Aktuelle Entwicklungen und Tendenzen im Landkreis Emsland (PDF)
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8. FAMILIE<br />
Scheidungen<br />
- 1993 bis 2011 -<br />
3<br />
je 1.000 Einwohner<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
LK <strong>Emsland</strong> 1,2 1,2 1,4 1,5 1,6 1,4 1,7 1,8 1,8 1,9 2,1 2 1,9 1,9 1,9 1,7 1,6 1,9 1,9<br />
Niedersachsen 1,9 2 2 2,1 2,2 2,3 2,3 2,3 2,4 2,6 2,7 2,7 2,5 2,4 2,5 2,6 2,4 2,4 2,4<br />
B<strong>und</strong> 1,9 2 2,1 2,1 2,3 2,3 2,3 2,4 2,4 2,5 2,6 2,6 2,4 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
Quelle: Internet NLS: Q0990...<br />
Datei: Scheidung%.pr4<br />
Ort: C:/Demografie bzw. AS/Daten/EL-Stat<br />
Abb. 8.5<br />
Kamen 1993 rein statistisch auf jede <strong>im</strong> <strong>Emsland</strong> vollzogene Scheidung noch 1,58 Scheidungen<br />
auf Landes- oder B<strong>und</strong>esebene, so verschob sich dieses Verhältnis zu Ungunsten<br />
des <strong>Landkreis</strong>es für 2011 auf 1,26 (Land) bzw. 1,21 (B<strong>und</strong>).<br />
Nichtehelich Geborene<br />
Wie Eingangs dieses Kapitels bereits erwähnt, nahm die Zahl der Alleinerziehenden <strong>und</strong><br />
deren Kinder in Niedersachsen in den letzten Jahren erheblich zu. Auch <strong>im</strong> <strong>Emsland</strong> kristallisieren<br />
sich ähnliche <strong>Tendenzen</strong> heraus. Im Zeitraum von 1993 bis 2008 stieg die Zahl<br />
der nichtehelich geborenen Kinder von 244 um 143 % auf 594 an (Abb. 8.6), gefolgt von<br />
niedrigeren Werten in den Folgejahren. Im Gegensatz dazu ging <strong>im</strong> gleichen Zeitraum die<br />
Zahl der ehelich Geborenen von 3.607 um 42 % auf 2.106 zurück.<br />
In der Abbildung 8.7 wird der Anteil der nichtehelich Geborenen <strong>im</strong> Vergleich zu Land<br />
<strong>und</strong> B<strong>und</strong> dargestellt. Erkennbar sind einerseits eine Staffelung der jeweiligen Anteile <strong>und</strong><br />
andererseits die steigende Tendenz <strong>im</strong> Beobachtungszeitraum. Im Vergleich zu Land <strong>und</strong><br />
B<strong>und</strong> liegen die Anteile der nichtehelich Geborenen <strong>im</strong> <strong>Emsland</strong> noch auf einem niedrigeren<br />
Niveau. Mit 33,9 % sind gut ein Drittel aller in 2011 auf B<strong>und</strong>esebene geborenen Kinder<br />
nichtehelich, auf Landesebene sind es fast ein Drittel (31,4 %). Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Emsland</strong><br />
wird hingegen „nur“ jedes fünfte Kind (20,5 %) nichtehelich geboren. Während auf Landes-<br />
<strong>und</strong> B<strong>und</strong>esebene stetige Zuwächse die Regel sind, stagniert <strong>im</strong> <strong>Emsland</strong> der Anteil<br />
der nichtehelich Geborenen seit 2006 weitgehend.<br />
1993 lag die Quote der nichtehelich Geborenen auf B<strong>und</strong>esebene noch um 135 % über<br />
der des <strong>Emsland</strong>es (Land = 103 % über EL), jedoch reduzierte sich dieses Verhältnis bis<br />
2006 auf + 51 % (B<strong>und</strong>) bzw. + 36 % (Land) über dem <strong>Emsland</strong>-Niveau. Bis zu diesem<br />
Zeitpunkt hinkt die Entwicklung innerhalb des <strong>Emsland</strong>es der des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> des Landes<br />
mit einer zeitlichen Verzögerung von ca. 6 bzw. 8 Jahren hinterher. Wegen der stagnierenden<br />
Entwicklung <strong>im</strong> <strong>Emsland</strong> vergrößerte sich der Abstand zu B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land seit<br />
2007 zunehmend.<br />
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