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Der Samstag im Handel - Wuapaa

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313<br />

Mitgliederinformation<br />

des Landesgremiums<br />

Steiermark des <strong>Handel</strong>s<br />

mit Mode und Freizeitartikeln<br />

VERANSTALTUNG<br />

Modeabend –<br />

Schwarz ist angesagt<br />

Kartellrechtsänderungen<br />

betreffen auch KMU<br />

KMU FORSCHUNG AUSTRIA<br />

Die Konjunkturentwicklung <strong>im</strong><br />

stationären Einzelhandel<br />

NEUES ARBEITSZEITMODELL:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Samstag</strong> <strong>im</strong> <strong>Handel</strong><br />

TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT


Mitgliederinformation<br />

des Landesgremiums<br />

Steiermark des <strong>Handel</strong>s<br />

Fotos: WKO Steiermark<br />

Foto: Gschiel<br />

Landesgremium des <strong>Handel</strong>s<br />

mit Mode und Freizeitartikeln<br />

Körblergasse 111–113, 8021 Graz<br />

T 0316/601-574, F 0316/601-1212<br />

E 308@wkstmk.at, W www.wko.at/stmk/308<br />

Obmann und Branchensprecher Sport:<br />

Harald SCHERZ<br />

Obmann-Stellvertreter und<br />

Branchensprecher Schuhe:<br />

Franz RATTENEGGER<br />

Obmann-Stellvertreterin und<br />

Branchensprecherin Textil:<br />

Gertraud Hubmann<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Johannes Klemm<br />

T 0316/601-577<br />

Gremialreferentin:<br />

Ute Ropposch<br />

T 0316/601-576<br />

Assistentin:<br />

Marianne Strobl<br />

T 0316/601-574<br />

Bundesgremium des <strong>Handel</strong>s mit Mode und Freizeitartikeln<br />

Sparte <strong>Handel</strong>, Wirtschaftskammer Österreich<br />

Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien<br />

T 05 90 900-3370, F 05 90 900-118181<br />

E mode.freizeit@wko.at, W www.modeundfreizeit.at<br />

Landesberufsschule Gleinstätten (Textil und Schuh)<br />

8443 Gleinstätten 180, T 03457-2360<br />

E lbsgleinstae@stmk.gv.at, W www.lbs-gleinstaetten.ac.at<br />

Landesberufsschule Hartberg (Sport)<br />

Franz-Schmidt-Gasse 5, 8230 Hartberg, T 03332-62939<br />

E lbshb1@stmk.gv.at, W www.lbs-hartberg.ac.at<br />

Werbegemeinschaft Lederwarenwirtschaft<br />

Bundesgremium des <strong>Handel</strong>s mit Mode und Freizeitartikeln<br />

Wiedner Hauptstr. 63, 1045 Wien, W www.modeundfreizeit.at<br />

ÖTZ – Österreichische Textilzeitung, W www.manstein.at<br />

Schuh- u. Lederwarenrevue, W www.schuhrevue.at<br />

VSSÖ – Verband der Sportartikelerzeuger und Sport -<br />

ausrüster Österreichs, W www.vsso.at<br />

WIFI Steiermark<br />

Körblergasse 111-113, 8021 Graz<br />

T 0316/602-1234, E info@stmk.wifi.at<br />

www.stmk.wifi.at<br />

Rechtsservice der WK Steiermark<br />

Körblergasse 111-113, 8021 Graz<br />

T 0316/601-601, E rechtsservice@wkstmk.at<br />

www.wko.at/stmk/rs<br />

VERANSTALTUNG<br />

Modeabend<br />

Kartellrechtsänderungen<br />

betreffen auch KMU<br />

KMU FORSCHUNG AUSTRIA<br />

Die Konjunkturentwicklung <strong>im</strong><br />

stationären Einzelhandel<br />

mit Mode und Freizeitartikeln<br />

3<br />

TEXTIL | LEDERWAREN | SCHUHE | SPORT<br />

13<br />

NEUES ARBEITSZEITMODELL:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Samstag</strong> <strong>im</strong> <strong>Handel</strong><br />

Foto: contrastwerkstatt – Fotolia.com<br />

INHALT MODE & FREIZEIT [ıntern] 3.13<br />

Branchen-News 4–10<br />

Recht: Neu ab 1. Juli 2013: „GesmbH light“ | Neu: UWG-<br />

Novelle | Stichtag 1. 2. 2014: <strong>Der</strong> Countdown für SEPA läuft<br />

EU-Verordnung: Biozidprodukte | Außenhandelsstatistik:<br />

SIMSTAT statt Intrastat | EU macht Kartenzahlung günstiger |<br />

Lorentschitsch erneut gegen „MADE IN“-Zwang | Onlineumsätze<br />

verdreifacht | Teilembargo gegen Nordkorea | E-Rechnung<br />

an Bundesdienststellen | WKO-Kampagne Herbst 2013:<br />

„Genug ist genug!“ | Lehrlingsförderung: WKÖ begrüßt<br />

Erweiterung | WKO & Polizei: SMS-Infoservice | Schuhe:<br />

„Schuh Austria“ – Lieferant des Jahres | Lederware: Reisewochen<br />

2013 | Preisauszeichnungsgesetz | Sport: „Tägliche<br />

Turnstunde“ ab 2014 | Fedas Generalversammlung 2013<br />

<strong>Handel</strong><br />

<strong>Samstag</strong>sbeschäftigung <strong>im</strong> <strong>Handel</strong>:<br />

Neues Arbeitszeitmodell ab 1. 9. 2013 11<br />

Branchen-News Steiermark 14–15<br />

Terminaviso: Unternehmertag | Roth-Lehrlinge übernehmen<br />

Verantwortung | Jubiläum: 20 Jahre „The heat<br />

is on“ | LBS Gleinstätten: Visual Merchandising & Muster-<br />

Lehrabschlussprüfung | Eröffnung Stöcker/Eferding<br />

Veranstaltung<br />

<strong>Handel</strong>sverband: „Hinaus aus der Raunzerzone“ 16<br />

15. Modeabend & Rückblick 16<br />

Kai Jäckel: Trendinformation Herbst/Winter 2013 17<br />

Von Preisabsprachen bis Zugabenangebote:<br />

Kartellrechtsänderungen betreffen auch KMU 20<br />

Wirtschaft<br />

KMU: Konjunkturentwicklung stationärer Einzelhandel 22<br />

Lorentschitsch: EH mit stabiler Entwicklung |<br />

KMU Konjunkturbeobachtung Jänner bis Juni 2013 25<br />

Pressespiegel: Die Branche <strong>im</strong> Licht der Medien 26<br />

Einladung zum 2. Sportabend 28<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig!<br />

Schreiben Sie uns – wir werden<br />

Ihren Leserbrief veröffentlichen.<br />

Redaktion „mode & freizeit intern“<br />

8021 Graz, Körblergasse 111–113<br />

308@wkstmk.at<br />

SAMSTAGSBESCHÄFTIGUNG IM HANDEL:<br />

Neues Arbeitszeitmodell<br />

ab 1. 9. 2013<br />

Nach jahrelangen Verhandlungen wurde<br />

Anfang Juli 2013 ein neues Modell für<br />

die <strong>Samstag</strong>sbeschäftigung <strong>im</strong> <strong>Handel</strong><br />

präsentiert. Dieses Alternativmodell<br />

ergänzt als zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit<br />

die bestehen bleibende<br />

„Schwarz/Weiß-Regelung“. Es ist vor<br />

allem für die Modebranchen besonders<br />

kundenorientiert und ermöglicht, auf<br />

die Wünsche und Bedürfnisse der<br />

Mitarbeiter und der Betriebe besser<br />

als bisher einzugehen


EDITORIAL<br />

ACHTUNG: Kartellrecht<br />

geht alle Händler an<br />

„Was geht einen steirischen Mode- oder Sporthändler das<br />

Kartellrecht an“, dachte ich mir, als ich die Einladung zu einer<br />

Veranstaltung Kartellrecht und Wettbewerbsrecht in Wien (siehe<br />

Bericht auf Seite 20) erhalten habe. Die Realität hat mich eines<br />

Besseren belehrt, insbesondere auch, weil die Bundeswettbewerbsbehörde einen<br />

Leitlinienentwurf zu vertikalen Preisbindungen in Begutachtung geschickt hat.<br />

