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<strong>WERKSTATT</strong><br />

Das Gartenmagazin für den Fachhandel<br />

2 | 2013<br />

Mehr Grün<br />

in der Stadt<br />

Grüne Interventionen im grauen Betonalltag<br />

machen unsere Städte zu naturnahen und<br />

menschenfreundlichen Lebensorten.<br />

urban gardening | gartenmauern | griller


Baumit Garten<br />

und Fläche<br />

Träume<br />

gestalten<br />

Die neue Qualität in der Außengestaltung<br />

Garten- und Grünfl ächen werden, auch im städtischen Bereich, immer gefragter. Vom Unterbau<br />

bis zur Imprägnierung – Baumit Garten & Fläche bietet paradiesische Vielfalt<br />

und himmlische Qualität für alle Gärten und Außenanlagen. Zum Sortiment zählen Beton-,<br />

Kleber-, Mörtel-, Fugen- und Pfl egeprodukte. Nähere Informationen zu den Produkten<br />

unter: www.baumit.com<br />

■ Fix und fertig gemischt<br />

■ Einfache und sichere Verarbeitung<br />

■ Haltbar und pflegeleicht<br />

Ideen mit Zukunft.


News<br />

Editorial<br />

8<br />

18 24<br />

Inhalt2|2013<br />

Urban Gardening – mehr Grün in der Stadt 8<br />

Aus der lokalen Initiative einiger Weniger ist eine globale Bewegung<br />

geworden, die weltweit immer mehr Anhänger findet.<br />

Wasser auf Knopfdruck 12<br />

Computergesteuerte Bewässerungsanlagen sorgen für gezielte<br />

Wasserzufuhr und erleichtern die Gartenpflege enorm.<br />

Schluss mit lästigen Quälgeistern 14<br />

Mit integrierten Insektenschutzsystemen lassen sich ungebetene<br />

Besucher, wie Gelse, Wespe und Co. einfach aussperren.<br />

Ein kühler Kopf an heißen Tagen 16<br />

Zeitgemäßer Sonnenschutz erhöht nicht nur die Lebensqualität,<br />

sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Gärten mit Niveau 18<br />

Steinmauern verleihen dem Garten Struktur und schaffen<br />

windgeschützte Bereiche unter freiem Himmel.<br />

Die Grillsaison ist eröffnet 24<br />

Holzkohle, Gas oder Elktrogrill – jedem das Seine!<br />

Impressum 27<br />

COVERFOTO © Bernd Sterzl/pixelio.de<br />

liebe gartenFreunde<br />

und hobbygärtner<br />

Grün macht glücklich – zu dieser Erkenntnis<br />

kommt eine aktuelle, umfassende<br />

Langzeitstudie aus Großbritannien. Wenig<br />

überraschend heißt es darin, dass sich eine<br />

grüne Umgebung positiv auf die psychische<br />

Gesundheit der Menschen auswirkt. Und<br />

dass ein naturnahes Lebensumfeld nicht<br />

nur gut für den Geist, sondern tatschächlich<br />

auch gesund für den Körper ist, belegt gleich<br />

eine zweite Studie, diesmal aus den USA.<br />

Setzen Sie also ein Zeichen und holen Sie<br />

sich ein Stück Natur zurück in die Stadt.<br />

Dazu braucht es gar nicht viel: Ein paar<br />

Kübelpflanzen auf dem Balkon, ein Hochbeet<br />

auf der Terrasse, aber auch nur ein Kräuterkistl<br />

auf dem Brett vor dem Küchenfenster<br />

trägt wesentlich zur Lebensqualität bei. Oder<br />

engagieren Sie sich in einem Gemeinschaftsgarten<br />

in ihrer Nachbarschaft! Wie das geht?<br />

Das erfahren Sie in unserer Titelgeschichte<br />

ab Seite 8 dieser Ausgabe.<br />

Noch macht es nicht den Anschein, aber<br />

der nächste Sommer kommt bestimmt und<br />

damit auch der allabendliche Bewässerungsmarathon<br />

für all jene, die einen Garten<br />

ihr Eigen nennen können. Wenn Sie das<br />

ständige Hantieren mit Gießkanne und<br />

Wasserschlauch satt haben, dann sollten Sie<br />

sich für ein automatisiertes Bewässerungssystem<br />

entscheiden. Was dieses kann und<br />

wie man ein solches installiert, finden Sie<br />

ebenfalls auf den nächsten Seiten – genauso<br />

wie alles Wissenserte zum Thema Insektenund<br />

Sonnenschutz.<br />

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen<br />

Tom Cervinka<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />

3


Termine|Tipps<br />

Wildkräuterwanderung<br />

Schatzsuche am<br />

Wegesrand<br />

Von Anfang Juni bis Anfang Oktober bietet<br />

Kräuterexpertin Sabrina Kronik geführte<br />

Erlebnisausflüge in die Welt der Wald- und<br />

Wiesenkräuter.<br />

Woher hat das Gänseblümchen seinen Namen? Welche Pflanzen<br />

tun meinem Körper gut? Solchen und anderen Fragen geht Kräuterexpertin<br />

Sabrina Kronik zum Thema Wildkräuter nach. In einem<br />

dreistündigen Spaziergang auf den Steinhofgründen oder rund um den<br />

Cobenzl erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die<br />

sagenumwobenen Pflanzen und lernen, welche zum Verzehr geeignet<br />

sind oder welchen Heilkräfte zugeschrieben werden. Zu guter Letzt<br />

erwartet die Gäste auf einer der Lagerwiesen ein Picknick mit selbst<br />

gemachtem Kräuteraufstrich. Brot ist von den Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern selbst mitzubringen.<br />

Die Exkursion wird teilweise über nicht befestigte Wege geführt.<br />

Daher wird die Mitnahme eines Kinderwagens nicht empfohlen. Bei<br />

plötzlichem Schlechtwetter, wie zum Beispiel Sturm, kann die Exkursionsleitung<br />

die Veranstaltung am Beginn beziehungsweise währenddessen<br />

aus Sicherheitsgründen absagen.<br />

Wildkräuterwanderung<br />

Termine<br />

8. Juni/13. Juli/3. August/21. September:<br />

Cobenzl<br />

22. Juni/20. Juli/14. September/<br />

5. Oktober: Steinhofgründe<br />

(Start jeweils 9:30)<br />

Kosten<br />

Erwachsene 10,- Euro<br />

Kinder zw. 6 und 15 zahlen 5,- Euro<br />

Foto: ARCHE NOAH, Schiltern<br />

Raritätensonntage 2013<br />

Gemüse- und<br />

Kräuterraritäten<br />

Während der Sommermonate lädt die „Arche<br />

Noah“ jeden ersten Sonntag im Monat zum<br />

„Raritätensonntag“ in den Schaugarten im<br />

niederösterreichischen Schiltern.<br />

Über die Sommermonate findet in Schiltern jeden ersten Sonntag im<br />

Monat ein Gartenrundweg für Groß und Klein zwischen ARCHE<br />

NOAH und den Kittenberger Erlebnisgärten vorbei an wunderschönen<br />

Privatgärten, der Gartenschule Schiltern und der gartenhistorisch bemerkenswerten<br />

und heute noch bewirtschafteten „Pflanzsteige“ durch den<br />

Ort statt. ARCHE NOAH wird die Beete und Töpfe heuer mit dem<br />

Thema „Blattgemüse“ füllen. Diese fast in Vergessenheit geratenen und<br />

seltenen Blattgemüse wie Mangold, Kresse oder Guter Heinrich stellen<br />

neben ausgefallenen Kräutern auch den Schwerpunkt des Raritätensonntags<br />

dar. Sonderführungen und Verkostungen machen die Vielfalt<br />

sichtbar und die ARCHE NOAH essBar serviert dazu frische Frühlingsgemüse<br />

aus der Gartenküche.<br />

Das Familienprogramm beginnt um 14 Uhr mit einer Führung. Im<br />

Anschluss können die Kinder in die Welt der Kräuter eintauchen und<br />

riechen, fühlen, schmecken, ernten und kochen! Zusätzliche Spezialführungen<br />

um 11 und um 15 Uhr widmen sich Themenschwerpunkten<br />

wie Paradeisern, Kräutern, Pflanzenraritäten und vielem mehr.<br />

Raritätensonntage<br />

Termine Jeden ersten Sonntag im Monat (von Juni bis September)<br />

Informationen und Anmeldung<br />

Besucherzentrum Lainzer Tiergaren<br />

Tel.: 01|4000-492 00<br />

Foto: Uschi Dreiucker/pixelio.de<br />

Kosten Kinder bis 14 Jahre frei, Erwachsene 6,- Euro<br />

Weitere Informationen<br />

Arche Noah Schaugarten www.arche-noah.at<br />

4<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


Gartenausstellung<br />

schloss hof/NÖ<br />

Der Garten ruft<br />

Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurde das historische Ambiente von Schloss Hof wieder in<br />

seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt – besonderer Blickfang ist die riesige barocke Gartenanlage.<br />

R<br />

echtzeitig zum 350 Geburtstag von<br />

Prinz Eugen von Savoyen erstrahlt<br />

sein ehemaliger Landsitz in neuem,<br />

prunkvoll barocken Glanz. Im vergangenen<br />

Jahr wurden die umfangreichen Sanierungsarbeiten<br />

an Schloss Hof abgeschlossen. Seinen<br />

besonderen Stellenwert unter den großen<br />

ländlichen Schlossanlagen bezieht die<br />

Schlossanlage zu einem großen Teil auch<br />

aus seiner prunkvollen Gartenarchitektur. In<br />

eindrucksvoller Weitläufigkeit fällt der Garten<br />

über sieben Terrassen zur March hin ab.<br />

Nur wenige barocke Gartenanlagen in Europa<br />

konnten sich in pucto Pracht und Eleganz<br />

mit jener von Schloss Hof messen.<br />

Durch das Studium historischer Planunterlagen<br />

sowie alter Gemälde und dank der<br />

Expertise erfahrener Landschaftsarchäologen<br />

konnte der ursprüngliche Zustand des Gartens<br />

in all seiner Üppigkeit, seinem Farb- und<br />

Formenreichtum, in mühevoller Kleinarbeit<br />

wieder hergestellt werden. Ebenso wurden die<br />

Brunnenanlgagen revitalisiert, Skulpturen vom<br />

Schmutz der Jahrhunderte befreit und Hecken<br />

und Bäumchen wieder nach altem Vorbild getrimmt.<br />

den Besitzer und sollen für mehr Artenvielfalt<br />

in den heimischen Gärten sorgen. Parallel<br />

dazu hat sich die Tauschbörse in den vergangenen<br />

Jahren auch zum beliebten Treffpunkt<br />

für den Erfahrungsaustausch und zum Fachsimpeln<br />

entwickelt. Themenführungen durch<br />

den Barockgarten und Vorträge von Experten<br />

runden das Programm der Gartentage perfekt<br />

ab. Sollten dennoch Fragen offen bleiben,<br />

kann man sich bei den Profigärtnern auch zu<br />

einem der Gartenworkshops anmelden, die<br />

im Sommer regelmäßig stattfinden.<br />

gartenpaten und Volontäre<br />

Die Pflege der historischen Gartenanlage mit<br />

ihren streng geschnittenen Palisaden, den<br />

kunstvollen Broderiebeeten oder den großzügigen<br />

Rabatten erfordert einen enormen Aufwand.<br />

Wer das Schloss bei der Erhaltung der<br />

historischen Anlage und der Kultivierung von<br />

Pflanzenraritäten unterstützen will, kann entweder<br />

eine Pflanzenpatenschaft übernehmen,<br />

oder aber tatsächlich selbst Hand anlegen.<br />

Von April bis November sind interessierte<br />

Hobbygärtner eingeladen bei der täglichen<br />

Gartenarbeit mitzuhelfen.<br />

Unter Anleitung der Schlossgärtner erfährt<br />

man viel Wissenswertes zu Anzucht und Pflege<br />

und kann jede Menge Tipps und Tricks mit<br />

nach Hause nehmen. Ein Volontariat dauert<br />

mindestens drei Wochen oder nach Absprache<br />

an zwei bis drei Tagen in der Woche über einen<br />

längeren Zeitraum.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.schlosshof.at<br />

gartentage<br />

Den Auftakt in die diesjährige Gartensaison<br />

von Schloss Hof machte auch in diesem Jahr<br />

wieder die Gartentage. Drei Tage lang verwandelte<br />

sich Ende Mai der barocke Meiereihof<br />

zur Top-Adresse für alle Liebhaber<br />

der Gartenkultur. Rund 50 Aussteller präsentierten<br />

dabei ausgesuchte heimische und<br />

exotische Pflanzen, Raritäten, Accessoires für<br />

Haus und Garten, Kunsthandwerk und Keramik.<br />

Eines der besonderen Highlights stellte<br />

dabei die Pflanzentauschbörse dar, die unter<br />

dem simplen Motto „Geben und Nehmen“<br />

zum Marktplatz für den grünen Tauschhandel<br />

wurde. Stecklinge, Ableger und Blumenzwiebeln<br />

aus dem eigenen Garten wechselten<br />

Foto: David Sailer<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 5


Studie<br />

langzeitstudie: Lebensqualität<br />

Grün macht glücklich<br />

Eine umfangreiche Langzeitstudie brachte nun den wissenschaftlichen Beweis dafür, dass sich das<br />

