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BSV-Ergänzungen / Änderungen der offiziellen Regelungen

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

BETRIEBSSPORTVERBAND VON 1952 E. V. LÜBECK<br />

P e t a n q u e<br />

Das gesundheitsorientierte Sport- und Freizeitangebot in Ihrer Nähe<br />

<strong>BSV</strong>- und offizielle Regeln, Trainingsanleitungen, Spielordnung.<br />

Betriebssportverband von 1952 e. V. Lübeck Mengstr. 38, 23552 Lübeck<br />

<strong>BSV</strong>- und offizielle Regeln, Trainingsanleitungen, Spielordnung. Stand 15.4.2011 1 von 52


<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

P E T A N Q U E 1<br />

� <strong>BSV</strong>-<strong>Ergänzungen</strong> / <strong>Än<strong>der</strong>ungen</strong> <strong>der</strong> <strong>offiziellen</strong> <strong>Regelungen</strong> 5<br />

Teilnahme am <strong>BSV</strong>-Spielbetrieb ................................. 5<br />

Spiele mit Zeitbegrenzung ......................................... 5<br />

Artikel 2 – Eigenschaften <strong>der</strong> zugelassenen Kugeln ... 5<br />

Artikel 2a – Strafen für nicht regelgerechte Kugeln .... 5<br />

Artikel 4 – Lizenzen ................................................... 5<br />

Artikel 5 – Regelgerechte Spielgelände ...................... 5<br />

Artikel 6 – Spielbeginn, Regeln zum Wurfkreis ........... 5<br />

Artikel 26 - Vor Punktefeststellung aufgehobene Kugeln 5<br />

Artikel 35 Witterungseinflüsse ................................... 6<br />

Gewitter - Spielabbruch ............................................. 6<br />

Position des Wurfkreises im Stadtpark ...................... 6<br />

RANGLISTE/STATISTIKEN 7<br />

Bebil<strong>der</strong>te Kurzfassung <strong>der</strong> Regeln ............................ 7<br />

Das Spiel – in Stichworten ......................................... 7<br />

Beginn des Spiels ..................................................... 7<br />

Spielverlauf - die erste Aufnahme ............................... 8<br />

Beginn <strong>der</strong> zweiten Aufnahme .................................... 8<br />

GEFAHREN DURCH BLITZE 9<br />

Erste Hilfe ............................................................... 10<br />

TECHNIK DES PÉTANQUE 11<br />

TURNIERSPORT 12<br />

Formé / Mêlée ......................................................... 12<br />

Supermêlée ............................................................. 12<br />

Mischen .................................................................. 12<br />

Große Mische .......................................................... 12<br />

Schweizer System ................................................... 12<br />

Maastrichter System ................................................ 13<br />

Poule ...................................................................... 14<br />

Freilos .................................................................... 14<br />

Lizenz ..................................................................... 14<br />

K.O - ACBD ............................................................. 14<br />

KUGELN UND AUSRÜSTUNG 15<br />

Wettkampfkugeln/Normen ........................................ 15<br />

Zubehör: ................................................................. 15<br />

Größenberechung <strong>der</strong> Kugeln .................................. 16<br />

� Offizielle Pétanque Spielregeln .......................................... 17<br />

ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN ............................................................. 17<br />

Artikel 1 – Die Mannschaften ................................... 17<br />

Artikel 2 – Eigenschaften <strong>der</strong> zugelassenen Kugeln . 17<br />

Artikel 2a – Strafen für nicht regelgerechte Kugeln .. 18<br />

Artikel 3 – Eigenschaften <strong>der</strong> zugelassenen Zielkugeln18<br />

Artikel 4 – Lizenzen ................................................. 18<br />

DAS SPIEL 19<br />

Artikel 5 – Regelgerechte Spielgelände .................... 19<br />

Artikel 6 – Spielbeginn; Regeln zum Wurfkreis ......... 19<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Artikel 7 – Regelgerechte Entfernungen beim Wurf <strong>der</strong> Zielkugel 20<br />

Artikel 8 – Gültiger Zielkugelwurf ............................ 20<br />

Artikel 9 – Ungültige Zielkugel im Verlauf einer Aufnahme 21<br />

Artikel 10 – Entfernen von Hin<strong>der</strong>nissen .................. 21<br />

Artikel 10a – Auswechseln von Kugeln o<strong>der</strong> Zielkugeln21<br />

DIE ZIELKUGEL 22<br />

Artikel 11 – Verdeckte o<strong>der</strong> bewegte Zielkugel ......... 22<br />

Artikel 12 – Zielkugel gerät auf ein an<strong>der</strong>es Spielfeld22<br />

Artikel 13 – Maßnahmen bei ungültiger Zielkugel ..... 22<br />

Artikel 14 – Platzieren <strong>der</strong> angehaltenen Zielkugel ... 22<br />

DIE KUGELN 23<br />

Artikel 15 – Das Werfen <strong>der</strong> Kugeln ......................... 23<br />

Artikel 16 – Verhalten <strong>der</strong> Spieler und Zuschauer ..... 23<br />

Artikel 17 – Probewurf und Kugeln aus dem Spielfeld24<br />

Artikel 18 – Ungültige Kugeln .................................. 24<br />

Artikel 19 – Angehaltene Kugel ................................ 24<br />

Artikel 20 – Zeitvorgabe .......................................... 24<br />

Artikel 21 – Aus ihrer Lage verän<strong>der</strong>te Kugeln ......... 25<br />

Artikel 22 – Spieler, <strong>der</strong> eine fremde Kugel spielt ..... 25<br />

Artikel 23 – Außerhalb des Wurfkreises gespielte Kugeln 25<br />

PUNKTE UND MESSUNG 25<br />

Artikel 24 – Vorübergehendes Entfernen <strong>der</strong> Kugeln 25<br />

Artikel 25 – Messen <strong>der</strong> Punkte ................................ 25<br />

Artikel 26 – Vor Punktefeststellung aufgehobene Kugeln 26<br />

Artikel 27 – Lageverän<strong>der</strong>ung von Kugeln o<strong>der</strong> Zielkugel 26<br />

Artikel 28 – Gleicher Abstand .................................. 26<br />

Artikel 29 – Fremdkörper an Kugel o<strong>der</strong> Zielkugel .... 26<br />

Artikel 30 – Reklamationen ...................................... 26<br />

DISZIPLIN 26<br />

Artikel 31 – Strafen für Abwesenheit von Mannschaften o<strong>der</strong> Spielern 26<br />

