Südostasienspiele 2013 in Bangkok City Galleries - Impulse Singapur

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[September 2013]
Published by the German Association
The Magazine for the German-speaking Community in Singapore
Südostasienspiele
2013 in Bangkok
City Galleries:
Planungen für
Singapur

Editorial
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
3
Seite
10
haben auch Sie während der Sommerferien die Heimat besucht? Dann blicken
Sie sicherlich ebenfalls auf eine wunderbare Zeit zurück. Dazu hat auch der europäische
Sommer beigetragen, der es dieses Mal gut mit uns gemeint hat. Vier
Wochen fast ausnahmslos Sonnenschein – da brauchten wir „wärmeverwöhnten“
Expats aus Singapur uns klimatisch kaum umzustellen. Und dass eine große Schar
in Singapur lebender Deutscher ebenfalls in der Heimat unterwegs war, wurde mir
schnell bewusst, als ich an den unterschiedlichsten Orten und rein zufällig auf sie
traf. Ob in Münchner Biergärten oder auf Kölner Einkaufsstraßen, ein Zusammentreffen
erzeugte jedes Mal Erstaunen auf beiden Seiten und machte wieder einmal
deutlich, dass die Welt doch klein ist.
In den Sommerferien sind wieder neue Familien in Singapur eingetroffen. Sie
stehen nun vor der Frage, ob Sie eine Haushaltshilfe einstellen. Viele von uns
leben seit Jahren mit einer helfenden Hand zusammen und wollen auf ihre Hilfe
nicht mehr verzichten. Andere hingegen wollen lieber ganz privat bleiben und
führen den Haushalt weiterhin selbst. Wir blicken in dieser Ausgabe auf einen
ganz anderen Aspekt dieses Arbeitsverhältnisses und berichten von einer Organisation,
die den Gastarbeitern in Singapur ein Zuhause und eine Zuflucht bietet.
Erfahren Sie von Marina B. Coloma, welchen Gastarbeitern geholfen werden kann
und wie die in Singapur anerkannte und mehrfach ausgezeichnete Organisation
arbeitet.
Bei seinen Ausflügen in den Dschungel oder in die Parks fragt sich wohl jeder
einmal, wer die summenden, brummenden oder zirpenden Geräusche verursacht.
Nicht selten bringen wir große Tiere mit den lauten Geräuschen in Verbindung
und liegen damit doch sehr falsch. Auf der „Grünen Seite“ werden Sie darüber
aufgeklärt und erfahren Überraschendes. Viel Spaß beim Lesen!
Herzlichst,
Ihre
Günstigere Lebensmittel in
Singapur: Wir geben Tipps!
Chinese Teahouse Opera:
Kantonesischer Opernabend
mit weltberühmten
Opernstars
Portraitreihe:
Nicola Wagner berät in der
deutschen Buchabteilung
von Kinokuniya
Seite
Seite
15
26
Impulse magazine is published monthly by
German Association-Deutsches Haus

4
Inhalt
Editorial 3
Inhalt, Impressum, About us 4
Dies & Das 6
Singapur
Ein Zuhause im fremden Land 8
„Günstiger einkaufen“ geht auch in Singapur 10
Die grüne Seite der Stadt:
Natur für die Sinne – ein akustischer Streifzug 13
Impressum
Editor: Dr. Petra Bracht, E-Mail: editor@impulse.org.sg
• Contributors: Oileng Chua-Gumpert, Didier Eggel, Hans-Joachim
Fogl, Veronika Harbarth, Robert Heigermoser, Christiane Hein, Ute
Hollinde-Steininger, Stefan Koch, Dr. Maren Kraemer-Dreyer, Margit
Kunz, Claudia Piwecki, Lidia Rabenstein, Marion Ruffing, Sonja
Weichsler, Dr. Paul Weingarten, Stefanie Wirtz • Lektorat: Kathrin
Freist • Advertising Enquiry: E-Mail: sales@impulse.org.sg,
Tel: 6467 8802, Fax: 64678816 • Internet: www.impulse.org.sg
• Design & Production: O’Art Creative Pte Ltd • Publisher:
German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore
596300, E-Mail: info@impulse.org.sg.
Südostasienspiele 2013
in Bangkok
Foto: German European School
Singapore
Kultur
Chinese Opera House –
Teetrinken mit weltberühmten Opernstars 15
Singapurs City Galleries 18
Reise
Wasserpuppentheater, einmalig und nur in Vietnam 20
Veranstaltungskalender 22
Service
Iskandar Malaysia – das Hinterland Singapurs? 25
Leute
Menschen in Singapur: Deutsche Buchexpertin in Singapur–
Nicole Wagner im Portrait 26
Liebe Grüße an die Lederhosen –
Blasmusik zum Oktoberfest 29
Sport
Südostasienspiele 2013 in Bangkok 31
Aus der Gemeinde
Deutsche Botschaft: Neu an der Botschaft 32
Schweizer Botschaft: „Study in Europe“ 2013 33
AHK: Willkommensevent der AHK Singapur am 6. September 33
Katholische Gemeinde: Verstecken und Gefunden-Werden 35
Evangelische Gemeinde: Gut, dass wir uns haben! 35
German Association – Deutsches Haus
Aktivitäten 36
Treffpunkte 40
Kontakte und Adressen 43
Opinions and views expressed by contributing writers are not
necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to
edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse
is copyrighted and reproduction in whole or in part without express
permission from the Editor is prohibited. All rights reserved ©.
Impulse magazine is published monthly by German Association-
Deutsches Haus and distributed free-of-charge to the Germanspeaking
community in Singapore. MCI (P) 193/05/2013
Redaktionsschluss
November-Ausgabe: Montag, 30. September 2013
Dezember-Ausgabe: Montag, 28. Oktober 2013
About Impulse
Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in
Singapore is the leading German language magazine published in
Singapore. With a monthly circulation of 3,500 copies, it provides
up-to-date information on cultural and social events in Singapore
as well as on tourist destinations in the country and the region.
Furthermore, it serves as a platform for sharing information within
the German-speaking social and business communities, comprising
more than 8,000 expatriates.
z Distribution The magazine is endorsed by the Austrian,
German and Swiss Embassy.
Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking
Community in Singapore are sent to expatriate
households, service apartments, hotels, clubs and other organisations
servicing expatriates as well as selected airlines. The magazine
is also available at the following locations:
Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German
and Swiss Embassies • Goethe-Institut Singapore • swissnex Singapore
• Singaporean-German Chamber of Industry and Commerce
• German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian,
German and Swiss companies • German Association – Deutsches
Haus • Swiss Club • German European School Singapore
• Swiss School Singapore • German-speaking Protestant and Catholic
Churches Singapore Institutions Ministry of Education
Language Centre • Centre for Languages at NUS • NTU Language
Centre • German Alumni Others Nordic European Centre • Lufthansa
flights between Singapore and Germany
z Subscription To subscribe to Impulse free of charge, go to
www.impulse.org.sg, click on the button “Abo“ and send an
email to info@germanclub.org.sg.
z Impulse abonnieren Sie möchten Impulse kostenlos abonnieren?
Besuchen Sie hierzu unsere Webseite unter www.impulse.
org.sg und klicken Sie in der Menüleiste auf „Abo“.

Come and see
for yourself
5
2014/2015
appliCatiOns
Open in
september
2013
We invite you to our Open Days to have a look
around our campuses, visit classrooms and meet
our teachers and students.
We welcome applications from all nationalities
and age groups for the 2014/2015 academic year.
Register for Open Days on www.uwcsea.edu.sg
Open days
east Campus
Primary School: Monday, 9 September
Middle School: Wednesday, 11 September
High School: Thursday, 12 September
dover Campus
Primary School: Monday, 16 September
Middle School: Wednesday, 18 September
High School: Thursday, 19 September
UWCSEA Dover is registered by the CPE CPE Registration No. 197000825H Registration Period 18 July 2011–17 July 2017 UWCSEA East is registered by the CPE CPE Registration No. 200801795N Registration Period 10 March 2010–9 March 2017
170ADV-1314

6
Dies & Das
Deutsches Modewort „über“
nimmt überhand
Dass die englische Sprache weltweit bereits zahlreiche deutsche
Wörter wie Kindergarten, Rucksack, Zeitgeist, Angst, Poltergeist
oder Abseilen (Name einer neuen Extremsportart) enthält, wissen
viele. Dass die Zahl der Germanismen im Englischen aber momentan
spürbar steigt und US-Amerikaner schon heiß über diese Zunahme
diskutieren, ist wenig bekannt. Besonders die weite Verbreitung
eines Wortes scheint unsere amerikanischen Freunde sehr zu verblüffen:
„über“. Dieses neue Wörtchen wird im Sinne von „super“
verwendet, und zwar immer öfter. Die American Dialect Society in
Jacksonville (Illinois) wählte die deutsche Vokabel bereits zu einem
der unnötigsten Wörter. Wie das Wort in den USA aufgekommen ist,
weiß keiner genau. Vielleicht ging es von den Deutschamerikanern
aus. Mit über 50 Mio. Menschen sind die Deutschamerikaner die
größte Bevölkerungsgruppe der USA (laut aktueller Volkszählung).
Welche Diskussionen über „über“ entflammen, zeigt folgender
Dialog in einem Internet-Forum. Dialog-Teilnehmer 1: „I would love
to know why everyone uses the word „Über“ now. I saw someone
post the term „Über-loser“, explain what an “Over-Loser” is to me?
Dialog-Teilnehmer 2: „Perhaps a Nietzsche influenced term. Übermensch
does imply ‘more human than human‘.“
100-Kilometer-Lauf in Singapur
Muss man in den Tropen aufgewachsen
sein, um einen
100-km-Lauf in Singapur zu gewinnen?
Nein, muss man nicht. Den
letzten 100-km-Lauf gewann ein
Engländer und zwar mit dem stattlichen
Ergebnis von 8 Stunden und
37 Minuten. Die Laufserie „The
North Face 100 Asia Pacific“ macht am 4. und 5. Oktober wieder
Station in Singapur. Dann können Läufer Distanzen von 13, 25, 50
oder 100 Kilometern zurücklegen. Für körperlich beeinträchtigte
Personen wird es einen Lauf über acht Kilometer geben. Diese
Langstreckenläufe außerhalb asphaltierter Straßen, sogenannte
„Trailläufe“, werden seit 2009 von „The North Face“ veranstaltet
und finden in sieben verschiedenen Ländern statt, darunter in
China, Australien und Japan. Sie gehören mittlerweile zu den beliebtesten
Distanzläufen der Region und aktivieren jedes Jahr mehr
als zehntausend Läufer. Der Lauf in Singapur startet und endet im
MacRitchie Nature Reserve. Mehr Informationen dazu gibt es unter
www. thenorthface100.com.sg.
Laufen Sie den 100-km-Lauf mit? Wir möchten darüber berichten
und suchen einen Teilnehmer, den wir begleiten können. Schreiben
Sie eine E-Mail an editor@impulse.org.sg.
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9 Raffles Boulevard
#01-01 Millenia Walk
Singapore 039596 » Tel: 6883 2572
www.paulaner-brauhaus.com/singapore

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Singapur
Ein Zuhause
im fremden Land
1
Marinas Augen leuchten, wenn sie von ihrer Tätigkeit
spricht und man spürt, dass diese Arbeit sie
glücklich macht. „Ich freue mich, wenn ich Menschen,
die in der gleichen Situation sind wie ich,
helfen kann. Sie lernen von mir und ich lerne von
ihnen“, erzählt sie. Marina B. Coloma ist eine von
vielen ausländischen Haushaltshilfen in Singapur
und berichtet von ihrem ehrenamtlichen Engagement
für andere ausländische Arbeiter, die es in
Singapur nicht so gut angetroffen haben wie sie.
HOME als wohltätige Organisation
Zwei Mal im Monat verbringt sie ihren freien Sonntag
bei HOME (Humanitarian Organisation for Migration
Economics), wo sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen an
andere ausländische Haushaltshilfen weitergibt. HOME
ist eine wohltätige Organisation und finanziert sich über
Spenden und Stiftungsgelder. Sie bietet den 1,5 Millionen
ausländischen Gastarbeitern in Singapur, vor allem Haushaltshilfen
oder Bauarbeitern, Zuflucht und ein Zuhause
außerhalb ihrer Heimat. Die Arbeit von HOME richtet sich
2
3
1 Überreichung von Urkunden an
Absolventen der „Nightingale-
Gruppe“
2 Tanzvorführung während einer
Sportveranstaltung von HOME
3 Ausbildung zum „Caregiver“ in
der HOME-Academy. Ganz vorne
sitzt Marina B. Coloma, die als
Ausbilderin tätig war
4 Während einer Veranstaltung
von HOME zum Internationalen
Frauentag

Singapur
9
4
nach dem Grundsatz, dass das Recht auf Würde bei der
Arbeit, ebenso wie die Würde des Menschen und die
Würde des Lebens grundlegende Menschenrechte sind.
Seit 2004 ist die Organisation aktiv und seit 2005 ist sie in
Singapur offiziell anerkannt als „Institute of Public Character“.
Ihre Arbeit wurde 2010 mit dem Asia Public Service
Award ausgezeichnet. Über 50.000 Migranten konnte
HOME schon beistehen, die Opfer von Menschenhandel
waren oder unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten
mussten. Dazu zählen nicht nur offensichtliche körperliche
Misshandlungen, sondern auch psychische Belastungen
wie Schlafentzug, Beleidigungen oder konstantes Arbeiten
bis zur Erschöpfung. Die Hilfe von HOME reicht noch
weiter: Migranten, deren Familie direkt von dem Tsunami
2004 in Indien betroffen waren, bekamen finanzielle oder
psychologische Unterstützung, sowie die unzähligen Arbeiter,
die plötzlich beim Ausbruch der Wirtschaftskrise
2008 arbeitslos wurden. So vielfältig die Bedürfnisse,
so vielfältig ist auch die Fürsorge, die HOME bietet. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HOME sind an 365
Tagen im Jahr rund um die Uhr über eine telefonische
Hotline erreichbar. Auf separaten Leitungen für Männer
und Frauen gibt es juristischen Beistand, Ratschläge für
Konfliktlösungen und erste Hilfe in akut schlimmen Fällen.
Bis zu fünfzig Migranten kommen pro Monat während
der Öffnungszeiten vorbei, um sich Ratschläge zu holen.
Außerdem hat die Organisation in zwei geschlechtergetrennten
Unterkünften, den sogenannten „Shelter“, Platz
für insgesamt fünfzig Personen. Dort können Gastarbeiter
unterkommen, die nicht mehr bei ihren Arbeitgebern
bleiben können. Beispielsweise wird diese Unterkunft für
die Dauer eines juristischen Verfahrens zur Verfügung gestellt,
was durchaus bis zu einem Jahr dauern kann.
Weiterbildung
Zusätzlich bietet HOME Weiterbildungskurse an. In der
HOME Academy können Haushaltshilfen Kochkurse, Nähkurse
oder Sprachkurse absolvieren. Wenn der Arbeitgeber
diese Kurse nicht bezahlt, können die sehr geringen
Kosten dafür auch in Raten beglichen werden. Die Kurse
werden meist von freiwilligen Helfern geleitet, so zum Beispiel
von Marina, die zwei Jahre lang Kurse zu sogenannten
„Care-Givern“ durchführte. Mittlerweile ist Marina im
Bereich „HOME Nightingale“ engagiert, wo sie Haushaltshilfen
in Krankenhäusern besucht, ihnen bei der Bezahlung
der Rechnung hilft oder einfach nur einen seelischen
Beistand bietet. Manchmal sind es notwendige kleine
Operationen, die die Frauen ins Krankenhaus bringen, im
schlimmen Fall sind es Misshandlungen durch die Arbeitgeber.
Marina erzählt von Verbrennungen durch heißes
Wasser oder Stürzen nach gefährlichen Arbeiten. Meist
wird HOME von Freunden der Patienten über deren Einlieferung
ins Krankenhaus informiert und schickt Mitarbeiter
zur Betreuung dorthin. HOME ist mittlerweile bekannt
unter den Gastarbeitern und die Hilfe wird akzeptiert und
geschätzt, vielleicht gerade deswegen, weil sie von Personen
kommt, die in der gleichen Situation sind.
HOME als Zuhause
HOME hat aber noch ein anderes Gesicht. Es bietet den
Gastarbeitern ein zu Hause in ihrer freien Zeit und führt
Menschen zusammen. So wird zum Beispiel zu einem
Essen mit dem philippinischen Generalkonsul eingeladen
oder es werden Tänze vorgeführt, die zuvor in einer
Gruppe mit viel Spaß und großem Engagement einstudiert
wurden. Bügel-Wettbewerbe, Sportwettkämpfe oder ein
Treffen zum Muttertag sorgen für Abwechslung in einem
manchmal tristen Alltag und bieten gleichzeitig die Gelegenheit
auf Gleichgesinnte zu treffen. Ein besonderes
Treffen organisierte die deutschsprachige evangelische
Gemeinde mit ihrer Konfirmandengruppe. Sie luden die
Bewohner der „Shelter“ zu einem Essen ein und kamen in
Kontakt mit den Gastarbeitern. Die meisten Konfirmanden
hatten sich bislang mit deren Problemen nicht auseinandergesetzt.
Umso besser kam die Aktion an. Obwohl die
Konfirmanden vorher an das Thema herangeführt wurden,
machte der direkte Kontakt trotzdem starken Eindruck.
Jana, 14 Jahre alt, ist eine von ihnen und denkt an den
Nachmittag zurück: „Ich fand es toll, dass die Menschen
dort so offen waren und uns von ihrem persönlichen
Schicksal erzählt haben“. Sie war überrascht, wie wenig
Berührungsängste die Leute zeigten, obwohl viele von
ihnen gar kein Englisch sprechen konnten und übersetzen
lassen mussten. Den meisten der Schüler war die teilweise
schlechte Lage der Gastarbeiter nicht bewusst. Zum
Beispiel waren da philippinische Frauen, die misshandelt
wurden oder Bauarbeiter, die – trotz erheblicher Verletzungen
oder Krankheiten – genötigt wurden, am nächsten
Tag wieder auf der Baustelle mit anzupacken. „HOME ist
eine tolle Sache“, meint Jana im Nachhinein, „schlimm
ist allerdings, dass man so eine Organisation überhaupt
braucht“.
Weitere Informationen zu HOME gibt es im Internet
unter: www.home.org.sg.
Text: Claudia Piwecki, Dr. Petra Bracht
Fotos: Marina B. Coloma