Harald Scherz<br />

Landesgremium Steiermark<br />

des <strong>Handel</strong>s mit<br />

Mode und Freizeitartikeln<br />

Foto: WKO Steiermark<br />

Die Überlegungen der Bundeswettbewerbsbehörde<br />

gehen dabei pr<strong>im</strong>är vom Lebensmittelhandel<br />

aus – wo es schon einige<br />

spektakuläre Verfahren gegeben hat – und<br />

sind auf den Modehandel in dieser Form<br />

meiner Meinung nach nicht übertragbar,<br />

vor allem weil der Modehandel weder auf<br />

Lieferanten- noch auf Händlerseite vergleichbar<br />

konzentriert ist. <strong>Der</strong> Modehandel<br />

ist auch bis auf einige wenige Basic-Artikel<br />

auf Produktebene durch enorme Vielfalt<br />

und Unvergleichbarkeit (Modelle, Farben,<br />

Stoffe, Formen, Marken usw.) der Produkte<br />

geprägt.<br />

Auch haben Markenartikellieferanten<br />

keine eind<strong>im</strong>ensionale Geschäftsverbindung<br />

zu ihren Kunden wie <strong>im</strong> Lebensmittelhandel,<br />

wo zwischen den großen <strong>Handel</strong>sgruppen<br />

und ihren Lieferanten um<br />

jeden Cent gefeilscht wird. Im Modehandel<br />

haben Markenartikellieferanten dafür<br />

unterschiedliche Geschäftsfelder und Vertriebskanäle,<br />

in denen der Endkonsument<br />

bedient wird, z. B.<br />

> Online-<strong>Handel</strong> durch den Lieferanten<br />

> Eigenfilialen des Lieferanten<br />

> Franchisefilialen<br />

> selbständige Einzelhändler, die <strong>im</strong><br />

Wholesale bedient werden sowie<br />

> Concessions, wo Einzelhändler dem<br />

Lieferanten Flächen zur Verfügung stellen<br />

sowie<br />

> Online-<strong>Handel</strong> durch Einzelhändler<br />

oder andere lieferantenfremde Online-<br />

Anbieter.<br />

Die Lieferantenbindung ist dabei <strong>im</strong> Modehandel<br />

eine ganz andere als <strong>im</strong> Lebensmittelhandel,<br />

zum Teil auch eine viel engere<br />

und partnerschaftliche, was z. B. Franchisemodelle<br />

oder die Abwicklung von Warenwirtschaftsdaten<br />

über EDI zwischen Multilabelhändlern<br />

und ihren Lieferanten beweisen.<br />

Vertikale Preisbindung ist aber kartellrechtlich<br />

sehr bedenklich, was zwei<br />

Berichte <strong>im</strong> KURIER über den Outdoor- und<br />

Fahrradhandel aufzeigen:<br />

Marken seilen sich aus dem Netz ab<br />

<strong>Der</strong> KURIER berichtete, dass Sportartikelhersteller<br />

wie Adidas und der Schweizer<br />

Outdoor-Riese Mammut, der Bergschuhspezialist<br />

Lowa oder der Rucksackhersteller<br />

Deuter nicht länger auf reinen Online-<br />

Marktplätzen wie Amazon anbieten wollen,<br />

um dem Preisdruck zu entkommen. <strong>Der</strong><br />

Grund: Es soll sichergestellt werden, dass<br />

die Produkte in einem ansprechenden<br />

Umfeld präsentiert werden, die Zufriedenheit<br />

der Endverbraucher mit den Produkten<br />

gegeben ist und es nicht zu Beratungsdiebstählen<br />

<strong>im</strong> stationären Einzelhandel<br />

kommt.<br />

Wettbewerbshüter sehen die Beschränkungen<br />

aber offensichtlich kritisch. In<br />

Deutschland prüft das Bundeskartellamt<br />

gerade, ob die Adidas-Vertriebsbest<strong>im</strong>mungen<br />

den Onlinehandel beschränken.<br />

Auch mehrere namhafte Fahrradhersteller<br />

schränken teilweise den Onlinehandel<br />

von Mountainbikes, Cityrädern und Co<br />

ein. Um die Gefahr eines Preiskampfes <strong>im</strong><br />

Internet zu bannen, schreiben die Hersteller<br />

den Händlern offenbar vor, die Fahrräder<br />

online mit dem unverbindlichen Verkaufspreis<br />

(UVP) anzubieten. Andere Hersteller<br />

sprechen von „selektivem Vertrieb“<br />

und wollen nicht, dass ihre Fahrräder neben<br />

Kochtöpfen verkauft werden. Bei den Wettbewerbsbehörden<br />

läuten auch hier jedenfalls<br />

die Alarmglocken. Ermittlungen wurden<br />

bereits aufgenommen, untersucht wird<br />

in Richtung vertikaler Preisbindungen, sagt<br />

dazu die Bundeswettbewerbsbehörde.<br />

Was heißt vertikale Preisbindung?<br />

Vertikale Preisbindungen liegen vor, wenn<br />

Produzenten mit ihren Händlern das Preisniveau<br />

abst<strong>im</strong>men, das die Händler von<br />

ihren Kunden verlangen sollen. Vorgegebene<br />

Mindestpreise und Preisvereinbarungen<br />

für den Weiterverkauf sind in Österreich<br />

verboten, weil sie den preislichen<br />

Wettbewerb beschränken und ein höheres<br />

Preisniveau bewirken, heißt es auf der Webseite<br />

der Bundeswettbewerbsbehörde.<br />

Kartellrecht geht uns also alle in der Tat<br />

etwas an. Als Gremialobmann des Landesgremiums<br />

Mode und Freizeit werde ich<br />

diese Entwicklung <strong>im</strong> Interesse aller Mitgliedsbetriebe<br />

engagiert weiter verfolgen<br />

und auch versuchen, die Diskussion in die<br />

richtige Richtung zu lenken,<br />

meint<br />

Ihr Harald Scherz<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

3


Aktuelles und Offizielles für Sie zusammengefasst<br />

RECHT:<br />

Neu ab 1. Juli 2013: „GesmbH light“<br />

Mit 1. Juli 2013 ist die „GmbH light“ in<br />

Kraft getreten und damit eine langjährige<br />

Forderung der Wirtschaftskammern<br />

nach Herabsetzung des Mindeststammkapitals<br />

von 35.000 auf 10.000 Euro<br />

erfüllt worden. Nicht nur Gründer, sondern<br />

auch bereits bestehende GmbHs<br />

können von der neuen Gesetzeslage profitieren.<br />

Herabsetzung der gesetzlichen<br />

Mindest-KÖST<br />

Die Mindest-KÖST wird stets in Höhe von<br />

5 % der gesetzlichen Mindesthöhe des<br />

Stammkapitals bemessen. Durch die<br />

Herabsetzung der gesetzlichen Mindesthöhe<br />

ab 1. Juli von 35.000 auf 10.000 Euro<br />

ermäßigt sich die Mindest-KÖST von bisher<br />

1.750 auf 500 Euro <strong>im</strong> Jahr. Die quartalsmäßigen<br />

Vorauszahlungen an Mindest-<br />

KÖST reduzieren sich somit von bisher 437<br />

auf 125 Euro.<br />

El<strong>im</strong>inierung der ausstehenden<br />

Einlagen durch nominelle Herabsetzung<br />

des Stammkapitals<br />

Wurde die Stammeinlage von bisher 35.000<br />

Euro nicht in voller Höhe einbezahlt,<br />

scheinen in der Bilanz ausstehende Einlagen<br />

auf. Durch eine nominelle Kapitalherabsetzung<br />

– hier wird das Stammkapital<br />

nur buchmäßig zugunsten der nicht<br />

gebundenen Kapitalrücklage verringert –<br />

kann nun die Verpflichtung zur Einzahlung<br />

der noch ausstehenden Einlage durch eine<br />

rein buchungstechnische Maßnahme el<strong>im</strong>iniert<br />

werden.<br />

Einlagenrückzahlung durch effektive<br />

Kapitalherabsetzung steuerfrei<br />

Bei einer effektiven Kapitalherabsetzung<br />

erhalten die Gesellschafter einen Teil ihrer<br />

Stammeinlage wieder zurück. Voraussetzung<br />

ist, dass alle Gläubiger der effektiven<br />

Kapitalherabsetzung zust<strong>im</strong>men. Diese<br />

„Einlagenrückzahlungen“ erfolgen steuerfrei.<br />

Es wird also nicht, wie bei einer<br />

Gewinnausschüttung, 25 % KESt fällig. Im<br />

Idealfall kann – bei einer effektiven Kapitalherabsetzung<br />

von 35.000 auf 10.000 Euro<br />

– eine Steuerersparnis von 6.250 Euro<br />

(= 25 % von 25.000 Euro) erzielt werden.<br />

TIPP: Sie sollten mit Ihrem Steuerberater<br />

besprechen, ob für Ihr Unternehmen<br />

die Umwandlung einer bestehenden<br />

GmbH in eine neue GmbH light oder die<br />

Gründung einer GmbH light sinnvoll ist.<br />

Dabei sind natürlich auch die anfallenden<br />

Kosten und Gebühren zu berücksichtigen.<br />

NEU seit 11. Juli 2013:<br />

UWG-Novelle<br />

Die UWG-Novelle, mit der insbesondere<br />

die Best<strong>im</strong>mungen über Ausverkäufe<br />

geändert werden, ist am 11. Juli 2013<br />

<strong>im</strong> BGBl I 112/2013 veröffentlicht worden<br />

und in Kraft getreten.<br />

Während bisher alle Ausverkäufe mit Hinweisen<br />

wie z.B. „Ausverkauf“, „Räumungsverkauf“<br />

oder „Wir räumen unser Lager“<br />

vorab einer Bewilligung durch die zuständige<br />

Bezirksverwaltungsbehörde bedurften,<br />

ist eine Vorabbewilligung nun nur für<br />

Ankündigungen erforderlich, in denen<br />

behauptet wird, dass das Geschäft aufgegeben<br />

oder verlegt wird. Ankündigungen<br />

eines beschleunigten Abverkaufs aufgrund<br />

von Elementarereignissen (z.B. Brand,<br />

Hochwasser) müssen nur noch vorab bei<br />

der Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt<br />

werden.<br />

Die bisher bestehenden Sperrfristen<br />

vor Weihnachten und rund um Ostern, in<br />

denen die Bewilligung eines Ausverkaufes<br />

jedenfalls nicht möglich war, sind entfallen.<br />

Verstöße, z.B. die Nichteinholung<br />

einer Bewilligung, sind verwaltungsstrafrechtlich<br />

sanktioniert. Die fehlende Bewilligung<br />

allein ist – dies hat sich bereits aus<br />

einem Urteil des EuGH ergeben – aber kein<br />

Grund für einen gerichtlichen Unterlassungsanspruch.<br />

Jede Ankündigung von<br />

Ausverkäufen unterliegt aber jedenfalls<br />

den Generalklauseln des UWG und darf wie<br />

bisher nicht irreführend, aggressiv oder<br />

sonst unlauter <strong>im</strong> Sinne des UWG sein.<br />

Stichtag 1. Februar 2014:<br />

<strong>Der</strong> Countdown für SEPA läuft<br />

IBAN und BIC sind ab 1. Februar 2014 in<br />

32 europäischen Ländern Pflicht. SEPA-<br />

Überweisung und SEPA-Lastschrift werden<br />

dann sowohl <strong>im</strong> nationalen als auch<br />

<strong>im</strong> internationalen Zahlungsverkehr die<br />

heute bestehenden Produkte ersetzen.<br />

Die Single Euro Payments Area (SEPA) bringt<br />

mit 1. Februar 2014 einen einheitlichen bargeldlosen<br />

Euro-Zahlungsverkehr für 32<br />

europäische Länder. Das sind neben den 27<br />

EU-Mitgliedsstaaten Island, Norwegen, die<br />

Schweiz, Liechtenstein und Monaco.<br />

SEPA bietet eine Reihe von Vorteilen:<br />

So werden Zahlungen standardisiert, automatisiert<br />

und zentralisiert. In mehreren<br />

Ländern Konten zu halten wird überflüssig,<br />

die Banken überweisen den Betrag<br />

ohne Abzüge an die Begünstigten. Durch<br />

verkürzte, einheitliche Ausführungsfristen<br />

lässt sich außerdem die Liquidität besser<br />

steuern.<br />

Die richtige Vorbereitung<br />

EPU und KMU haben bei der Umstellung<br />

vor allem folgende Punkte zu beachten:<br />

4 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


BRANCHENNEWS<br />

Auf Rechnungen sind Kontonummern und<br />

Bankleitzahl durch IBAN und BIC zu ersetzen.<br />

Zahlungsanweisungen müssen ab<br />

1. Februar 2014 ebenfalls richtig bedruckt<br />

sein.<br />

Großbetriebe sollten darüber hinaus<br />

bei der Planung mit den Hausbanken,<br />

eventuell auch mit ihren SteuerberaterInnen,<br />

sprechen und die hausinternen Systeme,<br />

Schnittstellen und Geschäftsprozesse<br />

anpassen. Firmen, die Lastschrift verwenden,<br />

haben zusätzlich unter anderem noch<br />

den Aufbau einer Mandatsdatenbank und<br />

-verwaltung zu berücksichtigen.<br />

TIPP: Stellen Sie Ihre Zahlungsanweisungen<br />

bitte rechtzeitig um, denn nach<br />

dem Stichtag können die Banken ausnahmslos<br />

keine alten Zahlscheine mehr<br />

annehmen. Ihre IBAN-Nummer und den<br />

BIC-Code können Sie sowohl auf den<br />

Kontoauszügen als auch auf den Kontokarten<br />

ersehen.<br />

AUSSENHANDELSSTATISTIK<br />

SIMSTAT statt Intrastat<br />

Eine Vereinfachung bei der Erhebung<br />

der Außenhandelsstatistik Intrastat ist<br />

eines der zentralen Anliegen der Bundessparte<br />

<strong>Handel</strong>, um Betriebe von<br />

unnötigem bürokratischem Aufwand zu<br />

befreien. Jetzt könnte S<strong>im</strong>stat die bisherigen<br />

Intrastat-Meldungen ersetzen.<br />

Mit SIMSTAT soll die Erhebung des innergemeinschaftlichen<br />

Warenverkehrs vereinfacht<br />

werden, um insbesondere die Belastungen<br />

der auskunftsgebenden Unternehmen<br />

deutlich zu senken. Ein zweites Ziel<br />

ist die Erhöhung der Datenqualität.<br />

Von der Wirtschaftskammer Österreich<br />

wurde das Positionspapier „Von Intrastat<br />

zu SIMSTAT – Neugestaltung der<br />

Außenhandelsstatistik“ erstellt, das wir<br />

Ihnen gerne übermitteln können.<br />

bei Zahlungen, die Verbraucher mit ihrer<br />

Debit- oder Kreditkarte leisten, deckeln<br />

und zusätzliche Gebühren untersagen.<br />

Während einer 22-monatigen Übergangsfrist<br />

gelten die Obergrenzen für Interbankenentgelte<br />

für grenzübergreifende Transaktionen.<br />

Danach werden sie auch für<br />

inländische Transaktionen gelten. Bei<br />

Debitkarten beträgt die Obergrenze<br />

0,2 Prozent des Transaktionswerts, bei Kreditkarten<br />

0,3 Prozent.<br />

Unter dem sperrigen Titel „Verordnung<br />

über Interbankenentgelte für<br />

kartengeschützte Zahlungsvorgänge“<br />

verbirgt sich die Erfüllung der langjährigen<br />

Forderung der Sparte <strong>Handel</strong><br />

der Wirtschaftskammer Österreich<br />

nach Senkung des Disagios von<br />

Kreditkarten und Debit(Bankomat)-<br />

karten. Wir werden Sie hier gerne<br />

über die weitere Entwicklung informieren!<br />

EU-VERORDNUNG:<br />

Biozidprodukte<br />

In den letzten Monaten hat sich in<br />

Bezug auf das Europäische Chemikalienrecht<br />

sehr viel geändert. Auch<br />

Schuhe, Sportartikel und Textilien können<br />

betroffen sein. Das gilt insbesondere<br />

dann, wenn bei diesen Produkten<br />

Biozide enthalten sind.<br />

Mit 1. September 2013 trat nämlich die europäische<br />

Verordnung (VO EU Nr. 528/2012)<br />

über die Bereitstellung auf dem Markt und<br />

die Verwendung von Biozidprodukten in<br />

Kraft. Sie beinhaltet z. B. Kennzeichnungspflichten,<br />

Auskunftspflichten und Angaben<br />

über den Einsatz best<strong>im</strong>mter Biozide.<br />

Inwieweit und wie viele unserer Mitglieder<br />

tatsächlich von der Problematik<br />

der Biozidverwendung betroffen sind,<br />

kann zum derzeitigen Zeitpunkt leider<br />

nicht abgeschätzt werden. Es fehlen<br />

auch überdies noch viele Umsetzungsregelungen<br />

und Durchführungsbest<strong>im</strong>mungen.<br />

Sollten Sie davon betroffen<br />

sein, können wir Ihnen gerne das Infoblatt<br />

„Neue Vorschriften für Biozide ab<br />

1. 9. 2013“ zur Verfügung stellen.<br />

ACHTUNG! EU macht<br />

Kartenzahlung günstiger<br />

Die Europäische Union hat zwei Legislativvorschläge<br />

für Zahlungsdienste vorgestellt:<br />

> einen Vorschlag zur Änderung der<br />

Zahlungsdiensterichtlinie<br />

> einen Vorschlag für eine Verordnung<br />

über Interbankenentgelte für kartengestützte<br />

Zahlungsvorgänge<br />

Die geänderte Zahlungsdiensterichtlinie<br />

bringt u. a. folgende Neuerungen: Sie soll<br />

die Nutzung kostengünstiger Internet-Zahlungsdienste<br />

erleichtern und deren Sicherheit<br />

erhöhen, indem sie die Zahlungsauslösedienste<br />

in ihren Anwendungsbereich<br />

aufn<strong>im</strong>mt. Diese Dienste sind zwischen<br />

Händler und Bank des Käufers angesiedelt<br />

und ermöglichen elektronische Zahlungen<br />

ohne Kreditkarte. Die Verbraucher sollen<br />

verstärkt vor Betrug, Missbrauch und sonstigen<br />

Problemen geschützt sein: Bei nicht<br />

autorisierten Kartenzahlungen müssen in<br />

Zukunft max<strong>im</strong>al 50 Euro (derzeit 150<br />

Euro) bezahlt werden.<br />

In Verbindung mit der geänderten Zahlungsdiensterichtlinie<br />

wird die Verordnung<br />

über Interbankenentgelte diese Entgelte<br />

ALLE BRANCHEN:<br />

BRÜSSEL: Lorentschitsch<br />

spricht sich erneut gegen<br />

„MADE IN“-Zwang aus<br />

Das EU-Büro der Wirtschaftskammer<br />

Österreich veranstaltete zusammen mit<br />

der IHK für München und Oberbayern in<br />

der Ständigen Vertretung Bayerns in<br />

Brüssel eine Diskussionsveranstaltung<br />

mit dem Titel „Product safety and market<br />

surveillance – weakening Europe’s<br />

global competitiveness?“<br />

Dabei wurden vor 150 Gästen mögliche Folgen<br />

des Kommissionsvorschlages zur Produktsicherheit<br />

und Marktüberwachung für<br />

die europäische Wirtschaft und die<br />

momentan dazu <strong>im</strong> Raum stehenden Argumente<br />

erörtert. Besonders der Vorschlag,<br />

eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung<br />

(„Made In“) einzuführen, wird von der<br />

österreichischen Wirtschaft als äußerst<br />

problematisch betrachtet.<br />

<strong>Der</strong> Vizepräsident des europäischen<br />

Parlamentes MdEP Othmar Karas betonte in<br />

der Eröffnungsrede seine kritische Haltung<br />

zum Thema „Made In“. Es bestehe die<br />

Gefahr, dass es zu einer Täuschung der Verbraucher<br />

kommen könnte, wenn mit man-<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

5


BRANCHENNEWS<br />

Foto: WKO<br />

Bettina Lorentschitsch, Bundesobfrau der Sparte <strong>Handel</strong> der WKÖ bei der Diskussions-Veranstaltung über<br />

den Kommissionsvorschlag zur Produktsicherheit und Marktüberwachung für die europäische Wirtschaft.<br />

chen Ländern grundsätzlich eine schlechte<br />

Produktqualität assoziiert wird, obwohl z.B.<br />

durch den Hersteller europäische Pro -<br />

duktionsstandards sichergestellt werden.<br />

Bettina Lorentschitsch, Bundesobfrau<br />

der Sparte <strong>Handel</strong> der WKÖ, merkte in<br />

ihrem Beitrag an, dass es für den Kon -<br />

sumenten bei einer verpflichtenden<br />

Ursprungskennzeichnung keinen Mehrwert<br />

an Information zur Sicherheit eines Produktes<br />

gebe, aber unverhältnismäßig<br />

große Verwaltungsbelastungen besonders<br />

für KMUs anfallen und außerdem ein <strong>Handel</strong>shemmnis<br />

geschaffen werde. Darüber<br />

hinaus lasse sich der Ursprung eines Produktes<br />

durch die Tatsache, dass heutzutage<br />

Produktionsketten über mehrere Länder<br />

verteilt sind, in den meisten Fällen<br />

nicht eindeutig zuordnen.<br />

Die Kommissionsvorschläge werden in<br />

den kommenden Monaten <strong>im</strong> Europäischen<br />

Parlament und <strong>im</strong> Rat diskutiert werden.<br />

Die WKÖ wird sich aktiv in den Gesetzgebungsprozess<br />

einbringen.<br />

ZUR ERINNERUNG:<br />

Die WKÖ lehnt eine verpflichtende „Made In“-Kennzeichnung ab, weil<br />

■ eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung weder für die Transparenz noch die Konsumenteninformation<br />

nützlich ist,<br />

■ eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung nicht die Komplexität der modernen globalen<br />

Produktionsstrukturen mit Produktionsstufen in verschiedenen Ländern umfasst und<br />

■ der Werdegang eines textilen Produkts sehr komplex und oft nur schwer nachvollziehbar<br />

ist: Fasern, Garne, Gewebe, Färbe- oder Ausrüstungsvorgang, Zuschnitt, Konfektion<br />

können unterschiedliche Ursprünge haben.<br />

Ein „Made In“-Label sagt nichts über die Qualität, die Sicherheit und die Sozial- und<br />

Umweltaspekte des Produktes aus und kann Fälschungen nicht verhindern. <strong>Der</strong> Vorschlag<br />

widerspricht den deklarierten Zielen der Verwaltungsvereinfachung und des Abbaus administrativer<br />

Erschwernisse und würde aufwändige Kontrollen bedingen. Schätzungen der<br />

Europäischen Kommission ergeben Zusatzkosten von durchschnittlich 1,50 Euro pro Stück<br />

bei Textilien und 2 Euro bei Schuhen.<br />

Offen ist auch die Frage, wer für eine potentielle Falschkennzeichnung haftet und wie eine<br />

solche innerhalb der einzelnen <strong>Handel</strong>sstufen überhaupt erkannt werden kann. Weder der<br />

Importeur und schon gar nicht der Einzelhandel sind in der Lage, die korrekte Einhaltung<br />

zu prüfen oder eine Haftung dafür zu übernehmen.<br />

Eine „Made-In“ Kennzeichnung auf freiwilliger Basis („Positivkennzeichnung“) soll selbstverständlich<br />

auch weiterhin möglich sein.<br />

Onlineumsätze verdreifacht<br />

Von 2006 bis 2013 haben sich die<br />

Onlineumsätze mit Konsumgütern in<br />

Österreich (B2C) mehr als verdreifacht.<br />

Lagen diese <strong>im</strong> Jahr 2006 noch bei<br />

1,7 Mrd. Euro, so werden sie bis Ende<br />

2013 rund 5,5 Mrd. Euro betragen. Und<br />

sie steigen kräftig weiter: 2019 sollen es<br />

15,8 Mrd. Euro sein. Mit einem aktuellen<br />

Onlineanteil von 9 % am gesamten<br />

Einzelhandelsumsatz liegt Österreich <strong>im</strong><br />

internationalen Mittelfeld.<br />

28 % Onlineanteile <strong>im</strong> Buch-,<br />

18 % <strong>im</strong> Bekleidungs- und 2 % <strong>im</strong><br />

Lebensmittelhandel<br />

Nach Branchen betrachtet, sind die Onlineanteile<br />

insbesondere in der Buchbranche<br />

mit rund 28 % am stärksten. Im Bereich<br />

Elektronik und Computer belaufen sich die<br />

Onlineanteile auf 26 %, während sie in der<br />

Bekleidungsbranche bei rund 18 % liegen.<br />

Im Lebensmittelhandel sind die Anteile mit<br />

2 % noch am niedrigsten. „Dass es Produkte<br />

gibt, die nur on- oder nur offline<br />

eingekauft werden, gilt nicht mehr“, so<br />

Mag. Hanna Bomba-Wilhelmi, Geschäftsführerin<br />

von RegioPlan Consulting.<br />

<strong>Der</strong> Onlinehandel in Europa wächst und<br />

wächst. Betrug er noch <strong>im</strong> Jahr 2006 nur<br />

knapp über 3 %, so soll er für 2013 rund<br />

9 % betragen und bis 2019 auf 25 % des<br />

gesamten Einzelhandelsumsatzes in Österreich<br />

steigen, so die aktuellsten Regio-<br />

Plan-Prognosen. Diese stark zunehmende<br />

Bedeutung des Onlinehandels wird auch<br />

die Funktion und das Gesicht der stationären<br />

Geschäfte verändern: „Zwar wird der<br />

stationäre <strong>Handel</strong> nicht verschwinden“,<br />

betont Bomba-Wilhelmi. Denn: Gut<br />

inszenierte Geschäfte verführen nach wie<br />

vor zu Spontaneinkäufen beziehungsweise<br />

suchen wir sie gezielt auf, wenn wir die<br />

Produkte sofort haben möchten. Sie werden<br />

jedoch verstärkt auch andere Funktionen<br />

übernehmen, wie zum Beispiel Reparatur,<br />

Recycling, Wartung von best<strong>im</strong>mten<br />

Geräten, Versand der <strong>im</strong> Geschäft gekauften<br />

Ware nach Hause, etc.<br />

„Als Konsument muss man nicht mehr<br />

in ein Geschäft gehen, um Produkte zu<br />

erwerben, aber man möchte hingehen, um<br />

etwas zu erleben“, erklärt die RegioPlan-<br />

Geschäftsführerin. Das findet jetzt schon<br />

6 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


BRANCHENNEWS<br />

E-Rechnung an<br />

Bundesdienststellen<br />

Ab 1. Jänner 2014 sind Lieferanten <strong>im</strong><br />

Waren- und Dienstleistungsverkehr mit<br />

Bundesdienststellen verpflichtet, ihre<br />

Rechnungen ausschließlich elektronisch<br />

und in strukturierter Form einzubringen.<br />

statt, wenn Pop-up-Stores ihre Kunden in<br />

Form von Partys und Events ins Geschäft<br />

locken, wenn die Sitzoasen in den Stores<br />

<strong>im</strong>mer größer werden oder Concept Stores<br />

sich mit dem Kuratieren von Waren wie in<br />

einer Kunstgalerie beschäftigen. Geschäfte<br />

werden verstärkt ein Ort der Kommunikation<br />

und der Inspiration werden.<br />

Onlinehandel zwingt<br />

Geschäfte kommunikativer<br />

und serviceorientierter<br />

zu werden<br />

Ein Onlineshop ist noch lange keine<br />

Multi-Channel-Strategie<br />

Die Tendenz der Online-Umsätze ist in allen<br />

Branchen steigend. „Grundsätzlich können<br />

wir alle Produkte online erwerben“, betont<br />

Bomba-Wilhelmi. Nicht umsonst mutiert<br />

Amazon gerade vom Elektro- und Buchhändler<br />

zum größten Onlinekaufhaus der<br />

Welt, in dem unterschiedlichste Produkte<br />

gekauft werden. Dies verleitet nun viele<br />

stationäre Händler dazu, eigene Onlineshops<br />

zu eröffnen. „Allein einen Onlineshop<br />

zu haben, ist aber noch keine Multi-<br />

Channel-Strategie“, gibt Bomba-Wilhelmi<br />

zu bedenken.<br />

Viel wichtiger sind dabei Fragen wie:<br />

Welche Umsatzziele kann ein Onlineshop<br />

haben, bedenkt man die Position des eigenen<br />

Unternehmens am Markt? Wie hoch ist<br />

dieses Ziel in Relation zum Gesamtumsatz?<br />

Wie viel Fläche könnte dabei überflüssig<br />

werden? Welche Funktion haben die stationären<br />

Geschäfte? Kann die online<br />

gekaufte Ware <strong>im</strong> stationären Shop abgegeben<br />

werden?<br />

Teilembargo gegen Nordkorea:<br />

Verbot für Luxusgüter<br />

Diverse Verordnungen untersagen, Lu -<br />

xuswaren unmittelbar oder mittelbar an<br />

Nordkorea zu verkaufen, zu liefern, weiterzugeben<br />

oder auszuführen. Dies<br />

betrifft auch unter Sportartikel und<br />

-ausrüstung für den Ski-, Golf-, Tauchund<br />

Wassersport.<br />

Für den Sportartikel-Einzelhandel ist die<br />

Beurteilung schwierig, ob ein allfälliger<br />

Verkauf sanktionsbetroffen ist. Ein Kauf<br />

einer größeren Menge von Schischuhen<br />

(mehr als Haushaltsmenge) beispielsweise<br />

durch die Botschaft oder durch einen Mitarbeiter<br />

der Botschaft von Nordkorea<br />

oder ein Kauf mit einer Zustellanweisung<br />

an die Botschaft wird einen entsprechenden<br />

Verdacht einer Weiterlieferung nach<br />

Nordkorea aufkommen lassen müssen; dieses<br />

Geschäft wäre verboten.<br />

Es kommt dabei darauf an, ob mehr als<br />

eine Stückzahl zum persönlichen Gebrauch<br />

gekauft wird, ob erkennbar ist oder<br />

erkennbar sein müsste, dass eine Weiterlieferung<br />

nach Nordkorea stattfinden<br />

könnte.<br />

Ihre Meinung ist<br />

uns wichtig!<br />

308@wkstmk.at<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

7


BRANCHENNEWS<br />

WKO-KAMPAGNE HERBST 2013:<br />

„Genug ist genug!“<br />

Nach wie vor ist die Einführung neuer<br />

Steuern ein breit diskutiertes Thema.<br />

Studien zeigen aber klar: Neue Vermögens-<br />

bzw. Eigentumssteuern würden<br />

die he<strong>im</strong>ischen Betriebe direkt in der<br />

Substanz treffen und damit Unternehmenserfolg<br />

und Arbeitsplätze massiv<br />

gefährden.<br />

Deshalb heißt es seit 16. September in der<br />

WKO-Kampagne „Reden wir Klartext“ wieder<br />

„Genug ist genug! Zu viele Steuern<br />

gefährden Jobs“. Zusätzlich zum bereits<br />

bekannten TV-Spot <strong>im</strong> Fernsehen wird es<br />

<strong>im</strong> Herbst die Spots auch <strong>im</strong> Kino geben.<br />

Daneben spricht sich der „Klartext“ auch<br />

<strong>im</strong> Hörfunk, <strong>im</strong> Internet und <strong>im</strong> Printbereich<br />