Artikel 32 – Verspätet ankommende Spieler ............. 27<br />

Artikel 33 – Austauschen von Spielern..................... 27<br />

Artikel 34 – Spielsanktionen .................................... 27<br />

Artikel 35 – Witterungseinflüsse .............................. 27<br />

Artikel 36 – Neuer Abschnitt in einem Wettbewerb ... 27<br />

Artikel 37 – Unsportlichkeiten ................................. 28<br />

Artikel 38 – Unkorrektheiten .................................... 28<br />

Artikel 39 – Aufgaben des Schiedsrichters ............... 28<br />

Artikel 40 – Zusammensetzung und Entscheidungen <strong>der</strong> Jury 28<br />

ERGÄNZUNGEN DURCH DEN DPV- ....................................................... 29<br />

Erläuterungen zum Reglement ab 01.01.2009 ........... 29<br />

Die Zielkugel : ........................................................ 29<br />

Der W urfreif : ......................................................... 29<br />

Entfernen von Hin<strong>der</strong>nissen ..................................... 29<br />

Kugeln mit gleichem Abstand zur Zielkugel : ............. 29<br />

Erkrankte Spieler : .................................................. 30<br />

Identitätskontrolle eines Spielers : ........................... 30<br />

Boulehallen : .......................................................... 30<br />

Zu unrecht gespielte Kugel : .................................... 30<br />

ZURÜCKSETZEN DES WURFKREISES ..................................................... 31<br />

Zu Artikel 6 –Regeln zum Wurfkreis ......................... 32<br />

Auslinie .................................................................. 32<br />

Spiele mit Zeitbegrenzung und auf zugeteilten Spielfel<strong>der</strong>n 33<br />

Position des Kreises auf abgegrenzten Spielfel<strong>der</strong>n . 34<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Zu Artikel 6 –Regeln zum Wurfkreis ......................... 34<br />

Artikel 38 Korrekte Bekleidung. ............................... 35<br />

Regelauslegung zum "taktischen Messen" ............... 35<br />

Artikel 20 – Zeitvorgabe .......................................... 35<br />

Artikel 25 – Messen <strong>der</strong> Punkte ................................ 35<br />

ERGÄNZUNGEN ZUM REGELWERK ........................................................ 36<br />

Zeitbegrenzung ....................................................... 36<br />

Aus ......................................................................... 36<br />

Regelfrage aus einer praktischen Situation im Wettkampf 37<br />

Frage an den DPV-Schiedsrichterausschuss: ............. 37<br />

Antwort des DPV Schiedsrichterausschusses:............ 37<br />

GENEHMIGUNGEN DES DPV 38<br />

Regelwerk ............................................................................................ 38<br />

Bebil<strong>der</strong>te Kurzfassung ......................................................................... 38<br />

TRAINING IM <strong>BSV</strong> 39<br />

1. Legen .................................................................. 39<br />

2. Schießen ............................................................. 41<br />

Schuss-/Spielvarianten ............................................ 43<br />

3. Taktik .................................................................. 44<br />

4. Spiele ................................................................. 46<br />

Übungen zum Schießen ........................................... 46<br />

FRANZÖSICHE AUSDRÜCKE 47<br />

Meine Notizen ......................................................... 50<br />

ADRESSEN/ANSPRECHPARTNER .......................................................... 51<br />

UNSERE S P O R T A N G E B O T E ...................................................... 52<br />

IMPRESSUM / VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: ................................ 52<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

<strong>BSV</strong>-<strong>Ergänzungen</strong> / <strong>Än<strong>der</strong>ungen</strong> <strong>der</strong> <strong>offiziellen</strong> <strong>Regelungen</strong><br />

Teilnahme am <strong>BSV</strong>-Spielbetrieb<br />

Die Teilnahme am Spielbetrieb erfor<strong>der</strong>n eine Mitgliedschaft im <strong>BSV</strong>-Lübeck, Sparte<br />

Pétanque und den Nachweis einer Sportunfall- und Haftpflichtversicherung gemäß gültiger<br />

Satzung des <strong>BSV</strong>-Lübeck.<br />

Spiele mit Zeitbegrenzung<br />

a) Ist die Zeit abgelaufen, muss die Aufnahme zu Ende gespielt werden. Steht es dann<br />

unentschieden, ist noch eine Aufnahme als Entscheidung zu spielen.<br />

b) Sind noch keine 13 Punkte erreicht, wird das Ergebnis auf 13 hochgerechnet.<br />

Beispiel: Ergebnis nach Zeitablauf 10:7, es fehlen 3 Punkte zum Sieg. Beiden<br />

Teams werden diese 3 Punkte hinzugerechnet; Wertung: 13:10<br />

Artikel 2 – Eigenschaften <strong>der</strong> zugelassenen Kugeln<br />

Der <strong>BSV</strong>-Lübeck nimmt nicht an <strong>offiziellen</strong> Wettkämpfen teil. Deswegen müssen die Kugeln<br />

–auch aus Kostengründen- nicht von <strong>der</strong> F.I.P.J.P für <strong>BSV</strong>-interne Wettkämpfe<br />

zugelassen sein. D.h:, dass das Logo (Marke des Herstellers) und die Gewichtsangabe<br />

nicht vorhanden sein müssen.<br />

Die Eigenschaften wie Maße, Gewicht, Material sind jedoch Bedingung.<br />

Sie müssen<br />

- aus Eisen sein,<br />

- einen Durchmesser von 70,5 mm (Minimum) bis 80 mm (Maximum) haben<br />

- ein Gewicht zwischen 650 Gramm und 800 Gramm besitzen.<br />

Kugeln dürfen farbig o<strong>der</strong> durch Einschlagen von Ziffern/Buchstaben markiert werden.<br />

Artikel 2a – Strafen für nicht regelgerechte Kugeln<br />

Entsprechend vorstehen<strong>der</strong> <strong>BSV</strong>-Regeln ist dieser Artikel anzuwenden.<br />

Artikel 4 – Lizenzen<br />

Spieler müssen Mitglied im <strong>BSV</strong>-Lübeck sein. Die Mitgliedschaft ist durch einen gültigen<br />

Ausweis, ausgestellt durch den <strong>BSV</strong>, Sparte Pétanque, zu belegen. Eine entsprechende<br />