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Günstiger einkaufen geht auch
in Singapur!
Ein Besuch auf einem lokalen Wetmarket in
Singapur ist ein unvergessliches Erlebnis für
Touristen und unverzichtbar für die Menschen, die
hier wohnen. Der Einkauf in einem Supermarkt
hingegen, kann bei dem einen oder anderen
Neuankömmling Schnapp-Atmung auslösen.
Oder haben Sie nicht schon einmal beim Lesen
des Preisschildes für 250 Gramm Mozzarella die
Luft angehalten? Oder sich überlegt nun doch
keine Frischmilch mehr zu trinken? Insbesondere
bei sogenannten Bio-Lebensmitteln, wie wir sie
aus Europa kennen, steigen die Preise oftmals in
astronomische Höhen.
Fakt ist: Einkaufen in Singapur kann sehr teuer werden.
Vor allem Milchprodukte, aber auch Fleisch, Käse und
Wurstwaren sind oft ein Vielfaches teurer als in Europa.
Bedenkt man, dass diese Lebensmittel nicht auf den täglichen
Speiseplan der Asiaten gehören und dass diese
Waren oftmals einen langen Handelsweg hinter sich
haben, erklären sich die hohen Preise natürlich. Spaß
macht es trotzdem nicht.
Wir haben Ihnen ein paar Adressen zusammengetragen,
die es sich lohnt auszuprobieren. Manchmal handelt
es sich hierbei eher um sogenannte „Warehouses“, in
denen man „ab Fabrik“ einkaufen kann. Diese Produktionsstätten
unterliegen genauen Vorschriften der URA
(Urban Redevelopment Authority), einem Ableger des Singapore
Government. Daher ist der Verkauf an Endkunden
eher eine Grauzone. Die von uns aufgeführten Geschäfte
sind aber für jedermann zugänglich. Meist werden die Lebensmittel
dort in Großpackungen ab einem Kilogramm
verkauft. Aber mit ein bisschen Planung lässt sich auch
das gut organisieren. Am besten nimmt man eine oder
mehrere große Kühltaschen mit Kühlakkus mit, um die
frischen oder gefrorenen Waren gut nach Hause transportieren
zu können. Dort können Sie dann die meisten
Lebensmittel in kleinere Portionen aufteilen und gut einfrieren.
Wer also ein Auto zur Verfügung hat und vielleicht
die sechsköpfige Verwandtschaft im Anmarsch ist, sollte
unsere Tipps einmal ausprobieren.
Frische eingeschweißte, aber auch gefrorene Wurstwaren
und Grillgut bekommt man bei Rudi´s Fine Food
in Jurong. Der deutsche Metzger Rudi Ahl produziert seit
1992 deutsche Wurstwaren in dieser Produktionsstätte.
Beim Betreten des Verkaufsbüros im ersten Stock ist
man sich zuerst nicht sicher, ob dies auch tatsächlich die
korrekte Adresse ist. Aber die freundlichen Damen händigen
gerne die aktuelle Waren- und Preisliste aus. Die
Grillwürstchen in allen Varianten sind hervorragend – für
jeden Grillfan ein wahres Paradies! Den Aufschnitt, ob
Salami, Schinken oder Pasteten kennt man aus allen Singapurer
Supermärkten. Vieles wird in Großpackungen ab
einem Kilogramm verkauft, aber es gibt auch geschnittene
Wurstwaren, die in Packungen zu achtzig oder hundert
Gramm eingeschweißt sind.
Wer eine größere Feier zu Hause oder auch im Büro
plant, ist bei Redgum in Bukit Batok bestens aufgehoben.
Auch dort kann man direkt ab Lager Lebensmittel, vielfach
importiert aus Australien, in hervorragender und frischer
Qualität erwerben. Redgum ist zwar keine Cateringfirma
im eigentlichen Sinne, aber sie produzieren zum Beispiel
auch in größeren Mengen verschiedenste Gourmetsalate,
Dips oder Salatsaucen zur Selbstabholung. Seit 1998
gibt es das Unternehmen von Ehepaar Scherer in Singapur
und ihr Angebot reicht von frischen Salatmischungen über
eine große Auswahl an Salaten, Käse, Gourmet-Saucen,
Marmeladen, Chutneys, Gemüsen und Kräutern. Diese
bekommt man jedoch nur in Großpackungen zu kaufen.
Im trendigen Viertel Tiong Bahru lohnen nicht nur der
Tiong Bahru Wet Market oder diverse hippe neue Lokale
den Besuch, sondern auch der Foodie Market Place. Hier
gibt es vor allem Fleisch aus Australien in sehr guter Qualität.
Die Metzger dort sind hilfsbereit und schweißen
die Stücke in der gewünschten Menge und Dicke gleich
vor Ort in Folie ein. Zusätzlich findet man dort eine gute

Singapur
11
Auswahl an Milchprodukten, Käse, gefrorenem Gemüse,
Fisch, Backwaren und Eis sowie Gewürzen und Saucen.
Das Einkaufen dort kommt einem Supermarktbesuch am
nächsten, allerdings sind die Preise deutlich geringer.
Für Fisch, Sushi und Meeresfrüchteliebhaber lohnt
sich ein Ausflug nach Woodlands. Dort bekommt man bei
Fassler Gourmet wunderbare Partyplatten. Auf der Internetseite
kann man sich über das vielfältige Angebot informieren
und meist fällt die Auswahl nicht leicht. Es lassen
sich auch kleine Mengen für einen gemütlichen Abend
bestellen und dies sogar kurzfristig, nämlich bis zu 24
Stunden vorher. Wer dann die Abholung direkt im Werk
in Woodlands nicht scheut, spart nochmals 20% auf den
angegebenen Preis.
Eine gute Möglichkeit an Wein oder Champagner
zu günstigeren Preisen zu kommen bietet Evelyn
Lim von Eve´s Good Spirit. Evelyn verschickt regelmäßig
einen Newsletter mit den aktuellen Angeboten. Dann
gibt es zum Beispiel den Moët & Chandon Impérial Brut
NV für S$ 66,90, Veuve Clicquot für S$ 69,00 oder den
Piper-Heidsieck Cuvée Brut für S$57,90. Hauptaugenmerk
liegt allerdings bei den Sandalford-Weinen aus Margaret
River. Weinkenner werden dieses Weingut schätzen und
die attraktiven Preise umso mehr. Auch für die Weine von
Oyster Bay und Cloudy Bay gibt es meist gute Angebote.
Für die Bestellung genügt eine kurze Mail oder ein Anruf.
Die Lieferung erfolgt innerhalb von ein bis zwei Tagen.
Veronika Harbarth (Text + Fotos)
Eve´s Good Spirit
3B Berkshire Road, Alexandra Park
Singapore 119886
Tel: (+65) 6272 7627
evelyn@evespirits.com
Kein Direktverkauf, nur Lieferung
(kostenlos ab 12 Flaschen)
Mindestbestellmengen (6 oder 12 Flaschen)
bei diversen Angeboten
Bezahlung bar oder per Scheck
Foodie Market Place
225 Outram Road
Singapore 169038
Tel: (+65) 6224 3290
http://twitter.com/FoodieMktPlace
enquiries@foodiemarketplace.com.sg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 11:00 bis 20:00 Uhr
Samstag, Sonntag 9:00 bis 18:00 Uhr
Bezahlung mit NETS oder bar möglich
Fassler Gourmet Pte. Ltd.
46 Woodlands Terrace
Singapore 738459
Tel: ( +65 ) 6257 5257
www.fassler.sg/party_platters.htm
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 8:00 bis 17:00 Uhr
Samstag 8:00 bis 13:00 Uhr
Lieferung von Montag bis Samstag, 20% Rabatt bei
Selbstabholung
Bezahlung mit NETS oder bar möglich
Redgum
10 Bukit Batok Crescent
#11-08 The Spire
Singapore 6580794
Tel: (65) 6515-1227
www.redgum.com.sg
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 10:00 bis 17:00 Uhr
Vorheriger Anruf empfohlen, Bezahlung per Scheck oder
bar möglich
Selbstabholung oder Lieferung, ab einem Warenwert von
150 S$ frei
Rudi’s Fine Food Pte Ltd
11 Chin Bee Crescent
Singapore 619895
Tel: (65) 6268 2610
www.rudis.com.sg
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 8:00 bis 17:30 Uhr
Samstag 8:00 bis 13:00 Uhr
Mittagspause von 12:00 bis 13:00 Uhr
Keine Voranmeldung notwendig
Nur Selbstabholung
Bezahlung mit NETS oder bar möglich

Singapur
13
Die grüne Seite der Stadt
Natur für die Sinne –
ein akustischer Streifzug
Ein Ausflug ins Grüne ist spannend und entspannend.
Ruhe findet man dort zwar nicht, wer
jedoch mit offenen Ohren durchs Gelände geht,
sieht mehr.
1 2
Das Rascheln im Laub enttarnt seinen Verursacher, einen
Vielstreifenskink (Eutropis multifasciatus), der im Blätterteppich
am Waldboden nach Insekten stöbert. Das leise
Knistern entblößt das Bananenhörnchen, welches kopfüber
von einem Ast baumelt und hingebungsvoll ein Loch
in die Hülse einer Seemandel raspelt. Das Getöse des von
ihm erzeugten Lautgewitters aus krachenden Zweigen
und rauschenden Blättern verrät schon von weitem den
Waran, der sich brachial seinen Weg durch das Unterholz
bahnt.
In der Natur ist es nie still. Die Natur ist voller Musik.
Die Morgensinfonie des Vogelchores wird übertönt von
einem rüpelhaften Eisvogel, der seine Meinung fortissimo
in die Welt hinauskrächzt. Sotto voce zirpt eine
schüchterne Grille seiner Angebeteten ein Ständchen.
Wohlig brummt der Bass einer Holzbiene gegen den hektisch
summenden Sopran einer Schmeißfliege an. Stakkato
hämmert ein Specht sein Solo in einen Baum. Eher
peinlich wirkt hingegen der Auftritt des majestätischen
Weißbauchseeadlers (Haliaeetus leucogaster), dessen entengleiches
Gequake so gar nicht würdevoll aus der Ferne
herüberschallt.
Umrahmt wird das Ganze vom vielstimmigen Gesang
der Zikadenmännchen, deren schrille Liebeslieder sowohl
klanglich und mit einem Geräuschpegel von über hundert
Dezibel auch von der Lautstärke her eine gewisse Ähnlichkeit
mit Kettensägen haben. Wer kann ihnen das Spektakel
auch verdenken? Nach langen Jahren „Dunkelhaft”
im Erdreich steht Zikaden der Sinn nicht nach Romantik
3 4
bei der Partnersuche. Die Zeit drängt. Hauptsache noch
schnell fortgepflanzt, bevor man ins Gras beißt.
Die Auszeichnung „Schreihals“ redlich verdient hat
sich der zu den Kuckucken gehörende Koel. Sein Markenzeichen:
Ein eindringliches Pfeifen, das zu einem immer
verzweifelter werdenden Crescendo anschwillt und trotz
der allgegenwärtigen Geräuschkulisse aus Laubbläsern,
Presslufthämmern und Motorengrummeln in der ganzen
Nachbarschaft zu hören ist.
Mit ihrer kleinen Nachtmusik sorgen die Grillen und
Zikaden der Nachtschicht schließlich dafür, dass es auch
nach Einbruch der Dunkelheit nicht allzu still wird. Begleitet
werden sie gelegentlich von einem Chor Indischer
Ochsenfrösche (Kaloula pulchra), die insbesondere nach
Regenfällen gerne ihre Serenaden anstimmen. Dabei kann
für die Zuhörer durchaus der Eindruck entstehen, dass sich
eine Herde Kühe im Straßengraben versteckt hält.
Tagsüber ist die Nachtschwalbe so gut wie unsichtbar,
ihr braungesprenkeltes Gefieder läßt sie fast völlig mit
der Laubschicht am Waldboden verschmelzen. Mit einem
klopfenden „tschonk-tschonk-tschonk” erzählt der etwa
amselgroße Vogel Spaziergängern, die ihm abends entlang
der Park Connectors oder an dunklen Waldstücken vorbei
begegnen, Geschichten über Insektenjagd im Schutz der
Dunkelheit. Hören Sie doch ein Weilchen zu!
Weitere Informationen zu einigen der im Text erwähnten
Künstlern inklusive Hörproben finden Sie auf der Webseite
des DNA, dem Digital Nature Archive of Singapore
(http://rmbr.nus.edu.sg/dna/).
1 Koel (Eudynamys
scolopacea)
2 Nachtschwalbe
(Caprimulgus macrurus)
3 Bananenhörnchen
(Callosciurus
notatus)
4 Zikade (Purana
spp.)
Text: Robert Heigermoser, www.ulusingapore.com
Fotos: Robert Heigermoser, Digital Nature Archive of Singapore
(Tan Heok Hui, Samson Tan)

Singapur
15
Chinese
Opera
Teahouse –
Teetrinken mit
weltberühmten
Opernstars
Ganz unscheinbar liegt das Chinese Opera
Teahouse in der Smith Street Nr. 5, Chinatown.
Hinter einer schweren Holztür verbirgt sich ein
gemütlicher Raum mit kleinen Holztischen und
Hockern. An den Wänden hängen Plakate, Zeitungsausschnitte
und Fotos von Opernaufführungen.
Zwei sehr alte und wertvolle Gewänder
sind ebenfalls zu bewundern. Man serviert mir
Lychee-Tee und eine kräftige Suppe. Alles ist sehr
heimelig, fast wie in einem privaten Wohnzimmer.
Etwas skurril wirken die weißen, roten und
schwarzen Masken über der kleinen Bühne am
Ende des Raumes.
Ich bin gespannt auf meine Gastgeberin: See Too Hoi
Siang, die führende Darstellerin des Chinese Theatre Circle
(CTC) in Singapur, wird mir die Basics der Chinesischen
Oper erklären. Ich staune nicht schlecht, als sie in voller
Kostümierung der legendären Prinzessin Changping, eine
der letzten der Ming-Dynastie (1368 – 1644) neben mir
Platz nimmt. Das Ankleiden und Auftragen des Theater-
Make-ups vor einer Show dauert zwischen zwei und vier
Stunden – alles muss perfekt sein. See Too lächelt, sie
schafft es mittlerweile in 45 bis 60 Minuten. Sie hat bereits
mit 15 Jahren begonnen, die Chinesische – besser gesagt
kantonesische – Oper zu erlernen, und war mittlerweile
in 24 Ländern auf Tournee, darunter auch Deutschland.
In Bremerhaven und Berlin hatte sie große Auftritte mit
„standing ovations“, erinnert sie sich stolz. An die zweitausend
Mal habe sie schon auf der Bühne gestanden.
Später lese ich, dass sie unter anderem von JCI (Junior
Chamber International) mit Sitz in Florida, USA, den “Outstanding
Young Persons of the World Award” für ihre kulturellen
Verdienste um die kantonesische Oper erhalten
hat. Damit steht ihr Name auf der gleichen Liste wie der
von Kung Fu-Artist Jackie Chan oder denen der Kanton-
Popsänger und Schauspieler Jacky Cheung und Andy Lau,
die ebenfalls diesen Preis ihr eigen nennen können. Ich
trinke also Tee mit einem weltberühmten Opernstar. Und
See Too nimmt sich die Zeit, mir alles ganz geduldig zu erklären.
Sie bezeichnet die kantonesische Oper als „migrant
art“ und „dialect art“. See Too praktiziert diese spezielle
Oper, d.h. sie singt in einem Dialekt, der in den südlichen
Regionen Chinas gesprochen wird, in Hong Kong beispielsweise
und in Macao. Die kantonesische Oper wurde vom
Norden Chinas allmählich bis in die südliche Provinz von
Guangdong getragen (spätes 13. Jahrhundert). Obwohl
es in China mehrere hundert verschiedene Dialekte gibt,
und die Opern lokal in entsprechend unterschiedlichen
Dialekten und Sprachen vorgetragen werden, haben sie
doch viele Gemeinsamkeiten: das Make-up, die Kostüme,
Gesten, Instrumente, die Handlung.
Ich erfahre, dass die Art des Schminkens bestimmten
Regeln folgt, die bis ins sechste und siebte Jahrhundert
zurückreichen. Da es in dieser Zeit natürlich noch keine
moderne Bühnentechnik oder -beleuchtung gab, musste
das Make-up der Darsteller so drastisch wie möglich die
Gesichtszüge und den Charakter der gespielten Figur wiedergeben
und auch für weiter hinten sitzende Zuschauer
erkennbar sein. Um eine optimale Betonung der Augen zu
erreichen, werden Augenbrauen und Stirn mit einem Klebeband
stramm nach oben gezogen, die Augen erscheinen

