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11 2013
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 36. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
Das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber
Carsharing in Unternehmen:
Auf dem Vormarsch
Fuhrparkmanagement:
Mietwagen
AKADEMIE:
Das Programm 2014
Fokus:
Navigationskarten

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Kraftstoffverbrauch innerorts 4,5 l/100 km, außerorts 3,8 l/100 km, kombiniert 4,0 l/100 km. CO 2 -Emissionen kombiniert 105 g/km
Nach vorgeschriebenem Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung.

Editorial Informationen
Altes und neues Wissen
Liebe Leserin, lieber Leser,
als Fuhrparkmanagerin oder als Fuhrparkmanager sitzen
Sie eigentlich ständig auf der Schulbank. Haben Sie sich
durch die wichtigsten Regelwerke für den Verkehr und
das Fuhrparkrecht sowie durch die Bestimmungen der
Berufsgenossenschaft durchgekämpft, müssen Sie aufpassen,
dass Sie auch alle Änderungen und Neuerungen
mitbekommen. Außerdem heißt es, sich grundlegende
Kenntnisse in Sachen Versicherung, Automobil- und
Reifentechnik, Kommunikation und Steuerfragen anzueignen
und dort aktuell zu bleiben.
Allein in dieser Ausgabe informieren wir Sie sowohl
über das neue Punktesystem (Seite 18) und aktuelle
Rechtsprechung (Seite 38) als auch über die Entwicklungen
beim Carsharing (22f) oder der Fuhrparkmanagement-Software
(30f). Auch das Thema Navigationskarten
(44f) kann dazu beitragen, das Budget zu schonen.
Denn wie unser Redakteur Clemens Velten erfahren hat,
ist es meist gar nicht notwenig, jährlich ein teures Update
aufspielen zu lassen, denn das Kartenmaterial ändert
sich nur noch unwesentlich. Und nicht zuletzt gibt es
einige neue und für Fuhrparkmanager interessante Automodelle,
die in Kürze auf den Markt kommen – unter
anderem der BMW i3 (57).
Mit dieser Zeitung als auch im Netz unter www.
fuhrpark.de halten wir Sie also stets auf dem Laufenden.
Das Basiswissen hingegen eignen Sie sich am besten im
Rahmen eines Lehrgangs zur/zum Zertifizierten Fuhrparkmanager/in
oder in Einzelseminaren an. Das neue
Programm der bfp-AKADEMIE sowie die Erläuterungen
deren Inhalte lesen Sie ab Seite 40.
Denn ohne profunde Kenntnisse setzen Sie sich vielen
Risiken im Job aus – man denke nur an die Haftungsfragen
im Rahmen der Halterhaftung.
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur
bfp 11 2013
003

Informationen Inhalt
Inhalt 11-2013
22
Corporate Carsharing
Carsharing.ist.auf.dem.Vormarsch..Immer.mehr.Anbieter.offerieren.auch.Services.für.gewerbliche.Kunden..Eine.Chance,.
Kosten.zu.sparen?
30
Software-Dschungel
Viele.Anbieter.gibt.es.mittlerweile.für.Fuhrparkmanagement-
Software..Clemens.Velten.hat.sich.in.dem.Markt.umgesehen.
und.die.Angebote.freier.Anbieter.aufgelistet.
52
Editorial...................................................................................................... 03
Markt
Umfrage:.Sabine.Neumann.fragte.diesmal:..
„Sind.Plugin-Hybride.für.Sie.ein.Thema?“....................................................... 06
Kolumne:.Taugt.ein.Plugin-Hybrid.für.den.Fuhrparkeinsatz?..
Erste.Einsichten............................................................................................... 07
Dataforce:.Der.Pkw-Flottenmarkt.verbucht.in.den.ersten.drei.Quartalen.ein.
dickes.Minus.................................................................................................... 10
Top.5:.Die.meistgelesenen.Meldungen.auf.www.fuhrpark.de............................ 12
Fünf.neue.„Zertifizierte“:.Lehrgang.in.Hannover.abgeschlossen...................... 12
Globale.Expansion:.ARI.übernimmt.HPI.Fleet................................................... 12
Neue.Telematik-Plattform.von.Masternaut....................................................... 14
VW.Leasing.erweitert.Kasko-Schutz................................................................. 14
Novofleet.bietet.Führerscheinkontrolle............................................................. 14
Versicherung.gegen.Ausfallzeiten.................................................................... 15
Starfleet.bietet.Fuhrparkmanagement............................................................. 15
Online-Terminvergaben.bei.Vergölst................................................................. 16
Personalien...................................................................................................... 16
..
Fuhrparkmanagement
Basis-Wissen.Recht:.Zum.1..Mai.2014.kommt.der.neue.Punkte-.
katalog:.Dr..Katja.Löhr-Müller.erläutert.die.Neuregelung................................. 18
Basis-Wissen.Steuer:.Der.BFH.fordert.Anwendungsvoraus-.
setzungen.zur.Ein-Prozent-Regel..................................................................... 20
Carsharing:.Der.Markt.für.Corporate.Carsharing..
belebt.sich.zusehends...................................................................................... 22
Autovermietung:.Die.großen.Autovermieter.stellen.sich..
auf.den.wachsenden.Carsharingmarkt.ein.und.wenden.sich.
immer.mehr.Firmenkunden.zu.......................................................................... 28
Software:.Mit.geeigneter.Software.lassen.sich.Fuhrparks..
effektiv.verwalten..Unsere.Marktübersicht.freier..
Fuhrpark-Software.hilft.bei.der.Auswahl.......................................................... 30
Service
Recht:.Gebrauchtwagen.dürfen.bei.freien.Werkstätten..
gewartet.werden,.ohne.dass.die.Garantie.verfällt............................................ 36
Steuer:.Reparaturkosten.sind.bei.Falschbetankung..
steuerlich.absetzbar........................................................................................ 37
Aktuelle.Urteile................................................................................................. 38
Service.&.Reifen:.Die.Wartungskosten.der.Vans............................................... 39
Allrad-Transporter
Auch.die.Lastesel.bis.zur.3,5-Tonnen-Grenze.lassen.sich.als.
Allradler.kaufen..Doch.die.Unterschiede.bei.der.4x4-Technik.
sind.groß,.bei.den.Preisen.auch.
Veranstaltungen
AKADEMIE:.Rund.1.500.Teilnehmer.haben.Einzelseminare..
besucht,.rund.500.Männer.und.Frauen.haben.den.Ausbildungsgang..
zum.„Zertifizierten.Fuhrparkmanager“.absolviert............................................ 40
004
bfp 11 2013

BUSINESS CAR PROTECT
DER EINFACHE UND MODULARE SCHUTZ
VOR AUSFALLKOSTEN
Interview:.IHK-Prüfer.Siegfried.Kerler.über.das.Niveau..
des.„Zertifizierten.Fuhrparkmanagers“............................................................ 41
AKADEMIE:.Das.Seminarprogramm.2014.sowie.die.Lehrgänge..
zum.„Zertifizierten.Fuhrparkmanager“............................................................. 42
Fokus
„Ein.Navigationssystem.ist.nur.so.gut.wie.seine.digitale..
Landkarte“,.heißt.es,.doch.wie.steht.es.um.die.Aktualität..
des.Kartenmaterials.bei.Navis.in.Neufahrzeugen?........................................... 44
Glasschäden: Wie.sollten.Fuhrparks.damit.umgehen.und..
warum.werden.sie.immer.teurer?..................................................................... 48
Restwerte:.Wer.länger.werthaltig.bleibt.–..
Vans.oder.Hochdachkombis............................................................................. 51
Wer rastet, der kostet
3000
Transporter
Mit.dem.Transporter.ins.Unwegsame:.Auch.hierfür..
gibt.es.Spezialisten.–.eine.Marktübersicht...................................................... 52
Auto+Kosten
Škoda.Rapid.Spaceback:.Kurz.geschnitten...................................................... 54
Opel.Insignia:.Schöne.neue.Welt...................................................................... 55
Citroën.C4.Grand.Picasso:.Geheimtipp............................................................ 56
BMW.i3:.Still.und.leise..................................................................................... 57
Volvo-Motoren:.4+E=6..................................................................................... 58
Infiniti.Q50:.Aus.G.wird.Q................................................................................. 58
Fiat.500.L.Living:.Lang.gemacht...................................................................... 59
Hyundai.i10:.Klein.aber.oho............................................................................. 59
Fahrbericht:.Alles.drin,.alles.dran.–..
der.Fuhrpark-Klassiker.VW.Golf.Variant.2,0.TDI............................................... 60
Fahrbericht:.Mit.dem.V60.Plugin-Hybrid.wagt.sich..
Volvo.auf.Neuland.vor...................................................................................... 61
Fahrbericht:.Seat.verbindet.beim.Leon.1,6.TDI.das..
Praktische.mit.dem.Sportlichen....................................................................... 62
Fahrbericht:.Der.Mitsubishi.Space.Star.überrascht..
mit.1,2-Liter-Motor.und.CVT-Getriebe.............................................................. 63
Betriebskosten:.Luxusklasse............................................................................ 64
Informationen
Impressum....................................................................................................... 39
Vorschau.......................................................................................................... 66
Parkplatz.......................................................................................................... 66
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bfp 11 2013

Markt umfrage
„In den Kinderschuhen“
Sabine Neumann
Sabine Neumann fragte diesmal:
„Sind Plugin-Hybride für Sie ein Thema?“
„Aus Verbundenheit mit
dem Hause Opel kann es
sein, dass wir demnächst
einen Ampera in den
Fuhrpark aufnehmen“
Zu laNge STreckeN
„Bisher ist das noch kein Thema für
uns. Der ganze Bereich Elektrofahrzeuge
ist aus unserer Sicht noch nicht ausgereift.
Es fehlt noch die entsprechende
Belastbarkeit der Akkus, um längere
Reichweiten zu erzielen. Unsere Kundendienstfahrzeuge
sind am Tag 500
bis 700 Kilometer unterwegs, müssen
über die Autobahn schnell zu einem
Kunden. Dafür ist diese Art von Fahrzeugen
noch nicht ausgelegt. Zudem
sind sie in der Anschaffung noch sehr
teuer. Wenn sich die Technologie aber
erst einmal etabliert hat, dann wird das
auch für uns ein Thema werden.“
Karl Kröll, Lemken GmbH & Co. KG,
Alpen
IrgeNdwaNN vIelleIcHT
„Bisher haben wir Elektroantriebe - und
alles was dazu gehört - im Unternehmen
noch nicht thematisiert. Wir sind noch
ganz „old school“ mit Dieselfahrzeugen
unterwegs. Aber auszuschließen ist
natürlich nichts. Möglicherweise ergibt
sich irgendwann ein konkreter Anwendungsfall,
bei dem es Sinn macht, Elektrotechnik
einzusetzen. Dann fangen wir
an, mit einem Fahrzeug Erfahrungen zu
sammeln. So sehen wir, was sich bewährt,
erkennen Limits und auch, was
besser oder schlechter ist im Vergleich
zu den bisherigen Antriebsweisen. Möglicherweise
gibt so ein erstes Projekt
dann die Initialzündung für weitere.
Man wird sicher nicht gleich die gesamte
Flotte umstellen.“
Tim Köster, Rheinzink GmbH, Datteln
elekTro ScHoN
„Das Thema Elektrofahrzeuge ist durchaus
ein Thema, mit dem man sich beschäftigt.
Diese Antriebsart liegt im Trend,
da gehört das einfach mit dazu. Um Plugin-Hybriden
im Speziellen habe ich mich
bisher allerdings nicht gekümmert. Bisher
gibt es auch noch keine tiefgreifenden
Überlegungen, Fahrzeuge dieser Art in den
Fuhrpark zu integrieren.“
Ralf Griesenbruch, IBG-Automation
GmbH, Neuenrade
MacHT keINeN SINN
„Bisher war das Thema Elektromobilität
weder im Allgemeinen noch speziell
Plugin-Hybride bei uns ein Thema.
Dazu passen die Anwendungsbereiche
der Fahrzeuge einfach nicht. Wir sind
ein produzierender Betrieb und bis auf
ein paar Geschäftswagen sind unsere
Autos meist auf großen Strecken unterwegs.
Da machen Fahrzeuge mit Elektroantrieb
keinen Sinn.“
Clemens Kramer, Heinz Kettler GmbH &
Co. KG, Ense
TeSTwageN aMPera
„Bisher habe ich mich nur grob mit dem
Thema Hybrid beschäftigt. Es steckt meiner
Meinung nach noch zu sehr in den
Kinderschuhen. Da muss sich noch so
einiges entwickeln, bis man diese Fahrzeuge
ernsthaft für den Fuhrpark in Erwägung
ziehen kann. Zudem gibt es wohl
ziemliche Probleme beim Wiederverkauf.
Die Autos verlieren in den ersten Jahren
enorm an Wert. Und was passiert, wenn
der Akku kaputt geht? Der kostet ja bald
halb so viel wie das ganze Auto.
Aus Verbundenheit mit dem Hause
Opel kann es sein, dass wir demnächst
eventuell einen Ampera mit in den
Fuhrpark aufnehmen. Seine Leistung
erscheint doch überzeugend. 50 bis 80
Kilometer Reichweite rein elektrisch und
dann noch den Benzinmotor dazu. Das
scheint für die Einsatzzwecke, für den
wir ihn vorgesehen haben als sinnvoll.
Damit sammeln wir jetzt erst einmal
Erfahrungen, und dann kann man entscheiden,
wie es weitergeht.
Reine Elektrofahrzeuge halte ich
für unsere Zwecke jedoch als gar nicht
brauchbar. Da sind die Reichweiten
noch viel zu gering.“
Klaus Schweitzer, MRM GmbH,
Frankfurt
HauPTSäcHlIcH TraNSPorTer
„Nein, bisher haben wir uns um diese
Techniken noch gar keine Gedanken
gemacht. Ich weiß auch nicht, ob es so
einfach wäre, sie bei uns einzuführen.
Für Hybridfahrzeuge haben wir eigentlich
nicht das passende Einsatzgebiet.
Und bei Elektrofahrzeugen macht sicher
die Reichweite ein Problem. Außerdem
haben wir hauptsächlich Transporter im
Fuhrpark. Und auf diesem Gebiet gibt es
ja noch kein entsprechendes Angebot.
Aber man wird sehen, was die Zukunft
noch bringt.“
Burghardt Brunner, Wohn-Center Spilger
GmbH & Co. KG, Obernburg
Zu Teuer
„Eigentlich ist das kein Thema bei uns.
Wir fahren hier nach wie vor Diesel-
Fahrzeuge und sind damit auch sehr zufrieden.
Außerdem fahren wir viel Langstrecke,
da ist das die beste Lösung. Mit
einem Hybrid wäre die Kilometerleistung
zwar auch möglich, aber diese Fahrzeuge
sind noch immer sehr teuer. Bei der
Anschaffung spielen die Kosten heutzutage
eine wesentliche Rolle. Benzin oder
Diesel ist momentan noch günstiger als
Hybrid oder Elektroantrieb.
Elektrofahrzeuge kämen bei uns gar
nicht in Frage. Das scheint mir noch
nicht richtig ausgereift. Die Reichweiten
entsprechen nicht unseren Bedürfnissen.
Und auch das Aufladen der
Akkus ist schwierig, nicht nur was die
langen Ladezeiten betrifft. Ich glaube
nicht, dass unsere Kunden es akzeptieren
würden, wenn wir bei ihnen den
Wagen aufladen würden.“
Klaus Eichstedt, Richard Ambrock
GmbH & Co. KG, Hagen
006
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umfrage Markt
Hans-Joachim Mag
bfp Chefredakeur
Die weichen Faktoren
Hans-JoacHIm mag
Ein Plugin-Hybrid – also ein Hybrid, der zusätzlich
aus der Steckdose mit Strom versorgt werden kann
– im Fuhrpark? Mit dem Volvo V60 stellte sich
erstmals ein Vertreter dieser Hightech-Spezies im
Testwagen-Fuhrpark von bfp vor. Noch dazu einer,
der den E-Motor mit einem Dieselmotor kombiniert
(siehe Fahrbericht Seite 61). Eine schöne Ingenieursleistung,
die ihrer Zeit den Weg weisen könnte, wäre
da nicht der Preis: Knapp 57.000 Euro brutto wirken
erst mal abschreckend.
Was Volvo aber nicht stört; die ersten 1.000
Einheiten für 2013 sind verkauft (weltweit), derzeit
läuft die normale Serienproduktion an. Man
darf gespannt sein, wie sich das Projekt und dessen
Preis entwickelt. Denn der V60 Plugin-Hybrid liefert
zweifelsohne einen Ausblick in die Zukunft.
Die Elektrifizierung wird voranschreiten, und es ist
durchaus denkbar, dass sie es in Form des Plugin-
Hybrids tut. Die Gründe sind schnell benannt: Volle
Alltags- und Reisetauglichkeit, dennoch kann man
auf kurzen und mittleren Strecken (lokal) emissionsfrei
fahren.
Aber auch für Fuhrparks, also für Kunden, die mit spitzem
Bleistift rechnen? Und da ist zunächst der hohe Aufpreis zu nennen.
Aber auch: Kann der Minderverbrauch die Mehrkosten einfahren?
Wie wichtig ist dem Unternehmen emissionsfreies Fahren?
Letztere Frage muss jedes Unternehmen für sich beantworten.
Erstere schätzen wir als schwer realisierbar ein, so lange der Aufpreis
so deftig ist. Und es gibt noch andere Hürden bezüglich des
Fuhrparkeinsatzes. Ein V60 D6 ist wahrscheinlich in den wenigsten
Car policies als Vertriebsfahrzeug gelistet, so dass er vornehmlich
für User-Chooser in Betracht kommt. Die müssen nicht nur
den hohen Listenpreis versteuern, sondern ihn auch aufladen. Also
hängt der Plugin jeden Abend an der heimischen Steckdose und
schluckt bei 20 Ladungen je zehn kWh also 200 kWh – umgerechnet
etwa 50 Euro im Monat. Sprit kann der Nutzer hingegen
übe die Firmentankkarte abrechnen.
Der Fuhrparkmanager muss also befürchten, dass das Auto
nicht immer geladen wird – es fährt ja auch ohne Strom. Und
in diesem Fall verpufft die Investition komplett. Ein Problem, das
von bivalenten Gasautos bekannt ist.
So begeisternd die Technologie auch sein mag, es ist nicht undenkbar,
dass sie – zumindest im Firmeneinsatz – (auch) an den
„weichen“ Faktoren scheitert.
Der Fuhrparkmanager
muss also befürchten, dass
das Auto nicht immer
geladen wird – es fährt ja
auch ohne Strom
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Markt Flottenmarktzulassungen
Transporter-markt (Flotte & Privat)
Flottenmarkt insgesamt
Q1-Q3 2013 Q1-Q3 2012 Differenz in %
Entwicklung zu Vorjahr 185.314 201.840 -8,2%
Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Marken
Q1-Q3 2013 Q1-Q3 2012 Differenz in % Marktanteil Q1-Q3 2013
VW 60.797 70.533 -13,8% 32,8%
MERCEDES 32.231 34.382 -6,3% 17,4%
FIAT 21.158 22.179 -4,6% 11,4%
FORD 16.655 15.007 11,0% 9,0%
RENAULT 11.924 14.708 -18,9% 6,4%
CITROEN 11.110 12.130 -8,4% 6,0%
OPEL 8.101 8.420 -3,8% 4,4%
PEUGEOT 6.468 7.684 -15,8% 3,5%
IVECO 4.249 4.327 -1,8% 2,3%
DACIA 3.510 1.506 133,1% 1,9%
Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Modelle
Q1-Q3 2013 Q1-Q3 2012 Differenz in % Marktanteil Q1-Q3 2013
VW TRANSPORTER 28.138 30.881 -8,9% 15,2%
VW CADDY 24.284 28.944 -16,1% 13,1%
MERCEDES SPRINTER 19.178 22.599 -15,1% 10,3%
FIAT DUCATO 16.727 17.150 -2,5% 9,0%
FORD TRANSIT 10.108 11.675 -13,4% 5,5%
MERCEDES VITO 9.132 11.151 -18,1% 4,9%
CITROEN BERLINGO 6.159 6.876 -10,4% 3,3%
VW CRAFTER 6.075 8.896 -31,7% 3,3%
RENAULT KANGOO 4.587 6.148 -25,4% 2,5%
IVECO DAILY 4.122 4.176 -1,3% 2,2%
Aufsteiger Marken Q1-Q3 2013 Aufsteiger Modelle Q1-Q3 2013
Volumenplus zu
Q1-Q3 2012
DACIA 2.004 DACIA DOKKER 3.496
FORD 1.648 VW AMAROK 465
ISUZU 122 OPEL COMBO 375
Volumenplus zu Q1-Q3
2012
Pkw-Flottenmarkt
Flottenmarkt insgesamt
Q1-Q3 2013 Q1-Q3 2012 Differenz in %
Entwicklung zu Vorjahr 477.322 521.716 -8,5%
Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Marken
Q1-Q3 2013 Q1-Q3 2012 Differenz in % Marktanteil Q1-Q3 2013
VW 119.941 133.918 -10,4% 25,1%
AUDI 65.389 75.725 -13,6% 13,7%
BMW 58.207 57.749 0,8% 12,2%
MERCEDES 48.904 52.801 -7,4% 10,2%
FORD 31.842 35.313 -9,8% 6,7%
OPEL 26.853 30.356 -11,5% 5,6%
SKODA 23.690 25.693 -7,8% 5,0%
RENAULT 12.766 16.820 -24,1% 2,7%
SEAT 8.223 6.122 34,3% 1,7%
TOYOTA 7.322 7.178 2,0% 1,5%
PEUGEOT 6.918 9.080 -23,8% 1,4%
VOLVO 6.260 7.986 -21,6% 1,3%
HYUNDAI 6.079 6.103 -0,4% 1,3%
MINI 6.027 5.677 6,2% 1,3%
CITROEN 5.752 5.988 -3,9% 1,2%
MAZDA 5.488 3.527 55,6% 1,1%
PORSCHE 4.852 5.457 -11,1% 1,0%
FIAT 4.483 5.416 -17,2% 0,9%
KIA 4.117 3.732 10,3% 0,9%
NISSAN 4.026 4.904 -17,9% 0,8%
SMART 3.633 3.940 -7,8% 0,8%
LAND ROVER 2.990 2.876 4,0% 0,6%
DACIA 2.596 2.771 -6,3% 0,5%
MITSUBISHI 1.763 2.010 -12,3% 0,4%
CHEVROLET 1.691 2.086 -18,9% 0,4%
SUZUKI 1.460 1.650 -11,5% 0,3%
HONDA 1.365 1.136 20,2% 0,3%
JEEP 1.172 1.390 -15,7% 0,2%
JAGUAR 652 566 15,2% 0,1%
SUBARU 364 296 23,0% 0,1%
Und so dominieren bei den
Herstellern entsprechend die
Minuszeichen die Bilanzen
Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Modelle
Q1-Q3 2013 Q1-Q3 2012 Differenz in % Marktanteil Q1-Q3 2013
VW PASSAT 30.221 35.836 -15,7% 6,3%
VW GOLF 25.872 28.299 -8,6% 5,4%
BMW 3ER 19.896 15.204 30,9% 4,2%
AUDI A4, S4 19.838 23.234 -14,6% 4,2%
AUDI A6, S6 16.627 22.912 -27,4% 3,5%
BMW 5ER 14.491 16.990 -14,7% 3,0%
MERCEDES C-KLASSE 11.772 17.256 -31,8% 2,5%
SKODA OCTAVIA 11.160 13.300 -16,1% 2,3%
VW TOURAN 10.867 12.807 -15,1% 2,3%
MERCEDES E-KLASSE 10.071 10.076 -0,0% 2,1%
BMW 1ER 9.499 9.572 -0,8% 2,0%
OPEL ASTRA 9.384 11.664 -19,5% 2,0%
FORD FOCUS 9.176 9.905 -7,4% 1,9%
VW POLO 8.895 10.024 -11,3% 1,9%
VW TRANSPORTER 8.771 9.218 -4,8% 1,8%
VW TIGUAN 8.265 7.722 7,0% 1,7%
AUDI A3, S3 8.065 6.279 28,4% 1,7%
VW UP 7.678 6.735 14,0% 1,6%
VW CADDY 7.535 8.830 -14,7% 1,6%
AUDI Q5 6.621 4.474 48,0% 1,4%
MERCEDES A-KLASSE 5.838 1.806 223,3% 1,2%
AUDI A5, S5 5.406 7.380 -26,7% 1,1%
BMW X3 4.988 6.492 -23,2% 1,0%
SKODA SUPERB 4.547 4.953 -8,2% 1,0%
OPEL CORSA 4.487 4.656 -3,6% 0,9%
VW SHARAN 4.464 5.358 -16,7% 0,9%
MINI 4.139 3.859 7,3% 0,9%
OPEL INSIGNIA 4.109 6.048 -32,1% 0,9%
FORD FIESTA 4.030 3.886 3,7% 0,8%
MERCEDES B-KLASSE 4.017 5.798 -30,7% 0,8%
Aufsteiger Marken Q1-Q3 2013 Aufsteiger Modelle Q1-Q3 2013
Volumenplus zu
Q1-Q3 2012
SEAT 2.101 BMW 3ER 4.692
MAZDA 1.961 MERCEDES 4.032
A-KLASSE
BMW 458 AUDI Q5 2.147
Volumenplus zu Q1-Q3
2012
010
bfp 11 2013

Flottenmarktzulassungen Markt
Deutliches minus
das erste Quartal verbucht einen rückgang der Zulassungen
im relevanten Flottenmarkt um 8,5 Prozent bei den Pkw.
auch wenn sich der relevante Flottenmarkt
in den vergangenen monaten laut Dataforce
ein wenig berappelt hat – im september stand
ein leichtes Plus von 2,4 Prozent zu Buche –
steht nach den ersten drei Quartalen doch ein
deutliches minus von 8,5 Prozent unter dem
strich. Die Transporter verbuchen ein minus
von 8,2 Prozent. Und so dominieren bei den
Herstellern entsprechend die minuszeichen
die Bilanzen: so musste marktführer VW ein minus
von 10,4 Prozent hinnehmen, audi eines von
13,6 Prozent und opel verkaufte in den ersten
neun monaten des Jahres 11,5 Prozent weniger
Pkw an gewerbliche Kunden als noch vor Jahresfrist.
In den Top ten gibt es nur drei gewinner,
wobei seat mit einem Plus von 34,3 Prozent weit
vorne lag. BmW konnte mit 0,8 Prozent leicht
zulegen, ebenso Toyota mit 2,0 Prozent.
Bei den Transportern gab es mit Ford nur ein
Unternehmen, das nach den ersten drei Quartalen
Pluszahlen vorweisen konnte. Die Kölner
legten um elf Prozent zu. marktführer VW büßte
hingegen 13,8 Prozent ein, Renault 18,9 Prozent
und Peugeot 15,8 Prozent. Eine starke Performance
lieferte Dacia, das dank des Dokker um
133 Prozent zulegen konnte und nun auf Platz
zehn liegt.
Im gegensatz zum Pkw-Flottenmarkt sieht es
bei den Transportern im september aber wieder
besser aus. Die nutzfahrzeug-neuzulassungen
auf die gruppe der sondereinflüsse waren im
september 2013 bereinigt 12,9 Prozent höher als
im Vorjahresmonat. Hauptgrund war der kräftige
Zuwachs im Fahrzeughandel um bereinigt 26,3
Prozent, während die nutzfahrzeug-neuzulassungen
von Fahrzeugbau und autovermietern im
Vergleich zum Vorjahresmonat um bereinigt 12,0
beziehungsweise 0,5 Prozent nachgaben.
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Toyota Deutschland GmbH (Lexus Division, Toyota-Allee 1, 50858 Köln) per September 2013 zzgl. MwSt., zzgl. Überführung.

Markt News
ToP-5
der meistgelesenen artikel
auf www.fuhrpark.de
Fünf neue Fuhrparkmanager
lehrgang zum Zertifizierten Fuhrparkmanager
in Hannover abgeschlossen
W
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W
versicherungen für e-autos
In Sachen Elektroauto sind Versicherungen derzeit
in der Anpassungsphase. Erst wenige bieten bereits
spezielle Services an. Und auch die Einstufung dieser
völlig neuen Fahrzeugklasse ist noch in den Anfängen.
Die meisten Versicherer haben derzeit noch
recht wenige E-Fahrzeuge im Bestand, deshalb gibt
es auch nur wenige spezielle Tarife.
www.fuhrpark.de/service
Schritt zur grünen Flotte
Ein umweltverträglicher Fuhrpark besteht in
Deutschland bislang kaum aus Elektroautos. Fuhrparkverantwortliche
orientieren sich vielmehr am
Kraftstoffverbrauch konventioneller Fahrzeuge. Das
zeigt das aktuelle CVO Fuhrpark-Barometer 2013.
Die Studie zeigt Gründe für die derzeit noch fehlende
Verbreitung der Elektroautos in den deutschen Fuhrparks
auf.
www.fuhrpark.de/barometer
Mit inneren werten
Die C-Klasse von Mercedes-Benz gehörte bisweilen
zu den meistverkauften Automobilen in Deutschland.
Für die Marke mit dem Stern ist die Limousine, die
einst den Einstieg in die Mercedes-Welt darstellte,
immens wichtig. Im kommenden Jahr geht die
nächste Generation des Brot-und-Butter-Autos der
Stuttgarter auf die Reise zur Kundengunst.
www.fuhrpark.de/werte
vier winterreifen fielen durch
Schnee, Matsch, Glatteis: Winterreifen müssen
einiges aushalten. Welche Pneus das Fahrzeug
besonders gut durch die kalte Jahreszeit bringen,
klärte nun ein Test. 32 Winterreifen in zwei Größen
wurden unter die Lupe genommen. Dabei schnitten
vier Pneus ausgerechnet in der wichtigsten Kategorie
extrem schlecht ab.
www.fuhrpark.de/reifentest
Ford bringt neuen Transit connect
Bis zu 3,6 Kubikmeter Stauvolumen und mehr als 900
kg Nutzlast bietet der neue Stadtlieferwagen Transit
Connect von Ford. Die Kölner bieten ihn mit drei
Diesel- und zwei Benzinmotoren an. In Deutschland
kommt das Modell im ersten Quartal nächsten Jahres
zu Preisen ab 14.884 Euro netto auf den Markt.
www.fuhrpark.de/transit
Gut lachen hatten die
Absolventen der jüngst zu Ende
gegangenen Ausbildungsreihe
zum Zertifizierten Fuhrparkmanager:
Jörn Lengert vom
Akademie-Sponsor Jaguar,
Nadine Esposto, Armen Platen,
Stefan Torpus, Stefan Klotz,
Heiko Meyer-Menzendorf, Helmut
Pätz (von links nach rechts).
Carl A. Ortell
ARI-Präsident
Im jüngst beendeten Lehrgang zum
Zertifizierten Fuhrparkmanager der bfp
fuhrpark + management AKADEMIE gab
es sogar einmal die Bestnote.
Nach der Abschlussprüfung in Hannover
gab es leider nur fünf strahlende
Gesichter. Doch die strahlten um so intensiver.
Als einizige Frau in der ganzen
Gruppe sammelte Nadine Esposto dann
auch noch die einzige Note Eins ein
mit ihrer völlig überzeugenden Arbeit
zu dem Thema „Fuhrparkregelung mal
aRI übernimmt HPI Fleet
uS-Flottendienstleister setzt auf globale expansion.
Der auf Auto- und Lkw-Flotten spezialisierte
US-amerikanische Dienstleister
ARI hat HPI Fleet und die damit verbundenen
europäischen Geschäftseinheiten
erworben. Nach dem Abschluss der
Transaktion wird HPI Fleet unter dem
Namen ARI weiter arbeiten.
Mit der Übernahme der HPI Fleet
möchte ARI seine weitere Entwicklung
zu einer globalen Präsenz forcieren, wie
das Unternehmen mitteilt. ARIs europäischen
Operationen umfasst damit
Dienstleistungen für Kunden in Österreich,
Belgien, Dänemark, Finnland,
Frankreich, Deutschland, Italien, Irland,
Luxemburg, der Niederlande, Portugal,
Spanien, Schweden, Schweiz und UK.
„Mit der Übernahme von HPI Fleet
möchten wir für unsere global operierenden
Kunden maßgeschneiderte Lösungen
für Flottenmanagement gemäß der Anforderungen
im jeweiligen Land anbieten“,
sagte ARI-Präsident Carl A. Ortell.
anders – Car Policy als Bonus – Malus
– System“.
Alle erfolgreichen Absolventen erhielten
das begehrte Zertifkat aus den
Händen des Jaguar Land Rover-Großkundengebietsmanagers
Jörn Lengert. Eine
Urkunde, die hnen bestätigt, dass sie
einen Abschluss auf dem Niveau eines
IHK-Betriebswirtes realisiert haben und
der daher auch bei potenziellen Arbeitgebern
sehr hoch eingeschätzt und daher
auch entsprechend honoriert wird.
„Wir beabsichtigen, unsere erweiterte
geografische Präsenz zu Dienstleistungen
sowohl für unsere bestehenden
multinationalen Kunden und solche mit
regionalen Anforderungen in Europa zu
nutzen“, sagt Chris Conroy , Geschäftsführer
von ARI Global Operations.
ARI wird seine kontinentaleuropäischen
Operationen aus ihren Büros in
Stuttgart und Frankfurt sowie Chippenham
in England steuern. Das Unternehmen,
das Teil des Holman Automotive
Group ist, ist eine weltweit operierende
Fuhrparkmanagement-Organisation. Ein
Netz von mehr als 2.500 Niederlassungen
in Nordamerika, Europa , Großbritannien
und Hong Kong managt mehr als eine
Million Fuhrparkautos in Nordamerika,
Europa und dem Vereinigten Königreich
und mit ihren strategischen Partnern
mehr als zwei Millionen Flottenfahrzeuge
weltweit. Die Zentrale von ARI befindet
sich in Mount Laurel, New Jersey.
012
bfp 11 2013

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Betankung zu den vergünstigten Konditionen möglich. Die beiden Leistungen Waschen und Tanken
sind über dieselbe Akzeptanzstelle innerhalb von 60 Minuten unter Vorlage derselben NOVOFLEET
Card zu beziehen. **Quelle: eigene periodische Erhebung, letzte Erhebung im Oktober 2013. Mehr
Infos unter 00800 700 30 200 oder www.novofleet.com
Die clevere Flottenkarte.