wieder klar gegen neue Steuern aus.<br />

Speziell zum Thema Vermögens- bzw.<br />

Eigentumssteuern hat die WKÖ einen weiteren<br />

Spot entwickelt, in dem kurzweilig<br />

und anschaulich gezeigt wird, welche Auswirkungen<br />

die Wiedereinführung der Vermögenssteuern<br />

auf die Unternehmen und<br />

in weiterer Folge auf die Arbeitsplätze in<br />

Österreich hätten. <strong>Der</strong> Spot wird vor allem<br />

viral via YouTube, Facebook, Twitter und Co<br />

verbreitet.<br />

TV-Spot, HF-Spot und weitere Kommunikationsmaßnahmen<br />

zur Kampagne finden<br />

Sie wieder unter wko.at/klartext.<br />

LEHRLINGSFÖRDERUNG:<br />

WKÖ begrüßt Erweiterung<br />

Die Wirtschaftskammer Österreich be -<br />

grüßt die von Wirtschaftsminister Reinhold<br />

Mitterlehner unterzeichnete Verordnung<br />

zur Verbesserung der Lehrlingsförderung.<br />

Sie schafft Anreize, den<br />

für Österreich dringend nötigen Fachkräftebedarf<br />

durch gute betriebliche<br />

Ausbildung zu decken.<br />

Die neuen Fördermöglichkeiten gehen<br />

auf einen Beschluss des Förderausschusses<br />

des Bundes-Berufsausbildungsbeirates<br />

zurück und sind rückwirkend ab 1. September<br />

2013 wirksam. Folgende Maßnahmen<br />

wurden be schlossen:<br />

> Förderung von Unternehmen, welche<br />

einen Lehrling aus der überbetrieblichen<br />

Berufsausbildung (ÜBA) übernehmen.<br />

<strong>Der</strong> Förderbetrag beträgt einmalig<br />

1.000 Euro/pro Lehrling.<br />

> Förderung von Vorbereitungskursen für<br />

die Lehrabschlussprüfung – auf Antrag<br />

des Lehrlings wird ein Kostenbeitrag<br />

bis max. 250 Euro pro Kurs geleistet,<br />

sofern das Ende der Lehrzeit nicht länger<br />

als zwölf Monate zurückliegt.<br />

> Kostenfreier zweiter oder dritter Antritt<br />

zur Lehrabschlussprüfung – nach einer<br />

negativen Prüfung werden die Prüfungsgebühr<br />

und die Materialkosten<br />

voll ersetzt.<br />

> Förderung von Freistellungen für die<br />

für die Vorbereitung und Teilnahme an<br />

EuroSkills oder WorldSkills erforderliche<br />

Zeit: Lehrbetriebe, deren Lehrlinge<br />

bzw. Mitarbeiter (Lehrabsolventen) an<br />

Berufsweltmeisterschaften oder EuroSkills-Berufseuropameisterschaften<br />

teilnehmen,<br />

können bei der Lehrlingsstelle,<br />

die auf die vorgesehene (ex-<br />

terne) Vorbereitungszeit (Expertentrainings<br />

etc.) sowie die Wettkampftage<br />

aliquot entfallende Lehrlingsentschädigung<br />

bzw. den aliquoten Lohn/das<br />

aliquote Gehalt als Zuschuss (brutto)<br />

beantragen. Diese Förderung gilt ab<br />

1. 1. 2014.<br />

> Ab 1. 6. 2013 gibt es weiters auf Grund<br />

einer früher erfolgten Novellierung der<br />

Richtlinie für Lehrlinge, die älter als<br />

18 Jahre sind und eine Lehre beginnen,<br />

eine spezifische Förderung (Er-<br />

wachsenenlehre), sofern der Lehrling<br />

noch keine entsprechende schulische<br />

oder keine Lehrausbildung in einem<br />

verwandten Beruf genossen hat und<br />

eine Lehrlingsentschädigung in Höhe<br />

des Hilfsarbeiterlohnes bzw. Gesellengehaltes<br />

erhält.<br />

Weitere Informationen bei den Förderreferaten<br />

der Lehrlingsstellen in den Landeskammern,<br />

Ansprechpartner ersichtlich<br />

auf: www.lehrefoerdern.at<br />

WKO UND POLIZEI:<br />

SMS-Infoservice<br />

Das SMS-Infoservice – ein kostenloses<br />

Warnsystem der Wirtschaftskammern<br />

Österreichs in Kooperation mit dem<br />

Bundesministerium für Inneres und der<br />

Polizei zur Erhöhung der Sicherheit in<br />

Einkaufsregionen – wurde in das Firmen<br />

A-Z <strong>im</strong>plementiert, ein neues Versandportal<br />

entwickelt und startete nun<br />

am 23. September 2013 neu.<br />

Wesentliche Neuerungen SMS-Infoservice:<br />

> Registrierung der Mitglieder über Firmen<br />

A-Z<br />

> Clusterzuordnung durch das Mitglied<br />

selbst möglich<br />

> Erweiterte Versandoptionen:<br />

• SMS-Zeichenbeschränkung von 160<br />

auf 316 Zeichen für Ausnahmefälle<br />

erweitert<br />

• Zusätzlich E-Mail Versand von Warnmeldungen<br />

möglich<br />

> Einheitlicher Absender bei Versand der<br />

Warnmeldungen (SMS-Info bzw. smsinfo@wko.at)<br />

> Wartung/Bearbeitung/Auswertungen<br />

durch Landeskammer-Mitarbeiter über<br />

Firmen A-Z<br />

> Neues kostengünstigeres Versandportal<br />

Die Bundessparte <strong>Handel</strong> hat auf ihrer<br />

Webseite die entsprechende Information<br />

zum SMS-Infoservice adaptiert und hier<br />

auch eine Anleitung für die künftige Registrierung<br />

der Mitglieder zum Download<br />

bereitgestellt<br />

http://portal.wko.at/wk/format_detail.<br />

wk?angid=1&stid=747668&dstid=224<br />

SCHUHE:<br />

„Schuh Austria“:<br />

Lieferant des Jahres<br />

Am 4. August fand <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Messe „Schuh Austria" in der Brandboxx<br />

in Salzburg erstmals die Auszeichnung<br />

zum Lieferanten des Jahres statt. Die<br />

Wahl der teilnehmenden HändlerInnen<br />

aus ganz Österreich fiel dabei auf die<br />

Vital Schuhe GmbH.<br />

8 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


BRANCHENNEWS<br />

Weil gute und dauerhafte Beziehungen zwischen<br />

Schuhhändlern bzw. Schuhmachern<br />

und Lieferanten für den Erfolg der gesamten<br />

Branche von großer Bedeutung sind,<br />

hat sich die Werbegemeinschaft der Österreichischen<br />

Schuhwirtschaft entschlossen,<br />

den „Lieferanten des Jahres“ zu küren.<br />

Verlässlichkeit, Termintreue, Flexibilität,<br />

Freundlichkeit – es sind viele Dinge,<br />

die einen Top-Lieferanten ausmachen. Via<br />

Fotos: Hermann Neumayr<br />

<strong>Der</strong> Preis für den „Lieferanten des Jahres“<br />

Teilnahmekärtchen, welche in der Schuh<br />

& Lederwarenrevue beilagen, konnten<br />

Schuhhändler ihre St<strong>im</strong>me für den für sie<br />

am meisten geschätzten Lieferanten abgeben.<br />

Vital Schuhe erhielt die häufigsten<br />

Nennungen und wurde am 4. August <strong>im</strong><br />

Rahmen der Messe „Schuh Austria“ als<br />

„Lieferant des Jahres“ geehrt.<br />

LEDERWAREN:<br />

REISEWOCHEN 2013<br />

Nach dem großen Erfolg <strong>im</strong> Vorjahr wurden<br />

auch heuer wieder von Anfang Juni<br />

bis Ende Juli die REISEWOCHEN gestartet.<br />

Im Vorjahr haben sie den 100 teilnehmenden<br />

Betrieben ein erfreuliches<br />

Plus beschert. Diese Daten liegen für<br />

2013 noch nicht vor, aber eine Steigerung<br />

der Teilnehmer auf 126 Betriebe<br />

beweist die wachsende Akzeptanz der<br />

Reisewochen.<br />

(V. l. n. r.): Kommerzialrat Dr. Kurt Riemer, Vorsitzender des Berufszweigs Schuhgroßhandel der Wirtschaftskammer<br />

Wien; Mag. Michael Neuner, Geschäftsführer Vital Schuhe GmbH; Friedrich Ammaschell,<br />

Obmann der Werbegemeinschaft der Österreichischen Schuhwirtschaft<br />

Neben einem aussagekräftigen Werbemittelpaket,<br />

das allen teilnehmenden Mitgliedern<br />

gegen einen Beitrag von € 40,00 zur<br />

Verfügung gestellt wurde, konnten mit<br />

Hilfe der Beiträge aus den Landesgremien,<br />

dem Bundesgremium, dem Verband der<br />

Lederwarenvertreter Österreichs und nicht<br />

Preisauszeichnungsgesetz:<br />

Preise sind auch <strong>im</strong> Schaufenster anzugeben<br />

Im Gremium und be<strong>im</strong> Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb nehmen Beschwerden über mangelnde Preisauszeichnung zu, vor allem<br />

über fehlende Preise in Schaufenstern. Wir rufen die geltenden Best<strong>im</strong>mungen daher in Erinnerung:<br />

Wer gegen die <strong>im</strong> Rahmen des Preisauszeichnungsgesetzes (PrAG) bzw. der dazu erlassenen Verordnungen festgelegten Auszeichnungspflichten<br />

verstößt oder einen höheren als den ausgezeichneten Preis verlangt, ann<strong>im</strong>mt oder sich versprechen lässt, kann mit einer Geldstrafe bis zu<br />

1450 Euro belegt werden. Von der Preisauszeichnungspflicht sind nur die Letztverkäufer von Kunstgegenständen und Antiquitäten ausgenommen,<br />

<strong>im</strong> Modehandel herrscht durchgehend Preisauszeichnungspflicht.<br />

Anzugeben ist jeweils der vom Kunden zu zahlende Endpreis in österreichischer Währung (Euro), also der Bruttoverkaufspreis inkl. USt.<br />

Wettbewerbsrechtliche Folgen<br />

Darüber hinaus gilt, dass nach dem PrAG rechtswidrige Handlungen auch als Wettbewerbsverstöße <strong>im</strong> Sinne der §§ 1 bzw. 2 Gesetz gegen den<br />

unlauteren Wettbewerb (UWG) gesehen werden; das betreffende Unternehmen kann dann von Mitbewerbern, Unternehmensvereinigungen, der<br />

Bundesarbeitskammer und in gewissem Umfang vom Verein für Konsumenteninformation vor den <strong>Handel</strong>sgerichten auf Unterlassung geklagt<br />

werden.<br />

„Be<strong>im</strong> Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb langen <strong>im</strong>mer mehr Beschwerden aus dem Bereich des Modehandels ein, wonach in<br />

Schaufenstern ausgestellte Ware nicht mit Preisen ausgezeichnet ist. Die Pflicht zur leicht lesbaren und zuordenbaren Angabe von Preisen<br />

gilt laut dem Preisauszeichnungsgesetz für alle sichtbar ausgestellten Sachgüter, aber auch für Attrappen oder Muster. Damit sind nicht<br />

nur <strong>im</strong> Geschäft, sondern auch <strong>im</strong> Schaufenster alle Artikel lückenlos so auszuzeichnen, dass der gut sichtbare Preis dem jeweiligen Stück<br />

klar zugerechnet werden kann und der Preis nicht erst erfragt werden muss. Ein Verstoß gegen diese Preisauszeichnungspflicht begründet<br />

nicht nur eine Verwaltungsübertretung, sondern kann auch vom Schutzverband mit Unterlassungsaufforderung bzw. wenn notwendig<br />

Klage nach dem UWG verfolgt werden, um hier für gleiche Bedingungen unter allen Händlern zu sorgen.“ Mag. Hannes Seidelberger<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

9


BRANCHENNEWS<br />

zuletzt mit finanziellen Beiträgen von Lieferanten<br />

(in alphabetischer Reihenfolge:<br />

Esprit Luggage, Pack Easy, Samsonite,<br />

Saxoline, Stratic und Travelite) <strong>im</strong> Aktionszeitraum<br />

120 Radiospots auf KroneHit,<br />

die Nachfrage wecken. Darüber hinaus<br />

wurde ein Gewinnspiel mit zusätzlichen<br />

Spots redaktionell eingebunden.<br />

Die entsprechende Aktualisierung der<br />

gemeinsamen Webseite www.taschenundmehr.at<br />

(siehe Grafik der Startseite) und<br />

eine professionell moderierte Facebook-<br />

Kampagne – unterstützt durch einen Wettbewerb<br />

in Form eines Memoryspiels mit<br />

mehr als 1.500 Teilnehmern – lassen erwarten,<br />

dass die Erfolge des Vorjahres wiederholt<br />

werden konnten. Die attraktiven<br />

Angebote der unterstützenden Lieferanten<br />

sind ja auf entsprechende Gegenliebe bei<br />

den KonsumentInnen gestoßen.<br />

<strong>Der</strong> Dank der teilnehmenden Betriebe gilt<br />

dabei vor allem jenen Lieferanten, die durch<br />

ihre Unterstützung der Aktivitäten der Werbegemeinschaft<br />

Lederwarenwirtschaft dazu<br />

beigetragen haben, den Kampf – <strong>im</strong> bei<br />

Foto: Sportpress/FEDAS<br />

objektiv vergleichbaren Markenprodukten<br />

<strong>im</strong>mer härter werdenden Wettbewerb – von<br />

vielen kleinen Davids gegen den Goliath<br />

Onlineversandhandel zu unterstützen.<br />

SPORT:<br />

„Tägliche Turnstunde“ ab 2014<br />

<strong>Der</strong> VSSÖ hat die Aktion „Tägliche Turnstunde“<br />

mit einem Informationsblatt<br />

für den Sportfachhandel unterstützt<br />

und zahlreiche österreichische Sportgeschäfte<br />

haben an der Unterschriftensammlung<br />

teilgenommen, um die schon<br />

lange geforderte tägliche Turnstunde in<br />

den Schulen Realität werden zu lassen.<br />

Mit über 150.000 Unterschriften fand die<br />

Kampagne Ende April ihren erfolgreichen<br />

Abschluss. Jetzt soll die „Tägliche Turnstunde“<br />

in Pflichtschulen ab Herbst 2014<br />

Realität werden. BSO-Präsident Dr. Peter<br />

Wittmann zeigt sich erfreut: „Die Umsetzung<br />

der „Täglichen Turnstunde“ ist ein toller<br />

Erfolg für den Sport und für die Gesundheit<br />

unserer Kinder und Jugendlichen.<br />

Fedas-Generalversammlung 2013<br />

Fedas-Präsident Werner Haizmann gab<br />

bei der Generalversammlung vom 10.<br />

bis 12. Juni 2013 in Bern den Jahresbericht<br />

2012/13 und blickte auf 50 Jahre<br />

Fedas zurück, einen Verband der europäische<br />

Branchengeschichte schrieb und<br />

maßgeblich am Zustandekommen und<br />

am Erfolg der großen Verbundorganisationen<br />

wie Intersport International oder<br />

Sport 2000 International mit beteiligt<br />

war.<br />

Die Fedas ist seit 50 Jahren der Interessenverband<br />

des europäischen Sportfachhandels.<br />

<strong>Der</strong> Verbandsname ist dabei zu<br />

einem eigenen Markenzeichen in der internationalen<br />

Sportartikelbranche geworden.<br />

Deshalb trägt der europäische Warengruppenschlüssel<br />

für die Sportbranche auch<br />

werbewirksam diesen Namen.<br />

Besondere Bedeutung hat die Fedas<br />

von Beginn bis heute als Partner der europäischen<br />

Sportartikelindustrie und als<br />

Partner der Weltmesse der Sports, der ISPO<br />

in München.<br />

Foto: Samsonite<br />

Dkfm. Ernst Aichinger (zweiter von rechts) vertrat Österreich bei der FEDAS-Generalversammlung in Bern<br />

