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News<br />

Ein Garten mitten in der Stadt: Gleichgültig wie klein der Restgrünstreifen auch sein mag, bietet er doch immer Platz ein Statement gegen den grauen<br />

Betonalltag in der Stadt zu setzen, wie hier im Bild vor dem Hotel Daniel am Wiener Gürtel – einer der am stärksten befahrenen Straßen Österreichs.<br />

Urbanes grün<br />

Urban Gardening –<br />

mehr Grün in der Stadt<br />

Aus der lokalen Initiative einiger Weniger ist eine globale Bewegung geworden, die weltweit immer<br />

mehr Anhänger findet. Es geht darum die Natur in die Stadt zurückzuholen.<br />

E<br />

Es wird gebuddelt, gegraben, eingesetzt<br />

und umgetopft. Nicht nur<br />

in den vielen privaten Gärten dieser<br />

Welt, sondern neuerdings auch mitten in der<br />

Stadt züchten ambitionierte Hobbygärtner<br />

Blumen, oder ziehen Gemüse am Balkongeländer.<br />

Auf dem Dach, Terrassen und Balkonen,<br />

oder sogar auf winzigen Grünstreifen vor<br />

der Haustüre entstehen kleine, grüne Oasen als<br />

Orte der Ruhe und Entspannung, mitten im<br />

hektischen Großstadtgewühl.<br />

flower power<br />

Obwohl ganz so neu ist die Idee aber eigentlich<br />

nicht! Die Initiative urbane Gärten anzulegen<br />

und landwirtschaftliche Nutzflächen in die<br />

Stadt zu holen, die seit Mitte der 1990er Jahre<br />

stetig wächst, ist eigentlich auf ein paar New<br />

Yorker Gemeinschaftsgärten in den 1970er<br />

Jahren zurückzuführen. Die so genannten<br />

Community Gardens waren bzw. sind nichts<br />

anderes als die Inanspruchnahme und Nutzbarmachung<br />

von ungenutzten, innerstädtischen<br />

Brachflächen mit Gemüse- und Blumenbeeten.<br />

Dabei geht es schon lange nicht mehr<br />

ausschließlich um die Selbstversorgung. Community<br />

Gardens sind heute vielmehr Orte, die<br />

ernährungspolitische, ökonomische, soziale<br />

und stadtgestalterische Fragestellungen aufwerfen<br />

und Alternativen zum reinen Konsumdenken<br />

präsentieren. Darüber hinaus bringen sie<br />

aber auch das in die Stadt zurück, was ihr am<br />

meisten fehlt: grüne Lebensräume. Wenig verwunderlich<br />

also, dass diese Idee von New York<br />

8<br />

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