Markt news
vw leasing erweitert kasko-Schutz
Volkswagen Leasing erweitert die Dienstleistung
Kasko-schutz nun um den nachträglichen
Einschluss von Leasing-Bestandsfahrzeugen.
ab sofort können neben neuen
Leasingfahrzeugen der Konzern-marken auch
nutzfahrzeuge auch Leasing-Bestandsfahrzeuge
mit dem Kasko-schutz abgesichert werden.
Dabei ändert sich an den Leistungen nichts:
Der Kasko-schutz ist eine klassische Kaskoversicherung
– allerdings mit festen monatsbeiträgen
ohne Rückstufungen während der
Vertragslaufzeit, auch nicht im schadenfall.
Die Kasko-schutz-Rate hängt zudem nur
von der Laufleistung und dem Fahrzeugtyp
ab. Das führt zu einer klaren Kostenkalkulation
und einfachen administrativen Prozessen
beim Händlerpartner und dem Fuhrparkmanager.
Und da es sich beim Kasko-schutz
um keine Versicherung, sondern um eine
Dienstleistung handelt, entfällt zudem die
Versicherungssteuer. an deren stelle tritt die
Umsatzsteuer, die der Kunde bei Vorsteuerabzugsfähigkeit
bei seinem Finanzamt geltend
machen kann. Wichtige für den Fuhrpark
relevante Leistungen wie die gaP-Deckung
sowie das notfall- und schadenmanagement
sind im Leistungsumfang enthalten. Zusätzlich
können der Haftpflicht-schutz und ein
mietwagenmodul hinzugebucht werden.
Novofleet: Führerscheinkontrolle
Kunden des Tankkartenanbieters novofleet
können ab sofort auch eine elektronische
Führerscheinkontrolle in anspruch nehmen,
die der neue Kooperationspartner Technology
content services gmbH (Partner der TÜV
Rheinland group) unter dem Label „E-flotte“
anbietet. Die Kontrolle kann bundesweit an
über 330 Euromaster-servicestationen durchgeführt
werden. Das Verfahren entspricht den
rechtlichen anforderungen an die regelmäßige
Führerscheinkontrolle, die sich unter anderem
aus Paragraf 21, abs. 1 (2) stVg ableiten
lassen.
mit diesem angebot baut novofleet ihr
Portfolio im Bereich fahrzeugbezogene services
weiter aus. „Der neue service erlaubt es
unseren Kunden, mehrere Dienstleistungen
clever zu kombinieren. Wer beispielsweise
seine turnusmäßigen Reifenwechsel bereits
bei Euromaster durchführen lässt, kann diese
Termine auch gleich für die regelmäßige Führerscheinkontrolle
nutzen“, sagt novofleetgeschäftsführer
Ralf Turley. „aber auch,
wer ausschließlich die elektronische Führerscheinkontrolle
in anspruch nimmt, spart
wertvolle Zeit.“
Masternaut hat seine neue Plattform
Masternaut Connect vorgestellt. Diese
bietet laut Anbieter neue Funktionen,
Integrationsmöglichkeiten, Leistungsumfänge,
Skalierbarkeit und Datengenauigkeit.
Connect ist eine Zusammenstellung
modularer SaaS-Anwendungen, die allesamt
über ein einziges integriertes Web-
Interface zugänglich sind. Eine neue
private dedizierte Cloud-Infrastruktur ist
dabei die Grundlage für Sicherheit und
Leistung der Plattform.
Martin Hiscox, Vorstand und CEO
von Masternaut, sagt: „Seit der Einführung
unserer ersten Generation von Lösungen
hat sich die Telematik-Branche
geändert. Es gibt jetzt viel mehr Möglichkeiten
Fahrzeugdaten zu nutzen
– beispielsweise für ein verbessertes
Fahrer-Performance-Management, die
Tourenplanung und viele weitere Fälle inneue
Telematik-Plattform
von masternaut
Post ag kooperiert
mit Tüv süd
telligenter Daten-Aggregation. Masternaut
Connect adressiert die gegenwärtigen
Herausforderungen in der Branche
und bietet den unter Zeitdruck stehenden
Führungskräften die Möglichkeit, Daten
auch mobil abzurufen und in Echtzeit auf
Ereignisse zu reagieren. Entscheidungen
müssen vor allem auf Basis akkurater
Daten getroffen werden. Deshalb haben
wir viel Zeit und Geld investiert um sicherzustellen,
dass Masternaut Connect
all diese beispiellosen Verbindungsmöglichkeiten
bietet.“
Das neue Portal lasse sich auf
zahlreichen Wegen in das eigene Unternehmen
integrieren: Dazu gehörten
Cloud TMS, zahlreiche ERP und andere
Systeme, Schnittstellen (APIs) für externe
Daten-Feeds von anderen Geräten
und das Masternaut Wireless Netzwerk
im Fahrzeug selbst, um ein Tablet oder
Smartphone einzubinden.
Tüv Süd Auto Plus übernimmt für die Deutsche Post AG umfangreiche Dienstleistungen
rund um die Begutachtung des Fuhrparks für den Verkauf. „Mit dem Dienstleistungspaket
haben wir gemeinsam mit der Deutschen Post AG einen maßgeschneiderten
Gutachten-Prozess entwickelt, der zu einer durchgängig hohen Qualität und
einer zukunftsorientierten Vermarktung der gebrauchten Post-Fahrzeuge beiträgt“,
sagt Christos Gkirtzalis von Tüv Süd Auto Service.
Der Servicevertrag mit einem der größten Fuhrparkbetreiber mit insgesamt
70.000 Fahrzeugen aller Art, vom Pkw und Lkw bis zum Flurförderfahrzeug, umfasst
die Minderwertbegutachtung von bis zu 10.000 Fahrzeugen pro Jahr an den Standorten
Buch bei Ulm, Zörbig, Lüdersfeld bei Hannover und Schöneck bei Frankfurt am
Main. Das Paket beinhaltet die Eingangskontrolle, ein Minderwertgutachten sowie
die Aufarbeitung der für den Verkauf relevanten Dateninhalten.
014
bfp 11 2013

news Markt
Versicherung gegen
ausfallzeiten
Fuhrparkmanagement bei Starfleet
BNP Paribas cardif bietet „Business car Protect“ an.
Elternzeit, längere Arbeitsunfähigkeit oder das Ausscheiden eines Mitarbeiters sind
für jeden Fuhrpark ein schwer kalkulierbares Risiko. Auch eine vorzeitige Fahrzeugrückgabe
ist meist ebenfalls mit erheblichen Kosten verbunden. BNP Paribas Cardif
bietet nun über Vertriebspartner eine neue Versicherung namens „Business Car
Protect“ an, die das Kostenrisiko durch unvorhersehbare Fahrerausfälle minimiere.
Fällt ein Fahrer aus, bedeutetet das: Das Fahrzeug ist nicht mehr am wirtschaftlichen
Ertrag beteiligt, es verursacht aber weiterhin Kosten. Im Schnitt
sind das monatlich 485 Euro pro Fahrzeug. Bei längeren Ausfallzeiten steigen
die Leasingkosten überproportional. Denn bei einer vorzeitigen Fahrzeugrückgabe
liegen Vertragswert und Zeitwert des Fahrzeugs meist weit auseinander. Dadurch
entstehen oft hohe Rückgabekosten, die diese Lücke zwischen Vertrags- und
Restwert ausgleichen.
„Bislang wurden die Ausfallrisiken in der Fuhrparkbranche wenig beachtet, weil
die Fahrzeugkosten größtenteils schon budgetiert sind“, erklärt David Furtwängler,
Hauptbevollmächtigter von BNP Paribas Cardif in Deutschland. Die Versicherung
sichere Ausfallrisiken modular ab. Mit dem Autotagegeld übernimmt die Versicherung
die Leasingraten für Ausfallzeiten tagesgenau bis zu sechs Monate. In diesem
Baustein ist ein Rechtsschutz für den Fuhrpark-Verantwortlichen enthalten.
Zusätzlich dazu lässt sich ein zweiter Baustein – der Rückgabeschutz – wählen:
Wird das Fahrzeug länger als sechs Monate nicht genutzt oder ist der Fahrer verstorben,
kommt meist nur eine vorzeitige Rückgabe des Leasingfahrzeugs in Betracht.
Business Car Protect erstattet in diesem Fall die Differenz zwischen Vertrags- und
Zeitwert als Einmalzahlung.
Zwei weitere optionale Bausteine ergänzen den Rückgabeschutz: Bei der Kündigung
eines Fahrers übernimmt der Kündigungsschutz ebenfalls als Einmalzahlung
die Rückgabekosten. Und zusätzlich können auch noch kleinere Schäden zum
Zeitpunkt der Rückgabe in Höhe von bis zu einer Leasingrate mitversichert werden.
Die Versicherungsprämie basiert unmittelbar auf der Fullservice-Leasingrate des
jeweiligen Leasingvertrags.
Als ersten Kooperationspartner hat BNP Paribas Cardif den Fullservice-Leasinggeber
Arval gewonnen, weitere Kooperationen seien geplant. Klaus Pfeiffer, Commercial
Director bei Arval in Deutschland, sagt: „Mit der Flottenabsicherung von
BNP Paribas Cardif können unsere Kunden ihre finanziellen Risiken weiter senken
und ihre Fuhrparkkosten so noch besser kontrollieren.“
noch in diesem monat startet starfleet, ein
Tochterunternehmen der Hamburger autovermietung
starcar, das im Bereich Fuhrparkmanagement
aktiv sein wird.
geschäftsführer Tobias Höpfner hat
hauptsächlich kleinere Unternehmen im Fokus.
„Unser angebot wird gegenüber dem
normalen Leasing-geschäft wesentlich flexibler
sein“, verkündet Höpfner. Während beim
Leasing Laufzeiten von drei bis vier Jahren
üblich sind, können Firmen bei starfleet Verträge
über sechs bis zwölf monate abschließen.
Dazu sind die Wagen je nach größe und
Jahreslaufleistung rund 20 bis 25 Prozent
günstiger als mietwagen, wie das Unternehmen
verspricht.
Derzeit wird noch die Website von starfleet
fertig programmiert. sie wird einige
standard-angebote enthalten, aber auch eine
Eingabemaske, in die interessierte Firmen
ihre Wünsche wie automarke, Laufleistung
und sonderausstattungen eintragen können.
mit diesen angaben erstellt starfleet anschließend
ein entsprechendes angebot und nimmt
Kontakt zu dem Kunden auf. Das Unternehmen
koordiniert die Verhandlungen mit den
Händlern, prüft die Führerscheine der potenziellen
Fahrer und kümmert sich um die
autos. Die interne nutzung der Wagen muss
der Kunde selbst regeln.
Ihr 3. Auge im Straßenverkehr
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Fahrerassistenzsystem zur
Nachrüstung:
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Markt news
vergölst : online-Terminvergabe
TeSTeN SIe IHr FuHrParkwISSeN!
die ersten gewinner des online-akademie-Quiz
von bfp fuhrpark + management stehen fest!
Per Los wurde ermittelt, wer sich über die Teilnahme an einem Zwei-Tages-
Seminar der bfp-AKADEMIE nach eigener Wahl, die Teilnahme am Fuhrpark-
FORUM oder dreimal je ein Exemplar des Fachbuchs „Fuhrparkmanagement
– aus der Praxis für die Praxis“ freuen darf. Gewonnen haben Jan Rüddenclau,
Verkehrsleiter am Flughafen Dortmund, Helmut Zimmermann, Fuhrparkbeauftragter
von Bethesda St. Martib, Anja Bohm von der Firma Hilite,
Sabine Nickel von DNV sowie Peter Hahn von der Deutschen Stiftung Organtransplantation.
Mitmachen unter http://www.fuhrpark.de/quiz/158/1812
lohnt sich ab sofort aufs Neue, denn wie heißt es so schön: Neue Runde, neues
Glück. Mitte April ziehen wir wieder neue Gewinner.
Wer als gewerbetreibender kurzfristig Termine
in einer autowerkstatt buchen möchte,
kann dies ab sofort online tun. Der
bundesweit präsente Reifen und autoservice-
Dienstleister Vergölst hat dafür jetzt den sogenannten
„B2cc-shop“ („Business-to-commercial-customer-shop“)
eingerichtet. Für
den Zugang kann sich jeder gewerbetreibende
unter www.vergoelst.de/b2b online selbst
registrieren.
Über den B2cc-shop können zum Beispiel
Betreiber größerer Fuhrparks, aber
auch kleine Handwerksbetriebe mit wenigen
Fahrzeugen per mausklick Reifen, Felgen,
Kompletträder und Kfz-services bei einem
Vergölst-Betrieb ihrer Wahl bestellen – und in
Echtzeit auch die entsprechenden montagetermine
verbindlich mitbuchen. Telefonische
Rückfragen sind dafür nicht nötig.
Die Vorteile dieses Verfahrens, das bislang
nur Privatkunden und sogenannte „Wiederverkäufer“
nutzen konnten, seien vielfältig.
so biete die methode Echtzeitanzeige freier
Werkstatttermine mit sofortiger Terminzusage,
Preisanzeige zu den zuvor fest vereinbarten
Konditionen, keine Wartezeiten sowie
ein breites artikelsortiment mit Verfügbarkeitsgarantie.
Ferner habe man so Zugriff auf
ein bundesweites Fachwerkstätten-netz mit
professionellem montageservice, Waren und
Dienstleistung aus einer Hand sowie Kauf auf
Rechnung (Bonität vorausgesetzt).
„Bei unseren gewerblichen Kunden spielt
der Faktor Zeit eine immer größere Rolle.
Deshalb stellen wir mit dem neuen onlineangebot
sicher, dass ihre Fahrzeuge keine minute
länger als unbedingt nötig in der Werkstatt
stehen müssen“, erläutert Thorsten schuckenböhmer,
der bei Vergölst die abteilung großverbrauchergeschäft
leitet.
Tagesaktuelle
Nachrichten
aus dem
Fuhrparkmarkt
auch unter:
fuhrpark.de/news/der-markt
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Personalien
Der Tüv Nord Mobilität baut die Führungsspitze um. Robert Plank (Foto 1) wird neuer
Sprecher der Geschäftsführung; er nimmt zum 1. Oktober seine Tätigkeit im Unternehmen
auf. Der 49-jährige kommt von Schaeffler Technologies, wo er zuletzt weltweit
als Vice President Corporate Engineering agierte. Der zweite Geschäftsführer, Hartmut
Abeln, hat bereits im Frühjahr seine Tätigkeit begonnen. Neuer Arbeitsdirektor der
größten Sparte der Tüv Nord Group wird Thorsten Walinger.
Der langjährige Vorsitzende der Geschäftsführung, Klaus Kleinherbers, gibt den Vorsitz
der Geschäftsführung planmäßig ab und übernimmt im November den Vorsitz im
Aufsichtsrat. Im Vorstand des Konzerns ist Kleinherbers weiter für den Geschäftsbereich
Mobilität verantwortlich.
Seit Mitte September 2013 leitet Frank Bonin (43/Foto 2) gemeinsam mit Marco
Keil (36) den Vertrieb der Novofleet GmbH + Co. KG. Bonin zeichnet für den Bereich
Fuhrparkmanagement- und Leasinggesellschaften des Tankkartenanbieters verantwortlich.
Der gelernte Industriekaufmann und studierte Diplom-Geograph folgt auf
Michael Turner (53), der das Unternehmen verlassen hat.
Die Westfalen Gruppe hat ihre Geschäftsleitung erweitert. Das Gremium umfasst
Wolfgang Fritsch-Albert (Vorstandsvorsitzender, Foto 3), Renate Fritsch-Albert (Vorsitzende
Vorstandsstab), Reiner Ropohl (Vorstand Vertrieb) und Dr. Carsten Wilken
(Vorstand Finanzen). Darüber hinaus gehören der neuen Geschäftsleitung an: Gerhard
Schlüter (Leiter Technik), Thomas Beinlich (Leiter Bereich Energieversorgung), Bernd
Balink (Leiter Bereich Gase Inland), Lutz Markowic (Leiter Bereich Gase Ausland),
Holger Laugisch (Leiter Bereich Tankstellen), Rolf Glahn (Leiter Personal) und Peter
Hardebeck (Leiter IT).
Thomas Luxenburger (Foto 4) ist seit 1. Oktober neuen Regionaldirektor West in der
Direktion Vertrieb bei Nissan, wie der Importeur nun bestätigt. Luxenburger war bislang
in der Großkunden-Vertriebsabteilung bei Peugeot für den Bereich Nutzfahrzeuge
zuständig.
Anfang Oktober hat sich das Beratungsunternehmen Fleetcompetence Europe mit
drei neuen Partnern im deutschen Markt verstärkt. Andreas Kalkovski (Foto 5), Birgit
Meisel (Foto 6) und Sigrid Reschke (Foto 7) werden künftig in Beratungsprojekten in
Deutschland ihre langjährige Expertise und ihr Fachwissen einbringen. Andreas Kalkovski
steht Unternehmen in Norddeutschland als Berater zur Verfügung. Birgit Meisel
wird in der Region Deutschland-Mitte für das Schweizer Unternehmen die Beratung
von Flottenkunden durchführen. Und mit Sigrid Reschke ist das Schweizer Beratungsunternehmen
nun auch im Süden Deutschlands vertreten.
Andreas Kunkat (Foto 8) hat mit Wirkung zum 1. Oktober 2013 die Position des Direktors
Vertrieb der Leasinggesellschaft ALD Automotive übernommen. Geschäftsführer Karsten
Rösel übertrug ihm damit die Verantwortung über die fünf deutschen Vertriebsregionen
Nord, West, Mitte, Süd und Süd-West sowie die Key- und International Accounts des
herstellerübergreifend agierenden Anbieters.
016
bfp 11 2013

news Markt
sicherheit klein geschrieben
Studie: risk Management spielt oft nur eine untergeordnete rolle.
Risk Management spielt in vielen Unternehmen und deren Fuhrparks nur eine untergeordnete
Rolle. Das ermittelte die Fullservice-Leasinggesellschaft Lease Plan bei
einer Befragung. Während die Mehrheit der Befragten, rund 58 Prozent, bejaht, dass
Sicherheit in der eigenen Unternehmenskultur eine integrale Rolle spielt, verneinten
dies 34 Prozent. Geteilt waren die Meinungen im Bezug auf das eigene Schadenreporting.
Nur 48 Prozent geben an, dass sich anhand ihres Reporting Maßnahmen für
ein professionelles Risk Management ableiten ließen.
Hintergründe könnten sein, dass das Reporting keine detaillierten Rückschlüsse
zulässt, oder dass die entsprechende Unterstützung fehlt, um die vorhandenen Reports
entsprechend zu analysieren. Letztendlich gaben nur ein Drittel der Befragten
(31 Prozent) an, dass in ihrem Fuhrpark in den letzten 24 Monaten Risk-Management-Maßnahmen
durchgeführt wurden, in Form von Fahrertrainings, Seminaren
oder regelmäßigen Fahrerbesprechungen.
Während viele Unternehmen bereits die Bedeutung von (Fahrer-)Sicherheit erkannt
und – wenigstens formal – in ihrer Unternehmenskultur verankert haben,
bedarf es in vielen Fuhrparks noch an professioneller Unterstützung bei der praktischen
Umsetzung eines aktiven Risk Managements, teilt Lease Plan mit.
Während rund die Hälfte über zwingend notwendige Schadendaten verfügt, hat
in den letzten zwei Jahren nur ein Drittel konkrete Maßnahmen im Fuhrpark durchgeführt.
„Entscheidend für den Erfolg von Risk Management-Maßnahmen ist, dass
diese nicht pauschalisiert angewendet werden und losgelöst von den eigentlichen
Schadenursachen stattfinden. Die Fuhrparkleitung bringt sich um die Chance, mit
einer zielgerichteten Investition positive Effekte zu erzeugen“, sagt Gunter Glück,
Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei Lease Plan Deutschland.
ausgezeichnet
Mit der Verleihung des Umwelt-Awards „Die grüne Flotte“ 2013 setzen Volkswagen Financial Services
und der Naturschutzbund Deutschland e.V. (Nabu) ihre erfolgreiche Zusammenarbeit zur Förderung eines
umweltfreundlichen Fuhrparkmanagements fort.
Für ökologisch verantwortungsvolles Fuhrparkmanagement wurden drei Unternehmen ausgezeichnet.
Gerhard Künne, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Leasing GmbH, und Dietmar Oeliger, Leiter
Verkehrspolitik beim Nabu, überreichten den Award für den „Größten Anteil umweltfreundlicher Fahrzeuge
des Volkswagen-Konzerns“ an die BCC Business Communication Company GmbH. Der Leasing-Fuhrpark
des IT-Dienstleisters besteht zu 100 Prozent aus effizienten Konzernmodellen.
In der Kategorie „Größter Anteil alternativer Antriebstechnologien des Volkswagen-Konzerns“ war die Agri
Capital GmbH siegreich – mit einem Anteil von 67 Prozent an Erdgasfahrzeugen. Bei den „Niedrigsten
durchschnittlichen CO2-Emissionen“ erreichte die Krieger Anlagen GmbH & Co. KG mit gerade einmal 102 g/
km einen beeindruckenden Wert. Insgesamt nahmen in diesem Jahr 89 Großkunden an dem Wettbewerb teil.
www.athloncarrent.de
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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht
Punktereform
Zum 1. Mai 2014 kommt der neue Punktekatalog:
Dr. Katja Löhr-Müller erläutert die Neuregelung.
Taten, die keine unmittelbare
Bedeutung für die
Verkehrssicherheit haben,
werden zukünftig nicht
mehr eingetragen
Illustration: Tom Kaldewey
Von Dr. Katja Löhr-MüLLer
Lange wurde diskutiert und gestritten. am 5. juli 2013 hat
nun endlich der Bundesrat dem Kompromiss zur neuregelung
des Punktesystems für Verkehrsverstöße zugestimmt. am 1.
Mai 2014 werden die neuen Bestimmungen in Kraft treten.
Für Verkehrsteilnehmer wird sich einiges ändern. Zwar werden
nicht mehr so viele Punkte wie bisher verteilt, dafür ist der
Führerschein aber auch schneller weg. Zudem werden für viele
Verkehrsverstöße die Bußgelder erhöht.
Das neue System schafft keine Straftaten oder ordnungswidrigkeiten
ab, sondern bewertet sie ab Mai kommenden jahres
nur anders. auch der name ändert sich. Zukünftig wird das
„Verkehrszentralregister“ umbenannt auf „Fahreignungsregister“.
Dies hängt damit zusammen, dass das neue Bewertungssystem
fast nur noch die Verkehrssicherheit beeinträchtigende
Verstöße registriert, nicht aber mehr ordnungswidrigkeiten
oder Straftaten, die keinen direkten einfluss auf die Verkehrssicherheit
haben.
Was also ändert sich konkret?
Bisher wurden ordnungswidrigkeiten ab einer Geldbuße von
40 euro sowie alle Straftaten, die im Zusammenhang mit dem
Straßenverkehr standen, in Flensburg eingetragen. ab dem 1.
Mai 2014 werden in das Fahreignungsregister nur noch ordnungswidrigkeiten
eingetragen, die in anlage 13 zur Führerscheinverordnung
aufgeführt sind und mit einer Geldbuße
von mindestens 60 euro geahndet werden sowie Verkehrsstraftaten.
Im Umkehrschluss bedeutet das: taten, die
keine unmittelbare Bedeutung für die Verkehrssicherheit
haben, werden zukünftig nicht mehr
eingetragen. Dies betrifft etwa das unberechtigte
einfahren in eine Umweltzone, Verstöße gegen
eine Fahrtenbuchauflage nach Paragraf 31a
StVZo oder das Sonn- und Feiertagsfahrverbot
für Lkw. Dafür gab es bisher einen Punkt in
Flensburg. Geahndet werden solche Verstöße natürlich
auch weiterhin, aber eben nicht mehr mit
einer eintragung von Punkten in das register.
auch bestimmte Straftaten werden zukünftig
nicht mehr mit Punkten belegt. hierzu zählt
etwa eine Beleidigung im Straßenverkehr, ein
Verkehrsunfall mit nur Leichtverletzten oder ein
Kennzeichenmissbrauch. Das gilt allerdings nur
dann, wenn mit der Strafe kein Fahrverbot einhergeht.
Bisher wurden ordnungswidrigkeiten mit
einem bis vier Punkten bewertet, für Straftaten
wurden fünf bis sieben Punkte vergeben. ab Mai
2014 ist die einteilung eine andere. es wird dann
zwischen ordnungswidrigkeiten, groben ordnungswidrigkeiten
mit regelfahrverbot, Straftaten
und Straftaten mit entziehung der Fahrerlaubnis
unterschieden. Mit Inkrafttreten der
reform wird es nur noch drei Punktekategorien
geben. Die Vormerkung (bis zu 3 Punkte), die ermahnung
(4-5 Punkte) und die Verwarnung (6-7
Punkte). Mit 8 Punkten wird die Fahrerlaubnis
entzogen.
Was passiert mit den „alten“ Punkten?
Für viele Verkehrssünder, die bereits über einen
„Kontostand“ in Flensburg verfügen, ist nun die
entscheidende Frage: Was passiert mit diesen bereits
bestehenden Punkten? Statt 18 Punkte gilt
nach neuem recht nur noch eine höchstpunktzahl
von acht Punkten, um den Führerschein zu
verlieren. Zudem werden für einen regelverstoß
weniger Punkte vergeben als bisher. Da kann es
ja nicht sein, dass ab kommenden Mai alle jene
Verkehrsteilnehmer ihren Führerschein abgeben
müssen, die schon acht Punkte in Flensburg gesammelt
haben.
nein, natürlich nicht. taten, die nach neuem
recht nicht mehr eintragungsfähig sind, werden
zum 1. Mai 2014 gelöscht. So wird etwa der
Punkt für das einfahren in eine Umweltzone
ohne die erforderliche Plakette automatisch gelöscht.
Der Betroffene muss sich um nichts kümmern.
Wer bereits mehrere eintragungen hat,
dessen Punktestand wird zuerst um die Punkte
018
bfp 11 2013

Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement
reduziert, für die es nach den neuen regeln keine
eintragung mehr gibt. Für alle taten, die nach
dem zukünftigen Punktekatalog auch mit Punkten
bewertet werden, erfolgt eine Umrechnung.
Die sieht folgendermaßen aus:
siehe Tabelle rechts
Wer also bereits eine oder mehrere eintragungen
in Flensburg hat, sollte über eine so genannte
Selbstauskunft seinen Punktestand ab Mai 2014
abfragen. jene, die beabsichtigen, ihren aktuellen
Punktestand durch freiwillige aufbauseminare
oder eine verkehrspsychologische Beratung zu
verringern, sollten das noch schnellst möglich erledigen.
Mit Inkrafttreten der reform ist es nicht
mehr möglich, im gleichen Umfang wie bisher
Punkte abzubauen. entscheidend ist hierbei der
Punktestand am tag der ausstellung der teilnahmebescheinigung
zu einem solchen Seminar oder
einer Beratung. Diese muss dann innerhalb von
drei Monaten bei der zuständigen Führerscheinstelle
vorgelegt werden.
Immerhin können derzeit noch vier Punkte
bei einem Stand von maximal acht Punkten mit
einem aufbauseminar abgebaut werden. Sind bereits
neun bis 13 Punkte eingetragen, werden nur
zwei Punkte abgezogen. Bei 14 bis 17 Punkten
ist ein abbau nur noch mit einer verkehrspsychologischen
Beratung möglich und auch nur noch
in höhe von zwei Punkten. allerdings gilt das so
genannte tattagsprinzip. Danach können neue
Verstöße einen Punkteabbau verhindern. Das gilt
dann, wenn der Verkehrsverstoß vor dem Datum
der teilnahmebescheinigung begangen wurde,
aber noch nicht zur eintragung gekommen war.
Wird Punkteabbau möglich sein?
auch ab Mai 2014 wird ein Punkteabbau noch
möglich sein. Bei einem Punktestand von einem
bis fünf Punkten ist die freiwillige teilnahme an
einem Fahreignungsseminar möglich, was zu einem
erlass von aber nur noch einem Punkt führt.
Wer jetzt noch ein aufbauseminar oder die verkehrspsychologische
Beratung freiwillig durchführt,
kann dies bei der neuberechnung seiner
Punkte berücksichtigen lassen. auch nach der
reform ist ein freiwilliger abbau weiterhin nur
einmal in fünf jahren möglich. ab einer eintragung
von sechs Punkten nach dem neuen System
kann die teilnahme an einem aufbauseminar
verpflichtend angeordnet werden.
eine wichtige Änderung wird zudem bei der
Verjährung, also den tilgungsfristen eintreten.
Bisher führten neue Verkehrsverstöße zu einer
Verlängerung der tilgungsfristen alter Punkteeintragungen.
So werden derzeit ordnungswidrigkeiten
zwei jahre, Straftaten fünf jahre und Straftaten
mit Fahrerlaubnisentziehung mindestens
zehn jahre eingetragen. neue Verkehrsverstöße
verlängern die tilgung bis zu fünf jahren. Bei
Straftaten und eintragungen wegen alkohol oder
Drogen gibt es überhaupt keinen festen Zeitpunkt,
wenn die Punkte gelöscht werden müssen.
Das wird ab dem 1. Mai 2014 anders. ab dann gelten starre
tilgungsfristen. neue eintragungen wirken sich dann nicht
mehr auf alteintragungen aus. Für ordnungswidrigkeiten mit
einem Punkt gilt aber eine 2,5-jährige tilgungsfrist. Bei ordnungswidrigkeiten
mit zwei Punkten sind es fünf jahre. Bei
Straftaten mit zwei Punkten gilt eine Verjährung von fünf jahren,
bei Straftaten mit drei Punkten werden es zehn jahre sein.
Wie teuer wird es?
Viele Verkehrsverstöße, die die Verkehrssicherheit gefährden,
aber bisher unter der neuen eintragungsgrenze von 60 euro
liegen, werden teurer und zukünftig die 60-euro-Marke erreichen
oder sogar überschreiten. So wird das telefonieren
mit dem handy von 40 auf 60 euro angehoben. auch das
Fahren ohne Winterreifen oder Vorfahrtsverletzungen werden
zukünftig 60 euro kosten. Verstöße gegen die Ladungssicherungspflichten
werden ebenso teurer wie die überschreitung
von hauptuntersuchungsterminen für das Fahrzeug.
Verstöße gegen die Fahrtenbuchauflage nach Paragraf 31a
StVZo werden ab Mai 2014 zwar nicht mehr mit einem
Punkt bewertet, dafür kostet der Verstoß dann 100 statt bisher
nur 50 euro. Sehr ärgerlich für Unternehmen, die die nutzung
von Firmenwagen neben dem Mitarbeiter auch berechtigten
Dritten, etwa Familienangehörigen, erlauben. Kommt es hierbei
doch in den letzten jahren vermehrt zu entsprechenden
Fahrtenbuchauflagen der Behörden, wenn der konkrete Fahrer
nicht benannt werden kann. Werden solche Fahrtenbücher
nicht sorgsam geführt, geht das Bußgeld gegen den halterverantwortlichen
– und das ist meist der Fuhrparkleiter.
Werden solche Fahrtenbücher
nicht sorgsam
geführt, geht das Bußgeld
gegen den Halterverantwortlichen
Punktestand alt Punktestand neu
Vormerkung
1 – 3 1
4 – 5 2
6 – 7 3
Ermahnung
8 – 10 4
11 – 13 5
Verwarnung
14 – 15 6
16 – 17 7
Entziehung
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bfp 11 2013
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019

Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer
Grenz-Streit
Manchmal trügt der Anschein:
Der BFH fordert Anwendungsvoraussetzungen zur Ein-Prozent-Regel.
In der jüngeren Vergangenheit hat der Bundesfinanzhof (BFh)
mit zahlreichen Urteilen zum so genannten Beweis des ersten
anscheins aufsehen erregt. Vielfach war, zumeist im rahmen
von Steuerprüfungen, von der Finanzverwaltung nach den
Grundsätzen der anscheinsbeweisführung ohne weitere recherchen
von einer auch privaten Mitbenutzung des überlassenen
Dienstwagens ausgegangen. Diese war dann nach der
ein-Prozent-regel erfasst worden.
Diesem unsensiblen Vorgehen der Finanzbehörden hatte
der Bundesfinanzhof in seiner aktuellen rechtsprechung einen
riegel vorgeschoben und anhaltspunkte gefordert, die auf eine
auch private nutzungsüberlassung schließen lassen. Durch
diese Fülle von Urteilen haben sich auch die Voraussetzungen
für die anwendung der Privatnutzung nach der ein-Prozentregel
derart geändert, dass es sinnvoll erscheint, die neuen anwendungsvoraussetzungen
einmal näher zu erörtern.
Grundsätzlich gilt nunmehr, dass eine erfassung der privaten
Fahrzeugnutzung eines überlassenen Dienstwagens nach
der ein-Prozent-regel oder Fahrtenbuchmethode erst dann zur
anwendung kommt, wenn zweifelsfrei der Dienstwagen dem
Mitarbeiter auch wirklich zur privaten Mitbenutzung überlassen
wird. Dies kann entweder im arbeitsvertrag vereinbart werden
oder aber auch durch schlüssiges Verhalten geschehen.
Damit sind dem anscheinsbeweis enge Grenzen gesetzt
worden. So reicht nunmehr auch ein vom arbeitgeber nicht
überwachtes, im arbeitsvertrag fixiertes Privatnutzungsverbot
aus, um den Beweis des ersten anscheins zu
entkräften. Der anscheinsbeweis kann nunmehr
nicht länger als ersatz für die einzuholende Gewissheit
der tatsächlichen Privatnutzung herhalten.
erst wenn zweifelsfrei feststeht, dass dem
arbeitnehmer ein Dienstwagen auch zur privaten
nutzung zur Verfügung steht, kann die ein-Prozent-regelung
auch zur anwendung kommen.
Nutzungsüberlassung
Diesem unsensiblen
Vorgehen der Finanzbehörden
hatte der Bundesfinanzhof
in seiner
aktuellen Rechtsprechung
einen Riegel vorgeschoben
Illustration: Tom Kaldewey
Von DetLeF G.a. jUhrIch
Wenn dem so ist und eine nutzungsüberlassung
des Dienstwagens an den Mitarbeiter auch zur
privaten nutzung vorliegt, führt die Privatnutzung
nach einem aktuellen Urteil des BFh vom
21. März 2013 (aZ.: VI r 31/10) zu einem als
arbeitslohn zu erfassenden geldwerten Vorteil.
Das gilt unabhängig davon, ob und in welchem
Umfang der Mitarbeiter den überlassenen
Dienstwagen tatsächlich privat nutzt.
nach der Finanzrechtsprechung erfährt der
Dienstwagennutzer eine Bereicherung in dem
Umfang, den er für eine vergleichbare Fahrzeugnutzung
aufwenden müsste und die er sich
durch die Fahrzeugüberlassung durch seinen arbeitgeber
erspart. Der Vorteil aus der Fahrzeugüberlassung
umfasst nach dem BFh-Urteil vom
12. Dezember 2012 (az.: VI r 51/11) neben
der Zuverfügungstellung des Fahrzeugs an sich
auch die übernahme aller mit dem Betrieb des
Firmenwagens verbundenen Kosten wie Steuern,
Versicherungsprämien, reparatur-, Wartungsund
treibstoffkosten. Diese Vorteile fließen dem
Mitarbeiter nach einschlägiger Finanzrechtsprechung
nicht erst im rahmen einer konkret
durchgeführten Privatfahrt, sondern bereits mit
der überlassung des Dienstwagens auch für private
Zwecke zu.
Da durch den überlassungsakt nunmehr eine
Zuflussfiktion begründet wird, entfällt künftig
für den betroffenen Mitarbeiter die Möglichkeit
des Gegenbeweises, das heißt die Behauptung,
mit dem überlassenen Dienstwagen keine Privatfahrten
durchzuführen, um die Besteuerung des
nutzungsvorteils zu vermeiden, ist nicht mehr
möglich – etwa wenn ein Privatwagen zur Verfügung
steht.
Verbot der privaten Nutzung
Von der nutzungsbesteuerung kann künftig nur
noch abgesehen werden, wenn keine Privatnutzung
des Fahrzeugs möglich ist, etwa wenn ein
ernsthaftes arbeitsvertragliches Privatnutzungsverbot
vereinbart wurde.
020
bfp 11 2013

Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement
Unternimmt der arbeitnehmer trotz ausdrücklich
formuliertem Privatnutzungsverbot
mit dem Dienstwagen Privatfahrten, liegt kein
arbeitslohn vor, da ein gegen den Willen des
arbeitgebers erlangter Vorteil von der Steuergerichtsbarkeit
kein Lohncharakter zuerkannt wird.
Das gilt auch für den Gmbh-Gesellschaftergeschäftsführer,
bei dem ein derart unredlich erlangter
Vorteil als so genannte verdeckte Gewinnausschüttung
erfasst und besteuert wird.
etwas anderes gilt hingegen für die nutzungsentnahme
durch den Unternehmer. eine nutzungsentnahme
liegt nach der gesetzlichen Definition
nur dann vor, wenn das Fahrzeug auch
tatsächlich betriebsfremd genutzt wird. hier gilt
nach wie vor der Beweis des ersten anscheins, wonach
es durchaus lebenstypisch ist, den Firmenwagen
auch für private Zwecke zu nutzen. hier ist jedoch
die Möglichkeit des Gegenbeweises gegeben.
Der Unternehmer kann den anscheinsbeweis entkräften,
wenn er glaubhaft machen kann, private
Fahrten nicht mit seinem dem Betriebsvermögen
zugeordneten Firmenwagen, sondern mit einem
adäquaten, dem Privatvermögen zugerechneten
Zweitwagen durchgeführt zu haben. ob das immer
gelingen wird, sei dahingestellt.
In beiden Fällen wird der geldwerte nutzungsvorteil
nach der ein-Prozent-Methode oder
alternativ durch ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch
angewandt.
Die Bewertung des geldwerten Vorteils nach
der ein-Prozent-Methode ist auf Grund der stark
typisierenden Pauschalierung finanztechnisch relativ
einfach zu rechnen und grundsätzlich zwingend
anzuwenden. Die betriebsfremde Privatnutzung
des Fahrzeugs wird hierbei nicht nach dem
aufwand, wie ansonsten bei Sachentnahmen
üblich, sondern pauschal mit monatlich einem
Prozent des auf volle hundert euro nach unten
angerundeten Bruttolistenpreises im Zeitpunkt
der erstzulassung zuzüglich der Kosten für die
Sonderausstattung berechnet. Dahinter steht der
Vereinfachungsgedanke, der mögliche individuelle Besonderheiten
unberücksichtigt lässt.
Fahrtenbuch
alternativ, vielfach auch als „escape-Klausel“ bekannt, kann
die private Fahrzeugnutzung sowohl durch den Mitarbeiter als
auch durch den Unternehmer nach der so genannten Fahrtenbuchmethode
ermittelt werden. Diese alternative ist verfassungsrechtlich
geboten, um einer übermaßbesteuerung durch
ansatz überhöhter nutzungswertvorteile, etwa bei nachgewiesenermaßen
nur sehr geringer Privatnutzung des Dienstwagens,
entgegen zu wirken. Die option hin zur Fahrtenbuchmethode
wird wie bisher in der Steuererklärung ausgeübt und kann bis
zur Bestandskraft der Steuerfestsetzung erklärt werden.
ein unterjähriger Wechsel zwischen beiden Methoden ist
nach wie vor nicht möglich, es sei denn bei einem Fahrzeugwechsel.
Derzeit ist in dieser Frage unter aktenzeichen VI r
35/12 eine revision vor dem BFh anhängig, möglicherweise
ist da in Kürze mit Änderungen zu rechnen.
Die Basis für die anwendung der Fahrtenbuchmethode
ist und bleibt das ordnungsgemäß geführte Fahrtenbuch. Da
der Begriff des ordnungsgemäßen Fahrtenbuchs gesetzlich nur
sehr bescheiden definiert ist, rankt sich hierum inzwischen eine
ziemlich umfassende rechtsprechung, auf deren Bedeutung in
der Vergangenheit an dieser Stelle häufig eingegangen wurde.
Die grundlegende erkenntnis aus der umfangreichen Fahrtenbuchrechsprechung
ist, dass die aufzeichnungen derart präzise,
vollständig, richtig und lückenlos sein müssen, dass eine
überprüfung der eintragungen auf ihre Korrektheit in angemessener
Zeit möglich ist.
Im Gegensatz zur ein-Prozent-regel wird bei der Fahrtenbuchmethode
der anteilige auf die Privatfahrten entfallende
aufwand herausgefiltert, indem die Gesamtkosten des Fahrzeugs
inklusive abschreibung und Finanzierungskosten gemäß
der laut Fahrtenbuch festgestellten Quote in einen betrieblichen
und einen privaten teil aufgeteilt werden, wobei der private teil
als geldwerter Vorteil zu einem Lohnzufluss beim arbeitnehmer
oder zu einer nutzungsentnahme beim Unternehmer führt.
es bleibt zu hoffen, dass durch die neubestimmung der
anwendungsvoraussetzungen für die ein-Prozent-regel der
Beweis des ersten anscheins seine Durchschlagskraft auch
wirklich verloren hat. Die Zukunft wird es zeigen.
Erst wenn zweifelsfrei
feststeht, dass dem Arbeitnehmer
ein Dienstwagen
auch zur privaten Nutzung
zur Verfügung steht,
kann die Ein-Prozent-
Regelung auch zur Anwendung
kommen

Fuhrparkmanagement Carsharing
Teile und spare
Der private Markt für Carsharing hat es vorgemacht.
Jetzt zieht Corporate Carsharing nach.
von sabine brockmann
Konträr zu diesen
positiven Erwartungen
gebe es in einigen
Unternehmen aber auch
noch Bedenken
Foto: XtravaganT
Illustration: Tom Kaldewey
corporate carsharing-modelle sind bei immer mehr Unternehmen
auf erfolgskurs, der Wunsch nach beratung zu neuen
mobilitätskonzepten wächst. Dies ist das ergebnis einer Umfrage
vom september unter den vertriebsmitarbeitern von Ge
capital Fleet services für das aktuelle „Ge capital Fleet barometer“.
Doch allein das argument der kostenreduzierung ist
nicht ausschlaggebend bei der entscheidung für die einführung
von carsharing-modellen.
Hauptmotive für die einführung des neuen mobilitätskonzepts
seien, so das Umfrageergebnis, die kostenreduzierung (16
Prozent), eine höhere auslastung der Flotte (12 Prozent) sowie
mehr Flexibilität bei der Fuhrparkplanung (11 Prozent). Dabei
gehen ökonomische und logistische Überlegungen Hand
in Hand: carsharing schaffe zum einen mobilität für mitarbeiter,
die bisher keinen Dienstwagenanspruch haben. andererseits
sollen damit als ersatz für Taxi, bahn oder mietwagen
nachhaltig kosten gespart werden. Je 23 Prozent nannten diese
antworten als Hauptgrund für corporate carsharing. Zudem
seien carsharing-angebote bevorzugt für stadt- und kurzstrecken
(29 Prozent) interessant.
konträr zu diesen positiven erwartungen gebe es in einigen
Unternehmen aber auch noch bedenken bezüglich der
Praktikabilität der angebotenen modelle: neben fehlender
mitarbeiterakzeptanz werden die unsichere verfügbarkeit des
gewünschten Fahrzeugtyps (25 Prozent) sowie mangelnde infrastruktur
in Form von Logistik und iT (18 Prozent) angeführt.
„Damit carsharing angenommen wird, muss es verlässlich
funktionieren. Das heißt, die Fahrzeuge müssen verfügbar
sein, und es muss bequem buchbar und leicht abzurechnen
sein“, betont malte Lindberg, verantwortlich
für das Produkt corporate carsharing
bei Ge capital Fleet services. in dieser Hinsicht
fehle es vielen Flottenentscheidern an belastbaren
erfahrungswerten.
Der beratungsbedarf ist deshalb hoch: neben
generellen informationen (31 Prozent) werde besonders
eine beratung über die kosten und die
mögliche integration in die vorhandene Flotte (je
29 Prozent) gewünscht. auch die bedeutung eines
eigenen Firmenfahrzeugs und das damit verbundene
statusdenken (20 Prozent) seien nicht
zu unterschätzen. Diesbezüglich müsse noch
Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Ballungsräume besonders geeignet
Ge capital Fleet services bietet seit wenigen
monaten selbst corporate carsharing an. in
Zusammenarbeit mit invers, einem anbieter für
carsharing-Technologie, wurden Lösungspakete
für die anforderungen von Unternehmenskunden
entwickelt. Die Pakete bieten automatisierte
und sichere Prozesse – von der reservierung über
den Fahrzeugzugang und die abrechnung bis hin
zum schadenmanagement.
auf basis der erfahrungswerte von invers könne
durch die mehrfache nutzung der Fahrzeuge
022
bfp 11 2013

Carsharing Fuhrparkmanagement
der Fuhrpark um durchschnittlich zehn Prozent
verkleinert werden. „Unser carsharing-system
funktioniert unabhängig vom Hersteller und ist
für alle Fahrzeuge verfügbar“, erklärt Jesko Frommeyer,
mitglied der Geschäftsführung bei Ge
capital Fleet services. „Die vorteile liegen auf
der Hand. Die mobilität der mitarbeiter steigt,
gleichzeitig sinken die kosten, weil ausgaben für
Taxi oder mietwagen entfallen. Zudem können
sich versicherungsprämien reduzieren.“
Frommeyer sieht in corporate carsharing
ein konzept mit Zukunft: „nachdem die menschen
in ballungsgebieten bereits immer mehr
Gebrauch von carsharing-modellen machen,
werden diese Lösungen mittelfristig auch in gewerblichen
Fuhrparks einzug halten. besonders
mittelständische und große Flotten sind offen
dafür. sie profitieren besonders von einer optimierten
nutzung und steuerung der ansonsten
stehenden Firmenfahrzeuge.“ Das eröffne ein
nicht unerhebliches einsparpotenzial.
nach angaben des bundesverbands carsharing
profilieren sich derzeit rund 110 anbieter
auf dem markt der geteilten mobilität. Ganz
alte Hasen, die ihre Wurzeln noch aus der Zeit
der Ökofreaks haben, gehören ebenso dazu wie
die jüngsten anbieter, die moderne Technologien
wie smartphones mit ihren apps, komplexe
Telematiklösungen und online-buchungsplattformen
als Grundlage ihres Geschäfts betrachten.
Differenzierte Geschäftsmodelle
Derzeit lassen sich drei wesentliche Geschäftsmodelle
in diesem bewegten markt identifizieren:
1. Free-Floating-systeme als standplatzunabhängige
Fahrzeugverleihangebote. Hier stehen im
zentralen bereich von Großstädten Fahrzeuge
zur verfügung, die auf minutenbasis ausgeliehen
werden können. reservierungen sind für kurze
Zeit möglich. abgestellt werden können die
Fahrzeuge wieder an jedem legalen, öffentlichen
Parkplatz im Geschäftsgebiet. Zumeist richten
sich diese angebote an Privatkunden, doch zählen
zum beispiel Drive now, einer der größten
Free-Floating-anbieter, auch Geschäftsleute zu
seinem kundenportfolio.
2. Der stationsbetrieb, bei dem ein carsharing-anbieter
Fahrzeuge unterhält, die an im Geschäftsgebiet
(in der regel eine stadt) festgelegten
stationen geparkt werden. Dort übernimmt man
als nutzer das Fahrzeug und muss es nach ablauf
der nutzungsdauer an dieselbe station zurückführen.
auch hier sind die meisten nutzer
Privatleute, doch mit einem steigenden anteil
Geschäftskunden. möglich wird das durch differenzierte
abrechnungssysteme und Tarifmodelle,
die während der klassischen Geschäftszeiten für
Firmen besonders günstig sind. Je nach kundengröße
richten carsharing-anbieter oftmals auch
neue Fahrzeugstationen in der nähe eines Großkunden
ein, überlassen ihm zu Geschäftszeiten
die Fahrzeuge zur exklusiven nutzung und geben
sie nur abends, nachts und am Wochenende zur
allgemeinen nutzung frei.
3. carsharing als intelligente Form der Poolfahrzeugverwaltung
im Unternehmen. Diese Form von carsharing wird oft
von gewerblichen Leasinggesellschaften angeboten, die damit
gleichzeitig eine ganze Fahrzeugflotte an ihre Firmenkunden
verleasen. Der anbieter übernimmt allerdings die komplette
Fahrzeugverwaltung und stellt die iT-Landschaft zur verfügung.
Das Plus gegenüber dem klassischen Fahrzeugpool ist
die verbesserte auslastung, denn in der regel dürfen die mitarbeiter
des Unternehmens die carsharing-Fahrzeuge außerhalb
der Geschäftszeiten gegen entgelt auch privat nutzen.
einige anbieter bieten ihre Dienstleistung gleich in mehreren
der genannten Geschäftsmodelle an. Dabei wird besonders
deutlich, dass es die mehr und mehr schwindenden Grenzen
zwischen der geschäftlichen und der privaten nutzung eines
Fahrzeugs ist, die die entscheidenden vorteile bringen. Der
wichtigste vorteil dabei ist die kostenoptimierung durch die
erhöhte auslastung des einzelnen Fahrzeugs. Doch auch unter
den aspekten der mitarbeitermotivation zeigt sich die Überlegenheit
von carsharing, denn mitarbeiter haben die möglichkeit,
attraktive Fahrzeuge für kleines Geld für private Zwecke
flexibel zu nutzen.
Kostenoptimierung durch Flottenauslastung
Zu den ganz neuen anbietern gehört citee car, der seit rund
einem Jahr in fünf deutschen Großstädten Teil-Fahrzeuge betreibt.
Jetzt will der Dienstleister auch ins Geschäftskundengeschäft
einsteigen, wie marketing manager Heiko barnerssoi
erklärt: „stationäres carsharing ist die sinnvolle und logische
Weiterentwicklung von Firmenfuhrparks. Durch die bedarfsgenaue
nutzung sind immense sparpotenziale möglich, die
auswirkungen auf kostenstruktur, Umwelt und sogar Unternehmenskultur
haben. Firmen halten so keine teuren Fuhrparks
mehr vor und können sich maßgeschneidert mit mobilität
eindecken.“
Die kostenreduktion durch maximale auslastung der Firmenflotte
kann dann noch optimiert werden, wenn die Fahrzeuge
nicht nur geschäftlich, sondern auch privat von den
mitarbeitern genutzt werden dürfen. Der münchner computerchiphersteller
infineon beispielsweise fährt dieses modell:
seit Februar 2012 nutzen mehr als 600 mitarbeiter des Unternehmens
die mitnehm-Fahrzeuge des carsharing anbieters
alphacity. Wer möchte, kann das Dienstauto auch privat nutzen.
Pro mitarbeiter werden dann einfach zwei rechnungsprofile
angelegt. ist die Fahrt dienstlich, rechnet alphacity über
infineon ab, wird vom Privatkonto gebucht, erfolgt die abrechnung
per kreditkarte.
so funktioniert es auch bei Drive now, wie Geschäftsführer
nico Gabriel erklärt: „Firmenkunden nutzen unser angebot
genauso wie Privatkunden. sie haben die option, bei der
registrierung eine Firmenadresse und eine Firmenkreditkarte
zu hinterlegen. vor Fahrtantritt kann der kunde im Fahrzeug
dann angeben, ob er privat oder geschäftlich fahren möchte. Je
nach auswahl erfolgt dann die abrechnung, und das entsprechende
Zahlungsmittel wird belastet.“
Voraussetzung: Ausgefeilte Softwarelösung
Die vielzahl der nutzer auf den meist nur kurzen strecken
ebenso wie der Zugang und die abgabe der Fahrzeuge rund
um die Uhr an unterschiedlichen standorten erfordert eine
ausgefeilte Technologie und software im Hintergrund, die das
unkomplizierte Teilen erst möglich macht. kernleistungen der
meisten Telematik-systeme für carsharing sind eine reservierungsplattform,
eine schlüssellose rFiD-Technik zum Öffnen
und starten des Fahrzeugs sowie die abrechnung direkt auf die
Durch die mehrfache
Nutzung der Fahrzeuge
könne der Fuhrpark um
durchschnittlich zehn
Prozent verkleinert
werden
bfp 11 2013
023

Fuhrparkmanagement Carsharing
Alphabet /AlphaCity Book-n-drive Carsharing Cambio Mobilitätsservice GmbH & Co KG Citee Car
Unternehmensdaten
Geschäftsführer Marco Lessacher Udo Mielke Joachim Schwarz Bill Jones
Hauptsitz des Unternehmens München Wiesbaden Bremen Berlin
Gründungsjahr 1997 2000 Cambio Holding: 2000 1 2012
Internet www.alphabet.de www.book-n-drive.de www.cambio-carsharing.de www.citeecar.com
Geschäftsmodell
free floating
Stationsbetrieb öffentlich x x x
Stationsbetrieb beim Kunden x
Fahrzeuge und
Verfügbarkeit
Anzahl Mobilstationen (falls
Stationsbetrieb öffentlich)
Städte, in denen das Angabot
verfügbar ist (falls free floating
oder Stationsbetrieb öffentlich)
Anzahl Fahrzeuge
- 207 275 in Deutschland, weitere 245 in Belgien 600
- Frankfurt, Darmstadt, Mainz, Wiesbaden,
Offenbach
Je nach Kundenwunsch (aktuell Flotten
von 2 bis 25 Fahrzeugen)
Fahrzeugmarken und -modelle BMW (1er, 3er, X1, i3), MINI Seat (Mii, Ibiza, Exeo), Citroen C1, Opel
(Corsa, Astra, Vivaro), Ford Transit
15 in D und BE Berlin, Hamburg, München, Frankfurt,
Potsdam
395 1.010 cambio-Autos in Deutschland 2 600
insg. 15 verschiedene Fahrzeugmodelle von Ford,
Opel, VW, Citroen, Mitsubishi, Volvo, Daimler
Fahrzeugarten: Kleinwagen, Elektrofahrzeuge, Kombis,
Kastenwagen, Transporter, 9-Sitzer Busse)
Kia Rio
Kooperationen
Kooperationen mit branchennahen
Anbietern u.ä.
nein Flinkster stadtmobil Karlsruhe, Hannover Rhein-Main, Rhein-
Neckar, Rhein-Ruhr, stadtteilauto Münster, Stattauto
Kiel/Lübeck, Hertz Autovermietung
div. ÖPNV Verbände und Anbieter
Kundenzahl
Anzahl Kunden insgesamt aktuell mehr als 15 Unternehmen 12.470 38.500 in Deutschland zzgl 16.500 in Belgien > 3.000
davon Anzahl Firmenkunden Ausschließlich Firmenkunden können ca. 500 1.566 7 k. A. Angebot besteht erst seit September
AlphaCity nutzen.
2013
Anzahl fahrberechtigter Mitarbeiter
der Firmenkunden
Gesamtzahl Berechtigungskarten
für den Zugang zum Fahrzeug an
Firmenkunden
mehr als 10.000 k. A. 8.747 k. A. Angebot besteht erst seit September
2013
über 4.500 RFID-Chips 4 k. A. 8.747 k. A. Angebot besteht erst seit September
2013
Wachstum
Wachstum Gesamtkunden im
letzten Jahr
Wachstum Firmenkunden im
letzten Jahr
> 50 % k. A. 12% 300%
> 50% (AlphaCity wird nur von Firmenkunden
genutzt)
k. A. 22% in D k. A. Angebot besteht erst seit September
2013
Branchen
Schwerpunkte im Gewerbekundensegment
(Branchen,
Firmengrößen...)
keine Schwerpunkte, alle Branchen sind
vertreten
k. A. Soziale Dienstleistungen, Kirchen, Architektur,
Baugewerbe, Handwerk, Behörden und öffentliche
Einrichtungen
KMUs, Selbständige, StartUps, z.Zt.
Verhandlungen mit öffentl. Einrichtungen
und Großbetrieben
definierten kostenstellen. nutzer von corporate carsharing
können also einfach über ein online-Tool die verfügbarkeit
prüfen und ein Fahrzeug reservieren. Über einen rFiD-chip,
der nach der einmaligen registrierung auf den Führerschein
geklebt wird, können die Fahrzeuge dann schlüsselfrei geöffnet
und gestartet werden. Gleichzeitig wird damit eine kostenfreie
Führerscheinkontrolle gewährleistet.
neben Flexibilität und eingespartem Platz spricht noch ein
ganz anderes argument für corporate carsharing: nachhaltigkeit.
Den ruf, ein Umweltschwein zu sein, kann sich heute
keiner mehr leisten. Fuhrparks von Firmen oder behörden stehen
deshalb besonders unter beobachtung der Öffentlichkeit.
Da viele carsharing-anbieter elektroautos einsetzen, können
sich die kunden doppelt mit grünen Federn schmücken.
nico Gabriel hält daher die flexiblen carsharing-Flotten
für wie geschaffen für den einsatz von elektrofahrzeugen, die
vor allem auf kurzen strecken ihre stärken ausspielen können.
Drive now hat im Juni 2013 60 elektrisch betriebene bmW
active e in die Flotte aufgenommen: 40 Fahrzeuge sind es in
berlin, 20 in münchen. in 2014 soll mit dem bmW i3 der
anteil an elektrofahrzeugen im Portfolio der bmW-Tochter
Drive now ebenso wie den Flotten der schwestergesellschaft
alphacity sukzessive erhöht werden. „Das modell wird von den
nutzern sehr gut angenommen und zeigt ihre begeisterung für
kompromisslose elektromobilität. Da die elektrofahrzeuge
überhaupt keine fahrbedingten emissionen aufweisen, werden
sie künftig einen großen anteil dazu beitragen, co2 emissionen
in den städten zu reduzieren“, so die einschätzung
des Drivenow Geschäftsführers.
Zielgruppe Carsharer
Dass ein Hersteller wie bmW versucht, seine
elektrofahrzeuge auch über den absatzkanal
carsharing in den markt zu bringen, ist nachvollziehbar.
ausschließlich über den regulären
Handel würden die Hersteller von e-autos ihre
Produkte nicht in gewünschter Größenordnung
los. reichweiten von mitunter weniger als 200
kilometern, aufladezeiten von bis zu acht stunden
und Preise ab 40.000 euro machen autos
wie den bmW i3 für einen einzelnen nutzer
nicht sonderlich attraktiv.
Um der elektromobilität dennoch zum Durchbruch
zu verhelfen, ist carsharing eine gern gesehene
möglichkeit. Für Uwe Hildinger, Leiter vertrieb
und marketing bei alphabet, sind es gerade
die kurzen strecken bei carsharing-Fahrzeugen,
die die stromer zum mittel der Wahl machen:
„elektrofahrzeuge eignen sich sehr gut für den einsatz
in carsharing-Flotten. Feste standplätze sowie
kürzere Fahrten, wie beispielsweise zu kundenterminen,
bieten optimale voraussetzungen dafür.“
einer der jüngsten carsharing-anbieter aus
dem Hersteller-segment setzt ausschließlich auf
024
bfp 11 2013

Fuhrparkmanagement Carsharing
Drive Now Flinkster/DB Rent GmbH GE Capital Fleet Services Multicity/Citroen Deutschland GmbH Stattauto München
Unternehmensdaten
Geschäftsführer Dr. Andreas Schaaf, Nico Gabriel Rolf Lübke (Vorsitzender),
Moritz Rohrschneider
Jesko Frommeyer, Andreas
Lackner, Ludger Reffgen
Holger Böhme
Hauptsitz des Unternehmens München Frankfurt am Main München Köln München
Gründungsjahr 2011 2001 - 2012 1992
Internet www.drive-now.com www.flinkster.de www.gefleet.com www.multicity-carsharing.de
www.share-your-fleet.de
www.stattauto-muenchen.de
Olaf Rau
Geschäftsmodell
free floating x x 5 x
Stationsbetrieb öffentlich x x
Stationsbetrieb beim Kunden x 8 x x 10
Fahrzeuge und
Verfügbarkeit
Anzahl Mobilstationen (falls
Stationsbetrieb öffentlich)
Städte, in denen das Angabot
verfügbar ist (falls free floating
oder Stationsbetrieb öffentlich)
- 800 - - 100
München, Berlin, Düsseldorf,
Köln
Anzahl Fahrzeuge Berlin (850), München (300),
Düsseldorf (250), San Francisco
(70)
Fahrzeugmarken und -modelle BMW (1er, 1er Cabrio, X1,
ActiveE), MINI (Hatch, Clubman,
Cabrio, Coupé)
> 140 Städte in D - Berlin München und Umland, Starnberg,
Dachau, Landsberg am Lech
4.500 individuell nach Kundenwunsch 350 400
Opel, Ford, Citroen, VW, Daimler,
Fiat, Renault ....
individuell nach Kundenwunsch
Citroen C-Zero (rein elektrisch angetriebene
Fahrzeuge)
Toyota, Ford, Opel, Renauls, Fiat
(insg. 25 versch. Modelle)
Kooperationen
Kooperationen mit branchennahen
Anbietern u.ä.
nein
viele, darunter Hersteller verschiedener
Marken, Carsharing
Anbieter usw.
mit Invers (Anbieter von u. a.
Carsharing Software)
Flinkster, Call a bike
ja (s. Carsharing.de)
Kundenzahl
Anzahl Kunden insgesamt 155.000 250.000 k. A. 5.000 12.000
davon Anzahl Firmenkunden Firmenkundenanteil liegt im 20.000 ausschließlich Firmenkunden k. A. 500
zweistelligen Bereich
Anzahl fahrberechtigter Mitarbeiter
k.A. 45.000 k. A. k. A. 2.000
der Firmenkunden
Gesamtzahl Berechtigungskarten
für den Zugang zum Fahrzeug an
Firmenkunden
k.A. 45.000 k. A. 9 k. A. 2.000
Wachstum
Wachstum Gesamtkunden im
letzten Jahr
Wachstum Firmenkunden im
letzten Jahr
exponentiell steigendes
Wachstum
20% k. A. Angebot besteht erst seit
Juli 2013
k.A. 15% k. A. Angebot besteht erst seit
Juli 2013
derzeit monatliches Wachstum von ca. 26 % 10%
k. A. 10%
Branchen
Schwerpunkte im Gewerbekundensegment
(Branchen,
Firmengrößen...)
k.A.
alle Unternehmen mit
Reisebedarf
keine Schwerpunkte, alle
Branchen sind vertreten
k. A. Vereine, Verwaltung
1 Cambio Gründungsmitglieder: Stadtteilauto Aachen
1990, Stadtauto Bremen 1990, Stattauto Köln 1992
2 Weitere 575 Autos in Belgien; über Kooperationen
stehen 3.500 Autos zur Verfügung.
3 Mit Cambio und Stadtmobil besteht die gemeinsame
Quernutzungsmöglichkeit mit ein und derselben
Kundenkarte für mittlerweile über 2.500 Fahrzeuge
mit stark wachsender Tendenz. Darüber hinaus sind
Verbundbuchungen bei allen dem bcs angeschlossenen
Mitgliedsfirmen möglich.
4 Der Zugang erfolgt über einen RFID-Chip, der auf den
Führerschein des Mitarbeiters geklebt wird. Davon sind
mehr als 1.200 Stück ausgegeben.
5 In Berlin in Kooperation mit Multicity
6 Die Stadtmobil-Gruppe besteht aus sieben unab
hängigen Unternehmen, die in enger Zusammenarbeit
Carsharing in Deutschland anbieten.
Exemplarisch werden hier die Angaben von stadtmobil
Karlsruhe, dem stadtmobil-Partner mit dem höchsten
Anteil Firmenkunden dargestellt.
Unter fuhrpark.de finden sich die Angaben aller
stadtmobil-Partnerunternehmen.
7 Der Wert beziffert ausschließlich institutionelle
Kunden, die in Gewerbetarifen angemeldet sind.
Zusätzlich gibt es eine nicht bestimmbare Anzahl von
kleinen GBRs und Selbstständigen (z.B. Ärzte, Anwälte,
Architekten etc.), die in Privatkundentarifen angemeldet
sind, cambio aber überwiegend beruflich nutzen
8 Unter der Marke Flinkster Carpool
9 Der Zugang kann über RFID-Chips oder Firmen-
Badgets erfolgen.
10 unter der Marke Share your fleet in Kooperation
mit Sixt Leasing
elektromobilität: multicity, die carsharing-marke von citroën
hat derzeit 350 c-Zero in berlin am start. Pressesprecher
stefan Lützenkirchen begründet diese ausschließlichkeit mit
dem imagevorteil der nachhaltigen antriebstechnologie: „rein
elektrische Fahrzeuge sind für die Unternehmensmobilität im
urbanen kurzstreckenbereich von großer bedeutung. sie bieten
die vorteile konventionell angetriebener Fahrzeuge ohne co2-
emission.“
Noch nicht wirtschaftlich
Doch auch herstellerunabhängige anbieter setzen auf elektromobilität
beim carsharing. Der betreiber der größten Flotte
mit elektrofahrzeugen in Deutschland ist die Deutsche bahn
mit ihrer carsharing-Dienstleistung Flinkster. 450 mit strom
betriebene Fahrzeuge stehen den nutzern an den bundesweit
rund 800 mobilstationen zur verfügung. „es geht insgesamt
darum, mit weniger Fahrzeugen gleichermaßen gut mobil zu
sein und das natürlich gerne mit null emission“, so das credo
von Db-rent-vertriebsleiterin sylvia Lier. bei cambio gehören
elektrofahrzeuge bereits seit 2011 zur Teil-Flotte. nach
angaben des anbieters können die e-mobile in Hamburg,
köln und aachen genutzt werden. Die Fahrzeuge wurden im
rahmen von Forschungsvorhaben oder lokalen kooperationen
in die Flotte eingebracht, die beladung erfolge mit Ökostrom.
Gleichzeitig muss cambio-Geschäftsführer Joachim schwarz
zugeben, dass es mit der Wirtschaftlichkeit von elektrofahrzeugen
noch nicht zum besten bestellt ist: „elektrofahrzeuge können
auch in einer carsharing-Flotte zurzeit noch
nicht wirtschaftlich betrieben werden. Daher
bietet cambio zunehmend elektroautos in kooperation
mit Firmen, baugenossenschaften und
anderen Partnern an.“ e-Fahrzeuge generieren
ihren mehrwert also nach wie vor aus dem imagezuwachs
des Flottenanbieters und seiner kunden,
nicht in der kühl kalkulierten Wirtschaftlichkeit.
Zukunftsmarkt Carsharing
corporate carsharing wird für viele Unternehmen
zu einer ernst zu nehmenden alternative zum
eigenen Fuhrpark. Zahlreiche Firmen sammeln
derzeit mit Pilotprojekten erste erfahrungen und
auch der anbieter-markt stellt sich auf die nachfrage
und die kundenbedürfnisse ein. Durch eine
höhere Fuhrparkauslastung und eine vereinfachte
administration der Poolfahrzeuge erhoffen viele in
erster Linie kostenersparnis. Doch auch aspekte
wie umweltfreundliche mobilität, der mehrwert
für die mitarbeiter oder die schlichte Platzersparnis
können dabei eine rolle spielen. auch wenn
der Weg zum ersatz des klassischen Dienstwagens
sicherlich noch weit ist, dürfte sich, ähnlich wie
beim carsharing im Privatkunden-segment, auch
beim corporate carsharing in den kommenden
monaten und Jahren noch einiges tun.
026
bfp 11 2013

www.volkswagen.de/grosskunden
Der kürzeste Weg zu
mehr
effizienz.
Die Volkswagen flottenfahrzeuge. ihre erfolgswagen.
Der up! 4-Türer 1 zeigt, dass nur 3,54 Meter Länge genug Platz für außergewöhnlich
viele Vorteile bieten: mit dem größten Innenraum seiner Klasse oder
Technologien, die Sie sonst nur bei den Großen finden. Wie zum Beispiel
die optionale City-Notbremsfunktion oder das auf Wunsch erhältliche intelligente
Navigations- und Infotainmentsystem maps + more. Nur bei einer
Sache bleibt der up! so klein, wie es seine Maße versprechen: bei den Kosten.
1
Kraftstoffverbrauch des up! in l/100 km: kombiniert 4,7– 4,1, CO 2-Emissionen in
g/km: kombiniert 108 – 95. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.

