Verhaltene Perspektiven 2013 - Giesserei-Verband der Schweiz

April 2013
GIESSEREI-VERBAND DER SCHWEIZ
ASSOCIATION SUISSE DES FONDERIES
SWISS FOUNDRY ASSOCIATION
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser
«Unsicherheit» – mit diesem Wort sind wohl die Gefühle
vieler Giesser in der heutigen Zeit auf den kleinsten gemeinsamen
Nenner gebracht. Wie entwickelt sich die
nahe Zukunft? Welches sind die Trends? Hat der Standort
Schweiz für Giessereien noch eine Berechtigung?
Auf diese Fragen gibt es keine schlüssigen Antworten.
Eines steht jedoch fest: Kein Schweizer Unternehmer
kann es sich noch leisten, die Zukunft passiv anzugehen
nach dem Motto «Schau’n mer mal». Unsere primäre
Aufgabe besteht darin, die Zukunft aktiv zu gestalten!
Es reicht nicht zu warten und dann zu reagieren. Unsere
Kunden, die immer mehr auf dem internationalen
Markt zu Hause sind, erwarten von einem Schweizer
Giesser, dass dieser im Vergleich zum Wettbewerb aus
den Billiglohnländern mehr zu bieten hat. Und zwar viel
mehr als «nur» Guss: Das sind Nischenprodukte in überragender
Gesamtqualität, eine erstklassige technische
Beratung, eine zukunftsweisende Technologie, u.v.m.
– um nur einiges an dieser Stelle zu skizzieren!
Um den Standort Schweiz rechtfertigen zu können,
braucht es Spitzenleistungen. Und diese Spitzenleistungen
können nur mit entsprechenden Investitionen
erzielt werden. Wichtige Standortvorteile der Schweiz
sind das günstige Kapital und das Qualitätsdenken. Vorausschauende
Giesser investieren daher in gute Maschinen,
in Automatisierung, in neue Technologien – und
vor allem in ihr Personal. Denn: Ausbildung ist Trumpf!
Der GVS wird daher das Engagement in die Ausbildung
unserer Mitarbeitenden auch weiter verstärkt unterstützen.
Neben dem überarbeiteten Berufsbild und dem
CAS-Lehrgang möchten wir auch für gelernte und ungelernte
Mitarbeitende, die mitten im Berufsleben stehen,
ein Weiterbildungsangebot entwickeln.
Es liegt an Ihnen, geschätzte Giesserkollegen, diese Angebote
zu nutzen, unser wichtigstes Kapital – das eigene
Personal – zu fördern und somit eine aktive Rolle bei
der Bewältigung der unsicheren Zukunft einzunehmen.
Leider wird oft am falschen Ort gespart. In der hoch
technisierten Giesserwelt wird vorzugsweise in eine
Maschine investiert. Das ist greifbar. Demgegenüber ist
eine Investition in die Ausbildung seiner Mitarbeitenden
nicht sofort messbar. Der Nutzen ist jedoch nachhaltiger.
Was nützt die beste Maschine, wenn der Maschinist
diese nicht optimal bedienen kann?
Wer sich bewegt, wird Erfolg haben. In diesem Sinne
wünsche ich Ihnen viel Bewegung und eine anregende
Lektüre!
GUSSNEWS
Leitartikel
Verhaltene Perspektiven 2013
Der GVS hat im Februar einen ersten Ausblick
auf das Jahr 2013 publiziert. Es stellt
sich die Frage, inwieweit es aktuell neue
Erkenntnisse gibt, wie sich das Jahr entwickeln
könnte bzw. welche Einflüsse die
Folgejahre prägen könnten.
