank.<br />
Man darf gespannt sein, wie sich <strong>de</strong>r Markt entwickeln<br />
wird, wenn weitere <strong>de</strong>utsche Mo<strong>de</strong>lle wie<br />
die <strong>de</strong>r i-Serie von BMW o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r VW Golf auf<br />
<strong>de</strong>n Markt kommen.<br />
Anzahl Neuzulassungen Elektrofahrzeuge Top 5-Marken<br />
Marke Jan-Apr 2013 Jan-Apr 2012 Differenz in % Marktanteil Jan-Apr 2013<br />
SMART 264 2 13.100,0% 36,2%<br />
CITROËN 257 49 424,5% 35,3%<br />
RENAULT 93 194 -52,1% 12,8%<br />
NISSAN 31 6 416,7% 4,3%<br />
MITSUBISHI 27 22 22,7% 3,7%<br />
Anzahl Neuzulassungen Elektrofahrzeuge Top 10-Mo<strong>de</strong>lle<br />
Mo<strong>de</strong>ll Jan-Apr 2013 Jan-Apr 2012 Differenz in % Marktanteil Jan-Apr 2013<br />
SMART FORTWO 264 2 13 100,0% 36,2%<br />
CITROËN C-ZERO 256 41 524,4% 35,1%<br />
RENAULT KANGOO 85 159 -46,5% 11,7%<br />
NISSAN LEAF 31 6 416,7% 4,3%<br />
MITSUBISHI I MIEV 27 22 22,7% 3,7%<br />
PEUGEOT ION 22 16 37,5% 3,0%<br />
TESLA ROADSTER 8 15 -46,7% 1,1%<br />
RENAULT FLUENCE 7 35 -80,0% 1,0%<br />
MERCEDES SPRINTER 3 0 /0 0,4%<br />
VOLVO C30 3 2 50,0% 0,4%<br />
Aufsteiger Marken Elektrofahrzeuge Jan-Apr 2013<br />
Marke Volumenplus zu Jan-Apr 2012<br />
SMART 262<br />
CITROËN 208<br />
NISSAN 25<br />
Aufsteiger Mo<strong>de</strong>lle Elektrofahrzeuge Jan-Apr 2013<br />
Mo<strong>de</strong>ll Volumenplus zu Jan-Apr 2012<br />
SMART FORTWO 262<br />
CITROËN C-ZERO 215<br />
NISSAN LEAF 25<br />
Fotos: Fantasista, electriceye<br />
bfp 06 2013<br />
065
Fokus BMW i3<br />
Viel Kohle<br />
Im Herbst bringt BMW <strong>de</strong>n i3 auf <strong>de</strong>n Markt.<br />
Ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang,<br />
das sich auch auf <strong>de</strong>m Flottenmarkt abspielen dürfte.<br />
Der BMW i3 ist ein futuristisch anmuten<strong>de</strong>r Wagen<br />
aus beson<strong>de</strong>rs leichtem Kohlefaserverbundstoff<br />
mit Elektromotor.<br />
Von Patrick Broich<br />
Will man <strong>de</strong>r i-Reihe<br />
zu Verkaufserfolgen<br />
verhelfen, dann kommt<br />
man am Flottenmarkt<br />
nicht vorbei<br />
Fotos: BMW<br />
BMW will es wissen und <strong>de</strong>n lange angekündigten i3 im<br />
Herbst auf die Straße lassen. Das ist nicht nur <strong>de</strong>swegen spannend,<br />
weil <strong>de</strong>r Hersteller damit eine neue Ära <strong>de</strong>s Automobilbaus<br />
einläutet, son<strong>de</strong>rn auch einer <strong>de</strong>r großen Hersteller im<br />
Flottenmarkt ist: Will man <strong>de</strong>r i-Reihe zu Verkaufserfolgen<br />
verhelfen, dann kommt man am Flottenmarkt nicht vorbei.<br />
Denn vor allem Firmenkun<strong>de</strong>n haben das Kapital und die Motivation<br />
für „grüne“ Mobilität, und vor allem dort gibt es gut<br />
berechenbare regelmäßige Fahrtwege.<br />
Als Fertigungsstätte dient das mo<strong>de</strong>rne Leipziger Werk; eine<br />
kleine Revolution ist, dass <strong>de</strong>r 125 kW (170 PS) starke und<br />
futuristisch anmuten<strong>de</strong> Wagen mit Elektromotor aus beson<strong>de</strong>rs<br />
leichtem Kohlefaserverbundstoff (CFK) gefertigt ist, was<br />
bisher kostspieliger Kleinserien vorbehalten war. Schließlich<br />
han<strong>de</strong>lt es sich beim i3 keineswegs um eine unerschwingliche<br />
Rarität. Der Hersteller möchte durchaus je<strong>de</strong>s Jahr eine fünfstellige<br />
Anzahl i3 unter das Volk bringen.<br />
Zum Preis möchte man sich noch nicht äußern, nennt als<br />
Hausnummer jedoch einen Einstieg knapp unterhalb <strong>de</strong>r Fünfer-Reihe,<br />
die bei etwa 40.000 Euro beginnt. Nicht wenig Geld<br />
für ein Fahrzeug, das es in Sachen Alltagstauglichkeit noch<br />
nicht ganz mit herkömmlichen Offerten aufnehmen kann,<br />
wenngleich Harald Krüger, Produktionsvorstand bei BMW,<br />
genau das beteuert. Immerhin taxiert <strong>de</strong>r Hersteller die Reichweite<br />
mit <strong>de</strong>m Lithium-Ionen-Package bestenfalls auf 160<br />
Kilometer. Und mit einer Schnellladung gelingt es binnen 30<br />
Minuten, die Batterie auf 80 Prozent aufzufüllen – wenn man<br />
<strong>de</strong>nn eine solche Station überhaupt antrifft. Schließlich steckt<br />
die öffentliche La<strong>de</strong>-Infrastruktur noch in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rschuhen.<br />
Ersatzauto für lange Strecken<br />
Für <strong>de</strong>n Alltag muss die heimische Steckdose herhalten; mit<br />
<strong>de</strong>r BMW i-Wallbox wan<strong>de</strong>rt eine Haus-La<strong>de</strong>station in die<br />
Garage. Vor <strong>de</strong>r Montage wird allerdings geprüft,<br />
ob die elektrischen Leitungen im Haus für<br />
entsprechen<strong>de</strong> Belastungen geeignet sind. Auf<br />
Wunsch stellt BMW ein konventionelles Fahrzeug<br />
zur Verfügung, wenn die Reise mal ein paar<br />
hun<strong>de</strong>rt Kilometer beträgt. Das entsprechen<strong>de</strong><br />
Jahreskontingent kann man bei Kauf festlegen.<br />
Gegen einen noch nicht <strong>de</strong>finierten Aufpreis erhält<br />
<strong>de</strong>r Elektroflitzer einen Range-Exten<strong>de</strong>r in<br />
Form eines 0,6 Liter großen Ottomotors mit zwei<br />
Zylin<strong>de</strong>rn. Dieser fungiert als Generator und<br />
produziert <strong>de</strong>mnach Strom für <strong>de</strong>n Akku. Nach<br />
etwa 100 Kilometern in<strong>de</strong>s müsste <strong>de</strong>r kleine i<br />
wie<strong>de</strong>r an die Tankstelle, was eine imaginäre Reise<br />
durch Europa beschwerlich machte. Dafür dürfte<br />
das Fahren selbst eher von spaßiger Natur sein,<br />
wie ein kleiner Vorgeschmack zeigt. Den gleichen<br />
Antriebsstrang wie <strong>de</strong>r i3 nämlich beherbergt<br />
auch <strong>de</strong>r längst auf <strong>de</strong>n Straßen rollen<strong>de</strong> Active E.<br />
Mit 250 Nm Drehmoment aus <strong>de</strong>m Stand heraus<br />
ist für kräftigen Vortrieb gesorgt – so einfach lässt<br />
sich das Vehikel an <strong>de</strong>r Ampel nicht abschütteln,<br />
wie einige Praxiskilometer bestätigen.<br />
Ein Auto aus Karbon<br />
Die Industrialisierung <strong>de</strong>r CFK-Produktion zusammen<br />
mit <strong>de</strong>r Firma SGL im US-amerikanischen<br />
Moses Lake war bereits ein großer Schritt<br />
in Richtung Revolution. Darüber hinaus wird die<br />
Energie für die Karbon-Herstellung aus Wasserkraft<br />
gewonnen und ist damit CO2-Neutral. In<br />
Leipzig, wo die CFK-Elemente durch Pressverfahren<br />
hergestellt und später im Klebeverfahren<br />
066<br />
bfp 06 2013
BMW i3 Fokus<br />
zur Karosse verwan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, bezieht man <strong>de</strong>n<br />
Strom aus Windkraft. Ein weiterer Umweltaspekt<br />
ist die Lärmreduktion bei <strong>de</strong>r Montage: Es wird<br />
we<strong>de</strong>r geschraubt noch geschweißt, bestätigt Daniel<br />
Schäfer, Produktionsspezialist bei BMW i.<br />
Gleichzeitig nimmt <strong>de</strong>r Manager <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
die Sorge, die Karbonfaserkonstruktion könne<br />
im Falle von Beschädigung böse Überraschungen<br />
finanzieller Art bereithalten. Grundsätzlich<br />
seien Reparaturarbeiten hier nicht teurer als bei<br />
Stahlblech. Für die Werkstattbetriebe dürfte <strong>de</strong>r<br />
massenhafte CFK-Einsatz allerdings zu einem<br />
Um<strong>de</strong>nken führen. Autorisierte BMW i-Händler<br />
können in Zukunft Instandsetzungen an <strong>de</strong>r Außenhaut<br />
durchführen, die übrigens zunächst einmal<br />
weniger anfällig ist für Beschädigungen, weil<br />
sich die Karosserie-Oberfläche leichter ausbeult.<br />
Spezialwerkzeuge<br />
Um schwere Crashs zu reparieren, wer<strong>de</strong>n Spezialwerkzeuge<br />
notwendig. Allerdings, und das ist<br />
die gute Nachricht, können sich die Betriebe mittelfristig<br />
ohnehin auf die Reparaturen von Kohlefaser-Werkstoffen<br />
einstellen, <strong>de</strong>nn die BMW<br />
i-Reihe wird sicherlich nicht das letzte Segment<br />
mit massivem CFK-Einsatz bleiben. Jetzt, da die<br />
günstige Volumenherstellung <strong>de</strong>s leichten Materials<br />
erfolgreich ist, dürfte eine Ausweitung auf<br />
weitere Mo<strong>de</strong>lle nur eine Frage <strong>de</strong>r Zeit sein. Und auch an<strong>de</strong>re<br />
Hersteller wer<strong>de</strong>n früher o<strong>de</strong>r später die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s Leichtbaus<br />
via Kohlefaserstoff-Serienproduktion aufgreifen. Davon<br />
sind die BMW-Verantwortlichen überzeugt. Immerhin: Den<br />
Triumph, die Ersten gewesen zu sein, kann man ihnen nicht<br />
nehmen.<br />
In wie weit BMW <strong>de</strong>n speziellen Ansprüche und Belange von<br />
Firmenkun<strong>de</strong>n schon zu Beginn <strong>de</strong>s Projekts i entsprechen<br />
kann, bleibt vorerst abzuwarten. Insbeson<strong>de</strong>re die Frage, wie<br />
viele Händler die Reparatur von Karbon-Karosserien in <strong>de</strong>r<br />
Lage sein wer<strong>de</strong>n, wie teuer diese sein wird und welche Garantien<br />
gegeben wer<strong>de</strong>n. Und eine wichtige Frage dürfte noch<br />
auf längere Zeit unbeantwortet bleiben: Wie die Restwerte <strong>de</strong>r<br />
Fahrzeuge aussehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Auf Wunsch stellt<br />
BMW ein konventionelles<br />
Fahrzeug zur Verfügung,<br />
wenn die Reise mal ein<br />
paar hun<strong>de</strong>rt Kilometer<br />
beträgt<br />
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Fokus Elektromobilität<br />
„Zu viele Hür<strong>de</strong>n“<br />
Fünf Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter<br />
beziehen Stellung zum Thema Elektromobilität<br />
und alternative Mobilitätskonzepte.<br />
Als Betreiber <strong>de</strong>s Carsharing-Angebots Flinkster unterhält die Bahn<br />
mit ihrer Tochtergesellschaft DB Rent mit Abstand die meisten<br />
Elektrofahrzeuge. Aus Kostengrün<strong>de</strong>n sowie aufgrund ihrer<br />
geringen Reichweite spielen Elektrofahrzeuge aber in <strong>de</strong>n<br />
meisten Fuhrparks noch keine nennenswerte Rolle. Daher<br />
hat auch nur ein Teil <strong>de</strong>r Umfrageteilnehmer Angaben<br />
zur Frage nach Elektrofahrzeugen gemacht.<br />
Foto: Petair<br />
Von sabine brockmann<br />
„Aller Voraussicht<br />
nach wird das Thema<br />
Elektromobilität für<br />
Fuhrparks im ersten<br />
Schritt in <strong>de</strong>n<br />
urbanen Gebieten<br />
interessant sein“<br />
Reine Elektroautos kommen auch im Fuhrparkmarkt nicht in Schwung. Liegt es am Preis, an <strong>de</strong>r Infrastruktur, an<br />
<strong>de</strong>r Reichweite? O<strong>de</strong>r daran, dass ein <strong>de</strong>utscher Hersteller noch kein E-Auto in Großserie herausgebracht hat? Wir<br />
haben fünf Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter nach ihrer Meinung zum Thema befragt, und bis auf die<br />
DB Rent, die viele E-Fahrzeuge im Carsharing anbietet, dominieren die skeptischen Stimmen. Die Frage lautete:<br />
Was ist Ihre Prognose für <strong>de</strong>n<br />
Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />
in Firmen<strong>fuhrpark</strong>s in <strong>de</strong>n<br />
nächsten zwei bis drei Jahren?<br />
068<br />
bfp 06 2013
ALD Automotive<br />
Das Interesse <strong>de</strong>r Betreiber ist vorhan<strong>de</strong>n, doch weiter gehen die Planungen<br />
<strong>de</strong>rzeit nicht. Dazu gibt es noch zu viele Hür<strong>de</strong>n, die sicherlich noch einige<br />
Jahre in Anspruch nehmen wer<strong>de</strong>n. Die geringe Reichweite, die langen La<strong>de</strong>zeiten<br />
für E-Autos, <strong>de</strong>r zögerliche Aufbau eines E-Tankstellennetzes o<strong>de</strong>r<br />
die hohen Anschaffungskosten sind Themen, mit <strong>de</strong>nen sich Flottenmanager<br />
<strong>de</strong>rzeit konfrontiert sehen. Elektrofahrzeuge wer<strong>de</strong>n kurzfristig und<br />
ohne För<strong>de</strong>rung (z.B. mittels Steuerermäßigungen) keinen nennenswerten<br />
Anteil am Flottenbetrieb einnehmen.<br />
Arval<br />
Obgleich das Interesse an alternativen Antrieben groß ist, setzen unsere Kun<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>rzeit noch auf konventionelle, verbrauchsoptimierte Fahrzeuge. Denn<br />
mit optimierten Benzin- und Dieselmotoren fährt man nicht nur ökologisch,<br />
son<strong>de</strong>rn kann auch Kosteneinsparungen für das Unternehmen erzielen.<br />
Es wäre möglich, dass durch das steigen<strong>de</strong> Angebot an Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />
<strong>de</strong>utscher Hersteller diese Antriebskonzepte auch verstärkt<br />
in die Fuhrparks unserer Kun<strong>de</strong>n Einzug halten. Die Entscheidung für ein<br />
Hybridfahrzeug wird dabei schon aufgrund strengerer CO2-Vorgaben erfor<strong>de</strong>rlich<br />
sein. Auch wenn ein Hybrid nicht für je<strong>de</strong>s Nutzungsprofil die<br />
ökonomisch und ökologisch sinnvollste Wahl ist, wer<strong>de</strong>n die Anteile solcher<br />
Fahrzeuge an <strong>de</strong>n Firmen<strong>fuhrpark</strong>s sicherlich zunehmen. Hier ist auch<br />
schon eine Steigerung <strong>de</strong>r Anfragen festzustellen. Die Nutzung von rein<br />
elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist hingegen sehr schwer einzuschätzen.<br />
Bisher sind diese Fahrzeuge immer noch zu teuer und wer<strong>de</strong>n überwiegend<br />
aus Image- und Testgrün<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n meisten Fuhrparks eingesetzt.<br />
DB Fuhrpark Service/DB Rent<br />
Mit <strong>de</strong>n Erfahrungen, die in <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llregionen Elektromobilität gesammelt<br />
wur<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r hohen öffentlichen Aufmerksamkeit, die die<br />
Elektromobilität dadurch erlangte, hat sich das Interesse am Einsatz von<br />
Elektrofahrzeugen und die Nachfrage nach <strong>de</strong>m Einsatz und <strong>de</strong>r Nutzung<br />
von e-Fahrzeugen verbreitert. Neue Nachfrage nach e-Carsharing und e-<br />
Fuhrparkangeboten und -konzepten ist entstan<strong>de</strong>n. Wirtschaftsunternehmen<br />
– vom KMU bis zum Konzern je<strong>de</strong>r Branche – fragen Fuhrpark- und<br />
Carsharingkonzepte unter Einbeziehung von e-Fahrzeugen verstärkt an.<br />
Sixt Leasing<br />
Insbeson<strong>de</strong>re Unternehmen, die selbst Technik in diesem Zusammenhang<br />
entwickeln, nutzen diese bereits – zumeist als Poolfahrzeuge o<strong>de</strong>r im internen<br />
Betriebsverkehr. Aber auch staatliche Einrichtungen gehen mit gutem<br />
Beispiel voran – wenn auch bisher nur vereinzelt.<br />
Noch bestehen mit <strong>de</strong>r geringen Reichweite und <strong>de</strong>n vergleichsweise hohen<br />
Anschaffungskosten eines Elektrofahrzeugs Hür<strong>de</strong>n, die es <strong>de</strong>r Elektromobilität<br />
schwer machen, Einzug in <strong>de</strong>n Alltag von Firmen<strong>fuhrpark</strong>s zu halten.<br />
Ohne eine spürbare Ausweitung <strong>de</strong>s E-Fahrzeug-Angebots auf <strong>de</strong>utlich<br />
günstigere serien- und alltagstaugliche Autos, ist kurzfristig mit keiner Zunahme<br />
von E-Fahrzeugen in <strong>de</strong>n Flotten großer Unternehmen zu rechnen.<br />
Als Mobilitätsdienstleister för<strong>de</strong>rt Sixt Leasing neue Technologien. Ein gutes<br />
Beispiel dafür ist das Produkt Eon e-Mobil, das wir in Kooperation mit<br />
Eon anbieten. Als Komplettpaket umfasst dieses nicht nur ein attraktives<br />
Leasingangebot für ein Elektrofahrzeug, son<strong>de</strong>rn auch die Installation von<br />
La<strong>de</strong>stationen sowie die Belieferung mit Ökostrom.<br />
Volkswagen Leasing<br />
Aller Voraussicht nach wird das Thema Elektromobilität für Firmen<strong>fuhrpark</strong>s<br />
im ersten Schritt beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n urbanen Gebieten interessant sein. Dabei<br />
wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs Unternehmen mit Kurzstrecken-Nutzungsprofil wie Agenturen,<br />
Pflege- o<strong>de</strong>r Kurierdienste vermehrt auf <strong>de</strong>n Einsatz von Fahrzeugen<br />
mit Elektroantrieb setzen. Mittelfristig wer<strong>de</strong>n es dann aber insbeson<strong>de</strong>re<br />
Fahrzeuge mit Plug-In-Hybridantrieb sein, die ihren Einzug in <strong>de</strong>n Flottenalltag<br />
haben wer<strong>de</strong>n. Denn durch die Kombination aus Verbrennungs- und<br />
Elektromotor können mit dieser Technik auch längere Strecken zurückgelegt<br />
wer<strong>de</strong>n, was zu einem flexibleren Einsatz im Fuhrparkmanagement führt.<br />
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Als Manager eines Fuhrparks tragen Sie eine hohe<br />
Verantwortung für einen wesentlichen Teil Ihres<br />
Unternehmens, insbeson<strong>de</strong>re für die Sicherheit<br />
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optimal und strategisch wirkungsvoll eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus gilt es, vielfältige Normen<br />
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® TÜV, TUEV und TUV sind eingetragene Marken. Eine Nutzung und Verwendung bedarf <strong>de</strong>r vorherigen Zustimmung.<br />
bfp 06 2013
Fokus Interview<br />
„Jahrhun<strong>de</strong>rtprojekt“<br />
Fragen an Thomas Schwolow,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r Sparkassen-Einkaufsgesellschaft,<br />
zum Thema E-Auto in <strong>de</strong>r Flotte.<br />
Interview<br />
Thomas Schwolow,<br />
Geschäftsführer,<br />
Sparkassen-Einkaufsgesellschaft<br />
„Ich glaube aber, dass<br />
gera<strong>de</strong> Angebote <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Premium-<br />
Hersteller die Entscheidung<br />
für ein Elektroauto<br />
forcieren wer<strong>de</strong>n“<br />
Foto: SEG<br />
Die SEG ist <strong>de</strong>r zentrale Einkaufsdienstleister <strong>de</strong>r S-Finanzgruppe<br />
und versorgt die Sparkassen und <strong>de</strong>ren Verbundpartner<br />
von <strong>de</strong>r Büroklammer über IT-Hardware bis zum Firmenfahrzeug<br />
mit allem, was in <strong>de</strong>n Instituten benötigt wird. Dies geschieht<br />
überwiegend durch mo<strong>de</strong>rnste e-Procurementsysteme,<br />
die auch Prozesse in <strong>de</strong>n Einkaufsabteilungen <strong>de</strong>r Sparkassen<br />
übernehmen.<br />
Der Fuhrpark <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sparkassen-Finanzgruppe umfasst<br />
knapp 20.000 Fahrzeuge, etwa zehn Prozent davon sind<br />
Nutzfahrzeuge.<br />
bfp: Herr Schwolow, welchen Reiz hat das Elektroauto für die<br />
Fuhrparks <strong>de</strong>r Sparkassen?<br />
Schwolow: Generell sind Umweltthemen auch Themen <strong>de</strong>r<br />
Sparkassen, die ihre Verantwortung für die Gesellschaft sehr<br />
ernst nehmen. Der Aktionsradius einer Sparkasse liegt im Allgemeinen<br />
bei weniger als 80 Kilometer; das macht <strong>de</strong>n Einsatz<br />
dieser Fahrzeuge gera<strong>de</strong> im Fuhrparkpool und in Poststellen<br />
interessant. Uns als zentralen Einkaufsdienstleister <strong>de</strong>r Sparkassen-Finanzgruppe<br />
beschäftigt die Energiewen<strong>de</strong> und die<br />
damit verbun<strong>de</strong>nen Auswirkungen auf unsere Mobilität schon<br />
einige Zeit. Bereits vor vier Jahren haben wir <strong>de</strong>n Sparkassen<br />
einen Erdgas-Caddy von VW, verbun<strong>de</strong>n mit Son<strong>de</strong>rkonditionen<br />
und Zuschüssen von Erdgas-Mobility in Berlin, angeboten<br />
und damit ein attraktives Angebot geschaffen. Mittlerweile<br />
wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Sparkassen etwa 100 dieser Fahrzeuge eingesetzt.<br />
bfp: Schaffen die Sparkassen eine La<strong>de</strong>-Infrastruktur?<br />
Schwolow: Elektrofahrzeuge sind heute das zentrale Thema.<br />
Immer mehr Kommunen gehen voran, und über 60 Stadtwerke<br />
sind schon an Elektromobilitätskonzepten beteiligt. Die<br />
Sparkassen könnten aufgrund ihrer regionalen Ausrichtung<br />
mit über 15.000 Filialen, davon viele im Innenstadtbereich,<br />
einen wertvollen Beitrag für die noch fehlen<strong>de</strong> Infrastruktur<br />
vor Ort leisten. Letztendlich entschei<strong>de</strong>t aber je<strong>de</strong> Sparkasse<br />
für sich selbst, wir können für die Umsetzung die Rahmenbedingungen<br />
schaffen. Dazu gehören Rahmenverträge mit einem<br />
La<strong>de</strong>säulenhersteller bis hin zu einem Angebot für die bauliche<br />
Umsetzung.<br />
bfp: Welche Mo<strong>de</strong>lle kämen für einen Einsatz infrage?<br />
Schwolow: Alle Hersteller kommen dafür in Frage, es müssen<br />
nicht zwingend <strong>de</strong>utsche Hersteller sein. Ich glaube aber, dass<br />
gera<strong>de</strong> Angebote <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Premium-Hersteller die Entscheidung<br />
für ein Elektroauto forcieren wer<strong>de</strong>n.<br />
bfp: Wie beurteilen Sie das Projekt BMW i?<br />
Schwolow: So wie BMW die Sache angeht, wer<strong>de</strong>n sie <strong>de</strong>m<br />
Thema Elektroauto einen or<strong>de</strong>ntlichen Schub geben. Wir stehen<br />
in finalen Gesprächen mit <strong>de</strong>r BMW AG, die<br />
ich als i<strong>de</strong>alen Partner sehe, da das Unternehmen<br />
eine <strong>de</strong>ckungsgleiche Ausrichtung zum Thema<br />
Nachhaltigkeit hat und ein komplett durchdachtes<br />
Konzept für Elektromobilität, wie etwa konsequente<br />
Leichtbauweise, in <strong>de</strong>n Markt bringt.<br />
bfp: Wären Sie bereit, die teilweise hohen Aufpreise<br />
zu tragen?<br />
Schwolow: Den sicherlich erhöhten Investitionskosten<br />
gegenüber herkömmlichen Antrieben stehen<br />
an<strong>de</strong>re Sachverhalte entgegen, zum Beispiel<br />
wür<strong>de</strong> das die Innovations- und Technologieführerschaft<br />
beweisen und die Positionierung <strong>de</strong>r<br />
Sparkassen als nachhaltiges Finanzunternehmen<br />
stärken.<br />
Die S-Finanzgruppe wür<strong>de</strong> zum Mitgestalter<br />
<strong>de</strong>s Jahrhun<strong>de</strong>rtprojektes Energiewen<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n.<br />
Über diese Positionierung können Finanzierungskonzepte<br />
für alle die Umwelt betreffen<strong>de</strong>n<br />
Themen wie etwa Solardächer, Heizungsmo<strong>de</strong>rnisierung,<br />
Wärmedämmung, Niedrigenergiehäuser<br />
entwickelt und durch das Engagement als<br />
„First Mover“ in <strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong> auch glaubhaft<br />
angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />
bfp: Glauben Sie, dass <strong>de</strong>r Markt – insbeson<strong>de</strong>re<br />
im Firmenkun<strong>de</strong>nbereich – einen Schub bekommt,<br />
wenn mehr <strong>de</strong>utsche Hersteller E-Autos<br />
anbieten?<br />
Schwolow: Sicherlich wird dadurch die Wertanmutung<br />
dieser Fahrzeuge <strong>de</strong>utlich nach oben<br />
gehen, die bisher angebotenen Fahrzeuge sind<br />
entwe<strong>de</strong>r eher Sportwagen o<strong>de</strong>r Kleinfahrzeuge<br />
wie etwa <strong>de</strong>r Smart o<strong>de</strong>r Peugeot i-On. Die Akzeptanz<br />
wird mit <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong> am Fahren sicherlich<br />
steigen.<br />
bfp: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
070<br />
bfp 06 2013
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.<strong>de</strong><br />
.<br />
www.volkswagen.<strong>de</strong><br />
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2013<br />
2013<br />
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außerorts von 6,3 bis 6,0, kombiniert von 7,5 bis 7,2. CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert von 198 bis 190. Gültig für eine Laufzeit von<br />
48 Monaten und 10.000 km pro Jahr, ohne Son<strong>de</strong>rzahlung, zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten und MwSt. Entsprechen<strong>de</strong><br />
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4<br />
„Autoflotte“, Ausgabe 4/13. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung gegen Mehrpreis.
