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WERKSTATT

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Technik im Garten<br />

eignet sich vorrangig für Gemüsebeete oder<br />

Blumenrabatten, nicht aber für die Bewässerung<br />

großer Rasenflächen. Dabei werden<br />

perforierte Schläuche unter der Erde in die<br />

Beete verlegt. Vom Hauptschlauch, der direkt<br />

an die Wasserleitung angeschlossen wird,<br />

führen kleinere das Wasser bis in die letzten<br />

Ecken und Winkel. Um die Pflanzen zu bewässern<br />

muss man nur noch den Wasserhahn<br />

aufdrehen und die Beete werden automatisch<br />

versorgt, ohne dass man mit Gießkanne und<br />

Gartenschlauch hantieren muss.<br />

Sprinkler für den Rasen<br />

Für die Bewässerung der Rasenfläche eignen<br />

sich Sprinklersysteme, die das kühle Nass<br />

gleichmäßig verteilen. Dafür werden Kunststoffrohre<br />

in einer Tiefe von rund 20 Zentimetern<br />

in der Erde verlegt. Wird die Rasenfläche<br />

erst angelegt, können die Rohre einfach<br />

in der obersten Erdschicht mitverlegt werden.<br />

Bei einer nachträglichen Installation empfiehlt<br />

es sich, die Grasnarbe mit einem scharfen<br />

Spaten abzustechen und erst dann den<br />

Graben für die Leitungen auszuheben. Auf<br />

diese Weise kann man nach dem Zuschütten<br />

die Grasnarbe wieder aufsetzen, ohne neue<br />

Samen zu sähen und auf das Nachwachsen<br />

warten zu müssen. Je nach Fläche, die bewässert<br />

werden soll, stehen verschiedene Sprinklersysteme<br />

zur Verfügung, die entweder sehr<br />

gezielt kleine Bereiche versorgen, oder großflächig<br />

das Wasser verteilen.<br />

Automatische Steuerung<br />

Die automatische Bewässerungssteuerung ist<br />

nicht nur bequem, sondern auch wassersparend.<br />

Auf rund 700 Millionen Kubikmeter beläuft<br />

sich der jährliche Trinkwasserverbrauch<br />

in Österreich. Ein wesentlicher Teil davon<br />

ließe sich mittels moderner Gartenbewässerungssysteme<br />

problemlos einsparen. Denn<br />

diese sorgt dafür, dass die Pflanzen die richtige<br />

Menge Wasser zur richtigen Zeit bekommen.<br />

Grundsätzlich sollte man den Garten tagsüber<br />

nicht bewässern, da die Wassertropfen in der<br />

Sonne wie ein Brennglas wirken. Außerdem<br />

verdunstet ein Großteil des Gießwassers noch<br />

bevor es zu den Wurzeln durchgedrungen ist.<br />

Der beste Zeitpunkt zum Bewässern ist frühmorgens<br />

zwischen zwei und vier Uhr. Zu dieser<br />

Zeit sind Rasen und Pflanzen ausreichend<br />

abgekühlt und es sind noch einige Stunden<br />

bevor die Sonnenstrahlen alles wieder aufheizen.<br />

Die Verdunstung liegt bei etwa zehn Prozent<br />

der Wassermenge, im Vergleich zu 25 bis<br />

30 Prozent, wenn zwischen 21 und 22 Uhr<br />

gegossen wird.<br />

Da in der Regel niemand mitten in der<br />

Nacht aufsteht um den Rasen zu gießen, sind<br />

Bewässerungscomputer die ideale Lösung für<br />

„faule“ Gärtner, die auf maximale Bequemlichkeit<br />

setzen und gleichzeitig ihren Wasserverbrauch<br />

reduzieren wollen. Die im Handel<br />

angebotenen Systeme sind in ihrer Handhabung<br />

und Bedienung relativ einfach. Ein<br />

kleiner, über Batterie oder Photovoltaikzellen<br />

betriebener Computer übernimmt die Steuerung<br />

der Wasserzufuhr. Sind die Bewässerungszeiten<br />

einmal eingegeben, braucht man<br />

sich um nichts mehr kümmern. Er wird direkt<br />

an die Wasserleitung angeschlossen, oder läuft<br />

noch besser über einen Verteiler – so bleibt<br />

der Wasserhahn weiterhin zugänglich. Bei der<br />

Wahl der Steuerung sollte man darauf achten,<br />

dass mehrere Szenarien programmiert und<br />

eventuell auch verschiedene Bewässerungsstränge<br />

unabhängig voneinander angesteuert<br />

werden können. Wer seine Bewässerung exakt<br />

auf die Bedürfnisse der Pflanzen maßschneidern<br />

will, kann zusätzlich zur Steuerung auch<br />

noch Sensoren im Boden verteilen. Diese<br />

messen die Bodenfeuchte und lassen nur bei<br />

Bedarf eine Bewässerung zu.<br />

Foto: Gardena<br />

Komfort für faule Gärtner: Computergesteuerte Bewässerungssysteme versorgen<br />

die Pflanzen nicht nur mit ausreichend Wasser, sie sind gleichzeitig<br />

auch sparsam. Einmal installiert und programmiert, braucht man sich um<br />

das Gießen keine Gedanken mehr zu machen.<br />

Im Boden versenkbare Rasensprenger stören selbst beim<br />

Rasenmähen nicht!<br />

Foto: eprRainpro<br />

2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 13

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