Ein Blick auf die gewichtigsten wirtschaftlichen
Grossregionen verdeutlicht, dass einzig die Probleme
der Eurozone als dämpfendes Element für
die globale Konjunktur zu verzeichnen sind. Die
USA, scheinen eine industrielle Erholungsphase
einzuläuten. Die Bric Staaten dürften solide
Wachstumsraten verzeichnen können, allen
voran China. Bleibt die Analyse Europas bzw.
der Eurozone. Hier lässt sich die Lage in zwei
Sätzen zusammenfassen. Durch die Zusicherung
unbegrenzten Ankaufs von Staatsanleihen
hat die EZB im Herbst 2012 den Markt beruhigt.
Aber eigentlich ist noch keines der strukturellen
Probleme wirklich gelöst! Ein Lichtblick ist, dass
das Geschäftsklima der Industrie in der Eurozone
den unteren Wendepunkt durchschritten
zu haben scheint.
Es lohnt daher, die wichtigsten Industriezweige
unter die Lupe zu nehmen, um sich ein Bild über
Industrieproduktion Veränderung gegen
Vorjahresmonat in %
die Chancen der Gussabnehmer im globalen
Wettbewerb machen zu können. Die Konzentration
liegt dabei auf dem Fahrzeugbau und
dem Maschinenbau.
Die ersten Daten 2013 des globalen Fahrzeugbaus
signalisieren, dass die Perspektiven
unverändert vom US-Markt sowie der Entwicklung
in China abhängen. Für Westeuropa zeigt
sich aktuell keine Bodenbildung! Die Schwächephase
dürfte sich bis in das Jahr 2014
hineinziehen. Die Überkapazitäten europäischer
OEMs sind kein Geheimnis. Die Frage ist, wann
Fabrikschliessungen marktwirksam werden. Für
die Giessereien ist elementar, ob sie stärker
z.B. an den deutschen OEMs, die breiter auf
den Weltmärkten verankert sind hängen, oder
ihren Schwerpunkt bei der Zulieferung französischer
oder italienischer Wettbewerber haben,
welche traditionell europazentrierter aktiv sind.
Die Prognosen für das laufende Jahr basieren
auf einem Rückgang der PKW Neuzulassungen
in Westeuropa, verbunden mit einstelligen
Zuwächsen in den USA und China. Unabhängig
davon müssen aber gerade Tier-2-Zulieferer
genau im Auge behalten wie sie selbst positioniert
sind.
Eurozone Geschäftsklima Industrie Februar 2013
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Geschäftsklima Industrie
Markus Schmidhauser
GVS-Präsident und Geschäftsführer der
Wolfensberger AG
Kontakt: markus.schmidhauser@wolfensberger.ch
Industrieproduktion
Quelle: Eurostat, Industrieproduktion Januar 2013
Geschäftsklima Industrie
-1- ©CAEF, www.caef.eu
GUSSNEWS 1

GUSSNEWS
Allein in 2012 wurden ca. eine Viertelmillion
PKWs teilmontiert nach Asien gebracht, um
mittels Endmontage vor Ort Importzöllen auszuweichen.
Der Wertschöpfungsanteil in Europa
schrumpft. Auch die Investitionen der OEMs in
Nord- und Südamerika sowie Asien signalisieren,
dass Sie sich bei der Zulieferung natürlich
vor Ort bedienen müssen. Dies gebieten alle
Normen der Just-in-time-Produktion sowie politische
Local-Content-Vorgaben. Zulieferer auf
Global Player Niveau, auch aus der Schweiz,
sind daher logischerweise schon lange u.a. in
Asien positioniert.
Das Bild, welches der Maschinenbau, die
zweitwichtigste Kundenbranche aktuell bietet
ist äusserst zwiespältig. Für die Analyse müssen
wir auf deutsche Daten, über 30 % des
EU-Marktes, zurückgreifen, da Eurostat, das
Statistikamt der EU, keine Auftragseingänge
der Industrie erhebt. Die Prognose 2013 für den
Maschinenbau insgesamt hat der Branchenverband
VDMA auf plus 2% gesetzt. Andererseits
liegen die Orders noch unter Vorjahresniveau.