Fokus Restwerte Vans<br />
Van´s Platz braucht<br />
Restwertprognosen Vans:<br />
Freemont glänzt neben Sharan und Viano.<br />
Von Ute Kernbach<br />
Foto: Volkswagen<br />
Auswahl XL-Vans: Gewerbliche Neuzulassungen/Restwertverhalten in Prozent und Euro<br />
Marke Mo<strong>de</strong>ll (kW/PS) Kraftstoff Neuzul.<br />
1-3/2013<br />
Anteile<br />
in %<br />
Restwert in 2 Jahren 1)<br />
Restwert in % Wertverlust in €<br />
Neupreis<br />
in €<br />
Citroën C8 Attraction HDI (100/136) Diesel 69 71,1 41,5 18.457 31.550<br />
Fiat Freemont My Freemont 2,4 16V VVT Auto (125/170) Benzin 2 66,7 47,5 14.327 27.290<br />
Freemont 2,0 Multijet 16V DPF (103/130) Diesel 437 71,1 49,0 13.612 26.690<br />
Ford Galaxy Ambiente 2,0 (107/145) Benzin 18 64,3 44,8 14.760 26.740<br />
Galaxy Ambiente 2,0 TDCI DPF (103/140) Diesel 317 84,1 45,3 17.504 32.000<br />
Ford S-Max Trend 2,0 (107/145) Benzin 78 69,6 44,0 16.408 29.300<br />
S-Max Trend 2,0 TDCI (103/140) Diesel 665 82,5 46,0 17,469 32.350<br />
Lancia Voyager Voyager Silver 3,6 V6 ( Diesel 153 89,0<br />
Merce<strong>de</strong>s Viano Trend 3,5 Kompakt (190/258) Benzin 2 66,7 44,0 27.756 49.564<br />
Viano 2,2 Function Kompakt (120/163) Diesel 1.512 79,8 49,0 16.326 32.011<br />
Peugeot 807 Active HDi FAP 135 (100/136) Diesel 50 62,5 43,4 17.848 31.550<br />
Renault Espace 2,0 TCE 170 Paris (125/170)<br />
Grand Espace 2,0 TCE 170 Paris (125/170)<br />
Espace 2,0 DCI 150 Paris (110/150)<br />
Grand Espace 2,0 DCI 150 Paris (110/!50)<br />
Benzin 4 36,4 41,0<br />
42,0<br />
Diesel 102 61,8 44,0<br />
45,0<br />
19.140<br />
19.975<br />
19.370<br />
20.125<br />
Seat Alhambra Reference 1,4 TSI (110/150) Benzin 69 57,5 46,0 15.520 28.740<br />
32.440<br />
34.440<br />
34.590<br />
36.590<br />
Alhambra Reference 2,0 TDI CR (103/!40) Diesel 1.233 79,5 47,0 16.372 30.890<br />
VW Sharan Trendline TSI BM (110/150) Benzin 171 66,0 48,5 15.530 30.175<br />
Sharan Trendline TDI DPF BM (103/140 Diesel 2.286 81,5 51,0 15.888 32.425<br />
Großraum-Vans gewerblichinsgesamt 19.908<br />
Quelle: Jato Dynamics, Neuzulassungen kompl. Baureihe / 1) Bähr & Fess Forecasts / Stand April 2013 / Händler-EK Mo<strong>de</strong>llwechsel im Prognose-Zeitraum berücksichtigt/Laufleistung 40.000 km/Jahr<br />
Die Großraumlimousinen, speziell die wirklich<br />
großen Exemplare, haben ihren Zenit<br />
hinter sich. In <strong>de</strong>n ersten drei Monaten dieses<br />
Jahres mussten die XL-Vans insgesamt einen<br />
Zulassungsrückgang von 35 Prozent hinnehmen.<br />
Von <strong>de</strong>n Ford-Raumfahrzeugen Galaxy<br />
und S-Max wur<strong>de</strong>n im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
mehr als 70 Prozent weniger Zulassungen<br />
registriert; beim VW Sharan waren<br />
es fast 34 Prozent.<br />
Laut Bähr & Fess Forecasts klafft die Restwertschere<br />
in dieser Liga um zehn Prozentpunkte<br />
auseinan<strong>de</strong>r. So attestieren die Forecasts-Experten<br />
<strong>de</strong>m Wolfsburger Sharan die<br />
beste Wertstabilität unter <strong>de</strong>n ausgewählten<br />
Fahrzeugen. „Der nüchterne Sharan macht<br />
vieles richtig, verlangt kürzeste Eingewöhnung<br />
und kann sich überall sehen lassen. Die<br />
Restwerte zählen zu <strong>de</strong>n Besten im Segment,<br />
liegen aber <strong>de</strong>utlich unter jenen von ähnlich<br />
eingepreisten Gelän<strong>de</strong>wagen“, so Dieter Fess,<br />
Mitinhaber <strong>de</strong>r Bähr & Fess Forecasts GmbH.<br />
Den zweiten Platz teilen sich <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s<br />
Viano 2,2 Liter Diesel und <strong>de</strong>r Fiat Freemont<br />
mit einem Restwert von jeweils 49 Prozent.<br />
„Beste amerikanische Tugen<strong>de</strong>n wie sehr gutes<br />
Preis-/Leistungsverhältnis, zig Ablagemöglichkeiten<br />
und einen riesigen Innenraum lassen<br />
die etwas beschwerlich wirken<strong>de</strong> Antriebseinheit<br />
in <strong>de</strong>n Hintergrund treten. Der Wertverlust<br />
in Euro kann sich durchaus sehen lassen“,<br />
so Dieter Fess. So verliert <strong>de</strong>r Freemont mit<br />
einem Neupreis von 26.690 Euro in zwei Jahren<br />
lediglich rund 13.600 Euro. Der Sharan-<br />
Pilot (Neupreis: 32.425 Euro) dagegen muss<br />
mit einem Wertverlust von fast 15.900 Euro<br />
rechnen.<br />
Am unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wertstabilitätsskala<br />
mit Restwerten zwischen 41 und 42 Prozent<br />
in zwei Jahren lan<strong>de</strong>n die benzingetriebenen<br />
Renault-Mo<strong>de</strong>lle Espace und Grand Espace<br />
sowie <strong>de</strong>r Citroën C8 HDI mit 136 PS.<br />
In <strong>de</strong>n ersten drei Monaten mussten<br />
die XL-Vans einen Zulassungsrückgang<br />
von 35 Prozent hinnehmen<br />
072<br />
bfp 06 2013
*aber irgendwie manchmal auch nicht?<br />
Ihre Homepage ist ja interessant*<br />
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Fokus Fahrerassistenzsysteme<br />
Die Verführer<br />
Fahrerassistenzsysteme bremsen, lenken, halten die Spur.<br />
Woran es <strong>de</strong>n elektronischen Unfallverhütern mangelt,<br />
ist ein Verantwortungsbewusstsein.<br />
Von clemens velten<br />
Das Ausstattungsmerkmal<br />
„Fahrerassistenzsystem“<br />
ist in über 50 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Car policies verankert<br />
Illustration: AlienCat<br />
Fotos: Deutscher Verkehrssicherheitsrat<br />
e. V., Bonn.<br />
Einfach mal die Augen schließen und mit geschlossenen Augen<br />
ein paar Sekun<strong>de</strong>n bei Tempo 160 weiterfahren? Kein Autofahrer<br />
käme freiwillig auf eine so absur<strong>de</strong> I<strong>de</strong>e. Aber <strong>de</strong>nnoch<br />
passiert er täglich tausendfach: <strong>de</strong>r „Blindflug“ durch Ablenkung.<br />
Und nicht selten ist Ablenkung die Ursache für Unfälle,<br />
betont <strong>de</strong>r Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).<br />
Autofahrer lassen sich gerne mal von Faktoren innerhalb<br />
und außerhalb <strong>de</strong>s Fahrzeugs ablenken, so das Ergebnis einer<br />
Studie <strong>de</strong>s DVR. Im Fahrzeuginnenraum kann die Aufmerksamkeit<br />
über Gebühr etwa durch Essen, Rauchen, die Bedienung<br />
von Infotainment-Systemen o<strong>de</strong>r die Kommunikation<br />
mit Fahrzeuginsassen beansprucht wer<strong>de</strong>n. Der Griff zum<br />
Handy während <strong>de</strong>r Fahrt ist sowieso verboten, aber auch<br />
das Telefonieren mit Freisprechanlage lenkt ab. Wird die Aufmerksamkeit<br />
nur um eine Sekun<strong>de</strong> vom Straßenverkehr abgewen<strong>de</strong>t,<br />
legt ein Fahrzeug bei 50 km/h nahezu 14 Meter im<br />
Blindflug zurück, bei 100 km/h beträgt die Strecke fast 28 und<br />
bei 160 km/h etwa 45 Meter. Und erst dann kann in Notsituationen<br />
gebremst wer<strong>de</strong>n. „In einer Naturalistic Driving Study<br />
wur<strong>de</strong> herausgefun<strong>de</strong>n, dass bei fast 80 Prozent aller Unfälle<br />
und bei etwa 65 Prozent von Beinahe-Unfällen Unaufmerksamkeit<br />
in irgen<strong>de</strong>iner Form beteiligt war“, erklärt Prof. Dr. J.<br />
Krems von <strong>de</strong>r TU-Chemnitz.<br />
Unfälle kosten Geld und Zeit<br />
Unfallkosten wer<strong>de</strong>n zwar häufig von <strong>de</strong>r Versicherung übernommen,<br />
indirekt fallen die Kosten allerdings über die Versicherungsprämie<br />
in <strong>de</strong>r Flotte an. Zu<strong>de</strong>m gehen Schätzungen<br />
davon aus, dass je<strong>de</strong>r Pkw-Unfall durchschnittlich 1.650<br />
Euro an Kosten verursacht, die nicht durch Versicherungen<br />
abge<strong>de</strong>ckt sind, bei Lkw belaufen sich diese Kosten auf 2.900<br />
Euro. Eine genaue Ermittlung <strong>de</strong>r Kosten ist meist schwierig,<br />
da die indirekten Kosten oft nicht bekannt sind und nicht erfasst<br />
wer<strong>de</strong>n. Hierunter fallen zum Beispiel Verwaltungskosten<br />
und interne Prozesskosten, die bei einem Unfall entstehen wie<br />
Gespräche mit Versicherungen o<strong>de</strong>r Anwälten.<br />
Sicherheit, also Unfallvermeidung, ist daher ein<br />
wesentlicher Faktor zur Kostensenkung. Eine<br />
Reduzierung von Unfällen im Fuhrpark führt zu<br />
niedrigeren Versicherungsprämien durch sinken<strong>de</strong><br />
Scha<strong>de</strong>nquoten, höheren Fahrzeugrestwerten,<br />
reduzierten indirekten Scha<strong>de</strong>nskosten, weniger<br />
Arbeitsausfällen, weniger Personenschä<strong>de</strong>n und<br />
sinken<strong>de</strong>n Reparaturkosten.<br />
„Eine Entlastung“<br />
Sicherheit im Straßenverkehr ist für Arbeitgeber<br />
ein wichtiges Thema, <strong>de</strong>nn 60 Prozent aller tödlichen<br />
Arbeitsunfälle passieren nach Berechnungen<br />
<strong>de</strong>s ETSC (European Transport Safety Council)<br />
im Straßenverkehr. Eine <strong>de</strong>r Studien belegt, dass<br />
in Deutschland Sicherheit für Fuhrparkmanager<br />
eines <strong>de</strong>r wichtigsten Entscheidungskriterien bei<br />
<strong>de</strong>r Anschaffung von Flottenfahrzeugen ist: Fast<br />
80 Prozent <strong>de</strong>r Befragten geben an, dass Sicherheit<br />
als Auswahlkriterium bei Flottenfahrzeugen wichtig<br />
bis sehr wichtig ist. Mehr als die Hälfte erklärt,<br />
die Ausrüstung mit spezifischen Sicherheitsausstattungen<br />
in <strong>de</strong>r Car policy verankert zu haben. „Für<br />
Dienstwagenfahrer, die <strong>de</strong>n halben Arbeitstag im<br />
Auto verbringen, sind Fahrerassistenzsysteme eine<br />
Entlastung“, bescheinigt Dr. Christoph Hecht,<br />
Verkehrssicherheitsexperte beim ADAC.<br />
Die Schutzwirkung <strong>de</strong>r passiven Sicherheitseinrichtungen<br />
wie Gurt und Airbag ist zwar hoch<br />
einzuschätzen, <strong>de</strong>ren Möglichkeiten sind aber<br />
weitgehend ausgeschöpft. Deshalb setzen Verkehrsexperten<br />
und die Automobilindustrie immer<br />
mehr auf zusätzliche Fahrerassistenzsysteme,<br />
die Fahrfehler frühzeitig erkennen, vor Gefahren<br />
074<br />
bfp 06 2013
Fahrerassistenzsysteme Fokus<br />
Dr. Christoph Hecht,<br />
ADAC<br />
Sven Ra<strong>de</strong>macher,<br />
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V.<br />
warnen und Defizite <strong>de</strong>s Fahrers in gewissem<br />
Umfang kompensieren können.<br />
Sicherheitspotentiale<br />
Welche Systeme sinnvoll sind, hängt entschei<strong>de</strong>nd<br />
von ihrem Unfallvermeidungspotential ab. So wird<br />
diese Frage beim gewerblichen Schwerverkehr an<strong>de</strong>rs<br />
zu beantworten sein als bei einem Pkw o<strong>de</strong>r<br />
beim Motorrad. Fahrerassistenzsysteme greifen<br />
teilautonom o<strong>de</strong>r vereinzelt auch autonom in <strong>de</strong>n<br />
Antrieb (Gas, Bremse) o<strong>de</strong>r die Steuerung <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />
ein. Sie sind so konzipiert, dass <strong>de</strong>r Fahrer<br />
sie übersteuern kann, wenn das System die vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Messdaten falsch interpretiert. Doch sollten<br />
sich Autofahrer nicht blind auf die elektronischen<br />
Helfer verlassen. Denn auch diese stoßen in manchen<br />
Situationen an ihre Grenzen. Verantwortliches<br />
Fahren sollte immer das oberste Gebot sein und das<br />
obliegt <strong>de</strong>m Fahrer, nicht <strong>de</strong>n Assistenzsystemen.<br />
„Der Mensch bleibt das intelligenteste Sicherheitssystem<br />
im Auto, <strong>de</strong>ssen sollte er sich stets<br />
bewusst sein“, sagt DVR-Sprecher Sven Ra<strong>de</strong>macher.<br />
Am Nutzen mo<strong>de</strong>rner Fahrerassistenzsysteme<br />
zweifelt er dabei nicht. Ra<strong>de</strong>macher stellt<br />
we<strong>de</strong>r elektronische Helfer infrage, die automatisch<br />
Notbremsungen einleiten, wenn es eng wird,<br />
noch Systeme, die Kollisionen beim Spurwechsel<br />
verhin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r ein Fahrzeug bei panischen Lenkmanövern<br />
stabilisieren. Das alles sollte am besten<br />
je<strong>de</strong>r Wagen an Bord haben, um Gefahrensituationen<br />
zu entschärfen, so <strong>de</strong>r DVR-Sprecher. Nur<br />
dürfe sich niemand blind darauf verlassen und sich<br />
aus <strong>de</strong>r Verantwortung stehlen, getreu <strong>de</strong>m Motto:<br />
Die Technik wird‘s im Notfall schon richten. „Ein<br />
solcher Effekt wäre fatal“, betont Ra<strong>de</strong>macher.<br />
Das weiß auch Dr. Christoph Hecht, Verkehrssicherheitsexperte<br />
beim ADAC: „Obwohl die Vorteile von Fahrerassistenzsystemen<br />
heute schon überwiegen, sollten Autofahrer die<br />
technischen Schwächen kennen“, betont <strong>de</strong>r Fahrzeugexperte<br />
und warnt: „Je mehr Komfortassistenten im Auto integriert<br />
sind, <strong>de</strong>sto höher ist die Bereitschaft <strong>de</strong>s Fahrers, sich Nebentätigkeiten<br />
zu widmen.“ Und hier entsteht das Problem: Nach<br />
<strong>de</strong>m Eingreifen eines Assistenten muss <strong>de</strong>r Fahrer die Kontrolle<br />
über das Fahrzeug sofort übernehmen. Durch Ablenkung und<br />
<strong>de</strong>n zusätzlichen Schreck fällt dies aber schwer für <strong>de</strong>n Fahrer,<br />
die Situation zu erkennen und richtig einzugreifen. Manche<br />
Assistenzsysteme sind zu<strong>de</strong>m noch nicht vollständig ausgereift<br />
und haben ihre Tücken. „Fahrer, die Fahrzeuge mit Assistenzsystemen<br />
nutzen, nehmen sich zu sehr aus <strong>de</strong>r Verantwortung<br />
über das Fahrzeug heraus. Sie verlassen sich zu sehr auf die<br />
Technik und greifen selbst zu spät ein“, erklärt Dr. Hecht.<br />
Unsere Zusammenstellung ist eine Auswahl und soll einen<br />
Überblick über gängige Fahrerassistenzsysteme, <strong>de</strong>ren Wirkungsweise<br />
und Nutzen, aber auch die typischen Schwächen geben.<br />
Verkehrsexperten sind<br />
davon überzeugt, dass Assistenten<br />
das Autofahren<br />
komfortabler und sicherer<br />
machen<br />
„Der Mensch bleibt das intelligenteste Sicherheitssystem<br />
im Auto, <strong>de</strong>ssen sollte er sich stets bewusst<br />
sein“, sagt DVR-Sprecher Sven Ra<strong>de</strong>macher.<br />
bfp 06 2013<br />
075
Fokus Fahrerassistenzsysteme<br />
Fahrerassistenzsysteme<br />
Fahrerassistenzsystem<br />
Abstandsregelung Adaptiv Cruise Control<br />
(ACC) o<strong>de</strong>r Distronic+ mit Notbremsfunktion<br />
und Stop+Go-Funktion<br />
Einparkassistent Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) Müdigkeitswarner<br />
Funktion<br />
Unfallvermeidungspotential<br />
Kommentar<br />
Tempomat mit automatischer Ab-standsregelung<br />
(auch bei Stop+Go-Verkehr) und Notbremsfunktion.<br />
17% weniger schwere Unfälle mit Personenscha<strong>de</strong>n<br />
(Bericht <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sanstalt für Straßenwesen,<br />
BASt Reihe Fahrzeugtechnik, Heft F60, 2006), 10%<br />
weniger Kraftstoffverbrauch (Studie <strong>de</strong>r Technischen<br />
Universität Dres<strong>de</strong>n, Verkehrliche Auswirkungen von<br />
ACC (Abstandsregeltempomat) auf <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch,<br />
2004).<br />
Wie praktisch, wenn ein mit ACC ausgestatteter<br />
Wagen im Stop-and-go-Verkehr von allein Gas gibt<br />
und abbremst. Ältere Abstandsregler haben, laut Dr.<br />
Hecht, aber unter an<strong>de</strong>rem Probleme damit, Motorrä<strong>de</strong>r<br />
zu erkennen. Auch könnten die Sensoren ein<br />
vorausfahren<strong>de</strong>s Auto in einer engen Kurve aus <strong>de</strong>m<br />
Blick verlieren, was ein ungewolltes Beschleunigen<br />
zur Folge habe.<br />
Der Einparkassistent hilft <strong>de</strong>m Fahrer mit<br />
Warntönen und manchmal auch Vi<strong>de</strong>obil<strong>de</strong>rn von<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeugumgebung, das Auto ohne anzuecken in<br />
eine Parklücke zu bekommen. Parklenkassistenten<br />
übernehmen sogar das Rangieren.<br />
30% <strong>de</strong>r Versicherungsschä<strong>de</strong>n entstehen bei Parkmanövern<br />
(Allianz Zentrum für Technik, AZT 2008).<br />
Radargestützte Einparkhilfen könnten jedoch<br />
leicht Begrenzungssteine, Pfähle o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
kleinere Hin<strong>de</strong>rnisse übersehen, warnt Dr. Hecht. Zu<br />
Parkremplern kann es auch kommen, wenn die überstehen<strong>de</strong><br />
La<strong>de</strong>kante eines Lastwagens nicht erkannt<br />
wird, weil sich die Sensorik <strong>de</strong>s Assistenten weiter<br />
unten an <strong>de</strong>r Stoßstange <strong>de</strong>s Lasters orientiert. „Hier<br />
wäre es besser, wenn die Autohersteller Stoßfänger<br />
verbauen wür<strong>de</strong>n, die Parkrempler aushalten“,<br />
meint <strong>de</strong>r ADAC-Experte.<br />
Das Fahrzeug wird in kritischer Fahrsituation<br />
(Schleu<strong>de</strong>rn) automatisch stabilisiert. ABS und<br />
Bremsassistent (Bremsunterstützung) sind integriert.<br />
Zusätzliche Funktionen: Schlingerdämpfer für<br />
Anhängerbetrieb, Bremsscheibentrocknung, usw..<br />
Je nach Studie, wird <strong>de</strong>r Rückgang von Fahrunfällen<br />
zwischen 35-45% angegeben. ESP für Kleintransporter:<br />
Rückgang um 19% (beeinflussbare Unfälle<br />
mit schwerem Personenscha<strong>de</strong>n).<br />
Der Schleu<strong>de</strong>rschutz stabilisiert ein Auto in<br />
kritischen Fahrsituationen. „Das System funktioniert<br />
aber nur innerhalb <strong>de</strong>r physikalischen Grenzen,<br />
wenn also zum Beispiel die Geschwindigkeit beim<br />
Einlenken nicht zu hoch ist“, betont Dr. Hecht.<br />
Ansonsten könne die Fliehkraft das Fahrzeug, trotz<br />
mo<strong>de</strong>rner Technik, von <strong>de</strong>r Straße drücken. Das ESP<br />
komme auf Rollsplitt, Schnee o<strong>de</strong>r Eis schneller<br />
an seine Grenzen als auf trockener und sauberer<br />
Fahrbahn.<br />
Mit Hilfe von Vi<strong>de</strong>oüberwachung o<strong>de</strong>r Erfassung<br />
<strong>de</strong>r Lenkkorrekturen wird die Müdigkeit <strong>de</strong>s Fahrers<br />
festgestellt und ein Warnsignal ertönt.<br />
Keine Statistik vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Sekun<strong>de</strong>nschlaf ist <strong>de</strong>m DVR zufolge die Ursache<br />
für etwa je<strong>de</strong>n vierten tödlichen Autobahnunfall.<br />
Assistenten, die Autofahrer vor <strong>de</strong>m Einnicken<br />
bewahren, sind also sinnvoll. „Die Fahrer, die<br />
übermü<strong>de</strong>t am Steuer sitzen, machen dies bewusst“,<br />
sagt Dr. Hecht. Nach Erkenntnissen <strong>de</strong>s ADAC<br />
funktioniert auch dieses Assistenzsystem noch nicht<br />
zuverlässig genug. Die Warnsysteme erfassen und<br />
<strong>de</strong>uten verschie<strong>de</strong>ne Anzeichen fürs Einschlafen,<br />
dazu zählen Lenkrad- und Fahrbewegungen sowie<br />
die Kopfhaltung <strong>de</strong>s Fahrers. „Die Frage ist, ob diese<br />
Fahrer sich von einem technischen System, das eine<br />
Kaffeetasse im Display einblen<strong>de</strong>t, zu einer Pause<br />
