Fachkräftemigration aus der Sicht von Partnerländern - GIZ
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Georgien<br />
Nr. Indikator [Jahr] Georgien<br />
1 Anteil <strong>der</strong> Emigranten an <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung in % [2010] 25,1<br />
2 BIP (in Mio. US$) [2010] 11.667<br />
3 Netto-ODA(in Mio. US$) [2010] 625<br />
4 Remittances (in Mio. US$) [2010] 824<br />
5 Verhältnis Remittances/ ODA [2010] 1,3<br />
6 Remittances in % des BIP [2010] 9,2<br />
7 Top 5 Emigrationslän<strong>der</strong> [2011] Russland, Armenien, Ukraine, Griechenland, Israel<br />
9 Human Development Index / Platzierung [2012] 0,745 / 72. (<strong>von</strong> 186) - High Human Development<br />
10 Fläche des Landes in km² 69.700<br />
11 Einwohnerzahl [2013] 4.555.911<br />
(Quelle: Eigene Darstellung, Daten <strong>von</strong> The World Bank 2011, UNDP 2013, OECD 2012, CIA 2013)<br />
Ähnlich wie Armenien weist auch die ehemalige Sowjetrepublik<br />
Georgien seit <strong>der</strong> Unabhängigkeit im Jahr 1991 eine<br />
sehr hohe Abwan<strong>der</strong>ungsquote auf. Auf eine Bevölkerung<br />
<strong>von</strong> rund 4,5 Millionen Menschen kommen mehr als 1,1<br />
Millionen in Georgien geborene Personen, die im Ausland<br />
leben. Darunter befinden sich auch viele Angehörige <strong>von</strong><br />
Min<strong>der</strong>heiten, die gar keine Verbindung mehr mit<br />
Georgien haben. 10<br />
„<strong>Fachkräftemigration</strong> ist grundsätzlich etwas Positives,<br />
aber es gibt auch einige negative Aspekte. Nur etwa die<br />
Hälfte <strong>der</strong> qualifizierten Migranten kehrt nach Georgien<br />
zurück.“<br />
Seit <strong>der</strong> Unabhängigkeit ist Georgiens Geschichte durch<br />
interne Konflikte, wie die Rosenrevolution im Jahr 2003<br />
und durch externe Konflikte mit Russland, welche die<br />
Grenzregionen Abchasien und Südossetien betreffen,<br />
geprägt. Nach <strong>der</strong> letzten Eskalation im August 2008 sind<br />
die Grenzregionen de facto unabhängig unter russischer<br />
Protektion. Die Grenzen nach Russland – ein traditionelles<br />
Auswan<strong>der</strong>ungsgebiet – sind den Georgiern seitdem<br />
verschlossen.<br />
„Am Anfang sind die meisten Migranten nach Russland<br />
o<strong>der</strong> in die Türkei <strong>aus</strong>gewan<strong>der</strong>t. Seit dem Jahr 2000 stellt<br />
Russland aber kaum mehr Visa für Georgier <strong>aus</strong>.“<br />
10 Quelle <strong>der</strong> zusammenfassenden Darstellung ist – wenn nicht an<strong>der</strong>s angegeben – ein<br />
Län<strong>der</strong>bericht <strong>von</strong> Badurashvili und Nadareshvili (2012). Für weiterführende Literatur siehe auch<br />
www.carim-east.eu.<br />
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