Leben in einer grünen Umgebung positiv auf die psychische Gesundheit der Menschen auswirkt.<br />

Foto: Rainer Sturm/pixelio.de<br />

N<br />

icht immer führen wissenschaftliche<br />

Untersuchungen und Studien<br />

zu bahnbrechenden, neuen Forschungsergebnissen.<br />

Manchmal kommen sie<br />

zu genau jenem Ergebnis, dass man sich von<br />

Anfang an erwartet hat. Als wissenschaftliche<br />

Beweisführung bestätigen sie zuvor getroffene<br />

Annahmen und dienen darüber hinaus mitunter<br />

als Grundlage für Planung und Gestaltung<br />

des menschlichen Lebensumfeldes. Ein solches<br />

Beispiel ist die unlängst veröffentlichte Studie<br />

der Universität von Exeter in Großbritannien.<br />

Über einen Zeitraum von 17 Jahren begleitete<br />

das Forschungsteam 5.000 britische Haushalte<br />

und kam zu dem eindeutigen Ergebnis,<br />

dass Parks, Gärten und grüne Oasen in der<br />

Stadt die Lebensqualität und damit das Wohlbefinden<br />

ihrer Anrainer wesentlich erhöhen.<br />

„Diese Erkenntnis könnte Architekten, Raumund<br />

Stadtplanern bei der Planung, Gestaltung<br />

und Argumentation helfen und wesentliche<br />

Auswirkungen auf die Gesellschaft haben“,<br />

sind die Forscher der University of Exeter<br />

überzeugt.<br />

Umziehen lohnt sich<br />

Die Wissenschaftler werteten die Daten einer<br />

nationalen Umfrage aus, für die rund 10.000<br />

Erwachsene zwischen 1991 und 2008 begleitet<br />

wurden, als sie immer wieder umzogen. Die<br />

Teilnehmer wurden ersucht, ihre psychische<br />

Gesundheit in diesem Zeitraum zu beurteilen,<br />

um den Auswirkungen von mehr Grünflächen<br />

auf die Spur zu kommen.<br />

Mathew White und seine Kollegen vom European<br />

Centre for the Environment and Human<br />

Health erhielten weniger Berichte über<br />

psychischen Stress und mehr über eine höhere<br />

Lebenszufriedenheit, wenn die Menschen in<br />

einer Umgebung mit mehr Pflanzen lebten.<br />

Dieser Effekt blieb auch dann noch bestehen,<br />

als Faktoren wie Veränderungen des Einkommens,<br />

der Arbeitsstelle, des Familienstandes,<br />

der psychischen Gesundheit und der Art des<br />

Wohnens berücksichtigt wurden.<br />

Grüner Glücksfaktor<br />

White verglich das Leben in einem grüneren<br />

Umfeld mit den großen Ereignissen im Leben<br />

wie einer Heirat. „Es hat sich gezeigt, dass<br />

das Leben in der Stadt in einem Bereich, der<br />

relativ grün ist, eine deutlich positive Auswirkung<br />

auf das Wohlbefinden hat. Dieser<br />

Effekt entspricht in etwa einem Drittel des<br />

Einflusses einer Ehe“, so der Wissenschaftler.<br />

Dies entspricht in etwa auch einem Zehntel<br />

der Auswirkungen, die das Vorhandensein eines<br />

Jobs oder sein Verlust haben kann. Auch<br />

als andere Faktoren, die zur Lebenszufriedenheit<br />

beitragen, berücksichtigt wurden, hatte<br />

das Leben in einem grüneren Umfeld deutliche<br />

Auswirkungen. Die Folgen können laut<br />

White für die einzelne Person vielleicht nur<br />

gering sein.<br />

Für die ganze Gesellschaft können sie jedoch<br />

große Veränderungen haben. „Diese<br />

Studie könnte für Psychologen, die öffentliche<br />

Gesundheit behandeln, und Stadtplaner,<br />

die mehr über die Auswirkungen der Urbanisierung<br />

auf die Gesundheit der Bevölkerung<br />

und ihr Wohlbefinden wissen wollen,<br />

von größter Wichtigkeit sein“, unterstreicht<br />

White abschließend.<br />

6<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


studie<br />

US-Studie: Luftqualität<br />

Pflanzen als Luftfilter<br />

Urbane Grünflächen dienen nicht nur der Naherholung, sondern übernehmen auch eine<br />

entscheidende Rolle bei der Reinigung der Luft in städtischen Ballungszentren.<br />

G<br />

ewerbe, Industrie, Hausbrand und<br />

allen voran der Autoverkehr, stellen<br />

eine erhebliche Belastung für Stadtbewohner<br />

dar. Luftverschmutzung in den<br />

Städten gehört zu den großen Sorgen der Umweltmediziner<br />

und ist zu einer Geißel unserer<br />

Zeit geworden. Nun haben Forscher um Thomas<br />

Pugh im Fachmagazin „Environmental<br />

Science and Technology“ von der American<br />

Chemical Society bewiesen, dass Grünpflanzen<br />

die Umweltbelastung in Städten acht Mal<br />

stärker reduzieren können als bisher von Experten<br />

angenommen wurde.<br />

Im Zuge ihrer Untersuchungen haben die<br />

Forscher zwei sehr problematische Substanzen<br />

unter die Lupe genommen. Bäume, Sträucher<br />

und Gräser konnten die Stickoxide um 40<br />

Prozent und die mikroskopische Partikel-<br />

Masse (PM) um 60 Prozent reduzieren. Im<br />

Gesamten konnten die Pflanzen die Schadstoffbelastung<br />

um nur fünf Prozent senken.<br />

Dennoch sei es Grund genug, die Stahl- und<br />

Beton-Canyons in den Städten zu begrünen,<br />

schreiben die Autoren.<br />

Schmutzige Luft MACHT KRANK<br />

„Schmutzige Luft ist als stiller Killer gefährlicher<br />

als die Grippe“, berichtete das französische<br />

Institute for Public Health Surveillance<br />

in einer aktuellen Aussendung. Das große<br />

Problem der Luftverschmutzung sei eine<br />

Tatsache und die Menschen sind tagtäglich<br />

und auch ein Leben lang damit konfrontiert.<br />

Zudem fehle es in der Öffentlichkeit am Verständnis<br />

für dieses Problem.<br />

Auch der österreichische Umweltmediziner<br />

Hans Moshammer vom Institut für Umwelthygiene<br />

der Universität Wien bestätigt,<br />

dass es sehr schwer sei die Risiken zu kommunizieren.<br />

„Es geht nicht darum, Panik in der<br />

Bevölkerung zu erzeugen, sondern aufzuklären.<br />

Schließlich ist Luftverschmutzung eine<br />

kombinierte Einwirkung, die die Lebenszeit<br />

deutlich verringern kann“, bestätigt Mooshammer.<br />

gesünder leben im grünen<br />

Wer in einer grünen Umgebung wohnt, lebt<br />

in der Regel wesentlich gesünder – zumindest<br />

was die Luftqualität anbelangt. Grüne Oasen<br />

in der Stadt sind nicht nur eine psychische,<br />

sondern auch eine physische Wohltat. Je<br />

knapper also die Distanz zur nächstgelegenen<br />

Straße ist, desto größer ist das Risiko krank<br />

zu werden. „Das könnte man als Faustregel<br />

aufstellen“, meinte Nino Künzli, Ordinarius<br />

für Sozial- und Präventivmedizin an der Universität<br />

Basel. Besonders gefährlich sind die in<br />

den europäischen Städten existierenden Straßenschluchten.<br />

Die Luftverschmutzung im Verkehr fordert<br />

jährlich mindestens doppelt so viele Menschenleben<br />

wie Verkehrsunfälle. Zu diesem<br />

Schluss kamen US-Forscher vom Massachusetts<br />

Institute of Technology (MIT). Laut<br />

den Schätzungen des renomierten US-amerikanischen<br />

Instituts sterben jährlich mindestens<br />

5.000 Briten rund zehn Jahre vor ihrer<br />

natürlichen Lebenserwartung in Folge von<br />

Auto-Abgasen, 2.000 durch Flugzeugabgase.<br />

Verkehrsunfälle fordern vergleichsweise 1.850<br />

Todesfälle jährlich.<br />

Pflanzen machen Stadtluft sauber: Hundertwasserhaus<br />

in Wien – schon der exzentrische Künstler<br />

wusste um die Bedeutung der Pflanzen für das<br />

Klima in der Stadt.<br />

Foto: Bildpixel/pixelio.de<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 7


News<br />

Ein Garten mitten in der Stadt: Gleichgültig wie klein der Restgrünstreifen auch sein mag, bietet er doch immer Platz ein Statement gegen den grauen<br />

Betonalltag in der Stadt zu setzen, wie hier im Bild vor dem Hotel Daniel am Wiener Gürtel – einer der am stärksten befahrenen Straßen Österreichs.<br />

Urbanes grün<br />

Urban Gardening –<br />

mehr Grün in der Stadt<br />

Aus der lokalen Initiative einiger Weniger ist eine globale Bewegung geworden, die weltweit immer<br />