überre<strong>de</strong>n lassen.“<br />
Abstandsregelung<br />
Adaptiv Cruise Control (ACC) o<strong>de</strong>r Distronic+<br />
mit Notbremsfunktion und Stop+Go-Funktion<br />
Funktion: Tempomat mit automatischer Abstandsregelung (auch<br />
bei Stop+Go-Verkehr) und Notbremsfunktion.<br />
Unfallvermeidungspotenzial: 17 Prozent weniger schwere Unfälle<br />
mit Personenscha<strong>de</strong>n (Bericht <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sanstalt für Straßenwesen,<br />
BASt Reihe Fahrzeugtechnik, Heft F60, 2006), zehn Prozent weniger<br />
Kraftstoffverbrauch (Studie <strong>de</strong>r Technischen Universität Dres<strong>de</strong>n,<br />
Verkehrliche Auswirkungen von ACC/Abstandsregeltempomat auf<br />
<strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch, 2004).<br />
Kommentar: Wie praktisch, wenn ein mit ACC ausgestatteter Wagen<br />
im Stop-and-go-Verkehr von allein Gas gibt und abbremst. Ältere<br />
Abstandsregler haben laut Dr. Hecht aber unter an<strong>de</strong>rem Probleme<br />
damit, Motorrä<strong>de</strong>r zu erkennen. Auch könnten die Sensoren ein vorausfahren<strong>de</strong>s<br />
Auto in einer engen Kurve aus <strong>de</strong>m Blick verlieren, was<br />
ein ungewolltes Beschleunigen zur Folge habe.<br />
Elektronisches Stabilitätsprogramm<br />
(ESP)<br />
Funktion: Das Fahrzeug wird in kritischer Fahrsituation<br />
(Schleu<strong>de</strong>rn) automatisch stabilisiert. ABS und<br />
Bremsassistent (Bremsunterstützung) sind integriert.<br />
Zusätzliche Funktionen: Schlingerdämpfer für Anhängerbetrieb,<br />
Bremsscheibentrocknung, usw..<br />
Unfallvermeidungspotenzial: Je nach Studie,<br />
wird <strong>de</strong>r Rückgang von Fahrunfällen zwischen 35<br />
bis 45 Prozent angegeben. ESP für Kleintransporter:<br />
Rückgang um 19 Prozent (beeinflussbare Unfälle mit<br />
schwerem Personenscha<strong>de</strong>n).<br />
Kommentar: Der Schleu<strong>de</strong>rschutz stabilisiert ein<br />
Auto in kritischen Fahrsituationen. „Das System funktioniert<br />
aber nur innerhalb <strong>de</strong>r physikalischen Grenzen,<br />
wenn also zum Beispiel die Geschwindigkeit beim Einlenken<br />
nicht zu hoch ist“, betont Dr. Hecht. Ansonsten<br />
könne die Fliehkraft das Fahrzeug trotz mo<strong>de</strong>rner<br />
Technik von <strong>de</strong>r Straße drücken. Das ESP komme auf<br />
Rollsplitt, Schnee o<strong>de</strong>r Eis schneller an seine Grenzen<br />
als auf trockener und sauberer Fahrbahn.<br />
Notbremsassistent<br />
Funktion: In kritischer Auffahrsituation wird nach<br />
Fahrerwarnung eine Vollbremsung eingeleitet.<br />
Unfallvermeidungspotenzial: 28 Prozent weniger<br />
Auffahrunfälle mit Personenscha<strong>de</strong>n (Studie <strong>de</strong>r Unfallforschung<br />
<strong>de</strong>r Versicherer, GDV Demonstration von<br />
Notbrems- und Auffahrwarnsystemen am Pkw, 2009).<br />
Kommentar: Bei Geschwindigkeiten im Stadtverkehr<br />
können kamera- o<strong>de</strong>r radargestützte Notbremsassistenten<br />
Auffahrunfälle verhin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Schwere<br />
min<strong>de</strong>rn. „Allerdings reagieren noch nicht alle Systeme<br />
auf stehen<strong>de</strong> Hin<strong>de</strong>rnisse wie in zweiter Reihe parken<strong>de</strong><br />
Autos“, warnt <strong>de</strong>r ADAC-Experte. Auf nassen,<br />
überfrorenen o<strong>de</strong>r abschüssigen Strecken schwäche<br />
076<br />
bfp 06 2013
Fahrerassistenzsysteme Fokus<br />
Notbremsassistent Spurverlassenswarner (Lane Assist) Totwinkelassistent Verkehrszeichenerkennung Fahrerassistenzsystem<br />
In kritischer Auffahrsituation wird nach Fahrerwarnung<br />
eine Vollbremsung eingeleitet.<br />
28% weniger Auffahrunfälle mit Personenscha<strong>de</strong>n<br />
(Studie <strong>de</strong>r Unfallforschung <strong>de</strong>r Versicherer, GDV<br />
Demonstration von Notbrems- und Auffahrwarnsystemen<br />
am Pkw, 2009).<br />
Dieses System soll <strong>de</strong>n Autofahrer davor bewahren,<br />
von <strong>de</strong>r Fahrbahn abzukommen.<br />
49% weniger Lkw-Unfälle durch Spurverlassen<br />
auf Autobahnen (Allianz Zentrum für Technik, AZT<br />
Wirkungspotentiale von ACC und Lane Guard System<br />
bei Nutzfahrzeugen, 2006).<br />
Eine Radarsensorik o<strong>de</strong>r eine Kamera erkennt<br />
eine kritische Annäherung eines nachfolgen<strong>de</strong>n<br />
Fahrzeuges auf versetzter Spur und warnt <strong>de</strong>n<br />
Fahrer durch ein Warnlicht o<strong>de</strong>r einen Warnton bei<br />
gesetztem Blinker.<br />
Rückgang von Unfällen mit Getöteten und<br />
Schwerverletzten je 1 bis 2% , bei Unfällen mit<br />
Leichtverletzten ein Rückgang um 3%. (Gesamtverband<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.<br />
Unfallforschung <strong>de</strong>r Versicherer, Forschungsbericht<br />
„Fahrerassistenzsysteme“ 09/2011)<br />
Die Verkehrszeichenerkennung erfasst mit Kameras<br />
unter an<strong>de</strong>rem Tempolimit- und Überholverbotsschil<strong>de</strong>r<br />
am Straßenrand. Symbole im Cockpitdisplay<br />
warnen <strong>de</strong>n Fahrer vor Verstößen.<br />
Da 60% aller Verkehrsverstöße durch überhöhte<br />
Geschwindigkeit (Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt, KBA<br />
Verkehrsauffälligkeiten, 2007) entstehen, liegt hier<br />
ein hohes Vermeidungspotential.<br />
Funktion<br />
Unfallvermeidungspotential<br />
Bei Geschwindigkeiten im Stadtverkehr können<br />
kamera- o<strong>de</strong>r radargestützte Notbremsassistenten<br />
Auffahrunfälle verhin<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Schwere min<strong>de</strong>rn.<br />
„Allerdings reagieren noch nicht alle Systeme<br />
auf stehen<strong>de</strong> Hin<strong>de</strong>rnisse wie in zweiter Reihe parken<strong>de</strong><br />
Autos“, warnt <strong>de</strong>r ADAC-Experte. Auf nassen,<br />
überfrorenen o<strong>de</strong>r abschüssigen Strecken schwäche<br />
<strong>de</strong>r längere Bremsweg die Wirkung <strong>de</strong>r Notbremse<br />
ab. Und wenn knapp vor <strong>de</strong>m Auto unvermittelt ein<br />
Kind aus einer Reihe parken<strong>de</strong>r Fahrzeuge auf die<br />
Straße laufe, sei ein rechtzeitiger Stopp auch mit<br />
mo<strong>de</strong>rnster Technik kaum möglich.<br />
Der Assistent braucht dazu Markierungen wie Mittelund<br />
Randstreifen zur Orientierung. Sind diese verblasst,<br />
mit Laub o<strong>de</strong>r Schnee be<strong>de</strong>ckt o<strong>de</strong>r gar nicht<br />
vorhan<strong>de</strong>n, wie es auf vielen Kreis- und Landstraßen<br />
<strong>de</strong>r Fall ist, können Assistenten zur Spurhaltung<br />
nichts bewirken. „Auf Autobahnen und gera<strong>de</strong>n<br />
Landstraßen ist <strong>de</strong>r Assistent ein Mehrwert, in engen<br />
Kurven aber problematisch“, meint Dr. Hecht.<br />
„Oft blinkt dazu aber nur ein Warnsymbol in <strong>de</strong>n<br />
Außenspiegeln auf, das bei starker Sonne übersehen<br />
wer<strong>de</strong>n kann“, berichtet Dr. Hecht. „Besser sind<br />
Totwinkelwarner, die <strong>de</strong>n Fahrer akustisch o<strong>de</strong>r<br />
haptisch auf eine Gefahr aufmerksam machen, etwa<br />
wenn <strong>de</strong>r Blinker gesetzt wird.“ Das größere Manko:<br />
Einige Systeme können Motorrad- und Fahrradfahrer<br />
nicht in je<strong>de</strong>r Situation erkennen.<br />
Obwohl viele dieser Systeme die Vi<strong>de</strong>obil<strong>de</strong>r mit<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Informationen in <strong>de</strong>n Navi-Karten<br />
abgleichen, sind sie fehleranfällig: Schil<strong>de</strong>rbrücken<br />
mit variablen, hochfrequent flackern<strong>de</strong>n LED-Anzeigen<br />
wer<strong>de</strong>n, laut Dr. Hecht, noch nicht zuverlässig<br />
erkannt, dasselbe gelte für Ortseingangsschil<strong>de</strong>r,<br />
die 50 km/h vorschreiben. Auch können Nebel,<br />
Regen und verschmutzte Verkehrszeichen Probleme<br />
machen o<strong>de</strong>r ungünstig platzierte Schil<strong>de</strong>r. „In<br />
unseren Tests haben wir es erlebt, dass kamerabasierte<br />
Verkehrszeichenerkennungssysteme auch<br />
Schil<strong>de</strong>r an Lkws fälschlicherweise als Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
anzeigten“, so Dr. Hecht.<br />
Kommentar<br />
Silberne Flottina 2012<br />
Kategorie „Beliebteste freie<br />
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Fokus Fahrerassistenzsysteme<br />
Obwohl Assistenzsysteme<br />
noch nicht in allen Situationen<br />
optimal funktionieren,<br />
sind Verkehrsexperten<br />
davon überzeugt,<br />
dass sie das Autofahren<br />
sicherer machen<br />
<strong>de</strong>r längere Bremsweg die Wirkung <strong>de</strong>r Notbremse ab. Und wenn<br />
knapp vor <strong>de</strong>m Auto unvermittelt ein Kind aus einer Reihe parken<strong>de</strong>r<br />
Fahrzeuge auf die Straße laufe, sei ein rechtzeitiger Stopp auch mit<br />
mo<strong>de</strong>rnster Technik kaum möglich.<br />
Einparkassistent<br />
Funktion: Der Einparkassistent hilft <strong>de</strong>m Fahrer mit Warntönen und<br />
manchmal auch Vi<strong>de</strong>obil<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>r Fahrzeugumgebung, das Auto<br />
ohne anzuecken in eine Parklücke zu bekommen. Parklenkassistenten<br />
übernehmen sogar das Rangieren.<br />
Unfallvermeidungspotenzial: 30 Prozent <strong>de</strong>r Versicherungsschä<strong>de</strong>n<br />
entstehen bei Parkmanövern (Allianz Zentrum für Technik, AZT<br />
2008).<br />
Kommentar: Radargestützte Einparkhilfen könnten jedoch leicht<br />
Begrenzungssteine, Pfähle o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re kleinere Hin<strong>de</strong>rnisse übersehen,<br />
warnt Dr. Hecht. Zu Parkremplern kann es auch kommen, wenn<br />
die überstehen<strong>de</strong> La<strong>de</strong>kante eines Lastwagens nicht erkannt wird,<br />
weil sich die Sensorik <strong>de</strong>s Assistenten weiter unten an <strong>de</strong>r Stoßstange<br />
<strong>de</strong>s Lasters orientiert. „Hier wäre es besser, wenn die Autohersteller<br />
Stoßfänger verbauen wür<strong>de</strong>n, die Parkrempler aushalten“, meint<br />
<strong>de</strong>r ADAC-Experte.<br />
Verkehrszeichenerkennung<br />
Funktion: Die Verkehrszeichenerkennung erfasst mit Kameras unter<br />
an<strong>de</strong>rem Tempolimit- und Überholverbotsschil<strong>de</strong>r am Straßenrand.<br />
Symbole im Cockpitdisplay warnen <strong>de</strong>n Fahrer vor Verstößen.<br />
Unfallvermeidungspotenzial: Da 60 Prozent aller Verkehrsverstöße<br />
durch überhöhte Geschwindigkeit (Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt, KBA<br />
Verkehrsauffälligkeiten, 2007) entstehen, liegt hier ein hohes Vermeidungspotential.<br />
Kommentar: Obwohl viele dieser Systeme die Vi<strong>de</strong>obil<strong>de</strong>r mit entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Informationen in <strong>de</strong>n Navi-Karten abgleichen, sind<br />
sie fehleranfällig: Schil<strong>de</strong>rbrücken mit variablen, hochfrequent flackern<strong>de</strong>n<br />
LED-Anzeigen wer<strong>de</strong>n laut Dr. Hecht noch nicht zuverlässig<br />
erkannt, dasselbe gelte für Ortseingangsschil<strong>de</strong>r, die 50 km/h vorschreiben.<br />
Auch können Nebel, Regen und verschmutzte Verkehrszeichen<br />
Probleme machen o<strong>de</strong>r ungünstig platzierte Schil<strong>de</strong>r. „In<br />
unseren Tests haben wir es erlebt, dass kamerabasierte Verkehrszeichenerkennungssysteme<br />
auch Schil<strong>de</strong>r an Lkw fälschlicherweise als<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigten“, so Dr. Hecht.<br />
Spurverlassenswarner (Lane Assist)<br />
Funktion: Dieses System soll <strong>de</strong>n Autofahrer davor bewahren, von<br />
<strong>de</strong>r Fahrbahn abzukommen.<br />
Unfallvermeidungspotenzial: 49 Prozent weniger Lkw-Unfälle<br />
durch Spurverlassen auf Autobahnen (Allianz Zentrum für Technik, AZT,<br />
Wirkungspotentiale von ACC und Lane Guard System bei Nutzfahrzeugen,<br />
2006).<br />
Kommentar: Der Assistent braucht dazu Markierungen wie Mittelund<br />
Randstreifen zur Orientierung. Sind diese verblasst, mit Laub o<strong>de</strong>r<br />
Schnee be<strong>de</strong>ckt o<strong>de</strong>r gar nicht vorhan<strong>de</strong>n, wie es auf vielen Kreis- und<br />
Landstraßen <strong>de</strong>r Fall ist, können Assistenten zur Spurhaltung<br />
nichts bewirken. „Auf Autobahnen und gera<strong>de</strong>n<br />
Landstraßen ist <strong>de</strong>r Assistent ein Mehrwert, in engen<br />
Kurven aber problematisch“, meint Dr. Hecht.<br />
Totwinkelassistent<br />
Funktion: Eine Radarsensorik o<strong>de</strong>r eine Kamera erkennt<br />
eine kritische Annäherung eines nachfolgen<strong>de</strong>n Fahrzeuges<br />
auf versetzter Spur und warnt <strong>de</strong>n Fahrer durch ein<br />
Warnlicht o<strong>de</strong>r einen Warnton bei gesetztem Blinker.<br />
Unfallvermeidungspotenzial: Rückgang von Unfällen<br />
mit Getöteten und Schwerverletzten je ein bis<br />
zwei Prozent, bei Unfällen mit Leichtverletzten ein<br />
Rückgang um drei Prozent. (Gesamtverband <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft e. V. Unfallforschung<br />
<strong>de</strong>r Versicherer, Forschungsbericht „Fahrerassistenzsysteme“<br />
09/2011)<br />
Kommentar: „Oft blinkt dazu aber nur ein Warnsymbol<br />
in <strong>de</strong>n Außenspiegeln auf, das bei starker Sonne<br />
übersehen wer<strong>de</strong>n kann“, berichtet Dr. Hecht. „Besser<br />
sind Totwinkelwarner, die <strong>de</strong>n Fahrer akustisch o<strong>de</strong>r<br />
haptisch auf eine Gefahr aufmerksam machen, etwa<br />
wenn <strong>de</strong>r Blinker gesetzt wird.“ Das größere Manko:<br />
Einige Systeme können Motorrad- und Fahrradfahrer<br />
nicht in je<strong>de</strong>r Situation erkennen.<br />
Müdigkeitswarner<br />
Funktion: Mit Hilfe von Vi<strong>de</strong>oüberwachung o<strong>de</strong>r Erfassung<br />
<strong>de</strong>r Lenkkorrekturen wird die Müdigkeit <strong>de</strong>s<br />
Fahrers festgestellt, und ein Warnsignal ertönt.<br />
Unfallvermeidungspotenzial: Keine Statistik vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Kommentar: Sekun<strong>de</strong>nschlaf ist <strong>de</strong>m DVR zufolge die<br />
Ursache für etwa je<strong>de</strong>n vierten tödlichen Autobahnunfall.<br />
Assistenten, die Autofahrer vor <strong>de</strong>m Einnicken<br />
bewahren, sind also sinnvoll. „Die Fahrer, die übermü<strong>de</strong>t<br />
am Steuer sitzen, machen dies bewusst“, sagt Dr.<br />
Hecht. Nach Erkenntnissen <strong>de</strong>s ADAC funktioniert auch<br />
dieses Assistenzsystem noch nicht zuverlässig genug.<br />
Die Warnsysteme erfassen und <strong>de</strong>uten verschie<strong>de</strong>ne<br />
Anzeichen fürs Einschlafen, dazu zählen Lenkrad- und<br />
Fahrbewegungen sowie die Kopfhaltung <strong>de</strong>s Fahrers.<br />
„Die Frage ist, ob diese Fahrer sich von einem technischen<br />
System, das eine Kaffeetasse im Display einblen<strong>de</strong>t,<br />
zu einer Pause überre<strong>de</strong>n lassen.“<br />
Obwohl Fahrerassistenzsysteme noch nicht<br />
in allen Situationen optimal funktionieren, sind<br />
Verkehrsexperten wie Dr. Hecht und Ra<strong>de</strong>macher<br />
davon überzeugt, dass sie das Autofahren<br />
komfortabler und sicherer machen, solange sich<br />
<strong>de</strong>r Mensch am Steuer nicht blind auf die Systeme<br />
verlässt. Die meisten Autofahrer in Deutschland<br />
sehen das genauso, wie eine Umfrage <strong>de</strong>r<br />
Prüforganisation Dekra ergab. Demnach sind<br />
78 Prozent von <strong>de</strong>n Vorteilen überzeugt. Gut ein<br />
Viertel <strong>de</strong>r 1.700 Befragten gab an, dass die mo<strong>de</strong>rne<br />
Technik sie schon einmal in gefährlichen<br />
Situationen o<strong>de</strong>r bei einem Unfall vor Schlimmerem<br />
bewahrt habe.<br />
078<br />
bfp 06 2013
Fiat Professional Transporter<br />
Für je<strong>de</strong>n etwas<br />
Fiat Professional lieferte im vergangenen<br />
Jahr 4.500 Branchenmobile aus.<br />
von ute kernbach<br />
Fiat Professional hat für fast je<strong>de</strong> Anfor<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n Transporter und ist <strong>de</strong>mentsprechend<br />
in vielen Handwerksbetrieben, bei Dienstleistern<br />
und Speditionen gefragt. Die Spanne<br />
reicht vom Werkstattwagen für Maler, Schreiner,<br />
Sanitärbetriebe bis hin zu Frischdienst-Fahrzeugen.<br />
Insgesamt lieferte das Unternehmen im vergangenen<br />
Jahr 4.500 branchenspezifisch ausgestattete<br />
Transporter in Deutschland aus.<br />
Auf <strong>de</strong>m rückläufigen Transportermarkt<br />
in Deutschland konnte Fiat Professional seine<br />
Position <strong>de</strong>utlich verbessern. „Im März wur<strong>de</strong><br />
ein Marktanteil von 16,8 Prozent erreicht“, so<br />
Deutschland Markenchef Kaare Neergard. Die<br />
Italiener konnten im vergangenen insgesamt<br />
35.500 Ducato, Doblò Cargo, Scudo und Fiorino<br />
hierzulan<strong>de</strong> verkaufen, was einem Marktanteil<br />
von 11,8 Prozent entspricht. Ein Grund für <strong>de</strong>n<br />
Erfolg mögen die Vielzahl von Branchenlösungen<br />
sein, kombiniert mit <strong>de</strong>r Mannigfaltigkeit<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeuge mit verschie<strong>de</strong>nen Radstän<strong>de</strong>n,<br />
Dachhöhen und Aufbauten sowie die langjährige<br />
Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Zulieferern.<br />
Die Nutzfahrzeugsparte von Fiat arbeitet mit<br />
<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Aus- und Aufbauherstellern<br />
wie Sortimo, Modul-System o<strong>de</strong>r auch Winter<br />
Fahrzeugtechnik zusammen. Dadurch wird die gesamte<br />
Nutzi-Flotte für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke<br />
flott gemacht. Spezielle Aufbaulösungen<br />
ermöglichen <strong>de</strong>m Fuhrparkmanager das für seinen<br />
Einsatzzweck perfekte Fahrzeug zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>n Frischdienst-Branchenmobilen – also<br />
Kühlfahrzeugen –, die beispielsweise für Lebensmittel-<br />
und Pharma-Transporte genutzt wer<strong>de</strong>n,<br />
arbeitet Fiat mit <strong>de</strong>m Spezialisten Winter Fahrzeugtechnik<br />
zusammen. Hier wird <strong>de</strong>r Innenraum<br />
von Doblò Cargo, Scudo o<strong>de</strong>r Ducato<br />
mit einer Verkleidung aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff und Hartschaum isoliert. Für die vorgeschriebenen<br />
Temperaturen von etwa null Grad<br />
sorgt ein Kälteaggregat. Für <strong>de</strong>n sicheren Transport<br />
sind Zurr- und Rammschutzleisten zuständig.<br />
Mit an Bord sind außer<strong>de</strong>m eine indirekte<br />
Innenraumbeleuchtung sowie herausnehmbare<br />