16 Singapur
weit aufgerissen und nehmen die in der fernöstlichen Welt
als Schönheitsideal geltende Mandelform an. Bedenkt man
jetzt noch, dass der Kopfschmuck oft zwei oder mehr Kilogramm
schwer ist und so fixiert werden muss, dass auf
der Bühne nichts verrutscht, dann versteht man, dass eine
gute Vorbereitung notwendig ist, um Kopf- oder Nackenschmerzen
zu vermeiden. Eine weitere Herausforderung ist
das Laufen in den Schuhen der damaligen Zeit, da sie – so
zeigt mir See Too – den Absatz in der Mitte haben. Man
muss also ständig balancieren, um das Gleichgewicht zu
halten. Es bedarf eines speziellen Trainings, bis man in der
Lage ist, in diesen Schuhen zu tanzen.
Ich bin beeindruckt von ihrem kräftig rot schimmernden
Gewand mit vielen gold-gelben Verzierungen. Es ist
dem einer Prinzessin aus der Ming-Dynastie nachempfunden,
erkennbar an dem aufgestickten Phönix, dem
pfauenähnlichen Vogel aus der chinesischen Mythologie.
Männliche Darsteller tragen den Drachen, das Symbol für
den Kaiser. Gelb ist die Farbe der herrschenden Klasse,
erklärt See Too. Ein einfacher Bürger durfte zwar Gelb
tragen, aber niemals sein Gewand mit Drachen und Phönix
verzieren, sonst drohte ihm die Hinrichtung. See Toos
Gewand ist sehr schwer und besteht aus mehreren Lagen.
Die aufwändigen Verzierungen und Stickereien wurden
allesamt in Handarbeit gefertigt. Verständlich, dass es
mehrere Monate dauert, bis ein solch wertvolles Kostüm
vollendet ist. Der gürtelartige Reif, der locker um ihren
Bauch hängt, ist das Zeichen von Macht und Autorität.
Mein Blick schweift erneut zu den skurrilen Masken
an der Wand. Ob ich wisse, wen oder was sie darstellen,
fragt See Too. Die rote und die schwarze Maske erinnern
mich an Dämonen. Aber weit gefehlt! In der Symbolik der
Chinesischen Oper werden den Farben rot und schwarz
gute Eigenschaften zugeschrieben. Stimmt, wenn ich
genau hinsehe, lachen die beiden Masken oder haben zumindest
einen gutmütigen Blick. Es handle sich um Bao
Gong (alias Bao Zheng), den legendären furchtlosen und
unparteiischen Richter der Song Dynastie (960 – 1279),
und Guang Yu, ein mutiger und loyaler General im Zeitalter
der Drei Königreiche (220 – 280), berühmt für seine Treue
zu seinem Kaiser Liu Bei. Weiß hingegen ist die Farbe des
Bösewichts, hier Chao Chao, ein mächtiger und grausamer
Premierminister, ebenfalls zur Zeit der Drei Königreiche.
See Too plaudert mit angenehmer, freundlicher Stimme
und fordert mich auf, meinen Tee zu kosten. Ich versuche,
etwas mehr die gebürtige Singapurerin hinter dem perfekten
Theater-Make-up zu erkennen. Eine moderne Frau, die
seit mehr als 30 Jahren ihre Leidenschaft für die Chinesische
Oper lebt und sich unermüdlich für den Erhalt und
die Wertschätzung dieser traditionellen Kunstform einsetzt.
Nach Angaben des Chinese Theatre Circle ist sie die einzige
Singapurer Opernartistin, die weibliche und männliche,
zivile als auch militärisch-kämpferische Rollen gleichermaßen
gut beherrscht, und hat bekannte Opern auch in
Englisch, Mandarin und Malaiisch aufgeführt. Auch heute
Abend spielt sie ihre Rolle perfekt und versetzt mich mit
ihren Erzählungen in eine weit zurückliegende Zeit.
Sie verbirgt ihre Hände in langen weißen Tüchern, ich
sehe, dass sie unten an den Ärmeln befestigt sind. Sie ermöglichen
den Darstellern, ihre Gefühle zu untermalen.
Man kann damit wellenartige und fließende Bewegungen
machen, deshalb die Bezeichnung „water sleeves“. Angst
und Zittern wird bespielsweise mit Hilfe von „trembling
sleeves“ dargestellt. Allerdings verzichten Schauspieler, die
eine kämpfende Figur darstellen, auf die water sleeves – sie
wären bei den kämpfenden Bewegungen sehr hinderlich.
Es gibt aber auch die Figur des „female warriors“, die zur
gleichen Zeit tanzen und kämpfen kann. Oder die Figur
eines weiblichen Generals. Hierbei trägt die Schauspielerin
noch zusätzlich Flaggen auf dem Rücken, mit denen
während der Schlacht Kommandos gegeben wurden.
So ausgestattet, vollbringen die Darsteller akrobatische
Höchstleistungen auf der Bühne.
Hinzu kommt noch der Gesang und die Musik. Alles
muss einem bestimmten Rhythmus folgen, die wichtigsten
Instrumente sind daher die Schlagzeuge und Trommeln.
Anders als westliche Opern kommt die Chinesische Oper
zumeist ohne Dirigent aus. Der Darsteller selbst gibt den
Takt vor und kommuniziert direkt mit den Musikern. Außerdem
brauchen die Chinesischen Opernkünstler kein
aufwändiges Bühnenbild und keine besonderen Requisiten.
Es wird alles per Pantomimik dargestellt. See Too zeigt,
wie sie eine imaginäre, schwere Doppelflügel-Tür öffnet,
eine Treppe hoch bzw. hinabsteigt. Und das alles auf der
kleinen Bühne im Chinese Opera Teahouse.
See Too, die wie ein Gesamtkunstwerk vor mir sitzt,
bezeichnet die Chinesische Oper zurecht als „total art“,
Kunst in ihrer allumfassendsten Form, „where every
sound is music and every movement is dance“. Weiterhin
erfahre ich, dass die Regel des Gegensatzes zu beachten
ist. Während Gefühle und Bewegungen in der westlichen
Welt sehr direkt ausgedrückt werden, wird in der Chinesischen
Oper jede Handlung indirekt eingeläutet. Zur Begrüßung
etwa geht See Too zunächst einen Schritt zurück und

Singapur
17
kommt dann ganz sachte mit fließenden „water sleeves“
zur einer sanften Verbeugung nach vorne, was in der Tat
sehr vornehm wirkt und bereits einen Tanzabschnitt darstellt.
Oder wenn auf ein Objekt rechts der Künstlerin
gezeigt werden soll, muss zunächst mit einer weichen ausholenden
Bewegung links begonnen werden um letztendlich
mit ausgestrecktem Arm rechts anzukommen.
Schließlich betritt noch ein Darsteller den Raum. Es
ist See Toos Partner Frances Wong, der den Prinzgemahl
Consort spielt. Jetzt kommt also die Aufführung. Gemeinsam
präsentieren sie die Szene „Suicide at the Pavillon“
aus ihrem Meisterstück „The Patriotic Princess“. Das ist
Kanton-Oper hautnah – kaum drei Meter von mir entfernt.
Der Gesang wirkt zunächst etwas schrill und die Tonlage
überhöht. Aber zusammen mit der musikalischen Begleitung
passt dann doch alles sehr gut zur dramatischen, sehr
emotionsgeladenen Handlung. Obwohl ich kein Wort Kantonesisch
verstehe, brauche ich kaum auf die Untertitel zu
schauen, die in der englischen Übersetzung an die Wand
projiziert werden. Anmutig verneigen sich die beiden Darsteller
zum Schluss.
Mich hat der Kantonesiche Opern-Abend und die unkomplizierte
Gastfreundschaft der Opernstars sehr beeindruckt.
Ich habe in kürzester Zeit aus erster Hand einiges
über die Kanton-Oper erfahren. Auf jeden Fall werde ich
weitere Aufführungen des Chinese Theatre Circle besuchen
und mir vielleicht bald auch eine Chinesische Oper in voller
Länge anschauen – natürlich hier in Singapur!
Termine:
Chinese Opera Teahouse: „Sights and Sounds of
the Chinese Opera“
Wer eine ähnlich kurzweilige Einführung in die Kanton-
Oper erleben möchte, dem sei „Sights and Sounds of the
Chinese Opera“ im Chinese Opera Teahouse empfohlen.
Man kann sehr schön mit Freunden und/oder Familie diese
Veranstaltung als Abschluss eines Tages in Chinatown besuchen.
Und: Wiederkommen lohnt sich, da jedes Wochenende
andere Szenen aufgeführt werden. Unbedingt vorher
reservieren, es muss eine Mindestanzahl von Personen interessiert
sein. Kontakt: Mr. Leslie Wong, E-Mail: ctcopera@
yahoo.com
Mögliche Termine: Freitag und Samstagabend, 19:00
bis 21.15 Uhr (mit Abendessen und Chinesischem Tee) für
40 S$ pro Person, bzw. 20:00 bis 21.15 Uhr (ohne Abendessen,
mit kleinem Snack und ChinesischemTee) für 25 S$
pro Person.
Joanna Wong als Wu Zetian
(gelebt von 624-705). Sie
war die einzige Frau, die
jemals offiziell chinesischer
„Kaiser“ war. Ihre
Herrschaft wird auch als
Dynastie Zhou verzeichnet
und unterbrach die Zeit der
Tang-Dynastie.
Eine gute Gelegenheit, mehr über die traditionellen chinesischen
Kunstformen und Bräuche zu erfahren, bietet
übrigens das Esplanade Moonfest im September 2013. Die
Veranstaltungen können unter www.moonfest.com.sg abgerufen
werden.
Esplanade, Explorations: “Bitesize - Appreciating
Chinese Opera”
Am 8. September um 14:00 Uhr, Bay Room. Ein Workshop
angeboten von Joanna Wong mit Einführung in die Chinesische
Oper.
Esplanade, Chinese Moonfest: “Parent-Child
Workshop: Discovering Chinese Opera”
Am 14. September um 10:30 Uhr, Rehearsal Studio. Ein
kindgerechter, interaktiver Workshop angeboten von
Joanna Wong. Geeignet für Kinder im Alter von 5 – 9
Jahren in Begleitung eines Elternteils.
Literaturtipp:
See Too Hoi Siangs Lehrmeisterin und Begründerin sowie
Intendantin des Chinese Theatre Circle Joanna Wong Quee
Heng, hat gerade ihre Biografie veröffentlicht: “Joanna
Wong: An Indomitable Life, An Operatic Legacy”. Joanna
Wong gilt als Nestor der Kanton-Oper in Singapur. Bereits
mit 14 Jahren hatte sie zum ersten Mal auf der Bühne
gestanden. Das Buch beschreibt sowohl in Englisch als
auch in Mandarin Joannas Lebensweg und Lebenswerk als
Operndarstellerin in Singapur und in der ganzen Welt. Die
Biografie ist reich bebildert und beinhaltet neben persönlichen
Darstellungen auch einen kurzen geschichtlichen
Abriss zur Kanton-Oper und ihrer Entwicklung in Singapur
sowie ein Stück Singapurer Geschichte. Zu beziehen
ist die Biografie für 40 S$ über die Youth Book Company,
#02-27 Bras Basah Complex, oder über das Chinese Opera
Teahouse, Nr. 5 Smith Street in Chinatown.
Text: Marion Ruffing
Fotos: Marion Ruffing, Chinese Theatre Circle Ltd.

18 Singapur
Singapurs City Galleries
Sind Sie vielleicht gerade hergezogen und
möchten sich in Ihrer neuen Heimat jenseits der
Reiseführer orientieren? Interessieren Sie sich für
die Entwicklung und die Zukunftspläne Singapurs?
Oder wollen Sie vielleicht erfahren, was für
die nächsten Jahre in Ihrem Viertel oder für das
Stadtzentrum geplant ist? Dann sind die Singapore
City Gallery in Chinatown und die Marina Bay
City Gallery etwas für Sie.
Die bereits seit 1999 bestehende City Gallery in der
Maxwell Road sowie die im 2010 eröffnete City Gallery
an der Marina Bay gehören beide zur Urban Redevelopment
Authority (URA). Diesem „Statutory Board“ obliegt
neben der landesweiten Flächenplanung, dem Verkauf von
Flächen in öffentlicher Hand auch die Erhaltung historischer
Gebäude sowie die Verwaltung der Parkplätze, was
auf den hiesigen Parkzetteln ja auch zu sehen ist.
Die URA selbst wurde 1974 als Körperschaft des öffentlichen
Rechts gegründet und untersteht dem Ministry
of National Development (MND). Ursprünglich lag
ihre Kernaufgabe in der Restrukturierung, Sanierung
und Neugestaltung der zentralen Stadtbereiche, womit
die Entwicklung des heutigen Central Business Districts
(CBD) und sowie der Gebiete um die Orchard Road, Bugis
und Bras Basah vorangetrieben wurden. Gerade der Bras
Basah und Bugis District, der heute als „Singapore‘s Arts,
Culture, Learning and Entertainment district“ beliebt und
teuer ist, war vor den 80er Jahren trotz seiner historischen
Architektur ein eher heruntergekommener Stadtteil.
Mitte der achtziger Jahre wurden alle Gebiete und
stadtplanerischen Aufgaben Singapurs unter der URA zusammengefasst.
Die Planungsarbeit der URA beruht auf
einem auf 40 bis 50 Jahre angelegten strategischen Flächennutzungsplan
(Concept Plan), der den Flächenbedarf
der prognostizierten bzw. geplanten Bevölkerungs- und
Wirtschaftsentwicklung berücksichtigt. Im zehnjährigen
Turnus wird, wie zuletzt in 2011 begonnen, der Plan überprüft
und angepasst. Diese Langfristplanung wird dann
in operable, spezifische 5-Jahres-Masterpläne umgesetzt,
wovon der letzte 2008 veröffentlicht wurde und der neue
nächstes Jahr erwartet wird.