mehr Anhänger findet. Es geht darum die Natur in die Stadt zurückzuholen.<br />

E<br />

Es wird gebuddelt, gegraben, eingesetzt<br />

und umgetopft. Nicht nur<br />

in den vielen privaten Gärten dieser<br />

Welt, sondern neuerdings auch mitten in der<br />

Stadt züchten ambitionierte Hobbygärtner<br />

Blumen, oder ziehen Gemüse am Balkongeländer.<br />

Auf dem Dach, Terrassen und Balkonen,<br />

oder sogar auf winzigen Grünstreifen vor<br />

der Haustüre entstehen kleine, grüne Oasen als<br />

Orte der Ruhe und Entspannung, mitten im<br />

hektischen Großstadtgewühl.<br />

flower power<br />

Obwohl ganz so neu ist die Idee aber eigentlich<br />

nicht! Die Initiative urbane Gärten anzulegen<br />

und landwirtschaftliche Nutzflächen in die<br />

Stadt zu holen, die seit Mitte der 1990er Jahre<br />

stetig wächst, ist eigentlich auf ein paar New<br />

Yorker Gemeinschaftsgärten in den 1970er<br />

Jahren zurückzuführen. Die so genannten<br />

Community Gardens waren bzw. sind nichts<br />

anderes als die Inanspruchnahme und Nutzbarmachung<br />

von ungenutzten, innerstädtischen<br />

Brachflächen mit Gemüse- und Blumenbeeten.<br />

Dabei geht es schon lange nicht mehr<br />

ausschließlich um die Selbstversorgung. Community<br />

Gardens sind heute vielmehr Orte, die<br />

ernährungspolitische, ökonomische, soziale<br />

und stadtgestalterische Fragestellungen aufwerfen<br />

und Alternativen zum reinen Konsumdenken<br />

präsentieren. Darüber hinaus bringen sie<br />

aber auch das in die Stadt zurück, was ihr am<br />

meisten fehlt: grüne Lebensräume. Wenig verwunderlich<br />

also, dass diese Idee von New York<br />

8<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


News<br />

ausgehend mittlerweile fast die gesamte industrialisierte<br />

Welt erfasst hat. Grüne Interventionen<br />

finden sich selbst in den – auf den ersten<br />

Blick – noch so lebensfeindlichsten Winkeln<br />

der Stadt. Man muss nur die Augen offen halten<br />

und das eine oder andere Mal einen Blick<br />

hinter die Kulissen der oft gesichtslosen Betonfassaden<br />

wagen. Ein grüner Hinterhof, ein<br />

mit Blumen und Pflanzen liebevoll gestalteter<br />

Balkon, oder über die Dachkante wucherndes<br />

Grün findet sich mittlerweile in vielen Städten.<br />

Und vielerorts wird das Begrünen mittlerweile<br />

nicht mehr nur geduldet, sondern sogar gezielt<br />

gefördert. Selbstinitiierte Projekte abseits<br />

durchorganisierter städtischer Parkflächen, wie<br />

interkulturelle Gärten, City Farms, Nachbarschaftsgärten<br />

oder Guerilla Gardening, braucht<br />

die Stadt des 21sten Jahrhunderts – das haben<br />

die Stadtväter in den meisten Großstädten der<br />

Welt mittlerweile erkannt.<br />

Cityfarm Schönbrunn: Ein lehr- und erlebnisreiches<br />

Vergnügen für Jung und Alt.<br />

Foto: Hotel Daniel<br />

Foto: City Farm Schönbrunn<br />

Grüne antwort auf grauen alltag<br />

Weltweit nimmt die Verstädterung rasant zu.<br />

Schon jetzt lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung<br />

in urbanen Ballungsräumen. Im<br />

Jahr 1950 waren es noch knapp 30 Prozent und<br />

für 2030 sagt der Globalisierungsatlas über 60<br />

Prozent Städter voraus. Damit einher geht auch<br />

das Paradoxon, dass die Menschen immer mehr<br />

den Bezug zu Natur und Umwelt verlieren, obwohl<br />

sie gleichzeitig gesteigerten Wert auf deren<br />

Erhaltung legen. Am deutlichsten zeigt sich das<br />

am Lebensmittelkonsum. Das Wissen um deren<br />

Herkunft – vom Anbau bis zur Ernte – geht<br />

in weiten Teilen der Bevölkerung zunehmend<br />

verloren. Parallel dazu ist aber auch zu beobachten,<br />

dass die Herkunft von Nahrungsmitteln<br />

immer mehr zum Thema und von Konsumenten<br />

hinterfragt wird. Naturnahe Flächen<br />

inmitten von Häuserfluchten stellen also eine<br />

Möglichkeit dar, diesen Bezug wieder herzustellen<br />

bzw. zu intensivieren. Aus stadtökologischer<br />

Sicht geht es dabei nicht in erster Linie um das<br />

Einzelprojekt an sich, sondern vielmehr und die<br />

Summe an Initiativen, die eine Stadt lebenswerter<br />

machen.<br />

Ein Garten zum Genießen<br />

Fetter Baumarkt GmbH<br />

Kommen Sie zu uns –<br />

wir beraten Sie gerne!<br />

Auch aus vier Quadratmetern Balkon wird mit ein<br />

paar Pflanzen eine kleine Oase in der Stadt.<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />

Foto: Dieter Scütz/pixelio.de<br />

jedem das seine<br />

Die Möglichkeiten, Städte grüner und lebenswerter<br />

zu gestalten, gibt es viele. Das reicht<br />

von der Topfpflanze am Balkon, über begrünte<br />

Innenhöfe, bis hin zu grünen Flachdächern.<br />

Urban Gardening setzt all diese Einzelinitiativen<br />

in einen größeren Zusammenhang und<br />

versucht so viele Menschen wie möglich daran<br />

zu beteiligen. Beispielsweise in Form von Community<br />

Gardens oder Gemeinschaftsgärten, die<br />

2100 Korneuburg<br />

Laaer Straße 252<br />

2000 STOCKERAU<br />

Horner Str. 100a<br />

2230 GÄNSERNDORF<br />

Protteser Strasse 32<br />

2020 HOLLABRUNN<br />

Ernest-Brosig-Gasse 10<br />

1160 WIEN<br />

Sandleitengasse 37<br />

2136 LAA a.d. THAYA<br />

Stadtplatz 12-14<br />

3493 KAMMERN<br />

Hauptstraße 39<br />

www.fetter.at<br />

9


urbanes grün<br />

10 tipps<br />

für stadtgärtner<br />

Räumlich denken Ein Stadtgärtchen besteht<br />

nicht nur aus Fläche, sondern auch aus<br />

Raum. Überlegen Sie Höhenstaffelung durch<br />

Leitergärten, Klettermöglichkeiten durch<br />

Spaliere und Rankdrähte. Machen Sie vor der<br />

Bepflanzung eine Skizze.<br />

Licht und Schatten Studieren Sie die<br />

Kleinklimaverhältnisse. Wie zieht die Sonne,<br />

wo gibt es Schattenzonen? Wo sind die<br />

vollsonnigen Zonen? Woher weht der Wind?<br />

Platzieren Sie Ihre Sonnen- und Schattenpflanzen<br />

dementsprechend.<br />

maßgeschneiderte Stadtgärtchen Welche<br />

Vorlieben haben Sie? Soll es möglichst lange<br />

blühen oder wollen Sie Kräuter und Gemüse<br />

ernten? Denken Sie daran, dass Nutz- und<br />

Zierpflanzen wunderbar kombinierbar sind.<br />

Naschgarten und Lebensraum für Bienen<br />

& Co Blütenpflanzen aller Art bieten auch<br />

Schmetterlingen, Bienen und anderen Insekten<br />

Nahrung.<br />

Erde und Nahrung Vor allem wenn Sie<br />

Gemüse und Kräuter ernten wollen, verwenden<br />

Sie gute Bio-Erde und Dünger auf<br />

biologischer, organischer Basis. Sie werden<br />

die Produkte, die aus dieser Erde wachsen,<br />

schließlich essen.<br />

Stärken Starke, gesunde Pflanzen werden<br />

kaum von Schädlingen befallen. Stärken Sie<br />

Ihre Zöglinge vorab mit natürlich-biologischen<br />

Mitteln. Doch auch wenn es einmal zu<br />

Schädlingsbefall kommt, können Sie auf<br />

ungiftige Produkte zurückgreifen. Spritzen<br />

Sie keinesfalls Pestizide in Ihrem Freiluft-<br />

Wohnzimmer.<br />

Regenwasser sammeln Nutzen Sie Dachrinnen<br />

und stellen Sie Regenwassertonnen<br />

auf. Es gibt kein besseres Gießwasser für<br />

Pflanzen.<br />

Naturnahe Auch ein kleiner Balkon kann<br />

durch gemischte Bepflanzung zu einem<br />

naturnahen Kleinparadies werden. Überlegen<br />

Sie, Insektenhotels und Nistkästen für Vögel<br />

zu montieren.<br />

Möbel im Freien Vergessen Sie nicht auf geeignetes<br />

und praktisches Mobiliar im Freien.<br />

Schließlich wollen Sie möglichst viel Zeit im<br />

Grünen verbringen und es gemütlich haben.<br />

Genießen Gärtnern Sie bewusst und konsequent,<br />

und genießen Sie Ihr Stadtgärtchen<br />

wie ein sommerliches Wohnzimmer im Freien.<br />

Schnuppern Sie an Blumen, ernten Sie Tomaten<br />

& Co. Freuen Sie sich an allem!<br />

Quelle: www.bellaflora.at<br />

Ausgehend von den Community Gardens in New York haben Gemeinschaftsgärten ihren Siegeszug um die<br />

Grüne Oasen auf Balkonen und Terrassen: Selbst die kleinste Fläche eignet sich zum Anbau von<br />

Blumen und Gemüse in Töpfen oder Pflanztrögen.<br />

Foto: Rainer Sturm/pixelio.de<br />

Foto: M. Großmann/pixelio.de<br />

allgemein als Oberbegriff für kollektiv betriebene<br />

Gärten in der Stadt stehen. Die Flächen<br />

werden dabei hauptsächlich als Gruppe genutzt<br />

und sind teilweise auch öffentlich zugänglich.<br />

Hier sind Nachbarn, politische Gruppen, Kirchen<br />

oder auch Schulen tätig.<br />

Im Gegensatz dazu setzt sich die Gärtnergemeinschaft<br />

in klassischen Nachbarschaftsgärten<br />

aus den Anwohnern zusammen. Der Garten<br />

selbst befindet sich meist in einen Hof oder<br />

zwischen den Häusern.<br />

Bei den interkulturellen Gärten ist das Pflanzen<br />

und Ernten selbst mehr oder weniger Mittel<br />

zum Zweck. Hier geht es den Hobby- und Freizeitgärtnern<br />

vorrangig um den interkulturellen<br />

und internationalen Austausch.<br />

City Farms und Kinderbauernhöfe sind eine<br />

Mischform. Neben dem Betrieb des Gartens<br />

an sich, werden auf der City Farm oftmals<br />

auch Nutztiere, wie Pferde, Schafe, Ziegen oder<br />

Hühner gehalten.<br />

Die radikalste bzw. subversivste Form des<br />

Urban Gardenings ist aber wahrscheinlich das<br />

Guerilla Gardening. Als eine Form des politischen<br />

Understatements sind die Gärten der<br />

Guerillas keine abgegrenzte Fläche, sondern die<br />

gesamte Stadt. Mit geringer bis keiner Gartenausstattung<br />

sind sie in der ganzen Stadt unter-<br />

10<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


News<br />

ganze Welt angetreten.<br />

Hinter so mancher grauer Stadtfassade versteckt<br />

sich ein kleines grünes Paradies.<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />

Foto: Katharina Wieland Müller/pixelio.de Foto: flickr/this is bossi<br />

wegs um grüne Zeichen zu setzen. Das kann<br />

ein Blumentopf auf der öffentlichen Mülltonne<br />

genauso sein, wie eine begrünte Baumscheibe,<br />

mitunter werden sogar einfach im Vorbeigehen<br />

Samen oder Blumenzwiebeln in Grünstreifen<br />

gesteckt.<br />

Gemeinsam gartln<br />

Nicht die tatsächliche Bedarfswirtschaft steht<br />

beim Urban Gardening im Vordergrund, sondern<br />

die Verschönerung und Bereicherung des<br />

städtischen Lebens ist vielmehr das verbindende<br />

Element, das im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig<br />

entstehen dabei auch neue Gemeinschaften –<br />

unabhängig von Alter, Sprache oder Herkunft.<br />

In Österreich gibt es laut Lebensministerium<br />

rund zwei Millionen Gärten, knapp 1,3 Millionen<br />

Balkone und fast eine Million Terrassen.<br />

Ein enormes Potential für die grüne Stadt.<br />

Viele dieser Räume sind allerdings noch ungenutzt,<br />

ebenso wie zahllose Innenhöfe. Urbane<br />

Gärtner schaffen dem Grau in Grau der Stadt<br />

Abhilfe und schaffen dabei gleichzeitig auch Lebensräume<br />

für längst aus der Stadt vertriebene<br />

Tier- und Insektenarten. Gemeinschaftsgärten<br />

gibt es mittlerweile in fast allen österreichischen<br />

Bundesländern. Sie tragen poetische Namen<br />

wie „Palaver unterm Apfelbaum“, ein interkultureller<br />

Landschaftsgarten in Graz, oder der<br />

fast ausschließlich von Kindern bewirtschaftete<br />

„Zaubergarten“ in Wien-Liesing. Die Flächen<br />

für Gemeinschafts- oder Nachbarschaftsgärten<br />

sind meist im Besitz von öffentlichen Körperschaften,<br />

Kommunen oder Gemeinden. Vergeben<br />

werden diese in Form von Parzellen oder<br />

Stellflächen für Erdkisten, temporär mit beschränkter<br />

Nutzungsdauer, auf Widerruf oder<br />

auch ohne zeitliche Einschränkung. Manche<br />

Gärten sind durchgehend geöffnet, andere nur<br />

zu bestimmten Öffnungszeiten. Was Wasserkosten,<br />

Versicherung, Abfall und Anderes betrifft,<br />

werden die Kosten meist zur Gänze von<br />

der Stadt oder von Organisationen übernommen,<br />

oder müssen anteilig von den Gärtnern<br />

selbst übernommen werden.<br />

FAZIT<br />

Grüne Flecken sind in vielerlei Hinsicht eine<br />

Bereicherung für die Stadt. Aus ökologischer<br />

Sicht dienen sie einerseits der Verwertung<br />

von organischen Abfällen, sie reichern auch<br />

die Luft mit Feuchtigkeit an und fangen<br />

Regenwasser, das sonst ungenutzt in den<br />

Kanälen verschwinden würde, ab. Und sie<br />

können sogar das Stadtklima positiv beeinflussen,<br />

indem sie extreme Temperaturspitzen<br />

ausgleichen.<br />

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11<br />

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Technik im Garten<br />

Computergesteuerte Bewässerung<br />

Wasser auf Knopfdruck<br />

Genießen statt gießen lautet das Motto für all jene Hobbygärtner, die ihren Garten mit einer automatischen<br />