VSSÖ AKADEMIE TERMINE 2013<br />

24. 10. 2013: Grundkurs: Sportmonteur für Skibindungen Graz<br />

24. 10. 2013: Prüfungskurs: Sportmonteur für Skibindungen Graz<br />

Nähere Informationen zu den Kursen finden Sie auf der Homepage<br />

www.vsso.at .<br />

VSSÖ – Lieferantenrankinng<br />

Be<strong>im</strong> Memory-Gewinnspiel auf Facebook wurde<br />

Frau Susanne Leonhartsberger aus Windhaag in<br />

OÖ unter mehr als 1500 Teilnehmer Innen als<br />

Gewinnerin eines Samsonite Cubelite Koffersets<br />

<strong>im</strong> Wert von € 800,00 gezogen. Herr Christoph<br />

Lehfellner von Samsonite konnte diesen Gewinn<br />

persönlich an Frau Leonhartsberger überreichen.<br />

Gemeinsam mit dem Branchenmagazin sportFACHHANDEL führt der VSSÖ heuer zum<br />

ersten Mal ein Lieferantenranking durch. Im Zuge der Befragung haben Händler die Möglichkeit<br />

ihre Lieferanten aus den Bereichen Running, Outdoor und Fahrrad zu bewerten.<br />

Alle Händler, die bei der Befragung mitmachen, nehmen an einer Verlosung attraktiver<br />

Preise teil!<br />

10 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


Neues Arbeitszeitmodell | HANDEL<br />

SAMSTAGSBESCHÄFTIGUNG IM HANDEL:<br />

Neues Arbeitszeitmodell<br />

ab 1. 9. 2013<br />

Nach jahrelangen Verhandlungen präsentierten die Bundessparte <strong>Handel</strong><br />

der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die Gewerkschaft der Privatangestellten,<br />

Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Anfang Juli 2013 gemeinsam<br />

ein neues Modell für die <strong>Samstag</strong>sbeschäftigung <strong>im</strong> <strong>Handel</strong>. Dieses Alternativmodell<br />

ergänzt als zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit die bestehen bleibende<br />

„Schwarz/Weiß-Regelung“. Es ist vor allem für die Modebranchen besonders<br />

kundenorientiert und ermöglicht, auf die Wünsche und Bedürfnisse der<br />

MitarbeiterInnen und der Betriebe besser als bisher einzugehen. Das Modell ist<br />

am 1. September 2013 in Kraft getreten.<br />

Gerade Händler aus den beratungsintensiven<br />

Modebranchen (Textil, Lederwaren,<br />

Schuhe, Sport) sind wegen der derzeitigen<br />

Best<strong>im</strong>mungen samstags oft unterbesetzt<br />

oder stellen eigens geringfügige Mitarbeiter<br />

(Studierende) für den umsatzstarken<br />

<strong>Samstag</strong> ein. Vor allem bei Anbietern <strong>im</strong><br />

Sektor junge Mode, darunter viele Franchiser,<br />

drängen die Mitarbeiter sogar<br />

darauf, öfter am <strong>Samstag</strong> eingesetzt zu<br />

werden, weil es da auch Zuschläge und<br />

Umsatzprovisionen zu lukrieren gibt.<br />

Vielen Händlern war die bisherige<br />

„Schwarz/Weiß-Regelung“ daher schon<br />

lange ein Dorn <strong>im</strong> Auge, weil sie sich in<br />

ihrer Flexibilität eingeschränkt fühlten.<br />

Die Lockerung der „Schwarz/Weiß-Regelung“<br />

bringt den <strong>Handel</strong>sunternehmen nun<br />

endlich mehr Flexibilität bei der Personalplanung<br />

an <strong>Samstag</strong>en. Insider gehen<br />

davon aus, dass beratungsintensive Branchen<br />

wie der Möbel-, Auto- oder der<br />

gesamte Modehandel das neue Modell in<br />

Anspruch nehmen werden, während<br />

Lebensmittelhändler, die derzeit stark mit<br />

<strong>Samstag</strong>skräften arbeiten, eher zur alten<br />

„Schwarz/Weiß-Regelung“ tendieren, die<br />

grundsätzlich bestehen bleibt.<br />

Bis jetzt ist die ganztägige Beschäftigung<br />

von <strong>Handel</strong>sangestellten in allen<br />

Foto: GPA<br />

René Tritscher, Geschäftsführer der Bundessparte <strong>Handel</strong>, Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte<br />

<strong>Handel</strong> und Wolfgang Katzian, Vorsitzender Gewerkschaft der Privatangestellten stellten Anfang<br />

Juni gemeinsam das neue Arbeitszeitmodell für die <strong>Samstag</strong>-Beschäftigung <strong>im</strong> <strong>Handel</strong> vor.<br />

Geschäften in Österreich – Ausnahmen gibt<br />

es für Betriebe mit weniger als 25 Mitarbeitern<br />

(siehe Kasten) – grundsätzlich nur<br />

jeden zweiten <strong>Samstag</strong> möglich (sogenannte<br />

„Schwarz/Weiß-Regelung“). Die<br />

„Schwarz-Weiß-Regelung“ sieht für die<br />

Beschäftigung von Mitarbeitern an <strong>Samstag</strong>en<br />

nach 13 Uhr vor, dass bei Beschäftigung<br />

am <strong>Samstag</strong>nachmittag nach 13 Uhr der folgende<br />

<strong>Samstag</strong> arbeitsfrei zu sein hat. Diese<br />

Regelung bleibt weiterhin bestehen.<br />

„Arbeiten an <strong>Samstag</strong>en,<br />

dafür Bonus Super-Wochenenden“<br />

Das neue Arbeitszeitmodell „Arbeiten an<br />

<strong>Samstag</strong>en, dafür Bonus Super-Wochenenden“<br />

kann als Alternative zur „Schwarz-<br />

Weiß-Regelung“ mittels Betriebsvereinbarung<br />

oder schriftlicher Einzelvereinbarung<br />

<strong>im</strong> Unternehmen eingeführt werden.<br />

Im Rahmen dieses Arbeitszeitmodells<br />

können <strong>Handel</strong>sangestellte ab 1. September<br />

2013 grundsätzlich jeden <strong>Samstag</strong><br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

11


HANDEL | Neues Arbeitszeitmodell<br />

ganztags arbeiten. In einem Durchrechnungszeitraum<br />

von 26 Wochen hat jeder<br />

Angestellte Anspruch auf fünf verlängerte<br />

Wochenenden, die <strong>im</strong> Vorhinein gemeinsam<br />

mit dem Mitarbeiter zu planen sind.<br />

Ein verlängertes Wochenende bedeutet,<br />

dass entweder durchgehend Freizeit<br />

> von Freitag bis einschließlich Sonntag<br />

oder<br />

> von <strong>Samstag</strong> bis einschließlich Montag<br />

konsumiert wird.<br />

Trotz Planung der verlängerten Wochenenden<br />

<strong>im</strong> Vorhinein kann bei Bedarf aufgrund<br />

betrieblicher Interessen oder persönlicher<br />

Gründe des Angestellten die Lage<br />

des Wochenendes einvernehmlich mit dem<br />

Mitarbeiter auch nachträglich noch verlegt<br />

werden.<br />

Jeweils ein verlängertes Wochenende<br />

kann in den nächsten Durchrechnungszeitraum<br />

übergeführt werden. Falls trotzdem<br />

von den fünf Wochenenden nicht zumindest<br />

vier verlängerte Wochenenden vom Angestellten<br />

konsumiert wurden, erhält dieser<br />

nach Ablauf des Durchrechnungszeitraums<br />

anstelle eines verlängerten Wochenendes<br />

einen zusätzlichen Urlaubstag.<br />

Ausgenommen von dieser neuen Regelung<br />

sind:<br />

> Teilzeitbeschäftigte, mit denen eine<br />

Arbeitsleistung ausschließlich für<br />

<strong>Samstag</strong> vereinbart ist,<br />

> Lehrlinge,<br />

> Ferialarbeitnehmer (wie in Gehaltstafel<br />

A, Beschäftigungsgruppe 1a),<br />

> Teilzeitbeschäftigte, mit denen eine<br />

Arbeitsleistung von bis zu 18 Stunden<br />

pro Woche <strong>im</strong> Rahmen einer Beschäftigung<br />

nach §15h oder §15i MSchG bzw.<br />

§8 oder §8a VKG vereinbart ist (für<br />

diese gilt auch die „Schwarz-Weiß-<br />

Regelung“ nicht mehr) sowie<br />

> Angestellte während des Probemonats.<br />

TIPP: Künftig wird es für die großteils<br />

weiblichen Beschäftigten in Elternteilzeit<br />

auch möglich sein, jeden <strong>Samstag</strong><br />

zu arbeiten, wenn sie das etwa aufgrund<br />

vorhandener Kinderbetreuung<br />

wünschen. In den Genuss dieses Vorteils<br />

können all jene Teilzeitbeschäftigten<br />

kommen, die bis zu 18 Stunden pro<br />

Woche arbeiten.<br />

Neues Arbeitszeitmodell für <strong>Samstag</strong>sbeschäftigung<br />

von <strong>Handel</strong>sangestellten<br />

• Zielsetzung der neuen Regelung: kundenorientiert, mitarbeiterorientiert und<br />

Wunsch der <strong>Handel</strong>sbetriebe<br />

• Mehr Wahlmöglichkeiten bei der Beschäftigung von <strong>Handel</strong>sangestellten<br />

• Grundsätze:<br />

<br />

<br />

Alternativmodell zur Schwarz-Weiß- Regelung<br />

Mitarbeiter kann <strong>im</strong> Ergebnis an mehr <strong>Samstag</strong>en als bisher<br />

hintereinander ganztägig arbeiten<br />

5 verlängerte Wochenenden (Fr, Sa und So oder Sa, So und Mo) in 26<br />

Wochen = Halbjahr<br />

<br />

Einführung mittels Betriebsvereinbarung, wenn es BR gibt, oder<br />

ansonsten schriftlicher Einzelvereinbarung<br />

Neues Arbeitszeitmodell an <strong>Samstag</strong>en für<br />

<strong>Handel</strong>sangestellte<br />

„Arbeiten an <strong>Samstag</strong>en, dafür Bonus Super-Wochenende“<br />

5 Super-Wochenenden 5 Super-Wochenenden<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

Planung<br />

„Die Lockerung der Schwarz/Weiß-Regelung bringt den <strong>Handel</strong>sunternehmen<br />

mehr Flexibilität in der Personalplanung an <strong>Samstag</strong>en,<br />

besonders <strong>im</strong> Textil- und Möbelhandel. Gerade an den<br />

frequenzstarken <strong>Samstag</strong>en sind oft mehr Mitarbeiter nötig, als<br />

aufgeboten werden können. In beratungsintensiven Branchen<br />

sind Aushilfskräfte nur für den <strong>Samstag</strong>, wie sie etwa <strong>im</strong> Lebensmittelhandel<br />

üblich sind, keine gute Lösung, da sie nicht das<br />

nötige Know-how mitbringen.“<br />

Bettina Lorentschitsch<br />

Die Regelung trat am 1. 9. 2013 in<br />

Kraft und ist vorläufig bis zum 31. 8. 2016<br />

befristet. Sofern die GPA-djp die neue<br />

Regelung nicht bis 31. 8. 2015 aufkündigt,<br />

wird diese unbefristet verlängert. Die Bundessparte<br />

<strong>Handel</strong> wird sich jedenfalls für<br />

eine unbefristete Regelung einsetzen. Mit<br />

der GPA-djp ist eine gemeinsame Evaluierung<br />

dieses neuen Modells vereinbart, um<br />

Erfahrungen aus der Praxis zu sammeln<br />

und allenfalls notwendige Änderungen vornehmen<br />

zu können.<br />

Monate<br />

Überführung 1 Super-Wochenende<br />

Quelle: WKÖ, Bundessparte <strong>Handel</strong><br />

TIPP: Auf der Website der Bundessparte<br />

<strong>Handel</strong> finden Sie unter<br />

http://www.derhandel.at<br />

den Text des neuen Kollektivvertrages.<br />

Weiters wird Ihnen ein Merkblatt mit<br />

dem Inhalt der neuen Vereinbarung<br />

sowie je ein Muster für eine Betriebsvereinbarung<br />

und für eine schriftliche<br />

Einzelvereinbarung zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

12 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


NEU!<br />

Peter Maska/<br />

Günter Steinlechner:<br />

KOLLEKTIV-<br />

VERTRAG FÜR<br />

ANGESTELLTE<br />

UND LEHRLINGE<br />

IN HANDELS-<br />

BETRIEBEN<br />

ISBN: 978-3-214-00814-7<br />

Reihe: KV-Kommentare<br />

Verlag: MANZ’sche Wien<br />

Format: Flexibler Einband, 350 Seiten<br />

Preis: 42,00 EUR inkl. MwSt.<br />

Das Werk gibt Antworten auf die<br />

wichtigsten arbeitsrechtlichen Fragen zu<br />

<strong>Handel</strong>sangestellten:<br />

■ Was bedeutet „Durchrechnung der<br />

Arbeitszeit“?<br />

■ Können Jugendliche am <strong>Samstag</strong><br />

beschäftigt werden?<br />

■ Was ist die „Schwarz-Weiß-Regelung“?<br />

■ Das neue Modell der Blockfreizeiten<br />

■ Wie erfolgt die Einstufung von Kassieren,<br />

Filialleitern und allen anderen<br />

Angestellten richtig?<br />

■ Was sind erweiterte Öffnungszeiten<br />

und worauf muss man dabei besonders<br />

achten?<br />

<strong>Der</strong> Kommentar enthält den Kollektivvertragstext<br />

<strong>im</strong> Original und sämtliche relevante<br />

Rechtsprechung.<br />

AUTOREN:<br />

Mag. Peter Maska ist in der Abteilung<br />

Sozialpolitik der Wirtschaftskammer<br />

Wien tätig. | Dr. Günter Steinlechner ist<br />

Leiter der Abteilung Sozialpolitik der<br />

Wirtschaftskammer Wien.<br />

<strong>Handel</strong>s-KV: Fahrplan für nächste<br />

Reformschritte fixiert<br />

Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte<br />

<strong>Handel</strong> der WKÖ, betrachtet das<br />

neue Arbeitszeitmodell als ersten Reformschritt<br />

in Richtung eines zeitgemäßen<br />

neuen <strong>Handel</strong>skollektivvertrages und gab<br />

sich mit GPA-Vorsitzendem Wolfgang Katzian<br />

opt<strong>im</strong>istisch, dass mit dem Gelingen<br />

dieser wichtigen Weiterentwicklung ein<br />

guter Grundstein für weitere, lösungs -<br />

orientierte Entwicklungsschritte gelegt<br />

wurde. Aus diesem Grund unterzeichnen<br />

die Sozialpartner <strong>im</strong> <strong>Handel</strong> einen Fahrplan<br />

mit den inhaltlichen Schwerpunkten für<br />

eine generelle Überarbeitung des gesamten<br />

Gehaltssystems für <strong>Handel</strong>sangestellte.<br />

Dazu gehören die Überarbeitung des<br />

Beschäftigungsgruppenschemas, die Vereinfachung<br />

der derzeit bestehenden<br />

Gehaltstafeln sowie eine faire Verteilung<br />

des Lebenseinkommens.<br />

WICHTIGE ERINNERUNG:<br />

Neues Arbeitszeitmodell | HANDEL<br />

Schwarz/Weiß-Regelung für<br />

Einzelhandelsunternehmen mit geringer<br />

Beschäftigtenzahl (bleibt aufrecht)<br />

In Einzelhandelsunternehmen mit nicht mehr als 25 dauernd Beschäftigten kann durch<br />

Betriebsvereinbarung oder – in Betrieben, in denen kein Betriebsrat errichtet ist – durch<br />

schriftliche Einzelvereinbarung wahlweise vereinbart werden:<br />

■ <strong>Der</strong> Arbeitnehmer kann innerhalb eines Zeitraumes von 8 Wochen an bis zu 4 <strong>Samstag</strong>en<br />

nach 13.00 Uhr beschäftigt werden, wenn ebenso viele <strong>Samstag</strong>e arbeitsfrei bleiben.<br />

BEISPIEL:<br />

erster vierwöchiger Durchrechnungszeitraum:<br />

1. <strong>Samstag</strong> arbeitsfrei<br />

2. <strong>Samstag</strong> arbeitsfrei<br />

3. <strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13 Uhr<br />

4. <strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13 Uhr<br />

zweiter vierwöchiger Durchrechnungszeitraum:<br />

1. <strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13 Uhr<br />

2. <strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13 Uhr<br />

3. <strong>Samstag</strong> arbeitsfrei<br />

4. <strong>Samstag</strong> arbeitsfrei<br />

Damit kann der Arbeitnehmer auch an bis zu 8 <strong>Samstag</strong>en hintereinander beschäftigt werden,<br />

wenn davor und danach vier <strong>Samstag</strong>e arbeitsfrei sind.<br />

■ <strong>Der</strong> Arbeitnehmer kann innerhalb eines Durchrechnungszeitraumes von 4 Wochen an<br />

3 <strong>Samstag</strong>en nach 13 Uhr beschäftigt werden, wenn innerhalb des Durchrechnungszeitraumes<br />

jeweils ein <strong>Samstag</strong> und ein Montag arbeitsfrei bleiben.<br />

BEISPIEL:<br />

Variante 1: Arbeitsfreier <strong>Samstag</strong> und arbeitsfreier Montag in unterschiedlichen Wochen<br />

1. Woche: <strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13.00 Uhr<br />

2. Woche: <strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13.00 Uhr<br />

3. Woche: Montag arbeitsfrei<br />

<strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13.00 Uhr<br />

4. Woche: <strong>Samstag</strong> arbeitsfrei<br />

Variante 2: Arbeitsfreier <strong>Samstag</strong> und arbeitsfreier Montag in einer Woche<br />

