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Jahresbericht 2012 - Institute of Computer Science - Universität ...

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Universität Osnabrück Institut für Informatik <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 39<br />

Organic Computing – Kontrollierte Selbstoptimierung<br />

Leitung: Pr<strong>of</strong>. Dr.-Ing. Werner Brockmann<br />

Mitarbeiter: Nils Rosemann, M.Sc.<br />

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG<br />

Laufzeit: 09/2005 – 08/<strong>2012</strong><br />

Stichworte: Organic Computing, lernfähige Systeme, kontrollierte Selbstoptimierung<br />

Moderne eingebettete Echtzeitsysteme werden zunehmend für komplexere Aufgaben und Umgebungen eingesetzt.<br />

Dadurch ist das notwendige Systemverhalten zur Entwurfszeit nicht immer vollständig planbar, z. B.<br />

weil nicht mehr alle möglichen Systemzustände und Fehlerszenarien (mit einem vertretbaren Aufwand)<br />

vorhergesehen und im Entwurf berücksichtigt werden können. Durch Methoden des Organic Computing wie<br />

Selbstoptimierung und -adaption wird daher die verfügbare Leistungsfähigkeit moderner Mikroelektronik<br />

genutzt, um selbst bei Lücken und Fehlern im Entwurf und bei Störungen im laufenden Betrieb ein sicheres und<br />

robustes Verhalten zu erreichen.<br />

Dazu werden konzeptionelle Anleihen bei organischen Systemen genommen, da diese genau solche Fähigkeiten<br />

aufweisen. Insbesondere das vegetative Nervensystem und das Immunsystem sind gute Beispiele für die<br />

erforderliche selbstorganisierte, verteilte Informationsverarbeitung bei Anomalien und Störungen. Der<br />

Schwerpunkt liegt auf speziellen Erweiterungen für Methoden des Maschinellen Lernens, die im laufenden<br />

Betrieb zur Selbstoptimierung und Selbsteinstellung eingesetzt werden.<br />

Um solche Selbstoptimierungstechniken auch für sicherheitskritische eingebettete Echtzeitsysteme einsetzen zu<br />

können, wurden aufeinander abgestimmte Methoden für eine Kontrolle des maschinellen Lernvorgangs<br />

entwickelt. Sie basieren auf Erweiterungen von Lernverfahren, die online im laufenden Betrieb anwendbar sind<br />

und z. B. auch Sicherheitsgarantien ermöglichen. Diese Methoden wurden insbesondere für adaptive und<br />

selbsteinstellende Regler eingesetzt und an praktischen Anwendungen wie dem hier gezeigten pneumatisch<br />

betriebenen SCARA-Roboterarm unter Echtbedingungen auf ihre Praxistauglichkeit untersucht.

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