Fuhrparkmanagement Mietwagen
mobilitätslücken schließen
Die großen Autovermieter stellen sich auf
den wachsenden Carsharingmarkt ein und
wenden sich immer mehr Firmenkunden zu.
von sabine brockmann
Der BAV will erreichen,
dass für privat vermietete
Fahrzeuge dieselben
Regeln gelten wie für
Fahrzeuge von
Mietwagenfirmen
Eine Tabellenübersicht
der Autovermieter und
deren Service finden Sie
zum Download unter:
www.fuhrpark.de
auf dem Privatmarkt herrscht dicke Luft zwischen autovermietern
und carsharing-anbietern. ende september hat der
bundesverband der autovermieter Deutschlands (bav) klage
beim Landgericht berlin gegen das Geschäftsmodell des privaten
carsharings eingereicht. „Der bundesverband der autovermieter
will gerichtlich durchsetzen, dass kraftfahrzeuge, die
regelmäßig vermietet werden, auch als mietwagen zugelassen
sind“, heißt es in einer offiziellen erklärung.
Damit will der bav erreichen, dass für privat vermietete
Fahrzeuge dieselben regeln gelten wie für Fahrzeuge von mietwagenfirmen.
Für mietwagen gibt es nämlich höhere Hürden,
sie müssen besonders versichert sein und jedes Jahr zur Tüvund
abgasuntersuchung statt alle zwei Jahre.
Business as usual
Die aufregung im Privatmarkt erreicht das vermietgeschäft an
Firmenkunden allerdings nicht. im Gewerbekundensegment
herrsch friedliche koexistenz bei carsharern und autovermietern.
„Zu regional“, „zu speziell“, „eher untergeordnet“ lauten
die unaufgeregten antworten von Hertz, avis und co. auf das
neue segment im autovermietmarkt. Die beiden Platzhirsche
der branche, europcar und sixt, mischen sogar selbst mit bei
den carsharern. Gemeinsam mit Daimler beziehungsweise
bmW unterhalten sie eigenen carsharing-Firmen und holen
sich in diesem kleinen, äußerst flexiblen Geschäft noch die ein
oder andere zusätzliche rosine aus dem kuchen.
auch Hertz hat eine antwort auf die zahlreichen jungen
anbieter für carsharing. „mit Hertz 24/7 bieten wir Firmenkunden
seit kurzem moderne carsharing-Technologie kombiniert
mit der infrastruktur einer weltweit tätigen autovermietung.
ob für einige stunden, Tage, Wochen oder einen ganzen
monat – anmietungen sind rund um die Uhr an 365 Tagen
im Jahr möglich. nach einmaliger registrierung erfolgen reservierungen
spontan über das internet, über smartphones
oder an den stationen vor ort“, beschreibt Tobias ruoff, Leiter
operations der Hertz autovermietung in Deutschland, das
modell der Ultra-kurzzeitmiete.
auch rainer spielmann, vertriebsleiter bei europcar, ist
sich sicher: „carsharing wird in Zukunft ein wichtiges Thema
auf dem autovermietmarkt.“ bereits seit fast drei Jahren
betreibt europcar gemeinsam mit Daimler das mobilitäts-
konzept car2go, das in Deutschland zurzeit in
den städten Hamburg, berlin, Düsseldorf, köln,
stuttgart, münchen und Ulm angeboten wird.
im Gegensatz zum stationsgebundenen carsharing-
und mietwagen-Geschäft können car2go-
Fahrzeuge überall im Geschäftsgebiet flächendeckend
von den kunden gefunden und ohne
reservierung sofort angemietet werden. bei mietende
können die Fahrzeuge auf jedem öffentlichen
Parkplatz mit uneingeschränkter Parkdauer
abgestellt werden, ohne an der Parkuhr zu bezahlen.
Das angebot wendet sich neben dem Privatkundensegment
auch gezielt an Firmenkunden
und ergänzt das mobilitätsangebot von europcar
um eine minuten- oder stundenweise anmietung
in urbanen Gebieten.
auch sixt als einer der größten autovermieter
und Leasinganbieter greift nach zusätzlichen
Profiten durch die bearbeitung des carsharingmarktes.
noch ist das Unternehmen nicht aus
der verlustzone herausgekommen, doch verfolge
man weiterhin das Ziel, mit dem carsharing-
Jointventure von sixt und bmW unter dem
markennamen Drive now schwarze Zahlen zu
schreiben: „Für das zweite Halbjahr lautet unsere
Devise unverändert, Wachstumschancen zu nutzen,
aber mit der gebotenen vorsicht“, so erich
sixt, vorstandsvorsitzender der sixt se, im rahmen
der Präsentation der Halbjahresergebnisse
des konzerns im august. Drive now biete Unternehmen
die möglichkeiten, ihre mitarbeiterinnen
und mitarbeiter für das angebot registrieren
zu lassen. Die mitarbeiter können dann bei jeder
Fahrt angeben, ob sie das Fahrzeug privat oder
geschäftlich nutzen, entsprechend erfolgt die
rechnungsstellung. sixt bietet darüber hinaus ein
spezielles carsharing-konzept für Unternehmen.
Service und Transparenz
solange carsharing also im Großen und Ganzen für
autovermieter nicht als ernst zu nehmendes stör-
028
bfp 11 2013

Mietwagen Fuhrparkmanagement
feuer zu betrachten ist und auch sonst kein Unbill
droht, gelten im Firmenkundengeschäft weiterhin
die kardinaltugenden jeder Dienstleistungsbranche:
service, Prozesse, Flexibilität und Transparenz.
Herzstück der meisten Leistungen der autovermieter
für Geschäftskunden ist die papierlose
abwicklung aller Geschäftsprozesse. Das gilt für
die buchung der mietwagen, das Prozedere der
Fahrzeugrückgabe ebenso wie für rechnungslegung
und reporting. im idealfall sind diese
online-systeme zumindest teilweise auch von
unterwegs zu nutzen, wie zum beispiel die applikationen
für smartphones für die Fahrzeugbuchung,
wie sie avis und europcar anbieten.
entscheidender für Fuhrparkmanager hingegen
dürften die online-Tools sein, die Transparenz
in die Fahrzeugauswahl und die mobilitätskosten
im Unternehmen bringen. einige
mietwagenanbieter stellen hier eine so genannte
microsite zur verfügung, die in das intranet des
Unternehmens integriert werden kann. avis gehört
zu diesen anbietern. mit der firmeneigenen
buchungsmaske können mitarbeiter weltweit
online zu den mit avis vereinbarten Firmenkonditionen
mietwagen reservieren. nach angaben
des anbieters könne die microsite im firmeneigenen
corporate Design gestaltet werden. so könne
man sich als nutzer gleichzeitig den Wechsel auf
eine externe Website sparen.
auch bei Hertz buchen mitarbeiter weltweit
Fahrzeuge zu den vereinbarten konditionen über
das online-Tool. außerdem können nach angaben
des vermieters über bestimmte voreinstellungen,
wie zum beispiel das automatische Hinzubuchen
von Winterreifen, die reiserichtlinien des
Unternehmens teilweise abgebildet werden. Für
interne reports und analysen bietet der Dienstleister
dem Travelmanager ein online-reporting,
mit dem er jederzeit und tagesaktuell alle Zahlen
zum mietwagenaufkommen abrufen kann.
auch sixt hinterlegt in seiner online-anwendung
mobility solution individuell vereinbarte
Parameter, wie die eigens mit dem Firmenkunden
verhandelten Tarife, erlaubte Fahrzeuggruppen
oder versicherungen. auch die rechnungsstellung
und das reporting erfolgt auf dieser Plattform.
Für eine erhöhte kostentransparenz sorgen
kennzahlen wie informationen zum anmietverhalten
pro Fahrzeuggruppe, das anmietland, die
anmietstation, die Dauer der miete sowie diverse
kostenaufstellungen.
enterprise rent-a-car kann nach eigenen
angaben sogar eine Fahrerprofilfunktion unter
berücksichtigung der car policy des kunden
hinterlegen. Die kennzahlen des reportings
bestimmt hier der kunde selbst, ebenso wie die
Frequenz in der es der Fuhrparkmanager erhält.
besonders für kleine und mittelständische Unternehmen
interessant dürfte das Firmenportal
europcar business Plus von europcar sein. Hier
können sich Firmenkunden (kmU) eigenständig
online anmelden und erhalten so umgehend ihre
Firmenkonditionen ab der ersten miete. Über
das Portal können, so der vermiet-riese, Pkw
und Lkw rund um die Uhr gebucht und verträge verwaltet
werden. außerdem gebe es umfangreiche reporting-möglichkeiten,
die es ermöglichen, jederzeit eigenständig reports über
zahlreiche Parameter zu erstellen. Dazu gehören beispielsweise
mietwagenumsätze, Fahrzeuggruppen, Fahrerdaten, anmietstandorte
oder ökologischen Daten wie kraftstoffverbrauch
und co2-emissionen. Die mietkonditionen werden dabei
dem zu erwartenden volumen angepasst. ab einem bestimmten
mietvolumen könne mit dem betreuenden verkäufer auch
ein individuelles rahmenabkommen geschlossen werden.
Branchenneuling Euromobil
ein solches maß der automatisierung kann der neuling in der
branche, die volkswagen Leasing-Tochter euromobil, noch
nicht vorweisen, doch geht es nach Geschäftsführer Dr. Frank
Woesthoff, ist das nur eine Frage der Zeit. im märz dieses Jahres
an den start gegangen, betreibt der autovermieter ein netz
von rund 2.500 vermietstationen und kann sich dahingehend
bereits jetzt mit den Platzhirschen der branche messen.
Die hohe anzahl der vermietstationen ergibt sich aus der
vielzahl der volkswagen autohäuser, die auch gleichzeitig
die euromobil-Fahrzeuge vermieten. Diese sind aber allesamt
selbstständige Unternehmer, so dass bislang noch keine
einheitliche iT-infrastruktur vorhanden ist. Zukünftig sei
aber an die einbindung des angebots von euromobil in die
Fuhrparksoftware „Fleetcars“ der vW Leasing gedacht, so der
anbieter. Dann könnten mietwagen ähnlich wie bei einem
Fahrzeugpool direkt über ein entsprechendes internetmenü
gebucht werden.
www.sortimo.de
„Carsharing wird in
Zukunft ein wichtiges
Thema auf dem
Autovermietmarkt“
GLOBELYST M.
DIE PERFEKTE FAHRZEUGEINRICHTUNG
FÜR IHRE HERAUSFORDERUNGEN!
bfp 11 2013
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029

Fuhrparkmanagement Software
Alles im Blick
Mit geeigneter Software lassen sich Fuhrparks
effektiv verwalten. Unsere Marktübersicht freier
Fuhrpark-Software hilft bei der Auswahl.
Clemens Velten
Das Angebot an freier
Software zur Flottenverwaltung
ist in der letzten
Zeit stark gewachsen.
Foto: ra2 studio, Hersteller
Die Verwaltung einer Fahrzeugflotte ist kein Job, den man nebenher
erledigen kann. Da ein Fuhrpark nicht dem anderen
gleicht und die Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen
eines Fuhrparkmanagers an eine Verwaltungssoftware ganz
unterschiedlich sein können, lässt sich unmöglich eine empfehlung
zu einem bestimmten Programm abgeben.
Um die richtige software für die eigenen Anforderungen zu
finden, sollte man sich deshalb die Zeit nehmen, sich mit der
materie „Fuhrparkverwaltung“ vertraut zu machen. Hat man
sich einen Überblick über das Angebot an geeigneter software
verschafft, können testversionen der Programme bei der weiteren
entscheidung helfen. einige softwarehäuser bieten anstelle
einer testversion eine unverbindliche Demonstration ihres
Programms direkt vor Ort an.
Bedienung
eines der wichtigsten Kaufkriterien sollte die einfache Bedienung
des Programms sein. Wenn ein Programm mit Funktionen
überfrachtet ist, die man gar nicht braucht und sich die
eingabe umständlich gestaltet, wird die erhoffte entlastung zu
einer neuen Belastung. Folge: Das Programm wird nicht mehr
eingesetzt und die Investition muss abgeschrieben werden.
Wie bei jeder neuen software erfordert es einige Zeit, bis
man alle Funktionen kennt. einige softwarehersteller bieten
auch softwareschulungen für ihre Programme an, die extra
kosten. Doch in der Regel sollten nach kurzer einarbeitungszeit
die Grundfunktionen der Fuhrparkmanagement-software
intuitiv bedient werden können.
Grundfunktionen
Zu den Grundfunktionen gehören die erfassung
allgemeiner stammdaten zu Fahrzeug, Fahrer,
Finanzierungs- oder Versicherungsvertrag. Zusätzlich
alle dem Fahrzeug zuzuordnenden Posten
wie Benzinverbrauch, Wartungsarbeiten oder
service-Intervalle. Damit lassen sich bereits informative
Auswertungen, zum Beispiel der Benzin-,
Reparatur- oder Versicherungskosten pro Fahrzeug,
erstellen. Die meisten standardversionen
haben auch ein schadensmanagement-tool zur
erfassung der eigen- und Fremdschäden sowie
ein terminmanagement für die Überwachung
und einhaltung typenspezifischer Inspektionszyklen,
kilometerabhängiger Wartungsintervalle
oder Überprüfungen wie etwa Haupt- und Abgasuntersuchung
integriert.
Mitwachsen
Wächst das Unternehmen und wachsen damit
auch die Anforderungen an die Furparkverwaltung,
sollte die software erweiterbar sein. Werden
tankkarten im Unternehmen eingesetzt, sollten
030
bfp 11 2013

Software Fuhrparkmanagement
tIPP
Anbieter
Ametras Rentconcept
GmbH
BIG - Bavaria Informatik
Gesellschaft
für Datenverarbeitung
mbH
BIG - Bavaria Informatik
Gesellschaft
für Datenverarbeitung
mbH
Cantamen GmbH
Carano Software
Solutions
GmbH
Fordern Sie vor der endgültigen Entscheidung
unbedingt eine Testversion an, mit der Sie das
Programm in Ruhe ausprobieren können. In der
Regel bietet das jedes Softwarehaus an. Fragen
Sie auch nach Referenzen und erkundigen
Sie sich dort nach den dort gemachten Erfahrungen.
Vor dem Kauf sollten Sie darüber hinaus
die Kompatibilität zu der bereits vorhandenen
Hard- und Software und den problemlosen
Datenaustausch zwischen bereits eingesetzter
Software prüfen. Wenn alles passt, können Sie
den Nutzwert der Software auf diese Weise
noch weiter steigern.
entsprechende schnittstellen zu den jeweiligen
Anbietern vorhanden sein. Dasselbe gilt auch für
die export-möglichkeit in tabellenkalkulationen
wie microsoft excel. ein Programm kann zusätzlich
bei der Auswahl punkten, wenn es selbst
definierte Kostenarten erfassen kann oder keine
einschränkungen bei der terminverwaltung in
Bezug auf Art und Anzahl bestehen.
Support
ein weiteres Auswahlkriterium sollte die erreichbarkeit
des Anbieters bei Problemen mit der
software sein. Hilfe – oder neudeutsch support
– sollte in der Regel sofort oder innerhalb von
24 stunden erfolgen. Auch gute software muss
immer wieder auf den neuesten stand gebracht
werden, um den technischen Anforderungen der
Hardware oder des Betriebssystems beim Kunden
gerecht zu werden. Kundenorientierte softwareanbieter
arbeiten auch die Rückmeldungen
aus der Praxis mit ein. Durch regelmäßige Updates,
die teilweise kostenlos zur Verfügung gestellt
werden, profitiert der Kunde.
Die vollständige Tabellenübersicht
finden Sie zum Download unter:
www.fuhrpark.de
Produktname AMS fucoPAC II instaPAC II EBuS - Softwarelösung Fleet+
für Fahrzeugflotten
Bedienung
Webportal ja nein nein ja ja
abgesichert durch https/Zertifikat ja nein nein ja ja
lokale Client-/Server-Lösung nein ja ja ja ja
Auswertungen
Kostenarten auf Zeitraum ja ja ja ja ja
KFZ KM Kostenartenzuordnung Zeit ja ja ja ja ja
Kostenstellen/-träger ja ja ja ja ja
Kfz / Marken / Modellen ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / optional / optional ja / ja / ja
Status Anbieter ja ja ja ja nein
Lieferanten ja ja ja nein ja
Import/Exportfunktion für Listen und ja ja ja ja ja
Auswertungen
Verwaltung
Eigen- / Fremdfuhrparks ja / nein ja / k.A. ja / k.A. ja / ja ja / ja
Poolfahrzeuge ja ja ja ja ja
Mitarbeiterverwaltung mit Dienstwagen-Überlassungsverträgen
ja ja ja ja ja
Führerscheinkontrolle ja ja ja ja ja
Vertragsverwaltung mit Leasinggesellschaft
ja ja ja nein ja
Dokumentenverwaltung allgemein ja ja ja ja ja
Bearbeitung / Verwaltung Strafmandate
ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / k.A.
Erstellung / Verwaltung Werkstattaufträge
ja / ja ja / ja ja / ja nein / nein ja / k.A.
Werkstattabwicklung für fuhrparkeigene
ja nein ja nein ja
Werkstätten
Anlage von Schäden / Schadenmanagement
ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / nein / ja ja / ja / ja
/ Schadenhistorie
Belegerfassung manuell / über ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja
Schnittstelle (z.B. Tankdaten)
Ausreißer definierbar ja ja ja ja ja
Reifendaten Datenbank mit
ja nein ja ja ja
Auswertung
Terminverwaltung / Terminmahner ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja
Preis
Kosten in Euro zzgl. MwSt. Preis auf Anfrage 5.900 EUR (Basis-
Version)
Zugang zum Webportal Preis auf Anfrage Beim Telematik-Modul
über SIM-Karte
8.000 EUR (Basis-
Version)
Beim Telematik-Modul
über SIM-Karte
ab 8,50 EUR pro Fzg
inkl.
abhängig von der
Flottengröße
abhängig von der
Flottengröße
Client-/Server-Lösung Preis auf Anfrage in der allgemeinen Lizenz in der allgemeinen Lizenz inkl. abhängig von der
Flottengröße
Schulung Preis auf Anfrage ab 1.040 EUR ab 1.040 EUR 439 EUR pro Tag 850 Euro pro Tag
monatliche Kosten für die Dienste (pro
Fahrzeug)
Preis auf Anfrage
keine, nur bei Abschluß
eines Wartungsvertrag,
beim Telematik Modul
BIG-Fleetmanager (SIM
Karte)
keine, nur bei Abschluß
eines Wartungsvertrag,
beim Telematik Modul
BIG-Fleetmanager (SIM
Karte)
Leasing Preis auf Anfrage ab 192,34 EUR ab 260,80 EUR - nein
Pauschalangebot Preis auf Anfrage 7.000 EUR 10.500 EUR - n.A.
Testversion ja nein nein ja ja
s.o.
abhängig von der
Flottengröße
Corporate E-CarSharing
www.move-about.de
Verdienen Sie mit Ihrem Fuhrpark

Fuhrparkmanagement Software
Die vollständige
Tabellenübersicht
finden Sie zum
Download unter:
www.fuhrpark.de
Anbieter
community4you
GmbH
CX9 Systems
GmbH
Produktname comm.fleet C-Fleet Fuhrparksoftware
Bedienung
DELTA proveris
AG
fleetmaster
eh-systemhaus FleetExpert e.K FleetFriend
Service GmbH
FLEET Fuhrpark
IM-System
FleetOne Software
GmbH
Hiepler +
Partner GmbH
InNuce Solutions
GmbH
K-SOFT iT-
Center
Fleet³OfficePro FleetInform FleetOne Fleet+App FleetScape IP Flottenmanager
Webportal ja ja ja nein nein ja ja ja ja ja
abgesichert durch https/Zertifikat ja ja ja - - ja ja ja ja ja
lokale Client-/Server-Lösung nein ja ja ja ja nein ja ja nein ja
Auswertungen
Kostenarten auf Zeitraum ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
KFZ KM Kostenartenzuordnung Zeit ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Kostenstellen/-träger ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Kfz / Marken / Modellen ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja
Status Anbieter ja ja ja ja ja ja ja ja ja k.A.
Lieferanten ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Import/Exportfunktion für Listen und ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Auswertungen
Verwaltung
Eigen- / Fremdfuhrparks ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / nein ja / k.A. ja / k.A. ja / ja ja / ja ja / ja
Poolfahrzeuge ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Mitarbeiterverwaltung mit Dienstwagen-Überlassungsverträgen
ja ja ja nein ja ja ja ja ja in Vorbereitung
Führerscheinkontrolle ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Vertragsverwaltung mit Leasinggesellschaft
ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Dokumentenverwaltung allgemein ja ja ja, Anbindung ja ja ja ja ja ja ja
DMS
Bearbeitung / Verwaltung
ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja
Strafmandate
Erstellung / Verwaltung Werkstattaufträge
ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja
Werkstattabwicklung für fuhrparkeigene
ja nein ja ja ja nein ja Ja ja ja
Werkstätten
Anlage von Schäden / Schadenmanagement
ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja
/ Schadenhistorie
Belegerfassung manuell / über ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja
Schnittstelle (z.B. Tankdaten)
Ausreißer definierbar ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Reifendaten Datenbank mit ja ja ja ja ja nein ja ja ja ja
Auswertung
Terminverwaltung / Terminmahner ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja
Preis
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032
bfp 11 2013

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1
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ist der Bezug über ein gültiges Lieferabkommen bzw. der Abschluss eines neuen Lieferabkommens.
2
Unverbindliches Berechnungsbeispiel für einen Vorteil in der Besteuerung des geldwerten Vorteils für Dienstwagenfahrer
im Vergleich zu einem gleich ausgestatteten Insignia Edition, Beispiel basiert auf der Annahme eines Grenzsteuersatzes
des Dienstwagenfahrers von 35 Prozent und einer einfachen Entfernung von 30 km zwischen dessen Wohn- und
Arbeitsstätte. Erfragen Sie die Höhe der für Sie zutreffenden Besteuerung bei Ihrem Finanzamt oder Steuerberater.
Kraftstoffverbrauch innerorts 5,2 l/100 km, außerorts 3,2 l/100 km, kombiniert 3,9 l/100 km; CO 2 -Emission
kombiniert 104 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse A+
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Bedienung
Webportal nein ja ja nein (in Planung) ja nein ja ja ja ja
abgesichert durch https/Zertifikat nein ja ja nein ja nein ja ja ja ja
lokale Client-/Server-Lösung ja nein ja ja nein ja nein ja nein ja
Auswertungen
Kostenarten auf Zeitraum ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
KFZ KM Kostenartenzuordnung Zeit ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Kostenstellen/-träger ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Kfz / Marken / Modellen ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / nein / nein ja / ja / ja
Status Anbieter ja ja ja ja ja ja ja ja k.A. ja
Lieferanten ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja
Import/Exportfunktion für Listen und ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Auswertungen
Verwaltung
Eigen- / Fremdfuhrparks ja / nein ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / nein ja / ja ja / ja ja / k.A.
Poolfahrzeuge ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Mitarbeiterverwaltung mit Dienstwagen-Überlassungsverträgen
ja ja ja ja ja ja ja ja nein ja
Führerscheinkontrolle ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja
Vertragsverwaltung mit Leasinggesellschaft
ja nein ja ja ja ja ja ja nein ja
Dokumentenverwaltung allgemein ja nein ja ja ja ja ja ja nein ja
Bearbeitung / Verwaltung
ja / ja nein / nein ja / k.A. ja / k.A. ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja nein / nein nein / k.A.
Strafmandate
Erstellung / Verwaltung Werkstattaufträge
ja / ja nein / nein ja / ja ja / k.A. ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / ja ja / k.A.
Werkstattabwicklung für fuhrparkeigene
nein nein ja ja nein ja optional möglich ja ja ja
Werkstätten
Anlage von Schäden / Schadenmanagement
ja / ja / ja nein / nein / nein ja / ja / ja ja / k.A. / k.A. ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja ja / ja / ja nein / nein / nein ja / k.A. / k.A.
/ Schadenhistorie
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monatliche Kosten für die Dienste
(pro Fahrzeug)
k.A. auf Anfrage /
500 EUR
k.A. 10,99 EUR nein 0 EUR Abhängig von Modulen
und Anzahl
der Fahrzeuge
keine einmalige
Kosten
keine Kosten
0 EUR ab 500 EUR
29 EUR einmalig
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Monat
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bfp 11 2013

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Service Recht
Unter Garantie
Der BGH entschied: Gebrauchtwagen dürfen bei freien Werkstätten gewartet
werden, ohne dass die Garantie verfällt – mit einer Einschränkung.
Recht
Dr. Katja Löhr-Müller
Rechtsanwältin
Das gilt aber nur,
wenn für eine solche
Garantie etwas gezahlt
werden muss
Foto: Dron
von Dr, Katja Löhr-MüLLer
Der Bundesgerichtshof hat wieder einmal mit einem Donnerhall
den Gebrauchtwagenmarkt durcheinander gewirbelt. am 25.
September 2013 erging ein Grundsatzurteil, das für Gebrauchtwagengarantien
weitreichende auswirkungen haben wird.
Insbesondere autohäuser werben damit, gebrauchte Fahrzeuge
mit einer zusätzlich vom Käufer zu erwerbenden Gebrauchtwagengarantie
auszustatten. Zwar gehen Garantien der
Fahrzeughersteller während ihrer Laufzeit automatisch auf einen
neuen Käufer über. Solche Garantielaufzeiten können jedoch
von hersteller zu hersteller sehr unterschiedlich ausfallen und
beziehen sich häufig nur auf bestimmte Schadensbilder. neben
der Garantie, die stets eine freiwillige Leistung des herstellers
ist, besteht für ein Fahrzeug zusätzlich die gesetzliche Gewährleistung.
Für neue Fahrzeuge beträgt diese zwei jahre, kann aber
auf ein jahr vertraglich verkürzt werden, wenn der Käufer ein
Unternehmer ist.
Bei Gebrauchtwagen kann die gesetzliche Gewährleistung
im Kaufvertrag gegenüber Unternehmern als Käufer sogar gänzlich
ausgeschlossen werden. Gegenüber verbrauchern, also Privatpersonen,
darf eine solche Gewährleistung für Gebrauchtwagen
vertraglich lediglich auf ein jahr reduziert werden.
Besser: Gebrauchtwagengarantie
Wer also als Unternehmen zulässt, dass Mitarbeiter auch gebrauchte
Fahrzeuge als Dienstwagen wählen dürfen, weil dann
etwa für die gestattete referenzleasingrate ein höherwertigeres
Fahrzeug angeschafft werden kann, geht somit ein erhebliches
risiko ein. Bleibt das Fahrzeug mit einem Schaden liegen und
ist die herstellergarantie abgelaufen sowie die Gewährleistung
vertraglich ausgeschlossen worden – was regelmäßig der Fall ist
-, trägt das Unternehmen die gesamten reparaturkosten.
nicht nur für verbraucher, die ein gebrauchtes
Fahrzeug anschaffen, sondern auch für solche
Unternehmen kann es daher sinnvoll sein, eine
Gebrauchtwagengarantie abzuschließen. Dies erfolgt
dergestalt, dass der verkäufer, etwa ein autohaus,
eine einjährige entgeltliche Garantie auf
das Fahrzeug gibt, die wiederum vom verkäufer
über eine versicherung abgesichert wird. Der
Käufer ist nach den Garantiebedingungen gehalten,
seine ansprüche im Schadenfall dann direkt
gegenüber der versicherung geltend zu machen
und abzuwickeln.
Zudem beinhalteten die meisten Bedingungen
für eine Gebrauchtwagengarantie bisher folgenden
oder ähnlichen Wortlaut: „voraussetzung für jegliche
Garantieansprüche ist, dass der Käufer/Garantienehmer
an dem Kraftfahrzeug die vom hersteller
vorgeschriebenen oder empfohlenen Wartungs-,
Inspektions- und Pflegearbeiten beim verkäufer/
Garantiegeber oder in einer vom hersteller anerkannten
vertragswerkstatt durchführen lässt“.
Im jahr 2010 hatte ein Käufer, der für seinen
Gebrauchtwagen eine Gebrauchtwagengarantie
erworben hatte, den vierten Kundendienst nicht
in einer vertragswerkstatt des herstellers durchführen
lassen, sondern in einer freien Werkstatt.
Kurz darauf blieb der Wagen wegen einer defekten
ölpumpe liegen. Der Schaden bezifferte sich auf
mehrere tausend euro.
nachdem die versicherung für den Garantiegeber
mit verweis auf die Garantiebedingungen
nicht zahlen wollte, wurde sie vom Käufer verklagt,
zunächst ohne erfolg. Das Landgericht hatte die
Klage zunächst abgewiesen, das oberlandesgericht
gab dem Kläger in der Berufung recht. Schließlich
landete die angelegenheit beim Bundesgerichtshof
in Karlsruhe.
Die obersten Bundesrichter haben nun entschieden,
dass eine Bedingung in einer Gebrauchtwagengarantie,
die den Käufer an vertragswerkstätten
des herstellers für die Durchführung von
Wartungen und Inspektionen bindet, den Käufer
unangemessen nach Paragraf 307 abs. 1 Satz 1
BGB benachteiligt. Das gilt aber nur, wenn für
eine solche Garantie etwas gezahlt werden muss,
sie also käuflich erworben werden kann. nicht
erforderlich ist hierbei allerdings, dass die Kosten
der Garantie gesondert im Kaufvertrag oder der
rechnung auszuweisen sind.
Wer ein Gebrauchtfahrzeug also in freien
Werkstätten warten lässt, verliert dadurch nicht
seine ansprüche aus der Gebrauchtwagengarantie
(BGh, Urteil vom 25. September 2013, az.:
vIII Zr 206/12).
036
bfp 11 2013

Steuer Service
Fataler Irrtum
Finanzgericht: Reparaturkosten sind bei Falschbetankung
steuerlich absetzbar.
von DetLeF G.a. jUhrIch
Bekanntermaßen sind nach Paragraf 9 (1) S. 3
nr. 4 in verbindung mit Paragraf 9 (2) eStG
mit der entfernungspauschale von arbeitstäglich
0,30 euro pro entfernungskilometer alle Werbungskosten
im Zusammenhang mit den Fahrten
zwischen Wohnung und arbeits- und Betriebstätte
abgegolten. So können nach tZ 4 des
BMF-Schreibens vom 3. januar 2013 ( Iv c 5
– S 2351/09/10002) neben der entfernungspauschale
weder Parkgebühren noch Finanzierungskosten
oder Fahrzeugversicherungen berücksichtigt
werden.
auch aufwendungen infolge Diebstahls sowie
Kosten für einen austauschmotor anlässlich eines
Motorschadens auf einer Fahrt zwischen Wohnung
und regelmäßiger arbeitsstelle sind mit der
Pauschale abgegolten und können demzufolge
keine zusätzliche Berücksichtigung finden. Lediglich
Unfallkosten, die auf einer Fahrt zwischen
Wohnung und regelmäßiger arbeitsstelle entstehen,
lässt die Finanzverwaltung weiterhin zum
Werbungskostenabzug zu.
Dies erschien dem niedersächsischen Finanzgericht
zu kleinlich. Mit Urteil vom 24. april
2013 (az.: 9 K 218/12) sahen die Finanzrichter
grundsätzlich alle außergewöhnlichen Wegekosten
bei beruflicher veranlassung als neben der
entfernungspauschale abzugsfähige Werbungskosten
an.
Dieser Kernaussage lag folgender Sachverhalt
zugrunde: ein Steuerpflichtiger hatte sein Fahrzeug
auf dem direkten Weg zur arbeitsstelle irrtümlich
mit Diesel anstatt mit Benzin betankt.
Der Wagen fuhr daraufhin unregelmäßig. Der
Steuerpflichtige füllte eine Schadensmeldung aus
und gab den Wagen zur Schadensbehebung in
seine vertragswerkstatt. Die rechnung von über
4.000 euro machte er zusätzlich zur entfernungspauschale
als Werbungskosten geltend, was vom
Finanzamt abgelehnt wurde, da dies nach auffassung
der Finanzbehörden keine Unfallkosten
seien.
Revision zugelassen
Das nach erfolglosem einspruch angerufene
Finanzgericht gab jedoch dem Kläger recht
und ließ die reparaturkosten wie Unfallkosten
zusätzlich zur entfernungspauschale zum Werbungskostenabzug
zu. In der Urteilsbegründung
führten die niedersächsischen Finanzrichter unter
verweis auf umfassende ältere BFh- rechtsprechung
aus, dass nicht nur Unfallkosten, sondern
alle sonstigen Kosten, die ihrer natur nach außergewöhnlich
sind und sich einer Pauschalierung entziehen, neben
der entfernungspauschale Berücksichtigung finden können,
da sie durch die gesetzlich normierte abgeltungswirkung
der entfernungspauschale nicht erfasst seien.
Zu diesen außergewöhnlichen Wegekosten seien auch die
durch die Falschbetankung verursachten reparaturkosten zu
rechnen, da diese Kosten nicht zu dem vorhersehbaren aufwand
für übliche reparaturkosten oder Fristenwartungen zählen.
Für die von der Finanzverwaltung vorgenommenen Beschränkung
der außergewöhnlichen Wegekosten lediglich auf
Unfallkosten ergeben sich nach erkenntnis des Finanzgerichts
weder im Gesetz noch in der Steuerrechtsprechung anhaltspunkte.
Unfallkosten, so die weitere Schlussfolgerung des erkennenden
Senats, seien keine eigenständige Kategorie von
erwerbsaufwendungen, die einer gesonderten steuerlichen
Behandlung zugänglich wären. Sie stellen vielmehr eine Fallgruppe
der außergewöhnlichen Wegekosten dar, die nicht vorhersehbar
und damit für den Steuerpflichtigen unabwendbar
sind.
So erfreulich das Urteil für den Steuerbürger auch sein mag,
es ist erst ein etappensieg für den klagenden Berufspendler.
Wegen grundsätzlicher Bedeutung wurde die revision beim
Bundesfinanzhof zugelassen, die dort unter dem aktenzeichen
vI r 29/13 anhängig ist.
erst wenn der BFh gesprochen hat, wissen wir, wer das
rennen schlussendlich gewonnen hat. Betroffene Dienstwagennutzer
sollten bis dahin gegen ablehnende Bescheide einspruch
einlegen und unter verweis auf die anhängige revision
ruhen des verfahrens beantragen.
Detlef G.A. Juhrich
Steuerberater
Alle sonstigen Kosten
können neben der
Entfernungspauschale
Berücksichtigung finden
Foto: paul prescott
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037