1. Woche: <strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13.00 Uhr<br />

2. Woche: <strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13.00 Uhr<br />

3. Woche: <strong>Samstag</strong> erlaubte Beschäftigung nach 13.00 Uhr<br />

4. Woche: Montag arbeitsfrei<br />

<strong>Samstag</strong> arbeitsfrei<br />

■ <strong>Der</strong> Angestellte kann innerhalb eines Zeitraums von 10 Wochen an 5 <strong>Samstag</strong>en beschäftigt<br />

werden.<br />

TIPP: Abweichend davon kann der Angestellte an 6 <strong>Samstag</strong>en beschäftigt werden, wenn<br />

zusätzlich noch ein Montag arbeitsfrei bleibt, bzw. an 7 <strong>Samstag</strong>en beschäftigt werden,<br />

wenn zusätzlich noch zwei Montage arbeitsfrei bleiben.<br />

VORSICHT! Bleibt der <strong>Samstag</strong> arbeitsfrei, ist die wöchentliche Normalarbeitszeit auf die<br />

Werktage Montag bis Freitag zu verteilen. Bleibt der Montag arbeitsfrei ist, ist die wöchentliche<br />

Normalarbeitszeit auf die Werktage Dienstag bis <strong>Samstag</strong> zu verteilen.<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

13


BRANCHENNEWS STEIERMARK<br />

TERMINAVISO:<br />

UNTERNEHMERTAG IM CONGRESS SCHLADMING AM 24. APRIL 2014<br />

Programm und genaue Details folgen in der nächsten Ausgabe MFI 4/2013.<br />

R2-SHOP IN HARTBERG:<br />

Roth-Lehrlinge übernehmen<br />

die Verantwortung<br />

Eine Woche lang leiteten die 16 Lehrlinge<br />

von Mode Roth den R2-Shop in<br />

Hartberg. Dabei übernahmen sie sämtliche<br />

Aufgaben als Shop- und Bereichsleiter<br />

<strong>im</strong> Unternehmen und meisterten<br />

diese große Verantwortung mit Bravour.<br />

Unternehmen Mode Roth zu stärken und<br />

ihre Fachkompetenz unter Beweis zu stellen.<br />

„Wir möchten den Lehrlingen dabei<br />

vermitteln, dass es wichtig ist, auch einmal<br />

über den eigenen Tellerrand zu blicken,<br />

um erfolgreich zu sein. Unser Ziel ist<br />

es, dem Nachwuchs bei Mode Roth früh<br />

genug Chancen zu geben und den Lehrlingen<br />

zu zeigen, welche Möglichkeiten ihnen<br />

Foto: Wirtschaftskammer Steiermark<br />

Fotos: Modehaus Roth<br />

Gremialobmann Harald Scherz überreicht Tanja<br />

Maier zum 20-Jahr-Jubiläum die Auszeichnung<br />

„Anerkennung für unternehmerische Leistung“.<br />

JUBILÄUM:<br />

„The heat is on“– seit 20 Jahren<br />

Das Projekt wurde von Mode Roth-Geschäftsführer Rainer Rauch in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste<br />

präsentiert, an der Spitze Vizebürgermeister LAbg Wolfgang Böhmer sowie die WK-Vertreter Regionalstellenleiter<br />

Florian Ferl, Spartengeschäftsführer Helmut Zaponig und Gremialbereichsgeschäftsführer<br />

Johannes Klemm.<br />

Im Juli 2013 feierte das steirische Innovationsunternehmen<br />

ALPENHEAT seinen<br />

20jährigen Bestand. Aus Anlass dieses<br />

Jubiläums besuchte Gremialobmann<br />

Harald Scherz das in der Südsteiermark<br />

gelegene Unternehmen zur Überreichung<br />

der Auszeichnung „Anerkennung<br />

für unternehmerische Leistung“.<br />

Dieses Projekt ist eine besondere Herausforderung,<br />

um die Persönlichkeit und das<br />

Selbstvertrauen der Jugendlichen <strong>im</strong><br />

<strong>im</strong> weiteren Berufsleben offen stehen“,<br />

meinten Geschäftsführer Rainer Rauch und<br />

Eigentümer Ferdinand Roth.<br />

Seit 1993 ist ALPENHEAT führender Hersteller<br />

für beheizte Kleidung, Schuhtrockner,<br />

Schuhheizungen, beheizte Handschuhe<br />

sowie für beheiztes Zubehör jeglicher<br />

Art. Das Sort<strong>im</strong>ent wurde und wird bei<br />

Alpenheat kontinuierlich erweitert.<br />

Im Jahr 2009 übernahm die damals<br />

erst 26jährige Tanja Maier den Betrieb von<br />

ihrem Stiefvater, dem Unternehmensgründer<br />

Christian Haydvogel. Sie führt das aufstrebende<br />

Unternehmen weiterhin auf<br />

Erfolgskurs.<br />

Die „Roth-Lehrlinge in Führungspositionen“ be<strong>im</strong> Projektstart in Hartberg mit den Ehrengästen, danach<br />

mussten sie eine Woche lang die Verantwortung für den R2-Shop übernehmen.<br />

Ihre Meinung ist<br />

uns wichtig!<br />

308@wkstmk.at<br />

14 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


BRANCHENNEWS STEIERMARK<br />

LBS GLEINSTÄTTEN<br />

Visual Merchandising<br />

Am 4.Juni 2013 fand an der Landesberufsschule<br />

in Gleinstätten ein Workshop<br />

zum Thema „Visual Merchandising“ mit<br />

dem Motto „Aus Alt mach Neu“ statt.<br />

Dieses Projekt wurde fächerübergreifend in<br />

den Gegenständen WSVP (Warenspezifisches<br />

Verkaufspraktikum) und WETP (Werbetechnisches<br />

Praktikum) mit insgesamt<br />

36 Lehrlingen <strong>im</strong> Lehrberuf Einzelhandelskaufmann/-frau<br />

der 1. und 2. Klasse<br />

durchgeführt.<br />

<strong>Der</strong> theoretische Teil des Workshops<br />

vermittelte folgende Inhalte:<br />

> Funktionsbereiche <strong>im</strong> Raum<br />

> Merksätze für Ladenzonen<br />

> Aufwertung verkaufsschwacher Ladenzonen<br />

> Schaubogen/Sehfeld<br />

> Stufenprinzip <strong>im</strong> Raum<br />

> Rückwandgestaltung<br />

> Farbenlehre<br />

> Regalwertigkeiten<br />

> Präsentationsarten<br />

> Möglichkeiten der Kundenführung<br />

Im praktischen Teil wurden mit dem theoretischen<br />

Rüstzeug des ersten Teils die<br />

Schaufenster und Dekoinseln gestaltet.<br />

U. a. waren Blüten zu kleben, Röcke in Falten<br />

zu legen und die richtigen Stecktechniken<br />

anzuwenden. Die SchülerInnen<br />

waren mit vollem Einsatz dabei.<br />

Foto: WKO Steiermark<br />

HINFAHREN, ANSEHEN UND STAUNEN:<br />

<strong>Der</strong> neue Stöcker wurde am 5. September<br />

eröffnet. Mag. Peter Stöcker (links) konnte zur<br />

Eröffnung viele Branchenkollegen begrüßen,<br />

z. B. Spartenobmann-Stv. Ferdinand Roth und<br />

Bundesgremialobfrau Dr. Jutta Pemsel.<br />

Die Projektleitung an der Schule hatte<br />

Frau DP Brigitte Hirt mit ihren Kolleginnen<br />

Mag. Martina Kastenhuber und Eva Reinprecht,<br />

BEd inne. Das Gremium gratuliert<br />

den Lehrerinnen und den AbsolventInnen<br />

herzlichst!<br />

Muster-Lehrabschlussprüfung<br />

ERÖFFNUNG<br />

STÖCKER/Eferding<br />

<strong>Der</strong> neue modische Mittelpunkt Österreichs<br />

liegt in Eferding. Dort hat die Unternehmerfamilie<br />

Stöcker auf 5.000 m2 Verkaufsfläche<br />

ein hochwertiges Multilabelhaus auf<br />

der grünen Wiese eröffnet.<br />

Ein ausführlicher Bericht folgt in der<br />

nächsten Ausgabe.<br />

Am 28. Juni 2013 fand in der LBS Gleinstätten eine Muster-Lehrabschlussprüfung<br />

(LAP) statt, bei der die Lehrlinge aus dem steirischen Modehandel auf die eigentliche<br />

Lehrabschlussprüfung in tensiv vorbereitet wurden.<br />

Fotos: WKO Steiermark<br />

Bei der Präsentation wurden die Schaufenster von<br />

den SchülerInnen erklärt, die <strong>im</strong> Anschluss ein<br />

Zertifikat über den erfolgreichen Besuch des<br />

„Visual Merchandising Seminars“ erhielten.<br />

Die Muster-LAP gibt den Lehrlingen der LBS Gleinstätten die Chance einer opt<strong>im</strong>alen Vorbereitung auf die<br />

Lehrabschlussprüfung und ist auch Garant dafür, dass bei den nachfolgenden Prüfungen besonders gute<br />

Leistungen erbracht werden.<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

15


BRANCHENNEWS STEIERMARK<br />

SCHUHHANDEL jubiliert:<br />

50 Jahre Ringschuh<br />

Im Rahmen einer Gesellschafterversammlung wurde<br />

Ende Juni in Graz neben der Präsentation der Bilanz<br />

und des erfreulichen Jahresabschlusses der Ringschuh<br />

Austria GmbH auch das Jubiläum „50 Jahre<br />

Ringschuh“ würdig gefeiert.<br />

15. Modeabend<br />

Be<strong>im</strong> 15. Modeabend des steirischen Landesgremium<br />

des <strong>Handel</strong>s mit Mode und<br />

Freizeitartikeln gab Obmann Harald<br />

Scherz einen Rückblick und eine Vorschau<br />

auf die erfolgreichen Veranstaltungen des<br />

Gremiums.<br />

Die Fahrt zum Modegroßhandelszentrum<br />

nach Bologna war Mitte September komplett<br />

ausgebucht und die Spartenveranstaltung<br />

„<strong>Handel</strong> goes www“ in der Seifenfabrik<br />

Graz am 1. Oktober ein voller<br />

Erfolg. Angekündigt wurden der 2. Sportabend<br />

am 15. Oktober am Red Bull Ring<br />

(siehe letzte Seite) und der Unternehmertag<br />

2014 am 24. April 2014 in Schladming.<br />

Shopping 2020<br />

Geschäftsführer Wilfried Harml präsentierte<br />

den Tagungsteilnehmern eine Studie<br />

über das Einkaufsverhalten von Kunden <strong>im</strong><br />

Jahre 2020: Durch Ausnützung der technischen<br />

Möglichkeiten soll der Kunde seine<br />

Kaufentscheidungen verstärkt in einer virtuellen<br />

Welt treffen. Von interaktiven<br />

Schaufenstern und Umkleidekabinen werden<br />

Prozesse gestartet, welche dem Kunden<br />

– ausgehend von einem gesuchten<br />

Artikel – ein umfassendes Angebot präsentieren,<br />

bis hin zur passenden Musik, dem<br />

passendem Haarschnitt und vielem mehr.<br />

Die Aufgabe für Ringschuh besteht<br />

darin, diese Entwicklungen zu beobachten<br />

und sich damit auseinander zu setzen. <strong>Der</strong><br />

mittelständische Schuhhandel bietet viele<br />

Möglichkeiten, darauf entsprechend und<br />

erfolgreich zu reagieren. Je mehr man sich<br />

in einer virtuellen, nicht realen Einkaufswelt<br />

befindet, desto stärker wird das Verlangen,<br />

Dinge anzufassen, probieren zu<br />

können und kompetent und persönlich<br />

beraten zu werden.<br />

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung<br />

referierte der deutsche Hotelier und<br />

Erfolgsautor Bernd Reutemann den 65<br />

Teilnehmern das von ihm entwickelte „Service-Kamasutra“.<br />

Es müssen nicht <strong>im</strong>mer<br />

großartige Marketingkonzepte sein, die<br />

den Erfolg ausmachen. Authentizität, Personaleinbindung,<br />

Freude an der Arbeit mit<br />

Menschen, dem Kunden zu dienen, ohne<br />

Diener zu sein und Kompetenz schaffen die<br />

so wichtige Beziehung zum Kunden. Das<br />

gilt – neben der Ware – auch in einer<br />

<strong>im</strong>mer stärker werdenden digitalisierten<br />

und virtuellen Welt. Das Service-Kamasutra<br />

von Bernd Reutemann zeigt viele Beispiele,<br />

wie man durch Individualität Kunden<br />

begeistern kann.<br />

Ehrungen und Auszeichnungen:<br />

Für 50 Jahre treue Mitgliedschaft bei Ringschuh<br />

wurden die anwesenden Mitglieder<br />

Christoph Freyer/Ried, Griesser GmbH/<br />

Weitensfeld, Rattenegger GmbH & Co<br />

KG/Knittelfeld, Rieder Shoe GmbH/Spittal,<br />

Rudolf Stolz e.U./Zwettl, Totter GmbH/<br />

An weiteren Aktivitäten listete Scherz auf:<br />

• Die Mitgliederinformation MFI, die 4x<br />

jährlich erscheint.<br />

• Die Lehrlingsaktivitäten der LBS Gleinstätten<br />

und LBS Hartberg (z. B. Musterorderrunden,<br />

Musterlehrabschlussprüfungen<br />

und Exkursionen sowie Sporttage)<br />

• Die WIFI-Seminare, wie „Reklamationen<br />

sind Chancen“ mit Franz Riedl (18. Oktober<br />

<strong>im</strong> WIFI Süd) und die „Verkaufsschulungen<br />

<strong>im</strong> Mode- und Freizeithandel“ mit<br />

Stefan Braun (Aufbauseminar am 4. & 5.<br />

November <strong>im</strong> WIFI Süd)<br />

Abschließend leitete Obmann<br />

Scherz die Präsentation von<br />

Kai Jäckel ein. Eine Kurzfassung<br />

wurde allen teilnehmenden<br />

Betrieben elektronisch<br />

übermittelt.<br />

Fürstenfeld, Franz Tschitschko/Admont<br />

und Friedrich Wörgötter/St. Johann/Tirol<br />

geehrt. Mit dem „Crispino“, dem Schutzpatron<br />

der Schuster wurden die Lieferanten<br />

Ara, Gabor und Kennel & Schmenger ausgezeichnet.<br />

Fotos: Ringschuh Austria GmbH<br />

Bei einer Verlosung gewann die Firma Griesser aus Weitensfeld einen Fiat 500 Lounge in<br />

Ringschuh-Design, die gesamte Ringschuh-Familie freute sich mit dem Gewinner.<br />

Auch Ringschuh Austria wurde anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums<br />

geehrt: Gremialobmann-Stv. KoR Franz Rattenegger überreichte<br />

eine Auszeichnung der Wirtschaftskammer Steiermark.<br />

16 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


Trendinformation Kai Jäckel | VERANSTALTUNG<br />

TRENDINFORMATION H/W 2013:<br />

Schwarz ist angesagt<br />

Das Ende der Farbigkeit und der Cleanheit in der Mode verkündete Kai Jäckel,<br />

Trendberater der TUB Unternehmensberatung, den MitarbeiterInnen des steirischen<br />

Modehandels bei der Trendinformation zur Saison Herbst/Winter 2013.<br />

Nach drei Saisonen <strong>im</strong> Farbenrausch ist jetzt sowohl „Schwarz von Kopf bis Fuß“<br />

als auch „Dekorativ von Kopf bis Fuß“ angesagt.<br />

Fotos: WKO Steiermark<br />

Gremialobmann Harald Scherz konnte die Rekordzahl<br />

von 317 Teilnehmern begrüßen.<br />

Insgesamt präsentierte Jäckel fünf Modethemen,<br />

und zwar für die DOB „Just black“,<br />

„Decomania“ und „Grunge Deluxe“, für die<br />

HAKA „Cosmopolitan Twist“ und „Close to<br />

Nature“.<br />

Die drei neuen Trendfarben sind black,<br />

schwarz, noir …<br />

Schwarz ist dabei aber nicht gleich<br />

Schwarz. Schwarz spielt mit einer Vielzahl<br />

von Optiken und neuen Oberflächen. Es<br />

dominieren Nichtfarbigkeit und Materialmix-Ideen<br />

<strong>im</strong> Spiel mit Leder, aber auch<br />

das Dekorative spielt in dieser Saison wieder<br />

eine wichtigere Rolle. Zwangsläufig<br />

ergibt sich daraus eine ruhigere Farbaussage.<br />

Die sogenannten „Darks“ wie Tinte,<br />

Pflaume, Flaschengrün und Burgund<br />

gewinnen modisch wieder an Bedeutung.<br />

Im Trendbereich werden diese schwarznahen<br />

Farben gerne zu Schwarz gestellt.<br />

Kai Jäckel: Die drei neuen Trendfarben sind black,<br />

schwarz und noir …<br />

Als Gegenpol entwickelt sich eine helle<br />

Farbst<strong>im</strong>mung. Offwhite, Kitt, Ecru und ein<br />

helles Grau zeigen sich soft und edel untereinander<br />

kombiniert. Dezente Metalliceffekte<br />

in Silber oder Gold schaffen einen<br />

zeitgeistigen Anspruch.<br />

Zu dieser hellen Neutralst<strong>im</strong>mung<br />

gesellen sich zarte Pastelle und reiche<br />

Edelsteintöne, wie Rubin, Bordeaux, Smaragd,<br />

Lila, Petrol und Royal. Wichtige Kombipartner<br />

zu diesen Edelsteinfarben sind<br />

neben Schwarz und Anthrazit dunkle<br />

Marine- und Tinte-Töne.<br />

JUST BLACK<br />

Bei diesem Thema dominiert natürlich<br />

Schwarz in Verbindung mit den neuen<br />

Darks, die durch spannende Materialien<br />

ganz unterschiedlich – von glamourös bis<br />

rockig – interpretiert werden können. Im<br />

Zentrum stehen Leder und Lederfinishes,<br />

die sich auf sämtlichen Artikelgruppen wie<br />

Hosen, Jacken, Kleidern, Röcken und<br />

sogar Tops wiederfinden – wobei in dieser<br />

Saison die schwarze Lederjacke und die<br />

Leder-Bikerjacke ein absolutes „musthave“<br />

sind.<br />

Generell spielen kurze Kastenjacken <strong>im</strong><br />

Bikerchanellook oder auch als Jeansjacke<br />

eine zentrale Rolle. Diese werden jetzt <strong>im</strong><br />

angesagten Lagenlook (Layering) zu längeren<br />

Looseblusen und -shirts kombiniert.<br />

Dem Layering-Gedanken nach werden<br />

Leichtdaunen auch als Gilet eingesetzt.<br />

Bei den Hosen steht nach wie vor die<br />

Skinny Form <strong>im</strong> Mittelpunkt. Besonders<br />

lässig dazu wirken Oberteile mit neuen<br />

Volumen. Etwas trendiger noch als die<br />

Skinnyform zeigen sich die etwas weiter<br />

geschnittenen neuen Sexy Boyfriendjeans,<br />

die vorallem mit Destroyedeffekten besonders<br />

stylish wirken. <strong>Der</strong> Erfolg der gemusterten<br />

Hose geht weiter.<br />

Min<strong>im</strong>uster und Krawattendessins,<br />

Pepitamuster, die besonders modern in<br />

Schwarz-Weiß Kombinationen wirken,<br />

erobern Blusen, Tops und Hosen.<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

