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Insider JULI 2013 als pdf herunterladen - Israelitische ...

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JBBZ<br />

100 Jahre Zeitgeschichte<br />

IKG-Präsident Hofrat Marko Feingold zu Besuch am JBBZ<br />

Hofrat Marko Feingold, den Präsidenten der <strong>Israelitische</strong>n Kultusgemeinde<br />

Salzburg, für einen Zeitzeugenvortrag ans JBBZ zu bringen,<br />

war für unsere KundInnen und MitarbeiterInnen ein besonders<br />

wertvolles Erlebnis. Auf eindrucksvolle Weise und mit vielen<br />

geschichtlichen Details erzählte Herr Feingold seine unglaubliche<br />

Überlebensgeschichte. Er berichtete von den vielen Zufällen, durch<br />

die es ihm gelungen ist, Hass, Verfolgung und die Zeit in vier Nazi-<br />

Konzentrationslagern zu überleben.<br />

„Ich war ein Flüchtling im eigenen Land“, schildert Feingold die<br />

Rückkehr nach Österreich. Man habe die Juden eigentlich nicht zurückhaben<br />

wollen. Nach 1945 organisierte er für tausende Juden die<br />

Flucht nach Palästina. Hat er selbst einmal überlegt, auch nach Israel<br />

zu gehen? „Nein. Mein Boden ist Österreich, ich gehöre hierher.“<br />

Wir bedanken uns bei<br />

Hofrat Feingold und seiner<br />

Gattin für den Besuch am<br />

JBBZ, der bei uns allen einen<br />

bleibenden Eindruck<br />

hinterlassen hat und hoffen,<br />

dass sich diese bemerkenswerte<br />

Persönlichkeit noch<br />

lange seine Gesundheit und<br />

seinen Humor bewahrt.<br />

Unsere Wurzeln – unser Lernen<br />

Der erste Shorashim-Tag am JBBZ<br />

Seit letztem Sommer prägt das Projekt „Shorashim“ den Ausbildungsbetrieb<br />

am JBBZ. „Shorashim“ ist hebräisch und bedeutet „Wurzeln“.<br />

In diesem pädagogischen Projekt nach israelischem Vorbild setzen sich<br />

die KundInnen und MitarbeiterInnen des JBBZ mit ihren individuellen<br />

Wurzeln auseinander und erwerben Wissen über Österreich <strong>als</strong><br />

Zielland der Migration im Hinblick auf die Themenfelder Politik,<br />

Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Staatsbürgerkunde und Kultur.<br />

