Hauptschule - In Form
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2.3 „Daidalos“ – Gesundheitsprojekt an der<br />
Bernayshauptschule München<br />
Autoren: Isabelle v. Blomberg, Helga Dill, Tanya Georgieva, Dr.<br />
Renate Höfer, Ralf Karhausen, Dr. Florian Straus, Agnes Streber<br />
Träger: Ernährungsinstitut KinderLeicht München<br />
Vision des Bündnisses:<br />
Die „Daidalos“-Vision ist es, dass die Bernayshauptschule die<br />
gesündeste und die beweglichste <strong>Hauptschule</strong> deutschlandweit<br />
wird. Der Lebensort Schule soll für das Lehrerteam und für die<br />
Schülerinnen und Schüler als gesundheitsförderlich erlebt werden.<br />
„Daidalos“ ist als Modellprojekt ausgerichtet, sodass die Maßnahmen,<br />
die durchgeführt werden, auch auf andere <strong>Hauptschule</strong>n<br />
übertragbar sind.<br />
Auch andere Schulen sollen „Daidalos“-Schule werden, sodass das<br />
Projekt eine Leuchtturmfunktion besitzt.<br />
Zielgruppe:<br />
Hauptzielgruppe sind die 200 Schülerinnen und Schüler der fünften<br />
Klassenstufe in der Bernays-<strong>Hauptschule</strong>.<br />
Dies sind zu Projektbeginn vier Klassen im Schuljahr 2008/2009<br />
mit insgesamt 100 Schülerinnen und Schülern sowie ab Herbst<br />
2009 weitere 100 Schülerinnen und Schüler (vier neue fünfte Klassen<br />
im Schuljahr 2009/2010). Beide Jahrgänge werden bis 2011<br />
begleitet. Aus dieser Hauptzielgruppe werden Kinder mit erhöhtem<br />
Risikopotenzial identifiziert (beispielsweise adipöse Kinder, Kinder<br />
mit auffälligem Gesundheitszustand). Einige der Maßnahmen<br />
ermöglichen eine gezielte Förderung dieser Kinder.<br />
Weitere Zielgruppen sind die Eltern und Familien der Schülerinnen<br />
und Schüler der oben genannten Klassen, sowie (sofern Angebote<br />
auf sie Auswirkungen haben) die Schülerinnen und Schüler der<br />
anderen Klassen der <strong>Hauptschule</strong>.<br />
Die Zielgruppe gehört zu einem hohen Anteil zur Gruppe der sozial<br />
benachteiligten Kinder und Jugendlichen. Im Münchner Norden<br />
befindet sich ein hoher Anteil von Familien, die Sozialleistungen<br />
beziehen (50 %). Der Anteil allein erziehender Elternteile liegt bei<br />
22 %. Bei den <strong>In</strong>terventionen der Bezirkssozialarbeit steht der<br />
Stadtteil an dritter Stelle im Stadtgebiet. Der Anteil von Familien<br />
mit Migrationshintergrund ist im Stadtteil mit 35 % überproportional<br />
hoch. <strong>In</strong> der ausgewählten Schule ist der Migrantenanteil noch<br />
deutlich höher. Hier haben über zwei Drittel der Kinder der fünften<br />
Klassen einen Migrationshintergrund. <strong>In</strong> Folge dieser kumulierten<br />
sozialen Benachteiligungen haben im Münchner Norden lebende<br />
Kinder und Jugendliche ein erhöhtes Risiko bei der körperlichen<br />
und/oder seelischen Entwicklung. So sind etwa Kinder mit Migrationshintergrund<br />
stärker von Übergewicht und Adipositas betroffen<br />
(vgl. Robert-Koch-<strong>In</strong>stitut 2008). Psychische Belastungen und<br />
Projektleitung: Agnes Streber, Ernährungsinstitut KinderLeicht<br />
Projektassistenz: Isabelle von Blomberg, Referat für Gesundheit und Umwelt<br />
<strong>Hauptschule</strong><br />
Aktionsbündnis: Ernährungsinstitut KinderLeicht / Referat für Gesundheit und Umwelt,<br />
Gesundheitsberatungsstelle Hasenbergl / Bernays <strong>Hauptschule</strong> / Bay. Staatsministerium<br />
für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz / Bayerisches Landesamt für Gesundheit<br />
und Lebensmittelsicherheit / Condrobs e.V. / Euro-Trainings-Centre ETC e.V / Hochschule<br />
München Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften / Kultur & Spielraum e.V. / Münchner<br />
Sportjugend /Schul- und Kultusreferat – Sportamt der Landeshauptstadt<br />
München / Verbraucherzentrale Bayern e.V.<br />
AG‘s: - Bewegung<br />
- Ernährung<br />
- Stress/Aggression<br />
Workshops: - Gender<br />
- Selbstevaluation<br />
- Synergie I und II<br />
Evaluierung und Qualitätssicherung:<br />
<strong>In</strong>stitut für Praxisforschung und Projektberatung, München<br />
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Abb. 4: Struktur von „Daidalos“