17


VERANSTALTUNG | Trendinformation Kai Jäckel<br />

Im Outdoorbereich gibt es zwei wichtige<br />

Strömungen. Ganz trendy präsentieren<br />

sich moderne Wollmäntel <strong>im</strong> coolen Bikerstyling.<br />

Alternativ garantieren die wärmenden<br />

Steppjacken und Leichtdaunen vor<br />

allem in den neuen Darks gute Abverkäufe.<br />

KEY ITEMS:<br />

> Kurze Kastenjacke <strong>im</strong> Chanel- und<br />

Bikerstil<br />

> Cleane schlichte Blazer<br />

> Röhrenhosen, auch bedruckt und<br />

beschichtet<br />

> Gemusterte Zigarettenhose<br />

> Lederrock und Lederhose (echt & Imitat)<br />

> Schmale Etuikleider und Looseformen<br />

> Glamourshirts und -sweats<br />

> Lässige Loosepullis und schlichte Rollis<br />

> Wollmäntel und -jacken mit sportiven<br />

Details<br />

„Black is back“ heißt es bei den JUST<br />

BLACK-Accessoires:<br />

> Interessante Oberflächen: Lack, Kroko,<br />

Nubuk<br />

> Klassiker bleiben trendbest<strong>im</strong>mend<br />

> Nieten und Gothic-Elemente sind<br />

moderne Dekoelemente<br />

DECOMANIA<br />

„Decomainia“ ist ein freies Patchwork der<br />

verschiedensten Kulturen mit ausgefallenen<br />

Drucken und reichen Ornamenten.<br />

Diese dekorativen Highlights lassen in diesem<br />

Herbst die Sort<strong>im</strong>ente aufleben, allerdings<br />

müssen die Glamourdetails <strong>im</strong>mer in<br />

einen alltagstauglichen Kontext gesetzt<br />

werden. So wird die glänzende Chaneljacke<br />

oder die Leofelljacke durch eine Jeans lässig<br />

interpretiert. <strong>Der</strong> Glamourrock erhält<br />

einen coolen Auftritt durch eine Militaryjacke<br />

und die Metallicjeans und die dekorativen<br />

Hosen werden tragbar durch den<br />

Stilbruch mit einem Jeanshemd.<br />

Den Schwerpunkt in diesem Thema<br />

bilden die neuen Fancyhosen. Ob als<br />

Jaqcuardmuster, Metallicbeschichtung<br />

oder Camouflagedruck – besonders modern<br />

wirken diese Styles <strong>im</strong> Vintagelook,<br />

wodurch die opulenten Oberflächen etwas<br />

entschärft werden.<br />

Kombiniert werden die Fancy Hosen<br />

mit sportiven Oberteilen: entweder mit lässigen,<br />

etwas längeren Strickpullovern oder<br />

mit Bikerjacken aus dem ersten Thema<br />

„Just Black“. Cool wirkt der Look durch diesen<br />

Bruch mit der Bikerjacke und durch<br />

den Einfluss von Militaryelementen, überhaupt<br />

lässt sich dieses Thema gut mit Just<br />

Black kombinieren.<br />

Ein absolutes Fashion Highlight sind<br />

die neuen Motivpullis und -sweatshirts, die<br />

mit Smileys, Herzen, Tierköpfen oder Glitzereffekten<br />

versehen so manche Blicke auf<br />

sich ziehen oder als „Statement-Shirt“ eine<br />

Botschaft abgeben.<br />

KEY ITEMS:<br />

> Wolljacken <strong>im</strong> Cabanstil<br />

> Fieldjackets und Leichtstepp<br />

> Cord- und Samtblazer<br />

> Bikerjacken aus Wolle und Leder<br />

> Den<strong>im</strong><br />

> Schmale Hosen mit dekorativen Mustern<br />

> Dekoröcke und Dekostrick<br />

> Sportive Blusen mit Dekoelementen<br />

> Statement-Shirts<br />

GRUNGE DELUXE<br />

„Grunge deluxe“ zeigt den Look für eine<br />

Generation, die von den Ideen Umweltbewusstsein,<br />

Wellness- und Slowfood und der<br />

Zuwendung zur Natur beeinflusst ist.<br />

Diese Tendenzen beschreiben den „Öko“<br />

„Decomania heißt von Kopf bis Fuß dekorativ sein,<br />

wobei eine Profiweisheit sagt: Geschmückte Ware =<br />

verkaufsstarke Saison.“<br />

Kai Jäckel<br />

von heute und morgen, der cosy, casual<br />

und relaxed durch die Stadt zieht.<br />

Das Thema basiert auf einer ruhigeren<br />

Farbst<strong>im</strong>mung mit hellen Naturtönen und<br />

soften Pastellen. Im Zentrum steht der<br />

Casual-, Wellness- und Feel-Good Gedanke<br />

über gemütlich Jerseys und Strickthemen.<br />

Um den Kuschelfaktor zu unterstreichen,<br />

dominieren komfortable Silhouetten bei<br />

den Oberteilen, sie werden „volumig“.<br />

Im Vordergrund stehen sowohl Looseund<br />

Boxypullover mit überschnittenen<br />

Schultern und mehr Weite <strong>im</strong> Rumpf als<br />

auch längere Pullover und Ponchostyles,<br />

die gut zu den schmalen Hosen passen. Um<br />

das Thema etwas cooler zu gestalten werden<br />

die Styles mit den Themen Just Black<br />

und Decomania gemixt.<br />

So wird zum Beispiel der kuschelige<br />

Strickpulli mit einer toughen Lederhose<br />

gestyled oder der neue Oversizedpulli<br />

erhält einen Glamourfaktor durch dekorative<br />

Lurexdetails. Neben den vielen schma-<br />

18 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


Trendinformation Kai Jäckel | VERANSTALTUNG<br />

Fotos: WKO Steiermark<br />

Das neue steirische Gremialteam mit Harald Scherz an der Spitze, Gertraud Hubmann und<br />

Franz Rattenegger freute sich mit Kai Jäckel über eine volle Steinhalle in Lannach.<br />

317 MitarbeiterInnen <strong>im</strong> Verkauf des steirischen Modehandels erfuhren<br />

vom Ende der Farbigkeit und der Cleanheit in der Herbstmode 2013/14.<br />

len Hosen wird für die Trendfrau die neue<br />

Loosepant sehr interessant. Das sind<br />

konisch geschnittene Hosen in Jersey oder<br />

fließenden Stoffen, die oft mit Joggingdetails<br />

besonderen Tragekomfort aufweisen.<br />

Auch <strong>im</strong> Outdoorbereich wird es<br />

kuschelig. Für die modische Kundin lassen<br />

sich neue Hüllenmäntel mit überschnittenen<br />

Schultern perfekt über die volumigen<br />

Stricksilhouetten stylen. Den Schwerpunkt<br />

bilden allerdings die neuen Edelparka <strong>im</strong><br />

Militarystyling mit Pelzinnenleben oder<br />

verbrämten Kapuzen.<br />

KEY ITEMS:<br />

> Parka mit Fell<br />

> Schmale Cord- und Samthosen<br />

> Konische Hosen in fließenden Materialien<br />

> Longpullis und Strickkleider<br />

> Strukturpullis und lange Strickjacken<br />

> Sweatshirts und Motivshirts (Wordings,<br />

Tiere …)<br />

> Subtiler Glamourstrick<br />

> Fellwesten<br />

<br />

In der HAKA herrschen weiche, leichte, flanellige<br />

Qualitäten und voluminöse, rustikal<br />

wirkende Warentypen vor.<br />

COSMOPOLITAN TWIST<br />

Protagonisten dieses Themas sind moderne<br />

Dandys, die spielerisch mit Mode umgehen<br />

und Spaß am Kombinieren und Exper<strong>im</strong>entieren<br />

haben. Klassik wird leger und<br />

mit einem Augenzwinkern interpretiert,<br />

zeigt sich urban und smart. Wichtigstes<br />

Material ist Wolle, oft – wie in der DOB –<br />

mit schwarzem Leder kombiniert.<br />

Perfekte Schnittführung paart sich mit<br />

weichen Materialen wie Flanell, Donegal,<br />

Cord, Jersey und softem Strick. Accessoires<br />

sind unverzichtbar als Verstärker und für<br />

kräftige Farbakzente, und seien es nur farbige<br />

Schuhsohlen.<br />

Leichtstepper braucht man für den<br />

Lagenlook, Hemden weisen viele grafische<br />

Dessins auf (Musterungen wie bei den<br />

Damenhosen). Rundhalspulli und Rollkragenpulli<br />

feiern ein Comeback.<br />

CLOSE TO NATURE<br />

Dieses Thema behandelt den Outsider-Look<br />

für Männer, die das Kernige lieben, egal ob<br />

sie in der Natur oder der Stadt unterwegs<br />

sind. Hier werden die Looks deutlich rustikaler,<br />

die Silhouette locker und entspannt.<br />

Workwear, Hunting und Fishing sind<br />

als Einflüsse zu nennen. Die Materialien<br />

können dementsprechend robuster ausfallen,<br />

funktionelle Ausrüstung inbegriffen.<br />

Strick sorgt für weichen Ausgleich. Schichtenlook<br />

und Materialmix sind typisch.<br />

Jacken weisen viele Innovationen auf,<br />

der Mehrwert entsteht dabei meist über<br />

den Materialmix, z. B. bei Outdoor Hybrid-<br />

Formen und Materialmix aus Wolle, Technics,<br />

beschichteter BW und Leder.<br />

Authentische Den<strong>im</strong>hemden und sportive<br />

Cordhemden sowie Outdoor-Hemden<br />

sind angesagt. Kombiniert werden oft<br />

unterschiedliche Materialstrukturen in<br />

einem Teil.<br />

Tiermotive auf Strick, Shirt und Hemd<br />

haben – ähnlich der DOB – Potential.<br />

Im Schuhbereich (hier das Thema Cosmopolitan<br />

Twist) findet man<br />

> Brogues und Brogue-Boots, geschnürt<br />

und als Chelsea-Form<br />

> Monks, auch als Boots<br />

> Collegeschuh und Tassel-Loafer, Haferlaschen<br />

> Antik-Finish, derbe Kreppsohlen, farbige<br />

Sohlen, Material- und Farb-Mix<br />

> Retro-Sneaker, farbige Laufschuhe und<br />

Neon-Details.<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

19


VERANSTALTUNG | Kartellrecht<br />

VON PREISABSPRACHEN BIS ZUGABENANGEBOTE:<br />

Kartellrechtsänderungen<br />

betreffen auch KMU<br />

Seit 1. März gilt in Österreich ein neues Kartellrecht. Vor allem für kleinere<br />

Unternehmen kann es dadurch böse Überraschungen geben, warnte RA Hon.-Prof.<br />

DDr. Jörg Zehetner bei einem Infoabend in Wien, den wir Ihnen auf Grund der<br />

Aktualität (siehe EDITORIAL auf Seite 3) nicht vorenthalten möchten.<br />

Die gefährlichste Materie überhaupt<br />

„Bis vor ein paar Jahren hat sich niemand<br />

vor dem Kartellrecht gefürchtet. Das hat<br />

sich massiv geändert. Heute ist das Kartellrecht<br />

die gefährlichste Materie für die<br />

meisten Unternehmen überhaupt, weil es<br />

enorme Konsequenzen nach sich ziehen<br />

kann.” Mit diesen Worten ließ Kartellrechtsexperte<br />

Jörg Zehetner aufhorchen.<br />

An Konsequenzen mangelt es wahrlich<br />

nicht, denn die Geldbußen können bis zu<br />

zehn Prozent des Gesamtjahresumsatzes<br />

ausmachen. Zudem drohen strafgerichtliche<br />

Folgen für die handelnden Personen.<br />

Verträge, die gegen das Kartellrecht verstoßen,<br />

sind außerdem unwirksam.<br />

Das Vorgehen der österreichischen und<br />

auch der europäischen Behörden gegen Verstöße<br />

gegen das Kartell- und Wettbewerbsrecht<br />

wird <strong>im</strong>mer entschlossener, berichtete<br />

Zehetner. In den letzten zehn Jahren habe<br />

das Kartellgericht auf Antrag der Bundeswettbewerbsbehörde<br />

Geldbußen in der<br />

Höhe von knapp 120 Millionen Euro verhängt.<br />

Auch Hausdurchsuchungen nehmen<br />

zu – insbesondere seitdem in Österreich die<br />

Kronzeugenregelung eingeführt worden ist.<br />

Doch was macht das Kartellrecht in der<br />

neuen Fassung eigentlich so gefährlich –<br />

abgesehen von den jetzt deutlich höheren<br />

Strafen? Einerseits wurde die sogenannte<br />

Bagatellgrenze be<strong>im</strong> Kartellverbot deutlich<br />

gesenkt und neu definiert, sodass jetzt<br />

auch kleine Unternehmen betroffen sein<br />

können, wenn sie Preisabsprachen treffen.<br />

Diese Änderungen bezeichnet Zehetner als<br />

„dramatisch”.<br />

Kartellrechtsexperte Jörg Zehetner warnte vor den Folgen eines Kartellrechtsverstoßes<br />

Ermittlungsbefugnisse deutlich<br />

ausgeweitet<br />

Andererseits wurden Schadenersatzprozesse<br />

deutlich erleichtert. „Die Gefahr von<br />

Schadenersatzprozessen steigt damit deutlich”,<br />

warnt der Experte. Auch der Kronzeugenstatus<br />

schützt nicht vor Schadenersatzansprüchen.<br />

Ebenso wenig schützt eine<br />

freiwillige Einigung mit der Behörde, um<br />

lange Verfahren und ein hohes Bußgeld zu<br />

vermeiden. Auch hier sind Schadenersatzprozesse<br />

jetzt leichter möglich. Weiters<br />

wurden die Ermittlungsbefugnisse der Bundeswettbewerbsbehörde<br />

deutlich erweitert,<br />

beispielsweise bei Hausdurchsuchungen.<br />

„Bei Hausdurchsuchungen ist es wichtig,<br />

dass man seine Rechte und Pflichten kennt,<br />

sonst kann das teuer kommen”, sagte<br />

Zehetner. Hier ist neu, dass die Behörde IT-<br />

Fachkräfte mitbringen kann, die bei einer<br />

Hausdurchsuchung in die Computersysteme<br />

des Unternehmens vorgelassen werden<br />

müssen. Ebenso können Mitarbeiter des<br />

Unternehmens während der Durchsuchung<br />

inhaltlich befragt werden – auch das gab es<br />

bisher nicht. Zudem dürfen nun auch von<br />

österreichischen Behörden Räume versiegelt<br />

werden – bislang durfte das nur die EU-<br />

Kommission. Wer das Siegel aufbricht, ist<br />

mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs<br />

Monaten bedroht. Unterlagen dürfen aber<br />

weiterhin nur als Kopie mitgenommen werden,<br />

nicht <strong>im</strong> Original.<br />

Vorsicht auch bei der Werbung<br />

Reich an Fallen ist auch der gesamte<br />

Bereich der Kundenansprache über Werbung,<br />

wie der Geschäftsführer des Schutz-<br />

Alle Fotos: pictures born/Nessler<br />

20 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


Kartellrecht | VERANSTALTUNG<br />

Kartellverbot<br />

(§ 1 KartG; Art 101 AEUV)<br />

Verboten sind<br />

– Vereinbarungen zwischen Unternehmen<br />

– Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen<br />

– aufeinander abgest<strong>im</strong>mte Verhaltensweisen<br />

welche eine Verhinderung, Einschränkung oder<br />

Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder<br />

bewirken [und den <strong>Handel</strong> zwischen den Mitgliedstaaten<br />

zu beeinträchtigen geeignet sind]<br />

verbandes gegen unlauteren Wettbewerb,<br />

Hannes Seidelberger, ausführte.<br />

Jedes Unternehmen muss in Werbefragen<br />

nämlich vier Grundregeln einhalten:<br />

> Erstens, seine Werbung muss offenkundig<br />

als solche erkennbar sein.<br />

> Zweitens, der Werbeinhalt muss wahr<br />

sein.<br />

> Drittens, die Werbung muss sachlich<br />

sein.<br />

> Und viertens, sie muss Pflichtinformationen<br />

enthalten, speziell wenn<br />

auch Preise genannt werden.<br />

Gerade für neue Unternehmen am Markt ist<br />

es wichtig zu wissen, dass bei der Kundenansprache<br />

von Neukunden Telefon-, Faxund<br />

E-Mail-Werbung grundsätzlich unzulässig<br />

sind. Was aber auch viele schon länger<br />

bestehende Unternehmen nicht wissen,<br />

ist<br />

> die Zulässigkeit vergleichender Werbung,<br />

sofern Gleichartiges verglichen<br />

wird und keine Irreführung vorliegt<br />

und<br />

> seit Jänner 2013 auch die grundsätzliche<br />

Zulässigkeit der Werbung mit<br />

Zugaben, sofern die Bedingungen<br />

solch einer Aktion klar angekündigt<br />

werden.<br />

Hannes Seidelberger ist Geschäftsführer des Schutzverbandes gegen unlauteren Wettbewerb und berichtete<br />

in seinem launigen und mit zahlreichen Beispielen untermauerten Vortrag über mögliche Fallen in der Welt<br />

