Nr. 54 · Januar 2014 - Musikschule Isernhagen & Burgwedel
Nr. 54 · Januar 2014 - Musikschule Isernhagen & Burgwedel
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durch die zunehmende Verbreitung von Kooperationsprojekten,<br />
bei uns z.B. im Rahmen des niedersachsenweiten Musikalisierungsprojektes<br />
„Wir machen die Musik“ ein großer Bedarf an<br />
qualifizierten und auch angemessen bezahlten Lehrkräften besteht.<br />
„Wenn die Ideen von der Bildungsrepublik und dem Kulturland<br />
Deutschland tatsächlich ernst gemeint sind, ist es überfällig,<br />
diejenigen, die diese Ideen umsetzen, angemessen zu behandeln.<br />
Deutschland benötigt dringend einen Rettungsschirm für seine<br />
musikalische Bildung“, so sind Bossens Worte. Damit spricht sie<br />
uns aus der Seele: Der Sparzwang macht unsere Arbeit kaputt,<br />
<strong>Musikschule</strong>n brauchen schon auf Bundesebene politische Unterstützung<br />
und ausreichende institutionelle Förderung, um qualitativ<br />
gute musikalische Bildungsarbeit leisten zu können. Wo Qualität<br />
gewünscht wird, muss auch die Quantität stimmen. Wir können<br />
noch kürzere Unterrichtszeiten, noch größere Gruppen, noch<br />
mehr Einbußen im Gehalt unserer Kolleginnen und Kollegen<br />
nicht ernsthaft als weitere mögliche Option für eine <strong>Musikschule</strong><br />
vertreten, die sich auf die Fahnen schreibt, qualitativ wertvolle<br />
Angebote zu machen. Weitere Kürzungen wären die groteske<br />
Karrikatur von Musikunterricht zu Zeiten der Globalisierung.<br />
Wir alle, vor allem Ihre Kinder, liebe Eltern, brauchen eine<br />
Entschleunigung und Zeit, mehr Zeit für Musik. Dafür müsste<br />
auch innerhalb des Schulsystems angesetzt werden. Anja<br />
Bossen formuliert es so: „Sollten nicht bald geeignete Modelle<br />
für eine bessere Verzahnung von Ganztagsschule und <strong>Musikschule</strong><br />
entwickelt werden, wird musikalische Bildung an<br />
Zeitschrift der <strong>Musikschule</strong> <strong>Isernhagen</strong> & <strong>Burgwedel</strong> <strong>2014</strong><br />
<strong>Musikschule</strong>n wohl zum Auslaufmodell werden.“ Nur alle zusammen<br />
können das Ruder herumreißen. Werden Sie Lobbyisten<br />
der <strong>Musikschule</strong>n in unserem Land und setzen Sie sich<br />
mit uns dafür ein, dass durch ausreichende öffentliche Förderung<br />
sowie mithilfe individueller Lösungen in den allgemeinbildenden<br />
Schulen Ihrer Kinder eine den Bedürfnissen unserer Zeit<br />
angepasste Musikschularbeit möglich ist. Wir bedanken uns an<br />
dieser Stelle für Ihre Spendenbereitschaft im vergangenen Jahr<br />
und auch für Ihre Mitgliedschaft im Förderverein. Auch in Zukunft<br />
sind wir auf Unterstützung angewiesen und dankbar für<br />
jede Summe. Wir bedanken uns bei der Gemeinde <strong>Isernhagen</strong><br />
und der Stadt <strong>Burgwedel</strong> für ihre verlässliche Unterstützung und<br />
hoffen auch weiterhin auf einen konstruktiven Austausch und ein<br />
offenes Ohr für unsere Problematik.<br />
Wir danken unserem Vorstand für die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
auch in schwierigen Zeiten und unserer Verwaltungsleiterin<br />
Barbara Marks-Wolff sowie unseren Freiwilligen<br />
im sozialen Jahr Kultur Alexander Veth und seinem Nachfolger<br />
Marco Schörshusen für ihren Einsatz.<br />
Wir wünschen Ihnen und Euch nun eine fröhliche Lektüre dieser<br />
Zeitung und viel Freude beim Erinnern an das zurückliegende<br />
Jahr 2013 und ein gesundes und glückliches Jahr <strong>2014</strong>.<br />
Ihre Nicola Bodenstein-Polito und<br />
Ihr Andreas Fingberg-Strothmann