Anti-Rutschmatten. Je nach Einsatzbedarf ermöglichen Trennwän<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r Kältevorhänge innerhalb <strong>de</strong>s Transporters sogar<br />
unterschiedliche Temperaturzonen. Den Doblò Cargo rüstet<br />
ein an<strong>de</strong>rer Experte – Kress Kühlfahrzege – mit einem Kühlkoffer<br />
aus, <strong>de</strong>r eine Kälteleistung bis minus 20 Grad erreicht.<br />
Auswahl Fiat Professional Branchenmo<strong>de</strong>lle<br />
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Ausbauer Firma Winter Fahrzeugtechnik GmbH<br />
Doblò Cargo<br />
Doblò Cargo Maxi<br />
Scudo<br />
Ducato<br />
Frischdienst<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
L1H1<br />
L2H1<br />
L2H<br />
L2H1<br />
8.400<br />
8.700<br />
9.990<br />
10.500<br />
Ausbauer Firma Kress Fahrzeugtechnik GmbH<br />
Doblò Cargo Maxi Kühlkoffer Mit Flachbo<strong>de</strong>n/Diesel 12.500<br />
Ausbauer Firma Modul-System<br />
Fiorino<br />
Doblò Cargo Maxi<br />
Scudo<br />
Ducato<br />
Werkstatteinrichtung Kastenwagen*<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
L1H1<br />
L2H1<br />
L1H1<br />
830<br />
1.350<br />
1.550<br />
2.125<br />
Ducato Malereinrichtung Kastenwagen L1H1 1.400<br />
Ducato Schreinereinrichtung Kastenwagen L2H2 1.900<br />
Scudo<br />
Ducato<br />
Sanitäreinrichutng<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
L2H1<br />
L1H1<br />
1.800<br />
2.300<br />
Ducato Spedition Plus Kastenwagen L4H2 1.625<br />
Ausbauer Firma Sortimo<br />
Fiorino<br />
Doblò Cargo<br />
ScudoDucato<br />
Scudo<br />
Ducato<br />
Ducato<br />
Ducato<br />
Ducato<br />
Profimobil Werkstatteinrichtung<br />
Profimobil Sanitäreinrichtung<br />
Profimobil Malereinrichtung<br />
Profimobil Schreinereinrichtung<br />
Profimobil Spedition<br />
Plus<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
Kastenwagen<br />
L2H1<br />
L1H1<br />
L2H1<br />
L1H1<br />
1.000<br />
1.350<br />
1.410<br />
1.620<br />
1.650<br />
2.520<br />
Kastenwagen L1H1 1.050<br />
Kastenwagen L2H2 1.620<br />
Kastenwagen L4H2 1.100<br />
Ducato Montagemobil L4 Kastenwagen L4H2 3.990<br />
Ducato Montagemobil L5 Kastenwagen L5H2 4.490<br />
* außer Natural Power<br />
Spezielle Aufbaulösungen<br />
ermöglichen <strong>de</strong>m Fuhrparkmanager<br />
das für seinen<br />
Einsatzzweck perfekte<br />
Fahrzeug zu fin<strong>de</strong>n<br />
Fotos: Fiat<br />
bfp 06 2013<br />
079
Transporter Mobiles Büro<br />
Immer auf Draht<br />
Viel unterwegs? Wie sich aus <strong>de</strong>m Transporter<br />
schnell ein mobiles Büro machen lässt.<br />
von sabine neumann<br />
Mittlerweile gibt es selbst<br />
für Spezialgebiete Anbieter,<br />
die genau wissen,<br />
was im jeweiligen Metier<br />
benötigt wird<br />
Fotos: Volkswagen<br />
Weniger am Schreibtisch als unterwegs? Dabei aber <strong>de</strong>nnoch<br />
ständig verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Firma? Die Zeit unterwegs soll gut<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n für Besprechungen o<strong>de</strong>r wichtige Gespräche?<br />
Und <strong>de</strong>r Papierkram muss zwischen zwei Terminen auch noch<br />
erledigt wer<strong>de</strong>n? Schon wenn eine dieser Fragen mit Ja beantwortet<br />
wird lohnt es sich, über ein mobiles Büro nachzu<strong>de</strong>nken.<br />
Allein vom Platzangebot her bieten sich die kleineren<br />
Nutzfahrzeuge dafür gera<strong>de</strong>zu an. Absolut i<strong>de</strong>al sind sie, wenn<br />
zu<strong>de</strong>m auch Werkzeug, Ersatzmaterial o<strong>de</strong>r sonstige Arbeitsmittel<br />
mit an Bord sein müssen.<br />
In vielen Branchen wie beispielsweise bei Vermessungstechnikern<br />
gehören Gerätschaften wie Messtechnik, aber auch Besen,<br />
Hacken o<strong>de</strong>r Schaufeln mit zum Arbeitsalltag. Gleichzeitig<br />
bracht man aber auch einen Platz, um Notizen zu machen<br />
o<strong>de</strong>r Dokumentationen zu erstellen. Laptop und manchmal<br />
sogar ein Drucker sind immer wie<strong>de</strong>r im Einsatz. Geotechniker<br />
haben in diesem Fall <strong>de</strong>n Vorteil, dass <strong>de</strong>r Fahrzeugeinrichter<br />
Plastipol-Scheu eigens für sie ein maßgeschnei<strong>de</strong>rtes Paket<br />
für Transporter aller Größen zusammengestellt hat. Außer einer<br />
ausreichen<strong>de</strong>n Anzahl von Schubla<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Magazinen für<br />
die so genannten Fluchtstäbe und zahlreiche Stative sind auch<br />
Tisch und zusätzliche Sitzplätze im La<strong>de</strong>raum vorgesehen. Der<br />
Laptop kann in einem passen<strong>de</strong>n Auszug verstaut wer<strong>de</strong>n und<br />
ist auf Wunsch gemeinsam mit <strong>de</strong>m Drucker an das Stromnetz<br />
angeschlossen.<br />
Derartige Lösungen wer<strong>de</strong>n auch von an<strong>de</strong>ren Branchenspezialisten<br />
angeboten, müssen dann aber eigens auf die Bedürfnisse<br />
eines Unternehmens angepasst wer<strong>de</strong>n. Mittlerweile<br />
gibt es selbst für Spezialgebiete Anbieter, die genau wissen, was<br />
im jeweiligen Metier benötigt wird. Die ostfriesische Zimmermann<br />
Entwicklungsgesellschaft hat sich bei ihren Fahrzeugeinrichtungen<br />
beispielsweise ganz auf Ausbauten wie rollen<strong>de</strong><br />
Apotheken o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Tierarztbedarf konzentriert. In diesen<br />
Fahrzeugen können selbst Röntgenbil<strong>de</strong>r von unterwegs<br />
verschickt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wie viel Platz fürs Büro?<br />
Grundsätzlich muss man sich bei <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
<strong>de</strong>s Fahrzeugs die Frage stellen, wie viel<br />
Umfang <strong>de</strong>r Büroarbeitsplatz einnehmen soll.<br />
Soll es eine richtige Büroecke geben o<strong>de</strong>r genügt<br />
<strong>de</strong>r Raum <strong>de</strong>s meist ungenutzten Beifahrersitzes?<br />
Hier bieten sich zahlreiche Lösungen zur Sicherung<br />
<strong>de</strong>s Laptops und an<strong>de</strong>rer Utensilien an.<br />
Unternehmen wie „Mobil-Office“ haben sich<br />
darauf spezialisiert, unterwegs Ordnung zu schaffen.<br />
Es gibt zahlreiche Boxenmo<strong>de</strong>lle, die sich<br />
allesamt mit <strong>de</strong>m Sicherheitsgurt auf <strong>de</strong>m Sitz<br />
befestigen lassen. Die Auswahl reicht von einem<br />
leichten, tragbaren Mo<strong>de</strong>ll (95 Euro), auf <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>r PC abgestellt wird und sich auch Hängeregister<br />
unterbringen lassen, bis hin zu aufwändigen<br />
Versionen (bis zu 375 Euro), in die sich <strong>de</strong>r Drucker<br />
integrieren lässt, Fächer Ordner aufnehmen<br />
und ein eingebauter Umformer und 12-Volt-<br />
Stecker für ausreichend Stromversorgung sorgen.<br />
Computersäulen mit und ohne Gelenkarm<br />
(ab 235 Euro), die mit Bolzen im Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
Wagens montiert wer<strong>de</strong>n, sind eine weitere Möglichkeit,<br />
<strong>de</strong>n Computer immer in Reichweite zu<br />
haben. Speziell für Transporter gibt es diese Säulen<br />
auch in einer Ausführung (495 Euro), die an<br />
<strong>de</strong>r Trennwand zum La<strong>de</strong>raum befestigt wird.<br />
„Autoassistent“ (109 Euro) nennt sich in<strong>de</strong>ssen<br />
eine Lösung vom Branchenspezialisten Sortimo.<br />
Die Box mit zwei Ordnerfächern, Schreibunter-<br />
080<br />
bfp 06 2013
Mobiles Büro Transporter<br />
Auzug Marktübersicht Branchenmo<strong>de</strong>lle<br />
Branche/Hersteller Mo<strong>de</strong>lle Kooperation mit Ausstattung u.a. Preis (€/ Basis-Benziner/ Diesel) Sonstiges<br />
Baugewerbe<br />
Fiat Ducato/ Ducato Maxi Fahrgestell Schutz GmbH u.a. Dreiseitenkipper mit Stahlblechbo<strong>de</strong>n; Elektrohydraulikaggregat<br />
ab 3.950<br />
Ducato L2H2; L4H2, L5H2 Snoeks Automotive Snoeks Doppelkabine ab 2.275<br />
Merce<strong>de</strong>s<br />
Sprinter Dreiseitenkipper/ Sprinter,<br />
Vario Dreiseitenkipper<br />
Dautel/ F.X. Meiller;<br />
Aluminium-Dreiseitenkipper/ u.a. Ablagegestell verstellbar,<br />
gesteckt hinter Fahrerhaus inkl. Werkzeughalter<br />
Aufpreis: ab 7.050/ ab 6.935,<br />
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Fahrzeugaufbauten<br />
Dach<strong>de</strong>cker<br />
Fiat<br />
Ducato Pritschenwagen mit Planen-Streib; Kamei Leiterträger; Staukasten re/ li; Pritschenbox 1.380<br />
Doppelkabine L2, L4; L5<br />
Renault alle empfohlene Umbauer: Schutz Fahrzeugbau; Heinz Schutz nach indivueller Beratung und Konzeption<br />
individuell<br />
GmbH; Evels Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH; Schoon<br />
Fahrzeugsysteme & Metalltechnik; Henschel Engineering<br />
Fahrzeugaufbauten<br />
Elektriker<br />
Renault alle empfohlene Umbauer: Sortimo International GmbH; Bott nach indivueller Beratung und Konzeption<br />
individuell<br />
GmbH & Co.KG; Aluca GmbH; Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Glastransport<br />
Citroën Jumper alle Größen u.a. Baesweiler Son<strong>de</strong>rteile Han<strong>de</strong>l nach indivueller Beratung und Konzeption individuell<br />
Garten-/ Landschaftsbau<br />
Renault alle empfohlene Umbauer: Schutz Fahrzeugbau; Heinz Schutz<br />
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Fahrzeugsysteme & Metalltechnik; Henschel Engineering<br />
Fahrzeugaufbauten<br />
nach indivueller Beratung und Konzeption<br />
individuell<br />
P<br />
lage mit Klemmbrett, einer Aussparung für eine<br />
1,5-Liter-Getränkeflasche und einem großen<br />
Staufach wird mit einer Befestigungsspange für<br />
die Rückenlehne an <strong>de</strong>r Kopfstütze befestigt.<br />
Lösungen <strong>de</strong>r Hersteller<br />
Von Seiten <strong>de</strong>r Nutzfahrzeughersteller ist das<br />
Angebot an mobilem Büroraum mittlerweile<br />
ziemlich begrenzt. Von Merce<strong>de</strong>s gab es zwar mal<br />
eine Lösung für <strong>de</strong>n Viano, die aber mittlerweile<br />
eingestellt wur<strong>de</strong>. Jetzt lässt sich <strong>de</strong>r Vito nur<br />
durch <strong>de</strong>n im Zubehörbedarf erhältlichen Tisch<br />
und <strong>de</strong>n drehbaren Fahrersitz zum Konferenzraum<br />
machen. Opel bietet <strong>de</strong>n Movano-Kun<strong>de</strong>n<br />
ein so genanntes „Office-Paket“ (950 Euro) an.<br />
Es umfasst unter an<strong>de</strong>rem eine Doppelsitzbank<br />
mit umklappbarem Mittelsitz, drehbare Laptop-<br />
Ablage und integrierte Staufächer unter <strong>de</strong>r vorklappbaren<br />
Sitzfläche. Zu<strong>de</strong>m ist die Trennwand<br />
mit einer Geräuschdämmung versehen.<br />
Vorstandstauglich ist in<strong>de</strong>ssen <strong>de</strong>r VW Multivan Business.<br />
Auf Basis <strong>de</strong>r Ausstattungslinie Highline verwan<strong>de</strong>lt sich <strong>de</strong>r T5<br />
in ein Büro für maximal sechs Personen. In <strong>de</strong>r dritten Sitzreihe<br />
nehmen die Reisen<strong>de</strong>n auf bequemen Pullman-Sesseln Platz.<br />
Auf <strong>de</strong>m verschiebbaren Multifunktionstisch können Akten<br />
gewälzt wer<strong>de</strong>n. Eine Kühlbox hält Getränke und Erfrischungen<br />
kalt. Die Standheizung mit Funkfernbedienung wärmt <strong>de</strong>n<br />
Innenraum hingegen je nach Bedarf. Ein drahtloser Internetzugang<br />
macht es möglich, ständig online Zugriff auf alle Informationen<br />
zu haben. Und eine spezielle Technik (Digital Voice Enhacement/DVE)<br />
sorgt dafür, dass die Stimme <strong>de</strong>s Sprechen<strong>de</strong>n<br />
über die Lautsprecher verstärkt wird. Damit steht einer Besprechung<br />
im angenehmen Tonfall nichts mehr im Wege. Digitaler<br />
Radioempfang und ein Soundsystem mit zehn Lautsprechern<br />
gehören ebenso mit zum Lieferumfang wie Privacy-Verglasung,<br />
Spurwechselassistent und die elektrische Bedienung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Schiebetüren. Zahlreiche weitere Komfort-Extras schaffen eine<br />
exklusive Büroatmosphäre, die mit einem Einstiegspreis von<br />
70.235 Euro (netto/Zweiliter-TDI/140 PS) allerdings auch einer<br />
1a-Lage bei <strong>de</strong>n Immobilien entspricht.<br />
Die vollständige<br />
Tabelle <strong>de</strong>r<br />
Marktübersicht<br />
fin<strong>de</strong>n Sie<br />
zum <strong>Download</strong><br />
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bfp 06 2013<br />
081
Transporter Neue Autos<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz Sprinter<br />
Tiefer gelegt<br />
Merce<strong>de</strong>s frischt <strong>de</strong>n Sprinter auf,<br />
senkt <strong>de</strong>n Verbrauch und packt<br />
eine Menge Assistenzsysteme in <strong>de</strong>n Transporter.<br />
VON FRANK JUNG<br />
Mittels gezielter Eingriffe in das ESP hält<br />
<strong>de</strong>r serienmäßige Seitwind-Assistent <strong>de</strong>n<br />
neuen Sprinter auch bei kräftigen Böen auf<br />
<strong>de</strong>r Fahrspur.<br />
Mehr Fahrberichte unter:<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />
Fotos: Daimler<br />
Tiefer gelegt? Wie, tiefer gelegt? Wir re<strong>de</strong>n doch hier von einem<br />
Transporter, o<strong>de</strong>r? Ja, wir re<strong>de</strong>n vom neuen Merce<strong>de</strong>s<br />
Sprinter. Und <strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Tat tiefer gelegt. Bis zu 30 Millimeter<br />
duckt sich <strong>de</strong>r Laster nun dichter an <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n. Dieser<br />
Kniff ist einer von vielen, die <strong>de</strong>m Transporter <strong>de</strong>n Durst<br />
zügeln sollen. Und offensichtlich scheint dies gelungen. Mit<br />
bis zu 6,3 Liter auf 100 Kilometer, das ist ein Liter weniger als<br />
beim bisherigen Mo<strong>de</strong>ll, reklamiert Merce<strong>de</strong>s <strong>de</strong>n klassenbesten<br />
Verbrauch für sich. Außer<strong>de</strong>m gehe mit <strong>de</strong>r Tieferlegung<br />
auch noch <strong>de</strong>r schöne Nebeneffekt einher, dass sich das Fahrzeug<br />
nun leichter bela<strong>de</strong>n lasse.<br />
Großen Anteil an <strong>de</strong>r Verbrauchssenkung hätte neben<br />
einer <strong>de</strong>utlich verbesserten Aerodynamik auch die Überarbeitung<br />
<strong>de</strong>r Motorenpalette. Als erster Transporter tritt <strong>de</strong>r<br />
neue Sprinter mit <strong>de</strong>r kompletten Motorenpalette nach <strong>de</strong>r<br />
künftigen Abgasstufe Euro 6 an. Sie be<strong>de</strong>ute eine drastische<br />
Senkung <strong>de</strong>r Emissionsgrenzen von Stickoxi<strong>de</strong>n (NOx), Kohlenwasserstoffen<br />
(THC) und <strong>de</strong>r Partikelmasse. Der Sprinter<br />
erreicht die Grenzwerte mit Bluetec-Motorentechnologie und<br />
SCR-Technik mit Adblue-Einspritzung ins Abgas. Die Entwickler<br />
haben die zusätzliche Abgasnachbehandlung zu einer<br />
Verbesserung <strong>de</strong>s Einspritzverlaufs, <strong>de</strong>r Verbrennung und <strong>de</strong>s<br />
La<strong>de</strong>drucks genutzt. Daraus resultierten ein niedrigerer Kraftstoffverbrauch<br />
und ein leiseres Verbrennungsgeräusch. Zusätzlich<br />
wur<strong>de</strong>n die Antriebs- und Nebenaggregate auf niedrigen<br />
Verbrauch getrimmt. Das betrifft Getriebe, Hinterachse o<strong>de</strong>r<br />
auch ein intelligentes Generatormanagement.<br />
Unverän<strong>de</strong>rt bleibt das Leistungsangebot <strong>de</strong>r Dieselmotoren:<br />
Es setzt sich aus Vier- und Sechszylin<strong>de</strong>rn mit einer<br />
Spanne von 70 kW (95 PS) bis 140 kW (190 PS) zusammen.<br />
Alternativ zu <strong>de</strong>n Dieselmotoren gibt es <strong>de</strong>n<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz Sprinter auch mit einem aufgela<strong>de</strong>nen<br />
Vierzylin<strong>de</strong>r-Benzinmotor mit Direkteinspritzung<br />
in <strong>de</strong>r Abgasstufe Euro 6. Er leistet aus<br />
1,8 Litern Hubraum 115 kW (156 PS). Von diesem<br />
Motor abgeleitet ist eine Erdgas-Ausführung<br />
mit i<strong>de</strong>ntischer Leistung.<br />
Die Kraftübertragung übernimmt entwe<strong>de</strong>r<br />
das Sechsgang-Schaltgetriebe o<strong>de</strong>r die Siebengang-Wandlerautomatik.<br />
Seitenwind-Assistent<br />
Bestandteil <strong>de</strong>r Serienausstattung in Europa ist<br />
jetzt <strong>de</strong>r Wartungsrechner Assyst. Damit sollen<br />
die Wartungsintervalle auf bis zu 60.000 Kilometer<br />
steigen.<br />
Premiere feiern mit <strong>de</strong>m Sprinter <strong>de</strong>r serienmäßige<br />
Seitenwind-Assistent (Crosswind Assist)<br />
und die optional erhältlichen Assistenzsysteme<br />
Abstands-Warnassistent (Collision Prevention<br />
Assist) und <strong>de</strong>r Totwinkel-Assistent (Blind Spot<br />
Assist). Neu sind außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Fernlicht-Assistent<br />
(Highbeam Assist) sowie <strong>de</strong>r Spurhalte-Assistent<br />
(Lane Keeping Assist). Die Entwickler von<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz sind sich sicher, dass die elektronischen<br />
Helfer sich in <strong>de</strong>r Van-Klasse positiv auf<br />
das Unfallgeschehen auswirken wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Seitenwind-Assistent wird als Funktion<br />
<strong>de</strong>s elektronischen Stabilitätsprogramms<br />
Bestandteil <strong>de</strong>r Serienausstattung. Die an<strong>de</strong>ren<br />
Assistenzsysteme sind als Einzelextras o<strong>de</strong>r in Paketen<br />
bestellbar.<br />
Der neue Sprinter tritt äußerlich mit einem<br />
geschärften Profil an. Im Stil <strong>de</strong>r aktuellen Designlinie<br />
von Merce<strong>de</strong>s-Benz steht die Kühlermaske<br />
senkrechter. Preise und technische Daten<br />
sollen in Kürze bekannt gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
082<br />
bfp 06 2013
News Transporter<br />
Der Amarok als Dreiseitenkipper<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentiert <strong>de</strong>n Amarok<br />
4-Motion mit zuschaltbarem Allradantrieb. Ausgestattet<br />
mit einer Stahlpritsche in Leichtbauweise, die sich<br />
je nach Bedarf mittels einer Elektrohydraulik auf drei<br />
Seiten kippen lässt, richtet sich <strong>de</strong>r Aufbau an all jene,<br />
die vorrangig Schüttgut zu transportieren haben, wie<br />
es beispielsweise bei Garten- o<strong>de</strong>r Straßenbaubetrieben<br />
<strong>de</strong>r Fall ist. Auf <strong>de</strong>r mit abklappbaren Bordwän<strong>de</strong>n<br />
versehenen La<strong>de</strong>fläche von 2,3 mal 1,9 Meter lassen<br />
sich maximal 850 Kilogramm schultern. Eine Fahrzeug<br />
hohe „Spritzwand“ aus Stahlgitter schützt die Kabine<br />
beim Bela<strong>de</strong>n.<br />
Zusätzlich ist <strong>de</strong>r Amarok um 25 Millimeter höher gelegt<br />
und mit einem Unterfahrschutz für Achsen und<br />
Tank versehen. Die Grundversion <strong>de</strong>s Amarok Single<br />
Cab 4-Motion kostet in Verbindung mit <strong>de</strong>m 103 kW<br />
(140 PS) starken TDI-Motor 22.085 Euro. Für <strong>de</strong>n Umbau<br />