Versicherung nachweisen.<br />

Artikel 5 – Regelgerechte Spielgelände<br />

Die im Artikel 5 beschriebenen Maße sind einzuhalten. Ausnahme ist z<strong>der</strong> Platz im<br />

Stadtpark. Können Abstände <strong>der</strong> Spielfeldgrenzen nicht eingehalten werden, gilt <strong>der</strong> 1 m<br />

Grenzabstand zu einer festen Umrandung nicht. Die feste Umrandung bildet die Grenze.<br />

Wegen <strong>der</strong> Größe öffentlicher Plätze sind an<strong>der</strong>e Maße –in <strong>der</strong> Regel kleinere Plätze-<br />

zulässig.<br />

Artikel 6 – Spielbeginn, Regeln zum Wurfkreis<br />

Es sind auch flexible Wurfkreise zulässig<br />

Artikel 26 - Vor Punktefeststellung aufgehobene Kugeln<br />

Nicht 100%ig geregelt ist, wenn eine Kugel des Gegners aufgehoben, bewegt wird.<br />

Hier gilt nach Rücksprache mit zwei Schiedsrichtern: Die Kugel kann, wenn <strong>der</strong>en Lage<br />

nicht markiert war, von <strong>der</strong> Mannschaft, <strong>der</strong> die Kugel gehört, an den ursprünglichen Platz<br />

zurück gelegt werden. Ist <strong>der</strong> ursprüngliche Platz nicht genau festzustellen, kann die Kugel<br />

von dieser Mannschaft an eine Stelle legen, die dem ursprünglichen Platz in etwa<br />

entsprach. Ein Einspruch gegen die neue Lage ist nicht zulässig.<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Artikel 35 Witterungseinflüsse<br />

Gewitter - Spielabbruch<br />

Die Empfehlungen und Maßnahmen, wie in „Gefahren durch Bitze“ beschrieben, sind zu befolgen.<br />

Ein Spielabbruch ist immer angezeigt, wenn Gefahr für die Gesundheit bestehen kann (z.B.<br />

Gewitter, Unwetter, etc.). Vor dem endgültigen Spielabbruch ist jedoch eine angemessene<br />

Wartezeit von mind. 30 Min. einzuhalten.<br />

Der Spielabbruch wird gemeinsam von den beteiligten Mannschaftsführern beschlossen. Kommt<br />

kein Konsens zustande und eine Mannschaft beendet das Spiel einseitig, so entscheidet <strong>der</strong><br />

Ligaleiter nach Anhörung <strong>der</strong> Mannschaftsführer über die Rechtmäßigkeit des Abbruchs. Sollte<br />

dies verneint werden, sind alle noch nicht beendeten Spiele für die Mannschaft, die das Spiel<br />

einseitig abgebrochen hat mit 0:13 als verloren zu werten.<br />

Sofern ein Spielabbruch nach <strong>der</strong> vorstehenden Regelung zu Recht erfolgte, ist ein rascher<br />

Ersatztermin für die Fortsetzung des Begegnung festzusetzen. Die Ergebnisse <strong>der</strong> bereits<br />

beendeten Spiele bleiben erhalten. Die Fortsetzung des unterbrochenen Spiels kann auch mit<br />

einer an<strong>der</strong>en Mannschaftszusammensetzung bestritten werden.<br />

Position des Wurfkreises im Stadtpark<br />

(auf den abgegrenzten Spielfel<strong>der</strong>n)<br />

1) Wurfkreis<br />

darf<br />

bis 2,40<br />

m<br />

ins Gras<br />

gelegt<br />

1 m 1 m<br />

3) Zielbereich <strong>der</strong> Zielkugel<br />

Jeweils 1 m von den Spielfeldgrenzen<br />

entfernt.<br />

2) Holzumrandungen, Berühren ist Aus<br />

Fußweg<br />

Offizielle Regelung (kursiv)<br />

Auf einem abgegrenzten Spielfeld ist es zulässig den Wurfkreis an die Begrenzungslinie auf <strong>der</strong><br />

Kopfseite, die gleichzeitig Auslinie ist, zu zeichnen o<strong>der</strong> den Wurfreif an die Begrenzungslinie zu<br />

legen, unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass er sich mehr als einen Meter von jeglichem Hin<strong>der</strong>nis<br />

befindet.<br />

Diese Maßnahme erlaubt es auf abgegrenzten Spielfel<strong>der</strong>n von 12 mal 3 Metern die<br />

Zielkugel auf 10 Meter zu werfen, wobei die Regel zu berücksichtigen ist, dass die<br />

Zielkugel beim Anwurf einen Abstand von 1 Meter von <strong>der</strong> Begrenzungslinie einhalten<br />

muss.<br />

<strong>BSV</strong>-Regelung<br />

Ergänzung für die Anlage im Stadtpark:<br />

1. Der Wurfreif darf bis 2,40 m hinter <strong>der</strong> Holzumrandung liegen (gilt für die 7,60 m<br />

Bahnen, nach einer Platzerweiterung ist dieser Passus hinfällig))<br />

1m<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

2. Die Holzumrandungen bilden die Grenzen/Auslinien für die entsprechenden Fel<strong>der</strong>.<br />

Berührt eine Kugel die Holzumrandung, gilt diese Kugel als AUS . Die Kugel ist aus<br />

dem Spielfeld zu entfernen<br />

3. Die Zielkugel muss beim Anwurf von allen Grenzen –hierzu zählen die<br />

Holzumrandungen sowie die gezogenen Feldlinien- einen Abstand von 1 m haben.<br />

Rangliste/Statistiken<br />

Es werden Statistiken nach unterschiedlichen Kriterien geführt, Zeitraum 1.1.-31.12.JJ<br />

z.B<br />

1. Anzahl Siege + erzielter Punkte<br />

2. wie vorstehend, aber: Basis ist die höchste Anzahl Spiele, die ein Spieler im Jahr<br />

hat. Einem Spieler mit wenig Spielen, werden für jedes nicht geleistete Spiel 7<br />

Punkte abgezogen. Beispiel: Ein Spieler hat 100 Spiele höchste Anzahl im Jahr). Ein<br />

an<strong>der</strong>er Spieler nur 90 Spiele, diesem werden 10*7 = 70 Punkte abgezogen.<br />

3. Anzahl <strong>der</strong> Siege dividiert durch Anzahl <strong>der</strong> Spiele ergibt das Prozentverhältnis<br />