Bei ca. 40 Teilindustrien im Maschinenbau helfen
Pauschalaussagen allerdings kaum weiter.
Ein detaillierter Blick tut not. Zum Beispiel
verzeichnet der Werkzeugmaschinenbau, einer
der wichtigsten gussintensiven Bereiche, aktuell
noch eine gute Fertigung. Die höchste Nachfragedynamik
kommt dabei ungebrochen aus den
USA. Die Fahrzeugbauer stellen sich dort auf
geänderte Anforderungen im Bereich Antriebsstrang
und Motorentechnik ein. Andererseits
liegen die Aufträge insgesamt jedoch im Minus.
Die Werkzeugmaschinenbauer hoffen daher das
Niveau von 2012 halten zu können. Auch zum
Maschinenbau sind die Armaturenhersteller zu
zählen. Die Chancen der Gebäudearmaturenhersteller
sind mit dem öffentlichen und privaten
Wohnungsbau verknüpft, der in Europa heterogener
nicht sein könnte – Boom in Norden,
Flaute im Süden. Die Industriearmaturenhersteller
hängen am Grossanlagenbau, welcher nicht
zyklisch sondern langfristiger läuft. Wie es hier zu
fast überraschenden Aufträgen kommen kann
signalisieren die Schiefergasförderung und die
sinkenden Energiepreise in den USA. Es werden
neue Gaskraftwerke sowie Chemieanlagen
gebaut. Hier gibt es Signale amerikanischer und
deutscher Stahlgiessereien, dass Impulse zu
spüren sind. Gleichzeitig ist vom Gasmarkt auch
der Grossmotorenbau betroffen. Dümpelt die
«klassische» Grossmotorenfertigung vor sich hin,
negativ beeinflusst durch den Schiffbau, läuft die
Fertigung von Gasmotoren recht gut.
Eurozone Einkaufsmanagerindex (PMI) Februar 2013
PMI
50 Punkte = Stagnation, > 50 Punkte = Expansion
Quelle: Markit, PMI =Purchasing Manager Index
daher ein Wachstum generiert werden können.
Alle vierzig Fachzweige können in diesem Rahmen
nicht abgehandelt werden. Die Giessereien
müssen sich die Zeit einer Detailanalyse der
eigenen Kundenstruktur nehmen. Es reicht nicht,
die einzelnen Teilbranchen zu betrachten. Es ist
ergänzend notwendig geworden, die Positionierung
der eigenen Kunden kontinuierlich zu
beobachten!
Fazit: Konzentration auf Kernkompetenzen,
innovative Komponenten, kontinuierliche
Kundenanalyse
2013 wird ein extrem schwieriges Jahr. Eine
Bodenbildung könnte für die europäische Industrie
bis zum Sommer erfolgen. Dies signalisiert
auch der Einkaufsmanagerindex der Eurozone.
Aber auch 2014 dürfte keine vergleichbare
Dynamik zeigen wie z. B. 2010/2011. Für die
Schweizer Giessereien stellt sich die Frage
Generalist oder Spezialist angesichts hoher
Lohnkosten und dem Währungshintergrund
kaum noch. Generalisten laufen immer Gefahr,
austauschbar zu sein. Unstreitig müssen sich die
Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren
– innovative hochwertigste Komponenten
anbieten. Kontinuierliche Kundenanalyse
ist dabei zwingend!
Abschliessend lässt sich gerade für strategische
Planungen mit längerem Zeithorizont feststellen,
dass die globalen Megatrends unverändert gelten:
Die Grundbedürfnisse nach Wasser- und
Nahrungsversorgung sowie Wohnung treiben
wiederum den Energie- und Mobilitätsbedarf
und lassen den Rohstoffhunger weiter wachsen.
In jedem dieser Trends äussert sich eine
intensive Gussnachfrage. Die Chancen, daran
zu partizipieren sind da, sie zu ergreifen liegt an
den Unternehmen selbst.
