Insider JULI 2013 als pdf herunterladen - Israelitische ...
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IKG-Präsidium<br />
Brief des Präsidenten<br />
Liebe Gemeindemitglieder!<br />
Am 05. Juni wurde von der <strong>Israelitische</strong>n<br />
Kultusgemeinde Wien im Rahmen eines<br />
Festaktes die Marietta und Friedrich Torberg-Medaille<br />
an den Vorstandsvorsitzenden<br />
der ÖBB, Mag. Christian Kern, verliehen.<br />
„Sie glauben gar nicht, wie viel Lob<br />
ein Mensch verträgt“, zitierte Mag. Kern<br />
Bruno Kreisky in seiner Dankesrede und<br />
schloss daran: „Es kann einem manchmal<br />
aber auch ziemlich unheimlich werden“.<br />
Dass er sich diese Ehrung sehr wohl verdient<br />
hat, darüber war sich der Kultusrat einig.<br />
Über viele Jahre hat sich die Kultusgemeinde<br />
vergeblich um die Errichtung eines<br />
Eruv, einer virtuellen Stadtmauer, bemüht.<br />
Dank des Engagements und Verständnisses<br />
von Mag. Christian Kern für die religiösen<br />
Belange unserer Gemeinde gibt es nun auch<br />
in Wien wieder, wie auch schon vor der<br />
NS-Zeit, einen Eruv.<br />
Ein weiteres wichtiges Projekt, welches<br />
durch die Initiative von Mag. Kern zustande<br />
kam, ist die Aufarbeitung der Rolle der<br />
ÖBB während der NS-Zeit. Mit viel Motivation<br />
ist es ihm und zahlreichen Beteiligten<br />
gelungen, die sehr beeindruckende<br />
Ausstellung „Verdrängte Jahre – Bahn im<br />
Nation<strong>als</strong>ozialismus in Österreich 1938–<br />
1945“ zu konzipieren und umzusetzen.<br />
Der Laudator, Dr. Hans Peter Haselsteiner,<br />
brachte es in seiner Rede auf den Punkt:<br />
„Christian Kern entspricht dem Ideal Martin<br />
Bubers, der sagte: ‚Damit der Mensch<br />
nicht verloren gehe, tun Personen not, die<br />
nicht kollektiviert sind und Wahrheit, die<br />
nicht politisiert ist‘. Christian Kern tut etwas,<br />
ist nicht kollektiviert und lässt sich die<br />
Wahrheit nicht politisieren!“<br />
Archiv – Großer Erfolg bei den<br />
Verhandlungen in Warschau<br />
Am 06. Juni <strong>2013</strong> erzielten Erika Jakubovits<br />
und Dr. Ariel Muzicant einen Durchbruch<br />
in den Verhandlungen mit dem Vorstand<br />
des Jüdischen Historischen Instituts<br />
in Warschau.<br />
Nach jahrelangen Bemühungen wurde die<br />
Rückgabe der jüdischen Handschriften und<br />
Archivteile der IKG Wien vereinbart. Einen<br />
ausführlicheren Bericht zum Stand der<br />
Wiederherstellung des gesamten Archivs<br />
finden Sie auf der nächsten Seite.<br />
Jüdische Kulturwochen <strong>2013</strong><br />
Die diesjährigen Jüdischen Kulturwochen,<br />
die ganz im Zeichen jüdischer Kultur aus<br />
Ungarn standen, waren ein großer Erfolg.<br />
In sechs Veranstaltungen wurde eine breite<br />
Palette jüdischer Tradition geboten, wie<br />
wir sie in Wien sicher selten zu hören und<br />
zu sehen bekommen. Juden aus Ungarn<br />
und Roma begeisterten mit hervorragenden<br />
künstlerischen Leistungen, u.a. in renommierten<br />
Wiener Kulturinstitutionen, wie<br />
dem Musikverein oder dem Konzerthaus.<br />
Ich möchte mich stellvertretend für alle<br />
Mitglieder der Kulturkommission bei der<br />
Vorsitzenden der Kommission für Kultur<br />
und Öffentlichkeitsarbeit Elisabetta Hartl<br />
sowie Benni Gilkarov und KV Sonia Feiger<br />
für ihren unermüdlichen Einsatz und das<br />
interessante und abwechslungsreiche Programm<br />
sehr herzlich bedanken.<br />
Machen Sie sich selbst einen Eindruck<br />
von den Darbietungen und der großen<br />
Vielfalt im ausführlichen Kulturwochen-<br />
Bericht auf den Seiten 20 und 21!<br />
Mit besten persönlichen Grüßen,<br />
Ihr Oskar Deutsch<br />
Präsident<br />
3 www.ikg-wien.at Juli <strong>2013</strong> – Tamus / Aw 5773