der Werbung.<br />

UND DAMIT<br />

UNS ALLE!<br />

Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.<br />

wko.at/klartext<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

21


WIRTSCHAFT | KMU Forschung Austria<br />

KMU Forschung Austria:<br />

Die Konjunkturentwicklung <strong>im</strong><br />

stationären Einzelhandel<br />

Geringes nominelles Umsatzplus <strong>im</strong><br />

I. Halbjahr 2013<br />

Die Umsätze <strong>im</strong> stationären Einzelhandel<br />

lagen <strong>im</strong> I. Halbjahr 2013 nominell knapp<br />

über dem Vorjahresniveau (+0,3 %). Real,<br />

d. h. unter Berücksichtigung des Preiseffekts,<br />

sind die Erlöse um –1,8 % zurückgegangen.<br />

Insgesamt setzte sich die Umsatzentwicklung<br />

des II. Halbjahres 2012 auch <strong>im</strong><br />

I. Halbjahr 2013 weiter fort. Das Ergebnis<br />

spiegelt zudem die schwache Nachfrage der<br />

privaten Haushalte wieder.<br />

Absolut betrug der stationäre Einzelhandelsumsatz<br />

<strong>im</strong> I. Halbjahr 2013 netto<br />

rund € 26 Mrd. Die nominelle Umsatzsteigerung<br />

um +0,3 % entsprach einem absoluten<br />

Plus von rund € 78 Mio. gegenüber<br />

dem I. Halbjahr 2012.<br />

Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes<br />

nominell: +0,3 %<br />

real: –1,8 %<br />

Zahl der Einzelhandelsbeschäftigten: +0,2 %<br />

Verkaufspreissteigerungen weiterhin unter Inflation<br />

Bei realer Betrachtung war das Umsatzwachstum<br />

ebenfalls bei den Drogerien und<br />

Parfümerien (+1,0 %) am höchsten. Zudem<br />

konnte nur noch der Einzelhandel mit<br />

Schuhen (ebenfalls +1,0 %) das Umsatz -<br />

niveau des Vorjahres mengenmäßig übertreffen.<br />

Dies ist darauf zurückzuführen,<br />

dass die Verkaufspreise <strong>im</strong> Schuheinzel-<br />

Weiterhin große Unterschiede<br />

<strong>im</strong> Hinblick auf die nominelle Umsatzentwicklung<br />

Im I. Halbjahr 2013 zeigt sich weiterhin<br />

eine Polarisierung zwischen den Einzelhandelsstandorten:<br />

18 % der Geschäfte mit<br />

einem Umsatzwachstum von mehr als 10 %<br />

stehen 28 % gegenüber, die Erlösrückgänge<br />

von mehr als –10 % hinnehmen<br />

mussten. Insgesamt war der Anteil der Einzelhandelsgeschäfte<br />

mit einem Minus<br />

(49 %) höher als mit einem Plus (38 %).<br />

Einzelhandel mit kosmetischen<br />

Artikeln mit bester Umsatzentwicklung<br />

<strong>im</strong> I. Halbjahr 2013<br />

<strong>Der</strong> Einzelhandel mit kosmetischen<br />

Erzeugnissen (+3,0 %) und der Lebensmitteleinzelhandel<br />

(+2,5 %) konnten <strong>im</strong><br />

I. Halbjahr 2013 die höchsten nominellen<br />

Umsatzsteigerungen erzielen. Dies bestätigt,<br />

dass Güter des täglichen Bedarfs<br />

weniger von der Konsumzurückhaltung<br />

betroffen sind.<br />

22 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


KMU Forschung Austria | WIRTSCHAFT<br />

handel – ausgehend von vergleichsweise<br />

hohen Preissteigerungen <strong>im</strong> Vorjahr – <strong>im</strong><br />

I. Halbjahr 2013 zurückgegangen sind.<br />

Im Einzelhandel mit Bau- und He<strong>im</strong>werkerbedarf<br />

gingen die Umsätze in Folge<br />

der schwachen Umsatzentwicklung <strong>im</strong><br />

I. Quartal (kalter, langer Winter) sowohl<br />

nominell (–3,4 %) als auch real (–4,7 %)<br />

in der ersten Jahreshälfte 2013 am stärksten<br />

zurück.<br />

Beste Umsatzentwicklung <strong>im</strong><br />

Jänner 2013<br />

Im I. Halbjahr 2013 kam es <strong>im</strong> Jänner,<br />

März, April und Mai zu nominellen Umsatzsteigerungen.<br />

Real lagen die Umsätze nur<br />

<strong>im</strong> Jänner über dem Vorjahresniveau. Ein<br />

Vergleich der einzelnen Monate zeigt <strong>im</strong><br />

Jänner – bei einem Verkaufstag mehr als<br />

<strong>im</strong> Vorjahr – die mit Abstand beste Umsatzentwicklung.<br />

Zu deutlichen Rückgängen<br />

kam es demgegenüber <strong>im</strong> Februar und<br />

Juni. Im Februar ist dies u. a. auf einen <strong>im</strong><br />

Vergleich zum Vorjahr fehlenden Verkaufstag<br />

zurückzuführen. Im Juni konnte das<br />

vergleichsweise hohe Ausgangsniveau des<br />

Vorjahres (Juni 2012: +5,7 %) nicht<br />

erreicht werden.<br />

Einzelhandelsbeschäftigte<br />

I. Halbjahr 2013: +0,2 %<br />

Im Durchschnitt des I. Halbjahres 2013 lag<br />

die Anzahl der unselbständig Beschäftigten<br />

(exkl. geringfügig Beschäftigte) <strong>im</strong><br />

österreichischen Einzelhandel mit rund<br />

280.600 unselbstständig Beschäftigten<br />

leicht um +0,2 % über dem Vorjahresniveau.<br />

Im stationären Einzelhandel zeigt<br />

sich dieselbe Entwicklung (+0,2 %).<br />

Zwischen Jänner und März 2013 lag die<br />

Anzahl der Einzelhandelsbeschäftigten auf<br />

bzw. leicht unter dem Niveau des jeweiligen<br />

Vorjahresmonats. Im zweiten Jahresviertel<br />

kam es zu einem Wachstum zwischen<br />

+0,5 % und +0,7 %.<br />

Die Zahl der geringfügig Beschäftigten,<br />

das sind rund 12 % der MitarbeiterInnen<br />

<strong>im</strong> Einzelhandel, ist gegenüber dem<br />

I. Halbjahr 2012 um +2,3 % gestiegen. Die<br />

Entwicklung war in allen Monaten positiv.<br />

Am höchsten fielen die Steigerungen, wie<br />

auch bei den unselbständig Beschäftigten,<br />

<strong>im</strong> Mai aus.<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

23


WIRTSCHAFT | KMU Forschung Austria<br />

Einzelhandelspreissteigerungen liegen<br />

unter der Inflationsrate<br />

Im I. Halbjahr 2013 lagen die durchschnittlichen<br />

Verkaufspreiserhöhungen <strong>im</strong><br />

Einzelhandel (2,1 %) weiterhin unter der<br />

Inflationsrate (2,3 %).<br />

Im I. Halbjahr 2013 fielen die durchschnittlichen<br />

Verkaufspreissteigerungen <strong>im</strong><br />

Lebensmitteleinzelhandel mit 3,3 % am<br />

stärksten aus. Die Bandbreite bei den<br />

Preisrückgängen bzw. -steigerungen ist bei<br />

einzelnen Lebensmitteln dabei sehr hoch.<br />

Im Möbeleinzelhandel (2,9 %), <strong>im</strong> sonstigen<br />

Einzelhandel (2,5 %) sowie <strong>im</strong> Lederwareneinzelhandel<br />

(2,5 %) waren die Preiserhöhungen<br />

<strong>im</strong> Durchschnitt ebenfalls<br />

höher als <strong>im</strong> Einzelhandelsdurchschnitt<br />

(2,1 %).<br />

Hingegen wirken die vergleichsweise<br />

geringen Preissteigerungen <strong>im</strong> Bekleidungseinzelhandel,<br />

das ist die Branche mit<br />

den zweithöchsten Einzelhandelsumsätzen,<br />

dämpfend auf die Preisentwicklung <strong>im</strong><br />

Einzelhandel.<br />

Preisrückgänge in der ersten Jahreshälfte<br />

2013 verzeichneten der Einzelhandel<br />

mit Elektrogeräten, Computern und<br />

Fotoartikeln und der Schuheinzelhandel.<br />

Ausblick 2013: Krise <strong>im</strong> Euro-Raum<br />

dämpft he<strong>im</strong>ische Konjunktur<br />

Die Krise <strong>im</strong> Euro-Raum erschwert die Konjunkturerholung<br />

in Österreich. Die Schwäche<br />

der Auslandsnachfrage dämpft die<br />

Investitionen. Auch die Konsumnachfrage<br />

<strong>im</strong> Inland bleibt verhalten. Das WIFO<br />

erwartet zwar <strong>im</strong> II. Halbjahr einen mäßigen<br />

Aufschwung, das BIP dürfte <strong>im</strong><br />

Gesamtjahr 2013 real jedoch lediglich um<br />

+0,4 % wachsen.<br />

<strong>Der</strong> private Konsum wird <strong>im</strong> Jahr 2013<br />

von der schwachen Entwicklung der Realeinkommen<br />

(verfügbares Einkommen:<br />

+0,4 %) und der zunehmenden Sparneigung<br />

(Sparquote: 7,9 % (2013) nach 7,7 %<br />

(2012)) belastet. Dies führt zu einem realen<br />

Anstieg der privaten Konsumausgaben<br />

von +0,2 %. Dieses leichte Wachstum ist<br />

jedoch ausschließlich auf die nicht-dauerhaften<br />

Konsumgüter zurückzuführen. Die<br />

Inflation wird 2013 auf 2,2 % zurückgehen<br />

(2012: 2,4 %).<br />

<strong>Der</strong> Großteil der EinzelhändlerInnen<br />

(75 %) erwartet lt. KMU Forschung Austria<br />

für die nächsten Monate keine Änderung<br />

des Geschäftsverlaufs (Vorjahr: 71 %). <strong>Der</strong><br />

Anteil der Unternehmen, der mit einer Verbesserung<br />

rechnet, ist von 22 % <strong>im</strong> Vorjahr<br />

auf 10 % zurückgegangen. Jener, der eine<br />

Verschlechterung erwartet, ist von 7 % auf<br />

15 % gestiegen.<br />

24 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


Foto: Wilke<br />

KMU Forschung Austria | WIRTSCHAFT<br />

LORENTSCHITSCH:<br />

Einzelhandel<br />

mit stabiler Entwicklung<br />

„<strong>Der</strong> he<strong>im</strong>ische <strong>Handel</strong> ist ein Schiff, das auch bei hohem Wellengang stabil bleibt“, fasste<br />

Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte <strong>Handel</strong> der Wirtschaftskammer Österreich<br />

(WKÖ), die aktuelle Entwicklung der Branche zusammen. Die Umsätze <strong>im</strong> stationären Einzelhandel<br />

– also ohne Internethandel und Großhandel – in Österreich lagen <strong>im</strong> ersten Halbjahr<br />

2013 nominell um 0,3% über dem Vorjahresniveau.<br />

Verkaufsfläche <strong>im</strong> stationären <strong>Handel</strong><br />

nach Standorten, 2012<br />

FMG<br />

3,9 Mio m²<br />

(28%)<br />

Verkaufsfläche <strong>im</strong> stationäreren <strong>Handel</strong><br />

in Österreich: 16,2 Mio m² [100%]<br />

EKZ/FMZ<br />

2,5 Mio m²<br />

(17%)<br />

[15%]<br />

[24%]<br />

Einkaufsstraßen<br />

Verkaufsfläche <strong>im</strong><br />

stationären Einzelhandel:<br />

14,4 Mio m² (100%)<br />

Nebenlagen<br />

8,0 Mio m²<br />

(55%)<br />

[49%]<br />

EKZ/FMZ: Einkaufs- und Fachmarktzenten; Verkaufsfläche der Einzelhandelsgeschäfte ohne<br />

Berücksichtigung der Gastronomie und Dienstleistungen in EKZ/FMZ; vorläufige Werte<br />

FMG: Fachmarktgebiete, vorläufige Werte<br />

Quellen: KMU Forschung Austria, Standort+Markt (vorläufige Werte)<br />

[9%]<br />

1,4 Mio m²<br />

Einen leichten Zuwachs gab es auch bei der<br />

Zahl der Beschäftigten. „Das zeigt klar, dass<br />

das Plus bei geringfügigen Beschäftigten<br />

keine Verschiebung in der Beschäftigtenstruktur<br />

ist. <strong>Der</strong> Anstieg der Beschäftigtenzahlen<br />

<strong>im</strong> <strong>Handel</strong> zeigt einmal mehr, dass<br />

der <strong>Handel</strong> seiner gesellschaftspolitischen<br />

Verantwortung auch in turbulenten Zeiten<br />

wie diesen gerecht wird. <strong>Der</strong> <strong>Handel</strong> steht<br />

[3%]<br />

Ladengeschäfte/<br />

Erzeugung<br />

0,4 Mio m²<br />

Großhandelsgeschäfte<br />

zu seinen Mitarbeitern“,<br />

betonte Lorentschitsch auch<br />

mit Verweis auf die Zusagen<br />

mehrerer <strong>Handel</strong>sunternehmen,<br />

Mitarbeiter der insolventen<br />

Dayli übernehmen zu wollen.<br />

Dass dem <strong>Handel</strong> ein raueres<br />

Konjunkturkl<strong>im</strong>a entgegenschlägt,<br />

zeigt der Rückgang<br />

des realen Umsatzes um<br />

1,8 %. Insgesamt setzte sich<br />

die Umsatzentwicklung des<br />

zweiten Halbjahres 2012 auch<br />

in der ersten Jahreshälfte 2013<br />

fort. In absoluten Zahlen<br />

betrug der Umsatz <strong>im</strong> stationären Einzelhandel<br />

netto rund 26 Mrd. Euro.<br />

Erstmals seit Jahren steigt Zahl der<br />

stationären Geschäfte wieder<br />

Ein überraschendes Ergebnis bringt die<br />

Strukturanalyse der KMU Forschung: Erstmals<br />

seit Jahren steigt die Zahl der stationären<br />

Geschäfte wieder. Zum ersten Quartal<br />

2013 standen den KonsumentInnen rund<br />

42.600 Einzelhandelsgeschäfte zum Einkaufen<br />

zur Verfügung. Hinzu kommen noch<br />

2.000 Verkaufslokale von Großhandelsunternehmen<br />

sowie 3.900 Ladengeschäfte von<br />

Erzeugungsunternehmen, die vorwiegend<br />

ihre selbst erzeugten Produkte vertreiben.<br />

Insgesamt bietet der stationäre <strong>Handel</strong><br />

seinen KundInnen die Möglichkeit, in<br />

48.500 Geschäften einzukaufen – das ist<br />

eine Zunahme von 100 Geschäften gegenüber<br />

dem Vorjahr. Bemerkenswert ist, dass<br />

die Zahl der kleinen inhabergeführten Einzelhandelsgeschäfte<br />

nicht – wie in den<br />

Jahren davor – rückläufig ist. Das zahlenmäßige<br />

Wachstum ist jedoch auf die<br />

Expansion der großen, filialisierten <strong>Handel</strong>sunternehmen<br />

zurückzuführen. Im längerfristigen<br />

Vergleich zeigt sich, dass die<br />

Zahl der Geschäfte in Österreich zwischen<br />

2002 und 2012 um 9 % gesunken ist, während<br />

die Verkaufsflächen um 7 % gewachsen<br />

sind. Insgesamt beläuft sich die Verkaufsfläche<br />

<strong>im</strong> stationären <strong>Handel</strong> nun auf<br />

rund 16 Mio. Quadratmeter.<br />

AKTUELL: Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria <strong>im</strong> Einzelhandel Jänner bis Juli 2013<br />

UMSATZVERÄNDERUNG ZUM VORJAHR IN %<br />

Einzelhandel 1 ) Bekleidung Lederwaren Schuhe Sportartikel<br />

nominell real nominell real nominell real nominell real nominell real<br />

1/2013 2,5 0,3 0,7 –1,4 2,1 –0,2 8,4 4,9 –3,5 –4,7<br />

2/2013 –2,4 –4,3 –4,3 –5,2 –3,4 –4,6 –0,1 –4,2 –3,0 –5,8<br />

3/2013 0,8 –1,1 –7,9 –9,1 5,1 3,1 –20,4 –17,4 3,4 0,8<br />

4/2013 0,2 –1,8 3,1 3,8 0,3 -2,6 12,1 17,0 –2,3 –3,9<br />

5/2013 1,4 –1,0 1,0 0,3 –0,6 –4,2 –0,8 4,2 –1,0 0,4<br />

6/2013 –2,1 –4,1 –3,7 –3,2 –6,9 –9,4 –0,4 0,7 –7,9 –8,4<br />

7/2013 3,4 1,6 –2,3 –0,3 –4,3 –7,0 –4,5 –5,5 2,4 0,4<br />

1<br />

) <strong>Der</strong> Einzelhandel insgesamt beinhaltet den Lebensmitteleinzelhandel lt. ACNielsen Umsatzbarometer exkl. Hofer und Lidl.<br />

Auf Grund der laufenden Aktualisierung der Datengrundlage kann es zu geringfügigen Änderungen der Ergebnisse kommen.<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

