1 laplace-transformation
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1 LAPLACE-TRANSFORMATION<br />
1.1 DEFINITIONEN<br />
• (einseitige) Laplace-Transformation 2 :<br />
– Transformation von Funktionen im Zeitbereich in Funktionen im Bildbereich 3<br />
– F(s) = L { f(t) } ∞∫<br />
:= f(t) · e −s·t dt<br />
mit<br />
∗ f(t < 0) = 0 4<br />
∗ s = σ + j · ω, s ∈ C:<br />
0<br />
· Realteil von s: Re{s} = σ ∈ R<br />
· Imaginärteil von s: Im{s} = ω ∈ R<br />
∗ Eulersche Formel: e ±j·ϕ = cos(ϕ) ± j · sin(ϕ)<br />
• Laplace-Rück<strong>transformation</strong> (auch inverse Laplace-Transformation) 56 :<br />
– Transformation vom Bildbereich zurück in den Zeitbereich<br />
⎧<br />
– f(t) = L −1{ F(s) } c+j·∞<br />
⎪⎨<br />
∫<br />
1<br />
2·π·j<br />
· F(s) · e t·s ds t ≥ 0<br />
:=<br />
c−j·∞<br />
⎪⎩<br />
0 t < 0<br />
• Notation: f(t) ❝ F(s)<br />
• Hin- und Rück<strong>transformation</strong> werden oft – gegebenenfalls nach Partialbruchzerlegung<br />
(siehe Abschnitt 1.4.1) – mithilfe sogenannter Korrespondenzen (Zusammenhänge von<br />
Operationen sowie Funktionen im Zeit- und Bildbereich; siehe Abschnitt 1.2) gelöst.<br />
2 Der Konvergenzbereich ist zu beachten.<br />
Der Begriff „Bildbereich“ steht hier für „Bildbereich der Laplace-Transformation“.<br />
Insbesondere gilt für den linksseitigen Grenzwert von f an der Stelle t = 0, das heißt bei Annäherung an t = 0<br />
von −∞ kommend: f(0−) = lim f(t) = 0. Bei Annäherung an t = 0 von „rechts“, f(0+) = lim f(t), ergeben sich die<br />
t→0− t→0+<br />
n Anfangswerte dk<br />
dt k f(t)| t=0+ (0 ≤ k ≤ n − 1; rechtsseitige Grenzwerte) von f und dessen erster bis (n − 1)-ter Ableitung<br />
nach t an der Stelle t = 0+. n ist dabei die Ordnung der Differenzialgleichung („höchste Potenz“).<br />
5 Der Konvergenzbereich ist zu beachten.<br />
6 Siehe auch Abschnitt 1.4.<br />
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