Singapur
19
Dass Singapur heute in puncto Stadtentwicklung
global weit oben steht und trotz seiner hohen Konzentration
an Bevölkerung, Wirtschaftsfunktionen und Verkehrsinfrastruktur
ein geordnetes Stadtbild mit „grünen
Lungen“ sowie ein schönes, historisch-modernes Zentrum
aufweist und sich Stadteile mit eigenem Charakter entwickeln,
ist der Planungsarbeit der URA zuzuschreiben.
Wichtiger noch ist wohl aber, dass überhaupt immer
genug Fläche für die rasante wirtschaftliche Entwicklung
des Landes gegeben ist, da ohne diese die ausgeprägte
Expansion Singapurs nicht möglich wäre. Denn
obwohl Singapur in den letzen 50 Jahren durch Landgewinnung
um rund 150 km² anwachsen konnte, ist es
heute mit einer Fläche von 723 km² immer noch kleiner
als Hamburg (755km²). Es hat aber mit einer Bevölkerung
von rd. 5,3 Millionen ungefähr dreimal soviel Einwohner
wie Deutschlands zweitgrößte Metropole. Mittlerweile
leben hier 7.300 Menschen auf einem Quadratkilometer
(in Hamburg rund 2.400), womit der kleine Insel-Stadtstaat
weltweit auf Platz drei in puncto Bevölkerungsdichte
rangiert (nach Macao und Monaco). Obwohl Singapur bis
zum Jahr 2030 durch weitere Landgewinnungsmaßnahmen
noch um zusätzliche 100 km² wachsen könnte, wird
die Fläche knapp bleiben, da der Bevölkerungszuwachs
ebenfalls auf mindestens sechs Millionen anvisiert ist.
Die Herausforderung, die knappe Fläche Singapurs zukunftsorientiert,
nachhaltig und ausgewogen im Einklang
mit den Bedürfnissen von Bevölkerung und Wirtschaft zu
planen, wird dem Besucher der Singapore City Gallery in
verschiedenen Bereichen deutlich. Auf 2.400m² sind mehr
als 50 audio-visuelle und teilweise interaktive Exponate zu
sehen, die in zehn verschiedene Themenbereiche geordnet
die Planungsgeschichte Singapurs erzählen.
Da ist zunächst das große Modell Singapurs im Erdgeschoss,
welches im Maßstab 1:5000 das ganze Land
abbildet und somit auf einen Blick zeigt, wie groß (bzw.
klein) Singapur eigentlich ist. Erstaunlich ist, wie viel unbebaute
Fläche noch zu sehen ist, deren Anteil zur Zeit noch
bei 40 Prozent liegt und die als „water catchment area“
dient. Ein wichtiger Teil wiederum dieser Fläche entfallen
auf große Naturgebiete (Bukit Timah Nature Reserve, Mc
Ritchie Reservoir) und Parks aller Art sowie auf Wasserflächen.
Beeindruckend ist auch das Exponat, das die 1.650
Hektar große Central Area beziehungsweise den gesamten
Innenstadtbereich abbildet. Das gelungene architektonische
Modell befindet sich im Stockwerk darüber und ist
für viele der Hauptanziehungspunkt der Galerie, insbesondere,
wenn es zu jeder vollen Stunde für ein paar Minuten
mit einer Licht-Tonschau zum Leben erweckt wird. Zusätzlich
lässt sich das Modell von der Platform in dem noch
darüber liegenden Stockwerk aus der Vogelperspektive
betrachten und vermittelt einen tollen Überblick über die
Innenstadt. Umliegende Bildschirme liefern weitere Informationen
zu einzelnen Stadtteilen und ihrer Historie.
Interessant sind auch die Schaukästen, in denen der
Besucher einen Einblick in die Unterwelt“ Singapurs
erhält, die ebenfalls mit MRT, Auto-Tunneln, Versorgungsleitungen
auf verschiedenen unterirdischen Stockwerken
genau verplant und „zugebaut“ ist. Die Themenkomplexe
„Kulturelles Erbe und Identität“, beziehungsweise
der Erhalt historischer Gebäude und Denkmalschutz ist
ebenfalls anschaulich unter planerischen Aspekten dargestellt.
Interaktive Konsolen, zahlreiche Bilder und Detailkarten
laden zur Reise in die Vergangenheit ein und geben
einen Einblick in Zukunft dieses Bereichs. Gleiches gilt für
die Themengebiete Wasserversorgung, Müllverwertung,
Transport sowie die ganzen Parks im Land. Letzere haben
sich in den letzten zehn Jahren besonders entwickelt. Die
Übersicht über die sogenannten „Park Connectors“ und
„Hilltop Connectors“, also die schön angelegten Laufpfade
und Wanderwege, die entlang der Kanäle und durch
Wald- und Parkbereiche lange Wanderungen fern von
Straßen möglich machen, animiert den Besucher, mal
selbst einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen.
Die audio-visuellen Elemente der Ausstellung machen
es leicht, die Planungs- und Entwicklungsgeschichte Singapurs
nachzuvollziehen. Wer sich selbst einmal stadtplanerisch
versuchen will, ist dazu auch eingeladen. Das
Planspiel „SingCity“ ist nicht nur bei Kindern beliebt.
Ganz wie in der Realität müssen auf kleiner Fläche in
kurzer Zeit der Bedarf an Wohnraum, kommerziellen und
industriellen Gebäuden, Einkaufszentren, Infrastruktur jeglicher
Art und so weiter umgesetzt werden. Wie in jedem
ordentlichen Computerspiel hangelt man sich von einem
Level zum nächsten und merkt ganz schnell, dass einem
der Platz ausgeht und dass man sich ganz schön anstrengen
muss, die Planvorgaben zu erreichen. Spaß macht
das Spiel aber dennoch, genauso wie der Galeriebesuch
insgesamt. Wer sich zum Abschluss noch über die Entwicklungspläne
seines Stadtviertels informieren möchte,
kann den im Erdgeschoss ausliegenden Masterplan konsultieren.
Die Galerie an der Maxwell Road kann jeden Tag
(außer an Sonn- und Feiertagen) kostenlos von 9:00 bis
17:00 Uhr besucht werden.
Dr. Maren Kraemer-Dreyer (Text + Fotos)
Planspiel SingCity
Modell Central Area

20 Reise
Auf der Bühne – Drachen
tanzen und spucken
Feuer und Rauch.
WASSERPUPPENTHEATER,
einmalig und nur in Vietnam
Wasserpuppentheater (Múa Rối Nước in Vietnamesisch
= Puppen die auf, Wasser tanzen) – wo
sich Helden, göttliche Wesen, Geister und Menschen
auf dem Wasser tummeln
„Ihr habt Vietnam nicht wirklich gesehen, solange ihr
nicht eine Vorstellung der Wasserpuppen besucht habt!“
Eine treffende Aussage, denn dieses ungewöhnliche Theaterspiel
im nassen Element bringt auf ganz besondere
Weise vietnamesische Mentalität und Empfindungen zum
Ausdruck. Und das speziell im Hinblick auf die Lebensgewohnheiten
der Bewohner in den ländlichen Gebieten
im Norden des Landes. Dort im Delta des Roten Flusses
Sông Hồng liegt die Geburtsstätte der Wasserpuppen.
Schon vor tausend Jahren lebten die Menschen in den
Dörfern nach strengen Sitten und traditionellen Bräuchen.
Das Wasserpuppentheater war vermutlich schon im 11.
Jahrhundert ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens.
In der Rangfolge der Familienclans genießen die Wasserpuppenspieler
einen prominenten gesellschaftlichen
Status. Hohes Ansehen haben nicht nur die Wasserpuppenspieler
selbst oder die Schnitzer der Figuren, sondern
auch diejenigen, die die Vorstellungen durch Spenden ermöglichen.
So wird in einigen Dörfern von Tempeln und
Pagoden Land gestiftet, um mit den Ernteeinnahmen das
Wasserpuppenspiel zu finanzieren.
Harmonie zwischen Mensch und Wasser
Wasser ist in Vietnam bestimmendes Element. Nicht nur
bezogen auf die lange Küstenlinie im Osten, sondern auch
die Berge und Dschungel im Westen, wo die Flüsse entspringen,
die über die Ebenen zum Golf von Tonkin und
zum Südchinesischen Meer fließen. Das sind beste Voraussetzungen
für erfolgreiche Landwirtschaft und eine
tausend Jahre alte Kultur im Reisanbau. Um ein Haus
zu erbauen und Erde für das Fundament zu erhalten,
mussten die Bauern eine Grube ausheben. Diese Grube
lief dann während der Regenzeit voll und wurde als Teich
vielseitig nutzbar: In ihm lassen sich Wasserpflanzen als
Futter für die Schweine anbauen, Fische züchten oder
Enten halten. Der überwiegende Anteil der landwirtschaftlichen
Arbeiten wurde also im Teich verrichtet. Historiker
führen die Entstehung des Wasserpuppentheaters
auf den täglichen Kontakt mit Wasser zurück, der auch
dazu führte, dass die Dorfteiche als „Bühne“ verwendet
wurden. Wie es so schön heißt: Wasser ist „Glück“. Das
Wasserpuppenspiel diente zwischen den Ernten zur Unterhaltung,
war Freizeitvertreib oder besänftigte die Geister
auf Zeremonien und Festen.
Hinter der Bühne
Als Puppenspieler eignen sich vornehmlich junge und
starke Männer, die für eine Stunde oder zwei im Wasser

Reise
21
stehen können, auch im kalten Winter. Ein Bambus-Vorhang
trennt sie von der „Bühne“ ab. Die Voraussetzungen
für die Wasserbühnen in den Städten sind anders.
Hier wird üblicherweise ein Wasserbecken in den Boden
eingelassen. So können die Puppenspieler außerhalb des
Beckens auf dem Trockenen stehen, sind aber ebenfalls
von einem Bambusvorhang verdeckt.
Die Rolle der Puppenspieler ist schwierig, denn es ist
sehr komplex, die verschiedenen Puppen in den unterschiedlichen
Szenen zu manipulieren. Die Spieler bewegen
dazu eine zwei Meter lange Stange, an der eine schwimmfähige
runde Holzplatte befestigt ist auf der wiederum die
Puppe montiert wurde – und das möglichst geschmeidig
und fließend. Gleichzeitig werden die Arme und Beine
der Puppen mit verschiedenen Seilen gesteuert und so
anderen „Akteuren“ zu entgehen. Die Proben, das Anpassen
und das Justieren der Figuren nehmen Monate in
Anspruch.
Bei der Herstellung der Holzpuppen, die 30 Zentimeter
bis zum Teil ein Meter groß sind, werden Seile im Puppenkörper
befestigt, die den Augen der Zuschauer verborgen
bleiben. Das umgebende Wasser wird hier wirklich perfekt
genutzt. Alle Steuerungsinstrumente, die die Bewegungen
beeinflussen, sind im Wasser versteckt, auf dessen
Oberfläche sich die Puppen dann bewegen. Bei der Konstruktion
der Puppen müssen die Bewegungen der Figuren
und die entsprechende Mechanik genau bedacht werden.
Zum Beispiel bewegen sich „Onkel Teu’s“ Arme senkrecht,
während sich die Arme der Feen, mit Gelenken in
der Hand, im Handgelenk, Ellenbogen und in der Schulter
im Kreis bewegen. Die Drachen müssen in der Lage sein
Wasser und Feuer zu speien.
Auf der Bühne
Beliebte Themen des Puppenspiels basieren auf der sozialistischen
Morallehre des „Onkel Teu“, eines jungen, gesunden
und jovialen Farmers, der ein Freund der Armen
ist, ehrlich und von den Göttern unterstützt wird. Onkel
Teu agiert normalerweise als Conférencier der Vorstellung.
Häufig sind auch Szenen aus dem Landleben, wie die
sehnsüchtige Erinnerung an die eigene Kindheit, symbolisiert
von jungen Knaben, die angeln oder in spielerischem
Wettbewerb auf Büffeln reiten. Aber die dramatischste
Vorstellung ist mythologischen Ursprungs, mit Drachen,
Phönixen und anderen mystischen Kreaturen. Drachen
sind kraftvolle Himmelsgeister, die Regen während der
Trockenzeit schicken und die Feuer speien, um Angreifer
zu töten. Zusammen mit Einhörnern, Phönixen und goldenen
Schildkröten treten sie bei religiösen und königlichen
Zeremonien auf.
Ein Geschenk Gottes
Es ist unglaublich, welch hohen Unterhaltungswert das
Wasserpuppentheater auch im heutigen Zeitalter der digitalisierten
Welt und virtuellen Realität noch hat! Die
Mischung der Aufführungen aus Drama – menschlichem
als auch spirituellem, Musik, künstlerischen Figuren, komplexen
Mechanismen, verknüpft mit Kampfsport, Lyrik und
Tanz bieten eine besondere Faszination. Es ist besonders
erstaunlich, dass diese traditionelle Kunstform die turbulenten
Zeiten der Kolonisation und das Eingreifen der ausländischen
Mächte überstanden hat. Für die Vietnamesen
ist dies nicht besonders überraschend, denn das Wasserpuppentheater
wird als eine Schöpfung der Geister – und
nicht der Menschen – betrachtet. Die Puppenspieler ehren
einmal jährlich sowie vor jeder Vorstellung die Gründungsgottheit
mit Blumen, Früchten, Räucherstäbchen und
Gebeten. Jede Puppe hat ihren eigenen Geist und wird
nach der Vorstellung nie an „unreinen Orten“ aufbewahrt.
Text: OiLeng Chua-Gumpert
Fotos: Vietnamese Water Puppetry by VNA Publishing House,
Dieter Gumpert
PS: Vietnamesische Wasserpuppen werden in der SEA Performance
Arts Galery des Asian Civilisations Museum am
Empress Place gezeigt.
n An einer Seite der Wasserbühne spielt ein
Orchester bestehend aus Schlag-, Streich- und
Blasinstrumente und ein Solist singt dazu die
Geschichte.
n “Weibliche Gottheiten” ruhen sich aus im
Museum of Ethnology [Völkerkunde Museum],
Ho Chi Minh City
n Hinter der Bühne:
Die Puppenspieler bewegen 2 Meter lange
Holzstangen und kontrollieren verschiedene
Seile, um die Arme und Beine der Puppen zu
bewegen.

22
Veranstaltungskalender
Konzert
September 2013
■■
National Museum of Singapore:
Music at an Exhibition
Anlässlich der Ausstellung Princely Treasure from
the House of Liechtenstein finden an vier Abenden
klassische Konzerte in der Ausstellung statt. Jeder
Abend steht unter einem musikalischen Instrumenten-Motto.
Dienstag, den 3. September: Noble Strings
Freitag, den 6. September: The Princely Piano
Dienstag, den 17. September: The Magnificent
Cello
Freitag, den 20. September: The Regal Violin
Wo: National Museum Exhibition Galleries im
Basement
Wann: jeweils 20:00 Uhr
Karten: S$ 45
Info: www.sistic.com.sg
■■
Conservatory Orchestra Series: 10th
Anniversary Celebration Concert
Mittwoch, den 4. September
Unter der Leitung von Robert Spano spielt als Solist
am Klavier Thomas Hecht. Auf dem Programm steht
Sibelius, „Symphonie Nr. 7“ und Brahms, „Klavierkonzert
Nr. 2“.
Wo: Esplanade Concert Hall
Wann: 19:30 Uhr
Karten: S$ 15
Info: www.sistic.com.sg
■■
Kavakos spielt Mendelssohn (SSO)
Freitag, den 6. September
Als Solist spielt der Geigenvirtuose Leonidas
Kavakos unter der Leitung von Lan Shui. Auf dem
Programm steht Wagner, „Siegfried Idyll“, Mendelssohn
„Geigenkonzert Opus 64“ und Beethoven
„Symphonie Nr 1“.
Wo: Esplanade Concert Hall
Wann: 19:30 Uhr
Karten: ab S$ 15
Info: www.sistic.com.sg
■■
The Shostakovich Fifth (SSO)
Donnerstag, den 12. September
Unter der Leitung von Andrew Litton spielt als Solist
am Klavier Vladimir Veltsman. Auf dem Programm
steht Elgar, „Cockaigne Ouvertüre“, Grieg, „Klavierkonzert
Op.16“, Shostakovich, „Symphonie Nr. 5“.
Wo: Esplanade Concert Hall
Wann: 19:30 Uhr
Karten: S$ 15
Info: www.sistic.com.sg
OPER
■ ■ Verdis La Traviata
Freitag, den 6. bis Dienstag,
den 10. September
Große Oper auf Singapurs Bühnen! Basierend auf
dem Roman die „Kameliendame“ von Alexandre
Dumas komponierte Verdi seine „La Traviata“. Das
ewige Spiel zwischen unerfüllter Liebe, Verzagen
und Hoffen ist brillant in Tönen und Arien umgesetzt.
In italienischer Sprache mit englischen Übertiteln.
Wo: Esplanade Theatre Hall
Wann: 20:00 Uhr
Karten: S$ 28
Info: www.sistic.com.sg
MUSICAL
■■
Next to Normal
Donnerstag, den 5. bis Sonntag,
den 22. September
Eine Familie steht im Mittelpunkt, bei der nichts
normal ist. Die Mutter scheint „auszurasten“, der
Vater versucht zu normalisieren, die Tochter beklagt,
dass man sie nicht beachtet, wogegen der Sohn als
Held dasteht, der er nicht ist! Die Truppe Pangdemonium
um Adrian Pang nimmt sich dieses Themas
an, heraus kam eine umwerfend kraftvolle, überraschende
und nachdenklich machende Produktion.
Wo: Drama Centre Theatre
Wann: Di – Fr 20:00 Uhr, Sa + So 15:00 + 20:00
Uhr
Karten: S$ 40
Info: www.sistic.com.sg
■■
On Broadway!
by Mus‘Art Wind Orchestra
Sonntag, den 8. September
Das singapurische Mus‘Art Wind Orchestra hat in
den letzten 14 Jahren internationalen Ruhm erworben.
Gemeinsam mit Sängern haben sie Lieder aus
bekannten Musicals wie Miss Saigon, Les Miserables,
Chess und Wicked einstudiert. Unterstützen Sie
mit Ihrem Kommen und Ihrem Applaus ihre Arbeit!
Wo: Esplanade Concert Hall
Wann: 17:00 Uhr
Karten: S$ 15
Info: www.sistic.com.sg
■■
Barbie – LIVE!
Dienstag, den 10. bis Samstag,
den 14. September
Weltpremiere in Singapur! Eine Bühnenshow mit
Barbie und ihren Freundinnen, natürlich darf auch
Ken nicht fehlen! Was ist zu erwarten – ganz
einfach: viel Kitsch, viel Rosa, viel Glamour und viel
Action on Stage! Also Mädels, kommt zu Hauf und
habt Spaß!
Wo: Sands Theatre at MBS
Wann: Di, Mi + Fr 14:45, 18:45
Do, Sa 11:00, 14:45, 18:45
Karten: S$ 35
Info: www.sistic.com.sg
■■
Hairspray
Dienstag, den 26. September bis Dienstag,
den 1. Oktober
Seit 2002 ein Hit am Broadway, nun zum ersten Mal
auf Tournee in Asien!
Hairspray erzählt die Geschichte von Tracy Turnblad,
einem pummeligen nicht besonders attraktiven
Teenager, der aber gut singen und tanzen kann und
gerne TV-Shows konsumiert. Vor allem die Corny
Colling Show – deren Star sie wird!