Genau wie in Israel spricht das Projekt auch die Teilnehmenden des<br />

JBBZ sehr an und ist zum fixen Bestandteil des Unterrichts geworden,<br />

da wir in allem, was wir tun, von unseren „Shorashim“ geleitet und<br />

beeinflusst werden. Im Laufe des Semesters sind zahlreiche Präsentationen<br />

und Materialien entstanden, die in konkretem Bezug zur Arbeit<br />

am Projekt „Shorashim“ stehen. Diese Arbeiten wurden am ersten<br />

Shorashim-Tag am JBBZ am 18. Juni präsentiert. Im Rahmen verschiedener<br />

Stationen haben die zahlreichen BesucherInnen genauer erfahren,<br />

wie sich Berufsbilder im Laufe der letzten Jahrzehnte verändert<br />

haben und wie rasch die Technik sich entwickelt hat. Das ganze Haus<br />

konnte sich überdies an einem von MitarbeiterInnen und KundInnen<br />

vorbereiteten Buffet mit Speisen aus aller Welt erfreuen!<br />

Den Höhepunkt des Tages stellte die Modenschau der JBBZ-<br />

Übungsfirma pourElle dar. Die Charakterzüge und Arbeitsweisen der<br />

sehr engagierten KundInnen,<br />

die an dieser<br />

Präsentation beteiligt<br />

waren, zeigten sehr<br />

deutlich, für welche<br />

Vielfalt das Projekt<br />

„Shorashim“ steht<br />

und welche Leistungen<br />

dadurch erreicht<br />

werden können!<br />

Informationsabend für<br />

KooperationspartnerInnen<br />

und FreundInnen<br />

Kennenlernen von JBBZ und Judentum<br />

Zusammenarbeit funktioniert dort am besten, wo man einander<br />

gut kennt. Daher hat das JBBZ Familienangehörige, FreundInnen<br />

des Hauses und KooperationspartnerInnen zum Kennenlernen des<br />

JBBZ und zu einem Einführungsvortrag über das Judentum eingeladen.<br />

BerufschullehrerInnen, PraktikumsbetreuerInnen und persönliche<br />

Bekannte folgten unserer Einladung. Sie konnten sich zuerst<br />

bei einer Präsentation und einem Hausrundgang von den Leistungen<br />

des JBBZ überzeugen. Der Besuch der Übungsfirmen und ein<br />

Blick in die Ausbildungsräume vermittelten einen Eindruck von den<br />

„Best of Class“-Ausbildungen unseres Hauses. Gemeinderabbiner<br />

Schlomo Hofmeister stand den Interessierten anschließend für eine<br />

ausführliche Diskussion zur jüdischen Religion und zu jüdischen<br />

Traditionen zur Verfügung. Das Spektrum des Interesses reichte von<br />

Fragen zu den verschiedenen Strömungen des Judentums bis hin zu<br />

Informationen über die praktischen Dinge des täglichen jüdischen<br />

Lebens, wie etwa die Verwendung der Mesusa oder die Erläuterung<br />

diverser Speisegesetze.<br />

Die interessante Veranstaltung zeigt die Verbundenheit unserer<br />

PartnerInnen mit dem JBBZ. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten,<br />

besonders an Rabbiner Schlomo Hofmeister für seine ausführlichen<br />

Erläuterungen.<br />

Erfolgreicher Lehrgangsstart<br />

Die ersten Tagesmütter am JBBZ<br />

Die neue von der MA 11 akkreditierte Ausbildung zur Tagesmutter/zum<br />

Tagesvater am JBBZ wird einmal pro Jahr aufbauend auf<br />

den Lehrgang für Kindergartenassistenz angeboten. Wir freuen uns<br />

über die ersten vier Absolventinnen, die den Lehrgang Anfang Juli<br />

abgeschlossen haben!<br />

Die Kombination Kindergartenassistenz<br />

und<br />

Tagesmutter/-vater erhöht<br />

die Chance auf<br />

eine dauerhafte Integration<br />

in den österreichischen<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Außerdem haben Sie<br />

<strong>als</strong> Tagesmütter/-väter<br />

die Möglichkeit, Ihre<br />

Tätigkeit selbstständig oder <strong>als</strong> Angestellte auszuüben. Während des<br />

Lehrgangs ist die Absolvierung eines Praktikums verpflichtend. Die<br />

vom JBBZ zur Verfügung gestellten Praxisplätze werden von erfahrenen<br />

Tagesmüttern/-vätern des Vereins „Eltern für Kinder Österreich“<br />

betreut. Der Lehrgang schließt mit einem schriftlichen Abschlussbericht<br />

und einer mündlichen Prüfung ab. Die TeilnehmerInnen erhalten<br />

ein Zertifikat, das den erfolgreichen Abschluss gemäß § 4 Abs. 1<br />

Wiener Tagesbetreuungsverordnung bestätigt.<br />

Unsere ersten Absolventinnen haben sich neben dem Praktikum<br />

und einem intensiven Erste-Hilfe-Kurs genau mit wichtigen pädagogischen<br />

Inhalten auseinandergesetzt. Einem erfolgreichen Einstieg<br />

in das Berufsleben <strong>als</strong> Tagesmutter steht nun nichts mehr im Weg!<br />

7 www.ikg-wien.at Juli <strong>2013</strong> – Tamus / Aw 5773

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