Bewässerungsanlage ausgestattet haben. Einmal installiert und programmiert, braucht man<br />

sich um das Gießen keine Gedanken mehr zu machen.<br />

N<br />

och scheint der Sommer in diesem<br />

Jahr weit entfernt, doch die Langzeitwetterprognosen<br />

spekulieren<br />

schon jetzt auf hochsommerliche Temperaturen<br />

mit wenig Niederschlägen und einer langen<br />

Hitzeperiode. Das macht nicht nur den<br />

Menschen zu schaffen, sondern auch dem<br />

Garten. Effiziente Beregnungsanlagen lassen<br />

Rasen, Beete und Hecken nicht auf dem Trockenen<br />

sitzen, sondern sorgen für ausreichend<br />

Flüssigkeitszufuhr, für sattes Grün trotz Sommerhitze.<br />

Vor allem der Rasen braucht bei regelmäßigem<br />

Schnitt und intensiver Nutzung<br />

ausreichend Wasser um über den Sommer zu<br />

kommen. Dabei gilt: Rasen ist nicht gleich<br />

Rasen. Während besonders widerstandsfähige<br />

Grassamenarten einen robusten Spielrasen<br />

wachsen lassen, sind andere wesentlich<br />

empfindlicher und bedürfen mehr Pflege. Je<br />

nach Sorte und Nutzung bilden sich mitunter<br />

kahle Stellen, dörren die zarten Halme schnell<br />

aus, oder es bevölkern Moose und Klee den<br />

Rasen. Mähen, Mulchen, Vertikutieren, Belüften,<br />

Düngen und Nachsähen gehören zu<br />

den Tätigkeiten, die man zu unterschiedlichen<br />

Zeiten seinem Rasen angedeihen lassen<br />

sollte. Unverzichtbar über die gesamte Vegetationsperiode<br />

ist jedoch aber auch die regelmäßige<br />

Bewässerung.<br />

Schlauchbewässerung<br />

Je nach Geldbeutel reichen die Systeme<br />

zur Gartenbewässerung von der einfachen<br />

Schlauchbewässerung bis hin zur vollautomatisierten,<br />

computergesteuerten Beregnungsanlage.<br />

Die Schlauchbewässerung ist gleich nach<br />

der Gießkanne die wohl einfachste und kostengünstigste<br />

Bewässerungsmethode. Sie<br />

Foto: Gardena<br />

12<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


Technik im Garten<br />

eignet sich vorrangig für Gemüsebeete oder<br />

Blumenrabatten, nicht aber für die Bewässerung<br />

großer Rasenflächen. Dabei werden<br />

perforierte Schläuche unter der Erde in die<br />

Beete verlegt. Vom Hauptschlauch, der direkt<br />

an die Wasserleitung angeschlossen wird,<br />

führen kleinere das Wasser bis in die letzten<br />

Ecken und Winkel. Um die Pflanzen zu bewässern<br />

muss man nur noch den Wasserhahn<br />

aufdrehen und die Beete werden automatisch<br />

versorgt, ohne dass man mit Gießkanne und<br />

Gartenschlauch hantieren muss.<br />

Sprinkler für den Rasen<br />

Für die Bewässerung der Rasenfläche eignen<br />

sich Sprinklersysteme, die das kühle Nass<br />

gleichmäßig verteilen. Dafür werden Kunststoffrohre<br />

in einer Tiefe von rund 20 Zentimetern<br />

in der Erde verlegt. Wird die Rasenfläche<br />

erst angelegt, können die Rohre einfach<br />

in der obersten Erdschicht mitverlegt werden.<br />

Bei einer nachträglichen Installation empfiehlt<br />

es sich, die Grasnarbe mit einem scharfen<br />

Spaten abzustechen und erst dann den<br />

Graben für die Leitungen auszuheben. Auf<br />

diese Weise kann man nach dem Zuschütten<br />

die Grasnarbe wieder aufsetzen, ohne neue<br />

Samen zu sähen und auf das Nachwachsen<br />

warten zu müssen. Je nach Fläche, die bewässert<br />

werden soll, stehen verschiedene Sprinklersysteme<br />

zur Verfügung, die entweder sehr<br />

gezielt kleine Bereiche versorgen, oder großflächig<br />

das Wasser verteilen.<br />

Automatische Steuerung<br />

Die automatische Bewässerungssteuerung ist<br />

nicht nur bequem, sondern auch wassersparend.<br />

Auf rund 700 Millionen Kubikmeter beläuft<br />

sich der jährliche Trinkwasserverbrauch<br />

in Österreich. Ein wesentlicher Teil davon<br />

ließe sich mittels moderner Gartenbewässerungssysteme<br />

problemlos einsparen. Denn<br />

diese sorgt dafür, dass die Pflanzen die richtige<br />

Menge Wasser zur richtigen Zeit bekommen.<br />

Grundsätzlich sollte man den Garten tagsüber<br />

nicht bewässern, da die Wassertropfen in der<br />

Sonne wie ein Brennglas wirken. Außerdem<br />

verdunstet ein Großteil des Gießwassers noch<br />

bevor es zu den Wurzeln durchgedrungen ist.<br />

Der beste Zeitpunkt zum Bewässern ist frühmorgens<br />

zwischen zwei und vier Uhr. Zu dieser<br />

Zeit sind Rasen und Pflanzen ausreichend<br />

abgekühlt und es sind noch einige Stunden<br />

bevor die Sonnenstrahlen alles wieder aufheizen.<br />

Die Verdunstung liegt bei etwa zehn Prozent<br />

der Wassermenge, im Vergleich zu 25 bis<br />

30 Prozent, wenn zwischen 21 und 22 Uhr<br />

gegossen wird.<br />

Da in der Regel niemand mitten in der<br />

Nacht aufsteht um den Rasen zu gießen, sind<br />

Bewässerungscomputer die ideale Lösung für<br />

„faule“ Gärtner, die auf maximale Bequemlichkeit<br />

setzen und gleichzeitig ihren Wasserverbrauch<br />

reduzieren wollen. Die im Handel<br />

angebotenen Systeme sind in ihrer Handhabung<br />

und Bedienung relativ einfach. Ein<br />

kleiner, über Batterie oder Photovoltaikzellen<br />

betriebener Computer übernimmt die Steuerung<br />

der Wasserzufuhr. Sind die Bewässerungszeiten<br />

einmal eingegeben, braucht man<br />

sich um nichts mehr kümmern. Er wird direkt<br />

an die Wasserleitung angeschlossen, oder läuft<br />

noch besser über einen Verteiler – so bleibt<br />

der Wasserhahn weiterhin zugänglich. Bei der<br />

Wahl der Steuerung sollte man darauf achten,<br />

dass mehrere Szenarien programmiert und<br />

eventuell auch verschiedene Bewässerungsstränge<br />

unabhängig voneinander angesteuert<br />

werden können. Wer seine Bewässerung exakt<br />

auf die Bedürfnisse der Pflanzen maßschneidern<br />

will, kann zusätzlich zur Steuerung auch<br />

noch Sensoren im Boden verteilen. Diese<br />

messen die Bodenfeuchte und lassen nur bei<br />

Bedarf eine Bewässerung zu.<br />

Foto: Gardena<br />

Komfort für faule Gärtner: Computergesteuerte Bewässerungssysteme versorgen<br />

die Pflanzen nicht nur mit ausreichend Wasser, sie sind gleichzeitig<br />

auch sparsam. Einmal installiert und programmiert, braucht man sich um<br />

das Gießen keine Gedanken mehr zu machen.<br />

Im Boden versenkbare Rasensprenger stören selbst beim<br />

Rasenmähen nicht!<br />

Foto: eprRainpro<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 13


Insektenschutz<br />

Insektenschutz ohne Chemie<br />

Schluss mit lästigen<br />

Quälgeistern<br />

Gelsen, Mücken, Wespen und Co. einfach aussperren – mit Insektenschutzgittern für Türen und<br />

Fenster. Eine ebenso wirkungsvolle wie ökologische Alternative zur chemischen Keule und dabei völlig<br />

ungefährlich für Mensch und Haustier.<br />

Foto: Valetta<br />

U<br />

nter freiem Himmer versucht man<br />

der Mücken- und Gelsenplage oftmals<br />

mit speziellen Cremes und<br />

Sprays Herr zu werden, der gewünschte Effekt<br />

bleibt aber leider nur allzu oft aus. In den<br />

eigenen vier Wänden hat man da schon wesentlich<br />

bessere Karten: Wenn es darum geht<br />

Wohn- und Schlafräume frei von Insekten<br />

zu halten, dann sind Schutzgitter für Fenster<br />

und Türen nicht nur eine sichere, sondern<br />

Insekten draußen bleiben: Rollladen inklusive<br />

Insektenschutzgewebe. Hersteller: Valetta<br />

in erster Linie auch eine ökologische Alternative<br />

zur chemischen Keule. Für Bewohner<br />

und Haustiere sind sie darüber hinaus auch<br />

gesundheitlich völlig unbedenklich.<br />

Fast unsichtbar<br />

Mit den vergleichsweise dicken „Stoffbahnen“<br />

von anno dazumal haben moderne Insektenschutzsysteme<br />

nichts mehr gemeinsam.<br />

Die jüngste Generation an Schutzgittern<br />

besteht in der Regel aus extrem feinen, engmaschigen<br />

Fiberglas-, Stahlgewebe oder spezieller<br />

Klarsichtgaze und zeichnet sich durch<br />

höchste Reißfestigkeit und Witterungsbeständigkeit<br />

aus.<br />

So werden Gelse, Wespe und Co. am Eindringen<br />

gehindert, die Durchsicht bleibt aber<br />

so gut wie vollständig erhalten. Doch nicht<br />

nur die Aussicht bleibt nahezu ungetrübt, auch<br />

der Lichteinfall ist kaum verändert und letztendlich<br />

lassen die federleichten Gewebe auch<br />

ausreichend Luft in die Räume.<br />

Vom Keller bis zum Dach<br />

Insektenschutzsysteme können sowohl gleich<br />

beim Fenstereinbau installiert werden, in<br />

Rollkästen von Raffstoren integriert, oder<br />

auch nachträglich angebracht werden. Als<br />

Spann-, Dreh-, Schieberahmen oder Rollo<br />

passen sich die unterschiedlichen Montagesysteme<br />

allen Fenster- und Türformaten an.<br />

Sie können direkt auf den Fensterstock montiert<br />

oder mit Rollläden und Raffstoren kombiniert<br />

werden.<br />

Als Dreh- oder Klapprahmen sind sie flexibel<br />

einsetzbar und eignen sich besonders<br />

für Balkon- und Terrassentüren. In der Regel<br />

werden sie nach außen geöffnet, können im<br />

Bedarfsfall aber auch als nach innen zu öffnende<br />

Variante installiert werden.<br />

Schieberahmen – ein- oder mehrflügelig<br />

- sind die perfekte Wahl bei großen Glasflächen,<br />

oder wenn nicht ausreichend Platz<br />

für einen Klapprahmen zur Verfügung steht.<br />

Selbst unter dem Dach braucht man vor den<br />

ungeliebten Besuchern keine Angst mehr zu<br />

haben: Denn auch für die Dachflächenfenster<br />

stehen spezielle Systeme zur Verfügung, die<br />

in den meisten Fällen einfach auch im Nachhinein<br />

eingebaut werden können und einen<br />

zuverlässigen Schutz bieten – auf den Blick in<br />

den Sternenhimmel braucht also auch bei der<br />

schlimmsten Mückeninvasion nicht verzichtet<br />

zu werden.<br />

Doch damit nicht genug: Damit das Haus<br />

dann auch wirklich rundum geschützt ist,<br />

stehen auch für Lichtschachtabdeckungen<br />

Insektenschutzgitter zur Verfügung. Der zusätzliche,<br />

positive Nebeneffekt: Die feinen<br />

Gitter über den Lichtschächten sperren nicht<br />

nur Insekten aus, sie verhindern auch, dass<br />

Spinnen oder Mäuse einen Zugang finden<br />

und sich einnisten können.<br />

Integrierter Pollenschutz<br />

Die leichten Rahmen selbst bestehen in der<br />

Regel aus gepressten Aluminiumprofilen,<br />

die in allen RAL-Farben pulverbeschichtet<br />

werden können. So passen sich die Insektenschutzsysteme<br />

optimal dem Farbton der<br />

Fenster bzw. dem Stil des Hauses an und sind<br />

besonders widerstandsfähig gegenüber Wind<br />

14<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


Insektenschutz<br />

Fotos: Schlotterer (2) Foto: Valetta<br />

Individuell gefertigte Insektenschutzsysteme können an das Format, die Farbe und den Stil des Hauses maßgeschneidert werden. Hersteller: Valletta<br />

