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Aktuelle Ausgabe - Image Herbede

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<strong>Aktuelle</strong>s<br />

A. Heidemann zeichnet.<br />

Wer malt denn da die Bäume an?<br />

Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) Witten e.V. kümmert<br />

sich in unserer Region um die Wanderwege und ihre Wege-Markierungen.<br />

So ist ein kleines Team von ehrenamtlichen, vom SGV<br />

ausgebildeten Wegemarkierern mit Pinsel und Farbtopf im Wald<br />

und Umgebung unterwegs, um Wegführungen für Wanderer zu<br />

erhalten und zu erneuern. 2013 hat der deutsche Wanderverband<br />

ein Aktionsjahr ausgerufen, um diese ehrenamtliche Arbeit in die<br />

Öffentlichkeit zu bringen, denn: es fehlt an Nachwuchs! Wandern<br />

erfährt seit einigen Jahren eine neue Beliebtheit, aber leider wird<br />

vergessen, dass Wegezeichen nicht am Baum wachsen, sondern<br />

dass diese fachmännisch von autorisierten Ehrenamtlern angebracht<br />

und gepflegt werden müssen. Im Rahmen dieses Aktionsjahres<br />

wurde auch ein Wettbewerb unter den Wegemarkierern<br />

ausgeschrieben an dem Birte Eilers, Anke Heidemann und Uwe<br />

Kühn teilgenommen haben. Die drei Wittener wurden tatsächlich<br />

nominiert und haben auf der Düsseldorfer Messe „TourNatur“ den<br />

ersten Preis erworben.<br />

Die drei Wittener sind autorisierte<br />

Wegemarkierer, das heißt, sie<br />

kümmern sich hier um den Erhalt<br />

der Wanderwegsbezeichnungen<br />

auf ca. 240 km der markierten<br />

Wanderwege im Stadtgebiet.<br />

Wenn im Wald also Bäume<br />

mit weißen Ziffern, Symbolen<br />

und Buchstaben versehen<br />

sind, dann ist das die Arbeit ehrenamtlicher<br />

Mitbürger, die den<br />

Wanderern den Weg weisen wollen.<br />

„So kennen wir in den Wäldern<br />

Wittens zum Beispiel Wegezeichen<br />

wie A3, was die Bezeichnung<br />

für einen Rundwanderweg<br />

darstellt, der von einem Wanderparkplatz<br />

ausgeht und zwischen<br />

2 und 15 km wieder dorthin<br />

zurück führt. Der Weg A3 ist<br />

im Muttental übrigens der beliebte Bergbaurundweg, der auch an<br />

der Zeche Nachtigall, der Ruine Hardenstein, dem Bethaus und diversen<br />

bergbauhistorischen Infotafeln vorbeiführt. Er ist 9 km lang<br />

und ein ‚Muss‘ für alle wanderfreundlichen Wittener und Besucher<br />

Wittens. Es gibt aber auch Streckenwanderwege durch Witten wie z.B.<br />

den X20, der über eine Strecke von 91 km von Witten nach Olpe führt<br />

V.l.: Anke Heidemann, Uwe Kühn und Birte Eilers<br />

und Volme-Höhen-Weg heißt“, erklärt Birte Eilers. Beim SGV sind die<br />

meisten Mitglieder schon etwas älter und es fehlt leider „Nachwuchs“.<br />

Birte Eilers (39), Anke Heidemann (46) und Uwe Kühn (50) stechen<br />

mit ihrem Alter richtig heraus. „Wir lieben diese Arbeit, es ist ein wundervoller<br />