23
Theater
Wo: Esplanade Theatre
Wann: Mo, Di, Do, Fr 20:00 Uhr,
Sa + So 15:00 + 20:00 Uhr
Karten: S$ 60
Info: www.sistic.com.sg
JAZZ & RB
■■
Brussels Jazz Orchestra‚ „A Different
Porgy & Another Bess‘‘
Freitag, den 27. September
Das Brussles Jazz Orchestra präsentiert die Oper
„Gershwins“ mit eigenen Interpretationen. Berühmt
wurden sie in Europa und mit Filmmusik zu „The
Artist in Hollywood“.
Wo: Esplanade Concert Hall
Wann: 20:30 Uhr
Karten: ab S$ 25
Info: www.sistic.com.sg
■■
Tony Bennett – Live in Singapore
Mittwoch, den 11. September
Millionen Alben hat er weltweit verkauft, gewann
zahlreiche Platin- und Gold-Alben, nun ist die
Legende Tony Bennett zu Gast in Singapur. Gemeinsam
mit seiner Tochter Antonia Bennett begeistert
er einen Abend lang mit seinen „Oldies but
Goldies“.
Wo: The Star Theatre
Wann: 20:00 Uhr
Karten: ab S$ 98
Info: www.sistic.com.sg
COMEDY
■■
AL MURRAY - The Pub LandLord - THE
ONLY WAY is EPIC tour
Freitag, den 27. September
Britischer Humor – sarkastisch, ironisch, derb und
manchmal „wickedly witty“! Man muss sie mögen,
die englischen Pubs und ihre Stammgäste!
Wo: Kallang Theatre
Wann: 20:00 Uhr
Karten: ab S$ 58
Info: www.sistic.com.sg
Familiy
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Peter & Blue’s Birthday Party
– by Singapore Dance Theatre (SDT)
Donnerstag, den 26. bis Sonntag,
den 29. September
Anlässlich ihres 25. Jubiläums führt das SDT „Peter
& Blue`s Birthday Party“ für Kinder auf. Es geht um
Tugend und Moral, ganz spielerisch dargestellt.
Drum herum gibt’s noch eine Photoaktion mit den
Hauptdarstellern und noch weitere lustige Aktionen!
Wo: Esplanade Theatre Studio
Wann: tägl. 11:00 + 14:00 Uhr
Karten: S$ 25 Erwachsene, Kinder erhalten Rabatt
Info: www.sistic.com.sg
■■
The Trojan Women by SRT’s
The Young Co.
Mittwoch, den 18. bis
Samstag, den 21. September
Ellen Maclaughlin hat Euripides antike Tragödie
über den Krieg um Troja adaptiert und zu einem
Anti-Kriegsstück gemacht. Es handelt von Frauen,
menschlichen Beziehungen, Loyalität und klassischer
Mythologie. Der Krieg wird nicht in seiner
Größe und Pompösität gezeigt, sondern aus der
Verzweiflung derer heraus, die zurückbleiben – die
Frauen. Eigentlich ist es ein Stück, in dem Frauen
die Sinnlosigkeit von Krieg und dessen Zerstörung
anprangern.
Wo: DBS Arts Centre - Home of SRT
Wann: Mi – So 20:00, Sa 16:00 Uhr
Karten: S$ 25
Info: www.sistic.com.sg
■■
Ma Vie avec Mozart – a fantasy with
text and music from the novel by Eric-
Emmanuel Schmitt
Mittwoch, den 18. bis Sonntag,
den 22. September
Das Leben ist schön! Eric Emmanuel Schmitt zeigt
es in seiner Korrespondenz mit Mozart, dessen Antworten
ihm die kleinen Dinge im Leben liebenswert
erscheinen lassen. Ein Abend der Fantasie mit Musik
und Worten, sowie Mozarts Musik dargeboten vom
Take 5 Quintet sowie drei Sängern der New Singapore
Opera.
Wo: Alliance Francaise Theatre
Wann: Mi – So 20:00, So 17:00 Uhr
Karten: S$ 42
Info: www.sistic.com.sg
Preview
■■
The Taming of the Shrew
Samstag, den 2. bis Sonntag, den 13. Oktober
Noch mal Fort Canning, noch mal draußen und
auch kein Picknick-BYO!
The Taming of the Shrew ist eine von Shakespeare’s
wohl bekanntesten Komödien. Die Geschichte der
Schwestern Bianca und Katharina – die eine zahm,
die andere wild und deren Zähmung durch Petruchio
gelingen soll.
Ungewöhnlich an dieser Aufführung ist zweierlei:
alle Rollen sind in rein weiblicher Besetzung! Die
Bühne wurde der des legendären Globe Theatre in
London nachgebildet, das heißt gespielt wird in der
athmosphärisch dichten Enge eines elisabethanischen
Theaters.
Wo: Fort Canning Park – Fort Gate
Wann: Mo, Mi – So 19:30 Uhr
Karten: ab S$ 68
Info: www.sistic.com.sg
Auswahl: Ute Hollinde-Steininger | Alle Angaben ohne Gewähr

24
Wann ist Counseling (Psychotherapie)
ratsam?
Bei Depression, Burnout, Panickattacken,
Stress, Angst, Wut, Rage, Selbstwertproblemen,
Trauma, Schuldgefűhlen,
Phobien, Lebenskrisen, Trauer, Zwanghafte
Verhaltens Muster, Sexuelle Schwierigkeiten,
Essens und Schlafstörungen und
anderen emotionalen (psychologischen)
Problemen.
Bei Beziehungsproblemen,
Eheschwierigkeiten, Familienproblemen
Die Psychotherapie erfolgt wunschgemäβ in
Deutsch oder in Englisch
(SAC registrierter Counselor!)
Wenden Sie sich vertrauensvoll an:
Counseling & Hypnotherapy Hub (CHH)
03-02E Sime Darby Centre
896 Dunearn Rd
589472 Singapore
Tel (+65) 818 22 637
www.CHH.com.sg

Re
Service
25
Iskandar Malaysia
– das Hinterland Singapurs?
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Johor Baruh im Süden der Peninsula Malaysia ist
bekannt für Themen Parks, Outlets und exzellente
Seafood Restaurants. Durch die Brücke über
die Straits von Johor mit Singapur verbunden
entsteht in der Provinz Johor ein neuer Investment-Hub:
Die Sonderwirtschaftszone Iskandar
Malaysia. Investitionen in Höhe von über 30 Mrd
USD fließen seit 2006 in die Region, wobei Unternehmen
aus Singapur die größten Investoren sind.
Wird Iskandar Malaysia einmal zum Konkurrent
oder Komplementär Singapurs werden?
In Iskandar Malaysia werden in verschiedenen Zonen unterschiedliche
Industrien und Projekte gefördert. Die Stadt
Johor Bahru zieht neben Handel und Gastronomie zunehmend
auch Finanzdienstleister und andere Service Provider
an, die sich aus Kostengründen auf der anderen Seite der
Causeway ansiedeln. Das Lohnniveau und auch die Mieten
sind hier deutlich niedriger als in Singapur, das in wenigen
Minuten mit dem Auto – und bald auch per Schnellzug –
erreichbar ist.
In der Umgebung der Stadt Johor sollen vier weitere
Zonen zur Drehscheibe für Schifffahrt, Logistik, Petrochemie,
Unterhaltungs- und Tourismus-Industrie sowie für
Forschung und Entwicklung werden. Der Port of Tanjung
Pelepas (PTP) zählt schon jetzt zu den wichtigsten Containerhäfen
der Welt. Direkt angeschlossen ist die „PTP Free
Zone Area“, wo unter anderem BMW sein Regional Parts
Distribution Centre errichtet hat, von dem aus ganz Asien
mit Ersatzteilen versorgt wird.
Puteri Harbourfront wird das Sentosa von Iskandar
Malaysia mit Yachthafen, Resorts, Konferenzzentrum und
al-fresco Restaurants. Für Unterhaltung sorgen das Legoland
und die Hello Kitty Town.
In der EduCity und im Afiat Healthpark soll geforscht
und entwickelt werden, vor allem auch im Bereich
Medizin. So hat unter anderem die Newcastle University
Medicine Malaysia (NUMed) dort einen Campus errichtet.
Für kreatives Schaffen bieten die Pinewood Iskandar Malaysia
Studios viel Raum.
Die regionale Entwicklungsbehörde von Iskandar Malaysia
hofft, dass 2025 ungefähr 3 Millionen Menschen in
diesem Gebiet leben werden. Angesichts stetig steigender
Lebenshaltungskosten in Singapur und vergleichsweise
günstiger Immobilienpreise in Johor erscheint dieses Ziel
nicht unrealistisch. Man geht davon aus, dass 90% der
Grundstückseigentümer in Iskandar Malaysia aus Singapur
kommen. Darunter sind sicher einige Spekulanten, die sich
aufgrund der Maßnahmen zur Abkühlung des Immobilienmarktes
in Singapur nach neuen Investitionsmöglichkeiten
umsehen. Andere wiederum erwerben eine Immobilie auf
der anderen Seite der Causeway als Alterssitz. Die gute
medizinische Versorgung und die niedrigeren Lebenshaltungskosten
könnten Iskandar Malaysia auf diese Weise
auch zu einem Seniorenparadies werden lassen.
Grundsätzlich können Ausländer in Malaysia Immobilien
ohne besondere Beschränkungen erwerben, sofern
die Immobilie einen gewissen Mindestpreis (MYR 250,000-
500,000) aufweist und keine weiteren Restriktionen bestehen.
Der Kaufpreis unterliegt einer Stampduty in Höhe
von 1% auf die ersten RYM 100,000; 2% auf die weiteren
RYM 400,000 und 3 % auf den Restkaufpreis.
Wer sich in Malaysia ansiedelt und dort „tax resident“
wird, unterliegt einer progressiven Einkommensteuer von
0-26%. Die Einkommensteuer ist deutlich höher als in
Singapur, wo ein (ebenfalls progressiver) Steuersatz von
0-20% zur Anwendung kommt. Sogenannte „Knowledge
Workers“ (auch Expatriats), die in Iskandar Malaysia leben,
können einen Einkommensteuersatz von 15% beantragen.
Steigende Lohnkosten und die zunehmend strengeren
Immigrations- und Visabestimmungen in Singapur lassen
auch Unternehmer über die Straits von Johor blicken. Die
Firmengründung ist in Malaysia kaum aufwendiger als in
Singapur. Die gängigste Gesellschaftsform ist die „Sendirian
Berhad“ (Sdn.Bhd.), das Pendant zur „Private Limited“.
Seit 2012 steht auch in Malaysia die Form der LLP als Personengesellschaft
zur Verfügung. Daneben gibt es die
Möglichkeit der Branch und des Representative Offices,
ähnlich wie in Singapur. Der Körperschaftssteuersatz liegt
allerdings mit 25% deutlich über dem Niveau von Singapur
(17%). Unternehmen können aber in den Genuss von
Steuervergünstigungen etwa in Form des Pioneer Status
oder der Investment Tax Allowance (ITA) kommen. Danach
ist eine Steuerfreistellung von bis zu 100% des Einkommens
für 5 Jahre möglich.
Iskandar Malaysia ist ein zunehmend attraktiver Standort,
nicht zuletzt um von hier aus einen Markt mit über 28
Millionen Konsumenten zu erschließen – weit mehr als das
Hinterland Singapurs.
Dr. Paul Weingarten
(Partner)
Rödl & Partner Singapore/Kuala-Lumpur
E-Mail: paul.weingarten@roedl.pro
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26 Leute
Menschen IN Singapur
Deutsche Buchexpertin
in Singapur:
Nicola Wagner im Portrait
offene Art leicht ins Gespräch mit den Kunden. Fragen
nach dem richtigen Buch sind für sie ein leichtes, denn sie
kennt das Sortiment aus dem Effeff. Schon als Kinokuniya
in Ngee Ann City am 8. August 1999 seine Türen zum
ersten Mal öffnete, hatte sie die Regale bereits bestückt
und konnte die ersten Kunden begrüßen. Ihre Arbeit ist
seit dem eine „one woman show“: Sie macht alles selbst.
„Und das sehr gerne“, strahlt die gebürtige Münchnerin.
Montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr teilt sie sich ihre
Zeit zwischen Kundengesprächen und Büroarbeit auf. Das
bedeutet Bestellungen aufgeben, nach Neuerscheinungen
recherchieren, Lieferungen überprüfen, Kunden zurückrufen
und zu guter Letzt die bestellten Bücher auch einsortieren.
Deutscher Bücherwurm in Singapur: Nicola Wagner
Wer in Singapur auf der Suche nach deutscher Literatur
ist, wird mit Sicherheit in der Buchhandlung
Kinokuniya in Ngee Ann City fündig. Obwohl der
Buchriese unter japanischer Leitung steht, werden
dort auch deutsche Bücher verkauft. Die Chancen,
hier auf Nicola Wagner zu treffen, sind hoch. Die
Deutsche berät seit 14 Jahren jeden, der auf der
Suche nach einem guten, deutschen Buch ist.
Zwei- bis dreimal am Tag verlässt Nicola Wagner das Büro,
um in „ihrer“ deutschen Buchabteilung nach dem Rechten
zu sehen. Dort kommt sie durch ihre freundliche und
Große Auswahl auf kleinem Raum
Die Buchexpertin bekommt pünktlich alle zwei Wochen
ihre Lieferung aus Deutschland und kann die Regale
wieder auffüllen, die insgesamt über 7000 Titel beheimaten.
Das Spektrum reicht von Belletristik über Reiseführer
bis zu Sachbüchern, DVDs und Kinderbüchern – letztere
machen immerhin 50 Prozent des Umsatzes aus. Nicola
Wagner ist sichtlich stolz auf ihre große Auswahl. „Außerhalb
Europas gibt es wenig gut sortierte deutsche Buchläden
und in ganz Asien bis hin nach Neuseeland sind wir
bestimmt einzigartig“, ist sie sich sicher. „Damit dieses
kleine Juwel der deutschen Kultur auch weiterhin erhalten
bleibt, bin ich natürlich auf die Unterstützung meiner
Kunden angewiesen.“
Der Traum vom eigenen Buchladen
Obwohl sie diesen Job schon so viele Jahre macht, ist sie
noch immer mit Herzblut dabei. Darüber hinaus begleitet
sie das Thema Bücher bereits ihr ganzes Arbeitsleben.
Die studierte Kommunikationswirtin verschlug es vor 25
Jahren der Liebe wegen nach Singapur. Sie gab ihren Job
bei einem Verlag in München auf und erfüllte sich den
Traum von einem eigenen Buchladen, der 1993 in einem
Shophouse am Boat Quay eröffnet wurde. In den Regalen

Leute
27
standen englische, deutsche und französische Bücher. Der
Verlag Ihres Mannes bot die nötige Infrastruktur, um den
Laden kümmerte sie sich selbst. „Nach zwei Jahren lief der
Mietvertrag aus und der Vermieter hat – wie leider üblich
in Singapur – die Miete verdoppelt. Das konnte ich mir
nicht mehr leisten“, erzählt Wagner. Es folgte ein Umzug
ins Holland Village, wo sie ihren Buchladen neu eröffnete.
Nach zwei Jahren stand sie vor demselben Problem: Der
Mietvertrag lief aus, die Miete wurde verdoppelt. Da in
der Zwischenzeit ihre erste Tochter Bianca auf die Welt
gekommen war, entschloss sie sich, nicht noch einmal
mit dem Geschäft umzuziehen. Genau zum richtigen
Zeitpunkt also kam das Angebot von Kinokuniya, in die
neue Buchhandlung einzusteigen – und das mit Arbeitszeiten,
die sich besser mit einem Familienleben vereinbaren
lassen.
Leben in der Stadt der Veränderungen
Nicola Wagner lebt heute mit ihren beiden Töchtern
Bianca, 18 Jahre, und Isabella, 15 Jahre, in zweiter Ehe
in Singapur. Wenn sie auf die letzten 25 Jahre zurückblickt,
findet sie es unglaublich, wie sich das Stadtbild
verändert hat. Diese Stadt, in der das Neuerschaffen und
die Veränderung ein permanenter Begleiter sind. „Was
ich hier wunderbar finde, ist die Vielfalt der Küchen. Wir
begeben uns gern auf kulinarische Entdeckungsreisen und
die Durian steht bei uns hoch im Kurs“, erzählt Wagner.
Sie findet es allerdings schade, dass viele kleine Geschäfte
und Lokale mittlerweile aus dem Stadtbild verschwunden
sind.
Vietnam: Urlaub für die ganze Familie
Kulturelle Vielfalt möchte die zweifache Mutter nicht
nur in kulinarischer Hinsicht ihren Kindern bieten. Und
wo gelingt das besser, als auf Reisen rund um Singapur.
Ein Highlight war für die Familie ein Trip nach Vietnam.
„Es war toll und hat auch den Kindern gut gefallen. Wir
haben erst Ho-Chi-Minh-Stadt erkundet, wo es geschichtlich
sehr interessant ist und sind dann nach Mũi Né an
den Strand weitergereist“, erinnert sich Wagner. „Als
Familie muss man ja immer fair sein, damit im Urlaub für
alle etwas dabei ist. Mein Mann interessiert sich im Urlaub
für Historisches, ich für Kunst und Kultur und die Kinder
wollen Action.“ In diesem Urlaub war für alle etwas dabei.
komme sie mit Job und Kindern nicht so oft, wie sie es
gern möchte. „Aber ich bin gut im Querlesen“, gesteht
sie. Das Buch, das sie als letztes zum genaueren Lesen animiert
hat, ist „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster
stieg und verschwand“ von Jonas Jonasson. „Wirklich ein
absolut wunderbares und lesenswertes Buch“, findet die
Buchexpertin. Ein Urteil, dem man guten Gewissens vertrauen
kann.
Sonja Weichsler (Text + Fotos)
Weitere Informationen
Books Kinokuniya
391 Orchard Road
#03-09/10/15 Ngee Ann City
Takashimaya Shopping Centre
Tel: (65) 6737 5021
Hitliste der deutschen Bücher im Kinokuniya
Kinderbücher
1) “Lili und das chinesische Frühlingsfest“ von Dagmar Yu-
Dembski
2) „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry
3) „Der kleine Drache: Eine Geschichte von Freundschaft
und chinesischen Schriftzeichen“ von Christoph
Niemann
Erwachsene
1) „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und
verschwand“ von Jonas Jonasson
2) „Ein Jahr in Singapur: Reise in den Alltag“ von Nicola
Kaulich-Stollfuß
3) „Fliegen ohne Flügel: Eine Reise zu Asiens Mysterien“
von Tiziano Terzani
Der Draht zu aktuellen Themen
In den Sommerferien geht es gewöhnlich für die ganze
Familie nach Deutschland. Doch selbst im Urlaub ist
Nicola Wagner noch in Gedanken bei ihren Büchern im
Kinokuniya. „Ich verbringe einen nicht unerheblichen Teil
meiner Zeit in Buchhandlungen und schaue mich um,
was dort ausliegt und welche Trends es gerade gibt.“
Für ihre Arbeit ist wichtig, nicht den Draht zu den aktuellen
Themen der alten Heimat zu verlieren. Wie sieht es
denn mit ihrem eigenen Leseverhalten aus? Zum Lesen

