Nr. 54 · Januar 2014 - Musikschule Isernhagen & Burgwedel

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Ausgabe 51.2010.indd 4 27.12.2010 13:47:15 Uhr 10 Zeitschrift der Musikschule Isernhagen & Burgwedel 2014 Das seit 2010 bestehende Gesangsensemble der Musikschule „The Splendids“, gab am Donnerstag, den 29.08.2013 sein großes Abschiedskonzert im Foyer des Isernhagenhofes. Die sieben Mädels ziehen größtenteils aufgrund eines Studiums oder einer Ausbildung in die weite Welt und somit war eine Aufl ösung der Formation unabdingbar. Zum ersten Mal wurden sie den Abend über von einer kleinen Band begleitet, die sich aus Jakob Hausdorf (Gitarre), Jan Philipp Eichner (Bass) und Alexander Veth (Drums, Percussion und Piano) zusammensetzte. Die zehn jungen Musiker präsentierten knapp 25 bekannte Pop- und Rocksongs in neuen Arrangements und begeisterten damit ein komplett volles Foyer. Der Abend stand unter dem Motto „I wish those Days could come back once more…“, denn keiner wollte, dass die Ära der Splendids an diesem Abend enden würde. Nach mehreren Zugaben, darunter der Cup Song, der durch ein YouTube Video weltweit bekannt geworden ist, fi el dann das letzte Mal der Vorhang für die sieben Mädels. Standing Ovations, ein riesiger Applaus und eine große Knuddelei im Backstage-Bereich werden den Musikern noch lange in Erinnerung bleiben. Die Splendids haben in den drei Jahren unvergessliche Momente geliefert, und es gibt so einige, die dieses Ensemble vermissen werden. Alex Veth Andreas Schwarz Klavierbauer und Klavierstimmer Otto-Bödecker Straße 17 31275 Lehrte Tel. 0 5132-836212 · Fax 864092 Mobil 0175-4115988 klavierbauer-schwarz@htp-tel.de
Zeitschrift der Musikschule Isernhagen & Burgwedel 2014 11 Studienvorbereitende Ausbildung Früh übt sich! Musikalischer Nachwuchs soll in Zukunft früher gefördert werden Um den musikalischen Nachwuchs an Musikschulen in Zukunft gezielter fördern zu können, werden sich die Richtlinien für die Studienvorbereitende Ausbildung, kurz SVA, voraussichtlich bereits zur nächsten Förderperiode ändern. Die Mitgliederversammlung der Schulleitungen aller niedersächsischen Musikschulen hat bereits den Entwurf einer Arbeitsgruppe des Landesverbandes verabschiedet, es fehlt jetzt noch grünes Licht vom Ministerium. Die Anforderungen und Voraussetzungen sollen mehr an die Lebensrealität der Kinder und Jugendlichen und die dadurch veränderten Bedürfnisse und Gegebenheiten angepasst werden. Und das bedeutet in erster Linie eine Lockerung und mehr Zeit für eine fundierte musikalische Ausbildung. Zunächst kurz zur Info: Musikschulen mit SVA-Angebot erhalten nach einer Qualitätsüberprüfung durch externe Prüfer in Form von jährlichen Aufnahmebzw. Zwischenprüfungen einen finanziellen Zuschuss pro Absolvent durch das Land Niedersachsen, mit dem der wöchentliche Theorieund Gehörbildungsunterricht für diese Schülerinnen und Schüler finanziert wird. Bisher standen maximal vier Jahre Förderung zur Verfügung und die jüngsten SVA-Teilnehmer/innen waren ca. 14 Jahre alt. Nun soll der Förderzeitraum auf sechs Jahre ausgedehnt werden, um auch jüngeren begabten Schülerinnen und Schülern ab ca. 12 Jahren bereits Gehörbildungs- und Theorieunterricht und eine Aufnahme in die SVA zu ermöglichen. Grund dafür ist der viel beklagte, mit jedem Lebens- und Schuljahr zunehmende Zeitmangel aufgrund schulischer Überlastung der Jugendlichen und die Tatsache, dass jüngere Schüler/innen oftmals noch eher Zeit und Energie für eine intensive Beschäftigung mit Musik haben. SVA ist zwar studienvorbereitend, aber schon seit vielen Jahren keine Veranstaltung mehr für die wenigen Überflieger, die eine Solistenkarriere auf ihrem Instrument anstreben. Sie ist ein Angebot für alle begabten und interessierten Schüler/innen geworden, die einfach nur ihr Hobby, die Musik, in allen Facetten, die ihnen die Musikschule bietet, kennenlernen und erlernen wollen, auch wenn nicht zwingend ein Musikstudium angestrebt wird oder sich erst im Laufe der Jahre herauskristallisiert, dass eine musikorientierte Ausbildung eine Option für die eigene Lebensplanung sein könnte. Musikberufe gibt es viele, fast alle haben jedoch strenge Aufnahmekriterien und setzen umfangreiche Kenntnisse in Gehörbildung und Musiktheorie voraus, die im reinen Instrumentalunterricht mit zunehmendem Gruppenunterricht und immer weniger Unterrichtsminuten nicht mit abgedeckt werden können. Am besten ist aber nicht der Crash-Kurs ein Jahr vor der Aufnahmeprüfung, sondern eine langjährige Beschäftigung mit diesen Themen, damit diese auch wirklich verinnerlicht werden, denn sie sind ganz unmittelbar mit der eigenen musikalischen Aktivität verzahnt, man versteht plötzlich alles, was man selber spielt, es ergibt einen Sinn. Eine entscheidende Lockerung für die SVA wird sein, dass nicht mehr zwingend ein instrumentales Nebenfach belegt werden muss, was ja auch schon eine finanzielle Hürde für die SVA bedeutete. Nur im Hinblick auf ein konkretes Studienziel wird zum Nebenfach geraten und das dann auch so früh wie möglich, aber ansonsten sollen die Schülerinnen und Schüler lieber Zeit haben für andere Dinge! Es nutzen zurzeit acht Schülerinnen und Schüler den Gehörbildungs- und Theorieunterricht der SVA, die nächste Aufnahmeprüfung ist am Samstag, 11.10.2014. Die Musikschule Isernhagen & Burgwedel möchte ihren begabten Nachwuchs finden und fördern und daher ist bei entsprechender Nachfrage im Juni 2014 ein Workshop „Ali Barbohr und die 12 Tonarten“, Gehörbildung und Musiklehre für musikalisch interessierte und neugierige Kids zwischen ca. 10 und 13 Jahren geplant. Ältere Schüler/innen können direkt freitags bei der SVA reinschnuppern. Mehr Infos gibt es im Büro der Musikschule. Nicola Bodenstein-Polito
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