4. Verhältnis Spiele mal maximal möglicher Punktezahl (pro Spiel 13) zu den<br />

tatsächlich erzielten Punkten (Beispiel 10 Spiele = 130 maximale Punkte sind<br />

möglich. Tatsächlich erzielte Punkte z.B. 45. Rechnung: 45*100/130 = 34,6%<br />

5. Die besten 6, 10, 15 Punktedifferenzen/Spiel <strong>der</strong> laufenden Serie<br />

Bebil<strong>der</strong>te Kurzfassung <strong>der</strong> Regeln<br />

Die Kurzfassung liegt dieser Broschüre als separate Anlage bei.<br />

Das Spiel – in Stichworten<br />

Pétanque kann auf jedem Boden gespielt werden. Es können auch abgegrenzte<br />

Spielfel<strong>der</strong> zugewiesen werden. Bei nationalen und internationalen Meisterschaften:<br />

Größe mindestens 15m (L) x 4m (B), bei an<strong>der</strong>en Wettbewerben mindestens 12m (L) x<br />

3m (B).<br />

Beginn des Spiels<br />

Abwurfkreis<br />

Bevor das Spiel beginnt, losen die Mannschaften untereinan<strong>der</strong> aus, welches Team<br />

beginnt. Zu Beginn zieht die beginnende Mannschaft einen Abwurfkreis (Durchmesser<br />

mindestens 35 cm, höchstens 50 cm) und wirft das Cochonnet (kleine Zielkugel) aus.<br />

Auswurf<br />

Die Füße müssen sich im Innern des Wurfkreises befinden und dürfen nicht über ihn<br />

hinausreichen<br />

Auswurflänge zw. Kreis und Zielkugel<br />

mindestens 4 Meter / höchstens 8 Meter für „Minimes”, (7 bis 11)<br />

mindestens 5 Meter / höchstens 9 Meter für„Cadets”, (12 bis 16)<br />

mindestens 6 Meter / höchstens 10 Meter für „Juniors” / „Seniors” (ab 17)<br />

Mannschaften<br />

3 gegen 3 (je 2 Kugeln) - Triplette<br />

2 gegen 2 (je 3 Kugeln) Doublette<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

1 gegen 1 (je 3 Kugeln) Tete á Tete<br />

Spielverlauf - die erste Aufnahme<br />

Der erste Spieler <strong>der</strong> Mannschaft A wirft die erste Kugel.<br />

Danach wirft ein Spieler <strong>der</strong> Mannschaft B die erste Kugel und versucht diese näher an<br />

das Cochonnet heranzubringen. Dieses versucht Mannschaft B solange, bis eine ihrer<br />

Kugeln näher am Cochonet liegt. Sobald es gelungen ist, versucht nun Mannschaft A<br />

wie<strong>der</strong> näher zu kommen. Dies wie<strong>der</strong>holt sich im Wechsel solange, bis alle Kugeln<br />

gespielt sind, o<strong>der</strong> ein Son<strong>der</strong>fall (siehe Regelheft) eingetreten ist. Am Ende <strong>der</strong> ersten<br />

Aufnahme wird festgestellt wie viele Punkte die Mannschaft mit <strong>der</strong> o<strong>der</strong> den besten<br />

Kugeln bekommt. Gezählt wird dabei vom Cochonnet ausgehend. Für jede Kugel, die<br />

näher am Schweinchen liegt als die dichteste Kugel des Gegners, gibt es einen Punkt.<br />

1 bis 6 Punkte sind möglich.<br />

Beispiel:<br />

Am Ende <strong>der</strong> ersten Aufnahme haben wir folgendes „Bild“: eine Kugel <strong>der</strong> Mannschaft A<br />

liegt auf Platz 1, die dichteste Kugel <strong>der</strong> Mannschaft B auf 2, d.h. Mannschaft A hat einen<br />

Punkt, da nur eine ihrer Kugeln zwischen dem Cochonnet und <strong>der</strong> besten gegnerischen<br />

Kugel liegt. Schwarz erhält keinen Punkt.<br />

Beginn <strong>der</strong> zweiten Aufnahme<br />

Die Spieler nehmen nun ihre Spielkugeln auf. Die Mannschaft, die die vorherige<br />

Aufnahme gewonnen hat (in diesem Fall Mannschaft A = weiß) darf beginnen, indem sie<br />

nun einen neuen Abwurfkreis um das am Boden liegende Cochonnet zieht, es erst<br />

danach aufnimmt (es sei denn es handelt sich um einen Son<strong>der</strong>fall – siehe Regelheft) und<br />

neu auswirft. Nun wie<strong>der</strong>holt sich die Spielweise, wie in <strong>der</strong> ersten Aufnahme. Am Ende<br />

werden wie<strong>der</strong> die Aufnahmepunkte ermittelt.<br />

Gespielt wird bis die erste Mannschaft 13 Punkte am Ende einer Aufnahme erreicht hat,<br />

d.h. alle Kugeln gespielt sind.<br />

Messen von Punkten<br />

In den Fällen, in denen die Punktzuweisung nicht eindeutig zu erkennen ist, wird durch die<br />

Verwendung von entsprechenden Messgeräten die Zuweisung festgestellt. Die<br />

Messungen müssen mit geeigneten Messgeräten durchgeführt werden; jede Mannschaft<br />

muss im Besitz eines Messgerätes sein. (z.B. Maßband o<strong>der</strong> Tirette).<br />

Weitere Regeln und Bestimmungen können Sie im Regelheft nachlesen.<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Gefahren durch Blitze<br />

An durchschnittlich 10 Tagen pro Jahr im Norden bzw. 35 Tagen im Süden Deutschlands<br />

kommt es zu Gewittern. Personen im Freien sind dann beson<strong>der</strong>s gefährdet. Jedes Jahr<br />

sind schwere Blitzunfälle mit Verletzten und Toten zu verzeichnen. Dieses Merkblatt<br />

erläutert die Gefahren bei Gewitter und zeigt richtige Verhaltensweisen auf. Es wendet<br />

sich an Übungsleiter, Trainer, Sportlehrer, Schiedsrichter u.a.<br />

Herannahende Gewitter erkennt man an aufsteigenden Haufenwolken, Schwüle mit<br />

aufkommendem Wind, Donner und Wetterleuchten. Die Entfernung eines Gewitters lässt<br />

sich grob abschätzen: die Sekunden zwischen Blitz und Donner geteilt durch 3 ergeben<br />

die Entfernung in Kilometern. Beispiel: Folgt <strong>der</strong> Donner einem Blitz nach 15 Sekunden,<br />

ist das Gewitter ungefähr 5 Kilometer entfernt und damit bereits gefährlich nah – ein<br />