Service Urteile
aktuelle Urteile
Papiere im auto erhöhen nicht das
Diebstahlrisiko
Belässt der Autofahrer seine Fahrzeugpapiere im Auto, trägt er damit nicht automatisch
zu einem erhöhten Diebstahlrisiko bei. Nach Meinung des Oberlandesgerichts
Hamm ist kaum anzunehmen, dass ein von außen nicht sichtbar im Wagen zurück
gelassener Fahrzeugschein einen Gelegenheitsdieb motiviert, mit dem überraschend
vorgefundenen Dokument auch den ganzen Wagen zu entwenden.
Im verhandelten Fall hatte sich eine Versicherung, die ein gestohlenes Auto
ersetzen sollte, darauf berufen, der Halter habe die Diebstahlsgefahr fahrlässig
erhöht, indem er den Fahrzeugschein im Auto deponierte. Das Gericht war anderer
Meinung. Nur weil der Besitz der Zulassungsbescheinigung das Wegschaffen und
Veräußern des Fahrzeugs erleichtere, könne man nicht von einer Gefahrerhöhung
ausgehen.
Der spontane Diebstahl eines kompletten Fahrzeugs bringt für den Täter ein
erhebliches zusätzliches Risiko mit sich. Das werde von Dieben erfahrungsgemäß
nicht eingegangen, die typischerweise aufs „schnelle Geld“, aber nicht auf die
komplizierte Verwertung eines gestohlenen Fahrzeugs aus sind. „Zumal im konkreten
Fall unstreitig außer dem Bestohlenen und seiner nicht als Diebin in Frage
kommenden Freundin kein Dritter von der Aufbewahrung der Papiere wusste und
so zum Diebstahl des Fahrzeugs ermuntert werden konnte“, erklärt Rechtsanwältin
Alexandra Wimmer von der Deutschen Anwaltshotline.
(OLG Hamm, Az. 20 U 226/12) SP-X
Schadenersatz nach der autowäsche
Wenn ein Fahrzeug beim Ausfahren aus einer Waschstraße beschädigt wird, haftet
der Betreiber der Waschstraße. Das Landgericht Wuppertal hat im vorliegenden Fall
einem Porsche-Fahrer Recht gegeben, dessen Fahrzeug nach der Reinigung gegen
die geschlossenen Gummitore der Waschstraße gedrückt wurde. Die Tore hatten sich
nicht wie vorgesehen geöffnet, durch das Entlangstreifen entstand am Porsche ein
Lackschaden von 8.500 Euro. Die Beschreibung des Schadenshergangs schien den
Richtern plausibel. Der Betreiber konnte seinerseits nicht nachweisen, dass die Anlage
korrekt gearbeitet hatte.
(LG Wuppertal, Az: 5 O 172/11) SP-X
Samstag ist Werktag
Viele Verkehrsschilder gelten nur zu bestimmten Zeiten. Der Zusatz „werktags“ findet
sich sowohl an Parkschildern als auch an Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dieser Begriff
wird oft falsch verstanden: Verkehrsteilnehmer gehen davon aus, dass mit „werktags“
die heute üblichen Arbeitstage Montag bis Freitag gemeint sind. Stellen sie ihr
Fahrzeug dann am Samstag zum Beispiel in eine „werktägliche“ Parkverbotszone,
droht ein Knöllchen. Klagen dagegen bleiben in der Regel erfolglos. Denn die Gerichte
bestätigen immer wieder: Der Samstag gilt nach wie vor als Werktag.
So entschied beispielsweise das Oberlandesgericht Hamm am 7. März 2001 (Az:
2 Ss OWi 127/01), der Samstag sei im „allgemeinen Sprachgebrauch“ auch heute
noch ein „Werktag“. Der Begriff sei nicht mit „Arbeitstag“ gleichzusetzen, sondern
vielmehr als Gegensatz zum Begriff „Sonn- und Feiertag“ zu verstehen. Der Kläger
in diesem Fall war an einem Samstag an einer Stelle geblitzt worden, an der „werktags
von 7 bis 20 Uhr“ eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt.
Diese Einschätzung bestätigt auch eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs
vom 27. April 2005 (Az: VIII ZR 206/04). Dass der Samstag ein Werktag sei, begründen
die Richter unter anderem mit einer Definition aus dem Bundesurlaubsgesetztes:
„Als Werktage gelten alle Kalendertage, die nicht Sonn- oder gesetzliche
Feiertage sind.“
SP-X
reifenplatzer ist ein Unfall
Ein Autofahrer war auf einer Bundesstraße unterwegs, als ihm beim Überfahren
eines größeren Gegenstandes der Reifen platzte. Dummerweise verursachte der
Vorfall an der Karosserie des Wagens einen Schaden von 6.000 Euro, den der Mann
von seiner Vollkaskoversicherung erstattet haben wollte. Das Versicherungsunternehmen
belehrte jedoch den Mann hinsichtlich der Vertragsbedingungen, dass es
sich hierbei nicht um einen Unfall, sondern um einen typischen „Betriebsschaden“
handele, der nicht abgedeckt sei. Die Richter des Landgerichts Karlsruhe mussten
ihrerseits dem Versicherer klarmachen, dass es sich bei dem - durch einen plötzlich
von außen eingedrungenen Fremdkörper verursachten - Reifenplatzer um einen
Unfall handele.
Denn bei der Auslegung Allgemeiner Versicherungsbedingungen komme es darauf
an, wie ein durchschnittlicher Versicherungsnehmer ohne Spezialkenntnisse
bei einer aufmerksamen Durchsicht die Klauseln verstehen müsse. Aus dieser Sicht
bestehe für Fehler sowie Schäden aufgrund von Abnutzung und Verschleiß kein
Versicherungsschutz, im Umkehrschluss ergebe sich aber aus dem vorliegenden
Reifenschaden, auf den die Unfalldefinition zutreffe, sehr wohl eine Haftungsverpflichtung
des Versicherers.
(LG Karlsruhe, 9 O 95/12) AR-net
038
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Wartung, Impressum Service
Service & reifen
Wartungskosten Großraumlimousinen.
von Ute KernBach
Die raumschiffe der autowelt sind auch in Sachen Wartungskosten keine
Kostverächter. Die experten von tec-rMI haben die Folgekosten ausgewählter
Modelle wichtiger Flottenfahrzeuge aus dem Segment der Großraumlimousinen
bei einer haltedauer von drei jahren und einer Laufleistung
von 120.000 Kilometer näher untersucht.
Im Segment der XXL-Kombis klafft die die Schere der Wartungskosten
um fast 3.000 euro auseinander. So liegen die Folgekosten nach diesem
Zeitraum für einen citroën c8, unter dessen Motorhaube ein 136-PS-
Selbstzünder werkelt, bei rund 4.505 euro, für einen Lancia voyager 2,8
Liter Multijet mit 178 PS fallen dagegen rund 7.500 euro an.
Bei den ausgewählten Modellen kommen lediglich vier Fahrzeuge mit
Wartungskosten von weniger als 5.000 euro für den genannten Zeitraum
aus. So steht der bereits erwähnte Franzose c8 ganz oben auf dem treppchen
der Wartungs-Geizhälse, gefolgt vom Seat alhambra und dem Konzernbruder
vW Sharan.
Mit Kosten zwischen 5.000 und unter 6.000 euro können sich der Ford
S-Max mit 140 PS und die beiden Galaxy-Modelle mit 1,6-Liter-Diesel beziehungsweise
eco-Boost-Motorisierung sowie der Fiat Freemont im Mittelfeld
der hitliste behaupten. am unteren ende der Skala mit Wartungskosten
von mehr als 6.500 euro für die gesamte Laufzeit stehen der bereits
erwähnte 2,8-Liter voyager und der Mercedes viano 3,5 (6.742 euro).
Wartungskosten XXL-Vans (Bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 120.000 Kilometern)
Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro
Marke Modell/Version kW/PS Verschleiß Wartung Reifen Gesamtkosten
Citroën C8 2,0 HDI Tendance 100/136 1625,47 870,22 2010,24 4.505,93
Seat Alhambra 2,0 TDI Ecomotive 85/116 1883,48 925,40 1830,08 4.638,96
VW Sharan 2,0 TDI BlueMotion Technology 103/140 1992,36 1056,68 1866,80 4.915,84
Seat Alhambra 1,4 TSI Start/Stop 110/150 1966,74 1199,71 1830,08 4.996,53
Ford S-Max 2,0 TDCI DPF 103/140 1724,11 1403,13 1957,91 5.085,15
VW Sharan 1,4 TSI BlueMotion Technology 110/150 2084,48 1156,18 1866,80 5.107,46
Ford Galaxy 1,6 TDCI DPF Start/Stopp 85/115 1972,87 1307,32 1998,32 5.278,51
Ford Galaxy 1,6 EcoBoost Start/Stopp 118/160 1980,04 1272,81 2256,02 5.508,87
Fiat Freemont 2,0 Multijet 16V DPF 103/140 2358,11 1578,95 1618,28 5.555,34
Lancia Voyager 3,6 V6 VVT 24V 208/283 2417,10 1858,06 1771,13 6.046,29
Renault Espace 2,0 dCI 150 FAP 110/150 1856,01 1410,01 2865,61 6.131,63
Ford S-Max 2,0 EcoBoost Automatik 149/203 2610,98 1423,19 2256,02 6.290,19
Mercedes Viano 2,0 CDI Kompakt Automatik 100/136 2412,85 1454,21 2534,55 6.401,61
Renault Espace Tce 170 125/170 1904,33 2204,37 2328,47 6.437,17
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Quelle: TecRMI
Impressum
bfp ist das unabhängige Fachmagazin
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36. Jahrgang 2013
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Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, jung@fuhrpark.de
Clemens Velten, 06131 62776-23, velten@fuhrpark.de
Telefax 06131 62776-20
www.fuhrpark.de, info@fuhrpark.de
Events:
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Telefon 06131 62776-13, janssen@fuhrpark.de
Hubert Laininger
Telefon 06131 62776-14, laininger@fuhrpark.de
Petra Frank
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Derzeit gültige Preisliste: Nr. 32 vom 1. 1. 2013
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Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der
Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet
der Verlag nicht.
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung von
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Diese Ausgabe enthält eine Beilage der
Seat Deutschland GmbH.
Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
.............................................................................................
Die Titel der KFZ- und Mobilitätsmedien
im Überblick:
W amz – auto motor zubehör W www.amz.de
W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de
W GO BLOBAL BIZ
W www.goglobalbiz.de
W NKW PARTNER
W www.nkwpartner.de
.............................................................................................
Druck: CW Niemeyer Druck GmbH
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist
bfp 11 2013
039

Veranstaltungen Akademie
Rüstzeug für den Beruf
Das neue Programm der bfp fuhrpark + managment AKADEMIE
für das kommende Jahr steht. Bereits rund 2.000 Teilnehmer
haben das Angebot der renommierten Institution genutzt.
Seither haben rund
1.500 Teilnehmer
Einzelseminare besucht,
rund 500 Männer und
Frauen haben den
Ausbildungsgang zum
„Zertifizierten Fuhrparkmanager“
absolviert
VON FRANK JUNG
„Kein Meister ist so gut, der nicht noch zu lernen hätte“, weiß
der Volksmund. Und gerade in Tätigkeitsfeldern, bei denen es
wichtig ist, auf dem neuesten Stand der Dinge zu sein, ist dies
von besonderer Geltung. Wenn darüber hinaus ein „Nichtwissen“
persönlich juristische Konsequenzen bis hin zu einer
Gefängnisstrafe nach sich ziehen kann, ist Fortbildung von
geradezu existenzieller Bedeutung.
Ein solches Tätigkeitsfeld ist der Beruf des Fuhrparkmanagers.
Das notwendige Rüstzeug zur professionellen Bewerkstelligung
dieser anspruchsvollen Aufgabe vermittelt
seit inzwischen zwölf Jahren die bfp fuhrpark + management
AKADEMIE. Seither haben rund 1.500 Teilnehmer Einzelseminare
besucht, über 500 Männer und Frauen haben den
Ausbildungsgang zum „Zertifizierten Fuhrparkmanager“ beziehungsweise
„Fuhrparkmanagementberater“ absolviert. Dies
dürfte absolut führend in Deutschland sein.
Jetzt steht das Programm der AKADEMIE für die Saison
2013/2014 fest, das aufgrund der großen Nachfrage für Ende
2013 sogar noch aufgestockt werden musste.
Im Mittelpunkt steht der von Cheftrainer Helmut Pätz geleitete
„Zertifizierte Fuhrparkmanager“, der umfassendes Basiswissen
vermittelt und nach fünf Bausteinen beziehungsweise
zwölf Seminartagen mit einer Abschlussprüfung und einem
Zertifikat endet.
Zusätzlich gibt es Seminare zu verschiedenen Themen wie
Versicherungskonzepte oder Schadenmanagement.
Renommierte Ausbildung
Doch zunächst zum Zertifizierten Fuhrparkmanager, der wohl
renommiertesten Ausbildungsreihe für Deutschlands Fuhrparkmanager.
In diesem Grundausbildungsgang erhalten
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das
notwendige Wissen, gepaart mit vielen praktischen
Übungen, um einen Fuhrpark operativ erfolgreich
managen zu können. Neben einer sehr praxisorientierten
Ausbildung, der Prüfung und Zertifizierung
auf IHK-Niveau bekommen die Teilnehmer rund
600 Seiten Dokumentation. Außerdem erhält jeder
Teilnehmer fünf CD-ROMs mit Formularen, Verträgen
(Dienstwagenüberlassungsverträge, Leihwagenverträge
etc.), Berechnungsmustern sowie einem
Fachbuch inklusive Leasingsoftware mit Lizenz.
Das Zertifikat, das sich mancher Absolvent
gleich einem Meisterbrief in die Firma hängt,
ist in der Branche mittlerweile von anerkanntem
Wert und hat manchem seiner Besitzer in der beruflichen
Karriere schon einige Türen geöffnet.
Schließlich ist nicht umsonst Siegfried Kerler von
der IHK Augsburg in der Prüfungskommission
(siehe Interview Seite 41).
Das Erfolgsgeheimnis dieser Ausbildung:
Außer der jahrelangen Erfahrung bringen alle
Trainer eine BDVT-Zertifizierung mit, die Ausbildung
findet auf IHK-Niveau statt und bietet
absolute Anbieter-Neutralität.
Die neuen Lehrgänge in fünf Bausteinen zum
Zertifizierten Fuhrparkmanager beginnen am 10.
Dezember 2013 in Bensheim, am 25. März 2014
in Köln, am 26. Juni 2014 in Nürnberg und am
27. Oktober 2014 wiederum in Bensheim.
Beim Zertifiziertern Fuhrparkmanager gibt
es übrigens eine Frühbucheraktion: Sofern die
Anmeldung bis spätestens 15. Dezember 2013
erfolgt, gibt es 100 Euro Frühbucherrabatt.
Die Einzelseminare
Neben dem Zertifizierten Fuhrparkmanager kann
man sich in der bfp AKADEMIE auch gezielt in
bestimmten Themenschwerpunkten in Zwei-
Tages-Seminaren weiterbilden. Dazu dienen die
Einzelseminare zu den Themen:
• Fuhrparkmanagement compact
• Fuhrparkrecht (Basisseminar)
• Fuhrparkrecht (Aufbauseminar)
• Praxisgerechte Kostenoptimierung
im Fuhrpark
• Schadensmanagement und
Versicherungskonzepte
• Update-Seminar für Zertifizierte
Fuhrparkmanager
Die genauen Termine sowie detaillierte Infos
und Anmeldungsformular finden Sie unter www.
fuhrpark.de/akademie.
040
bfp 11 2013

Akademie Veranstaltungen
„Bleibende Erinnerungen“
Fragen an Siegfried Kerler,
der als Prüfer bei der abschließenden Zertifizierung seit Jahren
für die bfp fuhrpark + management AKADEMIE tätig ist.
VON FRANK JUNG
bfp: Herr Kerler, wie kam es dazu, dass Sie Prüfer
für die Abschlussarbeiten der Ausbildung zum
Zertifizierten Fuhrparkmanager wurden?
Kerler: Auf Nachfrage von Herrn Pätz, dessen
Fachkompetenz und Arbeitsweise ich schon sehr
lange kenne und außergewöhnlich hoch einschätze.
bfp: Wie viele Arbeiten haben Sie seither beurteilt?
Kerler: Mehrere hundert müssten es schon sein,
genau weiß ich es nicht.
bfp: Welchen Mindestumfang muss eine Arbeit
haben und wie viele Seiten schreiben die Absolventen
im Durchschnitt?
Kerler: Eine zufriedenstellende Facharbeit hat in
der Regel zwischen fünfundzwanzig und dreißig
Seiten. Weniger als zwanzig sind problematisch,
weil der Arbeit meist dann die notwendige Tiefe
fehlt.
bfp: Welches sind die von den Absolventen am
häufigsten gewählten Themen für ihre Arbeit?
Kerler: Themen, die sich im Kern mit der Organisation/Reorganisation
eines Fuhrparks beschäftigen.
bfp: Welchen Maßstab beziehungsweise welche
Kriterien legen Sie bei der Beurteilung der vorgelegten
Arbeiten an?
Kerler: Eine überdurchschnittliche Arbeit muss
erkennbare eigene, in der Praxis umsetzbare Vorstellungen
und Ideen beinhalten. Unverzichtbar
sind profunde Kenntnisse des gewählten Themas.
bfp: Wie würden Sie das qualitative Niveau bewerten und haben
Sie einmal einen Noten- beziehungsweise Punktedurchschnitt
errechnet?
Kerler: Bei der Benotung hatte ich in der Vergangenheit, wie bei
anderen Bewertungen auch, die ganze Notenpalette von ungenügend
bis sehr gut. Das einzige Beständige ist eine überdurchschnittlich
hohe Qualität der eingereichten Arbeiten. Dies ist ein
klares Indiz für sehr gute Vorbereitung durch die Ausbilder.
bfp: Konnten Sie bei Lektüre der Arbeiten selber noch etwas
lernen?
Kerler: Jede überdurchschnittliche Facharbeit bringe mir Sichtweisen
und Erkenntnisse, die ich auch in meiner Praxis anwenden
kann.
bfp: Gibt es Abhandlungen, an die Sie sich besonders erinnern
– im positiven wie negativen Sinn?
Kerler: Schlechte Arbeiten sind für mich ärgerlich, da offensichtlich
der Prüfling das gebotene Fachwissen nicht angewandt
hat. Bei Arbeiten, die mit sehr gut bewertet wurden,
bedauere ich, dass sie in der Regel nur ein kleiner Kreis zu
Gesicht bekommt. Schlechte Arbeite sind schnell vergessen,
positive Arbeiten hinterlassen bei mir hingegen bleibende Erinnerungen.
bfp: Und zum Schluss noch die Frage nach den Erfolgsaussichten
beim Einreichen der Abschlussarbeit: Wie viele Arbeiten
konnten in Ihren Augen den gestellten Anforderungen nicht
gerecht werden?
Kerler: Die Quote der Arbeiten, die die notwendige Hürde von 50
Punkte (ausreichend) überschreiten, ist schon von Anfang an bemerkenswert
hoch, wobei es auch völlig unzureichende Arbeiten
gab und gibt, die dann auch entsprechend bewertet werden müssen.
bfp: Vielen Dank für das Gespräch.
Siegfried W. Kerler ist gelernter Betriebswirt.
Nach Tätigkeiten als Geschäftsführer in
einer Spedition und Logistikleiter in einem
Pharmazieunternehmen kam er 1987 zur
IHK Schwaben. Mit seinem Fachwissen ist er
bundesweit geschätzt und gefragt. Ebenso als
Fachdozent bei der IHK, an der Uni Augsburg
und bei Unternehmen. Auch als Buchautor
(bislang sind fast 50 Sachbücher von ihm
erschienen), Herausgeber von Loseblattsammlungen,
Verfasser von Fachartikeln und
Prüfer in Ausschüssen ist er tätig. Kerler war
Initiator der Güterverkehrszentren Augsburg
und Ulm/Neu-Ulm und ist Referatsleiter im
Kooperationszentrum Verkehr und Logistik der
IHK`n Schwaben in Augsburg und Ulm sowie
Mitglied in diversen Prüfungskommissionen
des DIHK´s und der IHK´n.
Das einzige Beständige ist
eine überdurchschnittlich
hohe Qualität der
eingereichten Arbeiten

Praxiswissen für
Fuhrparkmanager
Seminare die
sich auszahlen
Die bfp-AKADEMIE wird unterstützt von:

Zertifi zierter Fuhrparkmanager
(bfp-Akademie) ®
2013/2014
Schon rund
500 Absolventen
seit 2001
Kompakt:
5 Bausteine in 5 Monaten inkl. Zertifizierung und Tutorenbetreuung
Kompetent: Ausschließlich BDVT-zertifizierte Fachtrainer
Zertifizierung analog IHK-Anforderungen
Konzept: Seit über 10 Jahren bewährtes Seminarkonzept
2013/2014
Bensheim:
Baustein 1: 10. – 11.12.2013
Baustein 2: 21. – 23.01.2014
Baustein 3: 18. – 19.02.2014
Baustein 4: 17. – 19.03.2014
Baustein 5: 26. – 27.05.2014
2014
Köln:
Baustein 1: 25. – 26.03.2014
Baustein 2: 28. – 30.04.2014
Baustein 3: 26. – 27.05.2014
Baustein 4: 24. – 26.06.2014
Baustein 5: 02. – 03.09.2014
2014
Nürnberg:
Baustein 1: 26. – 27.06.2014
Baustein 2: 23. – 25.07.2014
Baustein 3: 10. – 11.09.2014
Baustein 4: 08. – 10.10.2014
Baustein 5: 01. – 02.12.2014
2014/15
Bensheim:
Baustein 1: 27. – 28.10.2014
Baustein 2: 26. – 28.11.2014
Baustein 3: 14. – 15.01.2015
Baustein 4: 16. – 18.02.2015
Baustein 5: 16. – 17.04.2015
Zertifi zierter Fuhrparkmanagementberater
(bfp-Akademie) ®
NEU - DIE AUSBILDUNG FÜR GROSSKUNDENBETREUER -
Termine auf Anfrage
Einzelseminare 2013/2014
Schon rund
1.500 Teilnehmer
seit 2001
Fuhrparkmanagement compact
Bensheim, 10. – 11.12.2013 Hannover, 25. – 26.02.2014
Bensheim, 14. – 15.05.2014 Köln, 27. – 28.10.2014
Fuhrparkrecht (Basisseminar)
Nürnberg, 18. – 19.11.2013 Koblenz, 04. – 05.12.2013
Köln, 08. – 09.04.2014 Hannover, 08. – 09.07.2014
Nürnberg, 23. – 24.09.2014
Fuhrparkrecht (Aufbauseminar)
Düsseldorf, 12. – 13.11.2013 Bensheim, 11. – 12.03.2014
Bensheim, 20. – 21.10.2014
Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark
Bensheim, 11. – 12.11.2013 Bensheim, 14. – 15.04.2014
Bensheim, 10. – 11.11.2014
Schadensmanagement und Versicherungskonzepte
Köln, 14. – 15.07.2014
Update-Seminar für Zertifi zierte Fuhrparkmanager
Bensheim, 24. – 25.02.2014
Köln, 03. – 04.06.2014
Alle Seminare sind auch als (individuelle) Inhouse-Version buchbar
Weitere Infos: Hotline 06131 62776-16 oder unter www.fuhrpark.de/akademie
Ortsangaben sind Großraumangaben

Fokus Navigation
Schlechte Karten ...
... ohne Update?
„Ein Navigationssystem ist nur so gut
wie seine digitale Landkarte“, heißt es,
doch wie steht es um die Aktualität des
Kartenmaterials bei Navis in Neufahrzeugen?
VON CLEMENS VELTEN
„Im Kreisverkehr die vierte Ausfahrt nehmen!“,
fordert die freundliche, aber bestimmte Stimme
aus dem Navigationssystem. Doch auch nach
mehrmaligem Fahren im Kreisverkehr offenbart
sich uns keine vierte Ausfahrt. Vielleicht meint
sie auch den bis auf wenige Meter befestigten
Feldweg? Mit etwas Mut könnte man es ja wagen,
doch wir sehen davon ab und schonen unser
nicht geländegängiges Fahrzeug. Wir entscheiden
uns für eine der zwei möglichen Ausfahrten
und hören gebannt die weiteren Anweisungen.
Nach kurzem Schweigen meldet sich die Stimme
wieder mit dem Hinweis: „Wenn möglich, bitte
wenden!“ Dieser Anweisung folgen wir natürlich
nicht. Nach einigen Kilometern können wir den
Lotsen schließlich davon überzeugen, uns eine
andere Strecke zu leiten, was er uns akustisch mit
dem Hinweis: „Die Route wurde neu berechnet“,
quittiert. Ohne großen Umweg gelangen wir wieder
auf unsere ursprüngliche Route. Wer viel unterwegs
ist und sich auf sein Navigationssystem
verlässt, wird diese Situation sicherlich kennen.
Immer wieder kommt es vor, dass der sonst
so zuverlässige Lotse plötzlich versagt. Wer aber
ist tatsächlich Schuld, wenn das System den
falschen Weg weist? Der Kartenhersteller, der
Softwarehersteller, der Hardwarehersteller, der
Anwender oder die Satelliten, die das Ortungs-
Signal aussenden? „Den Schuldigen“ gibt es
nicht, aber würden alle Beteiligten ihre Arbeit
hundertprozentig richtig machen, müsste kein
Autofahrer mehr, in einer Kreisverkehrsschleife
gefangen, verzweifelt auf das Kommando zur
richtigen Ausfahrt warten. In unserem Fall lag es
an einem Fehler im Kartenmaterial.
Knackpunkt Kartenmaterial
Als vor 21 Jahren mit dem Bosch Travel Pilot
IDS das erste Navigationssystem mit Monitor
auf den Markt kam, schien das Straßennetz in
Deutschland ein Flickenteppich zu sein. Nur die
Autobahnen und Bundesstraßen sowie Hauptverbindungen
durch die größten Städte konnte man
auf dem Bildschirm als wirre grüne Linien sehen.
Bis vor zehn Jahren waren die Straßen in Städten
an. Die Automobilhersteller ordern in der Regel
einmal im Jahr die neueste Kartenversion für alle
Navis, die sie im Angebot haben. Danach werden
die Kartendaten mit weiteren Informationen des
Autoherstellers „veredelt“ und auf die einzelnen
Navigationssysteme im Programm zugeschnitten.
Im Anschluss wird die Navigations-Software
umfassend getestet, um Qualitätsstandards des
Herstellers gewährleisten zu können. Diese Navigations-CDs
oder DVDs werden dann für eibis
20.000 Einwohner noch nicht erfasst. All das
nahmen die Nutzer, die sich damals ein Navigationssystem
im Auto leisten konnten, geduldig hin.
Man war erstaunt, dass eine auf Radsensoren oder
Satelliten basierte elektronische Routenführung
überhaupt funktionierte. Mittlerweile sind die Innovationszyklen
der Geräte kürzer geworden, die
Gerätepreise trotz gestiegener Ausstattungsmerkmale
im Vergleich zu damals gesunken. Heute sind
die Kunden zu Recht anspruchsvoller und erwarten
aktuelle Technik und aktuellstes Kartenmaterial
beim Kauf eines Navigationssystems. Veraltetes
Kartenmaterial schon beim Neukauf?
Obwohl die Automobilhersteller beteuern,
immer das aktuellste Kartenmaterial mit auszuliefern,
klagen besonders Fahrer von Neuwagen
über veraltetes Kartenmaterial in den Festeinbau-
Navis. Betroffen sind nicht nur die Nutzer von
werkseitig verbauten Navigationssystemen, sondern
auch die Nutzer von portablen Lotsen.
Aber woran liegt es, dass in vielen werkseitig
installierten Navigationssystemen bereits bei der
Neuwagenauslieferung „veraltetetes“ Kartenmaterial
installiert ist?
Dies liegt zum einen an der langfristigen
Produktionskette des Kartenmaterials. Drei bis
viermal im Jahr bieten die Kartenhersteller Tom
Tom (ehemals Tele Atlas) und Here (ehemals
Navteq) ihre überarbeiteten digitalen Karten
044
bfp 11 2013

Navigation Fokus
nen Zeitraum von einem halben Jahr oder einem
Jahr angeboten, bis sie von einer neuen Version
abgelöst werden. Somit kommen einmal im Jahr,
in der Regel am Ende des Kalenderjahres, frische
Karten in den Zubehörhandel und auch in die
Navis der Neufahrzeuge.
Simone Müller von Renault weist auf einen
weiteren Grund hin: „Weil Neukauf nicht immer
gleich Neuproduktion des Fahrzeugs bedeutet,
sind die Karten bei Auslieferung des Fahrzeugs an
Nicht
jedes Update
ist sinnvoll!
den Kunden nicht immer aktuell. Häufig greifen
Kunden beim Neukauf auf kurzfristig verfügbare
Lagerfahrzeuge des Handels zurück, um lange
Wartezeiten auf das neu produzierte Fahrzeug zu
sparen. Das Produktionsdatum von Lagerfahrzeugen
kann bereits einige Zeit zurückliegen, was
sich auch in der Nicht-Aktualität des Kartenmaterials
zeigen kann.“
Frisches Kartenfutter für feste Lotsen
Damit der Neuwagenkunde das aktuellste verfügbare
Kartenmaterial für seinen neuen Lotsen hat,
bieten Audi (A3), Citroën (Business Modelle),
Hyundai, Kia, Mazda, Mercedes, Renault, Škoda,
Toyota und Volvo kostenlose Erstaktualisierungen
an (siehe Tabelle). Meist sind diese Angebote Bestandteil
von Businesspaketen. Laut einem Brancheninsider
nutzen aber weniger als zehn Prozent
der Navinutzer die kostenlosen Kartenupdate-Angebote.
Vielen ist der Aufwand zu groß.
Erste Anlaufstelle für Besitzer von Navigationssystemen
ab Werk ist laut Fahrzeughersteller
der Vertragshändler. Dieser hält in der Regel eine
CD oder DVD mit dem aktuellen Kartenmaterial
bereit und weiß, welches Format zu welchem
Gerät passt. Die Preise variieren und liegen zwischen
49 Euro (Škoda) und 232,05 Euro (Porsche).
Kartenupdates können auch direkt bei den
Kartenherstellern Tom Tom (Tele Atlas) und
Here/Nokia (Navteq) bestellt werden. Tele Atlas
bietet unter der Internetadresse www.caraudio24.
eu aktuelles Kartenmaterial an, nach Fahrzeugherstellern
und Modellen sortiert. Auch Navis
mit Navteq Karten finden unter www.navigation.com
frisches Kartenmaterial. Die Kosten für
ein Update sind mit den Preisen der Autohersteller
vergleichbar. Mehrmals im Jahr wird eine
überarbeitete Kartenversion online angeboten.
Die Updates erfolgen unproblematisch: Die erworbene
Silberscheibe in den CD/DVD-Schlitz
im Radio-/Navigationssystem einlegen und das
Update wird automatisch installiert. Bei den
Top-Navigationssystemen ab Werk werden die
Kartenupdates von der DVD direkt auf die Festplatte
kopiert.
Schlecht beraten ist derjenige, der Kartenupdates
unter der Hand angeboten bekommt oder
eine „Sicherheitskopie“ im Internet bei ebay ersteigert.
Auch wenn diese Angebote verlockend klingen,
sind sie nicht legal und können durch eine
fehlerhafte Kopie zu Schaden am Gerät führen.
Aber man muss nicht unbedingt jedes Update
mitmachen, so die Meinung der Experten, denn
nicht jede neue Kartenversion beinhaltet gravierende
Änderungen. Das können wir aus eigener
Erfahrung bestätigen. Es kommt sogar vor, dass
dieselben Kartenfehler immer wieder auftauchen.
Die Anbieter digitaler Karten bieten zwar die Möglichkeit
an, Kartenfehler über ihre Homepages zu
melden, doch hat man den Eindruck, dass die
Meldungen nicht immer verarbeitet werden. Ob
dies den Folgen der Umstrukturierung der Firmen
zu zollen ist, bleibt Spekulation.
Die großen Kartenanbieter Tele Atlas und
Navteq, auf deren Kartendaten sich alle Festeinbaunavis
verlassen, gibt es seit einiger Zeit nicht
mehr. Aus den einstigen eigenständigen Firmen
sind mittlerweile „Abteilungen“ von großen Unternehmen
geworden, die sich um so genannte
Geodaten für Smartphone-Anwendungen kümmern
und weiterhin Naviherstellern das Kartenmaterial
liefern. Während Telatlas 2007 von Tom
Tom eingegliedert wurde und nun unter selbigen
Namen firmiert, heißt Navteq nun Here und gehört
zu Nokia. In der Navibranche munkelt man,
dass durch die Übernahmen zahlreiche Mitarbeiter,
die im Außendienst für die Digitalisierung
der Verkehrswege verantwortlich waren, entlassen
wurden.
Karten im Test
Zum ersten Mal hat der ÖAMTC das „Herzstück“
der Navigationsgeräte, nämlich das Kartenmaterial,
einem Test unterzogen. „Der Test
zeigt, dass die Karten von Google wesentlich genauer
sind als das Material der Navi-Spezialisten
WAS KOSTET EIGENTLICH
IHR FUHRPARK?
Unser Business Carsharing bietet
attraktives Einsparpotenzial
1€ / Std.
NEU
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*10 € Kartenpreis/Monat, inklusive CiteeCover (Reduzierung des Selbstbehalts im Schadensfall auf 200 €). Alle Preise zzgl. MwSt.