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GERMAN MARKET PLACE - Bestes aus Deutschland
Entdecken Sie unsere
Produktvielfalt aus Deutschland
• Im Kühlregal Joghurt von Bauer
und Zott, Fruchtzwerge, Kinder-
Milchschnitte und Kinder-Pingui,
Quark von Milram, Harzer und
Limburger Käse, Salate von Popp
• In der Tiefkühltruhe Brötchen von
Coppenrath und Gemüse von Iglo
• Täglich frisches Brot und frische
Brötchen
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Leute
29
Liebe Grüße an
die Lederhosen
Blasmusik zum Oktoberfest
Denken Sie ans Oktoberfest! Halt! Nicht an das
Münchner! An welches dann? Na an das Oktoberfest
in Singapur! An welches in Singapur? Ach so,
da gibt es so viele ... Umso besser! Mal überlegen
… Denken Sie an das Oktoberfest im Swiss Club.
Das findet auch jedes Jahr statt – zwar nicht zum
180. Mal wie der große Bruder in Deutschland,
dafür aber immerhin schon zum 14. Mal.
Und neben Dirndl, Lederhosen, Bretzeln und authentischem
bajuwarischem Bier gibt es eine weitere feste
Konstante beim singapurischen Oktoberfest: die „Musi“.
Denn nachdem es heißt “O’zapft is!”, darf echte Blasmusik
auf gar keinen Fall fehlen. Was wäre ein Oktoberfest
ohne sie – und was wäre das hiesige Oktoberfest ohne die
Musikkapelle Partenkirchen. Ja, Sie haben richtig gelesen.
Die Musiker werden extra aus Deutschland eingeflogen.
Kommen direkt vom Fuße des höchsten deutschen Berges.
Samt ihrer oberbayerischen Tracht. Die wird zu Hause eigentlich
an Sonn- und Feiertagen getragen – aber auch
zu feierlichen Anlässen. Und das Oktoberfest ist ja ein
solcher. Also rein in weißes Hemd und Lederhose und rauf
auf die Bühne. Und dann geht’s los. Zünftig. In Gedanken
sieht man sie schon: die Männer und Frauen in Dirndl und
Tracht, eingehakt und miteinander ins Festzelt marschierend.
Draußen grüne Wiesen und glückliche lilafarbene
Kühe. Die Kirchenglocken läuten. Okay, das ist jetzt mehr
Allgäu als Oktoberfest.
Sie merken schon, ich kann mit Brauchtum nicht ganz
so viel anfangen. Aber auch ich muss zugeben, dass ein
von Brauchtum geprägter Jahresablauf viele wunderschöne
Momente bietet und vor allem, dass die zehn Musiker
der Musikkappelle Partenkirchen einfach mal hervorragende
unverfälschte bayerische Blasmusik auf die Bühne
bringen und das Ganze dann auch noch mit allen bekannten
“Oktoberfesthits” kombinieren. Da fehlt weder
Fürstenfeld, noch der bekannte Stern, der deinen Namen
trägt. Und um die Oktoberfestgäste in Singapur von den
Stühlen zu reißen, verpassen einige von ihnen sogar den
Auftritt auf der echten Wies`n. Wenn das mal kein Kompliment
für uns ist!
Auch wenn die zehn an Gitarren, Bass, Schlagzeug,
Akkordeon, Trompeten und im Gesang die Musik nur aus
reiner Freude betreiben (sie haben alle noch einen „ordentlichen“
Beruf, der sie ernähren kann), touren sie mit
ihrer Musik um die ganze Welt. Der regelmäßige Auftritt
beim großen Schützenumzug am Oktoberfest ist ja ein
Heimspiel. Daneben geht es aber auch nach Zimbabwe,
Nigeria, in den Jemen, nach China, Argentinien oder in
die USA. Ja, tatsächlich will man überall auf der Welt
deutsche Blasmusik hören, will anscheinend überall ein
Stück bayerische Kultur erleben. Gut gelaunt und schmissig.
Und mehr, als einfach nur „Humtata und Tätärä“.
Und wie viel Freude diese Musik wirklich macht, wie
viel mehr Bayern zu bieten hat außer Oktoberfest und
FC Bayern, das können alle Besucher des Oktoberfests
im Swiss Club vom 11. bis 15. September erleben. Also:
Rein ins Dirndl und rauf auf den Tisch – Blasmusik regiert
die Welt. Na gut, zumindest die Oktoberfestwelt im September.
Aber warum man das Oktoberfest im September
feiert, das ist ein anderes Thema …
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Text: Christiane Hein
Fotos: Rotofen Musi, Chiemgau Tourismus

30
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Sport
31
Südostasienspiele 2013
in Bangkok
Am 30. Mai 2013 bestiegen wir, zwanzig Schüler
der GESS mit vier Trainern, das Flugzeug nach
Bangkok, um an den 13. Südostasienspielen der
deutschsprachigen Schulen in Südostasien teilzunehmen.
Nach vielen sehr intensiven Trainingseinheiten
in Volleyball, Leichtathletik, Schwimmen
und Fußball waren wir nun mit gepackten Koffern,
Vorfreude und Aufregung am Gate, bereit für den
Beginn der Spiele. Nach der Ankunft in der Swiss
School Bangkok (SSB) war es endlich so weit: Die
Spiele wurden bei einer Zeremonie offiziell für
eröffnet erklärt.
Am nächsten Morgen ging das Volleyballturnier los. Zuerst
spielten wir gegen die Mannschaft aus Kuala Lumpur. Alle
Sportler waren sehr aufgeregt, schließlich sollte der erste
Tag schon erfolgreich sein! Als dann der Anpfiff ertönte,
konnte sich unsere Mannschaft erfolgreich durchsetzen,
wenn auch sehr knapp beim zweiten Satz mit 25:22. Das
zweite Spiel gegen die Deutsche Internationale Schule
Jakarta war weniger anstrengend. Beim dritten Spiel gegen
Bangkok zeigte sich unser Teamgeist. Die sechs Spieler
waren hervorragend und auch die Ersatzspieler auf der
Bank übertönten deutlich die vielen Bangkoker Fans mit
ihrem Anfeuern, was zu dem Erfolg (25:13, 25:5) führte.
Das letzte Spiel gegen Neu-Delhi endete ebenfalls mit zwei
gewonnen Sätzen für uns (25:17, 25:22). Mit keinem einzigen
verlorenen Satz haben wir beim Volleyball den ersten
Platz geholt, gefolgt von Bangkok und der Mannschaft aus
Neu-Delhi.
Am nächsten Tag fand der Leichtathletikwettbewerb
statt. Es begann mit den Einzelwettkämpfen in Weitsprung,
Hochsprung, Kugelstoßen und Sprint. Die Nervosität
stand den meisten Sportlern ins Gesicht geschrieben,
denn obwohl wir alle sehr gut vorbereitet waren, ist ein
Wettkampf natürlich etwas Besonderes. Die letzte Disziplin
des Tages, die 4x100m Staffel, versprach noch einmal
spannend zu werden. Die Jungs wie die Mädchen über 15
Jahre konnten die Goldmedaille mit großem Vorsprung gewinnen.
Auch die jüngeren Jungen und Mädchen konnten
mithalten und so gewannen wir Gold in allen vier Staffeln.
Nach der Siegerehrung lernten die meisten Athleten eine
Spezialität Bangkoks kennen: den Stau.
Sonntagmorgens wollten wir uns als Titelverteidiger
im Schwimmwettkampf behaupten. Bei der Hitze waren
die meisten Sportler trotz der Anspannung doch sehr
froh, ins kühle Wasser einzutauchen. Wieder schnitt die
GESS sehr erfolgreich ab und holte insgesamt 13 Gold-,
4 Silber- und eine Bronzemedaille. Mittags war der Wettkampf
schon vorbei und nach der Siegerehrung bestiegen
alle Sportler die Busse, um die „Ancient City“ zu besuchen.
So bekamen wir auch noch etwas von der Kultur und der
Geschichte Bangkoks mit.
Am Montagmorgen herrschte eine freudige Stimmung
wegen des bevorstehenden Fußballtags, doch waren
auch viele traurig, da es der letzte Wettkampftag war. Es
fanden zwei verschiedene Fußball-Wettkämpfe statt, weil
die Mannschaften nach Geschlecht getrennt sind. Die
Mädchen spielten zuerst gegen den bekannten Gegner
aus Kuala Lumpur und konnten einen 4:0 Sieg erringen,
was den Jungen gleichermaßen gelang. Die Sonne brannte
noch unerträglicher als an den Vortagen und die Hitze
stieg gegen Mittag. Das zweite Spiel gegen Jakarta wie
auch das dritte gegen Bangkok war ebenso erfolgreich für
beide Mannschaften. Das vierte Spiel gegen Neu-Delhi war
einfach für die Jungen, doch die Mädchen mussten hart
für ihren Sieg kämpfen. Beide Mannschaften hatten das
Fußballturnier ohne ein einziges Gegentor gewonnen!
Bei der Schlussfeier am Abend wurden die Sieger
geehrt: Die GESS war die beste Volleyball-, Leichtathletik-,
Schwimm- und Fußballmannschaft und konnte so mit
einigem Abstand vor der Mannschaft aus Kuala Lumpur
auch den Gesamtsieg erreichen. Wir haben erfolgreich
unseren Titel verteidigt! Platz drei belegte Team Jakarta,
gefolgt von Bangkok und Neu-Delhi. Zur Krönung wurden
Till Gygax und Stefanie Wirtz als beste Sportler der Spiele
ausgezeichnet (jeweils sechs Gold- und eine Silbermedaille!).
Nachdem wir zu den Spielen 2015 in Kuala Lumpur
eingeladen wurden, konnten alle Athleten auf dem offiziellen
SOAS-Banner unterschreiben. Am nächsten Morgen
war die Heimreise angesagt und die Athleten wurden zu
Hause von allen gefeiert. Danke an die Organisatoren, die
Trainer und die Unterstützer, die uns diese tollen Spiele ermöglicht
haben!
Stefanie Wirtz und Julian Kremb, Mannschaftskapitäne der
German European School Singapore (Text + Foto)

Schwäbische Maultaschen
32
Aus der Gemeinde
Neu an der Deutschen Botschaft
Ende Juli wurde das Team der Botschaft durch Steffen
Koch, den neuen Leiter der Wirtschaftsabteilung verstärkt.
Er folgt auf Jens Janik, ist wie sein Vorgänger außerdem
für Innenpolitik zuständig und vertritt Botschafterin Viets
in ihrer Abwesenheit als Geschäftsträger.
Steffen Koch ist von Beruf Physiker und genießt damit
im Auswärtigen Amt informell Minderheitenstatus. Er trat
dem Amt 1994 bei und arbeitete bisher an den Botschaften
in Den Haag / Niederlande (als Spezialist für chemische
Abrüstung) und Quito / Ecuador (als Referent für Wirtschaft
und Entwicklungszusammenarbeit sowie Stellvertreter
des Botschafters). Außerdem war er im Auswärtigen
Amt in der politischen Abteilung, der Wirtschaftsabteilung
und den Büros der Staatsminister Erler, Hoyer und
Link tätig. Asien-Erfahrung bringt Herr Koch aus seinem
physikalischen Vorleben durch einen Forschungsaufenthalt
bei Nippon Telegraph and Telephone in Japan mit. Neben
der internationalen Politik interessiert er sich für Literatur
und Klaviermusik, betätigt sich als Hobbypianist und spielt
Volleyball.
Die Familie freut sich auf den Aufenthalt in Singapur:
Ehefrau Tania Idrobo Koch, von Beruf Rechtsanwältin,
sowie die Kinder Pablo, Beatrice und Sarah Emilia sind mit
dabei. Während Tania die Familie managt, besuchen alle
drei Kinder die Deutsche Europäische Schule: Pablo die 10.
Klasse, Beatrice die 2., und Sarah Emilia wird eingeschult.
Steffen Koch (Text + Foto)
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Aus der Gemeinde
33
„Study in Europe“ 2013
Bereits zum siebten Mal organisiert die Delegation der Europäischen
Union in Singapur die „Study in Europe“-Messe.
Dieses Jahr findet die Veranstaltung am 28. September
im „Ballroom“ des weltberühmten Raffles Hotel statt.
Wie jedes Jahr hat diese kostenlose Veranstaltung
zum Ziel, europäische Universitäten mit außergewöhnlich
hohem akademischen Niveau und kultureller Vielfalt zu
präsentieren. Dieser Anlass stellt für junge und ambitionierte
Studierende eine einzigartige Gelegenheit dar, mehr
über das europäische Bildungssystem zu erfahren und
erste Kontakte mit Repräsentanten der jeweiligen Landesvertreter
zu knüpfen.
Aufgrund der hochwertigen und vielseitigen Bildungsinstitutionen
der Schweiz, wird diese auch dieses Jahr
wieder an der “Study in Europe 2013” teilnehmen dürfen.
Dank ihrer stark international geprägten Institutionen
und deren langjährigen führenden Forschung, verfügt die
Schweiz über einen stark renommierten und wettbewerbsfähigen
Wissensplatz.
Die Messe bietet Studierenden in Singapur und der
Region die Möglichkeit, fundierte Informationen zu einer
Vielzahl von weltklasse Studiengängen, moderner Forschungseinrichtungen
und faszinierenden Vielfalt von
erhaltenen Kulturen und Sprachen in der Schweiz zu er-
halten. Die zehn kantonalen Universitäten und zwei Eidgenössischen
Technischen Hochschulen in Lausanne (EPFL)
und Zürich (ETH Zürich) bieten wissenschaftlich orientierte
Bachelor-, Master- und Doktoranden Studiengänge an,
wobei die neun Fachhochschulen durch eine mehrheitlich
praxisorientierte Hochschulausbildung glänzen.
Es gibt eine Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten
die von den Top-Universitäten und Fachhochschulen angeboten
werden. Die EPFL und ETHZ sind international bekannte
Forschungsinstitutionen, da sie hoch qualifizierte
Akademiker wie Ingenieure und Architekten ausbilden.
Die Universitäten St. Gallen und Lausanne genießen für
ihre Kurse in Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft einen
sehr guten Ruf, während die Università della Svizzera Italiana
(USI) in Lugano für die Studiengänge in Architektur,
Kommunikationswissenschaften und Informatik bekannt
sind.
Ergreifen Sie diese Chance und kommen Sie am 28.
September zur Messe “Study in Europe 2013“. Wir sind
mit unserem swissnex-Stand vor Ort und beraten Sie gerne.
Weitere Informationen finden sie auf unserer Website
www.swissnexsingapore.org.
Text: Didier Eggel, Junior Project Manager, swissnex
swissnex Singapore
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@swissnexSG
/swissnexsingapore
Willkommensevent der AHK Singapur am 6. September
Mitte des Jahres findet in vielen Unternehmen ein
Wechsel der Mitarbeiter statt. Die Auslandshandelskammer
organisiert daher zum ersten Mal ein Event für die
„Newcomer“ in Singapur. Die Veranstaltung bietet Neuankömmlingen
in Singapur die Möglichkeit sich zu vernetzen
und auszutauschen. Nutzen Sie diese Chance in „The
Stuttgart Blackforest Boutique S – Café” (141 Middle
Road, 188976) am 6. September von 19:00 bis 21:00 Uhr.
Um sich anzumelden wenden Sie sich bitte an Frau Zerrin
Arslanoglu (zerrin.arslanoglu@sgc.org.sg oder telefonisch:
6433 5346).
Die AHK Singapur besteht seit 2004 und wird im kommenden
Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiern. In diesen
Jahren ist die AHK Singapur stetig gewachsen und bietet
Unternehmen heute ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen
und Dienstleistungen an. AHK-Mitglieder
haben in augenblicklich elf sogenannten „Committees“
die Möglichkeit Themen aufzugreifen, Diskussionen zu
gestalten und gezielt Interessen der Wirtschaft zu vertreten.
Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit haben
melden Sie sich bitte bei Herrn Valdemar Llenos (valdemar.llenos@sgc.org.sg,
oder telefonisch 6433 5336). Wir
informieren Sie gerne über die verschiedenen Expertengruppen
und die aktuellen Themen. Neben dieser inhaltlichen
Arbeit organisiert die AHK auch
viele andere Events, die Sie ideal für
den Ausbau Ihres Netzwerks nutzen
können. Gerade für Neuankömmlinge
ist der Austausch mit erfahrenen
AHK-Mitgliedern hilfreich und äußerst
nützlich. Alle Events finden Sie auf der
AHK Webpage: www.sgc.org.sg.
Wenn Sie Geschäftspartner, Zulieferer
oder Kooperationspartner in Singapur
suchen, unterstützt Sie ebenfalls
die AHK Singapur. Auch bei der Suche
nach Mitarbeitern können wir Sie erfolgreich begleiten.
Die Abteilung Handelsförderung (DEinternational), organisiert
auch Delegationsreisen für deutsche Unternehmen
und Informationsveranstaltungen zu bestimmten Themen.
Ihre Ansprechpartner sind hier Frau Naomin Tan (naomin.
tan@sgc.org.sg, Tel.: 6433 5341) und Herr Jens Martin
(jens.martin@sgc.org.sg, Tel.: 643 5340).
Die AHK Singapur wünscht allen Neuankömmlingen
in Singapur einen guten Start und viel Erfolg für Ihren geschäftlichen
Erfolg!
Margit Kunz, Stellv. Geschäftsführerin

