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De Vuhlschneyder LAHME CASPAR - Sauerlandmundart

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Schlickerwitz<br />

(Immer noch zögernd) Wann de moainst, - verkaipen wöll ik se all. Dät wür<br />

tatsächlek en gut Geschäft.<br />

<strong>Vuhlschneyder</strong> Na süßte. Dann we fey forts ne Fabrik oupen maken.<br />

Schlickerwitz<br />

(Nun begeistert)Franz ik verkaipe mehr ere döi anmolen kannst. Teyt genaig häbbe<br />

ik. Un handeln, dät ligt mey. - Abber böi kümmest döi dann an doai Lulinge?<br />

<strong>Vuhlschneyder</strong> Ganz oainfach. Ik fange se in meynem Huobe. (Zeigt ihm, wie er die Vögel fängt)<br />

Kuck hey. Ik stelle dät Siv up, strögge Haber drunger, un wann doai<br />

Schmachtlappen dann do drunger kummet un wellt sik ne Mohlteyt halen, - zack,<br />

dann häbbe ik se beym Meese. Doai Drachen sind schmachtereg ere Wülwe.<br />

Schlickerwitz<br />

Franz, döi bist en Genie. Do drup kannst'e et Patent anmellen. Lot gohn, fang<br />

Lulinge. Ik hale en paar Kastens taim Inpacken. In ner Verrelstunne sin ik wier do.<br />

(ab)<br />

<strong>Vuhlschneyder</strong> Albert hiärt Recht, ik sin en Genie. En Patent anmellen, dät well ik mey überleggen.<br />

(Hantiert an dem Sieb) Wann ik vandage nai toain Lulinge fange und se där dät<br />

Farbendüppen toaihe, dann sind siebenzeg Mark verdennt. (Begeistert sich) Dät git<br />

en Liäwen. Geld saat, Floaischk saat, Schnaps saat, diän möttet se mey nöi<br />

fiäterweyse liebern. Un ment nai düre Havannas wert schmoiket. Fastenteyt adjüss!<br />

Pelltöifeln - meyn Liäbe nit mehr. Töifeln kreyget de Schweyne un de Plundermilk<br />

aik. Hey kummet Kaikens un Bainenkaffe uppen Dischk. Raienkumpest schmeyt ik<br />

up de Miste. <strong>De</strong> Wiärste un Schinkens wert hoaile runschluocken. - <strong>De</strong> Unkel in<br />

Münster kann wiägemeyne 100 Johre alt weren.<br />

7. Szene<br />

Hännesken<br />

(tritt mit Tornister auf dem Rücke ein) Papa, do böiten kümmet doai Kerel, doai us<br />

löiter Zierkles an de Brocken kloaibet. Weßte dik wier beyhuien? Un bat sall ik'me<br />

säggen, bo de würst?<br />

<strong>Vuhlschneyder</strong> Ik wür - - - ik wür - -<br />

Hännesken<br />

Krank<br />

<strong>Vuhlschneyder</strong> Dät hiäste doch oais värgesmool sagt.<br />

Hännesken<br />

Ik sägge, döi würst im Urlaib<br />

<strong>Vuhlschneyder</strong> Jau - Bo sall ik mik dann ment henne verdrücken? Ik mot doch up diän Vuhl<br />

uppassen. (Sieht suchend umher.) - Ungern Dischk. Soaih tai, dät de 'ne forts wier<br />

queyt werst.(Kriecht unter den Tisch.)<br />

Hännesken<br />

<strong>De</strong>ynen Schuoken mußt de nai mehr nohtoaihn, süß wert'e dik gewaar. (Es klopft, er<br />

stellt sich vor den Tisch.) Herein!<br />

8. Szene<br />

Gerichtsvollz.<br />

(Tritt mit einer alten Aktentasche ein)<br />

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