Sportereignis sollte jetzt unterbrochen werden! Personengefährdung _ Direkt vom Blitz<br />

getroffen – In dieser Gefahr schweben Personen im Freien. Dann fließt <strong>der</strong> Blitzstrom<br />

durch den Menschen und verursacht Bewusstlosigkeit, innere o<strong>der</strong> äußere<br />

Verbrennungen, Atemstillstand, Herzstillstand o<strong>der</strong> Lähmungen. Eine Gefährdung besteht<br />

auch in unmittelbarer Nähe eines vom Blitz getroffenen Objektes durch _ Blitzüberschlag:<br />

Von Bäumen o<strong>der</strong> hölzernen Masten kann ein Blitz auf Personen in <strong>der</strong> Nähe<br />

überspringen, auch über mehrere Meter. _ Berührungsspannung: Beim Berühren von<br />

metallenen Objekten wie Flutlicht- o<strong>der</strong> Fahnenmasten, Blitzableitern usw. fließt ein Teil<br />

des Blitzstromes durch den Menschen.<br />

Schrittspannung: Ausgehend von <strong>der</strong> Einschlagstelle breitet sich <strong>der</strong> Blitzstrom im<br />

Erdboden nach allen Richtungen aus. Eine Person nimmt mit den Beinen eine „Schritt“-<br />

Spannung auf - ein Teil des Blitzstroms ließt durch den Körper. Dies ist im Umkreis von<br />

einigen 10 m rund um den Eintritt in den Erdboden gefährlich! _ Explosion und Brand,<br />

wenn die vom Blitz getroffenen Objekte explodieren o<strong>der</strong> sich entzünden.<br />

Schutz vor direkten Blitzeinschlägen<br />

Personen finden Schutz<br />

_ unter überdachten Tribünen, an<strong>der</strong>en Überdachungen, in Gebäuden und Fahrzeugen<br />

_ an Gebäuden und Masten für Fahnen, Flutlicht o.ä. ab 3 m Höhe. Diese bilden einen<br />

Schutzbereich, <strong>der</strong> sich für Objekte bis 20 m Höhe grob abschätzen lässt: Das Spielfeld<br />

selbst ist in <strong>der</strong> Regel ungeschützt: Ein Blitz kann in Personen auf dem Spielfeld<br />

einschlagen.<br />

Pétanque/Boule/Boccia bei Gewitter? (Grundsätzliche für alle Spiele im Freien)<br />

Richtiges Verhalten im Freien<br />

Schutzmaßnahmen<br />

1. Richtiges Verhalten zur Vermeidung von Blitzunfällen<br />

Voraussetzung ist die richtige Einschätzung <strong>der</strong> Wetterlage: Folgt <strong>der</strong> Donner einem Blitz<br />

nach _ 15 bis 20 Sekunden ist die Situation gefährlich: Gefährdete Bereiche wie z. B. das<br />

Fußballfeld sollten schnellstens verlassen werden. _ 10 Sekunden o<strong>der</strong> weniger: Ein<br />

Blitzeinschlag kann unmittelbar auftreten - Lebensgefahr! Wurde eine halbe Stunde lang<br />

kein Donner mehr wahrgenommen, kann davon ausgegangen werden, dass das Gewitter<br />

vorüber ist. Die Personen können dann die Schutzbereiche verlassen und <strong>der</strong> Spielbetrieb<br />

kann wie<strong>der</strong> aufgenommen werden. Wenn ein Gewitter aufzieht o<strong>der</strong> naht, sollte <strong>der</strong><br />

Aufenthalt im Freien grundsätzlich vermieden werden und das Spiel o<strong>der</strong> Training<br />

unterbrochen o<strong>der</strong> abgebrochen werden. Den besten Schutz bieten Gebäude mit<br />

Blitzschutzanlage o<strong>der</strong> geschlossene Fahrzeuge. Sind diese nicht vorhanden, sollten als<br />

zweitbeste Möglichkeit folgende Bereiche aufgesucht werden: Gebäude ohne<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Blitzschutzanlage große Zelte Umgebung von Gebäuden o<strong>der</strong> Metallmasten. Dabei<br />

ist von Wänden und Metallteilen ein Abstand von mindestens 0,5 m, besser 3 m,<br />

einzuhalten. Zur Verringerung von Schrittspannungen müssen die Füße eng geschlossen<br />

gehalten werden. Sind keine Schutzbereiche vorhanden, z. B. Fußballplatz ohne Masten<br />

und Unterstand, sollte man sich in Hockstellung begeben und die Beine eng geschlossen<br />

halten. In keinem Fall sollte man Schutz unter Bäumen suchen _ auf <strong>der</strong> Erde liegen o<strong>der</strong><br />

sich mit den Händen auf <strong>der</strong> Erde abstützen _ in Gruppen stehen und sich gegenseitig<br />

berühren 2. Organisatorische Maßnahmen Für jede Sportanlage sollte eine<br />

Gefahrenbereichsanalyse, erstellt von einer Blitzschutzfachkraft, vorhanden sein. Die<br />

Betreiber einer Sportanlage können daraus Informationen über Gefahren- und<br />

Schutzbereiche ableiten und Schutzmaßnahmen festlegen, die auf die Nutzung und die<br />

örtlichen Gegebenheiten abgestimmt sind. Vor Veranstaltungen mit vielen Zuschauern<br />

sollten Informationen zum Wetter eingeholt werden. 3. Technische<br />

Blitzschutzmaßnahmen Diese sind in kleineren Stadien, für Sport- o<strong>der</strong> Trainingsplätze<br />

meistens nicht vorhanden. Sie sind durch eine Blitzschutzfachkraft zu planen und<br />

auszuführen. Weitere Informationen siehe Merkblatt „Blitzschutz für Zuschaueranlagen"<br />

www.vde.com/zuschaueranlagen<br />

Erste Hilfe<br />

Die Erste Hilfe muss sofort an <strong>der</strong> Unfallstelle beginnen und bis zum Eintreffen des<br />

