Stuttgart - Kulturnews

Ausstellung
Mel Bochner: If The Color Changes (#4) (1998)
Abb.: Collection Lizbeth Marano, © Mel Bochner
Mel Bochner
MÜNCHEN 7. 3.–23. 6., Haus der Kunst
Das Haus der Kunst bleibt auch nach seiner erfolgreichen „Land Art“-Ausstellung zum Jahreswechsel dabei, Kunst zu zeigen,
die vor allem durch einen wenig marktgängigen, eher konzeptionellen Ansatz auffällt. Mel Bochner, geboren 1940 in Pittsburgh,
zählt zu den bedeutendsten Vertretern der US-amerikanischen Konzeptkunst, dessen Arbeit vor allem durch das Spannungsfeld
zwischen Ablehnung und Wiederannäherung an das Genre Malerei besticht. Die Ausstellung zeichnet Bochners Karriere nach,
von den frühen Werken, die das Gemälde durch den exzessiven Einsatz von Sprache aufsplitteten, bis zu aktuellen Arbeiten.
Franz Gertsch
BAD HOMBURG 10. 3.–26. 5., Museum Sinclair-Haus
Franz Gertsch ist wahrscheinlich der neben Pipilotti Rist
bedeutendste lebende Künstler der Schweiz. 1930 am
Bielersee geboren, entwickelte Gertsch ab Ende der
1960er einen fotorealistischen Popstil, der im Laufe der
Jahre immer mehr altmeisterliche Züge annahm, insbesondere
die Arbeit des Künstlers mit der zeitaufwändigen
Technik des Holzschnitts ist dabei hervorzuheben. Die
Bad Homburger Altana Kulturstiftung konzentriert sich
mit rund 70 ausgestellten Holzschnitten auf die Naturdarstellung
in Gertschs Werk und stellt damit eine Verbindung
zu den jüngsten Ausstellungsschwerpunkten des
Hauses her; allerdings sind die Naturdarstellungen bei
Gertsch immer auch im Kontext seiner Porträts zu sehen.
Franz Gertsch, Gräser I (1999–2000)
Abb.: © Franz Gertsch, Foto: © Jochen Littkemann, Berlin
80