Schieberahmen eignen sich besonders bei großen<br />

Fenster- oder Türöffnungen in der Fassaden,<br />

ohne als Fremdkörper in Erscheinung zu treten.<br />

Hersteller: Schlotterer<br />

Der Vergleich macht sicher: Dreimal die selbe Türöffnung – einmal ganz ohne – einmal mit dem speziellen,<br />

fast unsichtbaren 4Plus-Gewebe und ganz rechts mit Standard-Insektenschutz.<br />

Hersteller: Schlotterer<br />

und Wetter. Neben dem Schutz vor unerwünschten<br />

Quälgeistern im Haus bieten die<br />

Insektenschutzsysteme auch die Möglichkeit<br />

der Bespannung mit einem speziellen Pollenschutzvlies<br />

bzw. -gitter, das den Polleneinfall<br />

ins Haus um mehr als 85 Prozent reduziert.<br />

Das ermöglicht zumindest in den Innenräumen<br />

ein freies Durchatmen und erspart verstopfte<br />

Nasen und permanentes Niesen. Der<br />

Einsatz von modernen High-Tech-Gewebe<br />

erhöht dabei im Vergleich zu herkömmlichem<br />

Standard-Fieberglas die Lichtdurchlässigkeit<br />

ganz wesentlich. Die hochtransparenten Gewebe<br />

sorgen gleichzeitig auch für eine verbesserte<br />

Durchsicht und sind sowohl von innen<br />

als auch von außen kaum wahrnehmbar.<br />

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2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 15


sonnenschutz<br />

N<br />

och lässt der Sommer auf sich warten,<br />

aber die nächste Hitzewelle<br />

kommt bestimmt und mit ihr steigt<br />

auch der Einsatz von Klimaanlagen – und<br />

damit auch der Stromverbrauch. Rund 40<br />

Prozent des Gesamtenergieverbrauchs gehen<br />

alleine auf das Konto des Gebäudebestandes.<br />

Deshalb ist es enorm wichtig, den Energieverbrauch<br />

und damit den Ausstoß von Kohlendioxid<br />

(CO 2 ) von Gebäuden dauerhaft zu reduzieren.<br />

Eine entsprechende wärmedämmende<br />

Hülle ist ein erster wichtiger Schritt in diese<br />

Richtung. Im Winter hilft sie Wärmeverluste<br />

zu reduzieren, im Sommer schützt sie vor<br />

übermäßiger Überhitzung. Doch die bauliche<br />

Wärmedämmung ist nur ein Teilaspekt. Ebenso<br />

wesentlich ist der Betrieb eines Gebäudes.<br />

„Gerade bei der Errichtung und dem Betrieb<br />

von Gebäuden gibt es enormes Einsparungspotential“,<br />

berichtet Johann Gerstmann,<br />

Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik.<br />

„Das betrifft vor allem den Betrieb<br />

eines Gebäudes, denn nicht die Errichtung ist<br />

das Ausschlaggebende für den CO 2 -Ausstoß,<br />

sondern das Heizen, Kühlen und Beleuchten.<br />

Hier können flexible Beschattungslösungen<br />

wie Markisen, Rollläden oder Raffstore ganz<br />

wesentlich den ökologischen Fußabdruck von<br />

Gebäuden verbessern“, so Gerstmann weiter.<br />

Effizienter sonnenschutz<br />

Moderne Sonnenschutzsysteme punkten in<br />

erster Linie durch ihre Variabilität. Je nach<br />

Tages- oder Jahreszeit kann der Eintrag von<br />

Sonnenenergie gesteuert werden und je nach<br />

Bedarf mal mehr und mal weniger Wärme<br />

ins Haus gelassen werden. Laut einer Untersuchung<br />

des Instituts für angewandte Logistik<br />

(IAL) an der Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt<br />

kann beispielsweise ein Raffstore über seinen<br />

gesamten Lebenszyklus hinweg rund 8,5<br />

Tonnen CO 2 einsparen. Dabei verursachen<br />

Markise, Raffstore & Co.<br />

Ein kühler Kopf<br />

an heißen Tagen<br />

Zeitgemäßer Sonnenschutz am und um das Gebäude sorgt nicht<br />

nur für kühle Innenräume und erhöht damit die Lebensqualität<br />

für die Bewohner, er leistet gleichzeitig auch einen aktiven Beitrag<br />

zum Umweltschutz.<br />

Flexibler Sonnenschutz schafft angenehme Kühle und macht zudem auch eine gute Figur am Haus.<br />

Foto Valetta<br />

Foto Somfy<br />

Foto Schlotterer<br />

Ein schattiger Platz an der Sonne dank individuellem<br />

Sonnenschutz.<br />

Eine automatische Steuerung des Sonnenschutzes<br />

schafft Sichtschutz und bringt Sicherheit in den<br />

Abend- und Nachtstunden.<br />

Mittels Tageslichtlenkung wird ausreichend Licht<br />

in die Innenräume geleitet und die Wärmestrahlung<br />

draußen gehalten.<br />

16<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


News<br />

Herstellung und Entsorgung selbst nur rund 150<br />

Kilogramm CO 2 . Das bedeutet, dass er im Laufe<br />

eines 20-jährigen Lebens knapp das 60-fache<br />

seines CO 2 -Fußabdrucks an CO 2 -Emissionen<br />

einspart. Drei Aspekte sind für dieses enorme Einsparungspotential<br />

verantwortlich:<br />

Erstens verringert der Raffstore im Sommer den<br />

Eintrag von passiver Solarenergie, sodass in der Regel<br />

auf eine zusätzliche mechanische Kühlung in<br />

Form einer Klimaanlage verzichtet werden kann,<br />

was übrigens auch eine wesentliche Bestimmung<br />

in den Baugesetzen ist.<br />

Zweitens lässt er in der kalten Jahreszeit die<br />

wärmenden Sonnenstrahlen in die Innenräume,<br />

wenn er während des Tages hochgefahren wird. In<br />

den Nachtstunden reduziert er im geschlossenen<br />

Zustand die Wärmeverluste durch Fenster und<br />

Terrassentüren und fungiert gleichzeitig auch als<br />

Sichtschutz. Ein Niedrigstenergiegebäude deckt<br />

damit rund 20 Prozent der benötigen Heizwärme.<br />

Drittens kann mit dem Sonnenschutz auch<br />

Tageslicht in den Raum transportiert werden. So<br />

wird in der lichtarmen Jahreszeit die gesamte Glasfläche<br />

für den Lichteintrag freigegeben. Das kann<br />

den Strombedarf für die Beleuchtung von Wohnräumen,<br />

Büros oder auch Schulklassen um bis zu<br />

80 Prozent reduzien.<br />

„Das Ergebnis dieser Untersuchungen beweist<br />

das enorme Einsparungspotential von Außenbeschattungen<br />

und wie wichtig variable Beschattungssysteme<br />

für unsere Klimazonen sind. Sie<br />

regulieren den Wärmeeintrag ähnlich wie ein<br />

Thermostatventil und den Lichteintrag wie ein<br />

Dimmer“, interpretiert Gerstmann die Ergebnisse<br />

der Studie.<br />

„ SELBST DER BERÜHMTESTE<br />

KATER BRAUCHT SEINE<br />

PRIVATSPHÄRE.”<br />

Foto Internorm<br />

Kühle Schafft wohlbefinden<br />

Studien belegen den Zusammenhang von guter<br />

Raumluft, der richtigen Raumtemperatur und der<br />

passenden Beleuchtung für Wohlbefinden und<br />

Leistungsfähigkeit. Bei einer Temperatur von rund<br />

20 Grad Celsius ist der Mensch zu 100 Prozent<br />

leistungsfähig, bei 28 Grad sinkt die Leistungsfähigkeit<br />

bereits auf 70 Prozent und bei 30 Grad arbeiten<br />

Menschen nur noch auf halben Touren. Außenliegender<br />

Sonnenschutz beschattet die Fenster<br />

und verhindert das Eindringen der Wärmestrahlung<br />

in die Innenräume. Er reflektiert diese und<br />

hält sie von den Glasflächen ab. Automatisierte<br />

Steuerungssysteme tragen dabei den sich ändernden<br />

Verhältnissen im Tagesverlauf Rechnung und<br />

passen den Sonnenschutz den Bedürfnissen nach<br />

optimalem Wärmeschutz und gleichzeitig ausreichendem<br />

Lichteinfall an. So kann der Sonnenschutz<br />

die Raumtemperatur um rund fünf Grad<br />

gegenüber unbeschatteten Räumen reduzieren –<br />

ganz ohne Klimagerät und dementsprechend umweltfreundlich.<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />

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17


Gartengestaltung<br />

steinmauern<br />

Gärten mit Niveau<br />

Mithilfe von Steinmauern lassen sich Geländesprünge im Garten kunstvoll inszenieren. Aber auch als<br />

Hochbeet oder Kräuterspirale, als Umrandung von erhöhten Blumen- oder Gemüserabatten machen<br />

Einfassungen aus Stein eine gute Figur und schaffen gleichzeitig sicht- und windgeschützte Zonen<br />

unter freiem Himmel.<br />

Foto Friedl<br />

O<br />

b Natur- oder Betonstein, als Terrassenpflaster<br />

oder Wegführung, für<br />

Stützmauern oder zur Garteneinfassung<br />

– Steine sind seit jeher ein ebenso beliebtes<br />

wie vielseitig einsetzbares Gestaltungs- und<br />

Funktionselement bei der Anlage von Gärten.<br />

Es gibt eine Vielzahl von Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Dabei erfüllen Gartenmauern<br />