Der Autor Heiko Lickfett, Leiter der Statistik Kommission des
Europäischen Giessereiverbandes CAEF, steht für persönliche
Auskünfte gerne zur Verfügung.
Kontakt: heiko.lickfett@bdguss.de
Bruttoinlandsprodukt (GDP)
Wachstum Quartal gegen Vorquartal in %
-2- ©CAEF, www.caef.eu
Durchgängig auf gutem Niveau laufen die Orders
bei den Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinenherstellern,
da sie weniger konjunktursensibel
sind. Auch in diesem Sektor sollte 2013
2 GUSSNEWS

Nachgefragt
Prädikat «empfehlenswert»
GUSSNEWS
Mit der feierlichen Diplomübergabe an die
13 erfolgreichen Teilnehmer endete im Januar
der erstmals in Zusammenarbeit mit dem
GVS angebotene halbjährige CAS-Lehrgang
«Giesserei-Technik» an der Fachhochschule
Nordwestschweiz. Anja Gertsch und André
Volonté, zwei Absolventen des CAS-Lehrgangs,
berichten hier über ihre Erfahrungen!
Die Absolventen des ersten CAS-Lehrgangs mit Referenten
bei der Abschlussfeier in der FHNW in Windisch. 2014 wird
derCAS-LehrgangzumzweitenMaldurchgeführt(Infosunter
www.fhnw.ch/technik/weiterbildung/cas/gt/).
Was hat Sie motiviert, den CAS-Lehrgang zu
belegen?
André Volonté: Sich stetig weiterzubilden ist in
der heutigen Zeit unerlässlich geworden. Und
da mich die Technik der Giesserei nach wie vor
sehr interessiert, war es für mich klar an diesem
Lehrgang teilzunehmen!
Anja Gertsch: Da ich mich beruflich weiter
entwickeln möchte und sich in der Giessereibranche
vieles rasant weiterentwickelt, ist es
für mich sehr wichtig mein Wissen stetig
auszubauen. Dies hat mich dazu motiviert, an
dem CAS teilzunehmen!
Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?
Was war für Sie daraus besonders gewinnbringend
für Ihre laufende berufliche Tätigkeit?
André Volonté: Neben dem Unterrichtsstoff,
welcher für mich viele neue Aspekte beinhaltete,
waren besonders die Kontakte, welche
geknüpft werden konnten, sehr gewinnbringend.
Die Diskussionen, welche nicht nur
während des Unterrichts, sondern auch in den
Pausen entstanden, waren ebenso interessant
wie lehrreich.
Anja Gertsch: Ich habe gelernt, wie ich an ein
Problem herantreten muss, wie ich die Dinge
aus mehreren Blickwinkeln betrachten kann,
um anschliessend zu einem sachlichen Ergebnis
zu gelangen.
Warum würden Sie künftigen Teilnehmern empfehlen,
den Studiengang zu belegen?
André Volonté: Abgesehen vom Netzwerk,
welches man sich beim Besuch des Lehrganges
knüpfen kann, gibt es auch viel Neues und
Interessantes, das man über die Giessereitechnik
erfährt.
Anja Gertsch: Der Studiengang hat ein halbes
Jahr gedauert, dies ist eine überschaubare Zeit
und die Investition allemal wert. In diesem halben
Jahr kann man viele Kontakte knüpfen und
man wird ein Teil der Giessereigemeinschaft. Es
wird einem ein breites Wissen vermittelt und mit
etwas Glück kann man in neue Technologien
schnuppern, wie wir es beispielsweise bei den
Salzkernen konnten.
André Volonté: Da ich nicht genau wusste was
auf mich zukommen würde, hatte ich zu Beginn
keine grossen Erwartungen. Rückblickend kann
ich jedoch sagen, dass ich einiges aus dem
CAS-Giessereitechnik mitnehmen konnte.