Rettungsdienstes fortgeführt werden. Dazu gehören richtige Lagerung _<br />

Schockbehandlung _ Mund-zu-Mund-Beatmung _ Herz-Lungen-Wie<strong>der</strong>belebung<br />

Weitere Informationen siehe Broschüre „Wie kann man sich gegen Blitzeinwirkungen<br />

schützen?“: www.vde.com/blitzeinwirkungen<br />

Herausgeber VDE Verband <strong>der</strong> Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.<br />

Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung (ABB abb@vde.com<br />

http://www.vde.com/abb in Abstimmung mit Deutscher Fußball-Bund e.V. (DFB)<br />

Sicherheitsausschuss Otto-Fleck-Schneise 6 60528 Frankfurt/Main Telefon 069 6788-0<br />

Telefax 069 6788-204 info@dfb.de http://www.dfb.de 1. Auflage 11-2006<br />

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Technik des Pétanque<br />

Legen<br />

Legen kann man die Kugeln auf mehrere Arten. Die drei wichtigsten sind:<br />

Rollen, halber Bogen und <strong>der</strong> hohe Bogen. Die Würfe können sowohl aus <strong>der</strong> Hocke als<br />

auch aus dem Stand ausgeführt werden. Je kürzer die Distanz zum Schweinchen, desto<br />

eher ist die Hocke angebracht. Für jede Wurftechnik gilt: Die Kugel wird nur durch den<br />

Schwung des Armes geworfen! Lässt man die Kugel über die Finger abrollen, erhält sie<br />

einen Rückdrall, <strong>der</strong> sich sehr positiv auf die Stabilisation <strong>der</strong> Kugel auswirkt. Eine gute<br />

gelegte Kugel ist eine Kugel die vor dem Cochonnet liegt.<br />

Rollen<br />

Die Kugel rollt bei dieser Wurfart bis zur Zielkugel. Sie berührt bereits kurz nach dem<br />

Abwurf den Boden. Zumeist wird aus <strong>der</strong> Hocke gerollt (flacher Aufschlagswinkel von<br />

Vorteil). Dies ist die einfachste Art eine Kugel zu spielen. Ist <strong>der</strong> Untergrund allerdings<br />

sehr uneben und (o<strong>der</strong>) steinig, dann bleibt <strong>der</strong> Erfolg meistens aus…<br />

Halber Bogen<br />

Beim halben Bogen wirft man so, dass die Kugel eine glockenförmige Wurfbahn<br />

durchläuft und ungefähr in halber Distanz zum Ziel aufkommt. Je höher du die Kugel wirfst<br />

umso weniger rollt sie nach dem Aufprall weiter.<br />

Hoher Bogen<br />

Beim hohen Bogen wirft man die Kugel so hoch, dass sie fast senkrecht herabfällt und<br />

zwar weniger als 2m vor <strong>der</strong> Zielkugel. Dies ist eine schwierige Wurftechnik, die viel<br />

Übung erfor<strong>der</strong>t.<br />

Schiessen<br />

Schiessen kann man auf drei Arten. Die beste Technik ist sicherlich <strong>der</strong> direkte Schuss,<br />

aber manchmal ist es angebracht sich für eine <strong>der</strong> beiden an<strong>der</strong>en Arten zu entscheiden.<br />

Das präzise Schiessen erfor<strong>der</strong>t ausserordentlich viel Übung.<br />

Direkte Schuss<br />

Bei dieser Technik musst man die gegnerische Kugel direkt treffen - "aufs Eisen" -. Der<br />

Vorteil ist, dass die Kugel nicht von <strong>der</strong> Bodenbeschaffenheit o<strong>der</strong> Steinen beeinflusst<br />

werden kann. Beson<strong>der</strong>s empfehlenswert bei harten, schwierigen Böden. Diese<br />

Wurftechnik braucht von allen Schussarten die meiste Übung. Liegt die Schiesskugel<br />

nach dem Schuss genau an <strong>der</strong> Stelle <strong>der</strong> geschossenen Kugel, spricht man von einem<br />

Carreau.<br />

Schuss vor die Kugel<br />

Dabei wird ein Aufschlagpunkt 10-30 cm vor <strong>der</strong> gegnerischen Kugel gewählt. Die Kugel<br />

kann zwar beim Aufprall am Boden abgelenkt werden o<strong>der</strong> überspringt die anvisierte<br />

Kugel. Dafür muss die Wurfentfernung nicht so präzise sein wie beim direkten Schuss.<br />

Angebracht bei geraden, griffigen Böden.<br />

Flachschuss<br />

Die Kugel wird kräftig und ganz flachgeworfen, so dass sie 3-4m vor <strong>der</strong> gegnerischen<br />

Kugel aufkommt. Kein "schöner" Schuss, aber oft sehr wirkungsvoll, um eine Anordnung<br />

von mehreren gegnerischen Kugeln "aufzumischen". Dieser Schuss trägt auch den<br />

Namen „Raclette“ und ist sicher die einfachste Variante für den Einsteiger..<br />

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Turniersport<br />

Formé / Mêlée<br />

Die meisten Pétanque-Turniere werden als Doublette o<strong>der</strong> Triplette formé<br />

ausgeschrieben, d. h. Spieler melden sich als feste 2er- o<strong>der</strong> 3er-Formation an. Die<br />

Bezeichnung formé wird meist wegelassen.<br />

Bei einem Turnier, das als Mêlée ausgeschrieben wird, werden die Teams am Anfang des<br />

Turniers zusammengestellt. Mêlée-Turniere sind (zumindest in Deutschland) selten.<br />

Häufiger wird Supermêlée gespielt.<br />

Supermêlée<br />

Beim Supermêlée (auch Super-Mêlée geschrieben) werden eine vorher festgelegt Anzahl<br />

von Runden gespielt. Die Teilnehmer werden dabei nach je<strong>der</strong> Runde neue<br />

zusammengestellt / gemischt. Das Mischen die Formationen und Paarungen erfolgt durch<br />

Auswerfen mit den Spielkugeln, durch Losen o<strong>der</strong> mittels eines Computerprogramms.<br />