25


Die Branche <strong>im</strong> Licht der Medien<br />

Shoppingcenter & Retailparks<br />

ÖSTERREICH<br />

SCS bestätigt Pr<strong>im</strong>ark als Mieter<br />

Im Sommer sperrten der erste Lego-<br />

Store und ein Laden der Kultmarke<br />

Superdry in der SCS auf. Auch Verträge<br />

mit dem Textildiskonter Pr<strong>im</strong>ark sind<br />

fixiert, der Start erfolgt noch <strong>im</strong> Weihnachtsgeschäft.<br />

Kronen Zeitung 18.6.13<br />

STEIERMARK<br />

Dino-Maskottchen<br />

für Grazer Center West<br />

Das Center West in Graz wird umgebaut.<br />

Eine der ersten Neuerungen –<br />

eine Minigolfanlage am Dach von Toys<br />

’R’ Us – wurde nun eröffnet. Mitten drin:<br />

ein zwölf Meter hoher Dinosaurier als<br />

Maskottchen des „Minigolf-Adventure-<br />

Parks“. Im September wurde auch die<br />

Fassade neu gestaltet und ein neuer<br />

zentraler Eingang geschaffen.<br />

kleinezeitung.at 23.7.13<br />

Neue ÖBB-Haltestelle<br />

Liebenau-Murpark<br />

Ab 15. Dezember brauchen Bahnkunden<br />

nur noch zwölf Minuten von der<br />

neuen ÖBB-Haltestelle Liebenau-Murpark<br />

bis zum Hauptbahnhof. Im August<br />

erfolgte der Spatenstich für die neue<br />

Station neben dem Einkaufszentrum,<br />

die auch als Umsteigepunkt <strong>im</strong> Grazer<br />

Osten fungieren soll. In unmittelbarer<br />

Nähe befinden sich eine Park & Ride-<br />

Anlage, eine Straßenbahn- sowie zehn<br />

Busanbindungen. Land, Stadt und die<br />

ÖBBInfrastruktur AG teilen sich die<br />

Baukosten von rund 1,4 Mio. €<br />

kleinezeitung.at 13.8.13<br />

Neue Geschäfte<br />

<strong>im</strong> Grazer Shopping Nord<br />

Seit Juli findet man <strong>im</strong> Grazer Shopping<br />

Nord Trachten Regensthein und eine<br />

Chocolaterie. Am 6. 9. kam noch die<br />

Boutique Ajqu hinzu. Kronen Zeitung 14.8.13<br />

Immobilien & Entwickler<br />

Google Indoor Maps gestartet<br />

Anhand von Gebäudekarten in Google<br />

Maps können Smartphone-Nutzer ab<br />

sofort auch das Innere von Gebäuden<br />

wie Einkaufszentren, Universitäten oder<br />

kulturellen Einrichtungen erkunden.<br />

Zum Start haben Partner wie die Unibail-Rodamco,<br />

McArthurGlen und die<br />

Shoppingcity Seiersberg Karten ihrer<br />

Gebäude zugänglich gemacht. Interessenten<br />

können Gebäudepläne eigenständig<br />

bei Google hochladen. Anleitung<br />

unter http://maps.google.com/help/<br />

maps/indoormaps/ MA Google 23.7.13<br />

80 Prozent aller Österreicher<br />

gehen ins Einkaufszentrum<br />

Beinahe 80 % aller Österreicher besuchen<br />

zumindest gelegentlich Einkaufszentren.<br />

Sie schätzen vor allem, alle<br />

Konsumwaren unter einem Dach zu<br />

finden (45 %). Das ist das Ergebnis einer<br />

repräsentativen Umfrage unter mehr<br />

als 1.000 Konsumenten, die vom Institut<br />

für Grundlagenforschung (IGF) <strong>im</strong> Auftrag<br />

von SES Spar European Shopping<br />

Centers durchgeführt wurde. Von den<br />

Unter-30-Jährigen verbringen 90 %<br />

zumindest gelegentlich ihre Freizeit in<br />

Shopping-Centern. Ein knappes Drittel<br />

der jüngeren Generation geht nicht nur<br />

des Shoppens wegen ins Einkaufszentrum,<br />

sondern um Leute zu treffen.<br />

Auch 70 % der über 60-Jährigen nützen<br />

das Angebot der Einkaufszentren. „Diese<br />

Generation schätzt vor allem die Barrierefreiheit<br />

der Shopping Center. Es gibt<br />

dort keine Gehsteigkanten. Mit Lift und<br />

Rolltreppen sind alle Bereiche auch für<br />

Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß<br />

unterwegs sind, bestens erreichbar“,<br />

heißt es in der Studie. MA IGF 29.7.13<br />

EUROPA:<br />

Wachstumsmarkt Outlet Center<br />

In den letzten 12 Monaten wurden europaweit<br />

8 neue Factory Outlet Center<br />

(FOC) mit gemeinsam 160.000 m² Verkaufsfläche<br />

realisiert. Besonders<br />

Deutschland hat in diesem Zeitraum mit<br />

3 Neueröffnungen stark zugelegt. Auch<br />

Russland und Polen verzeichnen eine<br />

dynamische Entwicklung. In einigen<br />

westeuropäischen Ländern ist aber<br />

bereits eine Marktsättigung festzustellen.<br />

Angetrieben wird die FOC-Entwicklung<br />

nicht nur durch Betreiber und<br />

Investoren, sondern auch durch Städte<br />

und Gemeinden sowie internationale<br />

Markenhersteller. Europaweit sind derzeit<br />

insgesamt 149 FOC mit einer Verkaufsfläche<br />

von 2,4 Mio. m² in Betrieb.<br />

Die erfolgreichsten FOC erzielen Um -<br />

sätze, von denen Einkaufszentren nur<br />

träumen können. Das Bicester Village<br />

bei Oxford (GB) etwa liegt bei einer Produktivität<br />

von knapp 20.000 €/m² Verkaufsfläche.<br />

Aber auch das Risiko des<br />

Scheiterns ist groß: Laut ecostra wurden<br />

in Europa bisher 21 FOCs wieder<br />

geschlossen oder trotz Fertigstellung<br />

nie eröffnet. Das ergibt eine „Havarie-<br />

Quote“ von 14 %. „Dieser Wert ist für<br />

Projektentwicklungen <strong>im</strong> Einzelhandelsbereich<br />

geradezu dramatisch. Er<br />

bedeutet, dass <strong>im</strong> Mittel etwa jedes<br />

siebte Vorhaben in einen meist langfristigen<br />

Leerstand mündet“, so ecostra-<br />

Inhaber Joach<strong>im</strong> Will. MA Ecostra 31.7.13<br />

Marken<br />

Hallhuber expandiert<br />

Das deutsche Modeunternehmen Hallhuber<br />

eröffnete Anfang August einen Store<br />

mit über 400 m² Fläche in der Wiener<br />

Mariahilferstraße. Damit verfügt Hallhuber<br />

über sieben Geschäfte in Österreich.<br />

Geschäftsführer Norbert Steinke: „Bei<br />

unseren Expansionsplänen spielt Österreich<br />

eine große Rolle. Wir sehen hier<br />

eine sehr kaufkräftige Kundschaft, die<br />

hohes Interesse an unseren Kollektionen<br />

zeigt. Und gerade in der Weltstadt Wien<br />

mit seinem internationalen Publikum<br />

sehen wir weitere Wachstumschancen.“<br />

Bis Ende des Jahres soll sich die Zahl der<br />

26 MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13


Hallhuber- Stores europaweit von 132 auf<br />

über 170 erhöhen. cash.at 8.8.13<br />

Adler hat Woolworth-Übernahme<br />

verdaut<br />

Die Adler Modemärkte AG hat <strong>im</strong> ersten<br />

Halbjahr in Österreich ein Vorsteuerergebnis<br />

von 550.000 € erzielt. <strong>Der</strong> Um -<br />

satz lag mit 38 Mio. € auf Vorjahresniveau.<br />

Im Gesamtjahr 2012 hatte Adler in<br />

Österreich einen Verlust von 1,65 Mio. €<br />

eingefahren, 2011 lag das Minus sogar<br />

bei 2,17 Mio. €. Grund dafür war die<br />

Übernahme von acht Filialen der insolventen<br />

<strong>Handel</strong>skette Woolworth, die<br />

alles andere als rund lief. Aktuell hält<br />

das Unternehmen hierzulande bei 26<br />

Standorten, heuer soll es bloß zu zwei<br />

Übersiedlungen kommen. 2014 stehen<br />

auch zwei Neueröffnungen auf dem<br />

Programm. Wirtschaftsblatt 12.8.13<br />

Ochsner Sport will nach Österreich<br />

<strong>Der</strong> Schweizer Sportfachhändler<br />

Ochsner Sport expandiert ins Ausland.<br />

Das bestätigt Heinrich Deichmann, Chef<br />

der deutschen Deichmann-Gruppe, zu<br />

der Ochsner gehört. „Wir haben in der<br />

Schweiz alle freien Flecken erreicht“,<br />

sagt Deichmann in einem Interview.<br />

„Die Regionen Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz haben viele Gemeinsamkeiten.“<br />

Mehr Umsatz ist nicht der<br />

einzige Grund für die Expansion. Deichmann<br />

würde mit dem Einstieg in andere<br />

Märkte auch günstigere Einkaufsmöglichkeiten<br />

für die Schweizer Tochter<br />

erhalten. Ochsner Sport hat 2012 mit<br />

97 Filialen 409 Mio. Franken umgesetzt.<br />

presseportal.ch 5.6.13<br />

NKD soll verkauft werden<br />

Mit der Übernahme von 100 Filialen der<br />

Herz TPS <strong>im</strong> Jahr 1995 betrat der deutsche<br />

Textildiskonter NKD den österreichischen<br />

Markt. 17 Jahre später zählte<br />

die Kette rund 280 Filialen (Ende 2012)<br />

und katapultierte sich bereits vor Jahren<br />

an die Spitze der Top Bekleidungshändler<br />

in Österreich. Nach Standorten<br />

gesehen, ist NKD die Nr. 1 am österreichischen<br />

Bekleidungsmarkt. Die starke<br />

Expansion der letzten 18 Monate soll<br />

das Unternehmen vom Kurs abgebracht<br />

haben, neben dem He<strong>im</strong>markt Deutschland<br />

(ca. 1.300 Filialen) und Österreich<br />

ist NKD auch noch in den Märkten Slowenien,<br />

Italien, Kroatien, Polen und in<br />

der Schweiz tätig. Aktuell zählt NKD<br />

insgesamt ca. 2.000 Filialen und rund<br />

8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Regioplan Newsletter Juli 2013<br />

Quelle: Regioplan Newsletter<br />

Top-Marktteilnehmer des Anzahl der<br />

Bekleidungshandels Standorte<br />

in Österreich n. Anzahl Ende 2012<br />

ihrer Standorte<br />

(gerundet)<br />

NKD 280<br />

KiK 250<br />

Palmers 205<br />

Fussl 140<br />

Charles Vögele 140<br />

C&A 140<br />

Takko 125<br />

Bonita 120<br />

s’Oliver/comma 110<br />

SPANIEN<br />

C&A schließt 21 Geschäfte<br />

<strong>Der</strong> deutsche Modehändler C&A schließt<br />

Ende Juli 21 seiner 130 Stores in Spanien.<br />

Laut Unternehmensangaben ist der<br />

spanische Modemarkt seit 2007 um fast<br />

30 % eingebrochen. Neben den Schließungen<br />

stehen auch ausgewählte Neueröffnungen<br />

sowie Refurbishments auf<br />

der Agenda. C&A ist bereits seit 30 Jahren<br />

in Spanien aktiv. just-style.com 15.7.13<br />

Märkte<br />

Marktübersicht Bekleidungshandel<br />

<strong>Der</strong> Bekleidungseinzelhandel ist eine<br />

der dynamischsten Branchen in Österreich.<br />

Die Marktkonzentration ist vergleichsweise<br />

gering. Die 5 umsatzstärksten<br />

Marktteilnehmer (1. H&M,<br />

2. C&A, 3. Peek & Cloppenburg, 4. Kik,<br />

5. Charles Vögele) verfügen über einen<br />

Marktanteil von 45 %. Dahinter rangieren<br />

in der Umsatz-Hitparade: 6. New<br />

Yorker, 7. Inditex (Zara/Bershka/Pull &<br />

Bear), 8. NKD. Nach Verkaufsfläche<br />

gesehen sind die fünf größten Händler<br />

C&A (125.000 m²), kik (124.000 m²),<br />

Charles Vögele (107.000 m²), H&M<br />

(101.000 m²) und Fussl (82.000 m²) für<br />

30 % der Verkaufsflächen verantwortlich.<br />

regioplan.eu 22.7.13; regiodata.eu 7.8.13<br />

Mehr Arbeitslose,<br />

weniger offene Stellen<br />

Im Juli ist die Zahl der Arbeitsuchenden<br />

gegenüber Juli 2012 um 12 % auf<br />

320.337 Personen gestiegen. In absoluten<br />

Zahlen kamen 34.438 Jobsuchende<br />

dazu. Während die Arbeitslosenzahlen<br />

seit Monaten steigen, sinkt die Zahl der<br />

gemeldeten offenen Stellen (Juli:<br />

–11,8 %). Dabei sind in den Zahlen die<br />

jüngsten Großpleiten noch nicht enthalten.<br />

Männer sind von der steigenden<br />

Arbeitslosigkeit stärker betroffen als<br />

Frauen, Ausländer mehr als Inländer,<br />

ältere Personen deutlich höher als<br />

Junge. Aber auch bei offenen Lehrstellen<br />

gab es einen Rückgang von 17 %.<br />

Österreich liegt mit einer Arbeitslosenquote<br />

von 4,6 % (nach EU-Berechnung)<br />

PRESSESPIEGEL<br />

seit 28 Monaten auf Platz eins <strong>im</strong> europäischen<br />

Vergleich. orf.at 1.8.13<br />

Wirtschaft wächst um 0,2 %<br />

Österreichs Wirtschaft ist <strong>im</strong> zweiten<br />

Quartal so stark gewachsen wie seit<br />

einem Jahr nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) legte <strong>im</strong> Quartalsabstand<br />

um 0,2 % zu. Im Jahresabstand<br />

wuchs das BIP <strong>im</strong> zweiten Quartal real<br />

um 0,3 %, so das WIFO in seiner<br />

Schnellschätzung. Im ersten Quartal<br />

2013 war die Wirtschaft gegenüber dem<br />

Vorjahr noch geschrumpft – aber real<br />

doch nur um 0,5 % und nicht wie bisher<br />

angenommen um 0,7 %. orf.at 14.8.13<br />

Distanzhandel: Ungebremster Boom<br />

66 % aller Österreicher ab 15 Jahren<br />

haben zwischen Mai 2012 und April 2013<br />

zumindest einmal <strong>im</strong> Versand-handel,<br />

Internethandel oder über Teleshopping<br />

eingekauft, zeigt die Studie „Konsumentenverhalten<br />

<strong>im</strong> Distanzhandel 2013“<br />

der KMU Forschung Austria <strong>im</strong> Auftrag<br />

des <strong>Handel</strong>sverbands. 4,8 Mio. Käufer<br />

gaben insgesamt 6,4 Mrd. € aus, ein<br />

Plus von 10 % gegenüber dem Vorjahr.<br />

Das Ende der Fahnenstange ist damit<br />

noch lange nicht erreicht, denn erst jetzt<br />

beginnt sich „Shopping via Smartphone“<br />

dynamisch nach oben zu entwickeln. Die<br />

Ausgaben für Einzelhandelswaren via<br />

Handy liegen heuer bei rund 200 Mio. €,<br />

was lediglich 3 % der Gesamtausgaben<br />

<strong>im</strong> Distanzhandel entspricht.<br />

MA <strong>Handel</strong>sverband 27.6.13<br />

Insolvenzen, Konkurse:<br />

Was ist <strong>im</strong> <strong>Handel</strong> los?<br />

fragt sich Susanne Brosch in der Kronenzeitung<br />

anhand der dayli-Insolvenz und<br />

Niedermeyer-Pleite sowie der Entwicklungen<br />

bei traditionsreichen he<strong>im</strong>ischen<br />

Familienunternehmen, wie Kika/Leiner,<br />

Sport Eybl & Sports Experts sowie Bau-<br />

Max. Dazu Wirtschaftsuni-Professor und<br />

<strong>Handel</strong>sexperte Peter Schnedlitz: „Die<br />

Problemfirmen lassen sich nicht über<br />

einen Kamm scheren. Zu verschieden<br />

sind die Ursachen: dayli ist ein Spezial -<br />

fall wegen des zu hohen Opt<strong>im</strong>ismus<br />

des Ex-Eigentümers. <strong>Handel</strong> lebt nicht<br />

nur von Visionen, sondern ist beinharte<br />

Knochenarbeit. Die anderen waren über<br />

Jahrzehnte erfolgreiche, grundsolide<br />

Unternehmen, die Immobilienbesitz<br />

haben, aber Opfer ihrer Expansionswut<br />

wurden. <strong>Der</strong> Osten entwickelte sich<br />

nicht wie erwartet. Kika und Eybl waren<br />

keine Notverkäufe, die Betriebe brauchten<br />

neues Kapital für Investitionen."<br />

Unser Newsletter wird u. a. mit Unterstützung des ACSC Newsletters erstellt.<br />

Quellenangabe: www.acsc.at. Dort finden Sie auch weitere interessante Meldungen.<br />

MODE & FREIZEIT [ıntern] 3|13<br />

27


2. SPORTABEND<br />

WANN: 15. Oktober 2013 um 18.30 Uhr<br />

TREFFPUNKT: Red Bull Ring Spielberg<br />

Sichern Sie sich noch rasch Ihre Plätze für den 2. Sportabend am 15. Oktober 2013!<br />

Treffen Sie die Stars und TOP-Sport Repräsentanten be<strong>im</strong> 2. Sportabend und informieren<br />

Sie sich und Ihre Mitarbeiter über die Sport-Trends 2013/2014.<br />

PROGRAMM:<br />

18.30 Uhr Registrierung der Teilnehmer/innen & Begrüßung | Begrüßungs<strong>im</strong>biss<br />

19.00 Uhr Führung über das Gelände des Red Bull Rings<br />

20.00 Uhr Begrüßung durch den Landesgremialobmann Harald Scherz<br />

Branchenüberblick: Wie sieht es in der Sportbranche aus?<br />

Dr. Holger Schwarting: „Chancen für den stationären mittelständischen<br />

Sportfachhändler durch die beschleunigte Marktsegementierung <strong>im</strong><br />

österreichischen Sportfachhandel“<br />

Gerhard Goldbrich: „Das Unternehmen Sturm Graz“<br />

Mag. Michael Nendwich: VSSÖ-Akademie als Chance für den Fachhandel<br />

Treffen Sie be<strong>im</strong> Sportabend noch weitere Persönlichkeiten aus der Welt des Sports<br />

ca. 22.00 Uhr Get together<br />

Moderation:<br />

Mag. Gerald Saubach, Sportchef <strong>im</strong> ORF Landesstudio Steiermark<br />

Wir bitten um rasche ANMELDUNG<br />

mit der genauen Teilnehmeranzahl unter 308@wkstmk.at.<br />

Die Kosten für die Abendveranstaltung werden vom Landes gremium übernommen.<br />

Fotos: Erwin Polanc<br />

Impressum MODE & FREIZEIT [ıntern] 3.13<br />

Medieninhaber: Landesgremium des<br />

<strong>Handel</strong>s mit Mode und Freizeitartikeln,<br />

Wirtschaftskammer Steiermark, Sparte <strong>Handel</strong> –<br />

Gremialbereich Mode, Lifestyle, Gesundheit<br />

Körblergasse 111–113, 8021 Graz<br />

T 0316/601-574, F 0316/601-1212,<br />

E 308@wkstmk.at<br />

Redaktion und für den Inhalt verantwortlich:<br />

Mag. Johannes Klemm, Geschäftsführer<br />

Gestaltung und Druck: Druckerei Robitschek,<br />

1050 Wien, Schlossgasse 10–12<br />

Offenlegung nach dem Mediengesetz:<br />

Medieninhaber (Verleger): Landesgremien des<br />

<strong>Handel</strong>s mit Mode und Freizeitartikeln,<br />

Körblergasse 111–113, 8021 Graz<br />

Grundlegende Richtung: Information der Gremialmitglieder<br />

über rechtliche und wirtschaftliche<br />

Belange der Branche.<br />

P. b. b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt<br />

1000 Wien, Zulassungsnummer 10Z038583F<br />

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:<br />

http://wko.at/stmk/offenlegung/308

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