Anja Gertsch: Meine Erwartungen wurden
grösstenteils erfüllt. Es wurden Kontakte
geknüpft, von welchem wir im täglichen Leben
profitieren können, sei es bei Fragen an die
Dozierenden, bei Besichtigungen anderer Giessereien
oder durch Tipps und Tricks, wie man
bei der Arbeit manches Erleichtern kann. Wir
haben ein breites Wissen und die dazugehörende
Fachliteratur vermittelt bekommen.
André Volonté arbeitet bei der Aluminium Laufen AG in der Konstruktion
und Simulation zur Fertigung von Gussteilen (Kokillenguss, Niederdruckguss,
Druckguss) und Strangpressenprofilen aus Aluminium und beteiligt
sich als Berufsbildner in eben diesen Bereichen.
Anja Gertsch arbeitet im Bereich Engineering und Arbeitsvorbereitung
bei der Firma Stadler Stahlguss AG in Biel.

Firmennews
Die Benninger Guss AG stellt den
Schweizer Berufsmeister 2012
Der erst 21-jährige Pascal Sutter aus Jonschwil
errang an den Schweizer Berufsmeisterschaften
2012 den begehrten Titel in der
Kategorie der Technischen Modellbauer mit
hoher Konzentration und Ausdauer: Innerhalb
von 11 Stunden erstellte er ein komplexes
Modell eines Handscanners, inklusive dreifarbiger
Lackierung und Teilen, die in Acrylglas
ausgeführt sein mussten.
Bereits seine vierjährige Ausbildung zum
Technischen Modellbauer absolvierte Pascal
Sutter bei der Benninger Guss AG in Uzwil
und wurde dort vor einem Jahr ins qualifizierte
Berufsleben übernommen – als technischer
Modellbauer mit erweiterter Ausbildung im
CAD-CAM Modellbau. «Früh aufgefallen sind
uns seine hohe Konzentrationsfähigkeit, seine
Belastbarkeit und seine Ausgeglichenheit.
Wir sind ausgesprochen erfreut über die
fachlichen Leistungen von Pascal und werden
ihn weiterhin fördern, damit der junge Berufsmann
sein Potenzial voll ausschöpfen kann»,
kommentiert sein ehemaliger Berufsbildner
Martin Jans.
Die Benninger Guss AG fördert junge Menschen.
«Wir sind über diesen Erfolg von
Pascal Sutter sehr erfreut, überrascht sind wir
jedoch nicht. Es ist eine grosse Herausforderung,
Talente zu rekrutieren. Aber wir haben
uns das zur Aufgabe gemacht, um weiterhin
junge Leute mit Ausdauer zu begeisterten
Fachpersonen ausbilden zu können», lautet
das Credo bei der Benninger Guss AG. Für
Pascal sind die Schweizer Berufsmeisterschaften
nur ein Zwischenschritt. Das Ziel ist
die Schweiz 2013 an den WorldSkills Competitions
in Leipzig mit einem guten Ergebnis
zu vertreten.
Ein grosser Moment: Bundesrat Johann N. Schneider-
Ammann mit Pascal Sutter bei der Siegerehrung.
Das Siegermodell von Pascal Sutter.
Public Relations
n Am 5. Februar 2013 fand der vierte Presse-
Table des GVS bei der vonRoll casting
(emmenbrücke) ag statt. Die anwesenden
Medienvertreter, darunter Fach- und Wirtschaftsjournalisten,
wurden vor Ort zuerst
über die aktuelle Situation der Schweizer
Giesserei-Industrie informiert und hatten
anschliessend die Gelegenheit, während
einer Führung die Produktion der vonRoll
casting (emmenbrücke) ag zu besichtigen.
Das Mittagessen wurde von den Journalisten
rege genutzt, um mit Vertretern des
GVS zu diskutieren.
n Anlässlich des Presse-Tables vom 5. Februar
2013 hat der GVS eine Pressemitteilung
unter dem Titel «Minus 20% im vergangenen
Jahr – verhaltene Aussichten für 2013»
veröffentlicht. Über 60 Medien berichteten
darüber.