Fokus Navigation
von Tele Atlas und Navteq“, fasste ÖAMTC-
Techniker Steffan Kerbl zusammen.
Überprüft wurden Karten der Hersteller Tele
Atlas und Navteq. Dabei flossen sowohl das
Online-Angebot als auch der Praxistest auf verschiedenen
Navigationsgeräten in das Ergebnis
mit ein. Als Referenz diente das Webangebot von
Google Maps. „Bei Tele Atlas wurden nur 25 Prozent
der Testadressen punktgenau gefunden, bei
Navteq waren es immerhin 55 Prozent“, so Kerbl.
In Google Maps waren hingegen rund 85 Prozent
der Anschriften punktgenau verzeichnet.
Pflegenotstand
Der Club forderte von den Herstellern, die Kartenpflege
mit geringerer Fehlertoleranz durchzuführen.
Der Benutzer erwartet, dass alle zu diesem
Stichtag relevanten Änderungen in der Karte
berücksichtigt sind. Tatsächlich aber enthalten
Neuauflagen fast nie eine vollständige Überarbeitung
der Daten. Vor allem die Datenpflege lässt
zu wünschen übrig. „Insbesondere im mitteleuropäischen
Raum müssen alle Adressen zu finden
sein und an der richtigen geografischen Position
angezeigt werden. Nur so ist eine optimale Routenführung
möglich“, sagte der ÖAMTC-Techniker
klar.
Kartenmaterial und -Updates für Navigationsgeräte
Hersteller
Versionsinformation
der Karte
kostenlose Erstaktualisierung
nach Erstbenutzung
Bezug neuer Karten
Preis für einmaliges
Update
Kartenabonnement Abonnement Laufzeit Informationsseite im
Internet
Audi
BMW
Citroën
Ford
Hyundai
Kia
Mazda
Mercedes
Nissan
Opel
Porsche
Renault
Seat
Toyota
Volvo
Škoda
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Bei Anschluss der SD-Karte an
den PC und Verbindung mit
TomTom Home (www.tomtom.
com/home).
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Über die Diagnosfunktion beim
Nissan-Händler
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
Wird im Setup-Menü des Navis
angezeigt und ist auf dem
jeweiligen Datenträger (SD-
Karte bzw. DVD) aufgedruckt
ja, nur für Audi A3 (ab KW
22/13) in Verbindung mit der
MMI Navigation plus.
Audi-Partner ab 149 Euro ja, nur für Audi A3 (ab KW
22/13) in Verbindung mit der
MMI Navigation plus.
nein BMW-Vertrieb ab 82,50 Euro bis 176,83 Euro,
je nach Navi-Modell
ja, Einige Business-Modelle
(bsp. DS5) werden nach einem
Jahr automatisch mit neuem
Kartenmaterial beliefert.
Citroën-Händler oder über
www.navigation.com/citroen
ab 129 Euro bis 199 Euro, je
nach Navi-Modell
Die ersten fünf halbjährlichen
Updates sind kostenfrei
www.audi.de/navigation
Die Einführung des
Kartenupdate-Services ist
für weitere neue Audi Modelle
geplant.
nein, aber Multi-Update- nein
nein
Programm, dabei zahlt der
Kunde einmalig 221,99 € für
das Multi-Update statt 2 x
161,00 € für zwei Update-
Einzelkäufe.
nein nein www.navigation.com/citroen
nein Ford-Händler ab 119 Euro nein nein nein
ja, Hyundai MapCare
ja, seit 01.01.2013 für die
werksseitige Navigation
innerhalb des 7-Jahre-Kia-
Qualitätsversprechens.
ja, innerhalb der ersten 60
Tage für die Fahrzeuge mit
Mazda SD- Navigationssystem
mit TomTom-Software.
ja, für das für das Infotainmentsystem
Comand Online
Hyundai-Händler oder über
www.navigation.con/hyundai
Kia-Händler oder über www.
navigation.con/kia
www.tomtom.com/de_de/maps
Mercedes-Benz-Händler oder
über http://shop.mercedesbenz.com/de/
k.A. ja, Hyundai MapCare bis zum Ablauf des sechsten
Fahrzeugjahres maximal fünf
Kartenupdates
169 Euro ja, seit 01.01.2013 für die
werksseitige Navigation.
69,95 Euro (Europakarte mit
45 Ländern)
ab 149 Euro (Europakarte)
Ja, zum Preis von 79,95 Euro.
ja, für das Infotainmentsystem
Comand Online
Sieben Jahre lang maximal
sechs Updates
ein Kartenupdate und ein
Jahr Aktualisierungsservice
mit bis zu vier weiteren
Kartenupdates.
Im Falle des neuen Mazda3
sind beliebig viele Kartenupdates
innerhalb der ersten drei
Jahre kostenfrei möglich.
innerhalb der ersten drei Jahre
kostenlos.
nein Nissan-Händler ab 150 Euro nein nein nein
nein, da immer aktuellste
Version mitgeliefert wird
Opel-Händler oder über www.
navigation.com/opel
www.navigation.com/hyundai
www.navigation.con/kia
www.tomtom.com/home
http://shop.mercedes-benz.
com/de/
ab 79 Euro bis 199 Euro nein nein www.navigation.com/opel
nein Porsche-Händler 232,05 Euro nein nein nein
ja, innerhalb von sechs
Wochen nach der ersten
Routenberechnung
www.tomtom.com/de_de/maps ab 50 Euro nein nein www.tomtom.com/home
nein Seat-Partner ab 99 Euro bis 264 ja, Mapcare für 120 Euro, nur
für den Seat Leon.
ja, innerhalb der ersten 200
Kilometer
ab Januar 2014 auch über
www.toyota.de/meinToyota
ab 119 Euro (Europakarte)
ja, nur für das Navigationsgerät
Toyota Touch&Go Plus
ja Volvo-Händler ab 49 Euro bis 199 Euro ja, Mapcare beim Kauf eines
RTI-Systems inklusive
innerhalb der ersten drei Jahre
kostenfrei
drei Jahre lang zweimal im
Jahr ein Update
drei Jahre lang alle sechs
Monate ein Update
zwei Kartenupdates inklusive
nein
www.toyota.de/meinToyota
www.navigation.com/volvo
Skoda-Händler in Vorbereitung in Vorbereitung in Vorbereitung in Vorbereitung
046
bfp 11 2013

www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/grosskunden
Verbringt seine Zeit auf der Straße. Nicht an der Tankstelle.
Der Crafter: spritsparender Gewinner des „Green Van Award 2013“.
Groß im Beladen, klein im Verbrauch: Der Crafter überzeugt nicht nur durch seine leistungsstarken Motoren und
durch das großzügige Platzangebot, sondern auch durch eine enorme Wirtschaftlichkeit. Dank der BlueMotion
Technology ist er der Grünste seiner Klasse und damit Gewinner des Umweltlabels „Green Van“ 1 . Doch damit
nicht genug: Mit dem besten Mängelindex in allen Laufleistungsbereichen ist er auch Gewinner seiner Klasse im
DEKRA-Gebrauchtwagenreport 2013 2 . Zudem bietet der Crafter mit der 2+1 Garantie sogar eine kostenlose Anschlussgarantie
für das dritte Betriebsjahr 3 . Das macht den Crafter zu einem echten Gewinn. Auch für Ihre Flotte.
Gebrauchtwagenreport
2013
Gewinner seiner Klasse
www.gebrauchtwagenreport.com
1
Verkehrsrundschau, Ausgabe 10/2013. 2 DEKRA-Gebrauchtwagenreport 2013, Kategorie Transporter, Volkswagen Crafter.
Fahrzeug mit dem besten DEKRA-Mängelindex (DMI) in irgendeinem Laufleistungsbereich in seiner Fahrzeugklasse.
3 Bis zu einer Laufleistung von max. 250.000 km/Jahr. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.

Fokus Autoglas
Peng!
Glasschäden sind die häufigsten Kaskoschäden.
Wie sollten Fuhrparks damit umgehen
und warum werden sie immer teurer?
Häufig nicht enthalten
sind beispielsweise die
Glasteile von elektronischen
Mess- und Assistenzsystemen
Foto: sima
Von wolfgang eck
egal ob Stein oder Streugut: ein markanter Schlag – peng –
und der fahrer bekommt einen Schrecken und die Scheibe
eine ernstzunehmende Beschädigung. Steinschläge kommen
häufig vor, insbesondere bei verstärkter nutzung des Dienstwagens
auf autobahnen. Mit rund 2,6 Millionen fällen im
Jahr 2011 war der glasbruch wieder auf Rang eins der Pkw-
Schadenfälle bei Teilkaskoschäden, so der gesamtverband der
Deutschen Versicherungswirtschaft (gDV). Das entspricht
einer Versicherungsleistung von fast 1,2 Milliarden euro allein
für das Jahr 2011. Im Vorjahr waren es zwar noch drei Prozent
mehr fälle, jedoch waren die Versicherungsleistungen in euro
im Jahr 2010 geringer. Die Schadensumme hat sich folglich
erhöht, was sich angesichts der komplexen und allgegenwärtigen
elektronik an modernen fahrzeugen leicht erklären lässt.
frontscheibe, Heckscheibe, Seitenscheibe, Trennscheiben,
glasdach, außenspiegel, die abdeckungen der Scheinwerfer
und leuchten oder Mess- und assistenzsysteme: glas wird
rund um das auto verbaut. Das sieht edel aus, bedeutet aber
auch: Überall lauern potenzielle Schadenstellen. Und das hat
auswirkungen: Seit 2013 gelten neue Risikomerkmale für die
kfz-Versicherungen. Seitdem werden auch glasschäden neben
Verkehrsunfällen oder autodiebstählen mitkalkuliert. Das
heißt, die Prämien steigen.
Fast 1,2 Milliarden Euro
Die gute nachricht lautet aber: aktuell werden bei den meisten
assekuranzen glasbruchschäden mitversichert. Bei der württembergischen
Versicherung besteht bei jeder Teiloder
Vollkaskoversicherung ein entsprechender
Versicherungsschutz. auch die allianz übernimmt
in sämtlichen Tarifen die folgen von glasschäden.
Das umfasse sowohl die Reparatur der beschädigten
Verglasung als auch, soweit erforderlich, deren
austausch. Seit oktober dieses Jahres kann auf
kundenwunsch der Baustein glas aus der kaskoversicherung
der allianz auch ausgeschlossen
werden.
Die Provinzial Rheinland Versicherung regelt
den austausch und die Reparatur von Scheiben in
ihren allgemeinen Bedingungen für die kfz-Versicherung
(akB). „Da diese zu jedem einzelvertrag,
unabhängig vom flotten-Modell, vereinbart sind,
gibt es keine einschränkungen bei gewerblichen
fuhrparks“, sagt Bernd wirtz, glk-abteilungsleiter
kraftfahrtschaden bei der Provinzial. auch bei
der R+V Versicherung ist ein glasbruchschaden-
Schutz in allen Tarifen möglich, sofern es Teil der
spezifischen Vertragsgestaltung ist.
Bruchschäden durch Steinschlag können
häufig mittels einer Reparatur der beschädigten
windschutzscheibe behoben werden. Die meisten
Versicherer zählen zu Bruchschäden auch
Schweinwerfer sowie alle sonstigen fenster. Je
neuer das fahrzeug ist, desto komplizierter wird es
allerdings mit dem Versicherungsumfang. Häufig
nicht enthalten sind beispielsweise die glasteile
von elektronischen Mess- und assistenzsystemen.
Und die eine oder andere Versicherung erwägt,
den Verzicht auf die Selbstbeteiligung bei Reparatur
zu streichen.
Reparatur vor Austausch
048
Die kosten für eine Reparatur schwanken zwischen
80 und 95 euro. Die auslagen für ausbesserungsarbeiten
werden bei einer bestehenden
kaskoversicherung in der Regel vom Versicherer
übernommen. anders bei einem austausch:
für diese Maßnahme werden zwischen 350 und
700 euro notwendig, und sie ist meist mit einer
Selbstbeteiligung verbunden. „Der Versicherungsnehmer
zahlt nur dann, wenn keine Deckung besteht
oder nicht versicherte leistungen oder glasfremde
Positionen geltend gemacht werden, wie
etwa frostschutzmittel“, so Susanne Seemann von
der Unternehmenskommunikation der allianz
Deutschland. Unabhängig davon sei generell die
Selbstbeteiligung in abzug zu bringen sowie im
falle einer bestehenden Vorsteuerabzugsberechtigung
die Mehrwertsteuer, sagt Seemann weiter.
Die Höhe der kosten richtet sich nach fahrzeugtyp
und Umfang. gerade ausstattungsmerkbfp
11 2013

anbieter im autoglasmarkt
Autoglas-Reparatur- und
Austauschleistungen bieten…
Fahrzeugreparatur – auch Autoglas
Werkstätten im Händlernetz der Automobilindustrie
freie Kfz-Werkstätten
Karosserie- und Lackfachbetrieben
• A.T.U (600 Betriebsstätten + 200 mobile Einheiten)
• Bosch Car Service (weltweit 14.000 Betriebsstätten in 140 Ländern)
• Pit-Stop (300 Betriebsstätten)
• Vergölst (380 Betriebsstätten)
Spezialisten/Leistungsangebot Services rund um Autoglas
rund 1.000 Autoglasereien
• Autoglaser.de (Reparaturvermittler, Internetplattform)
• Autoglas Service D+S GmbH (k. A.)
Franchisesysteme
• Carglass (260 Niederlassungen)
• Junited Autoglas (220 Betriebsstätten)
• KS Autoglaszentrum (570 Betriebsstätten, Kooperationen als
Shop-in-Shop-System für Autoglasdienstleistungen
als „zweites Standbein“ für Werkstätten)
• Novus Wintec (230 Betriebsstätten/mobilen Services)
• Scheiben-Doktor (60 Betriebsstätten)
• WM Scheiben-Profi ( k.A.)
In Zukunft bestens
fahren.
Über 7.000 Fuhrparkmanager mittlerer und großer
Flotten vertrauen bereits gut 500.000 Fahrzeuge den
erfahrensten Spezialisten der Branche, den VMF-Mitgliedern,
an.
male wie Sonnenschutzverglasung oder beheizbare Scheiben sorgen für stark
variierende Reparaturkosten. „Die technischen Innovationen und dadurch
erweiterten arbeiten beim Scheibentausch wie fehlerspeicher auslesen oder
zurücksetzen, größere Scheibenflächen und vieles mehr lassen die kosten
weiter steigen und schlagen sich dadurch auf die Schadenquote des kunden
nieder, was bei der fahrzeugauswahl berücksichtigt werden sollte“, sagt Dieter
Brandl, Director operations bei ge capital fleet Services.
Bei einer Instandsetzung der Scheibe müssen vor allem bestimmte Vorschriften
eingehalten werden: Bei einem Schaden im Sichtbereich beispielsweise
muss immer ein austausch der Scheibe vorgenommen werden. „Die
kosten für den kunden sind außerdem sehr stark abhängig von der Versicherung
und den leistungen, die er abgeschlossen hat sowie seiner Selbstbeteiligung“,
ergänzt Peter Stadtherr, Ressortleiter operations bei arval. „Das
kann sich in einem mittleren und größeren fuhrpark schon summieren“,
kalkuliert Michael Velte, geschäftsführer der Deutschen leasing fleet.
„Und die Schadensquote beim Versicherer steigt außerdem.“ Trotzdem gilt
für fuhrparkverantwortliche: nur wenn der Schaden weit höher als die
Selbstbeteiligung ist, sollte dies der Versicherung gemeldet werden.
Keine Tauschwut
In der öffentlichen Diskussion wurde den autoglas-werkstätten eine regelrechte
Tauschwut auf kosten der Versicherer vorgeworfen. In einem Test der
deutschen gesellschaft für Verbraucherstudien (DtgV) lehnten die werkstätten
Reparaturen „aus kosmetischen gründen“ oder „technisch unnötige
Reparaturen“ durch die Bank ab und sahen keinen Handlungsbedarf. auf
der anderen Seite wurde in vier von 18 fällen die Scheibe repariert, obwohl
sie eigentlich irreparabel war und ausgetauscht hätte werden müssen. gut
Mit der breit gefächerten Expertise sind die VMF-Mitglieder
Ihr sicherer Partner in allen komplexen Prozessen
rund um das effiziente Fuhrparkmanagement und
herstellerneutrale Fullserviceleasing. Fair, wirtschaftlich
und transparent.
www.vmf-fuhrparkmanagement.de
bfp 11 2013

Fokus Autoglas
Die Tabelle der
Leistungen der
Leasinggesellschaften
finden Sie
zum Download unter:
www.fuhrpark.de
Die eine oder andere
Versicherung erwägt, den
Verzicht auf die Selbstbeteiligung
bei Reparatur
zu streichen
TIPPS
Glasreparatur: Tipps für Fuhrparkverantwortliche
• Schon bei der Fahrzeugauswahl auf Glasflächen achten.
Auslesen/Zurücksetzen von mit Glas verbundenen Fehlerspeichern,
größere Scheibenflächen und die mangelnde Kaskodeckung
bei defekten Glasflächen etwa bei Mess- und Assistenzsystemen
bei der Kaufentscheidung mit einkalkulieren.
• Wenn möglich nach Glasschaden umgehend Scheibenpflaster
oder transparenten Klebestreifen aufkleben, Fahrer
entsprechend informieren.
• Einen Schaden nur dann der Versicherung melden, wenn
dieser weit höher als die Selbstbeteiligung ist.
• Vor einer Reparatur ggf. mit dem Versicherer und/oder mit
der Leasinggesellschaft in Kontakt treten.
• Reparaturen nur von Fachpersonal ausführen lassen.
• Auf die vom Autoglaser vorgelegten Dokumente achten.
Was unterschreibe ich?
• Gesetzliche Vorgaben beachten (ggf. Steinschlagschablone
nutzen).
• Größe des reparablen Schadens: bis zu fünf Millimeter,
Sprünge bis 50 Millimeter.
• Keine Glasreparaturen im Sichtfeld der Windschutzscheibe
– Austausch notwendig.
• Bei Scheibenwechsel nur Original-Scheiben mit Logo verwenden
(sehr wichtig bei Leasingfahrzeugen).
gemeint, aber schlecht gemacht. Denn erstens besteht dann ein
erhöhtes Risiko und zweitens beanstandet der Tüv in der Regel
solche Reparaturen, so dass die Scheibe im endeffekt doch
ausgetauscht werden muss.
Die DtgV nahm sich sechs autoglaswerkstätten genauer
vor. Untersucht wurden in zufällig ausgewählten filialen unter
anderem der gebotene Service sowie die kompetenz in Diagnose
und Beratung. Immerhin konnte im Test fünf Mal die
note „gut“ vergeben werden, die anbieter gaben allesamt ein
ordentliches Bild ab. Testsieger Scheibendoktor ist beispielsweise
Stolz auf seinen Service, auch wenn er es in dieser kategorie
gar nicht unter die Top drei geschafft hat. „als besonderen
Service bieten wir einen kostenlosen leihwagen an, und
auch die komplette Innenreinigung und das Putzen sämtlicher
Scheiben. außerdem übernehmen wir für den kunden die
komplette abwicklung mit der Versicherung“, unterstreicht
Ralph Pelzer, key account Manager bei Scheibendoktor.
Von flensburg bis garmisch gilt: für firmenkunden und
Versicherungsunternehmen sind eine zuverlässige Schadensabwicklung,
bundesweit einheitliche Tarife und eine gleich bleibend
hohe Qualität besonders wichtig. „wir als Zentrale garantieren
höchstmögliche einhaltung dieser forderungen durch
ein intelligentes Schulungssystem unserer Partner, ein strenges
Qualitätsmanagement nach ISo 9001 sowie zentralseitige
Schadensabwicklung“, erklärt Inhaber und Projektleiter der kS
Partnersystem gmbH alexander wolf, die unter
kS autoglas Zentrum nach eigenen angaben eine
Million fahrzeuge betreuen.
auch a.T.U bietet seinen flottenkunden Sondervereinbarungen,
etwa einen Vor-ort-Service
oder für die Reparaturdauer einen werkstattersatzwagen,
wenn nötig, Terminierung von glasaufträgen
über das Internet. „wir bieten vertraglich
zugesicherte Reparaturquoten an und gewährleisten
eine zentrale Regulierung, elektronische abwicklung
sowie eine fotodokumentation“, zählt
Hans-Peter knierim, leiter a.T.U first glass
gmbH, auf. Dabei haben auch vermeintlich kleine
Zusatzservices wie die ersatzbeschaffung von feinstaubplaketten,
etwa bei Junited autoglas, einen
nennenswerten Mehrwert für den kunden.
Es geht schnell
Die württembergische Versicherung verspricht ihren
kunden schnelle Hilfe und umgehend einen
Termin bei einem ihrer glasspezialisten. auch eine
Reparatur vor ort sei möglich. auch die R+V zieht
den umgehenden kontakt mit ihrer 24-Stunden-
Hotline vor. Bei HDI gerling unterzeichnet der
kunde nach sofortiger kontaktaufnahme mit deren
Schadenabteilung und anschließender erfolgreicher
Schadenbehebung in der Regel eine abtretungserklärung.
Die abrechnung soll dann direkt
elektronisch zwischen Reparaturbetrieb und HDI
erfolgen. Vorteil für den kunden: er muss sich um
nichts weiter kümmern. auch die allianz bietet
diesen Service, bei dem direkt zwischen Versicherer
und werkstatt abgerechnet wird. Die Provinzial
Rheinland erstattet nach geprüfter werkstattrechnung
nachträglich die entstandenen kosten. Der
kunde lässt reparieren oder austauschen, zahlt
seinen Selbstbehalt und reicht die Rechnung der
werkstatt zur Regulierung ein.
auch die leasinggesellschaften werben bei
ihren kunden mit sofortiger Hilfe im falle eines
glasschadens – wenn diese als erstes kontaktiert
werden. So wollen die fuhrparkmanagementgesellschaften
die glasmacken kurzfristig und
gezielt in Richtung einer kostengünstigeren Reparatur
lenken. Diese ist dann ohne kosten für
den kunden verbunden. „neben einer schnellen
Reaktion unmittelbar nach dem ereignis ist auch
ein leasinggeber erforderlich, der dies inklusive
der abrechnung mit der Versicherung organisiert“,
führt Velte aus. auch alphabet gibt an,
sich um das komplette Schadenmanagement zu
kümmern. Bei der DB fleet vereinbart der kunde
lediglich einen Reparaturtermin. Der Rest wird
vom eigenen Technischen Service übernommen.
Erste Hilfe für Scheiben
„wir empfehlen, umgehend nach einem Steinschlag
ein Scheibenpflaster auf die beschädigte
Stelle zu kleben, da so die chance auf eine kostengünstigere
Reparatur steigt“, sagt die abteilungsleiterin
Marketing Bettina Heinen bei lease
Plan. Scheibenpflaster können bei autoglaswerkstätten
sowie einigen Versicherungen erworben
und im Handschuhfach mitgeführt werden.
050
bfp 11 2013

Restwerte Vans und Hochdachkombis Fokus
Vans im Vorteil
Restwertprognosen:
Vans contra Hochdachkombis.
Von Ute Kernbach
Grundsätzlich war die tendenz, einen Van
anstatt eines hochdachkombis vom Schlage
eines VW caddy zu fahren, mitverantwortlich
für den rückgang der Kombi-Zulassungen.
heute jedoch steht auch der Van massiv
unter Druck – und zwar durch die SUV und
crossover-Modelle, die immer häufiger auf
den Markt drängen. „bei den restwerten
sind die SUVs, gleich ob groß oder klein,
an der Spitze. Zwischen hochkombis und
Vans der verschiedenen Lager gibt es hingegen
gute und schlechte restwertperformer“,
so Dieter Fess, Mitinhaber der bähr & Fess
Forecasts Gmbh.
bei der betrachtung des Wertverlustes in
Prozent haben die ausgewählten Vans in den
meisten Fällen die nase vorn (siehe auch tabelle).
So attestieren ihnen die saarländischen
Prognostiker in zwei Jahren restwerte zwischen
rund 40 bis 54 Prozent ihres ehemaligen
neupreises. bei den hochkombis dagegen
werden nach diesem Zeitraum restwerte zwischen
39 und 47 Prozent aufgerufen.
Ganz vorne angesiedelt ist der b 160 von
Mercedes mit einem prognostizierten restwert
von rund 54 Prozent in zwei Jahren.
bei einem neupreis von 27.311 euro verliert
der Pilot des 90 PS starken Schwaben
rund 12.540 euro. Der Vito crew dagegen
hat nach diesem Zeitraum nur noch einen
restwert von rund 47 Prozent. Platz zwei in
der restwertstabilitäts-hitliste kann der rumäne
Lodgy dci 90 (49,1 Prozent) für sich
verbuchen. bei seinem geringen neupreis
von 13.490 euro muss der eigner des 90 PS-
Lodgy nur einen Wertverlust von nicht ganz
6.900 euro verkraften. Seinem Gegenstück,
dem Dokker mit gleicher Motorisierung, attestieren
die experten ein um rund vier Prozentpunkte
schlechteres Wertverhalten.
bei der Gegenüberstellung der Wolfsburger
Kombis touran und caddy hat der 105
PS starke touran (46,1 Prozent) die nase
klar vorn, der caddy 1,6 (39,9 Prozent) verliert
gute sechs Prozentpunkte mehr. beim
rüsselsheimer-Duo Meriva/combo geht der
restwertsieg mit einem fünf Prozentpunkte-
Vorsprung klar an den Meriva (44,1 Prozent).
Dem combo bescheinigen die experten noch
einen restwert von 39 Prozent.
Vans contra Hochdachkombis:
Gewerbliche Neuzulassungen/Restwertverhalten in Prozent und Euro
Marke Modell (kW/PS) Kraftstoff
1)Neuzul.
1-8/2013
Anteile
in %
in 2 Jahren
Restwert in % Wertverlust in €
„Zwischen Hochkombis und Vans gibt es hingegen
gute und schlechte Restwertperformer“
Foto: Daimler
Neupreis
in €
Citroen
Berlingo HDI 90 Multispace Tendace (68/92)
Diesel 3.016 58,7 44,1 11.684 20.900
Benzin 1.214 61,8
C3 Picasso Tendance HDI 90 (68/92)
Diesel 344 45,8 44,9 10.910 19.810
Benzin 799 60,2
Dacia
Lodgy Ambiance dCi 90 (66/90)
Diesel 564 25,9 49,1 6.868 13.490
Benzin 483 16,3
Dokker Laureate dCi 90 (66/90)
Diesel 191 26,9 44,9 7.980 14.490
Benzin 524 26,8
Fiat
Doblo Pop 1,6 Multijet (66/90)
Diesel 285 64,5 41,6 11.125 19.050
Benzin 109 59,9
500L Easy 1,3 Multijet (62/84)
Diesel 1.182 72,7 47,4 10.068 19.150
Benzin 1.664 65,0
Mercedes
Vito Crew 110 kompakt (70/95)
Diesel 3.310 85,8 47,2 13.869 26.270
Benzin 3 100,0
B160 CDI (66/90)
Diesel 6.816 50,7 54,1 12.540 27.311
Benzin 5.310 27,7
Opel
Combo Selection 1,6 CDTi (66/90)
Diesel 458 83,9 39,1 11.844 19.450
Benzin 242 83,2
Meriva Selection 1,3 CDTi (70/95)
Diesel 569 60,4 44,1 10.773 19.270
Benzin 6.378 57,7
Peugeot
Partner Tepee Active e-HDi (68/92)
Diesel 848 69,4 44,1 11.209 20.050
Benzin 289 62,3
3008 Access HDi 115 (84/114)
Diesel 1.111 79,6 47,9 12.848 24.650
Benzin 128 42,2
Nissan
NV200 1,5 dCi 85 Comfort (63/86) Evalia
Diesel 679 67,3 43,4 10.313 18.230
Benzin 294 59,4
Quasqai visia 1,5 dCi (81/110)
Diesel 3.402 61,9 44,3 12.158 21.840
Benzin 3.125 44,4
Renault
Kangoo Happy Family dCi 90 (66/90)
Diesel 1.063 68,8 41,6 10.833 18.550
Benzin 875 65,5
Scenic Paris dCi 110 (81/110)
Diesel 2.200 64,7 39,9 13.277 22.090
Benzin 1.769 46,3
VW
Caddy EcoProfi 1,6 TDI (75/102)
Diesel 10.292 73,1 39,9 11.046 18.391
Benzin 1.853 44,8
Touran Trendline TDI (77/105)
Diesel 16.660 74,0 46,1 13.743 25.500
Benzin 4.218 53,4
Quelle: Jato Dynamics, Neuzulassungen Baureihe (Pkw-Zulassungen)/ 1) Bähr & Fess Forecasts / Stand September 2013 /
Händler-EK Modellwechsel sind im Prognose-Zeitraum bereits berücksichtigt/Laufleistung 40.000 km/Jahr
bfp 11 2013
051

Transporter Allradantrieb
Mit dem Kooperationspartner
Achleitner hat Volkswagen
den Crafter fit für das Gelände
gemacht.
4x4 für Lastesel
Es gibt zahlreiche
Gründe, warum auch
bei einem Transporter
der Wunsch nach Allradantrieb
aufkommt
Fotos: Volkswagen, Daimler, Iveco
Mit dem Transporter ins Unwegsame:
Auch hierfür gibt es Spezialisten.
von sabine neumann
matsch auf der baustelle, schlamm auf dem Weg zu einer
technischen einrichtung fern ab von asphaltierten straßen,
bergiges Terrain im Hauptauslieferungsgebiet – es gibt zahlreiche
Gründe, warum auch bei einem Transporter der Wunsch
nach dem antrieb aller vier Räder aufkommt. Dafür gibt es
spezialisten wie Dangel, igelhaut oder seikel, die auf Wunsch
jedes nutzfahrzeug umrüsten. Doch einige nutzfahrzeughersteller
haben auch selbst ein kleines, überschaubares angebot
an geländegängigen allradlern im angebot.
bei Ford muss man allerdings Glück haben, noch eines der
letzten verfügbaren Transits 4x4 zu ergattern. Die derzeit noch
aktuelle version ist nicht mehr bestellbar und die nächste Generation
des Kölner Transporters wird es erst im Frühjahr geben.
Wie genau dann der allradantrieb aussehen wird, ist noch
ungewiss. aktuell stellen zwei hydraulisch angesteuerte und
mit einer mechanischen Pumpe verbundene Lamellenkupplungen
den Kraftschluss zwischen den beiden achsen je nach
Traktion stufenlos her. basis ist dabei die variante des maximal
3,5 Tonnen schwere Hochdach-Kastenwagens mit Hinterachsantrieb
und dem 125 Ps starken 2,2-Liter Diesel. Grundsätzlich
reagiert das system auf die signale der abs-Radsensoren.
sobald es zu Drehzahlunterschieden an den achsen kommt,
werden die Kräfte bis zu einem verhältnis von 50 zu 50 nach
vorne und hinten gelenkt. noch schneller und direkter geht
das umschalten, wenn der Fahrer grundsätzlich den „aWDmodus“
über einen schalter in der armaturentafel aktiviert
hat. so sind die Pumpen quasi in alarmbereitschaft, um in sekundenbruchteilen
den entsprechenden Druck auf die Kupplungen
aufzubauen. Damit wird selbst das anfahren mit voller
beladung auf untergründen mit extrem wenig
Grip zum Kinderspiel. Für wirklich unwegsames
Gelände mit tiefen Löchern und starker seitenneigung
sind Karosserie, Fahrwerk und antrieb
des Kölners jedoch nicht ausgelegt.
Vito und Sprinter
Das gilt auch für den mercedes vito, einem der
stuttgarter vertreter mit optionalem allradantrieb.
ihm verhilft der antrieb aller vier Räder
vor allem zu einem sichereren Fahrgefühl auf verschneiten
straßen oder nassen Forstwegen. Der
sprinter mit zuschaltbarem, dann aber permanentem
allradantrieb ist hingegen auf den wirklichen
Geländeeinsatz vorbereitet. so haben die
Techniker des stuttgarter Herstellers den allradantrieb
mit dem elektronischen Traktions-system
4-eTs kombiniert. verlieren ein oder mehrere
Räder die Traktion, werden die durchdrehenden
Räder automatisch abgebremst und in gleichem
maß das antriebsmoment auf die Räder erhöht.
Der automatische bremseingriff mittels 4-eTs
simuliert die Wirkung von bis zu drei Differenzialsperren,
so mercedes. eine optionale Getriebeuntersetzung
erhöht zusätzlich noch die Traktion
und Zugkraft des sprinters 4x4. Zudem steht
der in vielen varianten erhältliche Kastenwagen
vorne zwölf und hinten acht Zentimeter höher
über dem boden als seine serienbrüder. Die bodenfreiheit
unter den achsen liegt damit bei 225
millimeter, böschungs- und Rampenwinkel verbessern
sich ebenfalls entsprechend – da kann das
Gelände schon etwas unwegsamer werden.
Daily
Die sorge darum, auch abseits fester Wege das
Ziel problemlos zu erreichen, kann sich bei einsatzkräften
der Polizei oder Feuerwehr, serviceoder
versorgungsdiensten oder bauunternehmern
in Grenzen halten, wenn sie an bord eines
Daily 4x4 auf ihr Ziel zusteuern. iveco hat den
Pritschenwagen mit wahlweise einzel- oder Dop-
052
bfp 11 2013

