die problematik der nachahmung bei jmr lenz und georg lukács
die problematik der nachahmung bei jmr lenz und georg lukács
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ZUSAMMENFASSUNG<br />
Die vorliegende Ar<strong>bei</strong>t befasst sich mit dem Nachahmungsbegriff in Kunst <strong>und</strong><br />
Literatur, insbeson<strong>der</strong>e mit seiner Verwendung <strong>und</strong> Deutung durch J.M.R.<br />
Lenz <strong>und</strong> Georg Lukács. Die Nachahmung als Gr<strong>und</strong>begriff <strong>der</strong> Künste spielt<br />
eine bedeutende Rolle <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Entstehung des Realismus, dessen Apologeten<br />
<strong>die</strong> <strong>bei</strong>den Autoren sind. Sowohl Lenz als auch Lukács teilen mit Aristoteles<br />
<strong>die</strong> Ansichten über <strong>die</strong> Nachahmung/Mimesis als das Wesen <strong>der</strong> Dichtung<br />
<strong>und</strong> sehen ihren Ursprung in <strong>der</strong> Anthropologie. Jedoch im Gegensatz zu Aristoteles<br />
betont Lenz gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>die</strong> empirische Seite <strong>der</strong> Nachahmung, wo<strong>bei</strong><br />
dem Künstler <strong>die</strong> entscheidende Rolle <strong>und</strong> Verantwortung für <strong>die</strong> Erfassung<br />
<strong>und</strong> Spiegelung des Ganzen zugesprochen werden. Lukács wandelt<br />
seine frühere Metaphysik in eine marxistische Geschichtsphilosophie um. In<br />
einem homogenen Medium <strong>der</strong> Kunst soll es dem realistischen Kunstwerk<br />
gelingen, das Wesentliche <strong>und</strong> das Beson<strong>der</strong>e des gesellschaftlichen Seins<br />
seiner Zeit anschaulich zu machen.<br />
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