in der Regel gleich mehrere Funktionen:<br />

Sie bieten Sicht- und Windschutz, dienen<br />

als Abgrenzung des Gartens, als Einfassung für<br />

Hochbeete, oder können einen Hang stabilisieren.<br />

Eine hohe Mauer sorgt nicht nur für<br />

Ordnung im Garten, sondern speichert auch<br />

die Wärme und schafft somit einen gemütlichen<br />

Aufenthaltsbereich im Freien – auch während<br />

der Übergangszeit. Für ein harmonisches<br />

Gesamterscheinungsbild sollten Gartenzäune,<br />

–mauern und Pflasterbeläge in jedem Fall mit<br />

dem Stil des Hauses und der Bepflanzung abgestimmt<br />

werden. Deshalb muss man sich für<br />

die Planung, sowie bei der Auswahl der passenden<br />

Formate, Farben und Formen ausreichend<br />

Zeit nehmen.<br />

Bei der Anlage von Mauern im Außenbereich<br />

gibt es zwei unterschiedliche Methoden –<br />

die Trockenmauer, bei der die einzelnen Steine<br />

möglichst passgenau ohne Kleber oder Mörtel<br />

übereinander geschichtet werden, oder die<br />

befestigte Mauer, bei der die einzelnen Steine<br />

18<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


Gartengestaltung<br />

mittels Mauermörtel oder Kleber kraftschlüssig<br />

miteinander verbunden werden. In jedem<br />

Fall braucht man einen stabilen Untergrund,<br />

bevor man mit dem Mauern oder Schichten<br />

der Steine beginnen kann. Bei der Anlage von<br />

kleinen Stufen im Gelände, oder aber auch bei<br />

Hochbeeten ist in der Regel kein eigenständiges<br />

gemauertes bzw. betoniertes Fundament<br />

erforderlich. Das Herstellen einer einfachen,<br />

geraden Kies- bzw. Schotterschicht mit ausreichender<br />

Tiefe ist in der Regel ausreichend.<br />

Anders sieht das bei höheren Mauern und<br />

erst recht bei Stützmauern aus, die einem entsprechend<br />

hohem Druck standhalten müssen.<br />

Das Fundament ist mit unbewehrten, feuchtem<br />

Beton der Festigkeit B 15 bis B 25 waagrecht<br />

herzustellen. Es sollte beidseitig ungefähr<br />

zehn Zentimeter breiter als die Wand sein und<br />

eine Mindesttiefe von 80 Zentimetern aufweisen,<br />

damit sich die Fundamentsohle im frostsicheren<br />

Erdbereich befindet. Bei der Errichtung<br />

von Stützmauern ist in jedem Fall ein Baustatiker<br />

für die Berechnung sowohl des Fundaments<br />

als auch der Mauer selbst erforderlich.<br />

Einschaliges Mauerwerk<br />

Bei der Errichtung von Gartenmauern kommen<br />

eine Vielzahl unterschiedlicher Steinmaterialien<br />

zum Einsatz. Neben Natursteinen<br />

oder Sichtziegeln steht eine breite Palette an<br />

Betonsteinen in allen beliebigen Farben, Formen<br />

und Oberflächen zur Verfügung. Die<br />

benötigte Mauerbreite ergibt sich aus der jeweiligen<br />

Höhe, welche die Mauer besitzen soll<br />

und aus dem zu erwartenden Seitendruck, der<br />

auf ihr lastet. Freistehende Mauern müssen<br />

dementsprechend weniger dick sein als Stützmauern,<br />

die einen Höhensprung im Gelände<br />

abfangen. Beim Aufmauern wird vorerst nur<br />

so viel Mauermörtel verwendet, dass die Fugen<br />

vorerst von außen rund ein bis zwei Zentimeter<br />

tief frei bleiben. Erst nach dem Aushärten<br />

der Mauer werden die Fugen ausgefüllt bzw.<br />

Drainage von Stützmauern<br />

Drainagerohre müssen unterhalb der<br />

Fundamentoberkante verlegt werden.<br />

Grundsätzlich müssen Drainagen ein<br />

Gefälle von mindestens zwei Prozent aufweisen<br />

– sprich zwei Zentimeter pro Meter<br />

Drainagerohr.<br />

Die Einleitung des Drainwassers in die<br />

Kanalisation ist in der Regel nicht erlaubt,<br />

sondern muss in einen Sickerschacht oder<br />

eine ähnliche Wasserableitung münden.<br />

Der Zufluss in den Sicherschacht muss in<br />

frostfreier Tiefe (über 80 cm) liegen.<br />

Fotos: Semmelrock (3)<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 19


Gartengestaltung<br />

Foto: Friedel<br />

Foto: Weissenböck<br />

„verfugt“. Vor dem Einfugen muss die Wand<br />

befeuchtet werden, damit der Fugenmörtel optimal<br />

hält und nicht zu schnell austrocknet. Mit<br />

einem Fugeisen wird dieser in die Fugen eingedrückt<br />

und anschließend glattgestrichen. Am<br />

besten sind diese Arbeiten bei trockenem, frostfreiem<br />

Wetter, ohne zu viel direkter Sonneneinstrahlung<br />

oder starkem Wind, durchzuführen.<br />

Mehrschaliges Mauerwerk<br />

Bei erhöhten Anforderungen an die Tragfähigkeit<br />

einer Stützmauer bzw. wenn der tragende<br />

Teil der Mauer aus kostengünstigerem<br />

Material gefertigt werden soll, kommen in der<br />

Regel gegossener Stahlbeton oder mit Beton<br />

ausgegossene Hohlblocksteine zum Einsatz.<br />

Die Ansichtsfläche wird gleichzeitig mit hochwertigeren<br />

Steinen als Vorsatzschale verkleidet,<br />

der Zwischenraum wird schon während des<br />

Aufmauerns mit Mörtel verfüllt. Pro Quadratmeter<br />

Ansichtsfläche müssen die beiden<br />

Schichten mit mindestens drei rostfreien Ankern<br />

verbunden werden, um einen kraftschlüssigen<br />

Verbund zwischen den beiden Schichten<br />

zu gewährleisten.<br />

Foto: Weissenböck<br />

Richtwerte für den Mauerwerksbau<br />

Wanddicke [cm]<br />

Zulässige Wandhöhe [m]<br />

17,5 (Universalstein, Läuferverband) 0,7<br />

24,0 1,3<br />

30,0 2,0<br />

36,5 (Universalstein, Binderverband] 3,0<br />

• Die Tabelle zeigt die erforderlichen Wanddicken für freistehende Mauern in Abhängigkeit von ihrer<br />

Höhe, bei einer angenommenen Steindichte (Gewicht) von ca. zwei Tonnen pro Kubikmeter.<br />

• Naturstein hat in der Regel eine höhere Dichte (Gewicht) und ist dementsprechend stabiler.<br />

• Die Maße der Tabelle beziehen sich auf den tragenden Teil der Mauer, bei zweischaligem Mauerwerk<br />

also nicht auf die dekorative Verblenderschicht.<br />

Trockenmauern<br />

Im Gegensatz zu befestigten Mauern werden<br />

Trockenmauern gänzlich ohne Mörtel<br />

errichtet. Die einzelnen Steine werden dabei<br />

passgenau aufeinander geschichtet. Je nach<br />

Bauart werden Bruchsteine oder bearbeitete<br />

Steine verwendet. Bei beiden Varianten werden<br />

die Steine grundsätzlich nur minimal<br />

nachbearbeitet.<br />

Die klassische Form der Trockenmauer<br />

ist das Bruchsteinmauerwerk aus mehr oder<br />

weniger unbearbeiteten Steinen mit einem<br />

möglichst gleichmäßigen Fugenbild. Eine<br />

Sonderform ist die sogenannte Zyklopenmauer,<br />

die eine unregelmäßige, polygonale<br />

Ansichtsfläche bietet. Das Fugenbild ist unregelmäßig<br />

und weist keine Lagerfugen auf.<br />

Beim unregelmäßigen Schichtmauerwerk dagegen<br />

kommen rechtwinkelig behauene Steine<br />

in unterschiedlichen Höhen zum Einsatz.<br />

Beim regelmäßigen Schichtmauerwerk werden<br />

zwar ebenfalls rechtwinkelig bearbeitete<br />

Steine verarbeitet, allerdings sind die Steine<br />

innerhalb einer Schicht immer gleich hoch.<br />

In der Regel werden für den Bau einer<br />

Trockenmauer Natursteine verwendet. Bei<br />

der Wahl des Steines sollte in erster Linie<br />

auf die Frostbeständigkeit geachtet werden.<br />

Nicht frostbeständige Steine weisen mit der<br />

Zeit Abplatzungen auf. Das Auftreten von<br />

20<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


Gartengestaltung<br />

Rissen in den Steinblöcken gefährdet zudem<br />

die Standsicherheit der Mauer. Ein optisches<br />

Auswahlkriterium ist die Farbgebung. Mit<br />

Sandstein oder Kalkstein ergibt sich ein beiger<br />

bis gelber Farbton. Für ein graues Mauerwerk<br />

stehen die verschiedenen Farbschattierungen<br />

von Granit, Gneis, Grauwacke oder<br />

auch Muschelkalk zur Verfügung. Wer einen<br />

Foto: Semmelrock<br />

rötlichen Farbton bevorzugt hat beispielsweise<br />

die Wahl zwischen rotem Sandstein<br />

oder Porphyr. Die Art der Verarbeitung ist<br />

im Wesentlichen abhängig von den unterschiedlichen<br />

Härtegraden, so ist beispielsweise<br />

Sandstein ein Vertreter der Weichgesteine,<br />

der zwar einfach zu bearbeiten ist, gleichzeitig<br />

aber auch wesentlich schneller verwittert.<br />

Deutlich schwerer in der Verarbeitung sind<br />

hingegen die Hartgesteine, wie zum Beispiel<br />

Granit oder Gneis.<br />

Drainage<br />

Feuchtigkeit, die ins Stützmauerwerk eindringt,<br />

kann nicht nur unerwünschte Verfärbungen,<br />

durch Kalkausblühungen an der<br />

Ansichtsfläche, Schimmel und verstärkten<br />

Algen- oder Moosbewuchs verursachen, sondern<br />

auch ein konstruktives Problem darstellen.<br />

Ein durchfeuchteter Erdkörper, bei dem<br />

durch Staunässe das Wasser nicht abfließen<br />

kann, erhöht den Druck auf die Stützmauer<br />

und gefährdet über lange Sicht hinweg die<br />

Standfestigkeit. Deshalb sind bei der Errichtung<br />

alle technisch-konstruktiven Möglichkeiten<br />

vorzusehen, um Feuchtigkeit von der<br />

Mauer fernzuhalten. Dazu zählen die Abdichtung<br />

gegen aufsteigende Erdfeuchte, sowie<br />

Schutzmaßnahmen gegen seitlich drückendes<br />

Wasser.<br />

Um Stützwände dauerhaft vor Durchfeuchtung<br />

zu schützen, ist neben der Abdichtung<br />

mit Bitumenbahnen und Drainageplatten,<br />

auch die Ableitung des Wassers über ein<br />

Drainangerohr erforderlich. Üblicherweise<br />

besteht die Drainage aus einem perforiertem<br />

Drainrohr, das von Drainkies umgeben ist,<br />

die selbst wieder von einem Filtervlies umhüllt<br />

ist, damit keine Feinteile aus dem Boden<br />

die Kapillare des Rohres verstopfen können.<br />

Die so verlegte Drainage sammelt das Wasser<br />

und leitet es an anderer Stelle zurück ins<br />

Erdreich bzw. in einen Sickerschacht. Spezielle<br />

Drainsysteme bieten in Kombination mit<br />

einer Zisterne zudem die Möglichkeit der Bewässerung<br />

des eigenen Gartens.<br />

Katalog<br />

anfordern<br />

unter<br />

Tel. 02635/701 oder<br />

www.steine.at<br />

Ideen holen<br />

und vergleichen<br />

Kommen Sie in unsere Wohlfühl-Gärten in<br />

Neunkirchen / NÖ, Gerasdorf / Wien, Hörsching<br />

/ Linz und neu in Seiersdorf / Graz. Wir<br />

zeigen Ihnen, wie Sie Terrassen, Wege und<br />

Plätze, sowie Hochbeete, Mauern und Zäune<br />

mit unseren Pflaster, Platten und Mauersteinen<br />

stilvoll und individuell gestalten.<br />

Mehr Informationen unter<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />

www.steine.at oder<br />

Tel. 02635/701<br />

21


grillen<br />

Das Kochen und Essen unter<br />

freiem Himmel erfreut sich ungebrochener<br />

Beliebtheit. Grills<br />

– egal ob Holzkohle, Gas oder<br />

Elektro – verzeichnen höchste<br />

Umsatzzahlen in den Gartenabteilungen.<br />

Für Liebhaber der<br />

gehobenen Kochkultur bietet<br />

der Handel sogar Outdoorküchen<br />

im Designformat an.<br />

Foto: Maja Dumat/pixelio<br />

Der Klassiker: Grill aus Eisenguss – zu befeuern mit Holzkohle oder Grillbriketts.<br />

