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82 Aktuell IMMOBILIEN weekly Ausgabe 82 vom 01 September 2010

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<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>weekly</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>82</strong> <strong>01</strong>.09.2<strong>01</strong>0 Seite 08<br />

<strong>September</strong>-Termine<br />

für das<br />

08.09.2<strong>01</strong>0: Leipzig<br />

im „Fürstenhof“<br />

14.09.2<strong>01</strong>0: Hamburg<br />

im „Überseeclub“:<br />

22.09.2<strong>01</strong>0: Berlin<br />

im „Hotel de Rome“<br />

Thema: „Rechtliche<br />

und technische Risiken<br />

aus Umweltgesetzgebung<br />

und Nachhaltigkeitstrend”<br />

Referenten: Dr. Birgit<br />

Memminger, ES EnviroSustain<br />

GmbH und<br />

Claus Hansmann, SES<br />

Eulitz Schrader<br />

15.09.2<strong>01</strong>0:<br />

Frankfurt a. Main<br />

im „Hessischen Hof“<br />

28.09.2<strong>01</strong>0:<br />

Düsseldorf<br />

im „Steigenberger<br />

Parkhotel“<br />

Thema:<br />

„Wirtschaftsmediation<br />

im Immobilienrecht”<br />

Referenten: Michael<br />

Eggert (nur 15.09.)<br />

und Dr. Alexander Jänecke,<br />

NOERR LLP<br />

16.09.2<strong>01</strong>0: Stuttgart<br />

im „LeMeridien“<br />

21.09.2<strong>01</strong>0: München<br />

im „Mandarin Oriental“<br />

Thema: „Wie Immobilien<br />

zu Markenprodukten<br />

werden -<br />

Location und Product<br />

Brands in der Immobilienwirtschaft”<br />

Referenten: Lutz<br />

Grimm und Sabrina<br />

Eilers, TPA Agentur für<br />

Kommunikationsdesign<br />

gefällt werden, doch später wird der Park 20 Hektar größer sein als heute.<br />

50 Hektar stehen als Nettobauland zur Verfügung, mitten im Talkessel. Hier<br />

wird dringend benötigter Wohnraum geschaffen, ebenso Flächen für Büro,<br />

Handel und Dienstleistung.<br />

Vom Verkehrsprojekt Stuttgart 21 gewinnt der Nah- wie der Fernverkehr. Die<br />

Fahrzeit <strong>vom</strong> Hauptbahnhof zur Filderebene verkürzt sich von 27 auf acht Minuten.<br />

Der ICE benötigt heute nach München 139 Minuten, künftig werden es<br />

102 sein. Ulm ist dann gar in 28 Minuten erreichbar. Von Stuttgart nach Paris<br />

wurden Flugverbindungen eingestellt, seit es den schnellen TGV gibt. Nach<br />

Wien und Budapest dürfte es dann ähnlich sein. Stuttgart 21 hat das Potenzial,<br />

jede Menge Verkehr auf die Schiene zu bringen.<br />

Und die Kosten? Ja, sie sind exorbitant hoch und mit Sicherheit noch nicht genau<br />

zu beziffern. Doch die Forderung, diese Gelder in die Ausbildung der Kinder<br />

zu investieren, greift zu kurz. Die öffentliche Hand muss an das Heute<br />

denken, ohne das Übermorgen aus den Augen zu verlieren. Das gilt vor allem<br />

für eine Region wie Stuttgart, die <strong>vom</strong> Export lebt. Und es braucht auch den<br />

Mut Projekte zu starten, die sich nicht in einer Generation rechnen. Hätten unsere<br />

Vorfahren nicht vor 150 Jahren die Eisenbahnstrecke gebaut, die heute<br />

nun einmal überholt ist, dann würden wir noch mit der Postkutsche durchs Neckartal<br />

rumpeln – und der industrielle Aufschwung hätte nicht stattgefunden.<br />

Hinzu kommt: Auch der alte Bahnhof müsste mit Milliardensummen auf Vordermann<br />

gebracht werden. Nur würde es dazu keine Zuschüsse bis hoch zur<br />

EU geben. Dieses Geld wäre weg, es stünde nicht für die Sanierung maroder<br />

Schulen oder anderweitig zur Verfügung.<br />

Stuttgart 21 ist undemokratisch? Als es beschlossen wurde, war die Mehrheit<br />

der Bürger dafür. Gemeinderat, Regionalversammlung, Landtag, Bundestag<br />

und Europaparlament stimmten dafür. Ein großer Fehler war, dass der bei der<br />

OB-Wahl in Bedrängnis geratene Wolfgang Schuster seinem Widersacher Boris<br />

Palmer (heute OB von Tübingen) versprach, im Falle einer deutlichen Kostenerhöhung<br />

einen Bürgerbescheid herbeizuführen. Das wurde nicht getan, deswegen<br />

fühlen sich die Bürger veräppelt. Der Grund: es gibt gültige Verträge<br />

mit der Bahn, ein Bürgerentscheid ist nicht möglich.<br />

Bleiben die Seitenflügel des 1922 eingeweihten Bonatzbau genannten Hauptbahnhofs,<br />

die abgerissen werden. Doch wenn die Gleise wegfallen, die sie umschließen,<br />

haben sie keine Funktion mehr. Und auch hier wiederholt sich die<br />

Geschichte: Der erste Stuttgarter Hauptbahnhof wurde 1846 an der Bolzstraße<br />

errichtet. Sein Seitenflügel zur Königstraße hin ist längst Geschichte, auch die<br />

Bahnhofshalle fiel der Spitzhacke zum Opfer. Die Rundbogenfassade blieb erhalten<br />

und dahinter verbirgt sich bis heute ein Kino. Weint den alten Gebäuden<br />

jemand eine Träne nach?<br />

„Eine Stadt ist primär kein Friedhof und auch kein Ausstellungsort, sondern ein<br />

lebendiger Organismus, dessen wichtigste Funktion in der Gestaltung von Gegenwart<br />

und Zukunft liegt und nicht in der Konservierung der Vergangenheit<br />

im Spiritus der Bewahrung von Altertümern“, formuliert es der so geschätzte<br />

Alt-OB Manfred Rommel.<br />

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