Ausgleich zum stressigen Berufsalltag und es ist Engagement<br />

von Bürgern für Bürger. Wenn der SGV in den nächsten Jahren<br />

keinen Nachwuchs bekommt, wird das heißen, dass wir Wanderwege<br />

‚löschen‘ müssen (also die Zeichen entfernen), weil niemand sie pflegen<br />

kann. Dabei ist Wandern als Freizeitsport wieder voll im Kommen!<br />

Da wir hochmotiviert sind, für Wegmarkierer-Nachwuchs zu finden,<br />

haben wir an dem besagten Wettbewerb: Gesichter der Wegearbeit<br />

teilgenommen. Wir haben ein Kurzkonzept erstellt, wie man<br />

Bürger über die Wegearbeit informieren kann, denn was die Bürger<br />

nicht wissen, können sie nicht fördern. Es gibt so erschreckend viele<br />

Menschen, denen nicht bekannt ist, wer Wanderwege überhaupt<br />

pflegt! Ich wusste es ja selbst nicht bis vor ca. drei Jahren, als ich mich<br />

plötzlich fragte, was denn SGV e.V. ist, das da unter einem Wegezeichen<br />

stand“, erzählt Birte Eilers. Nun haben die drei Wittener in dem<br />

deutschlandweiten Wettbewerb mit ihrem Konzept den ersten Preis<br />

gewonnen und 3.000 € Preisgeld ergattert. Das Geld wird der Wegearbeit<br />

dienen und helfen, für Nachwuchs zu werben. „Wir möchten zum<br />

Beispiel Schau-/Wandertafeln für Wanderwege erneuern und unsere<br />

Ideen zur Nachwuchssuche aus unserem Konzept umsetzen. Dazu<br />

gehört das Verteilen von Flyern, der aktive Bürgerkontakt durch Infostände<br />

auf Veranstaltungen der Region u.v.m.<br />

Wenn Sie an der Arbeit der Wegmarkierer interessiert sind, melden<br />

Sie sich bitte bei Frau Eilers unter der Telefonnummer 0151-<br />

55798073.<br />

8<br />

<strong>Image</strong> | November 2013<br />

Ruhrtal Radweg wird ADFC-Pilotprojekt<br />

Alle Partnerbetriebe an der Ruhr sollen Bett+Bike-Zertifizierung erhalten<br />

Der RuhrtalRadweg ist das touristische Erfolgsprodukt<br />

im Ruhrtal. Seit der Eröffnung 2006<br />

hat sich der Radweg als einer der beliebtesten<br />

Flussradwege in Deutschland auf dem Markt<br />

etabliert. Mit der flächendenkenden Zertifizierungsaktion<br />

des ADFC sollen bis 2015 Qualität und Fahrradfreundlichkeit<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Es ist eine in Deutschland einmalige Aktion, die der RuhrtalRadweg<br />

in enger Kooperation mit dem ADFC anstrebt. Alle bisherigen Partnerbetriebe<br />

des 230 Kilometer langen Radweges von Winterberg<br />

nach Duisburg sollen von unabhängiger Stelle begutachtet und zertifiziert<br />

werden. Mit dem „Bett+Bike-Siegel“ des ADFC geht es um das<br />

renommierteste Radreisezertifikat in Deutschland.<br />

„Wir wollen mit der groß angelegten Qualifizierungsaktion ein weiteres<br />

Alleinstellungsmerkmal am RuhrtalRadweg schaffen“, erklärt Axel<br />

Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH. „So können<br />

wir die vielen fahrradfreundlichen Gastgeber stärker in unser Marketing<br />

einbinden und uns von anderen Wettbewerbern abheben.“ Dr.<br />

Thomas Rommelspacher, Pressesprecher des ADFC NRW, freut sich.<br />

„Mit dem Anschluss an die 5.500 Bett+Bike- Betriebe in Deutschland<br />

und deren bundesweiter Werbung wird ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte<br />

des RuhrtalRadweges aufgeschlagen.“<br />

Auch in der Sauerland-Radwelt, durch die der RuhrtalRadweg verläuft,<br />

wurden bereits erste gute Erfahrungen mit Bett+Bike gesammelt.<br />

Thomas Weber, Geschäftsführer des Sauerland Tourismus: „Radurlauber<br />

sind für viele Betriebe eine wichtige Zielgruppe. Mit der<br />

Zertifizierung haben Hoteliers jetzt die Möglichkeit, ihre Investitionen<br />

in fahrradfreundliche Infrastruktur von unabhängiger Instanz<br />

prüfen zu lassen.“<br />

© RuhrtalRadweg

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