Fragen und Antworten - Ö1
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<strong>Ö1</strong> macht Schule.<br />
Ein Projekt von<br />
11. Welche komplexen gesellschaftlichen Zusammenhänge verbergen sich hinter dem Wort<br />
„Ehrenamt“?<br />
Die ehrenamtliche Tätigkeit kann den Menschen Sinn geben.<br />
Man weiß aus Untersuchungen, dass Arbeitslose, die ehrenamtlich tätig sind, über eine bessere<br />
psychische Verfassung verfügen als Arbeitslose, die kein Ehrenamt übernehmen.<br />
Auch Pensionisten finden in ehrenamtlicher Tätigkeit wieder Erfüllung.<br />
Allerdings wären viele Aufgaben, die von ehrenamtlichen Mitarbeitern erledigt werden, vom Staat<br />
zu erfüllen. Auf diese Weise kann sich der Staat sehr unauffällig gewisser Aufgaben entziehen.<br />
Außerdem werden auch für ehrenamtliche Tätigkeiten zunehmend Weiterbildungen oder sogar<br />
Ausbildungen verlangt; auf diese Weise kommt es zur Vermischung von Erwerbstätigkeit <strong>und</strong><br />
Ehrenamt.<br />
Teil 2<br />
12. Wie heißt der Begründer der Logotherapie <strong>und</strong> welcher Gedanke steht im Mittelpunkt der<br />
Logotherapie?<br />
Viktor Frankl<br />
Der Mensch braucht das Gefühl, dass er einen Beitrag zum Gelingen der Welt leisten kann.<br />
Es ist sicher wichtig, dass der Mensch sagen kann: „Es geht mir gut.“ - Noch wichtiger<br />
ist es allerdings, dass er weiß: „Ich bin für etwas gut!“<br />
13. Wie beschreibt die Psychologin <strong>und</strong> Therapeutin Elisabeth Lukas die Logotherapie?<br />
Es handelt sich um alte Menschheitsweisheiten in psychologischer Sprache.<br />
14. Was meinte Viktor Frankl mit dem Begriff des „existenziellen Vakuums“?<br />
Die Menschen unserer Gesellschaft haben zwar genug zum Leben, aber es fehlt ihnen<br />
häufig das „Wofür“. Die Logotherapie spricht von einer Sinnentleerung des Lebens, die<br />
sich in Langeweile, Frustration, Überdruss oder einem Leeregefühl zeigt.<br />
15. Wie reagieren die Menschen auf dieses existenzielle Vakuum?<br />
neurotische Reaktion: Jagd nach Lust ( sexuelle Lust, Kauflust,.....)<br />
die Leere soll durch Lustgewinn gefüllt werden<br />
depressive Reaktion: die Menschen werden apathisch, sie resignieren, werden zynisch,<br />
sie verlieren die Lebensfreude<br />
16. Erklären Sie die Begriffe „Quarterlife-Crises“ <strong>und</strong> „Midlife-Crises“!<br />
Quarterlife-Crises: die jungen Menschen im Alter von 20 – 25 Jahren sehen keine Perspektiven<br />
Midlife-Crises: betroffen sind Menschen im Alter von 45 – 55 Jahren<br />
man hat vieles erlebt, ist beruflich gefestigt, hat eine Familie oder eine Beziehung,<br />
eine gewisse Sättigung tritt ein; man fragt sich: Und was kann jetzt noch kommen?<br />
© Diese Zusammenstellung: <strong>Ö1</strong> macht Schule /Mag. Christa Altrichter<br />
Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des § 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 3