Allradantrieb Transporter
marktübersicht Transporter (Kastenwagen) mit allradantrieb
Hersteller Modell Varianten Nutzlast Allradantrieb Motorisierung Preis (Basis, in Euro)
Ford Transit FT330K/ FT350M/ FT 350L/ GKW FT 350 EL 1,2/ 1,4/ 1,3/ 1,2 elektronisch geregelt 2,2 l TDCi (92/125) 38.000
Iveco Daily 4x4 kurzer (3.050) oder langer (3.400) Radstand; 2
permanent mit 3 Differentialsperren 3,0 l Diesel (125/170)
Gewichtsklassen (3,5 t zGG; 5,5 t zGG); Normalund
Doppelkabine
Mercedes Vito alle Fahrzeuglängen; nur Normaldach; nur in
113 CDI (100/136)/ 116 CDI (120/163) 26.620 + 3.256 + 1.921
Verbindung mit Automatik
Sprinter alle Fahrzeuglängen, Normal- und Hochdach zuschaltbarer permanenter Allradantrieb; optionale 313 CDI/ 313 Blue Tec/ 513 CDI/513 Blue Tec 32.430 + 8.391 (8.925)
Getriebeuntersetzung
(95/129); 316 CDI/ 316 Blue Tec/ 516 CDI/ 516
Blue Tec (120/163); 319 Blue Tec/ 519 Blue Tec
(140/190);
Volkswagen Caddy alle Varianten ab 741 - 570 4Motion; 6-Gang-Schaltgetriebe; permanenter 2,0-l-TDI (81/??; 103/???) 19.815
Allradantrieb (Haldexkupplung)
Transporter alle Varianten ab 842 - 453 4Motion; permanenter Allradantrieb (Haldexkupplung);
optional mechan. Hinterachs-Differentialsperre
(760)
2,0-l-TSI (150/??); 2,0-l-TDI (103/??; 132/??)) 34.130/ 30.105
Crafter alle Varianten ab 1.583 - 1.015 4Motion mit permanentem Allradantrieb mit
zuschaltbarer Untersetzung (Achleitner)
Amarok alle Varianten ab 1.145 - 831 permanenter Allrad: Verteilergetriebe mit
selbstsperrendem Mittendifferenzial (Torsen); zuschaltbarer
Allrad: Part Time Verteilergetriebe mit
zuschaltbarem Allradantrieb und Reduktionsstufe
2,0-l-TDI (120/??) 33.240 + 985
(Vorbereitung Achleitner
Allradantrieb) + ca.
20.000 Umbau
2,0-l-TDI (132/??) 23.910
pelkabine mit einem permanenten allradantrieb
mit drei Differentialsperren bestückt. 32 Prozent
des Drehmoments gehen zur vorderachse, 68
Prozent nach hinten. Die sperren können entweder
manuell über einen schalter im Cockpit oder
automatisch zu- und abgeschaltet werden. Die
Kraftübertragung erfolgt indessen über ein sechs-
Gang-overdrive-Getriebe mit Geländereduktion
sowie einem Getriebe-splitter. Dank dieser Kombination
stehen insgesamt 24 vorwärtsgänge und
vier Rückwärtsgänge zur verfügung. ein besonders
sauberer, weil den hohen standard eev
(enhanced environmentally friendly vehicle)
erfüllender 3,0-Liter-Commonrail-Diesel (170
Ps) sorgt für die notwendige Durchzugskraft.
Das hydraulische bremssystem mit unterdruckbremskraftverstärker
(vorne scheibenbremsen,
hinten Trommelbremsen) ist für die bestmögliche
verzögerung verantwortlich, wenn es über stock
und stein geht.
Caddy, Transporter und Crafter
ein Terrain, auf dem vW Caddy oder Transporter
mit 4-motion-antrieb längst die segel gestrichen
haben, sich aber ein amarok und ein Crafter so
richtig wohl fühlen. man kann es sich kaum vorstellen,
aber mit dem Kooperationspartner achleitner
ist es den vW‘lern tatsächlich gelungen,
sämtliche varianten des Crafter bis hin zum extralangen
Radstand und superhochdach fit für den
einsatz unter erschwerten bedingungen zu machen.
Das Geheimnis dahinter ist ein permanenter
allradantrieb mit einem Drei-Wellen-verteilergetriebe.
es teilt die motorleistung zu jeweils 50 Prozent zwischen
vorder- und Hinterachse auf. Die integrierte untersetzungsstufe
von 1 zu 2,5 sowie die 100-Prozent-Differenzialsperre können
bei bedarf vom Fahrerhaus aus elektrisch zugeschaltet werden.
Das verteilergetriebe ist hinter der vorderachse angebracht.
Diese kann auf Wunsch ebenfalls mit einer 100-prozentigen-
Differenzialsperre ausgestattet werden. Für die optimale verteilung
der bremskraft verfügt sie zudem über eine hydraulische
Zweikreisbremse mit unterdruckverstärker.
serienmäßig ist der Crafter 4x4 um zehn Zentimeter höher
gelegt. ein steigungswinkel von 45 Grad, der maximale böschungswinkel
von 28 Grad sowie der Rampenwinkel mit 25
Grad lassen selbst steile Rampen zu einem bewältigbaren untergrund
werden. Die Wattiefe beträgt 600 millimeter. und wer
einmal erlebt hat, wie sich ein Kastenwagen durch tiefe Löcher
arbeitet (maximal mögliche Querneigung von 43 Grad), fragt
sich, warum man noch einen Geländewagen braucht.
Teils enorme Aufpreise
allerdings ist der „spaß“ auch nicht wirklich günstig. Zum
einstiegspreis von gut 33.000 euro kommen beim vW Crafter
mindestens noch mal 20.000 euro für den allradantrieb
hinzu. bei mercedes muss man mit etwa 25 Prozent mehrkosten
gegenüber dem serienmodell des sprinters rechnen.
auch beim vito stehen für den allradantrieb mindestens
5.000 euro mehr auf der Rechnung. Der Ford Transit 4x4
kostet etwa 8.000 euro aufpreis. Zudem muss man mit etwa
1,3 bis 1,5 Liter mehr Durchschnittsverbrauch rechnen sowie
einkalkulieren, dass die nutzlast beispielsweise im sprinter um
bis zu 160 Kilogramm geringer ausfällt. Doch das alles ist vermutlich
zu verschmerzen, wenn unwegsames Gelände, matsch
und schlamm den Fahrer nicht daran hindern sollen, mit den
Transporter samt Ladung sicher ans Ziel zu kommen.
Allerdings ist der
„Spaß“ auch nicht
wirklich günstig
Der Mercedes Vito, der Iveco Daily und
der VW Crafter (von links) wühlen sich
auch durch unwegsames Terrain.
bfp 11 2013
053

Auto+Kosten neue Autos
Škoda Rapid Spaceback
Kurz geschnitten
Angriff auf die Kompaktklasse:
Der Škoda Rapid Spaceback spricht die kostenbewusste Klientel an.
Daten und preise Škoda Rapid Spaceback
Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle* (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,2 TSI/Green tec Active 63/86 5,1/4,9 16/16/16 14.990/15.390 30.000/1 Euro 5/119/114/C
1,2 TSI/Green tec Active 77/105 5,4/5,0 16/17/16 16.090/16.490 30.000/1 Euro 5/125/116/C
1,4 TS/Green tec Ambition (90/122) (5,8/5,4) 16/17/16 (20.750/21.150) 30.000/1 Euro 5/134/125/D/C
1,6 TDI/Green tec Active 66/90 4,4/3,9/(4,5) 16/18/21 17.390/17.790 (19.090) 30.000/1 Euro 5/114/104 (118)/B/A
1,6 TDI/Green tec Active 77/105 4,4/3,9 16/18/21 18.390/18.790 30.000/1 Euro 5/114/104/B/A
Daten in Klammern für 7-Gang-DSG-Getriebe; erste Wartung nach 2 Jahren
Darf´s ein bisschen weniger sein?
Der kompakte Škoda Rapid Spaceback.
ŠKoDA RApiD SpAcebAcK:
b b b FG b b
KleinwAgen:
b b b b b b
beuRteilung bähR & FeSS:
„Der Škoda ist die Wunderwaffe des VW-
Konzerns im Kampf gegen die Koreaner.
Er ist preislich hochattraktiv und durchaus
sehr adrett im Innenraum gestaltet.
Der ‚schräge Tscheche’, der dank seines
Schräghecks deutlich kompakter als die
Limousine wirkt, hat großes Potenzial, zum
Korea-Schreck zu avancieren.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Škoda
VON HANS-JOACHIM MAG
So richtig war Škoda bislang in der Kompaktklasse nicht
vertreten. Der Fabia war eher zu den Kleinwagen zu zählen,
und der Octavia zu groß und vielmehr ein Mittelklässler. Das
scheinen die Tschechen eingesehen zu haben und bringen nun
den Rapid Spaceback. Dieser ist anders als der seit Ende 2012
erhältliche Rapid ein Schrägheckmodell und liegt somit mehr
auf der Geschmackslinie der Klientel und passt perfekt in die
Car policies der meisten Unternehmen.
Den für seine gute Raumökonomie bekannten Stufenheck-
Bruder unterbietet er in der Länge um fast 18 Zentimeter.
Dabei zeigen die Škoda-Entwickler, dass gute Platzverhältnisse
sowie ein großzügiges Ladeabteil auch bei reduzierten Außenabmessungen
möglich sind. Grundbaustein dafür ist der
Radstand von 2,60 Meter. Auf den hinteren Sitzen nehmen,
mit ein wenig Kooperationsbereitschaft der Vorderleute, lang
gewachsene Menschen bequem Platz. Der Kofferraum fasst in
der Grundstellung 415 Liter, durch Umklappen der Rücksitzlehnen
erweitert sich der Wert auf 1.380 Liter.
Sinn für praktische Zutaten hat Škoda bekanntermaßen:
Auch hier gibt es den Eiskratzer im Tankdeckel, eine Halterung
unter den Sitzen für die Warnweste, Clips um Parkscheine
gut sicht- und greifbar zu verstauen, Abfallbehälter in den
Seitentüren, einen doppelten Ladeboden im Gepäckteil oder
die Möglichkeit, das Smartphone sicher in der Mittelkonsole
in eine Vorrichtung zu stellen.
Warum der Spaceback rund 3.000 Euro günstiger
ist als ein vergleichbarer fünftüriger Golf,
merkt man beim genaueren Betrachten des Interieurs.
Nicht dass die Verarbeitung schlecht wäre,
aber die verwendeten Materialien zeigen, dass
man bei Škoda mit spitzer Feder gerechnet hat.
Statt hochwertigem Kunststoff gibt es eher Hartplastik,
die Haltegriffe sind nicht gedämpft, und
die Sitzbezüge wie die Dachhimmelbespannung
fühlen sich nicht an allen Stellen wirklich gut an.
Diesel mit 90 pS
Von den anderen Sparmaßnahmen merkt der
Kunde dagegen nicht viel. Der Golf-Herausforderer
nutzt nicht die gleichen Technikbauteile
wie der Wolfsburger, sondern greift auf bewährte
Bauteile des aktuellen Polos sowie des Golfs der
vorhergehenden Generation zurück. Das Fahrwerk
ist also etwas einfacher konstruiert, hinten
sorgen Trommelbremsen für die Verzögerung -
was aber dem Durchschnittsfahrer kaum auffallen
dürfte.
Zumal das Motorenangebot eher überschaubar
ist und kaum zu Fahrern mit sportlichen
Ambitionen passt. So beginnt der Dieseleinstieg
beim 1,6-Liter-TDI mit 90 PS, der seine Sache
aber recht gut macht. Dieser kann auch mit dem
Siebengang-DSG-Getriebe kombiniert werden.
Etwas flotter unterwegs ist man freilich mit der
105-PS-Version des Triebwerks.
Škoda bietet alle Motoren auch als „Green
tec“-Variante an. Für 400 Euro Aufpreis gibt
es eine Start-Stopp-Automatik sowie rollwiderstandsoptimierte
Reifen; der Verbrauch sinkt dadurch
geringfügig.
054
bfp 11 2013

opel insignia
neue Autos Auto+Kosten
Schöne neue Welt
opel renoviert den insignia umfangreich und stellt
ihm den country tourer zur Seite.
Aufs Wesentliche reduziert: Ganz besonders
stolz ist man bei Opel auf die neue Navigations-/Entertainment-Einheit
im Insignia.
VON HANS-JOACHIM MAG
Daten und preise opel insignia Sports tourer business edition
Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,4 Turbo Selection 103/140 5,6 19/21/20 25.220 30.000/1 Euro 5/131/B
1,6 Turbo Edition 125/170 6,2 (6,8) 19/21/24 27.320 (28.970) 30.000/1 Euro 5/146 (159)/C
2,0 Turbo 4x4 Edition 184/250 8,1 19/23/24 35.005 (36.655) 30.000/1 Euro 5/189/D
1,4 LPG Selection 103/140 10,4/7,9* k.A. 27.255 30.000/1 Euro 6/129/143/A
2,0 CDTi Selection 88/120 3,9 19/21/23 26.810 30.000/1 Euro 5/104/A+
2,0 CDTi Selection 96/130 (5,4) k.A. (29.350) 30.000/1 Euro 5/(144)/C
2,0 CDTi Selection 103/140 3,9 19/21/23 28.410 30.000/1 Euro 5/104/A+
2,0 CDTi Edition 120/163 4,5 (5,9) 19/21/23 30.400 (32.050) 30.000/1 Euro 5/119 (155)/A+ ©
2,0 CDTi BiTurbo Edition 143/195 4,9 (6,0) k.A. 31.950 (33.600) 30.000/1 Euro 5/129 (159)/A ©
Daten in Klammern für Automatikgetriebe; * Werte für Benzin/Diesel
Nach knapp fünf Jahren Bauzeit hat sich Opel
sein Flaggschiff, den Insignia, vorgeknöpft und
diesen vor allem technisch einer Generalüberholung
unterzogen. Das betrifft Dinge wie Fahrwerk
oder Lenkung, aber auch die Bedienung und das
Navisystem wurden gründlich überarbeitet. Und
natürlich hat man sich der Motorenpalette angenommen
und diese modernisiert.
Groß ist die Auswahl nun bei den Dieselaggregaten.
Insgesamt fünf Zweiliter-Selbstzünder
stehen zur Wahl, angefangen beim 120 PS starken
Motor mit Sechsgang-Schaltung, der im
Kombi nur 3,9 Liter (104 g CO2) je Kilometer
verbraucht, über den nur mit Automatik lieferbaren
130-PS-Motor bis hin zum Biturbo mit 195
PS, den es wahlweise mit Schalter, Automatik
und Allrad gibt. Erwähnenswert ist der ebenfalls
nur 3,9 Liter konsumierende Vertreter mit 140
PS. Und wer alternativ fahren möchte, dem bietet
man gleich eine Flüssiggas-Variante an.
Reichlich Auswahl also für Fuhrparkbetreiber.
Was von Opel sicherlich beabsichtigt ist, denn
diese Zielgruppe stand bei der Weiterentwicklung
des Insignia im Fokus, gingen 2012 doch fast die
Hälfte der Insignia-Verkäufe ins Flottengeschäft.
Entsprechend achtete man beim Facelift nicht
nur auf geringe Verbräuche, sondern bietet schon
zum Start die Ausstattungsvariante Business Edition
an, die unter anderem Navi 900, Parkpilot,
AGR-geprüfte Sitze, Ladekantenschutz und Sicherheitsnetz
bietet. Und das Schönste: Die Business
Edition ist sogar günstiger als die jeweiligen
Einstiegsversionen Selection (Basis) oder Edition.
Apropos Auswahl: Neben Vier- und Fünftürer
steht freilich der Sports Tourer parat; nicht vergessen
sollte man die OPC-Variante. Außerdem
legt Opel erstmals den Country Tourer auf, ein
etwas höher gelegter und mit Schutzleisten versehener
Off-Road-Kombi. Bei ihm ist nicht nur der Allradantrieb
obligatorisch, sondern auch ein Unterfahrschutz. Es
gibt ihn nur mit Zweiliter-Diesel mit 163 und 195 PS sowie
dem Turbo-Benziner. Rechnet man Extras wie das einstellbare
Fahrwerk Flexride raus, dann beträgt der Aufpreis moderate
300 Euro.
4x4 und "intelli-link"
Einen genauen Blick in die Preisliste werfen sollte man auf jeden
Fall, denn nicht jeder Motor ist mit der Sechsstufen-Automatik
kombinierbar; der 130-PS-Diesel wird gar nur mit ihr
offeriert. Für die stärksten Motorvarianten gibt es einen Allradantrieb,
der mindestens 3.000 Euro Aufpreis kostet. Auch
Start-Stopp wird nicht immer angeboten.
Besonders stolz ist man bei Opel über das neue Bediensystem
Intelli-Link. Das Infotainment-System bietet einen
großen Touchscreen in der Mittelkonsole sowie mehr direkte
Wahlmöglichkeiten im neuen Lenkrad und dafür weniger Tasten
drumherum. Außerdem hält auch im Cockpit die schöne
neue Welt Einzug. Denn Drehzahlmesser und Tacho verschwinden
und machen Platz für einen großen Monitor, auf
dem die wichtigsten Informationen nun digital animiert werden
können. Kurzfristig werden hier auch App-Anwendungen
Einzug finden. Ein Touchpad zur Eingabe per Finder findet
sich bereits heute.
Auch in Sachen Sicherheit bietet der Insignia alles, was man
von einem Mittelklässler erwarten kann, inklusive einem adaptiven
Tempomat.
opel inSigniA FAceliFt:
b b b FG b b
MittelKlASSe:
b b b FG b b
beuRteilung bähR & FeSS:
„Der Insignia wird einer aktuell grassierenden
Unart folgend zum ‚neuen’ Insignia
stilisiert, obwohl es lediglich ein gut gemachtes
Facelift ist. Warum die Opel-Designer
die durchaus logisch angeordneten
Bedienelemente im Innenraum dezimiert
haben bleibt fraglich. Zumal ein Großteil
der gleichen Tester die Flut von Knöpfchen
bei einem Porsche Panamera nur sehr dezent
tadelt. Egal: Der Insignia hat durch
das Facelift gewonnen. Ob es ausreicht, vier
weitere Jahre der starken Konkurrenz Paroli
zu bieten, darf bezweifelt werden.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Opel
bfp 11 2013
055

Auto+Kosten neue Autos
citroën c4 grand picasso
Geheimtipp
Auch Fuhrparkkunden schätzen den Platz
im C4 Grand Picasso.
wegen seiner großzügigen platzverhältnisse hat der
citroën c4 grand picasso schon manchen Außendienstler begeistert.
nun wurde er neu aufgelegt.
Daten und preise citroen grand c4 picasso
Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
VTi 120 88/120 6,3 15/20/16 22.390 30.000/1 Euro 5/145/C
THP 155 115/155 6,0 15/21/16 25.040 30.000/1 Euro 5/139/B
e-HDi 90 airdream (ETG6) 68/92 3,8 15/21/21 24.490 30.000/1 Euro 5/98/A+
e-HDi 115 airdream 85/115 4,0 (4,0) 15/21/21 24.990 30.000/1 Euro 5/105 (104)/A+
Blue HDi 150 110/150 4,2 (4,5) 18/22/21 27.740 (31.040) 25.000/1 Euro 6/110 (117)/A+ (A)
citRoën c4 gRAnD picASSo:
b b b FG b b
KoMpAKtvAnS:
b b b FG b b
beuRteilung bähR & FeSS:
„Entweder man mag ihn oder nicht. Dazwischen
wird sich kaum ein Grauton finden
lassen. Vor allem im Innenraum polarisiert
der große Franzose wie kein zweiter. Uns
gefällt dies allerdings sehr gut. Es dauert
zwar eine Weile, bis sich so etwas wie Gewöhnung
einstellt und alle Bedienschritte
in Fleisch und Blut übergegangen sind,
aber das ist beim neuen Smartphone doch
auch nicht anders. Dafür ist der Franzose
sehr originell und hat obendrein ein Repertoire
an Dieselmaschinen, die zu den
besten der Welt zählen.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Citroën
VON SABINE NEUMANN
Den Status als Geheimtipp hat der Citroën Grand C4 Picasso
schon längst hinter sich gelassen. Zahlreiche Außendienstler
ziehen den wahlweise als Fünf- oder Siebensitzer erhältlichen
Van aufgrund seiner großzügigen Platzverhältnisse mittlerweile
einem Kombi vor. Die neue Generation punktet nun auch
noch mit einem überzeugenden Fahrverhalten.
„Wir haben Kunden aus der Bekleidungsindustrie, die lassen
sich anstelle der zweiten Sitzreihe eine Kleiderstange einbauen
und können so vollkommen unproblematisch ihre Ware transportieren“,
nennt Citroën-Sprecher Stephan Lützenkirchen nur
eines von vielen Beispielen für den Einsatz des Franzosen.
Platz bietet der Grand C4 Picasso tatsächlich in Hülle
und Fülle. Blickt man hinter die groß dimensionierte Klappe,
findet man einen riesigen Kofferraum: 645 Liter und damit
69 mehr als beim gleich langen Vorgänger stehen unter der
Laderaumabdeckung zur Verfügung. Werden die drei Einzelsitze
in Reihe zwei nach vorn geschoben (15 Zentimeter sind
möglich), wächst das Volumen auf etwas mehr als 700 Liter. Bei
umgeklappten Sitzen auf ebenem Boden, einer Breite von 1,17
Metern zwischen den Radhäusern und einer maximalen Ladelänge
von 2,75 Metern macht der jüngste Citroën einem kleinen
Transporter Konkurrenz. Wer sieben Sitze wählt, darf sich
aufgrund einer neuen Klapptechnik über einen leichten Zugang
nach hinten freuen. Selbst für 1,80 Meter große Mitreisende ist
eine Fahrt auf diesen Plätzen zumutbar.
Fahrer und Beifahrer haben dazu eine sehr gute Rundumsicht.
Modern und übersichtlich gestaltet sich die Form des
Armaturenträgers. Optional steht ein zwölf Zoll großer Panorama-Bildschirm
zur Verfügung, auf dem sich Instrumente
und Anzeigen in unterschiedlichen Varianten
– bis hin zum eigenen Lieblingsbild aus dem
Fotoarchiv – individuell gestalten lassen. Über einen
zweiten Touchscreen werden Funktionen wie
Klimaanlage, Audiosystem oder Assistenzsysteme
intuitiv gesteuert.
neuer Dieselmotor
Als richtig gut dürfte der Kostenwächter des
Fuhrparks den neuen Dieselmotor einordnen.
Der 150 PS starke Zweiliter soll laut Normverbrauch
mit 4,5 Litern Sprit auskommen. Das
Triebwerk erfüllt zudem die Euro-6-Norm und ist
kombiniert mit einem leichtgängigen Sechsgang-
Getriebe (Sechsgang-Wandlerautomatik gibt es
für 1.200 Euro). Zur Wahl stehen außerdem die
beiden bekannten 1,6-Liter-Selbstzünder mit 90
oder 115 PS.
Bereits das Einstiegsmodell ist mit Klimaanlage,
Bordcomputer, Tempomat und Radio sehr
ordentlich bestückt. Für den Vielfahrer empfehlenswert
ist das dritte Ausstattungsniveau „Intensive“
(plus 3.000 Euro) mit unter anderem
Einparkhilfe inklusive Rückfahrkamera, Leichtmetallfelgen,
schlüsselloses Zugangssystem und
LED-Tagfahrlicht sowie ein Navigationssystem.
Es geht aber auch noch bequemer: Im so genannten
„Lounge-Paket (850 Euro) sind nicht
nur besonders bequeme Kopfstützen sowie eine
Massagefunktion für die Sitze der ersten Reihe
enthalten. Der Beifahrer kann es sich während
der Fahrt mit einer ausklappbaren Unterschenkelstütze
sowie weit nach hinten neigbarer Rückenlehne
besonders gemütlich machen. Oder
aber der Fahrer kann die Pause auf diesem Platz
für ein erholsames Nickerchen nutzen.
056
bfp 11 2013

Mw i3
neue Autos Auto+Kosten
Still und leise
Der bMw i3 steht in den Startlöchern:
Das e-Auto macht (fast) alles anders.
VON SABINE NEUMANN
Bei einem Elektrofahrzeug von steigender Spannung
zu sprechen, ist möglicherweise nicht ganz
angebracht. Je näher jedoch der Tag der Markteinführung
des BMW i3 rückt – Mitte November ist es
soweit –, desto mehr nehmen bei potenziellen Kunden
die Fragen zum Fahrzeug und den damit verbundenen
Mobilitätskonzepten zu. Einige für den
Fuhrpark entscheidende Antworten wurden bereits
in der Ausgabe 7/8 gegeben. Doch was für ein Auto
bekommt man da eigentlich für 34.950 Euro?
Die Münchner haben das Fahrzeug von Grund
auf neu konzipiert. Entstanden ist ein 3,99 Meter
langes, 1,77 Meter breites und 1,57 Meter hohes
Sandwichkonzept aus zwei Schichten in fast futuristisch
anmutendem, aber doch BMW-typischen
Design. Die Fahrgastzelle besteht nahezu vollständig
aus Carbonfaser verstärktem Kunststoff
(CFK). Dazu im Innenraum edel wirkende Materialien,
denen man keineswegs ansieht, dass bei
ihrer Herstellung sehr auf Nachhaltigkeit geachtet
wurde. So sind die Bezüge der Türverkleidung
aus geschredderten PET-Flaschen gefertigt. Von
der leicht erhöhten Sitzposition aus hat man einen
guten Rundumblick. Knie- und Kopffreiheit
sind auch auf den hinteren Plätzen tadellos. Das
Kofferraumvolumen beträgt zwar nur bescheidene
260 Liter (maximal 1.100 Liter), zwei Trolleys
lassen sich aber dennoch gut unterbringen.
enorm durchzugsstark
Die Aluminiumbasis des Autos enthält indessen
alles, was zum Fahren benötigt wird. Mittig zwischen
den Achsen liegt tief unten die Lithium-
Ionen-Batterie, die 230 Kilogramm wiegt, was
den Fahrzeugschwerpunkt positiv beeinflusst.
Der 170 PS starke Elektromotor generiert damit ein enorm
durchzugsstarkes Drehmoment (250 Newtonmeter) von der
ersten Berührung des Gaspedals an. In 7,2 Sekunden hat die
Tachonadel die 100er-Marke erreicht. Bei 150 Kilometern pro
Stunde ist Schluss – die Energiespeicher sind schließlich endlich.
BMW gibt die Reichweite mit 130 bis 160 Kilometer an.
Dazu trägt auch die im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennern
um 20 Prozent stärkere Rekuperation bei. Laut
BMW können 75 Prozent aller Bremsvorgänge bei vorausschauender
Fahrweise ohne Betätigung des Bremspedals absolviert
werden. Was wiederum die Bremsbeläge schont und sich
ebenso positiv auf die Gesamtkosten des Fahrzeugs auswirkt
wie auf den an sich geringen Wartungsaufwand.
Verschleißteile fallen dank Aluminium und CFK kaum an,
Zündkerzen oder ähnliches gibt es nicht. Lackschäden führen
nicht zu Korrosion. Selbst die Reparaturkosten fallen laut BMW
um bis zu 40 Prozent niedriger aus als bei konventionellen Autos.
Für bestimmte Schäden an der Karosserie gibt es eigens hergestellte
Reparatur-Kits: Das beschädigte Teil wird ausgeschnitten
und das neue wird eingeklebt beziehungsweise genietet. Ein
Vorteil, den die Versicherer mit einer Vollkasko-Einstufung von
18, also zwei Stufen niedriger als bei einem 118d, belohnen.
Zur Kostenseite gehört auch der Verbrauch. Im Testzyklus
ist der i3 mit 12,9 Kilowattstunden Verbrauch für 100 Kilometer
angegeben, was bei Stromkosten von 0,25 Euro pro Kilowatt
3,25 Euro ausmacht. Das entspricht in etwa zwei Litern
Superbenzin. Zu guter Letzt ist der Stromer auch noch für
zehn Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer befreit, da der CO2-
Ausstoß unter 50 Gramm pro Kilometer liegt.
Das gilt auch dann, wenn man den i3 optional mit einem
so genannten Range Extender bestellt. Ein Zweizylindermotor
mit 650 Kubikzentimeter Hubraum (34 PS) hält das Ladeniveau
der Akkus konstant. Der neun Liter fassende Tank erhöht
die Reichweite des Öko-Sprinters um etwa 100 Kilometer. Das
allerdings gegen einen Aufpreis von stattlichen 4.000 Euro.
Flink, wendig und spurtstark: Der
BMW i3 macht vieles anders.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: BMW
bfp 11 2013
057

Auto+Kosten neue Autos
volvo: „Drive e-Motoren“
infiniti Q50
Die „Drive-E-Motoren“ sind ab Ende 2013 in
den Modellen der 60er-Familie erhältlich.
Volvo: 4+E=6
Als einer der letzten Autohersteller bietet Volvo für seine Modelle noch
Fünfzylinder-Motoren an; der 3,0-Liter-Benziner ist sogar ein Sechszylinder,
um genau zu sein. Doch Volvo verabschiedet sich von den
großen Motoren, später auch von den kleinen 1,6-Liter-Aggregaten.
Daten und preise volvo Drive-e-Motoren
Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
Volvo S60 D4 Basis 131/181 3,7 (4,1) k.A. 33.750 Euro k.A. 99 (108) / k.A.
Volvo S60 T5 Basis Automatik 180/245 (5,9) k.A. 37.500 Euro k.A. 137/ k.A.
Volvo S60 T6 Momentum Automatik 225/306 (6,4) k.A. 45.200 Euro k.A. 149 / k.A.
Volvo V60 D4 Basis 131/181 3,8 (4,2) k.A. 35.350 Euro k.A. 102 / k.A.
Volvo V60 T5 Basis Automatik 180/245 (6,1) k.A. 39.100 Euro k.A. 142 / k.A.
Volvo V60 T6 Momentum Automatik 225/306 (6,7) k.A. 46.900 Euro k.A. 157 / k.A.
Volvo XC60 D4 Kinetic 131/181 4,4 (4,6) k.A. 37.550 Euro k.A. 116 / k.A.
Volvo XC60 T5 Kinetic Automatik 180/245 (6,7) k.A. 40.880 Euro k.A. 157 / k.A.
Volvo XC60 T6 Momentum Automatik 225/306 (7,3) k.A. 46.250 Euro k.A. 169 / k.A.
In Zukunft werden bis hoch zum großen SUV XC90
ausschließlich aufgeladene Vierzylinder Verwendung
finden, die den alten Aggregaten in Sachen Leistung
in nichts nachstehen, dabei aber deutlich sparsamer
ausfallen sollen. Die Motoren sind auf eine künftige
Elektrifizierung vorbereitet und können beispielsweise
durch den Einsatz der Plugin-Hybridtechnik in deutlich
höhere Leistungsbereiche vorstoßen, basierend auf der
Gleichung „4+E=6“.
Die drei neuen Drive-E-Motoren D4, T5 und T6 mit
jeweils zwei Litern Hubraum sind in den Modellen der
60er-Familie ab Ende 2013 erhältlich. Für die Modelle
V70, XC70 und S80 sind der D4 und der T5 zum Ende
des Jahres verfügbar.
Die Kraftübertragung erfolgt über eine verbesserte
Sechsgang-Handschaltung oder ein neues Achtgang-Automatikgetriebe.
Im Vergleich zu den aktuell
angebotenen Sechszylindermotoren sind die neuen
Maschinen stärker, leichter und kompakter. Die Kraftstoffeinsparung
beträgt nach Herstellerangaben je
nach Vergleichsmotor zehn bis 30 Prozent.
Optisch überarbeitet gingen S60 und V60 bereits
im Juli an den Start. Zu erkennen sind sie vor allem an
der modernisierten Frontpartie mit breiterem Kühlergrill,
jetzt einteiligen Scheinwerfern und frisch gestalteten
Stoßfängern.
Text: Clemens Velten, Fotos: Volvo
Zwei Hybridmodelle und ein Diesel:
Der Q50 setzt auf Ökonomie.
Text: Ute Kernbach
Fotos: Infiniti
Inifiniti: Aus G wird Q
Mit dem Q50 will die Nissan-Nobelmarke Infiniti auch auf dem deutschen
Markt durchstarten und neue (Fuhrpark-)Kunden erobern. Die
schnittige Limousine löst den G37 ab und soll Mitbewerbern wie A4,
Dreier-Reihe und C-Klasse das Leben ab Mitte November schwerer
machen. Der 4,80 Meter lange Viertürer kommt mit fließenden Linien
und coupéhafter Silhouette daher. Mit einem Radstand von 2,85
Meter bietet der Wagen vorne wie hinten sehr gute Platzverhältnisse.
Daten und preise infiniti Q50
Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
2,2d 125/170 4,4 (4,8) -/26/- 34.350 (36.540) 25.000/1 Euro 5/114 (124)/A+ (A)
Hybrid 3,5 268/364 6,2 -/26/- 51.356 15.000/1 Euro 5/144/A
Hybrid 3,5 AWD 268/364 6,8 -/26/- 53.856 15.000/1 Euro 5/159/B
Daten in Klammern für Automatikgetriebe
Für den Vortrieb sorgen ein 2,2-Liter-Turbodiesel
mit Direkteinspritzung oder ein 3,5-Liter-Benzin-Hybridantrieb.
Der aus dem Mercedes-Regal stammende
170-PS-Diesel erreicht sein maximales Drehmoment von
400 Newtonmeter bei 1.600 bis 2.800 Touren. Die Kraft
des nur mit Heckantrieb erhältlichen 2,2d wird mittels
einer Sechsgangschaltung auf die Räder gebracht. Die
optionale Siebengang-Wandlerautomatik kostet 2.190
Euro. Beide Getriebe stammen von Mercedes.
Der Normverbrauch des Dieselmotors wird mit 4,4
Liter auf 100 Kilometer angegeben. Wer die Power des
Turboladers öfter ausreizt, muss natürlich mit höherem
Konsum rechnen. Unser Verbrauch lag bei 7,1 Litern.
Der Basis-Diesel hat unter anderem Klimaautomatik,
Rückfahrkamera und 17-Zoll-Stahlfelgen an Bord.
Flotter und mehr Fahrspaß bringt der voll ausgestattete
3,5-Liter-Hybridantrieb mit 364 PS, der
bereits aus dem M35h bekannt ist und optimiert
wurde. Der V6-Benziner (350 PS) mit kombiniertem
67-PS-Elektromotor hat ein Drehmoment-Bestwert
von insgesamt 546 Nm und sprintet aus dem Stand
in 5,1 Sekunden auf 100 km/h. Dabei konsumiert der
Fünfsitzer laut Datenblatt 6,8 Liter im Schnitt, unser
Verbrauch lag bei 8,3 Liter. Ins Gepäckabteil passen
400 Liter, die Hybridversion verfügt allerdings nur über
310 Liter Stauraum.
058
bfp 11 2013