Kohle, Gas oder Strom<br />

Die Grillsaison ist eröffnet<br />

B<br />

evor es ans Kochen, Braten und Grillen<br />

im Freien geht, steht die Entscheidung<br />

nach der richtigen Zubereitungsmethode,<br />

respektive nach den passenden<br />

Gerätschaften: Holzkohle, Gas oder Strom ist die<br />

Frage aller Fragen. Das Angebot an Koch- und<br />

Grillmöglichkeiten für Balkon und Terrasse ist<br />

schier unerschöpflich und reicht vom einfachen,<br />

transportablen Holzkohlegrill über gemauerte<br />

Varianten und anspruchsvolle Barbecue-Grills,<br />

bis hin zum Outdoor-Küchenprogramm. Für<br />

Manche gehört das Feuermachen, das Knistern<br />

der Kohlen und der Rauch, der dem Grillgut<br />

erst sein charakteristisches Aroma verleiht einfach<br />

mit dazu zum Grillvergnügen. Andere bevorzugen<br />

hingegen die wesentlich bequemere<br />

Variante mit Gasfeuerung oder setzen gleich auf<br />

Elektrogrille, die sicherlich das gesündeste Grillgut<br />

liefern. Egal für welche Grillmethode man<br />

sich entscheidet, ein stabiles, standfestes Gerät<br />

kostet mitunter ein paar Euro mehr, zahlt sich<br />

aber in jedem Fall aus, wenn Würstchen und<br />

Stakes nicht auf dem Boden landen sollen. Auch<br />

der Grillrost selbst sollte in der Höhe verstellbar<br />

sein, damit man je nach Grillgut die Temperatur<br />

zumindest über die Entfernung zur Hitzequelle<br />

regulieren kann. Bei manchen Grillen, wie zum<br />

Beispiel dem sehr beliebten Kugelgrill, kann<br />

man die Hitze über die Luftzufuhr regeln. Bei<br />

Grillen mit Holzkohle ohne Deckel sollte man<br />

auf ein Windschutzschild achten. Das Feuer<br />

brennt wesentlich gleichmäßiger und die Asche<br />

kann nicht so leicht aufgewirbelt werden und<br />

auf dem Grillgut landen.<br />

Holzkohle & Co.<br />

Grillen über offener Glut mit Grillkohle oder<br />

Briketts erfreut sich nach wie vor höchster Beliebtheit.<br />

Wenngleich in den vergangenen Jahren<br />

die Diskussion um die schädlichen Dämpfe,<br />

die beim Verbrennen von Fleischsaft und Fett<br />

entstehen, entfacht ist. Viele wollen aber nicht<br />

auf den besonderen Flair des offenen Feuers<br />

und den typisch rauchigen Grillgeschmack verzichten.<br />

Emaillierten Modellen oder Grills aus<br />

Edelstahl ist beim Kauf der Vorzug zu geben, da<br />

diese nicht so leicht rosten und damit wesentlich<br />

länger haltbar sind. Der Nachteil der Holzkohlegrills<br />

ist, dass sie schwerer zu reinigen sind als<br />

ihre elektrischen oder mit Gas betriebenen Mitbewerber.<br />

Komfortabel mit Gas<br />

Gasgrills arbeiten ebenfalls mit offenem Feuer,<br />

allerdings fällt hier das aufwendige Anfeuern<br />

weg. Ein einfacher Knopfdruck reicht aus um<br />

das Feuer zu entfachen. Sie sind eine immer weiter<br />

verbreitete Alternative zum Holzkohlegrill<br />

und können auch in dicht besiedelten Wohngegenden,<br />

auf Balkon und Terrasse meist problemlos<br />

eingesetzt werden. Das Geschmacksergebnis<br />

ist kaum zu unterscheiden. Wer es trotzdem rauchiger<br />

mag, kann mit einem Stück Buchenholz<br />

oder Grillchips nachhelfen, die einfach auf den<br />

Grill aufgelegt werden. Vor dem Grillevent sollte<br />

man schauen, dass noch ausreichend Gas in der<br />

Gasflasche vorhanden ist. Grillkohle bekommt<br />

man am Wochenende wesentlich leichter als<br />

eine Gasflasche. Die Temperatur kann wesentlich<br />

leichter reguliert werden, bei teureren Modellen<br />

in der Regel sogar stufenlos.<br />

Unter Strom<br />

Gänzlich ohne offenes Feuer arbeiten Elektrogriller.<br />

Sie sind in der Handhabung am einfachsten,<br />

man benötigt lediglich einen Stromanschluss.<br />

Das ist aber auch der größte Nachteil,<br />

denn damit sind elektrische Geräte weniger<br />

flexibel in der Standortwahl. Dafür eignen<br />

sich diese allerdings auch dann, wenn wegen<br />

Schlechtwetter die Grillparty nach drinnen<br />

verlegt werden muss. Elektrogrills sind so gut<br />

wie rauchfrei – lediglich der Rauch, der durch<br />

das Garen des Grillguts selbst anfällt, kann<br />

Anrainer und Nachbarn belästigen. Der große<br />

Vorteil liegt aber ohne Zweifel in der Reinigung.<br />

Durch die Bank haben fast alle elektrischen<br />

Geräte heraus- oder abnehmbare Platten, die<br />

man einfach reinigen kann. Und auch die<br />

22<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


Foto: www.bbq-scout.de<br />

Die umfassende Variante: Ourdoor-Küche mit allem, was ein Küche braucht<br />

– inklusive Waschbecken und Ablage.<br />

Foto: www.viteo.at<br />

Der Luxuriöse: Mobiler Gasgrill mit stufenloser Regelung und integriertem<br />

Backofen.<br />

Temperaturregelung ist bei Elektrogrills am<br />

einfachsten und genausten vorzunehmen.<br />

Outdoor-Küche<br />

Einen wahren Boom haben Outdoor-Küchen<br />

in den vergangenen paar Jahren erlebt. Mit dem<br />

ursprünglichen Grillerlebnis haben sie nur mehr<br />

wenig gemein, bieten damit aber allen erdenklichen<br />

Luxus – vom elektrischen oder gasbetriebenen<br />

Grill über ausreichend Abstellflächen<br />

bis hin zum Waschbecken mit Wasser- und Abwasseranschluss.<br />

Kochtechnisch erfüllen sie in<br />

der Regel beinahe alle Ansprüche, die man sich<br />

auch von einer Küche innerhalb der eigenen vier<br />

Wände erwartet. Mit dem großen Vorteil, dass<br />

man bei der Essenzubereitung trotzdem mitten<br />

im Geschehen ist und unliebsame Küchengerüche<br />

in den freien Himmel entschwinden.<br />

In Bezug auf die Materialien bleiben keine<br />

Wünsche offen – von der gemauerten Variante<br />

über edle Hölzer bis hin zu Edelstahl haben der<br />

Koch oder die Köchin die Qual der Wahl. Manche<br />

Modelle warten neben durchdachtem Design<br />

und modularen Einzelteilen auch mit jeder<br />

Menge Stauraum auf. Die Preise für eine durchgestylte<br />

Outdoor-Kochinsel stehen so mancher<br />

Küche im Innenraum um nichts nach.<br />

So grillen Sie gesund<br />

und saftig!<br />

VG 250<br />

VG 300<br />

VG 350 BIG<br />

Konstante Hitze am<br />

Grillstück sowie gleichmäßige<br />

Wärmeverteilung<br />

sind Voraussetzung!<br />

Doch das saftige Ende<br />

erreicht man mit der<br />

„Haube“!<br />

Grillgeräte von STEBA sind mit Haube<br />

ausgestattet, um Gegrilltes wirklich<br />

saftig zu machen. Da kein Fett auf<br />

Glut oder Feuer trifft, wird ungesunder<br />

Fettbrand und die damit<br />

verbundene Entstehung von Benzyprenen<br />

verhindert.<br />

Eine Vielfalt an Speisen gelingt mit<br />

den „Konvektionsgrills“ von STEBA.<br />

Vorgeschmack gefällig: Zarte Hühnerbrust,<br />

perfekte Steaks, Fisch oder<br />

auch ein saftiger 3kg-Schweinsbraten<br />

am Stück. Was steckt unter ihrer<br />

Haube?<br />

VG 400<br />

NEU:<br />

VG 400 mit extra großer Grillfläche,<br />

kratzfester Grillplatte, Thermometer,<br />

variablem Lufteinlass, rundum Reling.<br />

Vertrieb Österreich:<br />

Emil Pickhart GmbH<br />

Hosnedlgasse 12, 1220 Wien<br />

tel. +43 1 2597131,<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />

fax. +43 1 2596263<br />

steba@pickhart.at<br />

23


PROMOTION: DRÄNMÖRTEL<br />

Terrassen & Gartenwege<br />

Qualität lohnt sich<br />

Hochqualitative Drain- und Verlegemörtel sorgen für gestalterisch<br />

anspruchsvolle Außen- und Freibereiche – ein Gartenleben lang.<br />

D<br />

amit Terrassen , gepflasterte Gartenwege<br />

und Außenflächen dauerhaft schön<br />

und funktionstüchtig bleiben, ist die<br />

richtige Produktwahl bei der Errichtung ausschlaggebend.<br />

So muss der verwendete Bettungsmörtel<br />

immer drainagefähig und damit wasserdurchlässig<br />

sein. Dringt dennoch Wasser in die<br />

Unterkonstruktion ein, oder steigt Feuchtigkeit<br />

zur Oberfläche auf, zeigen sich diese Schäden oft<br />

erst nach einigen Jahren. Um das zu vermeiden<br />

gibt es den Baumit PflasterDrainmörtel plus.<br />

Man kann ihn für das Verlegen von Pflastersteinund<br />

–platten einsetzen, er verhindert Staunässe<br />

im Mörtelbett, ist spurrillenfest und vermeidet<br />

Feuchtigkeitsschäden. Für das Verkleben von<br />

Pflaster- und Natursteinplatten hat Baumit<br />

den SteinKleber plus entwickelt. Er ist ebenfalls<br />

kalkausblühungsfrei und hoch frostbeständig.<br />

Frostbeständiger Drainmörtel<br />

In Baumit PflasterDrainmörtel kann sich Eis<br />

durch sein ausreichendes Porenvolumen im<br />

Normalfall erst gar nicht bilden. Bei extremen<br />

Bedingungen dehnt sich das Eis in Hohlräumen<br />

aus, ohne das Gefüge zu zerstören. Baumit<br />

PflasterDrainmörtel ist so zusammengesetzt,<br />

dass keine Feuchtigkeit aus dem Untergrund<br />

Vorteile der gebundenen<br />

Bauweise<br />

* Dauerhafte, saubere und strapazierbare<br />

Oberfläche, da kein Auskehren oder<br />

Auswaschen der Fugen<br />

* Keine Setzungen und Verkippungen<br />

von Steinen<br />

* Einfache Reinigung mit Hochdruckreiniger<br />

* Produkte wie PflasterDrainmörtel und<br />

Pflasterfugenmörtel sorgen für eine konstante<br />

Ableitung des Oberflächenwassers<br />

und verhindern so Frost-Tausalz-Schäden.<br />

nach oben transportiert werden kann. Neben<br />

Spezialzementen, die Kalkausblühungen verhindern,<br />

enthält er Zusätze gegen vorzeitiges<br />

Austrocknen beim Aufbringen. Das Baumit<br />

System für die Verlegung in gebundener Bauweise<br />

besteht aus PflasterDrainmörtel, Pflaster-<br />

Fugenmörtel und SteinKleber zum vollflächigen<br />

Verkleben von Pflaster- und Natursteinplatten.<br />

Alle Produkte sind als werksgemischte Fertigmischungen<br />

erhältlich – sie sind einfach zu verarbeiten<br />

und garantieren stets gleich bleibende<br />

Produktqualität.<br />

Weitere Informationen<br />

Wopfinger Baustoffindustrie GmbH, Baumit<br />

www.baumit.com<br />

Fotos: Baumit-Wopfinger<br />

24<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


PROMOTION: PFLASTERSTEINE, PLATTEN, MAUERN<br />

SCHAUGARTEN SEIERSBERG<br />

Neuer Wohlfühl-Garten<br />

Nach vier Monaten Bauzeit eröffnet in Seiersberg bei Graz der neue Weissenböck Wohlfühl-Garten, wo<br />

Trends und Ideen rund um Pflastersteine, Platten, Mauern und Fertiggaragen gezeigt werden.<br />

SORTIMENTSERWEITERUNG<br />

D<br />

as neue Kombipflaster Triad VG4<br />

ergänzt die Vielfalt an Bodenplatten<br />

und Großformatplatten, an klassischen<br />

und gealterten Pflastersteinen. Als Farben<br />

stehen edle Grautöne und die neue Friedl Farbe<br />

Mocca-schattiert zur Verfügung. Ebenfalls ins<br />

Programm genommen wurde dieser Farbton<br />

auch bei den Produkten Piazza, Piazzo Grado,<br />

Arret VG4 und Limes. Auch der beliebte Mauerstein<br />

Gutshof mit 15 Zentimetern Höhe ist in<br />

Mocca-schattiert erhältlich und mit den Pflastersteinen<br />

und Platten kombinierbar.<br />

Insgesamt umfasst die Friedl Farbpalette nun<br />

mehr als 20 Farben. Zusätzlich stehen auch<br />

Z<br />

ahlreiche Ensembles laden zum Verweilen<br />

ein. Besucher können sich<br />

Anregungen holen und Pflaster- und<br />

Mauersteine bequem vergleichen. Aber auch<br />

Fertiggaragen und Carports aus Stahlbeton<br />

werden präsentiert. Hier können die Besucher<br />

jederzeit mit dem eigenen PKW zur Probe einfahren<br />

und die unterschiedlichen Ausführungen<br />

vergleichen.<br />

Die Idee der „Wohlfühl-Gärten” von Weissenböck<br />

ist einzigartig in Österreich. „Unsere<br />

Kunden suchen Gestaltungslösungen und Inspirationen<br />

für Ihren Garten“, so Stefan Weissenböck,<br />

Geschäftsführer und Verkaufsleiter<br />

der Weissenböck Baustoffwerk GmbH. „In unseren<br />

Wohlfühl-Gärten sehen Sie, was man mit<br />

Pflaster- und Mauersteinen alles bauen kann,<br />

wir zeigen Beispiele wie Hochbeete, asiatische<br />

Gärten, einen Ying-Yang Platz, Pavillons, Säulengänge,<br />

eine Outdoor-Küche u.v.m..“ Neben<br />

den Vergleichsflächen von Pflaster, Platten und<br />

Mauersteinen in unterschiedlichen Farben,<br />

Formen und Ausführungen bieten die vier<br />

Weissenböck Wohlfühl-Gärten auf insgesamt<br />

rund 13.000 Quadratmetern Fläche zusätzlich<br />

zahleiche Ideen für Wohnräume im Freien.<br />

Gebaut wurden diese auf Basis von Plänen, die<br />

von Absolventen der Gartenbauschule Schönbrunn<br />

entworfen wurden. Die Garagenstraßen<br />

sind so angeordnet, dass ein Probeparken mit<br />

dem eigenen PKW jederzeit möglich ist.<br />

Weissenböck stellt den Wohlfühl-Garten in<br />

Seiersberg seinen Kunden aber auch den Baustoffhändlern<br />

und Gartengestaltern in der Umgebung<br />

als Beratungsinsel zur Verfügung. Der<br />

Garten ist rund um die Uhr frei zugänglich,<br />

um laufend die neuesten Trends in der Gartenund<br />

Freiraumgestaltung zu zeigen.<br />

Gartenträume werden wahr<br />

zahlreiche Möglichkeiten der Oberflächenveredelung<br />

zur Verfügung, wie beispielsweise<br />

feingestrahlt oder diamantgebürstet. Mit der<br />

diffusionsoffenen Beschichtung Duoprotect<br />

wird das Angebot hinsichtlich Oberflächenschutz<br />

komplettiert. Mit Friedl Individual ist<br />

ab sofort auch ein breites Angebot an Sonderproduktionen<br />

für große Flächen in der jeweiligen<br />

Wunschfarbe und entsprechendem Oberflächenschutz<br />

erhältlich.<br />

Weitere Informationen:<br />

Friedl Steinwerke<br />

www.steinwerke.at<br />

Weissenböck Wohlfühl-Gärten laden zum Ideen<br />

holen und vergleichen ein.<br />

Weitere Informationen:<br />

Weissenböck Baustoffwerk GmbH<br />

www.steine.at<br />

Das burgenländische Familienunternehmen Friedl Steinwerke setzt auch 2013 wieder auf innovative<br />