Aus der Gemeinde
35
Verstecken und Gefunden-Werden
Das Lieblingsspiel kleiner Kinder ist Verstecken. Ob unter
der Bettdecke oder hinter Nachbars Hecken – die Sehnsucht,
gesucht zu werden, und die Freude, gefunden zu
werden sind groß. Wir Älteren verstecken uns auch, nur
etwas anders: Wir verbergen uns hinter Masken, schließen
uns im stillen Kämmerlein ein, zeigen niemandem,
dass wir manchmal lieber weinen statt lachen möchten.
Und auch dabei schwingt immer die Sehnsucht mit: Einer
möge mich suchen und finden. Einer möge mein wahres
Selbst entdecken hinter der Dornenhecke aus Coolness
und Selbstgenügsamkeit. Einer möge mich aufstöbern
und in die Arme schließen und rufen: Wie schön, dass ich
dich gefunden habe!
So, sagt Jesus in seinen Gleichnissen, sucht uns Gott.
Der Hirte kehrt nicht heim ohne die komplette Herde. Die
Frau geht nicht schlafen ohne ihre Drachme. Gott weiß,
wie dringend wir gefunden werden wollen. Und deshalb
nimmt er einiges auf sich, um die zu finden, die er in
seine Arme schließen möchte. „Ein bisschen Schwund ist
immer!“, sagen wir und gehen achselzuckend zur Tagesordnung
über. Aber Gott lässt nicht locker, er kommt per-
sönlich, wenn alle aufgeben wollen. Denn Verstecken
ist kein Kinderspiel. Und Gefunden-Werden ist Erlösung.
Ihr Pfarrer
Hans-Joachim Fogl
Gottesdienste im September
Sonntag, 01. September, 10:30 Uhr
Eucharistiefeier
Sonntag, 08. September, 10:30 Uhr
Eucharistiefeier & KinderKirche
Sonntag, 15. September, 10:00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
zum Oktoberfest (im Swiss Club)
Sonntag, 22. September, 10:30 Uhr
Eucharistiefeier
Sonntag, 29. September, 10:30 Uhr
Eucharistiefeier
Deutschsprachige
Katholische Gemeinde
St. Elisabeth
Pfarrer Hans-Joachim Fogl
1B Victoria Park Road
Singapore 266480
Tel: 6465 5660
Fax: 6465 5661
HP: 9731 1266
gemeinde@dt-katholiken.sg
www.dt-katholiken.sg
Gottesdienstort
Maris Stella Convent
49D Holland Road
Singapore 258852
Gut, dass wir uns haben!
Wir bitten um Kuchen- und Bücherspenden, deren Verkaufserlös
unserer Gemeindearbeit zugutekommt. Bitte stellen
Sie uns am Festtag etwas Zeit zu Verfügung und helfen an
einem der Stände, damit unsere Feier ein Erfolg wird.
Ihre Pfarrerin Rabenstein
Gottesdienste im September
Sonntag, 1. September, 16:30 Uhr
Begrüßung der neuen Konfirmandengruppe
mit Kindergottesdienst, ORPC
Samstag, 7. September, 15:30 – 20:00 Uhr
Gemeindefest: Gut, dass wir einander haben!
Grundschule der GESS, 300 Jalan Jurong Kechil,
SG 598668
Sonntag, 15. September, 10:00 Uhr
Ökumenischer Oktoberfest-Gottesdienst,
Swiss Club, 36 Swiss Club Road, SG 288139
Deutschsprachige
Evangelische Gemeinde
Pfarrerin Lidia Rabenstein
4, Angklong Lane
#01-09 Faber Garden
Singapore 579979
Tel: 6457 5604
Fax: 6457 3845
degsin@pacific.net.sg
www.orpc.org.sg
Gottesdienstort
Orchard Road
Presbyterian Church
3 Orchard Road
Singapore 238825
Dhoby Ghaut MRT Station
Sonntag, 23. September, 16:30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst „World Maritime Day 2013“
Danish Seaman’s Church, 10 Pender Rd, SG 099171
Sonntag, 29. September, 16:30 Uhr
Erntedank-Gottesdienst Kapelle der ORPC

36
61A Toh Tuck Road • Singapore 596300 • Tel: +65 6467 8802 • Fax: +65 6467 8816 • E-Mail: info@germanclub.org.sg
Das Sekretariat ist Montag bis Freitag jeweils von 09:30 bis 12:30 Uhr geöffnet.
www.germanclub.org.sg
Vorträge ı Touren ı Veranstaltungen
Herzlich willkommen bei der German Association. Wir sind für Sie da:
Lernen Sie Singapur kennen, entspannen Sie gemeinsam mit Freunden,
werden Sie aktiv für andere! Die German Association ist für die
deutschsprachige Community in Singapore zu einer festen Größe geworden:
Ob Touren, Vorträge oder Stammtische – wir vertreiben das
Heimweh!
Bitte melden Sie sich unter Angabe Ihrer Mobiltelefon-Nummer für alle
Veranstaltungen per E-Mail unter info@germanclub.org.sg an. Mitglieder
haben bei der Anmeldung Vorrang. Veranstaltungen in englischer
Sprache werden entsprechend vermerkt.
Anmeldschluss ist im allgemeine eine Woche vor der Veranstaltung.
Absagen müssen gleichfalls spätestens eine Woche vor der Veranstaltung
erfolgen.
Wenn nicht anders vermerkt sind Gäste bei den Veranstaltungen
herzlich willkommen.
September 2013
Regelmäßige Treffs
■■
Coffee-Morning
Bei einer Tasse Kaffee gemütlich in netter Runde in den Tag
starten!
Mittwochs, 4., 18. und 25. September, 10:00 Uhr im Klubhaus,
61A Toh Tuck Road
■■
Zwergentreff
Die Zwerge zusammen mit ihren Müttern oder Vätern treffen sich
im Klubhaus.
Mittwochs, 4., 11., 18. und 25. September, 10:00 bis 12:00 Uhr im
Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
■■
Yoga
Yoga entspannt, gibt Energie, sorgt für Beweglichkeit und kräftigt
den Körper. Im Mittelpunkt steht dabei die Harmonisierung von
Körper, Geist und Seele. Yoga ist für jeden geeignet, unabhängig
von Alter, Fitness, mit oder ohne Vorkenntnisse.
Montags, 2., 9., 16., 23. und 30. September, 09:00 bis 10:00 Uhr
(Fortgeschritten) bzw. 10:00 bis 11:00 Uhr (Anfänger)
Mittwochs, 4.,11.,18. und 25. September, 20:30 bis 21:30 Uhr –
mit Alexandra Stange.
■■
Pilates
Der Kurs vermittelt einen Einblick in das von Joseph Pilates entwickelte
ganzheitliche Bewegungskonzept für Einsteiger und Fortgeschrittene
auf der Matte – mit Susanne Kitzeder.
Donnerstags, 5., 12., 19. und 26. September, 10:00 bis 11:00 Uhr
bzw. 11:00 bis 12:00 Uhr im Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
■■
After-Work-Treff (NEUER TREFFPUNKT)
Zum Wochenausklang bei lustigen Anekdoten und entspannten
Gesprächen zusammensitzen. Jetzt mit wechselnden Treffpunkten.
Donnerstag, 12. September, 19:30 Uhr im STUTTGART BLACKFO-
REST BOUTIQUE S-CAFÉ, 141 Middle Road #01-01 (S188976)
■ ■ „Führerschein für Singapur“ mit Claudia Klaver
Claudia Klaver bereitet Sie auf den „Basic Theory Test“ vor, den
jeder Expat bestehen muss, um einen Singapurer Führerschein zu
bekommen! In dem Seminar erhalten Sie praktische Tipps, werden
mit den Verkehrsregeln vertraut gemacht und gehen alle Testfragen
durch.
Samstag, 14. September, 10:00 bis 13:30 Uhr im Klubhaus, 61A
Toh Tuck Road.
Das Seminar wird auf Englisch gehalten.
■■
Foto-Stammtisch
Freunde der Fotografie treffen sich jeden 3. Dienstag im Monat
zu einem Foto-Stammtisch mit der Fotografin Sabine Fink (www.
fifophoto.com).
Dienstag, 17. September, ab 19:00 Uhr im Blujaz Cafe, 12 Bali
Lane, (S 189848)
■■
Literatur-Treff
In Bücher versinken, sich in andere Welten träumen, Fiktion erleben
– jeden Monat neu, immer am 3. Donnerstag im Monat.
Donnerstag, 19. September, 10:30 bis 12:30 Uhr im The Book
Café, 20 Martin Road #01-02, (S 239070)
■■
Newcomer-Coffee-Morning
Neu in Singapur? Lust, neue Leute kennen zu lernen und neue
Kontakte zu knüpfen? In entspannter Runde möchten wir allen
deutschsprachigen Neuankömmlingen einen guten Start mit Gratis-
Informationen bei Kaffee und Kuchen anbieten.
Montag, 30. September, 10:00 bis 12:00 Uhr im Klubhaus, 61A
Toh Tuck Road
■■
Naturführung „Tree Top Walk“
mit Robert Heigermoser
Sonntag, 1. September, 09:00 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Venus Drive
(Ecke Venus Drive und Upper Thomson Road)
Diese Wanderung zum Tree Top Walk ist eine der beliebtesten Wanderungen
in der Central Catchment Nature Reserve. Von lichtdurchfluteten
Lichtungen überwuchert von Resamfarnen, über den großzügigen
Schatten majestätischer Terentangbäume, hin zu dichtem Buschwerk
aus Pionierpflanzen wie Dillenia, kann man Sekundärwälder in ihren
verschiedenen Wachstumsstadien erleben. Die schwül feuchte Luft
und die Begleitmusik der Zikaden sorgen für das richtige Regenwaldfeeling.

German Association – Deutsches Haus 37
■■
Vortragsreihe LERNPROBLEME mit Dr. Adelheid Eulitz
1. Woche: „Hilfe! Mein Kind hat Schwierigkeiten in der
Schule …“ Von Lernschwächen bis Verhaltensauffälligkeiten –
die Ursachen sind im Gehirn verankert
Montag, 2. September, 19:30 bis 21:00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
Ob es sich um Mühe beim Lesenlernen handelt, auch mit 8 Jahren Rechenaufgaben
anhand der Finger abgezählt werden, durch Langsamkeit
und fehlende Organisation die schulische Leistung beeinträchtigt
ist oder in der Klasse störendes Verhalten im Fokus der Lehrer steht
– Eltern sind oft überrascht, dass ihr sonst ganz aufgewecktes Kind bei
den schulischen Leistungen versagt.
Auf der Basis der modernen Gehirnforschung wird Dr. Adelheid Eulitz
einen Überblick geben über die verschiedenen Ursachen von Lernschwierigkeiten
und Verhaltensauffälligkeiten.
NEU!
■ ■ „Musikgarten für Kleinkinder“
mit Christine Schakowski
Mittwochs: 4., 11., 18. und 25. September, 09:30 bis 10:00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
Der neue Kurs läuft bereits seit Mittwoch, 21. August, aber Quereinstieg
ist möglich.
Musikgarten ist das bewährte musikalische Eltern-Kind-Konzept. Der
Aufbau dieser Unterrichtseinheiten ist altersgerecht abgestimmt auf
Kinder von 0,5 bis 2 Jahre und der Wiedererkennungswert und der
damit verbundene „Lerneffekt“ gegeben und stark gefördert. Durch
Singen, Musizieren, Bewegen und Musikhören wird die natürliche musikalische
Veranlagung der Kinder geweckt und entwickelt. Direkt im
Anschluss findet unser allseits beliebter Zwergentreff statt.
■■
Bustour „Black & White Houses“ mit Geraldene
Freitag, 6. September, 08:50 bis 13:00 Uhr
Treffpunkt: Carpark Ecke Dempsey Road/Holland Road
(unterhalb Huber’s Butchery)
Die zumeist repräsentativen Black & White Häuser aus der britischen
Kolonialzeit stehen über ganz Singapur verteilt. Wir starten die Rundfahrt
mit Geraldene am Tudor Court an der Tanglin Road und fahren
voraussichtlich weiter in Richtung Nassim Road, Watten Estate, Goodwood
Hill, Mt. Rosie und Alexandra Park. Im Rahmen dieser Tour
werden, je nach Verfügbarkeit, drei bis vier verschiedene Black &
White Häuser besichtigt.
Diese Tour ist in englischer Sprache.
■■
Vortragsreihe LERNPROBLEME mit Dr. Adelheid Eulitz
2. Woche: „Visuelle und auditive Wahrnehmung –
ein Reifungsprozess des Gehirns“
Grundvoraussetzungen für schulisches Lernen
Montag, 9. September, 19:30 bis 21:00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
Anschaulich zeigt Dr. Adelheid Eulitz, was unser Gehirn bei der Verarbeitung
von Sinnesinformationen leistet, wie diese Verarbeitung von
Sehreizen und Hörreizen zur Wahrnehmung untersucht werden kann
und wie Entwicklungsverzögerungen von Kindern durch Training aufgeholt
werden können.
■ ■ „Welcome Back“ Lunch im La Forketta
Mittwoch, 11. September, 12:00 bis 14:00 Uhr
Treffpunkt: La Forketta Gastronomia, Blk 9 Dempsey Road,
#01-09 Dempsey Hill, Singapore 247697
Wenn alle Koffer ausgepackt sind, der Jetlag überwunden ist, dann
ist es Zeit für den Welcome Lunch der German Association – einem
unserer beliebten Get-togethers! Es gibt viel zu erzählen, viel zu
fragen und vor allem viel zu essen! Dieses Jahr haben wir uns für die
Terrasse des Ristorante La Forketta auf dem Dempsey Hill entschieden
– ein Drei-Gänge-Menü, das sich jeder individuell zusammenstellen
kann wird serviert werden.
Wir freuen uns auf Sie!
An diesem Tag findet kein Coffee Morning im Klubhaus statt.
■■
Vortragsreihe LERNPROBLEME mit Dr. Adelheid Eulitz
3. Woche: „Was ist eigentlich AD(H)S?“
Gesellschaftliche Mode-Erscheinung oder ernstzunehmende
neurobiologische „Andersartigkeit“?
Montag, 16. September, 19:30 bis 21:00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
Dr. Adelheid Eulitz wird eine Einführung geben in die zentralen neurobiologischen
Besonderheiten des Gehirns bei ADHS und die daraus
folgenden Verhaltensweisen von Kindern anschaulich schildern. Verhaltens-Management
bei Kindern und Jugendlichen mit ADHS ist eine
Herausforderung für die Eltern. Welche Strategien greifen und wie
Eltern mit dem Hausaufgaben-Drama umgehen können wird thematisiert.
■ ■ „Kinderleicht Indonesisch Kochen“ mit Suprimi Antoni
– in einer modernen Showküche
Freitag, 20. September, 10:00 Uhr
Treffpunkt: 11 Bishan Street 21 (Nähe Marymount MRT CC16)
So vielfältig wie die Natur, Kultur und Menschen Indonesiens ist auch
die Küche des Landes. Gemeinsam mit allen Teilnehmern wird nach
traditionellen Rezepten vorbereitet, geschnippelt, gemörsert, gewürzt,
gekocht, gegessen und abgespült.