Fiat 500 l living
hyundai i10
neue Autos Auto+Kosten
500 L Living: Lang gemacht
Ach, waren das noch schöne Zeiten, als die Einteilung
von Firmenfahrzeugen noch einfach war. Da gab es die
Kleinwagen, die Kompakt-, Mittel- oder Oberklasse, die
Limousinen oder Kombis und fertig. Aber seit die Autodesigner
Segment- und Kategoriegrenzen mit ihren digitalen
Stiften einfach als „Crossover“ überzeichnen,
wird es für die Fuhrparkmanager bei der Zuteilung der
mobilen Arbeitplätze an die Mitarbeiter schwerer.
Jüngstes Beispiel für einen Crossover ist der Fiat
500 L Living. Zwar wird die fünfte Variante der 500er
Familie als Kleinstwagen geführt, stellt mit einem Laderaumvolumen
von 638 bis 1.704 Liter aber selbst
Oberklassekombis in den Schatten. Auch angesichts
von sieben Sitzplätzen und 4,35 Metern Länge kann
von „kleinem Italiener“ kaum mehr die Rede sein.
Das zusätzliche Gestühl ist in den Kofferraumboden
eingelassen und kann mühelos aufgeklappt oder
zusammengelegt werden. Mit dieser Option reduziert
sich das Ladevolumen auf immer noch stattliche 493
bis 1.590 Liter.
Als rollende Werbung für Unternehmer, die auf
ihr Gewerbe aufmerksam machen wollen, bietet Fiat
schon ab Werk 282 Farbkombinationen und zahlreiche
Ausstattungsoptionen bis hin zur Lavazza-Espressomaschine
an.
Neben dem Zweizylinder-Benziner (77 kW/105
PS), der für 19.750 Euro auch den Einstieg markiert,
können Gewerbekunden gleich unter drei Vierzylinder-Dieseln (62
kW/85 PS, grundsätzlich mit Automatikgetriebe, 77 kW/105 PS und
88 kW/120 PS) entscheiden. Hier beginnt die Preisspanne bei 21.050
Euro.
Fiat lässt den 500 L zum Kompakt-Van wachsen.
Text: Clemens Velten
Fotos: Fiat
Daten und preise Fiat 500 l living
Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartung (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
0.9 8V TwinAir Turbo
mit Start&Stop(II) „Pop-Star“
1.3 16V MultiJet Diesel Dualogic
mit DPF (I) und Start&Stop (II) „Pop-Star“
1.6 16V MultiJet Diesel
mit DPF (I) und Start&Stop (II) „Pop-Star“
1.6 16V MultiJet Diesel
mit DPF (I) und Start&Stop (II)„Pop-Star“
77/105 4,8 18/19/18 19.750 k.A. 112 / A
62/85 4,0 18/21/18 21.550 k.A. 105 / A
77/105 4,5 18/21/18 21.050 k.A. 117 / A
88/120 4,8 k.A. 21.750 k.A. 120 / A
i10: Klein, aber oho
Mit dem neuen Hyundai i10 kommt im November der
stärkste Konkurrent des VW up! aus Korea. Nur zu gern
verweist Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai
Deutschland, auf den Besuch von Martin Winterkorn des
IAA-Stands von Hyundai im September zur Weltpremiere
des i10. Schon legendär sind die Aussagen des VW-
Patrons zum i30 vor zwei Jahren („Da scheppert nix“).
Den Respekt der Wolfsburger erhielten die Koreaner
nicht nur für die Verarbeitung, sondern auch für
die Ausstattung des Minicars. Für den neuen i10 sind
viele in dieser Fahrzeugklasse ungewöhnliche Komfortextras
verfügbar, vom beheizten Multifunktions-
Lederlenkrad bis zum schlüssellosen Startsystem. Der
Hyundai i10 setzt in etlichen Disziplinen Bestmarken
in seiner Klasse, zum Beispiel bei der Geräuschdämmung,
der Fahrzeuglänge – er ist der längste in seinem
Segment sowie bei der Kopf- und Beinfreiheit. Der
Kofferraum ist im Vergleich zum Vorgänger um gut 30
Liter auf nun 252 Liter gewachsen. Mit maximal 1.046
Litern Fassungsvermögen bei Umklappen der geteilten
Rücksitzbank übertrumpft der in Rüsselsheim entworfene
Koreaner den elf Zentimeter kürzeren up! um gut
zehn Prozent.
Der Innenraum wirkt hochwertig, die zweifarbig gestaltete
Armaturentafel mit den ergonomisch sauber
angeordneten Bedienelementen und Instrumenten vermittelt
sogar eine gediegene Atmosphäre. Überhaupt
verzichtet der i10 auf sichtbare Metallflächen oder Befestigungselemente
im Innenraum.
Bei den Motorisierungen haben Kunden die Wahl zwischen zwei
Benzinern. Das Basismodell arbeitet mit einem 1,0 Liter großen Dreizylinder
(49 kW/67 PS). In der mindestens 12.120 Euro teuren Top-
Version kommt ein Vierzylinder (64 kW/87 PS) mit 1,2 Liter Hubraum
zum Einsatz. Je nach Antriebs- und Ausstattungsvariante liegt der
Normverbrauch, laut Hyundai, zwischen 4,6 und 6,2 Litern.
Die Komfort- und Sicherheitsausstattung des
i10 kennt man nur aus höhreren Klassen
Text: Clemens Velten
Fotos: Hyundai
Daten und preise hyundai i10
Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,0 48,5/67 4,7 (6,0) 15/15/12 9.950 erstmalig nach 15.000 km danach 20.000/Jahr 108 (137) / C ( E )
1,0 blue mit Start-Stop-Atm. 48,5/67 4,6 15/15/12 11.820 erstmalig nach 15.000 km danach 20.000/Jahr 106 / C
1,2 64/87 4,9 (6,2) 15/15/12 12.120 erstmalig nach 15.000 km danach 20.000/Jahr 114 (142) / C (F)
Daten in Klammern für Automatikgetriebe
bfp 11 2013
059

Auto+Kosten Fahrbericht
vw gold variant 2,0 tDi
Alles drin, alles dran
Der vw golf variant bleibt auch in der siebten
generation sich und seinen Fans treu.
Darauf lässt sich bauen: Der Golf bleibt der
Golf - auch als Variant.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: VW
VON HANS-JOACHIM MAG
Quadratisch, praktisch, gut. Okay, dieser altbekannte Marketingspruch
eines Süßwarenherstellers lässt sich auf den
VW Golf Variant nur bedingt anwenden. Doch irgendwie
schießt er einem durch den Kopf, wenn man sich mit dem
Fuhrpark-Klassiker beschäftigt. Denn auch die jüngste Neuauflage
glänzt nicht durch Revolutionen im Automobilbau,
exzessivem Design oder einem komplett neuen Bedienlayout
im Inneren.
Nein, der Golf bleibt der Golf – und das ist auch gut so, wie
der Blick in den Laderaum offenbart. Der offeriert 125 Liter
mehr maximalen Stauraum als der im Vorgänger und schluckt
2,70 Meter lange Gegenstände problemlos. Entscheidender
aber ist seine Praktikabilität. So lassen sich die hinteren Lehnen
vom Heck aus umlegen, wobei keine ganz ebene Fläche
entsteht. Das Trennnetz (175 Euro) wird zuvor ausgehakt und
an die liegenden Lehnen angebracht, von wo aus es sich im
Himmel hinter den Vordersitzen leicht verankern lässt.
Für die korrekte Sicherung des Ladegutes finden sich vier
massiv wirkende Zurrösen, und als netten kleinen Gimmick
hat VW die Laderaumabdeckung so gebaut, dass sie sich bei
Bedarf auch nur zur Hälfte zurück schieben lässt. Außerdem:
Eine kleine LED-Leuchte an der Heckseite der Ladefläche
zeigt an, wenn die Lehnen nicht korrekt arretiert sind. Den
Titel Lademeister hat sich der Golf Variant also durchaus verdient.
Und auch rund um den Fahrersitz gibt es wenig zu mäkeln.
Viele Ablagen, zwei Flaschenhalter in der Mitte und große Türtaschen
tragen zur Aufgeräumtheit ebenso bei wie das schnell
einsichtige Bedienkonzept mit neuer und empfehlenswerter
Navi/Entertainment-Einheit. Auch große Menschen finden
auf den weit nach unten fahrenden Sitzen gute Kopffreiheit.
30,21 cent je Kilometer
Die Verarbeitungsqualität entspricht dem typischen VW-Standard.
Nichts klappert oder knarzt, alle Tasten klicken satt und
die Drehregler rasten so präzise, wie man es von der Marke aus
betriebskosten:
Fabrikat / Modell: vw golf variant 2,0 tDi bMt highline
Laufleistung jährlich: 40.000
Laufzeit: 36 48
Restwert von UPE €: 10.971,81 8.903,95
UPE incl. Ausstattung €: 24.327,73 24.327,73
Kosten pro Monat: 1.054,53 1.006,94
Kosten je Km: 0,316 0,302
Kosten gesamt: 37.963,20 48.333,05
dem Norden Deutschlands erwartet. Dr. Winterkorn
dürfte zufrieden sein.
Wir fuhren den Zwei-Liter-TDI mit 150 PS,
der uns beeindruckte. Nahezu in jeder Drehzahllage
liefert er üppige Kraft, und auch im sechsten
Gang auf der Autobahn zieht er willig von
dannen, so es der Gasfuß befiehlt. Zudem läuft
er ruhig und kommod. Das Getriebe schaltet
sich prächtig, das vielgelobte DSG-Getriebe wird
kaum vermisst.
Für die mannigfaltigen Qualitäten des Variant
muss man freilich ein paar Euro mehr hinblättern:
Der 2,0 TDI in Highline-Ausstattung kostet
brutto 28.950 Euro, das schöne Navi (2.700
Euro) nicht mitgerechnet. Die Liste der verfügbaren
Extras wird freilich von Generation zu Generation
länger; unter anderem werden mehrere
Business-Pakete angeboten. Bei einem von uns
gemessenen Verbrauch von 5,5 Liter auf 100 Kilometer
überschreiten wir die Normangabe zwar
um 1,3 Liter, doch der Wert geht für die Motorleistung
schon in Ordnung. Dennoch kommen
wir auf Kilometerkosten von 30,21 Cent.
Fazit: Der Golf bleibt sich und seiner (Fuhrpark-)Kundschaft
treu; nichts anderes haben wir
von ihm erwartet. So richtig was zu nörgeln haben
wir nicht gefunden, wenn man mal von der
Preisgestaltung absieht.
060
bfp 11 2013

volvo v60 plugin-hybrid
Fahrbericht Auto+Kosten
Teilzeit-Stromer
Mit dem v60 plugin wagt sich volvo auf neuland vor:
Kann der Dieselhybrid den enormen Aufpreis wieder einfahren?
betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
volvo v60 D6 plugin hybrid AwD geartronic
Summum
Laufleistung jährlich: 40.000
Laufzeit: 36 48
Restwert von UPE €: 16.924,36 13.379,73
UPE incl. Ausstattung €: 49.924,37 49.924,37
Kosten pro Monat: 1.592,44 1.449,70
Kosten je Km: 0,478 0,435
Kosten gesamt: 57.327,75 69.585,73
VON HANS-JOACHIM MAG
Dieses Auto scheint nichts für nüchterne Rechner
zu sein. 10.000 Euro Aufpreis dürfte man
innerhalb von drei oder vier Jahren nicht kompensieren
können – auch nicht mit einem hochmodernen
Plugin-Hybriden, obwohl unter dessen
Haube ein Dieselmotor werkelt. Doch zur
Kostenseite später. Schauen wir lieber erst auf die
Schokoladenseite des Kandidaten, die Technik.
Ohne Frage ist der Volvo V60 ein schönes
Stück Innovation. In ihm vereint sich so ziemlich
alles, was im volksnahen Autobau als teuer
gilt: moderne Turbodiesel, eine große Lithium-
Ionen-Batterie und starke Elektromotoren nebst
aufwendiger Hochvolt-Steuerung. Hoch ist der
technologische Anspruch an den Mittelklässler.
Denn Elektromotor und Diesel arbeiten harmonisch
zusammen, lösen sich je nach Geschwindigkeit
und Gaspedalstellung intelligent und
unhörbar ab; man muss schon auf die Anzeige
schauen, um festzustellen, welcher der beiden
gerade treibt. Leise und fast vibrationsfrei gleitet
er durch die Stadt, und der Fahrer genießt quasi
ansatzloses Beschleunigen. Der E-Antrieb macht
einen anderen Fahrer aus einem – ausgeglichener,
vorausschauender. Nicht mehr schneller ankommen
ist das Ziel, sondern weiter elektrisch fahren.
Auf der Autobahn segelt der Plugin-Hybrid bis
zu 120 km/h elektrisch, danach schaltet sich der kräftige Fünfzylinder
zu, der mit seinen 218 PS mächtig Dampf machen
kann, doch dann ist es aus mit der Sparsamkeit. Wer viel auf
diese Art unterwegs ist, kann sich den E-Motor und den Aufpreis
getrost sparen.
Der Akku wiegt übrigens drei Zentner und speist einen an
der Hinterachse stationierten 50-kW-Synchronmotor. Nach
unseren Messungen kommt der Kombi-Schwede damit, zurückhaltend
pilotiert, rund 40 Kilometer weit – für viele Wege
ausreichend.
43,49 cent je Kilometer
Acht Kilowattstunden braucht er dafür, was einem Verbrauch
von 20 kWh auf 100 Kilometer entspricht. Der Dieseltank
leerte sich entsprechend langsam; nach 1.159 Kilometern füllten
wir 39 Liter auf. Letztlich verbrauchten wir im Schnitt 3,5
Liter Diesel auf 100 Kilometer, wobei wir selten auf Kurzstrecken
unterwegs waren. Freilich hatten wir den V60 trotzdem
regelmäßig an der (üblichen) 220-Volt-Steckdose: In vier bis
fünf Stunden saugte er sich voll, wobei diese Ladung nur für
die wenigsten unserer Touren reichte.
Doch zurück zu den Kosten. 56.900 Euro brutto ruft Volvo
derzeit auf – ohne Extras. Zum Vergleich: Der Basis-V60 D5
kostet rund 47.000 Euro. Unser Testwagen kam mit einigen
Extras sogar auf 70.000 Euro.
So variabel die Verbräuche – je nach Nutzungsbedingungen
– auch ausfallen werden: Auf der Basis von 3,5 Liter Diesel als
auch auf 25 Kilowattstunden, die wir mit 20,31 Cent netto je
kWh kalkulierten, errechneten wir letztlich Kilometerkosten
von überraschend moderaten 43,49 Cent. Doch nochmal: Je
nach Einsatzart variieren diese Kosten stark, so dass man diesen
Wert schwerlich als einen allgemeingültigen ansehen kann
(siehe auch Seite 7).
Fazit: Der hohe Preis schreckt ab, obwohl die Gesamtkostenrechnung
das nicht widerspiegelt. Auf jeden Fall aber ist
der V60 Plugin ein schönes Stück Technik, für das man sich
begeistern kann – vor allem, wenn man die Umwelt schonen
möchte.
Schönes Stück Technik:
Rund 40 Kilometer schafft der V60
Plugin-Hybrid mit einer Akkuladung.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Volvo
bfp 11 2013
061

Auto+Kosten Fahrbericht
Seat leon
Der spanische Golf
gefährlicher blick und sportlich-flaches heck.
Der Seat leon sieht sportlicher aus
als der vw golf und punktet
mit technischen highlights.
Alles eine Spur gezackter, schneidiger, frecher:
Der Leon will sein spanisches Temperament
nicht verbergen.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Seat
VON CLEMENS VELTEN
Seat konnte einem in den vergangenen Jahren leidtun. Als einzige
Marke im VW-Konzern erwirtschafteten die Spanier keinen
Gewinn. Doch schaut man sich die Zulassungszahlen der
vergangenen Monate an, scheint es, als stoße sich Seat an der
Krise gerade gesund. Weltweit steht ein Absatzplus von 12,1
Prozent im ersten Halbjahr 2013 in den Büchern. Der Verlust
pro Auto lag 2012 nur noch bei 164 Euro anstelle der 364
Euro im Jahr zuvor.
In der Kompaktklasse ist der VW Golf das Maß der Dinge,
sowohl hinsichtlich der Qualität als auch bei den Zulassungszahlen.
Wer ein sportlicheres Design bei nahezu gleicher
Qualität sucht, der wird fast zwangsläufig beim weitgehend
baugleichen Seat Leon landen. Wir waren im 105 PS starken
Leon 1,6 TDI unterwegs.
Ob ein Fahrzeug als hübsch, sportlich oder gelungen eingeschätzt
wird, unterliegt weitestgehend dem subjektiven Empfinden.
Eben dieses subjektive Empfinden lässt beim Seat Leon
unser Herz deutlich schneller pochen als beim vergleichsweise
braven Branchenprimus. Alles eine Spur gezackter, schneidiger,
frecher beim Leon, der sein spanisches Temperament nicht
verbirgt, gar nicht verbergen will, ein echter Löwe eben.
Nun ist es aber glücklicherweise nicht so, dass sich Seat alleine
auf seine Emotionen und die Leidenschaft verlässt und so präsentiert
sich der Leon in vielerlei Hinsicht auf einem vergleichbaren
qualitativen Niveau wie der Golf. Im Innenraum zeigen die Spanier,
wie man einen Wagen mit einfachen Materialien trotzdem
hochwertig gestalten kann. Mit weichem, grauen Kunststoff und
lackierten Elementen macht die Armatur einen qualitativ hochwertigen
Eindruck. Das Cockpit präsentiert sich aufgeräumt. Die
beiden Runduhren und das zentrale Multifunktionsdisplay lassen
im Innern sogar etwas Audi-Atmosphäre aufkommen. Etwas verloren
kommen die Drehregler für die Klimatisierung des Fahrzeuginneren
auf einer großen grauen Fläche der Mittelkonsole vor.
An seinem Orientierungssinn sollte der Löwe noch mal arbeiten.
Das integrierte Navigationssystem (650 Euro) hat eine sehr langsame
Reaktionszeit.
betriebskosten:
Fabrikat / Modell: Seat leon 1,6 tDi S+S Style
Laufleistung jährlich: 40.000
Laufzeit: 36 48
Restwert von UPE €: 6.679,37 5.080,08
UPE incl. Ausstattung €: 18.815,13 18.815,13
Kosten pro Monat: 1.011,17 960,76
Kosten je Km: 0,303 0,288
Kosten gesamt: 36.402,10 46.116,26
Beim Platzangebot gibt es nichts zu mäkeln,
vorne wie hinten sitzen auch Großgewachsene
bequem auf angenehm straffen Sitzen, auch auf
längeren Strecken. Trotz der geschwungenen
Fahrzeugform leiden darunter weder die Kopffreiheit
noch die Kofferraumgröße, die mit 380
Litern ordentlich ausfällt, sich aber hinter einer
hohen Ladekante versteckt. Schwere Lasten müssen
also wenig rückenschonend hochgehoben
und tief gestellt werden. Immerhin finden sich
vier Zurrösen.
genügsamer Zeitgenosse
Auf dem Papier verspricht der 105-PS-Dieselmotor
relativ überschaubaren Fahrspaß, überrascht
aber in der Realität positiv. Selbst wenn man flott
mit dem Löwen unterwegs ist, erweist sich der
1,6 Liter große Turbodiesel als ausgesprochen genügsamer
Zeitgenosse: Auch bei längeren Etappen
mit hohem Tempo oder „stop and go“ im
Berufsverkehr verbraucht er im Durchschnitt 5,3
Liter auf 100 Kilometern.
Mit 22.390 Euro ist der Leon als Fünftürer
in der getesteten Motorisierung und in der Ausführung
„Style“ angemessen eingepreist; die Ausstattung
– Audiosystem mit Farb-Touchscreen,
Klimaanlage, Differenzialsperre oder Tempomat -
ist durchaus üppig. Beim Leon ist eben auch eine
gehörige Portion Vernunft mit von der Partie.
062
bfp 11 2013

Mitsubishi Space Star 1,2 cvt
Fahrbericht Auto+Kosten
Weniger heulen
Der Mitsubishi Space Star überrascht mit
1,2-liter-Motor und cvt-getriebe.
betriebskosten:
Fabrikat / Modell: Mitsubishi Space Star 1,2 clear tec cvt Shine
Laufleistung jährlich: 40.000
Laufzeit: 36 48
Restwert von UPE €: 2.656,92 1.857,50
UPE incl. Ausstattung €: 11.756,30 11.756,30
Kosten pro Monat: 898,73 851,35
Kosten je Km: 0,270 0,255
Kosten gesamt: 32.354,34 40.864,73
VON HANS-JOACHIM MAG
Wer den Mitsubishi Space Star sieht, weiß sofort:
ein Auto für die Stadt. Wer kurz darauf mit ihm
fährt, weiß: Der erste Eindruck stimmt. Der nur
920 kg leichte Floh möchte die City erobern, sei
es als Carsharingmobil oder als Vehikel für Pizza-
oder Pflegedienste. Und so viel sei vorweg
genommen: Er besitzt dafür keine schlechte Karten.
Ungemein wendig, übersichtlich, flink und
mit erstaunlich viel Platz auf vier Sitzen, die über
vier Türen erreicht werden können, sind keine so
schlechte Basis.
Es gibt den Space Star als 1,0-Liter mit 71
PS und als 1,2-Liter mit 80 PS, jeweils befeuert
von drei Zylindern. Zudem lässt sich für 1.000
Euro ein elektronisch gesteuertes CVT-Getriebe
ordern. Dieses fand sich denn auch in unserem
Testwagen vor, kombiniert mit dem größeren
der beiden Triebwerke. Stufenloses Getriebe im
Stadtflitzer? Das hört sich nach hohen Drehzahlen
und dementsprechend hohem Geräuschpegel
an.
Also los geht´s. Und wir trauten unseren Ohren
kaum. Mitsubishi hat dem Antriebsstrang das
Heulen abgewöhnt. Im Gegenteil, es entpuppte
sich auch in der Stadt als angenehme Art der
Fortbewegung. Kein Schalten, nur Gasgeben und
der kleine Motor schnellt den Space Star hurtig nach vorne –
aus dem Motorraum kommen nur die für die Klasse üblichen
Geräusche.
Überraschung Nummer zwei: Die Platzverhältnisse bemessen
sich vorne ähnlich großzügig wie in klassischen Kleinwagen
der Vier-Meter-Klasse. Gut für eine Überraschung ist auch
die Rückbank, die sich nicht nur für Kindersitze eignet. Die
hinteren Türen sind Serie und vor allem relativ weit zu öffnen.
Tauglich für größere Einkäufe ist das Gepäckabteil, das ein Volumen
von 235 bis 912 Litern bereit hält bei einer nutzbaren
Gesamt-Innenraumlänge von 2,40 Meter. Leider fehlen die
Zurrösen.
etwas trist
Erwartungsgemäß trist ist die Möblierung des Interieurs, auch
wenn robuste Kunststofflandschaften mit etwas Klavierlackoptik
davon künden, dass der billige Japaner aus Thailand Wachstumsmärkte
auf allen Kontinenten erobern soll. Kleine Autos
kommen offenbar mittlerweile fast überall gut an, solange sie
wenigstens gegen Aufpreis feiner ausstaffiert werden können.
Den Space Star gibt es daher optional mit Privacy Glass, SD-
Navigationssystem, schlüssellosem Startsystem und manueller
oder automatischer Klimaanlage.
So ausgerüstet erreicht er allerdings Preisregionen um die
15.000 Euro, und das sprengt dann schon das Budget für einen
City-Floh. Laut Norm liegt der Verbrauch des so ausgerüsteten
Space Star bei 4,4 Liter und 101 Gramm CO2 auf 100
Kilometer. Wir fuhren den Kleinen – wenig artgerecht – oft
auf Autobahnen, so dass wir auf einen Schnitt von 5,3 Liter
kamen, was immer noch recht ordentlich ist. Wem das bei weitem
zu viel ist, der sollte auf die Elektrifizierung des Japaners
warten, die für 2015 angekündigt ist. Insgesamt kamen wir auf
Kilometerkosten von 25,54 Cent je Kilometer, was vor allem
dem hohen Einstiegspreis geschuldet ist.
Fazit: Der Space Star mit CVT-Getriebe ist ein Stadtflitzer
mit dem besonderen Etwas und sicherlich einen Blick oder
eine Probefahrt wert. Mitsubishi täte aber gut daran, beim
nächsten Update Zurrösen einzubauen.
City-Floh: Trotz geringen Außenmaßen bietet
der Space Star innen reichlich Platz.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Mitsubishi
bfp 11 2013
063

Auto+Kosten betriebskosten luxusklasse
So viel sollte Ihr Fahrzeug
Kostengefälle
So richtig Geld sparen kann man in der Luxusklasse. Absolut
gesehen freilich nicht, aber relativ. Denn zwischen den großen
Coupés, Sportwagen und Limousinen herrscht ein großes
Kostengefälle. So fährt ein Porsche Boxster mit 240 PS schon
für 49,05 Cent je Kilometer, während der Audi A8 3,0 TDI
mit 204 PS 61,47 Cent kostet. Der direkte Konkurrent BMW
730d (258 PS) ist mit 65,19 Cent knapp vier Cent teurer, und
der dritte im Bunde, der Mercedes S 350 CDI (258 PS), kostet
68,01 Cent. Der VW Phaeton 3,0 TDI (240 PS) verursacht
69,13 Cent an Kosten.
Einen Ausreißer gibt es übrigens, der im Lager der Hybriden
anzusiedeln ist: Der Lexus GS 450h, sogar mit 345 PS
versehen, schlägt mit nur 54,31 Cent zu Buche.
Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management
finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung
an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die
Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können
Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDF-
Datei herunterladen.
Was die daten aussagen
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des
Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe
ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird
der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die
Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der
Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die
Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher
Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter
Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,06 €, Super:
1,22 €, SuperPlus: 1,29 €, Gas: 0,56 €). Der Durchschnittsverbrauch
basiert auf Angaben von FDZ GmbH.
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer
Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten:
36 und 48 Monate.
servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund
Reparaturkosten basieren auf Angaben der FDZ GmbH und
schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von
50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der
durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde
nicht in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht
(KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85
Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung
gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die
Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500
Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die
Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert
errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen
Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden
Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte
dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel
weiter zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung
ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten
im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden
12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche
im Wert von 4,25 Euro angesetzt.
sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf
die Laufzeit verteilt.
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064
bfp 11 2013

luxusklasse betriebskosten Auto+Kosten
Fabrikat / Modell: Audi A8 3.0 TFSI quattro tiptronic Audi A8 4.0 TFSI quattro tiptronic Audi A8 W12 quattro tiptronic Langversion Audi A8 3.0 TDI DPF tiptronic Audi A8 3.0 TDI DPF quattro tiptronic
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 2.542,23 2.332,42 2.994,31 2.731,19 4.240,72 3.831,72 2.209,73 2.048,91 2.296,86 2.125,66
Kosten je Km: 0,763 0,700 0,898 0,819 1,272 1,150 0,663 0,615 0,689 0,638
Kosten gesamt: 91.520,38 111.956,02 107.795,05 131.096,92 152.665,76 183.922,75 79.550,15 98.347,48 82.687,14 102.031,56
Fabrikat / Modell: Audi A8 4.2 TDI DPF quattro tiptronic Audi S8 Audi R8 4.2 FSI quattro Coupe Audi R8 5.2 FSI quattro Coupe Audi R8 5.2 FSI quattro Coupe
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 2.761,94 2.585,67 3.580,89 3.258,94 3.407,77 3.188,54 4.322,56 3.997,85 4.667,87 4.286,85
Kosten je Km: 0,829 0,776 1,074 0,978 1,022 0,957 1,297 1,199 1,400 1,286
Kosten gesamt: 99.429,89 124.112,25 128.912,04 156.429,24 122.679,59 153.049,97 155.612,06 191.896,86 168.043,38 205.768,78
Fabrikat / Modell: BMW 550i Automatik BMW 640i Grand Coupe BMW 650i Grand Coupe BMW 740i BMW 750i
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 2.381,87 2.214,02 2.570,28 2.366,69 2.866,05 2.626,28 2.591,73 2.375,27 3.017,98 2.733,16
Kosten je Km: 0,715 0,664 0,771 0,710 0,860 0,788 0,778 0,713 0,905 0,820
Kosten gesamt: 85.747,50 106.272,94 92.529,97 113.600,91 103.177,77 126.061,21 93.302,11 114.013,15 108.647,11 131.191,48
Fabrikat / Modell: BMW 760i BMW 730d BMW 740d BMW 750d xDrive Blue Performance Cadillac CTS-V Autom.
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 4.270,25 3.841,75 2.342,51 2.173,10 2.463,87 2.279,91 2.820,82 2.590,34 3.250,18 2.994,78
Kosten je Km: 1,281 1,153 0,703 0,652 0,739 0,684 0,846 0,777 0,975 0,898
Kosten gesamt: 153.729,11 184.404,14 84.330,31 104.308,80 88.699,43 109.435,66 101.549,59 124.336,12 117.006,50 143.749,29
Fabrikat / Modell: Jaguar XJ 3.0 V6 Premium Luxury Jaguar XJ 3.0 V6 Diesel S Premium Luxury Jaguar XK 5.0 Coupe Jaguar XKR 5.0 Kompressor Coupe Jaguar XKR S 5.0 Kompressor Coupe
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 3.118,43 2.892,47 2.807,05 2.618,65 2.797,13 2.582,69 3.243,98 2.988,45 3.691,23 3.365,28
Kosten je Km: 0,936 0,868 0,842 0,786 0,839 0,775 0,973 0,897 1,107 1,010
Kosten gesamt: 112.263,49 138.838,34 101.053,76 125.695,26 100.696,73 123.969,06 116.783,26 143.445,79 132.884,32 161.533,24
Fabrikat / Modell: Lexus GS 450h Lexus LS 460 Lexus LS 600h Lexus IS 250 Lexus IS F
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 1.916,84 1.810,37 2.976,84 2.716,22 3.416,98 3.126,90 1.696,16 1.609,04 2.776,60 2.606,60
Kosten je Km: 0,575 0,543 0,893 0,815 1,025 0,938 0,509 0,483 0,833 0,782
Kosten gesamt: 69.006,30 86.897,79 107.166,08 130.378,41 123.011,12 150.091,41 61.061,63 77.233,84 99.957,48 125.116,71
Fabrikat / Modell: Mercedes-Benz E 500 7G Tronic Elegance Mercedes-Benz E 63 AMG Speedshift MCT Mercedes-Benz CLS 350 7G Tronic Mercedes-Benz CLS 350 CDI 7G Tronic Mercedes-Benz S 350 Blue Tec 7G-Tronic
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 2.568,96 2.352,95 3.545,36 3.228,34 2.306,41 2.126,61 2.163,01 2.009,24 2.482,67 2.266,88
Kosten je Km: 0,771 0,706 1,064 0,969 0,692 0,638 0,649 0,603 0,745 0,680
Kosten gesamt: 92.482,69 112.941,48 127.632,99 154.960,50 83.030,61 102.077,08 77.868,34 96.443,65 89.376,21 108.810,29
Fabrikat / Modell: Mercedes-Benz S 500 7G Tronic Mercedes-Benz S 63 AMG Speedshift MCT Mercedes-Benz SL 350 7G-Tronic Mercedes-Benz SL 500 7G-Tronic Mercedes-Benz SL 63 AMG Speedshift MCT
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 3.667,24 3.321,35 4.587,84 4.171,08 2.913,13 2.632,11 3.585,32 3.219,57 4.772,00 4.229,28
Kosten je Km: 1,100 0,996 1,376 1,251 0,874 0,790 1,076 0,966 1,432 1,269
Kosten gesamt: 132.020,54 159.424,56 165.162,33 200.211,86 104.872,75 126.341,21 129.071,60 154.539,47 171.791,84 203.005,22
Fabrikat / Modell: Mercedes-Benz SLS AMG Speedshift DCT MB SLS AMG Speedshift DCT Black Series Porsche 911 Carrera 4 Coupe Porsche 911 Carrera 4S Coupe Porsche 911 Turbo S PDK Coupe
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 5.504,17 4.999,32 6.939,01 6.179,36 2.567,34 2.411,34 2.828,66 2.645,31 4.715,62 4.351,31
Kosten je Km: 1,651 1,500 2,082 1,854 0,770 0,723 0,849 0,794 1,415 1,305
Kosten gesamt: 198.150,10 239.967,26 249.804,19 296.609,20 92.424,21 115.744,35 101.831,59 126.975,04 169.762,34 208.862,67
Fabrikat / Modell: Porsche Caymann Coupe Porsche Caymann S Coupe Porsche Boxter Porsche Boxter S Porsche Panamera PDK
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 1.754,28 1.661,29 2.050,86 1.938,17 1.723,54 1.635,08 2.016,91 1.904,92 2.588,51 2.408,24
Kosten je Km: 0,526 0,498 0,615 0,581 0,517 0,491 0,605 0,571 0,777 0,722
Kosten gesamt: 63.154,15 79.741,91 73.831,06 93.032,34 62.047,53 78.483,94 72.608,59 91.435,98 93.186,41 115.595,58
Fabrikat / Modell: Porsche Panamera 4S PDK Porsche Panamera GTS PDK Porsche Panamera Turbo PDK VW Phaeton 3.6 V6 4Motion Autom. 4-Sitzer VW Phaeton 4.2 V8 4Motion Autom. 5-Sitzer
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48
Kosten pro Monat: 3.031,97 2.797,43 3.409,09 3.137,05 4.024,60 3.672,55 2.992,17 2.702,58 3.088,08 2.802,91
Kosten je Km: 0,910 0,839 1,023 0,941 1,207 1,102 0,898 0,811 0,926 0,841
Kosten gesamt: 109.150,80 134.276,64 122.727,40 150.578,38 144.885,74 176.282,31 107.718,29 129.723,92 111.170,73 134.539,66
Fabrikat / Modell:
VW Phaeton 3.0 V6 TDI 4Mot. DPF Atm. 5-S.
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48
Kosten pro Monat: 2.503,71 2.304,37
Kosten je Km: 0,751 0,691
Kosten gesamt: 90.133,72 110.609,69
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€ 4,– . 68239 / issn 1610-563X / 36. Jahrgang . schlütersche Verlagsgesellschaft, hannover
informationen Parkplatz
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anzeigenschluss: 11.11.2013
erscheinungstermin: 03.12.2013
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A8, Oktavia, C4 Picasso
Restwertbewertung *
Diese Bewertungsskala gilt für
alle restwertBetrachtungen
Der vorangegangenen seiten!
6: sehr gut b b b b b b
5: gut b b b b b b
4: BefrieDigenD b b b b b b
3: ausreichenD b b b b b b
2: mangelhaft b b b b b b
1: ungenügenD b b b b b b
* ungewichteter Klassendurchschnitt; Quelle: Bähr & Fess Forecasts gmBh, saarBrücKen
Knöllchen-Quote
Um in Österreich ein Knöllchen zu bekommen, bedarf es keiner besonderen
kriminellen Energie. Schon Übertretungen der Höchstgeschwindigkeit
von wenigen km/h werden geahndet; es kann sogar passieren, dass die Ordnungshüter
das Tempo schätzen. Mit Rechtsstaatlichkeit hat das wenig zu
tun. Und vor allem die Tatsache, dass gerne Ausländer abkassiert werden,
legt die Vermutung nahe, dass unter dem Deckmäntelchen der Verkehrssicherheit
die staatlichen Kassen gefüllt werden sollen.
Doch schon bald dürfte die Abzocke noch weiter zunehmen, zumindest
in Wien, denn wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, müssen die dortigen
Polizisten neuerdings eine Mengen-Quote bei der Aufnahme von Verkehrsdelikten
erfüllen. Jeder Verkehrspolizist soll mindestens sieben Anzeigenaufnahmen
im Monat aufweisen. Indem die Ordnungshüter gründlicher
kontrollieren, sollen entsprechend mehr Anzeigen erstattet werden. Das soll
die Verkehrssicherheit erhöhen.
Ein Polizeisprecher sagte, die Maßnahme beziehe sich aber nur auf sicherheitsgefährdende
Verkehrsdelikte wie Tempo-Überschreitungen, gefährliches
Verhalten vor Schulen oder Rotlicht-Verstöße. Kein Thema seien
hingegen Falschparker. Falls ein Beamter die Quote nicht erreiche, würden
beispielsweise Kollegen das Gespräch mit ihm suchen und ihm entsprechende
Möglichkeiten aufzeigen.
Da bekommt das Bahnfahren doch eine ganz neue Attraktivität.
Foto: ewald Fröch
066
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