<strong>de</strong>r Firma Heinz Schutz GmbH zum Dreiseitenkipper<br />
sind nochmals 7.104 Euro zu veranschlagen. Bei<strong>de</strong><br />
Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />
Peugeot Expert mit Komfort-Plus-Paket<br />
Für <strong>de</strong>n Peugeot Expert Kastenwagen steht ein neues<br />
Ausstattungspaket zur Wahl. Das Komfort-Plus-Paket<br />
beinhaltet drei häufig nachgefragte Extras und bün<strong>de</strong>lt sie mit einem Preisvorteil. Wichtigster Bestandteil<br />
<strong>de</strong>s Pakets ist eine manuelle Klimaanlage, die im Sommer für Wohlfühltemperaturen an<br />
Bord und in <strong>de</strong>r kälteren Jahreszeit durch ihre Entfeuchtungsfunktion für klare Scheiben sorgen<br />
soll. Die weiteren Bestandteile <strong>de</strong>s Komfort-Plus-Pakets sind die Audioanlage „WIP Sound“ und<br />
„WIP Bluetooth“. Musikdateien lassen sich im MP3-Format abspielen. Bluetooth ergänzt eine<br />
Anschlussmöglichkeit für externe Musikplayer wie i-Pod o<strong>de</strong>r Smartphones sowohl via USB- als<br />
auch Aux-Anschluss, und vernetzt das Handy von Fahrer o<strong>de</strong>r Beifahrer. Das Komfort-Plus-Paket<br />
wird ab sofort zum Preis von 1.510 Euro netto angeboten und ist für alle Varianten <strong>de</strong>s Expert<br />
Kastenwagens mit Ausnahme <strong>de</strong>s HDi 160 und <strong>de</strong>r Fahrgestell-Version erhältlich. Die manuelle<br />
Klimaanlage lässt sich jetzt separat bestellen (1.100 Euro netto).<br />
Weitere Berichte zum Thema<br />
Transporter und Nutzfahrzeuge<br />
lesen Sie auch unter:<br />
amz.<strong>de</strong>/news/nutzfahrzeuge<br />
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Škoda Octavia Combi<br />
Neue Autos Auto+Kosten<br />
Erneut gewachsen<br />
Auch <strong>de</strong>r neue Škoda Octavia Combi dürfte<br />
vielen Fuhrparkmanagern gefallen.<br />
Nicht nur wegen <strong>de</strong>r kleinen Nettigkeiten.<br />
Da geht was rein: Außenmaße,<br />
Radstand, Kofferraum - <strong>de</strong>r neue Octavia<br />
Combi kann in allen Disziplinen zulegen,<br />
Von Sabine Neumann<br />
Warnwesten unter <strong>de</strong>m Sitz, ein praktischer Handyhalter<br />
in <strong>de</strong>r Mittelkonsole, Abfalleimer in <strong>de</strong>n<br />
Seitenfächern <strong>de</strong>r Türen, Eiskratzer im Tank<strong>de</strong>ckel,<br />
eine Zwölf-Volt-Steckdose und zwei Leuchten<br />
im Kofferraum sowie Haken für Kleidung<br />
und Taschen – Škoda hat sich bei <strong>de</strong>r neuen Generation<br />
<strong>de</strong>s Octavia Combi einige Nettigkeiten<br />
einfallen lassen, die das Leben am Arbeitsplatz<br />
Auto angenehmer machen.<br />
Doch die tschechischen Entwickler haben<br />
sich nicht nur um praktische Kleinigkeiten gekümmert.<br />
So hat die Gesamtlänge <strong>de</strong>s nun 4,66<br />
Meter langen, dynamisch gezeichneten Kombis<br />
<strong>de</strong>utlich zugenommen (plus neun Zentimeter).<br />
Auch <strong>de</strong>r Radstand ist um elf Zentimeter verlängert<br />
wor<strong>de</strong>n. Das schafft Raum in allen Dimensionen.<br />
Kopf-, Schulter-, und Ellbogenfreiheit sind<br />
auf je<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r ergonomisch ta<strong>de</strong>llosen Plätzen<br />
bestens. Der Aufenthalt in <strong>de</strong>m hochwertig und<br />
mo<strong>de</strong>rn eingerichteten Passagierabteil wird so<br />
noch angenehmer. Die hinten reisen<strong>de</strong>n Kollegen<br />
freuen sich zu<strong>de</strong>m über noch mehr Beinfreiheit<br />
als zuvor.<br />
Zugelegt hat auch das Kofferraumvolumen<br />
mit nun 610 Liter Volumen (plus fünf). Der<br />
Zug an zwei in <strong>de</strong>n Seitenwän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>abteils<br />
integrierten Hebeln genügt, um die Lehnen<br />
<strong>de</strong>r Rücksitzbank nach vorne zu klappen. Dann<br />
stehen 1.740 Liter Platz zur Verfügung – 85 Liter<br />
mehr als bisher. Legt man zusätzlich noch <strong>de</strong>n<br />
Beifahrersitz um (als Extra zu haben), dann können<br />
bis zu 2,92 Meter lange Gegenstän<strong>de</strong> transportiert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Ein an<strong>de</strong>res Kreuz auf <strong>de</strong>r Optionenliste für<br />
<strong>de</strong>n Octavia sollte allerdings nicht fehlen: das<br />
beim variablen La<strong>de</strong>bo<strong>de</strong>n. Eine Investition von<br />
Daten und Preise Škoda Octavia Combi<br />
Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />
1,2 TSI 63/86 5,3 18/15/16 16.640 30.000/2 Euro 5/122/C<br />
1,2 TSI Green tec 77/105 5,1 18/15/16 18.340 30.000/2 Euro 5/117/B<br />
1,4 TSI Green tec 103/140 5,3 21/14/18 20.340 30.000/2 Euro 5/121/B<br />
1,8 TSI Green tec 132/180 6,1 (5,7) 23/15/19 26.640 30.000/2 Euro 5/141 (132)/C<br />
1,6 TDI Green tec 77/105 3,8 (4,0) 23/16/17 20.740 30.000/2 Euro 5/99 (104)/A<br />
1,6 TDI Green tec 81/110 3,3 k.A k.A. k.A. Euro 5/87/k.A.<br />
2,0 TDI Green tec 110/150 4,2 (4,5) 23/15/19 25.340 30.000/2 Euro 5/110 (119)/A (B)<br />
190 Euro, die sich lohnt, da nur mit diesem Extra die La<strong>de</strong>fläche<br />
eben ist. Darunter lässt sich zu<strong>de</strong>m das ebenfalls optionale<br />
Ablagen-Paket (ab 50 Euro) installieren, bei <strong>de</strong>m mehrere Fächer<br />
für Ordnung im Heck sorgen.<br />
Vier Benziner, vier Diesel<br />
Zum Teil neu entwickelte Motoren sorgen hingegen für <strong>de</strong>n<br />
Vortrieb – und glänzen auch dank <strong>de</strong>s um etwa 100 Kilogramm<br />
geringeren Gesamtgewichts mit bis zu 17 Prozent<br />
weniger Spritbedarf. Vier Benziner und vier Diesel stehen zur<br />
Verfügung. Darunter auch <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs sparsame 1,6-Liter-<br />
Greenline mit 110 PS. Fünf PS weniger leistet <strong>de</strong>r Basis-Selbstzün<strong>de</strong>r,<br />
<strong>de</strong>r ein sehr agiles Fahrverhalten zeigt und lediglich<br />
beim Beschleunigen am Berg höhere Drehzahlen benötigt.<br />
Durchzugsstark und mit großen Kraftreserven im Vergleich<br />
dazu ist <strong>de</strong>r Zweiliter mit 150 PS, <strong>de</strong>n es wie die meisten<br />
Triebwerke optional auch mit DSG-Getriebe gibt. Ab Werk<br />
erfolgt die Kraftübertragung je nach Motorisierung über Fünfo<strong>de</strong>r<br />
Sechsgang-Schaltungen. Die Allrad-Versionen folgen im<br />
Sommer.<br />
Mit einem Marktanteil von 4,6 Prozent bei Flotten über<br />
zehn Fahrzeugen nahm Škoda im vergangenen Jahr Platz sieben<br />
im Gesamtranking ein. Der Octavia Combi gehörte mit<br />
39 Prozent zu <strong>de</strong>n beliebtesten Mo<strong>de</strong>llen. Vor allem <strong>de</strong>r große<br />
Diesel in <strong>de</strong>r umfangreich bestückten Ausstattungsvariante<br />
Ambition (ab 23.340 Euro) wur<strong>de</strong> im Fuhrpark favorisiert.<br />
Die zusätzlichen Details bei <strong>de</strong>r Alltagstauglichkeit und das<br />
wirklich schicke Design sind gute Voraussetzungen, als Dienstwagen<br />
weiterhin zu punkten.<br />
Škoda Octavia Combi:<br />
b b b FG b b<br />
Kompaktklasse:<br />
b b b FG b b<br />
Beurteilung bähr & Fess:<br />
„Die Škoda-Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r jüngeren Vergangenheit<br />
haben genau jenen Schuss Eleganz,<br />
die man bei <strong>de</strong>m ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
VW-Mo<strong>de</strong>ll vermisst. Der neue Octavia<br />
Combi macht da keine Ausnahme; er ist<br />
<strong>de</strong>r Lückenbüßer im VW-Konzern: größer<br />
als ein Golf und geringfügig kleiner als ein<br />
Passat. Eine Rolle, <strong>de</strong>r er sehr gut ausfüllt.<br />
Der prozentuale Restwert liegt auf Klassenniveau,<br />
aber <strong>de</strong>r Wertverlust in Euro ist<br />
unter <strong>de</strong>n herausragen<strong>de</strong>n seiner Klasse.“<br />
Mehr Fahrberichte unter:<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />
Fotos: Škoda<br />
bfp 06 2013<br />
085
Auto+Kosten Neue Autos<br />
Peugeot 2008<br />
Der Eroberer<br />
Mit <strong>de</strong>m SUV 2008 peilt Peugeot<br />
auch <strong>de</strong>n Fuhrparkmarkt an.<br />
Der Peugeot 2008 trägt unverkennbar<br />
die Designsprache <strong>de</strong>s 208.<br />
Daten und Preise Peugeot 2008<br />
Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />
1,2 60/82 4,9 14/20/16 14.700 20.000 Euro 5/114/B<br />
1,6 88/120 5,9 14/20/16 17.950 30.000 Euro 5/135/C<br />
1,6 HDi 68/92 4 16/20/18 18.950 20.000 Euro 5/103/A<br />
1,6 HDi 84/115 3,8 16/20/18 21.300 20.000 Euro 5/98/A<br />
Peugeot 2008:<br />
b b b b FG b<br />
Mini-SUV<br />
b b b FG b b<br />
Beurteilung bähr & Fess:<br />
„Wie<strong>de</strong>r ein „Kreuzüber“. Dieses Mal erinnerte<br />
sich Peugeot an <strong>de</strong>n 3008, ebenfalls<br />
ein Crossover - und ein erfolgreicher dazu.<br />
Optisch ist <strong>de</strong>r 2008 ganz Gelän<strong>de</strong>wagen,<br />
Allrad fehlt ihm jedoch gänzlich. Auch das<br />
ist im Grun<strong>de</strong> genommen ein vernünftiger<br />
Trend, um Anschaffungs- und Spritkosten<br />
zu sparen. Er sieht wirklich sehr schmuck<br />
aus, seine Motoren sind – Peugeot-typisch<br />
– sehr gut, und <strong>de</strong>r C02 Ausstoß ist über<br />
alle Mo<strong>de</strong>llreihen sehr niedrig.“<br />
Mehr Fahrberichte unter:<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />
Fotos: Peugeot<br />
VON FRANK JUNG<br />
„Dieses Auto wird in Fuhrparks richtig gut laufen: Es hat eine<br />
gute Gesamtkostenbilanz, es hat einen niedrigen CO2-Ausstoß,<br />
hohen Nutzwert und es macht Spaß“. Es klingt nicht nur nach<br />
Zuversicht und schon gar nicht nach Zweckoptimismus, wenn<br />
Marcel <strong>de</strong> Rycker, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland,<br />
die Chancen <strong>de</strong>s jüngsten Mo<strong>de</strong>lls <strong>de</strong>r Löwenmarke auf <strong>de</strong>m<br />
Gewerbemarkt einschätzt. Es klingt, als sei sich <strong>de</strong>r Mann sicher.<br />
Ein wenig kann dies schon verwun<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>nn immerhin<br />
han<strong>de</strong>lt es sich bei <strong>de</strong>m Fahrzeug um einen kleinen SUV auf<br />
Basis <strong>de</strong>s Peugeot 208. Und die sind ja gera<strong>de</strong> erst dabei, sich<br />
ihren Platz in <strong>de</strong>n Car policies zu erobern. Beim 2008, wie<br />
<strong>de</strong>r Wagen nach <strong>de</strong>r Doppelnull-Bezifferung <strong>de</strong>r Marke für<br />
ihre SUV-Derivate heißt, könnte dies aber in <strong>de</strong>r Tat gelingen.<br />
Denn er ist nicht nur <strong>de</strong>r etwas voluminösere Ableger <strong>de</strong>s<br />
inzwischen erfolgreichen 208, er wird auch Nachfolger <strong>de</strong>r<br />
bisherigen Kombiversion-207 SW, <strong>de</strong>nn einen reinen Kombi<br />
wird es von <strong>de</strong>r Reihe nicht mehr geben. Entsprechend geräumig<br />
musste <strong>de</strong>r Kofferraum ausfallen, <strong>de</strong>r bei umgeklappten<br />
Rücksitzen 1.194 Liter Volumen und eine ebene La<strong>de</strong>fläche<br />
bietet. Ein Druck auf das Bedienelement an <strong>de</strong>r hinteren Rückenlehne<br />
genügt, um die Lehne umzuklappen, während die<br />
Sitzfläche automatisch nach unten fährt.<br />
Die Atmosphäre an Bord wird durch die aus <strong>de</strong>m 208 bekannten<br />
Beleuchtungselemente bestimmt. Die<br />
Anzeigen <strong>de</strong>r Armaturentafel verfügen in <strong>de</strong>n<br />
gehobenen Ausführungen über eine Umrandung<br />
mit blauen LED-Leuchten. Auch das Panoramadach<br />
(ab 450 Euro) mit <strong>de</strong>n blauen Leuchtdio<strong>de</strong>n<br />
schafft im Dunkeln eine angenehme Atmosphäre<br />
im Innenraum.<br />
Ebenso wie die Lichttechnik wur<strong>de</strong> die Konzeption,<br />
die Instrumente über <strong>de</strong>m Lenkrad zu<br />
positionieren, vom 208 übernommen. An die<br />
dadurch bedingte tiefere Lage <strong>de</strong>s Lenkra<strong>de</strong>s hat<br />
man sich überraschend schnell gewöhnt.<br />
Viel Fahrspaß<br />
Ein Kompliment darf man <strong>de</strong>n Entwicklern für die<br />
Gesamtabstimmung <strong>de</strong>s 2008 machen. Es macht<br />
tatsächlich richtig Spaß, diesen dynamischen SUV<br />
mit seiner feinen Straßenlage durch die Kurven zu<br />
scheuchen. Damit er – trotz <strong>de</strong>s nicht verfügbaren<br />
Allradantriebes – auch im Gelän<strong>de</strong> eine gute<br />
Figur macht, gibt es für die bei<strong>de</strong>n großen Motorisierungen<br />
ein System namens Grip-Control<br />
(ab 250 Euro). Mit <strong>de</strong>ssen Unterstützung und<br />
„Mud&Snow“-Reifen mit 17-Zoll-Felgen wühlt<br />
er sich bei Bedarf durch Schlamm und Schnee.<br />
Als Motorisierung stehen zwei Benziner und<br />
zwei Diesel zu Wahl. Der kleine Dreizylin<strong>de</strong>r Benziner<br />
mit 60 kW (82 PS) kommt zwar bauarttypisch<br />
rau daher, allerdings weniger laut als mancher<br />
Mitbewerber. Wer vor <strong>de</strong>r Wahl zwischen <strong>de</strong>n<br />
bei<strong>de</strong>n Dieseln, <strong>de</strong>n zwei 1,6ern mit 68 kW (92<br />
PS) und 84 (115 PS) steht, <strong>de</strong>r ist auch mit <strong>de</strong>r<br />
kleineren Maschine sicher nicht schlecht beraten,<br />
wie schon <strong>de</strong>r Blick auf die nur um sieben km/h<br />
geringere Höchstgeschwindigkeit (181 km/h) zeigt.<br />
Den Stellenwert, die Peugeot <strong>de</strong>m 2008 im<br />
Fuhrparkgeschäft beimisst, zeigt sich auch darin,<br />
dass es zeitnah eine Business-Line geben wird.<br />
086<br />
bfp 06 2013
Jaguar F-Type<br />
Neue Autos Auto+Kosten<br />
Kann flüsterleise, aber auch kernig:<br />
Der Jaguar F-Type.<br />
Wil<strong>de</strong>s Grollen<br />
Der F-Type ist mehr als nur <strong>de</strong>r Erbe <strong>de</strong>r Legen<strong>de</strong> E-Type.<br />
Rennstreckenerlebnis inklusive.<br />
Daten und Preise Jaguar F-Type<br />
Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />
F-Type 250/340 9,0 18/30/27 73.400 26.000/1 Euro 5/209/E<br />
F-Type S 280/380 9,1 18/30/27 84.900 26.000/1 Euro 5/213/F<br />
F-Type V8 S 364/495 11,1 18/30/27 99.900 26.000/1 Euro 5/259/G<br />
VON HANS-JOACHIM MAG<br />
Jaguar besinnt sich seiner Wurzeln und erinnert<br />
an Ikonen wie <strong>de</strong>n legendären E-Type: Dieser<br />
Tage ist mit <strong>de</strong>m F-Type ein zweisitziger Roadster<br />
zu <strong>de</strong>n Händlern gerollt, <strong>de</strong>r die Sportlichkeit<br />
<strong>de</strong>r Marke wie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Fokus rückt. Dies soll<br />
mit einem sportlich-eleganten Design, mo<strong>de</strong>rnster<br />
Technik, kräftigen Motoren und einer feinen<br />
Ausgewogenheit <strong>de</strong>s nur etwa 1.600 kg leichten<br />
Cabrios gelingen, die ihn auch für schnelle Run<strong>de</strong>n<br />
auf <strong>de</strong>r Rennstrecke prä<strong>de</strong>stinieren.<br />
Und es ist freilich kein leichtes Erbe, das <strong>de</strong>r<br />
F-Type antritt. Der E-Type aus <strong>de</strong>n 60er und 70er<br />
Jahren gilt weltweit als einer <strong>de</strong>r schönsten Sportwagen,<br />
die je gebaut wur<strong>de</strong>n. Hier anzuknüpfen<br />
wäre vermessen, und so fin<strong>de</strong>n sich lediglich die<br />
horizontalen Rückleuchten mit <strong>de</strong>m kreisrun<strong>de</strong>n<br />
Mittelstück und die bei <strong>de</strong>n Sechszylin<strong>de</strong>rn mittelzentrierten<br />
Auspuffendrohre als direktes Zitat aus<br />
<strong>de</strong>m E-Type. Nichts<strong>de</strong>stotrotz ist <strong>de</strong>r neue Roadster<br />
ein reinrassiger Sportwagen, mit ausfahrbarem<br />
Heckspoiler und versenkten Türgriffen, die für ein<br />
schlankes Design ohne Schnörkel sorgen.<br />
Den mo<strong>de</strong>rnen Ansprüchen angepasst ist<br />
auch die Motorisierung, <strong>de</strong>nn alle drei zum<br />
Marktstart verfügbaren Triebwerke wer<strong>de</strong>n mit<br />
Kompressoren zusätzlich beatmet. Als Basis gibt<br />
es <strong>de</strong>n neuen 3,0-Liter-V6-Benziner in zwei Leistungsstufen<br />
mit 250 kW (340 PS) und 280 kW<br />
(380 PS). Die Top-Motorisierung ist <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m<br />
XKR bekannte V8, <strong>de</strong>r aus fünf Litern Hubraum<br />
364 kW (495 PS) auf <strong>de</strong>n Asphalt bringt.<br />
Fährt die Katze ihre Krallen aus, sprintet <strong>de</strong>r F-Type V8 in<br />
4,3 Sekun<strong>de</strong>n von Null auf 100 Stun<strong>de</strong>nkilometer, maximal<br />
sind es elektronisch abgeregelte 300 km/h. Die Briten haben<br />
ihrem neuen Liebling weitere Errungenschaften an<strong>de</strong>rer Mo<strong>de</strong>lle<br />
verpasst: vom XK das teilweise aufpreispflichtige Adaptivfahrwerk,<br />
vom XJ die Aluminium-Bauweise. Damit liegt das<br />
Leergewicht <strong>de</strong>s Roadsters je nach Motorisierung nur zwischen<br />
1.597 und 1.665 Kilogramm.<br />
Die Klappe im Auspuff...<br />
Um in <strong>de</strong>n vollen Genuss <strong>de</strong>s Roadsters zu kommen, sollte<br />
man zuerst das mehrschichtige und somit gut dämmen<strong>de</strong> Z-<br />
Faltver<strong>de</strong>ck per Knopfdruck hinter <strong>de</strong>n Sitzen verschwin<strong>de</strong>n<br />
lassen. Das dauert exakt zwölf Sekun<strong>de</strong>n und klappt auch noch<br />
während <strong>de</strong>r Fahrt, bis zu 50 Stun<strong>de</strong>nkilometern. Beim Starten<br />
geben die bei<strong>de</strong>n Auspuffendrohre ein wil<strong>de</strong>s Grollen von sich.<br />
Um auch während <strong>de</strong>r Fahrt <strong>de</strong>n motorsportlichen Sound<br />
zu verstärken, drückt man die in <strong>de</strong>r Einstiegsvariante aufpreispflichtige,<br />
aber zwingend notwendige Soundtaste <strong>de</strong>s aktiven<br />
Auspuffsystems mit Klappensteuerung und erhält beim Druck<br />
aufs Gaspedal brachialen Rennwagen-Sound. Bei einem Ausritt<br />
auf die Rennstrecke zeigte <strong>de</strong>r heckgetriebene F-Type dank<br />
<strong>de</strong>r optimalen 50/50-Gewichtsverteilung keinerlei Schwächen.<br />
Der Fahrspaß ist riesig, das Fahrzeug bleibt auch dank mo<strong>de</strong>rner<br />
Elektronik je<strong>de</strong>rzeit beherrschbar und reagiert gutmütig<br />
auch bei höheren Tempi.<br />
Das dürfen auch alle Kun<strong>de</strong>n erleben, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r Käufer in<br />
Deutschland erhält zum Fahrzeug ein Fahrertraining in seinem<br />
F-Type auf <strong>de</strong>r Nürburgring-Grand-Prix-Strecke. Als krönen<strong>de</strong>r<br />
Tagesabschluss geht es dann für einige schnelle Run<strong>de</strong>n auf<br />
die Nordschleife. Da kommt Vorfreu<strong>de</strong> auf.<br />
Jaguar F-Type:<br />
b b b b b b<br />
Cabrio:<br />
b b b FG b b<br />
Beurteilung bähr & Fess:<br />
„Kaum ein an<strong>de</strong>rer Hersteller hat von einem<br />
Eigentümerwechsel so profitiert wie die englische<br />
Nobelmarke. Das Angebotsspektrum<br />
ist ausreichend, um je<strong>de</strong>m Porsche und<br />