Neuerungen bei Design und Qualität seiner Pflastersteine, Bodenplatten, Zaun- und Mauersteine.<br />

Foto: Friedl Steinwerke Foto: Weissenböck Baustoffwerk GmbH<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 25


PROMOTION: SONNENSCHUTZ<br />

SOMMER-AKTION<br />

Gratis Sonnenschutz<br />

bei Internorm-<br />

Verbundfenstern<br />

Der Sommer kann kommen! Wer bis 29. Juli 2013 Verbundfenster<br />

von Internorm kauft, erhält den integrierten Sonnenschutz gratis<br />

dazu. Die wahlweise mit Jalousie oder Faltstore ausgestatteten<br />

Verbundfenster bieten den perfekten 4fach-Schutz, vor neugierigen<br />

Blicken, zu greller Sonneneinstrahlung, Hitze und Lärm.<br />

Schabbauer, Andrea<br />

Frische Gartenküche. Rezepte für jede<br />

Jahreszeit<br />

(erscheint Anfang April 2013)<br />

Löwenzahn Verlag, Innsbruck 2013<br />

gebunden, 256 Seiten mit<br />

zahlreichen farbigen Abb.<br />

ISBN-13: 978-3-86581-244-5<br />

24,90 Euro<br />

Unsere heimischen Gartenschätze sind an<br />

Aroma, Nährstoffen und Vielfalt nicht zu<br />

überbieten! Andrea Schabbauer hat die<br />

besten Rezepte zu Frühling, Sommer, Herbst<br />

und Winter mit viel Liebe ausgewählt, in<br />

ihrer Familie ausprobiert und zum einfachen<br />

Nachkochen für zu Hause beschrieben.<br />

Gratis Sonnenschutz bei neuen Verbundfenstern - die Internorm-Sommer-Aktion läuft noch bis zum 29 Juni.<br />

M<br />

it integriertem Sonnen- und Sichtschutz<br />

sowie erhöhtem Wärme- und<br />

Schallschutz bieten Verbundfenster<br />

von Internorm den perfekten 4fach-Schutz<br />

in einem einzigen Fenstersystem vereint. Gesonderte<br />

bauliche Vorkehrungen sind nicht<br />

notwendig, und auch für den integrierten<br />

Sicht- und Sonnenschutz fällt kein zusätzlicher<br />

Montagaufwand an. Vor Wind, Wetter und<br />

Staub geschützt, liegt der Sonnen- und Sichtschutz<br />

bei Verbundfenstern zwischen den Scheiben.<br />

Mühsames Reinigen der Lamellen gehört<br />

damit genauso der Vergangenheit an, wie das<br />

unangenehme Klappern der Jalousien im Wind.<br />

Die Internorm-Sommer-Aktion gilt für<br />

Jalousien und Faltstores in allen Internorm-<br />

Standardfarben beim Kauf von Internorm-<br />

Verbundfenstern bis 29. Juli in Österreich. In<br />

Kombination mit der Bundesförderung für<br />

thermische Sanierung ist die Sommer-Aktion<br />

2013 besonders attraktiv für Sanierer. Wobei<br />

sich ein Einreichen bis 30. Juni 2013 besonders<br />

auszahlt: Wer bis dahin den Antrag stellt und<br />

bis 31. März 2014 alle Maßnahmen umgesetzt<br />

hat, kann anstatt der Förderobergrenze von 20 %<br />

der förderungsfähigen Investitionskosten sogar<br />

bis zu 30 % lukrieren. Sämtliche Verbundfenstersysteme<br />

von Internorm lassen sich gegen einen<br />

Aufpreis auch mit der neuen „I-tec Beschattung“<br />

ausstatten. Dabei wird die benötigte Energie direkt<br />

am Fenster durch ein in die Jalousieblende<br />

integriertes Photovoltaik-Modul gewonnen. Für<br />

den I-tec Beschattungs-Antrieb gilt die Internorm-Sommer-Aktion<br />

2013 nicht.<br />

Weitere Informationen:<br />

Internorm International GmbH<br />

www.internorm.at<br />

Solo oder als pfiffige Begleiter zu Fleischund<br />

Fischgerichten, in raffinierten Vorspeisen<br />

oder fruchtigen Desserts – das reiche<br />

Angebot an regionalen und saisonalen<br />

Produkten bringt Frische, Farbe und<br />

Abwechslung auf den Tisch.<br />

Das bietet die aktuelle Publikation: Einfache<br />

Rezepte, erprobt und alltagstauglich, nach<br />

Jahreszeiten gegliedert, viele Ideen für eine<br />

gut gefüllt Vorratskammer, bodenständige<br />

kreative Küche, mit vielen persönlichen<br />

Tipps und Anregungen, von Rita Newman<br />

wunderschön bebildert.<br />

Andrea Schabbauer stammt aus einer<br />

Gärtnerfamilie, die über viele Generationen<br />

hinweg als Nahversorger am Stadtrand von<br />

Wien Gemüse und Blumen angebaut hat.<br />

Für ihre Familie kocht sie täglich frisch und<br />

legt großen Wert auf regionale und saisonale<br />

Produkte, am besten direkt aus dem eigenen<br />

Garten.<br />

26<br />

<strong>WERKSTATT</strong><br />

2|13


ücher<br />

Müller, Christa (Hrsg.)<br />

Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten<br />

in die Stadt<br />

Welsch, Brigitte<br />

Das Vorher-Nachher-Gartenbuch .<br />

Umgestalten leicht gemacht<br />

Peter Berg, Jürgen Becker, Marianne Majerus<br />

Naturstein im Garten.<br />

Das große Ideenbuch<br />

Oekom Verlag, München 2011<br />

Taschenbuch, 352 Seiten mit<br />

zahlreichen farbigen Abb.<br />

ISBN-13: 978-3-86581-244-5<br />

20,60 Euro<br />

Ausgezeichnet mit dem deutschen<br />

Gartenbuchpreis 2012<br />

Jenseits der Schrebergartenkultur entsteht<br />

eine neue Gartenkultur in der Stadt: Urbane<br />

Landwirtschaft ist in! Ob Interkulturelle Gärten,<br />

Kiezgärten, Gemeinschaftsgärten oder Guerilla<br />

Gardening: Freiflächen im urbanen Raum werden<br />

zu Nutzgärten und ermöglichen es so auch<br />

Menschen mit geringem Einkommen, sich mit<br />

gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Und der<br />

neue Trend zum städtischen Grün hat erhebliche<br />

positive Nebeneffekte: Urbane Gärten wirken<br />

klimatisch ausgleichend, bringen Menschen<br />

zusammen, fördern den Gemeinsinn und<br />

sparen Energie und Treibhausgase ein. Sie sind<br />

Vorreiter eines neuen Urbanitätsverständnisses,<br />

indem sie die Trennung von Stadt und<br />

Land hinterfragen und die industrialisierte<br />

Nahrungsmittelproduktion zur Diskussion stellen.<br />

Die AutorInnen präsentieren verschiedene<br />

Gartenprojekte, stellen deren häufig junge<br />

Protagonisten vor und beschreiben die jeweiligen<br />

Hintergründe, Ziele und Erfolge. Der umfassende<br />

Blick auf die neue Gartenbewegung!<br />

BLV Verlag, Innsbruck 2011<br />

gebunden, 143 Seiten mit<br />

über 200 farbigen Abb.<br />

ISBN-13: 978-3-8354-0825-9<br />

20,60 Euro<br />

Für die Umgestaltung eines Gartens sind<br />

Inspirationen und handfeste Anleitungen für<br />

die Realisierung wichtig. Doch wie wird der<br />

Garten wirken, nachdem er neu angelegt und<br />

bepflanzt ist?<br />

Dieser Praxis-Ratgeber „Das Vorher-Nachher-<br />

Gartenbuch“ (BLV Buchverlag) bietet die<br />

einmalige Möglichkeit, sich davon ein<br />

genaues Bild zu machen.<br />

Die Autorin hat konkrete Projekte umgesetzt<br />

und über Jahre hinweg mit der Kamera<br />

dokumentiert. Anhand der Beispiele<br />

mit Vorher-Nachher-Fotos lässt sich<br />

nachvollziehen, wie sich verschiedene<br />

Gartenbereiche umgestalten lassen – und<br />

wie diese nach der Fertigstellung wirklich<br />

aussehen.<br />

Vorgestellt werden reale Umgestaltungen mit<br />

Vorher-Nachher-Bildserien, die über einen<br />

Zeitraum von 30 Jahren entstanden. Der<br />

Umgestaltungsprozess wird Schritt für Schritt<br />

in Text und Bild verdeutlicht.<br />

Becker Joest Volk Verlag, Hilden 2013<br />

gebunden, 192 Seiten mit 117 farbigen Abb.<br />

ISBN-13: 978-3-938100-73-8<br />

41,10 Euro<br />

Seit Jahrtausenden prägt regional<br />

vorkommender Naturstein unser<br />

Landschaftsbild. Die Verwendung von<br />

Naturstein oder auch der gezielte moderne<br />

„Bruch“ verlangen daher vom Gestalter im<br />

Garten tiefes Verständnis für die Herkunft,<br />

die Bearbeitung und die Verlegung dieses<br />

Materials. Der Faszination des Natursteins sind<br />

die fachkundigen Autoren Petra Reidel und<br />

Peter Berg nicht nur in Deutschland, sondern<br />

bis nach Spanien, England und sogar in die<br />

USA gefolgt. Sie präsentieren Steinarbeiten<br />

in Gärten auf höchstem Niveau. Das Buch<br />

gewährt den Einblick in unterschiedlichste Stile<br />

und in die richtige Verwendung dieses wertigen<br />

und nachhaltigen Materials für Mauern, Wege,<br />

Treppen, Steinsetzungen, Pavillons, Terrassen,<br />

Sitzplätze sowie Accessoires. Die einmaligen<br />

Eindrücke, eingefangen von renommierten<br />

Gartenfotografen wie Jürgen Becker, Marianne<br />

Majerus und Clive Nichols bringen das Thema<br />

mit inspirierenden Ideen auf den Punkt.<br />

Das Buch schöpft aus den umfangreichen<br />

Erfahrungen der fachkundigen Autoren Petra<br />

Reidel und Peter Berg.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: impactmedia, 1180 Wien, Witthauergasse 6. Blattlinie: <strong>WERKSTATT</strong> GARTEN informiert unabhängig über Trends und Entwicklungen im Gartenbereich, die für den österreichischen<br />

Baustoffhandel von Bedeutung sind. Chefredaktion: Dipl.-Ing. Tom Cervinka. Redaktion: Dipl.-Ing. Barbara Jahn-Rösel, Mag. Veronika Janyrova, Mag. Silvia Osterkorn. Anzeigen:<br />

Silvia Baar. Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln die Meinung der Autoren wider und decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Layout: Jay Damjanovic.<br />

Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien. Erscheinungsweise: 4 x jährlich. Zugunsten der leichteren Lesbarkeit wird auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet.<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 27


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