Ab <strong>der</strong> zweiten Runde können für das Zusammenstellen <strong>der</strong> Formationen auch die<br />

bisherigen Resultate berücksichtigt werden.<br />

Beim Supermêlée wird in <strong>der</strong> Regel ohne Freilos gespielt. Das hat zur Folge, dass bei<br />

einem nicht durch vier teilbaren Teilnehmerfeld sowohl Doublettes als auch Triplettes<br />

zusammengemischt werden. Es spielen auch unterschiedliche Formationen<br />

gegeneinan<strong>der</strong>.<br />

Mischen<br />

Als Mischen wird im Pétanque das Zusammenstellen von Formationen und Paarungen<br />

durch das gleichzeitige Werfen von Kugeln benutzt.<br />

Dabei gibt es zwei Methoden:<br />

• -Große Mische: alle Spieler werfen eine Kugel in Richtung auf ein zuvor platziertes<br />

Cochonnet (But, Schweinchen).<br />

• Mischen von Paarungen: von einem Spieler werden ein Cochonnet und je eine<br />

Kugel aller Spieler in die Höhe geworfen.<br />

Große Mische<br />

Diese Methode wird z. B. beim Super-Mêlée o<strong>der</strong> beim freien Spiel angewandt. In beiden<br />

Fällen ist es möglich, dass unterschiedliche Formationen gegeneinan<strong>der</strong> spielen.<br />

Die Kugeln werden in eine Reihenfolge gelegt. Je nach den möglichen Begegnungen<br />

werden nun die Paarungen und Gegner zusammengestellt. Dazu gibt es zwei Methoden:<br />

• Die Besitzer <strong>der</strong> jeweils nächsten zum Cochonnet liegenden Kugeln spielen<br />

zusammen bzw. gegeneinan<strong>der</strong>.<br />

• Der Besitzer <strong>der</strong> jeweils besten Kugel spielt gemeinsam mit dem Besitzer <strong>der</strong><br />

schlechtesten Kugel.<br />

Muss mit unterschiedlichen Formationen gespielt werden, ist es üblich dass zunächst die<br />

reinen Doublette-Partien zusammengestellt werden.<br />

Schweizer System<br />

Aus dem Schachsport stammen<strong>der</strong> Turnier-Modus. Die Auftaktspiele werden frei o<strong>der</strong><br />

nach einer Setzliste ausgelost. Damit gleich starke Mannschaften nicht bereits zu Anfang<br />

aufeinan<strong>der</strong> stoßen, werden diese häufig gesetzt. In den folgenden Runden spielen dann<br />

immer die Teams gegeneinan<strong>der</strong>, die gleich viele Siege errungen haben. So halbiert sich<br />

von Runde zu Runde die Zahl <strong>der</strong> Teams, die alle Spiele gewonnen haben. Pétanque-<br />

Turniere nach Schweizer System werden in <strong>der</strong> Regel dann beendet, wenn nur noch ein<br />

Team ohne Nie<strong>der</strong>lage dasteht.<br />

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Bei bis zu 64 Mannschaften reichen dafür sechs Runden.<br />

Teams bis 7 Anzahl Runden 4<br />

Bis 15 5<br />

Bis 31 6<br />

Bis 63 7<br />

Bis 127 8<br />

Pascalsches Dreieck<br />

Von Blaise Pascal (1623 - 1662) entwickelte Zahlendreieck. Aus dem Freieck ist zu<br />

ersehen, wie viele Teams beim Schweizer System nach ? Runden eine bestimmte<br />

Anzahl von Siegen haben:<br />

Anzahl SIEGE Anzahl<br />

Runden 0 1 2 3 4 5 6 7 Teams<br />

0 1 1<br />

1 1 1 2<br />

2 1 2 1 4<br />

3 1 3 3 1 8<br />

4 1 4 6 4 1 16<br />

5 1 5 10 10 5 1 32<br />

6 1 6 15 20 15 6 1 64<br />

7 1 7 21 35 35 21 7 1 128<br />

Beispiel: Nach 7 Runden gibt es unter 128 Startern 35 Teams mit je 3 Siegen<br />

Beliebt ist das Schweizer System vor allem, weil kein Team vorzeitig ausscheidet. Alle<br />

Teilnehmer bleiben über die volle Rundenzahl im Wettbewerb. Zeitaufwändig ist, dass<br />

immer erst alle Partien einer Runde beendet werden müssen, bevor die nächste Runde<br />

ausgelost werden kann.<br />

Als Feinwertung werden die auch aus dem Schachsport stammenden Buchholz-Punkte<br />

und Feinbuchholzpunkte herangezogen.<br />

Die Buchholz-Punkte errechnet man durch Addition <strong>der</strong> Punkte aller Gegner, gegen die<br />

gespielt wurde. - unabhängig vom Ergebnis <strong>der</strong> Spiele. Der Spieler mit <strong>der</strong> höheren<br />

Buchholz-Zahl ist besser platziert als <strong>der</strong> punktegleiche Spieler mit <strong>der</strong> niedrigeren. Er<br />

wahrscheinlich in diesem Turnier gegen stärkere Gegner gespielt hat. Bringt auch diese<br />

Wertung keine Entscheidung, kann eine Fein-Buchholz-Wertung durch Addition <strong>der</strong><br />

Buchholz-Punkte aller Spieler, gegen die gespielt wurde, ermittelt werden<br />

Im Pétanque des <strong>BSV</strong> Lübeck kann die Wertung auch wie folgt vorgenommen werden:<br />

Anzahl Siege, ergänzt um den Quotienten Eigene Punkte geteilt durch Gegner-Punkte<br />

(Buchholzpunkte, ergänzt um die Summe <strong>der</strong> Quotienten aller Gegner („Fein-Buchholz-<br />

Punkte“), gegen die gespielt wurde.<br />

Maastrichter System<br />

Hier werden zunächst drei Vorrunden nach Schweizer System (ohne/mit Buchholz-<br />

Wertung) gespielt. In <strong>der</strong> Variante "Maastrichter-AB" spielen die Teams, die in den<br />

Vorrunden höchstens eine Nie<strong>der</strong>lage kassiert haben, im Hauptturnier weiter. Die an<strong>der</strong>e<br />

Hälfte - mit zwei o<strong>der</strong> drei Nie<strong>der</strong>lagen - spielt im B-Turnier weiter. Dieser Modus benötigt<br />

bis zum Finale zwei Runden mehr als das Schweizer System und KO-ABCD.<br />

Gelegentlich wird auch "Maastrichter-ABCD" praktiziert. Hier wird das Starterfeld in vier<br />

Teilturniere gesplittet, je nach <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Vorrunden-Siege (drei, zwei, einer o<strong>der</strong> null<br />