natürlich je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Nobelmarke locker<br />
Paroli bieten zu können. Das Aussehen <strong>de</strong>s<br />
F-Type ist – gelin<strong>de</strong> ausgedrückt - markant<br />
und kann sowohl als auffällig als auch zu<br />
laut beschrieben wer<strong>de</strong>n. In je<strong>de</strong>m Fall ein<br />
gelungenes Statement <strong>de</strong>r Traditionsmarke.<br />
Bis die Restwerte in ähnlichen Bereichen<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Konkurrenten liegen, dauert<br />
es allerdings noch etwas.“<br />
Mehr Fahrberichte unter:<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />
Fotos: Renault<br />
bfp 06 2013<br />
087
Auto+Kosten Neue Autos<br />
VW Golf GTI<br />
Merce<strong>de</strong>s E-Klasse Cabrio/Coupé<br />
Golf GTI: Immer sportlich<br />
Kraftpaket in zwei Versionen: Den neuen<br />
Golf GTI gibt es mit 220 und 230 PS.<br />
Text: Wolfgang Wieland<br />
Fotos: VW<br />
Nicht die kraftvollste, aber stets die sportlichste Version <strong>de</strong>s VW Golf<br />
ist traditionell <strong>de</strong>r GTI. So wun<strong>de</strong>rt es wenig, dass Volkswagen nur<br />
wenige Monate nach <strong>de</strong>m Verkaufsstart <strong>de</strong>r siebten Golf-Generation<br />
nun auch seine Sportwagen-Ikone neu auflegt. Erstmals gibt es <strong>de</strong>n<br />
Bestseller direkt zum Start in zwei Varianten mit unterschiedlichen<br />
Leistungswerten. Der wil<strong>de</strong> Wolfsburger ist ab sofort bestellbar, wird<br />
Daten und Preise VW Golf GTI<br />
Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />
Golf GTI 162/220 6,0 (6,4) 16/21/24 28.350 (30.250) 15.000/1 Euro 5/139 (148)/C(D)<br />
Golf GTI „Perfomance“ 169/230 6,0 (6,4) 16/21/24 29.475 (31.375) 15.000/1 Euro 5/139 (148)/C(D)<br />
Daten in Klammern für Automatikgetriebe<br />
ab Mai 2013 ausgeliefert und kostet ab 28.350 Euro.<br />
Zu diesem Preis bekommt man die zweitürige<br />
Version mit einem neuen 2,0-Liter-Turbobenziner<br />
und Sechsgang-Schaltgetriebe. Die Leistung beträgt<br />
mit 162 kW (220 PS) exakt doppelt so viel<br />
wie beim Marktstart <strong>de</strong>r ersten Generation im Jahr<br />
1976. Wer lieber schalten lässt, bekommt für einen<br />
Aufschlag von 1.900 Euro das Doppelkupplungsgetriebe<br />
DSG mit ebenfalls sechs Gängen. Nochmals<br />
sieben kW (10 PS) mehr Leistung aus <strong>de</strong>m<br />
gleichen Vierzylin<strong>de</strong>r garantiert die sogenannte<br />
„Performance“-Ausführung ab 29.475 Euro. Die<br />
dann 169 kW (230 PS) sind aber nicht das wichtigste<br />
Argument für <strong>de</strong>n Aufpreis von 1.125 Euro.<br />
Zusätzlich erhält man auch größere Bremsen und<br />
eine äußerst empfehlenswerte Differentialsperre an<br />
<strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rachse.<br />
Trotz <strong>de</strong>r technischen Unterschie<strong>de</strong> sind die<br />
Fahrleistungen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n neuen GTI-Mo<strong>de</strong>lle<br />
nahezu i<strong>de</strong>ntisch. Die Höchstgeschwindigkeiten<br />
liegen bei 246 beziehungsweise 250 km/h. Den<br />
Verbrauch gibt Volkswagen mit jeweils 6,0 Litern<br />
auf 100 Kilometer an, mit Doppelkupplungsgetriebe<br />
sind es 6,4 Liter.<br />
E-Klasse: Offen und elegant<br />
Ob als Coupé o<strong>de</strong>r als Cabrio - die E-Klasse<br />
verbin<strong>de</strong>t Komfort und Sportlichkeit.<br />
Text: Sabine Neumann<br />
Fotos: Daimler<br />
Sommerzeit ist Cabriozeit. Passend zu <strong>de</strong>n wärmeren Tagen schickt<br />
Merce<strong>de</strong>s nun auch die offene Version <strong>de</strong>r neuen E-Klasse an <strong>de</strong>n<br />
Start. Zu<strong>de</strong>m rollt das bis aufs Dach baugleiche Coupé zu <strong>de</strong>n<br />
Händlern. Einerlei, ob das Stoffdach nach wenigen Sekun<strong>de</strong>n (bis<br />
Tempo 40 möglich) unter <strong>de</strong>m Ver<strong>de</strong>ckkasten verschwun<strong>de</strong>n ist o<strong>de</strong>r<br />
Daten und Preise Merce<strong>de</strong>s E-Klasse Coupé/Cabrio<br />
Mo<strong>de</strong>ll kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz<br />
E 200 135/184 6,1-6,4/6,4-6,5 kA 42.600/42.661 25.000/1 Euro 6/142-150/150-152/B<br />
E 250 150/204 5,7-6,1/6,2-6,5 kA 47.362/51.884 25.000/1 Euro 6/132-142/144-150/B<br />
E 300 185/252 6,9-7,3/7,2-7,5 kA 51.437/55.959 25.000/1 Euro 5/160-166/169-175/C<br />
E 350 225/ 306 6,9-7,3/7,2-7,5 kA 54.085/58.607 25.000/1 Euro 5/160-166/169-175/C<br />
E 400 245/333 7,4-7,6/7,6-7,9 kA 56.108/60.630 25.000/1 Euro 6/172-177/178-185/C<br />
E 500 300/408 8,9/9,1 kA 70.805/75.327 25.000/1 Euro 5/209/213/E<br />
E 220 CDI 125/170 4,4-4,8/4,9-5,2 kA 44.268/48.790 25.000/1 Euro 5/118-126/127-136/A<br />
E 250 CDI 150/204 4,5-5,1/4,9-5,2 kA 46.945/51.467 25.000/1 Euro 5/119-133/127-136/A+<br />
E 350 Blue Tec 195/265 5,4-5,7/5,6-5,9 kA 53.312/58.191 25.000/1 Euro 6/143-150/149-156/A<br />
sich über das Passagierabteil spannt – das Cabrio<br />
macht eine gute Figur. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten<br />
auf <strong>de</strong>r Autobahn ist es ausgesprochen<br />
ruhig im Passagierabteil. So lässt sich das luxuriöse<br />
Ambiente an Bord noch mehr genießen. Damit<br />
auch die Frisur während <strong>de</strong>r offenen Fahrt nicht<br />
lei<strong>de</strong>t, fährt die Wind abweisen<strong>de</strong> Lamelle an <strong>de</strong>r<br />
Frontscheibe (Aircap genannt/1.050 Euro) jetzt automatisch<br />
ab Tempo 40 aus und bei Geschwindigkeiten<br />
unter 15 Kilometern pro Stun<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r ein. Die<br />
bei<strong>de</strong>n hinteren Plätze sind von ihrem Platzangebot<br />
zwar ausreichend für eine Fahrt zu viert, allerdings<br />
ist die Kopffreiheit schon etwas eingeschränkt, wenn<br />
das Dach geschlossen ist.<br />
Das gilt auch fürs Coupé, <strong>de</strong>ssen Dachform mit<br />
<strong>de</strong>m <strong>de</strong>s geschlossenen Cabrios so gut wie i<strong>de</strong>ntisch<br />
ist. I<strong>de</strong>ntisch ist auch das agile Fahrverhalten <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n – einmal offen, einmal geschlossen, aber je<strong>de</strong>s<br />
Mal geprägt von einer gelungen Mischung aus<br />
Komfort und Sportlichkeit sowie je<strong>de</strong>r Menge Souveränität.<br />
Passend dazu die breite Motorenpalette von<br />
drei Dieseln und sechs Benzinern. Neu im Angebot für<br />
die bei<strong>de</strong>n E-Klasse-Derivate ist unter an<strong>de</strong>rem als<br />
neues Einstiegsaggregat ein sehr munterer Zweiliter-<br />
Benziner mit 184 PS (E 200). Das gleiche Aggregat<br />
ist auch mit 211 PS (E 250) verfügbar. Keinesfalls zu<br />
verachten allerdings ist <strong>de</strong>r 170 PS starke E 220 CDI.<br />
Der Basis-Diesel überzeugt mit starkem Durchzug<br />
und leisen Arbeitsgeräuschen.<br />
088<br />
bfp 06 2013
Renault Clio<br />
Fahrbericht Auto+Kosten<br />
Spaßmobil<br />
Der Renault Clio empfiehlt sich mit gewachsenen Außenmaßen<br />
und reicher Ausstattung für <strong>de</strong>n Fuhrpark.<br />
Betriebskosten:<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Renault Clio Energy Tce 90 S+S Luxe<br />
Laufleistung jährlich: 40.000<br />
Laufzeit: 36 48<br />
Restwert von UPE €: 4.752,10 3.699,33<br />
UPE incl. Ausstattung €: 14.621,85 14.621,85<br />
Kosten pro Monat: 867,58 822,91<br />
Kosten je Km: 0,260 0,247<br />
Kosten gesamt: 31.233,00 39.499,70<br />
VON FRANK JUNG<br />
Zuweilen sind es ganz einfache Dinge, die bei<br />
einem Auto sogleich für einen positiven Gesamteindruck<br />
sorgen können. Bei unserem Clio war<br />
es die Farbe, auf die wir gleich mehrfach angesprochen<br />
wur<strong>de</strong>n: „Das ist aber ein tolles Rot!“<br />
Ja, das ist es in <strong>de</strong>r Tat. Und für alle, die es genau<br />
wissen wollen: die Farbe heißt Dezir-Rot, da auch<br />
die gleichnamige Sportwagenstudie von Renault<br />
in dieser Lackierung bepinselt ist. In Verbindung<br />
mit <strong>de</strong>m gelungenen Außen<strong>de</strong>sign mit seiner<br />
markanten Front und <strong>de</strong>n großen Seitenschutzleisten,<br />
kommt <strong>de</strong>r Clio so als attraktives Fortbewegungsmittel<br />
daher.<br />
Wie schaut es nun mit <strong>de</strong>n inneren Werten<br />
aus? Bereits die Basisausstattung „Expression“<br />
beinhaltet das schlüssellose Startsystem Keycard,<br />
<strong>de</strong>n Tempopiloten mit Geschwindigkeitsbegrenzer,<br />
Bordcomputer und eine Berganfahrhilfe.<br />
In <strong>de</strong>r von uns gefahrenen Ausstattung „Dynamique“<br />
ist ab Werk eine Klimaanlage und<br />
das integrierte Multimediasystem Media-Nav<br />
18-Zentimeter-Touchscreen-Farbmonitor an<br />
Bord. Es umfasst eine 4x20-Watt-Audioanlage,<br />
bei welcher jedoch ein CD-Spieler extra bestellt<br />
wer<strong>de</strong>n muss (59 Euro), eine Bluetooth-Schnittstelle,<br />
USB- und Klinken-Anschluss zum Abspielen<br />
von Dateien externer Musikträger sowie ein<br />
Navigationssystem. Die Bedienung <strong>de</strong>r Navi-Audio-Einheit<br />
via Touchscreen ist dank <strong>de</strong>r intuitiv zu folgen<strong>de</strong>n Menüführung<br />
einfach und entsprechend gut.<br />
Das Qualitätsurteil „Gut“ wür<strong>de</strong>n wir dagegen für die Sitze<br />
nicht uneingeschränkt vergeben. Dafür ist das Gestühl viel zu<br />
weich, bietet zu wenig Seitenhalt und kann nicht mit Lordosenstütze<br />
bestellt wer<strong>de</strong>n. Hier wür<strong>de</strong> man sich einen Komfortsitz<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattungsliste dringend wünschen.<br />
Viele Ablagen<br />
Das attraktive Äußere <strong>de</strong>s Clio setzt sich auch im Innen<strong>de</strong>sign<br />
fort. Zum Glück geht dies nicht auf Kosten <strong>de</strong>r Praxistauglichkeit.<br />
So bietet <strong>de</strong>r Clio zahlreiche Ablagemöglichkeiten, wie<br />
zum Beispiel eine gummierte Ablage am Handschuhfach für<br />
Kleinteile, die sich überraschend schnell mit Krimskrams wie<br />
USB-Sticks o<strong>de</strong>r Sonnebrillen füllt. Alles an<strong>de</strong>re als selbstverständlich<br />
ist es für diese Fahrzeugklasse, dass sich Einliterflaschen<br />
in <strong>de</strong>n Türen verstauen lassen.<br />
Bei <strong>de</strong>n Bedienelementen ist richtigerweise alles dort, wo<br />
man es vermutet, und die Instrumente sind gut ablesbar – allen<br />
voran die großen Zahlen <strong>de</strong>s LCD-Tachos. Empfohlen sei<br />
noch das City Paket, das unter an<strong>de</strong>rem automatisch anklappen<strong>de</strong><br />
Außenspiegel und eine prima Rückfahrkamera beinhaltet<br />
(590 Euro). Trotz Rückfahrkamera bleibt jedoch eine durch<br />
die breite C-Säule beschränkte Hecksicht. Das in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
Dynamique serienmäßige Le<strong>de</strong>rlenkrad liegt gut in <strong>de</strong>r<br />
Hand und bringt alle Lenkbefehle sehr direkt auf die Straße.<br />
Wir fuhren <strong>de</strong>n Clio mit <strong>de</strong>m komplett neu entwickelten<br />
TCe 90 mit 66 kW(90 PS). Der Dreizylin<strong>de</strong>r mit 898 Kubikzentimeter<br />
Hubraum und Turboaufladung fährt sich dank<br />
seiner relativ hohen Leistung wirklich komfortabel. Allerdings<br />
neigt er – wie alle Dreizylin<strong>de</strong>r – zu <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Lärmentwicklung<br />
im Lastbetrieb. Wir benötigten in <strong>de</strong>r Praxis<br />
5,3 Liter, woraus unsere Expertin Anne Hübner Gesamtkosten<br />
von 24, 69 Cent je Kilometer (160.000 Kilometer/48 Monate)<br />
errechnete.<br />
Fazit: Trotz <strong>de</strong>r gewachsenen Außenmaße ist <strong>de</strong>r Clio immer<br />
noch ein wendiger Flitzer, <strong>de</strong>r eine Menge Fahrspaß vermittelt.<br />
Der neue Clio zeigt ein ebenso markantes wie<br />
attraktives Design innen und außen.<br />
Mehr Fahrberichte unter:<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />
Fotos: Renault<br />
bfp 06 2013<br />
089
Auto+Kosten Fahrbericht<br />
Mazda 6<br />
Nahezu Premium<br />
Mazda hat sein für <strong>de</strong>n Flottenmarkt wichtigstes Mo<strong>de</strong>ll,<br />
<strong>de</strong>n Mazda 6, grundlegend erneuert. Mit Erfolg.<br />
Schickes Design: Der Mazda 6 hebt sich<br />
<strong>de</strong>utlich vom Vorgänger ab.<br />
Mehr Fahrberichte unter:<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />
Fotos: Mazda<br />
VON HANS-JOACHIM MAG<br />
Mit seinem neuen Flaggschiff möchte Mazda auch <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nkreis<br />
<strong>de</strong>r Fuhrparkmanager stärker als bisher ansprechen.<br />
Neben Sparsamkeit und niedrigen Betriebskosten soll <strong>de</strong>r Mittelklässler<br />
durch Design, mo<strong>de</strong>rne Technik und einem schönen<br />
Innenraumambiente gefallen und Einzug in die Herzen und<br />
Car policys <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter fin<strong>de</strong>n. Ein hoher Anspruch.<br />
Doch <strong>de</strong>r „6er“ hat das Zeug, diesen zu meistern. Nicht<br />
weniger als ein völlig neu konstruierter Dieselmotor in zwei<br />
Leistungsstärken (150 und 175 PS) treibt eine fast fünf Meter<br />
lange Limousine an, die technisch auf <strong>de</strong>m neuesten Stand<br />
ist und <strong>de</strong>nnoch nur knapp 1.500 Kilo wiegt. Kein Wun<strong>de</strong>r,<br />
dass <strong>de</strong>r von uns gefahrene, stärkere <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Dieselvarianten<br />
leichtes Spiel mit ihr hat. Sowohl beim Beschleunigen in kleinen<br />
Gängen als auch im sechsten Gang auf <strong>de</strong>r Autobahn zieht<br />
er souverän von dannen, als habe er mehr als 200 PS zur Verfügung.<br />
Schaltfaules Fahren wird zur Gewohnheit - und das trotz<br />
<strong>de</strong>s weich die Gänge wechseln<strong>de</strong>n Getriebes.<br />
Dabei erhebt <strong>de</strong>r Vierzylin<strong>de</strong>r niemals ungebührlich seine<br />
Stimme; was auch daher rührt, dass <strong>de</strong>r Innenraum gut gegen<br />
Geräusche – auch gegen Abrollgeräusche – abgeschirmt<br />
ist. Kaum verübeln kann man ihm da, dass er bisweilen beim<br />
Ausschalten ein wenig nachdieselt. Die Bremsen gehen gut<br />
dosierbar zu Werke; man merkt nicht, dass sie die Energie zurückgewinnen,<br />
in<strong>de</strong>m sie einen Kon<strong>de</strong>nsator la<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r diese<br />
zu gegebener Zeit zurück gibt.<br />
Ähnlich fortschrittlich ist die Batterie <strong>de</strong>r aktiven Sicherheitssysteme,<br />
die Mazda anbietet und in <strong>de</strong>r höchsten Ausstattungsstufe<br />
auch gleich verbaut - bis hin zum Notbremsassistent<br />
und <strong>de</strong>m Pre-Crash-Saftey-System. Natürlich zählt dazu auch<br />
die radargestützte Distanzregelung, die als eines <strong>de</strong>r wenigen<br />
Extras Aufpreis (1.200 Euro) kostet.<br />
38,66 Cent je Kilometer<br />
Doch bevor wir zum Kostenkapitel kommen, noch ein Wort<br />
zum Interieur. Obwohl das Layout von Hebeln, Knöpfen und<br />
Schaltern komplett neu entwickelt wur<strong>de</strong>, stellte es keinen<br />
Betriebskosten:<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Mazda 6 Limousine 2,2 Skyactive-D Sports-Line<br />
Laufleistung jährlich: 40.000<br />
Laufzeit: 36 48<br />
Restwert von UPE €: 10.261,61 8.138,52<br />
UPE incl. Ausstattung €: 29.487,39 29.487,39<br />
Kosten pro Monat: 1.369,60 1.285,48<br />
Kosten je Km: 0,411 0,386<br />
Kosten gesamt: 49.305,72 61.702,97<br />
Piloten vor Probleme. Alles fin<strong>de</strong>t sich dort, wo<br />
man es vermutet. Ein wenig schwieriger ist es nur<br />
mit <strong>de</strong>r Bedienung <strong>de</strong>s Tom-Tom-Navigationsgerätes,<br />
das (gegen Gebühr) sehr präzise Stauinfos<br />
über seinen Live-Dienst liefert. Mag man diese<br />
nicht mehr beziehen, dann wer<strong>de</strong>n nicht mal<br />
mehr TMC-Infos angezeigt. Auch störten wir<br />
uns daran, dass es die Kapitel unseres Hörbuches<br />
nicht in korrekter Reihenfolge wie<strong>de</strong>rgeben<br />
wollte. Der Klang <strong>de</strong>s Soundsystems von Bose ist<br />
freilich brillant.<br />
Wenig Kritik gibt es auch zur Sitzposition zu<br />
äußern. Die Sitze lassen sich variabel einstellen,<br />
das Lenkrad ist axial verstellbar, die Kopffreiheit<br />
ausreichend. In <strong>de</strong>n Türen fin<strong>de</strong>n sich Halter für<br />
eine Literflasche, Ablagen gibt es genug. Wer <strong>de</strong>n<br />
starken Diesel kaufen möchte, muss zur Topausstattung<br />
Sports Line geifen, so dass <strong>de</strong>r 6er dann<br />
mit min<strong>de</strong>stens 35.000 Euro brutto zu Buche<br />
schlägt. Doch auch damit kommt er in <strong>de</strong>r Betriebskostenrechnung<br />
auf achtbare 38,66 Cent je<br />
Kilometer (160.000 km/48 Monate).<br />
Fazit: Der Mazda 6 ist ein veritables Angebot<br />
mit <strong>de</strong>m Hauch von Premium zu einem Nicht-<br />
Premium-Preis. Er wird seinen Weg machen –<br />
auch im Fuhrparkmarkt.<br />
090<br />
bfp 06 2013
Skoda Rapid<br />
Fahrbericht Auto+Kosten<br />
Auf Diät<br />
Viel Platz und mo<strong>de</strong>rne Technik für geringes Geld<br />
verspricht <strong>de</strong>r Škoda Rapid – eine Alternative?<br />
Betriebskosten:<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Skoda Rapid 1,6 TDI Elegance<br />
Laufleistung jährlich: 40.000<br />
Laufzeit: 36 48<br />
Restwert von UPE €: 6.014,86 4.580,97<br />
UPE incl. Ausstattung €: 18.621,85 18.621,85<br />
Kosten pro Monat: 1.041,72 985,08<br />
Kosten je Km: 0,313 0,296<br />
Kosten gesamt: 37.501,96 47.283,77<br />
VON HANS-JOACHIM MAG<br />
Ein Auto mit <strong>de</strong>m Innenraum eines Mittelklässlers<br />
für 13.000 Euro – wie kann das gehen? Ein<br />
wenig spartanischer, lautet die Antwort von<br />
Škoda. Die tschechische Marke mit <strong>de</strong>m Low-<br />
Budget-Image bringt mit <strong>de</strong>m Rapid eine Stufenheck-Limousine<br />
am unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>ssen, was<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utsche Autofahrer mittlerweile gewohnt ist.<br />
Ein Auto, bei <strong>de</strong>m quasi <strong>de</strong>r Rotstift das Sagen<br />
hatte.<br />
Der strich nämlich schon mal die kräftigen<br />
Motorisierungen weg: Angeboten wer<strong>de</strong>n zwei<br />
Benziner, wobei <strong>de</strong>r 1,2 TSI in zwei Leistungsstufen<br />
dargeboten wird, sowie <strong>de</strong>r 1,6-Liter-TDI<br />
mit 105 PS. Und er machte auch bei <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
kurzen Prozess: Keine Gimmicks à la<br />
Spurhaltewarner o<strong>de</strong>r Notbremsassistent fin<strong>de</strong>n<br />
sich. Klimaautomatik, Navi mit Bildschirm (990<br />
Euro) und Tempomat (in Verbindung mit Sitzheizung<br />
299 Euro) sind hier die höchsten Gefühle<br />
automobilen Luxus´. Immerhin fin<strong>de</strong>n sich die<br />
Standards an Bord – serienmäßig gibt es die volle<br />