GUSSNEWS 4

Verbandsintern
n Am 10. April 2013 führt der GVS mit der
Alpiq, unserem Kooperationspartner in
Energie-Fragen, in Birr bei der ALSTOM
(Schweiz) AG unsere Energie-Tagung 2013
durch. Neben interessanten Referaten zu
den Strompreisentwicklungen bis 2017 und
zur Energieeffizienz steht ein Rundgang
durch die Rotorenfertigung und das Gaskraftwerk
der ALSTOM auf dem Programm.
n Die deutschsprachige ERFA-Tagung findet
am 14. Mai 2013 in der Firma Bühler AG in
Uzwil statt.
n Die französischsprachige ERFA-Tagung führen
wir am 28. Mai 2013 in der Firma Metalyss
in Lyss durch. Am Nachmittag ist eine
Betriebsbesichtigung vorgesehen.
n Die diesjährige Generalversammlung des
GVS findet am 12. Juni 2013 im Seedamm
Plaza in Pfäffikon SZ statt.
n Am 19. September 2013 bietet der GVS das
Seminar «Giessen – modern und wirtschaftlich»
an. Das diesjährige Seminar findet in
der Aluminium Laufen AG in Liesberg mit
Betriebsführung statt.
EKAS Branchenlösung
des GVS
n Das diesjährige Motto des Impulsprogramms
gilt der Elektrizität im Giessereibetrieb
und den daraus resultierenden
Gefahren. Die Branchenlösung
des Giesserei-Verbandes der Schweiz
wurde am 10.12.1998 offiziell durch
das EKAS genehmigt. 43 der insgesamt
51 Mitglieder des GVS sind der
Branchenlösung angeschlossen, die
u.a. folgende Themen behandelt:
n die Definition einer Sicherheitsorganisation
im Betrieb und die Bezeichnung
der an der Umsetzung der
Massnahmen verantwortlichen
Organe,
n die Bezeichnung von Sicherheitsbeauftragten
in den Betrieben, welche
speziell geschult werden, um
permanent präventiv – und beim
Eintreten von Vorfällen koordinativ
und kompetent – wirken zu können,
n ein Ausbildungs-, Instruktions- und
Informationsprogramm,
n eine Liste mit Sicherheitsstandards
und Sicherheitsregeln,
n einen Katalog zur Gefahrenermittlung
und zur Risikobeurteilung,
n eine Notfallplanung und ein Controlling.
n Die Tagung der Fachgruppen «Druckguss
und NE-Sand- und Kokillenguss» führt die
Teilnehmer am 31. Oktober zu einer Besichtigung
der Alptransit Baustelle in Sedrun.
Veranstaltungs-Hinweis: Am 25. und 26. April findet in Luzern die Europäische Tagung
«Präzisionsmechanik – Werkstoffe und Wärmebehandlung» des Härterei-Verbandes
statt. Das Ziel dieser Tagung ist, die Frage der Präzisionsmechanik unter dem Aspekt des
Materials und seiner Qualitätsausprägungen, der Wärmebehandlung, deren Steuerung
und der damit erzielbaren Resultate, der Messung von Eigenschaften und nicht zuletzt
der zukünftigen Anforderungen durch Fachleute zu beleuchten. Anmeldung online möglich
unter www.haerten.ch
5 GUSSNEWS

Ausbildung
Ausbildung
GUSSNEWS
n CAS-Lehrgang: Im Januar haben die ersten
13 Teilnehmer des CAS-Lehrganges
«Giesserei-Technik» an einer Feier der Fachhochschule
Nordwestschweiz ihre Diplome
erhalten. Im 2014 wird der Lehrgang zum
zweiten Mal durchgeführt.
