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Familienorientierte Personalpolitik - Beruf & Familie gGmbH

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Seite 31<br />

Kapitel V<br />

Inhalt<br />

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weiter<br />

Kinderbetreuung | Fazit: <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit rechnet sich!<br />

Abbildung 4: Positive Effekte familienbewusster Unternehmen<br />

gegenüber nicht familienbewussten<br />

Bewerberpool<br />

Mitarbeiterproduktivität<br />

Motivation<br />

Mitarbeiterbindung<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Kundenbindung<br />

12%<br />

0 % 5% 10% 15% 20% 25% 30%<br />

Quelle: „Betriebswirtschaftliche Effekte einer familienbewussten <strong>Personalpolitik</strong>“,<br />

Forschungszentrum <strong>Familie</strong>nbewusste <strong>Personalpolitik</strong>, 2008<br />

13%<br />

17%<br />

17%<br />

17%<br />

26%<br />

Entwicklung des Arbeitsmarktes<br />

ist davon auszugehen, dass der<br />

betriebswirtschaftliche Nutzen<br />

familienfreundlicher Maßnahmen<br />

künftig dauerhaft steigen wird.<br />

Die hier dargestellten betriebswirtschaftlichen<br />

Vorteile familienbewusster<br />

Unternehmensführung<br />

spiegeln sich auch in den Motiven<br />

wider, die Unternehmen als wesentliche<br />

Beweggründe für ihr<br />

familienfreundliches Engagement<br />

angeben (vgl. Abbildung 5).<br />

nachgewiesen werden: <strong>Familie</strong>nbewusste<br />

Unternehmen schneiden<br />

danach bei den betriebswirtschaftlichen<br />

Kennzahlen im Vergleich<br />

zu weniger familienbewussten Unternehmen<br />

durchschnittlich um<br />

15 Prozent besser ab (vgl. Abb. 4).<br />

Viele Unternehmen machen<br />

zudem die Erfahrung, dass ihre<br />

familienfreundlichen Angebote<br />

die Loyalität und die emotionale<br />

Bindung von Beschäftigten an das<br />

Unternehmen deutlich erhöhen.<br />

Auch das zahlt sich aus: Emotional<br />

gebundene Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter empfehlen ihr Unternehmen<br />

nicht nur als Arbeitgeber<br />

weiter, sie sind im Schnitt auch<br />

2,4 Tage pro Jahr seltener krank<br />

und weisen insgesamt eine höhere<br />

Produktivität auf.<br />

Auch die individuelle Situation<br />

in den Unternehmen kann den<br />

betriebswirtschaftlichen Nutzen<br />

noch erhöhen. Die Kosten­Nutzen­<br />

Relation verbessert sich z. B. durch<br />

einen besonders hohen Frauenanteil<br />

im Unternehmen, einen<br />

jungen Altersdurchschnitt der<br />

Belegschaft, ein besonders hohes<br />

Qualifikationsniveau der Beschäftigten<br />

oder einen branchenspezifisch<br />

ausgeprägten Fachkräftebedarf.<br />

Vor dem Hintergrund der zu<br />

erwartenden mittelfristigen<br />

Abbildung 5: Motive für die Einführung von familienfreundlichen Maßnahmen<br />

Anteil der Unternehmen, die das jeweilige Motiv angaben – in Prozent<br />

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und 93,2<br />

83,4<br />

Mitarbeiter halten oder gewinnen<br />

74,8<br />

Arbeitszufriedenheit der Mitarbeite- 93,1<br />

81,1<br />

rinnen und Mitarbeiter erhöhen<br />

75,8<br />

80,1<br />

Höhere Produktivität 70,3<br />

58,0<br />

Aus der Elternzeit zurückkehrende 77,4<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 53,3<br />

schnell integrieren 28,0<br />

Einhaltung gesetzlicher/ 75,3<br />

tarifvertraglicher Vorgaben<br />

Geringere Fluktuation und 72,1<br />

78,4<br />

niedrigerer Krankenstand<br />

64,3<br />

Den Beschäftigten mehr 66,4<br />

Zeitsouveränität verschaffen 70,3<br />

56,0<br />

Reduzierung von Überstunden<br />

Maßnahmen sind zentraler Bestand- 58,4<br />

teil der Personalentwicklung<br />

Erfüllung ausdrücklicher Wünsche 46,8<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Abwesenheit von Eltern oder Mitar- 45,2<br />

beiterinnen/Mitarbeitern mit pflege- 44,2<br />

28,6<br />

bedürftigen Angehörigen verkürzen<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

2003 2006<br />

2009<br />

Mehrfachnennungen<br />

Quelle: Unternehmensmonitor <strong>Familie</strong>nfreundlichkeit 2010, Institut der deutschen Wirtschaft Köln<br />

62,9

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