Airbagausrüstung und für die EU-Versionen ESP.<br />
Und technikaffine Kun<strong>de</strong>n bekommen mit <strong>de</strong>r<br />
Green-Tec-Option ein Start-Stopp-System sowie<br />
Bremsenergie-Rückgewinnung, die noch einmal<br />
0,4 Liter weniger verbrennt, aber auch 400 Euro<br />
Aufpreis kostet.<br />
Wir wählten <strong>de</strong>n Dieselmotor für unsere Testfahrten, zumal<br />
dieser mit nur 4,4 Liter Normverbrauch angegeben ist. Und<br />
schnell stellte sich heraus, dass <strong>de</strong>r 1,6 TDI eine gute Wahl<br />
ist. Er verrichtet seine Aufgabe ruhig, effektiv und – wenn<br />
gefor<strong>de</strong>rt – durchaus kräftig; warum man aber <strong>de</strong>n sechsten<br />
Gang ebenfalls <strong>de</strong>m Rotstift opferte, offenbart sich uns nicht.<br />
Immerhin sorgen weniger Drehzahlen doch für weniger Verbrauch<br />
und mehr Ruhe im Innenraum. Überraschend kritiklos<br />
verrichtet das Fahrwerk seine Aufgaben.<br />
29,55 Cent je Kilometer<br />
Trotz <strong>de</strong>s Spardiktats kann man nicht davon sprechen, dass<br />
sich die Ingenieure mit <strong>de</strong>m Rapid keine Mühe gegeben hätten.<br />
So gibt es neben <strong>de</strong>n konventionellen Stauflächen diverse<br />
ausgefallene Ablagen. Dazu gehören ein Abfallbecher in <strong>de</strong>r<br />
seitlichen Ablage, <strong>de</strong>r Warnwesten-Halter (!) unter <strong>de</strong>m Sitz<br />
o<strong>de</strong>r beispielsweise <strong>de</strong>r passend gestaltete Eiskratzer im Tank<strong>de</strong>ckel.<br />
Warum letzterer aber mit einer Art Kin<strong>de</strong>rsicherung<br />
verriegelt wird, blieb uns schleierhaft. Die Para<strong>de</strong>disziplin aber<br />
ist die Beinfreiheit auf <strong>de</strong>n Rücksitzen: Über 2,60 Meter Radstand<br />
(also exakt <strong>de</strong>r Wert zwischen Golf VI und VII) sorgt<br />
für bemerkenswerten Abstand zwischen Fond-Sitzkissen und<br />
Lehne, so dass selbst die Beine großgewachsener Fahrgäste nie<br />
stören<strong>de</strong>n Kontakt mit <strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren Stühlen aufnehmen. Und<br />
auch vorne sitzt <strong>de</strong>r Pilot kommod. Darüber hinaus markiert<br />
<strong>de</strong>r Kofferraum mit seinen 550 Litern Stauvolumen die Spitze<br />
im Wettbewerber-Umfeld.<br />
Und wie wirkt sich die Rotstift-Kur auf die Kosten aus?<br />
Zunächst einmal: Wer <strong>de</strong>n Topdiesel in <strong>de</strong>r Elegance-Linie bestellt<br />
und bei <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rausstattungen kräftig zulangt, durchbricht<br />
die 25.000-Euro-Schallmauer. Auch <strong>de</strong>r Verbrauch lag<br />
auf unseren Touren mit 6,2 Liter weit über <strong>de</strong>r Normangabe.<br />
Dennoch schafft <strong>de</strong>r Rapid es inklusive Elegance-Ausstattung<br />
mit 29,55 Cent je Kilometer (48 Monate/160.000 km) unter<br />
<strong>de</strong>r 30-Cent-Grenze zu bleiben.<br />
Fazit: Der Škoda Rapid bietet viel Auto für wenig Geld,<br />
und wer mit <strong>de</strong>m Rotstift keine Probleme hat, dürfte mit <strong>de</strong>m<br />
Auto seine Freu<strong>de</strong> haben.<br />
Alles dran, vieles drin: Der Škoda Rapid ist ein<br />
Vernuftauto. Es gibt ihn nur als Viertürer.<br />
Mehr Fahrberichte unter:<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/fahrberichte<br />
Fotos: Škoda<br />
bfp 06 2013<br />
091
Auto+Kosten Praxistest<br />
Peugeot 508 RXH<br />
In <strong>de</strong>r Ruhe ...<br />
... liegt die Kraft.<br />
Ist <strong>de</strong>r Diesel-Hybrid für <strong>de</strong>n Fuhrparkbetrieb eine Alternative?<br />
Der Peugeot 508 RXH im Praxistest.<br />
Mutige Technik, markantes Design: Der<br />
Peugeot 508 RHX verheiratet <strong>de</strong>n Diesel mit<br />
einem Elektromotor.<br />
Fotos: Mag<br />
VON HANS-JOACHIM MAG<br />
Als viele Autohersteller abwinkten, <strong>de</strong>m Hybridkonzept wenig<br />
und <strong>de</strong>m Dieselhybrid gar keine Chance gaben, machten sich<br />
die Franzosen von PSA daran, es zu bauen. Der sowieso schon<br />
sparsame Dieselmotor, gepaart mit einer Batterie samt Elektromotor<br />
und mo<strong>de</strong>rner, kluger Elektronik – da liegt doch je<strong>de</strong><br />
Menge Sparpotenzial. So die I<strong>de</strong>e.<br />
Doch die Marktreife verzögerte sich, viele technische Probleme<br />
galt es zu überwin<strong>de</strong>n – und so dauerte es bis 2011, bis<br />
<strong>de</strong>r erste Dieselhybrid unserer Nachbarn auf <strong>de</strong>n Straßen rollte.<br />
Nicht lange danach wur<strong>de</strong> auch die Mittelklasse-Baureihe<br />
508 mit <strong>de</strong>r Technologie bestückt; sie soll die Herzen <strong>de</strong>r Firmenkun<strong>de</strong>n<br />
erwärmen – obwohl es auch die konventionellen<br />
Dieselmotoren in einer Business-Ausstattung gibt.<br />
Doch das dürfte nicht einfach wer<strong>de</strong>n: Knackpunkt sind<br />
die rund 12.000 Euro Aufpreis vom konventionellen 508<br />
HDI FAP 160 Automatik zum RXH, <strong>de</strong>nn die will ein<br />
kühl rechnen<strong>de</strong>r Fuhrparkchef wie<strong>de</strong>r einfahren. Bei einem<br />
Norm-Verbrauchswert von 4,1 Liter je 100 Kilometer für<br />
<strong>de</strong>n RXH gegenüber 5,9 Liter <strong>de</strong>s etwa gleich starken 2,2-Liter-Selbstzün<strong>de</strong>r<br />
im 508 SW erscheint dieses Vorhaben recht<br />
ehrgeizig.<br />
Doch bevor wir zu <strong>de</strong>r Aufklärung dieser zentralen Frage<br />
kommen, werfen wir einen <strong>de</strong>zidierten Blick auf unseren Testkandidaten.<br />
Wobei zunächst auffällt, dass dieser von Haus aus<br />
äußerst gut ausgestattet ist: Bluetooth-Freisprecheinrichtung,<br />
Head-up-Display, Einparkhilfe vorn und hinten, Tempomat,<br />
Zwei-Zonen-Klimaautomatik, großes Navigationssystem, Panorama-Glasdach,<br />
Parklückenassistent und an<strong>de</strong>re Nettigkeiten<br />
werten <strong>de</strong>n RXH von vornherein auf. Unser Testkandidat<br />
war zu<strong>de</strong>m mit Le<strong>de</strong>rsitzen (1.344 Euro), Standheizung (714),<br />
Vier-Zonen-Klimaanlage, Xenon-Paket (958) und Keyless-<br />
Schlüsselsystem (336) bestückt, was sich zu einem Endpreis<br />
von 40.124 Euro netto summierte. Hierin spiegelt sich die<br />
Strategie, <strong>de</strong>n Mehraufwand für die teure Technik<br />
über die Ausstattung zu kompensieren.<br />
Komplett ausgestattet<br />
Was zu einem (e<strong>de</strong>l wirken<strong>de</strong>n) Innenraum mit<br />
mächtig vielen Schaltern und Knöpfen führt.<br />
Und um <strong>de</strong>m noch eine Krone aufzusetzen, verbergen<br />
sich in einer Klappe links unten am Armaturenbrett<br />
weitere Schalter – unter an<strong>de</strong>rem<br />
<strong>de</strong>r für die Verstellung <strong>de</strong>s Head-up-Displays.<br />
Grundsätzlich sind alle Tasten und Knöpfe so<br />
beschriftet, dass sie sich selbst erklären. Die<br />
Menüführung über <strong>de</strong>n zentralen Drehknopf<br />
zwischen <strong>de</strong>n Sitzen folgt jedoch einer Logik, die<br />
wir auch nach mehreren Wochen nicht erkennen<br />
konnten. So war ein Wechsel von Radio zu CD<br />
o<strong>de</strong>r USB-Stick immer ein wenig wie ein Stochern<br />
im Unbekannten. Zu<strong>de</strong>m weigerte sich <strong>de</strong>r<br />
CD-Spieler bisweilen, die silbernen Scheiben zu<br />
akzeptieren. Der Klang <strong>de</strong>r JBL-Anlage konnte<br />
sich in<strong>de</strong>s hören lassen.<br />
Viel einfacher hingegen gestaltete sich die<br />
Eingabe eines Ziels in das Navigerät, <strong>de</strong>ssen Karte<br />
auf <strong>de</strong>m großen Monitor eine sehr gute Grafik<br />
aufweist. Die Routenführung ist gut verständlich;<br />
auf <strong>de</strong>m Display wer<strong>de</strong>n bei Annäherung Pfeiltasten<br />
eingeblen<strong>de</strong>t, die übrigens auch im HUD erschienen.<br />
Die Staumeldungen basierten auf <strong>de</strong>m<br />
Dienst TMC <strong>de</strong>r Radiosen<strong>de</strong>r.<br />
Die Le<strong>de</strong>r gepolsterten Sitze ließen sich variantenreich<br />
einstellen, mit elektrischer Lordosenstütze<br />
sowie Verlängerung <strong>de</strong>r Beinauflage, und<br />
ermöglichten eine sehr gute Sitzposition mit aus-<br />
092<br />
bfp 06 2013
Peugeot 508 RXH<br />
Praxistest Auto+Kosten<br />
reichend Kopffreiheit unter <strong>de</strong>m riesigen Panoramadach, <strong>de</strong>ssen Verblendung<br />
sich elektrisch bedienen ließ. Fans wer<strong>de</strong>n es lieben. So variabel sich<br />
die Sitze auch einstellen ließen – auf langen Strecken ernteten sie auch Kritik<br />
in Form von Einträgen im Fahrtenbuch von Fahrern, die nach zwei Stun<strong>de</strong>n<br />
über Rückenschmerzen klagten – trotz zuschaltbarer Massagefunktion.<br />
Am ärgsten aber fielen die wenigen Ablagemöglichkeiten auf. Außer zwei<br />
ausziehbaren Cuphol<strong>de</strong>rn im Armaturenbrett verfügt <strong>de</strong>r RXH nur über<br />
eine tiefe Box zwischen <strong>de</strong>n Sitzen. Die Türtaschen sind zwar groß, doch<br />
eine Literflasche fin<strong>de</strong>t dort keinen Halt und rutscht komplett liegend hinein,<br />
was es mühsam macht, sie bei Bedarf herauszufummeln. Da gibt es<br />
bessere Lösungen.<br />
200 PS und Allrad<br />
Doch nun zum Herzstück <strong>de</strong>s RXH, <strong>de</strong>m Antrieb. „Hybrid 4“ nennt Peugeot<br />
die Kombination von Dieselmotor, Elektromotor und Allradantrieb. Ein<br />
mo<strong>de</strong>rn gestalteter Drehregler offeriert vier Betriebsarten: ZEV, also reiner<br />
Elektroantrieb, 4WD (Allrad), Sport und Automatik. Die addierte Maximalleistung<br />
<strong>de</strong>s 508 RXH beträgt dann 147 kW (200 PS), also die 120 kW (163<br />
PS) <strong>de</strong>s 2,0-Liter-HDi plus die kurzzeitige Spitzenleistung <strong>de</strong>s Elektromotors<br />
von 27 kW (37 PS). Das maximale vom Selbstzün<strong>de</strong>r abgegebene Drehmoment<br />
beträgt 300 Nm, das Drehmomentmaximum <strong>de</strong>s Elektromotors am<br />
Heck 200 Nm. Kombiniert verfügt <strong>de</strong>r 508 RXH über 450 Nm maximales<br />
Drehmoment schon bei niedriger Drehzahl. Auf die Rä<strong>de</strong>r gebracht wird die<br />
Kraft vom automatisierten Schaltgetriebe namens EGS6.<br />
Ein Auto also mit einem erhöhten Bedarf an Synchronisierung und Kooperation,<br />
was sich <strong>de</strong>n Insassen gegenüber kaum verbergen lässt. Und das<br />
beginnt beim Getriebe mit seinen Gangwechseln, die zwar normalerweise<br />
kaum noch zu spüren sind; will man aber abrupt stark beschleunigen – etwa<br />
um in eine Lücke auf <strong>de</strong>r linken Spur zu huschen –, dann braucht es sehr<br />
lange, bis es sich sortiert hat und ein, zwei Gänge zurückschaltet, um endlich<br />
<strong>de</strong>n ersehnten Vortrieb zu liefern. Den nachfolgen<strong>de</strong>n Verkehr freut das nicht.<br />
Scha<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Diesel hat genug Power, <strong>de</strong>n knapp zwei Tonnen<br />
schweren RXH nachdrücklich nach vorne zu treiben. Was er bei Bedarf<br />
auch tut. Doch dann wird <strong>de</strong>r Motor laut, und irgendwie passt dies nicht zu<br />
<strong>de</strong>m Auto. Der RXH will gleiten und nicht hetzen. Seine Drehzahlmesserna<strong>de</strong>l<br />
will möglichst dort verweilen, wo <strong>de</strong>r Eco-Bereich eingezeichnet ist,<br />
was be<strong>de</strong>utet, dass man nur dort die Chance hat, in Verbrauchsbereichen<br />
zu fahren, die in die Nähe von 4,1 Liter führen könnten. Auf <strong>de</strong>r Autobahn<br />
fährt man somit etwa 100 bis 110 km/h.<br />
E-Motor nur kurzzeitig<br />
Der Elektromotor ist dann freilich kein Thema mehr. Ihn for<strong>de</strong>rt man lediglich<br />
auf <strong>de</strong>n ersten Metern, bevor sich schon sehr bald <strong>de</strong>r Diesel – kaum<br />
merklich – zuschaltet. Rein elektrisch (ZEV) schafften wir kaum mehr als<br />
Alles drin: Den Top-508 gibt es<br />
nur komplett ausgestattet. Der<br />
Fahrerplatz lässt sich variabel auf<br />
die Bedürfnisse einrichten.<br />
Ruckzuck umgebaut:<br />
Mit zwei, drei Handgriffen lassen<br />
sich die Rücksitzlehnen umlegen.<br />
Der La<strong>de</strong>raum bietet dann eine<br />
nahezu ebene Fläche, das Trennnetz<br />
lässt sich im Dachhimel verankern.<br />
Kleiner Fauxpas:<br />
Der Rand <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>raumbo<strong>de</strong>ns<br />
sinkt ein, wenn schwere<br />
Gegenstän<strong>de</strong> auf ihm stehen.<br />
bfp 06 2013<br />
093
Auto+Kosten Praxistest<br />
Peugeot 508 RXH<br />
Praktisch: Die Rücksitzlehnen<br />
lassen sich vom La<strong>de</strong>raum aus<br />
entriegeln und umklappen.<br />
Interview<br />
„Attraktives Angebot“<br />
Fragen an Thomas Luxenburger, Leiter Vertrieb<br />
Businesskun<strong>de</strong>n und Gebrauchtwagen:<br />
Fehlen<strong>de</strong>r Halt: Literflaschen<br />
nehmen die Türtaschen zwar auf,<br />
sie sorgen aber nicht dafür,<br />
dass sie aufrecht stehen bleiben.<br />
Stets gut zu sichern:<br />
Mit <strong>de</strong>n verschiebbaren Zurrösen<br />
läßt sich Transportgut variabel fixieren.<br />
Mo<strong>de</strong>rne Lichttechnik:<br />
Die Scheinwerfer <strong>de</strong>s 508 RXH<br />
arbeiten mit LED-Technologie.<br />
500 Meter, dann erschien im Display die Information, dass <strong>de</strong>r<br />
E-Modus nicht verfügbar sei. Was oft passierte. Hier hätten<br />
wir uns einen leistungsfähigeren Akku unter <strong>de</strong>m La<strong>de</strong>raumbo<strong>de</strong>n<br />
gewünscht. Die Einstellung Sport verän<strong>de</strong>rt die Gasannahme<br />
<strong>de</strong>s Motors, er wirkt dann aggressiver – die Sparziele<br />
kann man dann aber abhaken. Der Allradmodus schließlich<br />
kam nur selten zum Einsatz.<br />
Doch bevor wir zum entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kapitel, <strong>de</strong>n Kosten,<br />
kommen, noch ein Wort zu <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>eigenschaften. Da fallen<br />
erst einmal die massiv wirken<strong>de</strong>n, auf zwei Schienen verschiebbaren<br />
Zurrösen auf. Zu<strong>de</strong>m gibt es ein Trennnetz, das<br />
sich sowohl hinter <strong>de</strong>r Rückbank als auch <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rsitzen<br />
aufspannen lässt. Vorbildlich. Erstere ist geteilt (zwei Drittel/<br />
ein Drittel) umklappbar; <strong>de</strong>r Mechanismus lässt sich vom La<strong>de</strong>raum<br />
aus bedienen. Komplett umgeklappt eröffnet sich eine<br />
fast ebene Fläche, die 1.360 Liter Gut zu fassen vermag und<br />
auf <strong>de</strong>r keine Fe<strong>de</strong>rbeindome stören. Der hintere Stoßfänger<br />
ist durch ein Blech vor <strong>de</strong>m Verkratzen geschützt.<br />
Niedrige Wartungskosten<br />
Unter <strong>de</strong>m La<strong>de</strong>rraumbo<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Akku sowie eine<br />
Mul<strong>de</strong> für Werkzeug et cetera. Dieser Bo<strong>de</strong>n ist aber ein wenig<br />
zu dünn gefertigt, <strong>de</strong>nn am hinteren En<strong>de</strong> liegt er nur knapp<br />
auf, und belastet man ihn – etwa mit einem Wasserkasten –<br />
sackt er ab. Was <strong>de</strong>n sehr guten Eindruck <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>eigenschaften<br />
ein wenig trübt.<br />
Doch nun auf ins große Finale. Und das beginnt mit einem<br />
bfp: Wie hoch ist <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>s RXH an<br />
<strong>de</strong>n 508-Verkäufen?<br />
Luxenburger: Momentan liegen wir bei etwa<br />
zehn Prozent. Wir möchten unseren Anteil<br />
mit neuen Technologien aber weiter ausbauen.<br />
Wir planen etwa 13 bis 15 Prozent<br />
Anteil RXH an <strong>de</strong>n Gesamtverkäufen <strong>de</strong>r<br />
508-Baureihe für 2013. Um diesen Wert zu<br />
erreichen, haben wir hier gera<strong>de</strong> auch ein<br />
Business-Line-Mo<strong>de</strong>ll im Markt eingeführt.<br />
bfp: Sehen Sie Potenzial für einen Dieselhybri<strong>de</strong>n<br />
im Firmenkun<strong>de</strong>nmarkt?<br />
Luxenburger: Das sehen wir auf je<strong>de</strong>n Fall.<br />
Peugeot hat sich grundsätzlich mit <strong>de</strong>r Dieselhybridstrategie<br />
breitflächig aufgestellt<br />
und bewusst auf eine reine Elektrostrategie<br />
verzichtet. Dies belegt auch die Vorstellung<br />
<strong>de</strong>s neuen Hybrid Air Systems, welches in<br />
künftigen Mo<strong>de</strong>llen verbaut wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Wir haben zu<strong>de</strong>m zum 1. April unsere<br />
Business-Line-Strategie auf <strong>de</strong>n RXH ausgeweitet<br />
und mit einer Preispositionierung<br />
von 33.600 Euro netto das Business-Line-<br />
Mo<strong>de</strong>ll mit Serienausstattungen wie <strong>de</strong>m<br />
Xenon-Paket angereichert. Gera<strong>de</strong> im<br />
Hinblick auf die Ein-Prozent-Versteuerung<br />
haben wir ein sehr attraktives Angebot für<br />
User-Chooser. Ein großes Unternehmen<br />
im süd<strong>de</strong>utschen Raum wird dieses Mo<strong>de</strong>ll<br />
zeitnah als „Fleet Champ“ intern bewerben.<br />
Weiterhin tragen wir <strong>de</strong>m Umstand<br />
Rechnung, dass mittlerweile auch kleine<br />
und mittlere Fuhrparks verstärkt auf<br />
Rundumsorglos-Pakete setzen. Daher<br />
haben wir das Fahrzeug direkt mit einem<br />
36-Monate-Fullservice-Baustein verknüpft<br />
und bieten dies auch nur so an.<br />
bfp: Wie ist die Resonanz <strong>de</strong>r Firmenkun<strong>de</strong>n<br />
auf <strong>de</strong>n RXH?<br />
Luxenburger: Sehr gut. Alle, die das Auto<br />
im Alltagstest fahren, sind begeistert von<br />
<strong>de</strong>r Laufruhe und <strong>de</strong>m Komfort, <strong>de</strong>n sie<br />
nicht erwartet hätten. Diejenigen, die die<br />
wirtschaftlichen Vorteile in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund<br />
stellen, haben bereits Fahrzeuge in<br />
Ihre Flotte aufgenommen.<br />
Optisch grenzt sich <strong>de</strong>r RXH im Frontbereich<br />
auch stark vom 508 SW ab. Gera<strong>de</strong><br />
diese Optik kommt sehr gut an. Wir<br />
wer<strong>de</strong>n in Kürze in Ballungsgebieten eine<br />
Eco-Drive-Challenge mit <strong>de</strong>n neuen RXH<br />
Business-Line-Mo<strong>de</strong>llen starten, an <strong>de</strong>r<br />
sich Fuhrparkmanager beteiligen können.<br />
094<br />
bfp 06 2013
Peugeot 508 RXH<br />
Praxistest Auto+Kosten<br />
herben Rückschlag. Denn obwohl wir meist mit<br />
verhaltenem Gasfuß unterwegs waren, kamen wir<br />
nie unter die Sechs-Liter-Marke. 6,57 Liter auf<br />
100 Kilometer stan<strong>de</strong>n nach knapp 8.000 Kilometern<br />
unter <strong>de</strong>m Strich, was einerseits herb<br />
enttäuscht und mehr als 50 Prozent über <strong>de</strong>r<br />
Normangabe liegt, an<strong>de</strong>rerseits die Eindrücke<br />
bestätigt, die wir auch schon mit <strong>de</strong>m hybri<strong>de</strong>n<br />