n Die Arbeiten der Bildungsreform sind soweit
fortgeschritten, dass die beiden Bildungspläne
und Verordnungen vom BBT Ende
2012 verabschiedet und unterschrieben
wurden. Die Dokumente wurden in den drei
Landessprachen auf der Homepage des
BBT und des GVS aufgeschaltet.
n Am 6. Juni 2013 findet in der Berufsschule
Winterthur die Informationsveranstaltung zur
Berufsreform der Giesserei-Berufe statt.
n Am 4. Juli 2013 sind die Absolventen, ihre
Eltern, Lehrmeister sowie Vertreter der Schule
und des GVS zur Lehrabschlussfeier an der
BBW Winterthur eingeladen.
n Auch dieses Jahr wird der GVS mit einem
Stand an der vom 30. August bis zum 3. September
2013 stattfindenden Lehrlings-Messe
OBA in St. Gallen teilnehmen.
Agenda
Hier die wichtigsten Termine unserer Branche
10. April 2013 GVS-Energie-Tagung bei der ALSTOM (Schweiz) AG in Birr
25./26. April 2013 Europäische Tagung des Härterei-Verbandes (www.haerten.ch) in Luzern
14. Mai 2013 12. ERFA-Tagung für SiBe deutsch, bei der Firma Bühler AG, Uzwil
28. Mai 2013 10. ERFA-Tagung für SiBe französisch, bei der Firma Metalyss AG, Lyss
28. Mai 2013 Giesserei-Tag, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
6. Juni 2013 Lehrmeistertagung Berufsreform GVS, BBW Winterthur
12. Juni 2013 Generalversammlung GVS im Seedamm Plaza in Pfäffikon SZ
4. Juli 2013 Lehrabschlussfeier, BBW Winterthur
12.–16. August 2013 1. Teil Lehrlingseinführungskurs in Uzwil für Gussformer und Gusstechnologen, 1. Lehrjahr,
Fachrichtung verlorene Formen und Dauerformen
30. August–3. September 2013 Ostschweizer Bildungs-Ausstellung OBA, St.Gallen: Messestand des GVS www.oba-sg.ch
19. September 2013 Seminar für Konstrukteure und Beschaffungsmanagement «Giessen – modern und wirtschaftlich»
mit Besichtigung der Aluminium Laufen AG
14.–18. Oktober 2013 2. Teil Lehrlingseinführungskurs in Uzwil für Gussformer und Gusstechnologen, 1. Lehrjahr,
Fachrichtung verlorene Formen und Dauerformen
31. Oktober 2013 Tagung Gruppe NE-Sand- und Kokillenguss
31. Oktober 2013 Tagung Gruppe Druckguss
November 2013
Tagung Gruppe Eisengusswerkstoffe
Weitere Informationen und Termine finden Sie unter www.giesserei-verband.ch unter Rubrik «News»
Mitglieder
Benninger Guss AG
CH–9240 Uzwil, www.benningerguss.ch
Wolfensberger AG
CH–8494 Bauma, www.wolfensberger.ch
DGS Druckguss Systeme AG
9015 St. Gallen, www.dgs-druckguss.com
Herausgeber:
Giesserei-Verband der Schweiz (GVS), Geschäftsstelle
Hallenstrasse 15, Postfach 71, 8024 Zürich
Telefon: +41 (0)43 366 00 84, Fax: +41 (0)43 366 00 86,
menet@giesserei-verband.ch, www.giesserei-verband.ch
Redaktion und Koordination:
WOEHRLE PIROLA Marketing und Kommunikation AG
Claudia-Regina Flores, Rotwandstr. 49, Postfach, CH-8026 Zürich
Telefon: +41 (0)44 245 86 94, Fax +41 (0)44 245 86 90
flores@woehrlepirola.ch, www.woehrlepirola.ch
Die Gussnews erscheinen 2 x jährlich in einer Auflage von
4000 Exemplaren und werden den Mitgliedsfirmen des
Giesserei-Verbandes der Schweiz und weiteren interessierten
Kreisen zur Verfügung gestellt.
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