38
German Association – Deutsches Haus
■■
F1 in Singapore und Bundestagswahl 2013
Sonntag, 22. September, 19:30 bis 01:30 Uhr (Montag)
Treffpunkt: German Centre, 25 International Business Park
(S 609916)
Wir treffen uns auf Einladung der Singaporean-German Chamber of
Commerce and Industry, dem German Centre und der German Association
im German Centre zu einem Abend mit schnellen Autos und
Politik – Formel 1 in Singapore und Bundestagswahl in Deutschland.
Zunächst werden wir uns das Formel 1 Rennen im Fernsehen anschauen
(Start 20:00) und dann ab 23:30 die Übertragung der Deutschen
Welle mit Hochrechnungen und Kommentaren. Für unser leibliches
Wohl wird auch bestens gesorgt sein. Wir bitten um Anmeldung.
■ ■ „Wet Market“ Rundgang mit Suprimi Antoni
Mittwoch, 25. September, 10:00 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt: MRT Little India (NE7), Buffalo Road Ausgang.
Als Vorbereitung für „Kinderleicht Indonesisch Kochen” erkunden
wir gemeinsam mit Suprimi Antoni einen ‚Wet Market‘ und lernen
die Vielfalt an Gewürzen, Obst- und Gemüsesorten und vieles mehr
kennen.
■ ■ „Tropische Früchte Genießen“ mit Suprimi Antoni
Donnerstag, 26. September, 10:00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
Sie gehen über den Markt und fragen sich: „Was sind das für interessante
Früchte?“ Die Antwort darauf gibt Suprimi Antoni in diesem
neuen Kurs. Lernen Sie die saisonalen Früchte der Tropen kennen. Was
ist Qualität? Wann ist eine Frucht reif und aromatisch? Wie wird sie
richtig geschält, aufgeschnitten und zerteilt? Nehmen Sie Tipps und
Ideen für die Verarbeitung zu Desserts, Säften, Smoothies, Puddings
und Ihren Nutzen für die Gesundheit mit.
■■
Naturführung „Bukit Batok Nature Park“ bei NACHT
mit Robert Heigermoser
Freitag, 27. September, 20:00 bis 22:00 Uhr
Treffpunkt: Bukit Batok Nature Park, Parkplatz Ecke Bukit
Batok East Ave 2/Bukit Batok East Ave 6
Mit Einbruch der Dämmerung werden die Tiere der Nachtschicht aktiv.
Im Schutz der Dunkelheit suchen sie nach Nahrung und Partnern. Im
Schein von Taschenlampen wollen wir das Nachtleben im Bukit Batok
Park erkunden und den Naturpark bei Nacht genießen. Mit etwas
Glück können sogar Colugos (auch bekannt unter Flying Lemur oder
Riesengleitflieger) beim Gleitflug durch die Baumwipfel beobachtet
werden.
Oktober 2013
Die German European School Singapore hat vom 7. bis zum
13. Oktober 2013 Herbstferien.
Feiertag im Oktober: 15. Oktober (Hari Raya Haji)
Regelmäßige Treffs (Informationen siehe September)
■■
Coffee-Morning
Mittwochs, 2., 9., 23. und 30. Oktober, 10:00 Uhr im Klubhaus,
61A Toh Tuck Road
■■
Zwergentreff
Mittwochs, 2., 9., 16., 23. und 30. Oktober, 10:00 bis 12:00 Uhr
im Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
■■
Yoga
Montags, 14., 21. und 28. Oktober, 09:00 bis 10:00 Uhr (Fortgeschritten)
bzw. 10:00 bis 11:00 Uhr (Anfänger)
Mittwochs, 2., 16., 23. und 30. Oktober, 20:30 bis 21:30 Uhr – mit
Alexandra Stange.
■■
Pilates
Donnerstags, 3., 17., 24. und 31. Oktober, 10:00 bis 11:00 Uhr
bzw. 11:00 bis 12:00 Uhr im Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
■■
After-Work-Treff (NEUER TREFFPUNKT)
Donnerstag, 10. Oktober, 19:30 Uhr in der BROTZEIT, 1 Vista Exchange
Green, The Star Vista, #02-17 (S 138617)
■ ■ „Führerschein für Singapur“ mit Claudia Klaver
Samstag, 19. Oktober, 10:00 bis 13:30 Uhr im Klubhaus, 61A Toh
Tuck Road.
Das Seminar wird auf Englisch gehalten.
■■
Foto-Stammtisch
Dienstag, 15. Oktober, ab 19:00 Uhr im Blujaz Cafe, 12 Bali Lane,
(S 189848)
■■
Literatur-Treff
Donnerstag, 17. Oktober, 10:30 bis 12:30 Uhr im The Book Café,
20 Martin Road #01-02, (S 239070)
■■
Newcomer-Coffee-Morning
Montag, 28. Oktober, 10:00 bis 12:00 Uhr im Klubhaus, 61A Toh
Tuck Road
■■
Laura Lee’s „Antiques Appreciation Tour“
Dienstag, 1. Oktober, 09:30 bis ca. 14:00 Uhr
Treffpunkt: Tanglin Mall Taxi Stand (S 247933)
Asiatische Antiquitäten und Kunstgegenstände sind für Nichtfachleute
oft schwer einzuschätzen hinsichtlich Echtheit, Herkunft, Alter und Beschaffenheit.
Ein Besuch bei Lee’s Antiques (102E Pasir Panjang Road
#06-08/09) wird Aufklärung verschaffen! Während eines Rundgangs
durch drei Lagerhäuser wird Laura Lee chinesische Statuen, Porzellan,
Kunst und Möbel vorstellen und deren Besonderheiten erklären. Mit
Mittagsimbiss, Einkaufsgelegenheit, Lucky Draw und Besichtigung von
Apartments, die Laura Lee eingerichtet hat.
Diese Tour ist in englischer Sprache.

German Association – Deutsches Haus 39
NEU!
■ ■ „Musikgarten für Kleinkinder“
mit Christine Schakowski
Mittwochs: 2., 16., 23. und 30. Oktober, 09:30 bis 10:00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
Der neue Kurs startet am Mittwoch, 16. Oktober, aber Quereinstieg
ist möglich.
Musikgarten ist das bewährte musikalische Eltern-Kind-Konzept. Der
Aufbau dieser Unterrichtseinheiten ist altersgerecht abgestimmt auf
Kinder von 0,5 bis 2 Jahre und der Wiedererkennungswert und der
damit verbundene „Lerneffekt“ gegeben und stark gefördert. Durch
Singen, Musizieren, Bewegen und Musikhören wird die natürliche musikalische
Veranlagung der Kinder geweckt und entwickelt. Direkt im
Anschluss findet unser allseits beliebter Zwergentreff statt.
■ ■ „Coffee Morning“ im Coastes auf Sentosa
Mittwoch, 16. Oktober, 10:00 Uhr
Treffpunkt: Coastes, 50 Siloso Beach Walk, #01-05 Sentosa
(S 099000)
An diesem Mittwochmorgen treffen wir uns im Coastes auf Sentosa,
welches ganz in der Nähe vom ‚Beach Carpark‘ liegt. Genießen Sie
den rustikalen Charme und eine lockere entspannte Strandatmosphäre.
Hier werden Ihnen All Day Breakfast, Snacks, Pizzas, Burgers und
Chicken Wings geboten. Alles, was für ein idyllisches Inselparadies
gebraucht wird.
An diesem Tag findet kein Coffee Morning im Klubhaus statt.
■ ■ „Deepavali Walk“ Little India mit Charlotte
Freitag, 18. Oktober, 09:30 bis 12:30 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Tekka Markt, an der Ecke Buffalo Road /
Serangoon Roads
Deepavali – das Fest der Lichter – ist das höchste Fest der Hindus.
Zu diesem Anlass ist Little India besonders festlich geschmückt und
bietet wunderbare Dinge zum Verkauf an. Kommen Sie mit auf einen
Streifzug durch diesen historisch wertvollen Teil Singapurs, lassen Sie
sich beeindrucken von der bunten Vielfalt der Menschen, Farben und
Gerüche! Die Tour ist erst für Kinder ab 12 Jahren geeignet.
Diese Tour ist in englischer Sprache.
■ ■ „Kinderleicht Indonesisch Kochen“ – ABENDKURS
mit Suprimi Antoni
Donnerstag, 24. Oktober, ab 18:00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
Bei diesem Abendkurs werden Sie ein traditionelles Indonesisches
Dinner zubereiten, welches mit Aperol serviert wird.
(mehr Informationen siehe morgens Kochkurs September)
■ ■ „Kinderleicht Indonesisch Kochen“ mit Suprimi Antoni
Freitag, 25. Oktober, 10:00 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
(Informationen siehe September)
■■
Vortrag „Krankenversicherung im Ausland“
mit Karsten Gehrmann
Montag, 28. Oktober, 19:30 bis 21:30 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
Was muss man beachten, wenn man Deutschland verlässt, um weiterhin
gut versichert zu sein? Was für Möglichkeiten hat man und
was hat dies für Auswirkungen? Auf welche Probleme werden wir
in unseren Beratungsgesprächen immer wieder angesprochen und
welche Lösungen gibt es dafür? Was muss man beachten, hinsichtlich
einer möglichen Rückkehr nach Deutschland? Wie flexibel sollte ich
mit meiner Krankenversicherung sein?
Wie sehen die Möglichkeiten aus, wenn man hier bleiben möchte?
■■
Naturführung „Sungei Buloh“ mit Robert Heigermoser
Dienstag, 29. Oktober, 10:00 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt: Visitor Centre Sungei Buloh Wetland Reserve
Im Nordwesten Singapurs befindet sich der Naturpark Sungei Buloh. In
diesem Mangrovenwald leben unter anderem Kletterkrabben, Schlammspringer
und Warane, die auch für ungeübte Augen leicht zu entdecken
sind. Erfahren Sie mehr über Sungei Buloh‘s Bedeutung als einer der
letzten Mangrovensümpfe Singapurs und beobachten Sie die einzigartige
Fauna und Flora des Reservats aus nächster Nähe! Sungei Buloh ist
auch beliebter Rastplatz für Zugvögel zwischen August und April.
■■
Workshop „Moving in - Moving on“ mit Ingrid Gehle
Montag, 21. Oktober, 19:30 bis 21:30 Uhr
Treffpunkt: Klubhaus, 61A Toh Tuck Road
Der Umzug ins Ausland stellt für jeden eine Herausforderung dar -
Jobentwicklung, neues Wohnumfeld, Entfernung, Familie, Kultur …
In diesem Workshop geht es darum, Problemfelder zu identifizieren,
zu formulieren und Lösungsansätze zu erarbeiten.
■ ■ „Wet Market“ Rundgang mit Suprimi Antoni
Mittwoch, 23. Oktober, 10:00 bis 12:00 Uhr
Treffpunkt: MRT Little India (NE7), Buffalo Road Ausgang
(Informationen siehe September)
KLEINANZEIGEN
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Malaysian, Chinese cuisine.
Hands-on and demonstration – recipes and lunch.
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Please email: vida@starhub.net.sg. for monthly cooking
Details Tel: 64682764

40
Treffpunkte
Badminton Edelgard Fullgraf 6469 3614
Bowling Dorothee Adams 9185 4987
do.ziegler@gmx.de
Coffee Morning
Jeden Mittwoch im Clubhaus, 10:00 – 12:30 Uhr
Das „Team“ lädt zum Kennenlernen oder zu
gemeinsamen Veranstaltungen ein. „Alt“ und „Neu“ trifft sich im Clubhaus.
Kommen Sie einfach vorbei oder rufen Sie vorher im Club an!
Drachenboot Training Katharina Schaps 9820 0446
katharina.schaps@gmail .com
www.germandragons.sg
Fußball Jörg Kühn 6510 3544, 8126 6267
info@gas-sg.com
www.gas-sg.com
Golf (German-Swiss Golf Club) Dieter Gumpert 9754 1907
dieter.gumpert@gmail.com
Handball Torben Blau 8339 4955
torben.blau@siemens.com
Skat Dieter Gumpert 9754 1907
dieter.gumpert@gmail.com
Volleyball Edelgard Fullgraf 6469 3614
Vorbereitung auf die Claudia Klaver ck@transworldrelocations.com.sg
theoretische Führerscheinprüfung
Wir machen Musik Dorothee Adams 9185 4987
„Posaunenchor Singapur“
do.ziegler@gmx.de
Zwergentreff
Jeden Mittwoch von 10:00 bis 12:00 Uhr im Clubhaus
info@germanclub.org.sg
„Neue“ sind bei allen „Treffpunkten“ herzlich willkommen.
Bücherei
Die Bücherei der GESS am Main Campus, 72 Bukit Tinggi Road, steht den Mitgliedern der
German Association Montag bis Freitag von 07:45 bis 16:30 Uhr zur Verfügung.
Gebühren für Mitglieder der German Association: keine.
Es muss eine Kaution von S$ 100 hinterlegt werden.
Die German Association, Herausgeber der »Impulse«, wird unterstützt von:

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KRANKENVERSICHERUNG ZU TEUER ???
Im Laufe der Jahre
können die
Beiträge für die
Krankenversicherung
ung in einem Maße
ansteigen, die nicht nur nicht
mehr finanzierbar sondern auch
nicht mehr sinnvoll ist. Die
Gründe hierfür können ganz
unterschiedlich sein.
Sollten Sie beispielsweise eine
private Krankenversicherung die
Sie schon in Deutschland abgeschlossen
haben noch nutzen,
kann ihnen unter Umständen geholfen
werden.
Sollten Sie ein Firmencover
nutzen das teuer ist und wenig
Leistung hat, dann haben wir auch
hierfür eine Lösung.
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durch unsere jahrelange Tätigkeit
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haben und die wir Ihnen
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Deutschsprachige Institutionen und Organisationen
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Nachfolgend geben wir Ihnen eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen
und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer
Webseite unter www.impulse.org.sg.
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
(Embassy of the Federal Republic of Germany)
H.E. Ms. Angelika Viets, Ambassador
50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623
Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, info@sing.diplo.de, www.sing.diplo.de
www.discover-germany.sg
Singaporean-German Chamber
Klaus G. Borig
of Industry and Commerce (SGC)
President
25 International Business Park, #03-105 German Centre,
Singapore 609916 Dr. Tim Philippi Tel: 6433 5330
info@sgc.org.sg Executive Director Fax: 6433 5359
www.sgc.org.sg
German Association – Deutsches Haus Dieter Gumpert Tel: 6467 8802
61A Toh Tuck Road, Singapore 596300 President Fax: 6467 8816
info@germanclub.org.sg
Maren Schlichting-Nagel
www.germanclub.org.sg
Vice-President
German European School Singapore (GESS) Torsten Steininger Tel: 6469 1131
72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760 Principal Fax: 6469 0308
info@gess.sg
www.gess.sg
Goethe-Institut Singapore Andreas Schiekofer Tel: 6735 4555
163 Penang Road, #05-01 Winsland House ll, Singapore 238463 Director Fax: 6735 4666
mail@singapore.goethe.org
www.goethe.de/singapore
Schweizerische Botschaft
(Embassy of Switzerland)
H.E. Mr. Thomas Kupfer, Ambassador
1 Swiss Club Link, Singapore 288162
Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, vertretung@sin.rep.admin.ch, www.eda.admin.ch/singapore
Swiss Business Hub ASEAN K. B. Lim Tel: 6468 5788
sbhasean@sin.rep.admin.ch Fax: 6466 8245
www.sbh-asean.org
swissnex Singapore Dr. Suzanne Hraba-Renevey Tel: 6466 3233
admin@swissnexsingapore.org Executive Director Fax: 6468 8550
www.swissnexsingapore.org
Swiss Club Martin Silberstein Tel: 6466 3233
36 Swiss Club Road, Singapore 288139 President Fax: 6468 8550
admin@swissclub.org.sg
www.swissclub.org.sg
Swiss Association
secretary@swiss-sg.org
www.swiss-sg.org
Manuela Panos
President
SBA – Swiss Business Association Singapore Christian Pauli Tel: 6722 0799
chairman@swissbusiness.org.sg Chairman Fax: 6722 0799
www.swissbusiness.org.sg
Swiss School in Singapore Björn Engeli Tel: 6468 2117
info@swiss-school.edu.sg Principal Fax: 6466 5342
www.swiss-school.edu.sg
Österreichische Botschaft
(Austrian Embassy)
Mr. Volker Ammann, Chargé d’Affaires a.i. / Commercial Counsellor
600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778
Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836
Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340,
singapore@austriantrade.org, www.advantageaustria.org/sg/
Austrian Business Association (Aba) Dr. Oskar Siegl Tel: 6275 0903
3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building, President Fax: 6275 4743
Singapore 159471
office.singapore@biomin.net
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