Schwestermo<strong>de</strong>ll 3008 gesammelt hatten. Und<br />
zu<strong>de</strong>m die Frage nach sich zieht, ob man das mit<br />
„normalen“ 508 SW HDi nicht auch schafft.<br />
In Verbindung mit <strong>de</strong>m hohen Preis dürfte es<br />
also kaum zu bewerkstelligen sein, günstiger zu<br />
fahren als mit einem konventionellen 508 HDi.<br />
Wobei anzumerken gilt, dass die Wartungskosten<br />
für <strong>de</strong>n RXH sehr niedrig liegen. Audacon weist<br />
hier rund 1.300 Euro auf. Zum Vergleich: Der im<br />
vergangenen Jahr getestete Ford Mon<strong>de</strong>o Turnier<br />
lag bei mehr als 1.800 Euro.<br />
Dennoch kommt <strong>de</strong>r 508 RXH auf Kilometerkosten<br />
von 57,40 Cent (48 Monate/24.000<br />
km im Jahr), ein Wert, bei <strong>de</strong>m man berücksichtigen<br />
sollte, dass er auf relativ wenigen Jahreskilometern<br />
und <strong>de</strong>r reichhaltigen Son<strong>de</strong>rausstattung<br />
beruht. Aussagekräftiger sind da schon die monatlichen<br />
Kosten mit 1.148 Euro, die durchaus<br />
im Rahmen liegen. Seit <strong>de</strong>m 1. April offeriert<br />
Peugeot zu<strong>de</strong>m eine spezielle Business-Variante,<br />
die knapp 7.000 Euro günstiger ist, so dass auch<br />
die Betriebskosten sinken.<br />
Fazit: Man muss ihn mögen, <strong>de</strong>n innovativen<br />
508 RXH, und sich seinem Temperament anpassen,<br />
dann ist er eine durchaus gute Alternative.<br />
Als Kostenkiller sollte man ihn nicht betrachten.<br />
Serviceleitfa<strong>de</strong>n<br />
Betriebskosten<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll:<br />
Peugeot 508 SW RXH 2,0 HDi Hybrid4<br />
KW/PS 120/163<br />
Kraftstoff:<br />
Diesel<br />
Verbrauch komb. plus 10% auf 100 km: 6,57<br />
CO2-Emission kombiniert: 107<br />
CO2-Effizienz: A+<br />
Laufleistung jährlich: 24.000<br />
kalkulatorische Daten:<br />
Laufzeit: 36 48<br />
Restwert von UPE €: 18.055,80 14.886,00<br />
Nachlass in %: 10,00% 10,00%<br />
Vollservice netto €: 45,70 43,45<br />
Versicherung €: 244,29 244,29<br />
Reifenverschleiß €: 35,11 39,50<br />
UPE incl. Ausstattung €: 40.124,00 40.124,00<br />
Nachlass in €: 4.012,40 4.012,40<br />
EK netto €: 36.111,60 36.111,60<br />
Restwert in %: 45,00% 37,10%<br />
Gesamtlaufleistung: 72.000 96.000<br />
Zinsen: 8,50% 8,50%<br />
monatliche Kosten in €:<br />
Leasingrate / Afa / Zinsen: 692,96 624,20<br />
Versicherungskosten: 244,29 244,29<br />
KFZ-Steuer: 15,83 15,83<br />
Kraftstoffkosten: 158,99 158,99<br />
Vollservice: 45,70 43,45<br />
Reifenverschleiß: 35,11 39,50<br />
Verwaltungskosten: 12,78 12,78<br />
sonstige Kosten: 12,07 9,05<br />
Kosten pro Monat: 1.217,73 1.148,09<br />
Kosten je Km: 0,609 0,574<br />
Kosten gesamt: 43.838,42 55.108,13<br />
Arbeiten Intervalle Anzahl<br />
Einheiten*1<br />
Einzelzeit/h<br />
Einzel<br />
Preis<br />
Gesamt<br />
Zeit/h<br />
Gesamt<br />
Preis*2<br />
Gesamtpreis<br />
Arbeitszeit<br />
Preis insgesamt<br />
Service alle 30.000 km/ 1 Jahr alle 30.000 km/1 Jahre 5 x 1,00 72,99 € 5,00 364,95 € 364,95 €<br />
benötigte Ersatzteile<br />
Motorölfilter 5 x 11,52 € 57,60 € 57,60 €<br />
Motoröl 23,75 l 13,37 € 317,54 € 317,54 €<br />
Innenraumfilter erneuern alle 60.000 km/2 Jahre 2 x 0,20 72,99 € 0,40 29,20 € 29,20 €<br />
benötigte Ersatzteile<br />
Innenraumfilter 2 x 22,38 € 44,76 € 44,76 €<br />
Kraftstoffilter erneuern alle 30.000 km/4 Jahre 5 x 0,30 72,99 € 1,50 109,49 € 109,49 €<br />
benötigte Ersatzteile<br />
Kraftstofffilter 5 x 23,27 € 116,35 € 116,35 €<br />
Luftfilter erneuern alle 60.000 km/2 Jahre 2 x 0,10 72,99 € 0,20 14,60 € 14,60 €<br />
benötigte Ersatzteile<br />
Luftfilter 2 x 17,79 € 35,58 € 35,58 €<br />
Aggregateriemen prüfen alle 30.000 km/1 Jahre 4 x 0,30 72,99 € 1,20 87,59 € 87,59 €<br />
benötigte Ersatzteile<br />
Aggregateriemen erneuern alle 90.000 km/6 Jahre 1 x 0,50 72,99 € 0,50 36,50 € 36,50 €<br />
benötigte Ersatzteile<br />
Aggregateriemen 1 l 27,27 € 27,27 € 27,27 €<br />
Regenerierungsflüssigkeit prüfen nach 90.000 km/dann alle 30.000 km 3 x 0,10 72,99 € 0,30 21,90 € 21,90 €<br />
benötigte Ersatzteile<br />
Bremsflüssigkeit erneuern alle 2 Jahre 1 x 0,50 72,99 € 0,50 36,50 € 36,50 €<br />
benötigte Ersatzteile<br />
Bremsflüssigkeit 1 l 12,03 € 12,03 € 12,03 €<br />
Kühlmittel prüfen alle 120.000 km/ 4 Jahre 1 x 0,10 72,99 € 0,10 7,30 € 7,30 €<br />
benötigte Ersatzteile<br />
Gesamtsumme 611,13 € 708,00 € 1.319,13 €<br />
*1 Service-/Mengeneinheit bis 160.000 km; *2 Ersatzteile/Flüssigkeiten Quelle: AuDaCon<br />
PLUS<br />
+ Gute La<strong>de</strong>eigenschaften<br />
+ Leiser Motor<br />
+ Komplette Ausstattung<br />
+ Großes Panoramadach<br />
MINUS<br />
– Relativ hoher Verbrauch<br />
– La<strong>de</strong>raumbo<strong>de</strong>n zu dünn<br />
– Getriebe reagiert zu langsam<br />
– Unübersichtliche Menüführung<br />
Was uns sonst noch aufgefallen ist<br />
• USB-Eingang im zentralen<br />
Ablagefach zwischen <strong>de</strong>n Sitzen<br />
kostet Stauraum<br />
• Keyless-Go-System funktionierte<br />
bei hinteren Türen nicht immer<br />
• Automatische Handbremse verursacht<br />
Probleme in <strong>de</strong>r Waschstraße<br />
• Fahrersitz mit Massagefunktion<br />
Die Wartungskosten Peugeot 508 SW 2.0 HDi<br />
RXH Hybrid4 (147 kW) bei einer Laufzeit von<br />
160.000 km/36 Monate.<br />
bfp 06 2013<br />
095
Auto+Kosten Betriebskosten Kleinwagen<br />
So viel sollte Ihr Fahrzeug<br />
Spar-Profis<br />
Wer möglichst günstig fahren möchte, setzt auf Kleinst- und<br />
Kleinwagen. Das Angebot ist groß, entsprechend zahlreich<br />
die Konkurrenz. Einmal mehr ist <strong>de</strong>r Smart die günstigste<br />
Form <strong>de</strong>r vierrädrigen Mobilität, allerdings als Dieselversion.<br />
So fährt <strong>de</strong>r cdi mit 18,49 Cent je Kilometer einen Hauch<br />
günstiger als <strong>de</strong>r Hybrid-Smart (18,74 Cent). Danach folgt <strong>de</strong>r<br />
Citroën C1 mit 19,17 Cent. Der neue Opel Adam kommt mit<br />
1,2-Liter-Motor auf 21,45 Cent je Kilometer.<br />
Bei <strong>de</strong>n Kleinwagen fährt <strong>de</strong>r VW Polo als 1,2 TDI mit 75<br />
PS und 21,46 Cent vorneweg. Mithalten kann <strong>de</strong>r Ford Fiesta<br />
1,5 TDCI (75 PS) mit 22,01 Cent. Interessant ist <strong>de</strong>r Blick auf<br />
zwei Neulinge: Der Audi A1 schnei<strong>de</strong>t als 1,6 TDI und 105 PS<br />
mit 23,18 Cent nicht schlecht ab. Der Renault Clio kommt<br />
auf 23,55 Cent.<br />
Seit <strong>de</strong>r Januar-Ausgabe 2003 von bfp <strong>fuhrpark</strong>+management<br />
fin<strong>de</strong>n Sie nur noch die Ergebnisse <strong>de</strong>r Betriebskosten-Berechnung<br />
an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die<br />
Fahrzeugdaten und die zugrun<strong>de</strong> gelegten Kosten – können<br />
Sie sich auf unserer Homepage www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong> als PDF-<br />
Datei herunterla<strong>de</strong>n.<br />
Was die Daten aussagen<br />
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung <strong>de</strong>s<br />
Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Han<strong>de</strong>lsübliche Nachlässe<br />
ohne Rahmenverträge wur<strong>de</strong>n berücksichtigt.<br />
Wertverlust: Für die Berechnung <strong>de</strong>r Fahrzeugkosten wird<br />
<strong>de</strong>r Wertverlust <strong>de</strong>s Fahrzeuges zugrun<strong>de</strong> gelegt, nicht die<br />
Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in <strong>de</strong>r<br />
Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die<br />
Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.<br />
Finanzierung: Bei <strong>de</strong>r Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher<br />
Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.<br />
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bun<strong>de</strong>sweit errechneter<br />
Durchschnitt <strong>de</strong>r Netto-Preise (Diesel: 1,06 €, Super:<br />
1,22 €, SuperPlus: 1,29 €, Gas: 0,56 €). Der Durchschnittsverbrauch<br />
basiert auf Angaben von automobile konzepte e.V..<br />
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer<br />
Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten:<br />
36 und 48 Monate.<br />
Servicerate: Die <strong>de</strong>r Berechnung zugrun<strong>de</strong> gelegten Wartungsund<br />
Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile<br />
konzepte e.V. und schließen Reifenersatz nicht ein.<br />
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von<br />
50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen <strong>de</strong>r<br />
durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wur<strong>de</strong><br />
nicht in die Kalkulation aufgenommen.<br />
Versicherung: Bei <strong>de</strong>n Versicherungskosten wird die Haftpflicht<br />
(KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85<br />
Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung<br />
gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die<br />
Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500<br />
Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage wer<strong>de</strong>n die<br />
Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert<br />
errechnet. Unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s Umstan<strong>de</strong>s, dass in vielen<br />
Fuhrparks das Stückprämien-Mo<strong>de</strong>ll Geltung hat, wur<strong>de</strong>n<br />
Diesel und Benziner in <strong>de</strong>r Berechnung gleich gestellt. Sollte<br />
dies in Ihrem Fuhrpark nicht <strong>de</strong>r Fall sein, neigt sich das Pen<strong>de</strong>l<br />
weiter zugunsten <strong>de</strong>s Dieselmotors.<br />
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung<br />
ab 1.1.2004 sind in <strong>de</strong>r Kalkulation mit eingerechnet.<br />
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten<br />
im eigenen Hause o<strong>de</strong>r bei einem externen Dienstleister wer<strong>de</strong>n<br />
12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche<br />
im Wert von 4,25 Euro angesetzt.<br />
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten wer<strong>de</strong>n auf<br />
die Laufzeit verteilt.<br />
Der gesamte Datensatz zum <strong>Download</strong>:<br />
www.<strong>fuhrpark</strong>.<strong>de</strong>/betriebskosten<br />
096<br />
bfp 06 2013
Kleinwagen Betriebskosten Auto+Kosten<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Audi A1 1.2 TFSI Attraction Audi A1 1.4 TFSI Attraction Audi A1 1.6 TDI Attraction Audi A1 2.0 TDI Ambition Chevrolet Spark 1.0 LS<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 847,17 805,07 925,41 880,34 815,06 772,81 910,39 861,96 762,85 725,55<br />
Kosten je Km: 0,254 0,242 0,278 0,264 0,245 0,232 0,273 0,259 0,229 0,218<br />
Kosten gesamt: 30.498,08 38.643,12 33.314,68 42.256,11 29.342,11 37.094,84 32.774,04 41.373,89 27.462,70 34.826,54<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Chevrolet Spark 1.2 LT+ Citroën C1 1.0 Attraction Citroën C3 1.0 Pure Tech Vti 68 Cool & Sound Citroën C3 1.2 Pure Tech Vti 82 Cool & Sound Citroën C3 e-HDI 90 FAP Tendance<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 830,50 783,95 674,00 638,87 811,02 758,62 837,43 784,74 823,06 772,78<br />
Kosten je Km: 0,249 0,235 0,202 0,192 0,243 0,228 0,251 0,235 0,247 0,232<br />
Kosten gesamt: 29.897,97 37.629,78 24.264,05 30.665,82 29.196,65 36.413,59 30.147,36 37.667,58 29.630,08 37.093,27<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Citroën C3 HDI 110 FAP Exclusive Dacia Logan MCV 1.6 Dacia Lagon MCV 1.5 dCi Live Fiat 500 1.2 Pop Fiat 500 1.4 16V Lounge<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 895,16 838,93 866,14 836,84 784,81 749,69 741,74 708,54 847,46 805,78<br />
Kosten je Km: 0,269 0,252 0,260 0,251 0,235 0,225 0,223 0,213 0,254 0,242<br />
Kosten gesamt: 32.225,93 40.268,86 31.181,07 40.168,10 28.253,25 35.985,09 26.702,69 34.010,05 30.508,61 38.677,66<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Fiat 500 1.3 Multijet 16V DPF Lounge Fiat Punto 1.2 8V Pop Start+Stop Fiat Punto 1.4 8V Pop Start+Stop Fiat Punto 1.3 16V Multijet Pop Start+Stop Fiat Punto 1.3 16V Multijet Sport Start+Stop<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 810,92 766,24 863,98 812,65 900,01 848,97 812,22 763,22 894,46 839,24<br />
Kosten je Km: 0,243 0,230 0,259 0,244 0,270 0,255 0,244 0,229 0,268 0,252<br />
Kosten gesamt: 29.193,22 36.779,71 31.103,35 39.007,16 32.400,22 40.750,42 29.239,99 36.634,78 32.200,55 40.283,65<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Ford Ka 1.2 Start+Stop System Trend Ford Ka 1.3 TDCI Start+Stop System Trend Ford Fiesta 1.25 Trend Ford Fiesta 1.0 EcoBoost S+S Trend Ford Fiesta 1.5 TDCI Trend<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 744,68 706,69 729,08 686,65 817,07 776,45 837,46 792,42 774,17 733,88<br />
Kosten je Km: 0,223 0,212 0,219 0,206 0,245 0,233 0,251 0,238 0,232 0,220<br />
Kosten gesamt: 26.808,49 33.921,23 26.247,02 32.959,44 29.414,36 37.269,55 30.148,44 38.036,22 27.870,10 35.226,07<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Ford Fiesta 1.6 TDCI Trend Mini One Baker Street Mini D Cooper Baker Street Mitsubishi Colt 1.1 ClearTec Motion Mitsubishi Colt 1.3 ClearTec Motion<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 786,79 744,05 976,72 914,54 923,45 868,36 854,94 807,95 871,41 823,94<br />
Kosten je Km: 0,236 0,223 0,293 0,274 0,277 0,261 0,256 0,242 0,261 0,247<br />
Kosten gesamt: 28.324,27 35.714,39 35.161,88 43.897,86 33.244,15 41.681,42 30.777,92 38.781,46 31.370,65 39.549,01<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Nissan Micra 1.2 Visia First Nissan Pixo 1.0 More Opel Agila 1.0 ecoFlex Opel Agila 1.2 Edition Opel Corsa 1.2 16V ecoFlex Active<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 774,48 736,32 781,12 745,26 780,07 742,90 895,53 849,51 857,44 812,73<br />
Kosten je Km: 0,232 0,221 0,234 0,224 0,234 0,223 0,269 0,255 0,257 0,244<br />
Kosten gesamt: 27.881,12 35.343,37 28.120,25 35.772,25 28.082,58 35.659,15 32.239,18 40.776,32 30.867,97 39.011,00<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Opel Corsa 1.3 CDTI DPF ecoFlex Active Opel Adam 1.2 ecoFlex S+S Opel Adam 1.4 ecoFlex S+S Jam Peugeot 107( 70) 68 Active Peugeot 208 68 VTI Active<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 819,19 769,48 747,08 715,05 801,07 765,92 711,56 675,02 782,63 743,91<br />
Kosten je Km: 0,246 0,231 0,224 0,215 0,240 0,230 0,213 0,203 0,235 0,223<br />
Kosten gesamt: 29.490,92 36.935,04 26.894,85 34.322,39 28.838,64 36.764,37 25.616,14 32.400,94 28.174,57 35.707,61<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Peugeot 208 120 VTI Allure Peugeot 208 e-HDI FAP 92 S+S Active Renault Twingo 1.2 LEV 16V 75 Liberty Renault Twingo dCi 85 Dynamique Renault Clio 1.2 16V 75 Expression<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 934,88 890,49 814,02 772,54 795,67 752,52 801,98 752,63 819,38 784,91<br />
Kosten je Km: 0,280 0,267 0,244 0,232 0,239 0,226 0,241 0,226 0,246 0,235<br />
Kosten gesamt: 33.655,52 42.743,54 29.304,62 37.082,06 28.644,00 36.121,01 28.871,39 36.126,47 29.497,79 37.675,59<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Renault Clio 1.5 dCi 90 S+S Luxe Seat Ibiza SC 1.2 12V Style Seat Ibiza SC 1.2 TDI CR Style Suzuki Swift 1.2 Suzuki Swift 1.3 DDiS Club<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 846,72 802,79 871,70 828,90 803,03 761,01 806,13 772,26 804,05 768,27<br />
Kosten je Km: 0,254 0,241 0,262 0,249 0,241 0,228 0,242 0,232 0,241 0,230<br />
Kosten gesamt: 30.481,81 38.534,01 31.381,06 39.787,42 28.909,07 36.528,51 29.020,51 37.068,42 28.945,67 36.876,73<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Smart fortwo coupe pure micro hybri<strong>de</strong> drive Smart fortwo coupe pure cdi dpf Toyota Aygo Cool Toyota IQ 1.0 Zero Toyota Yaris 1,0 VVT-i Life<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 673,10 624,65 664,10 616,20 707,06 674,56 754,99 716,41 818,24 776,28<br />
Kosten je Km: 0,202 0,187 0,199 0,185 0,212 0,202 0,226 0,215 0,245 0,233<br />
Kosten gesamt: 24.231,59 29.983,24 23.907,56 29.577,84 25.454,25 32.378,75 27.179,53 34.387,81 29.456,80 37.261,46<br />
Fabrikat / Mo<strong>de</strong>ll: Toyota Yaris 1.4 D-4D Cool VW Polo 1.2 Comfortline VW Polo 1.4 Highline VW Polo 1.2 TDI Blue Motion 87g VW Polo 1.6 TDI BMT Trendline<br />
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48<br />
Kosten pro Monat: 789,42 750,14 837,43 795,35 885,84 838,56 759,98 715,44 775,53 732,07<br />
Kosten je Km: 0,237 0,225 0,251 0,239 0,266 0,252 0,228 0,215 0,233 0,220<br />
Kosten gesamt: 28.419,20 36.006,77 30.147,37 38.176,97 31.890,37 40.250,98 27.359,41 34.341,29 27.919,14 35.139,43<br />
bfp 06 2013<br />
097
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 36. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover<br />
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Restwertbewertung *<br />
Diese Bewertungsskala gilt für<br />
alle Restwertbetrachtungen<br />
<strong>de</strong>r vorangegangenen Seiten!<br />
6: sehr gut b b b b b b<br />
5: gut b b b b b b<br />
4: befriedigend b b b b b b<br />
3: ausreichend b b b b b b<br />
2: mangelhaft b b b b b b<br />
1: ungenügend b b b b b b<br />
* ungewichteter Klassendurchschnitt; Quelle: Bähr & Fess Forecasts GmbH, Saarbrücken<br />
Fahren mit<br />
Schrittmacher<br />
Dürfen Menschen mit Herzschrittmacher ein Elektroauto fahren? Dass elektrische<br />
und magnetische Objekte implantierte Geräte beeinflussen können,<br />
ist bekannt. Dennoch: Menschen mit Herzschrittmacher o<strong>de</strong>r Defibrillator<br />
können nach ersten Studienergebnissen offenbar gefahrlos Automobile mit<br />
Elektroantrieb fahren.<br />
Das haben die US-Forscher Dr. Luis R. Scott und Dr. Fernando Tondato<br />
von <strong>de</strong>r Kardiologie an <strong>de</strong>r Mayo Clinic in Arizona (USA) jetzt herausgefun<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>r Studie unterzogen sie 30 Personen mit Herzschrittmachern<br />
intensiven Tests. Sie mussten sich unter an<strong>de</strong>rem jeweils auf <strong>de</strong>n Fahrer- und<br />
Beifahrersitz sowie bei<strong>de</strong> Rücksitze eines Toyota Prius Hybrid setzen. Das<br />
Testfahrzeug fuhr Geschwindigkeiten von 50 und 100 km/h, beschleunigte<br />
und bremste. Für einen weiteren Test stellten sich die Versuchspersonen bei<br />
laufen<strong>de</strong>m Motor jeweils vor und hinter das Fahrzeug.<br />
Elektromagnetische Wechselwirkungen zwischen <strong>de</strong>n medizinischen Geräten<br />
und <strong>de</strong>n Elektrofahrzeugen stellten die Wissenschaftler dabei nicht<br />
fest. Damit scheinen Automobile mit Elektroantrieb für diese Herzpatienten<br />
sicher zu sein. Dennoch müssten weitere Studien mit an<strong>de</strong>ren Automarken<br />
und verschie<strong>de</strong>nen Mo<strong>de</strong>llen folgen, berichtet die „Medical Tribune“.<br />
098<br />
bfp 06 2013
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