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Poule<br />

Im Pétanque wird zum Beispiel auf Deutschen Meisterschaften und in <strong>der</strong> Finale-Runde<br />

des CEP-EuroCup, aber auch bei an<strong>der</strong>en Veranstaltungen in <strong>der</strong> ersten Runde ein<br />

Vierer-Poule nach folgenden Regeln gespielt. Auch bei Pétanque-Weltmeisterschaften<br />

wurden bis 2007 Zwischenrunden in Poules ausgetragen.<br />

Es spielen „A" gegen „B" und „C" gegen „D".<br />

Anschließend spielen die Sieger gegen die Sieger und die Verlierer gegen die Verlierer<br />

<strong>der</strong> ersten Partie.<br />

Die Mannschaft, die jetzt zwei Spiele gewonnen hat, ist die Erstplatzierte des Poules und<br />

die Mannschaft, die zwei Spiele verloren hat, scheidet aus.<br />

Die beiden Mannschaften, die jeweils ein Spiel gewonnen haben, spielen ein<br />

Entscheidungsspiel („Barrage“). Der Sieger <strong>der</strong> „Barrage“ ist <strong>der</strong> Zweitplatzierte des<br />

Poules und <strong>der</strong> Verlierer scheidet ebenfalls aus.<br />

Ist die Teilnehmerzahl des Turniers nicht durch 4 teilbar, werden eine o<strong>der</strong> mehrere<br />

Dreiergruppen gebildet. Eine <strong>der</strong> drei Mannschaften erhält ein Freilos in <strong>der</strong> ersten Runde<br />

und trifft auf den Sieger <strong>der</strong> ersten Runde. Der Verlierer des an<strong>der</strong>en Spiels ist<br />

automatisch in <strong>der</strong> Barrage<br />

Barrage sind Entscheidungsspiele<br />

Cadrage = ist eine Zwischenrunde, um eine Teilnehmeranzahl zu erhalten, die<br />

einer 2er-Potenz (2, 4, 8, 16, 32 usw.) entspricht.<br />

Freilos<br />

Bei ungera<strong>der</strong> Starterzahl ist ein Team spielfrei. Dieses erhält ein Freilos. Es wird als Sieg<br />

mit 13:7 Punkten gewertet. Im weiteren Verlauf werden Freilose möglichst an Teams<br />

verteilt, die aufgrund von Nie<strong>der</strong>lagen keine Aussicht mehr auf den Turniersieg haben<br />

Lizenz<br />

Spieler, die an verbands<strong>offiziellen</strong> Wettkämpfen wie Meisterschaften, Liga o<strong>der</strong><br />

Ranglisten-Turnieren teilnehmen wollen, benötigen dafür eine Lizenz,. auch Spielerpass,<br />

mit eigenhändiger Unterschrift und gesiegeltem Lichtbild. Diese Lizenz ist nur über einen<br />

Verein zu erhalten, <strong>der</strong> einem Landesverband des DPV angeschlossen ist. Die Lizenz ist<br />

jährlich neu gebührenpflichtig<br />

DPV-Lizenzen werden weltweit auf Pétanque-Turnieren anerkannt<br />

K.O - ACBD<br />

Eine zügige Trennung von Siegern und Verlieren bietet dieser Modus.<br />

Nur die Sieger <strong>der</strong> frei ausgelosten Runde 1 haben die Chance, ins A- Turnier zu<br />

kommen. Die Verlierer rutschen gleich ins C- Turnier ab, wo sie jeweils die zweite Runde<br />

spielen. Die Sieger von Runde 2 bleiben in A bzw. in C, die Verlierer treffen sich in B-<br />

bzw. D- Turnier wie<strong>der</strong>. Nach einer Cadrage, die die vier etwa gleich großen<br />

Teilnehmerfel<strong>der</strong> auf die nächstniedrigere Zweierpotenz reduziert, geht´s in allen<br />

vier Turnieren im Ko- System bis zum Finale weiter. Manche Veranstalter verzichten auf<br />

das D- Turnier und schicken die entsprechenden Teams gleich nach Hause.<br />

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Kugeln und Ausrüstung<br />

Wettkampfkugeln/Normen<br />

Die Kugeln bestehen aus zwei verschweißten Halbschalen.<br />

Hohlkugel, ohne fremdes Material im Innern<br />

100% Stahl bzw. Inox,<br />

gleiches Gewicht bei Kugeln eines Satzes,<br />

präzise Kugelform und Gleichgewichtsgenauigkeit.<br />

Französische Norm: NF S 52-200<br />

Wettkampfkugeln müssen folgende vier Gravuren haben:<br />

Firmenname, Siegel <strong>der</strong> Wettkampfzulassung, Gewicht,<br />

Zulassungsnummer/Kennnummer<br />

Ob glatte o<strong>der</strong> Kugeln mit Riefung ist unerheblich.<br />

Kugeln dürfen mit einer eignen Kennung versehen werden, z.b. Namen, ohne dass das<br />

Gewicht dadurch verän<strong>der</strong>t wird.<br />

Erwachsene<br />

Größen: 70,5 mm bis 80 mm Durchmesser<br />

Gewicht: 650 – 800 Gramm/Kugel<br />

Gängig bei den Herren: 700 bis 730 Gramm, Damen: 680 – 710 Gramm<br />

Leger bevorzugen schwere, kleinere Kugeln, Schießer eher leichtere aber trotzdem<br />

größere und weichere Kugeln.<br />

Junioren bis einschließlich 11 Jahre<br />

Gewicht 600 Gramm<br />

Größe 65 mm Durchmesser<br />

Freizeitkugeln<br />

sind für Wettkämpfe nicht zugelassen<br />

Sie sollten obigen Kriterien in etwa entsprechen.<br />

Es fehlen die Zulassungskriterien Firma und Siegel <strong>der</strong> Wettkampfzulassung und<br />

Gewicht und Seriennummer.<br />

Cochonnet:<br />

Zielkugel aus Holz, Durchmesser 30 (+ / -. 1 mm)<br />

Zubehör:<br />

Maßband, möglichst 2 m o<strong>der</strong> länger<br />

Putz-/Reinigungstuch für die Kugeln<br />

Zielkugeln, Holz natur o<strong>der</strong> lackiert bzw. zugelassene Kunststoffkugeln.<br />

Ggf. Klappmaßstab (Tirette), Zirkel und Punktezählwerk.<br />

Wurfkreis, Bei Wettkämpfen müssen diese starr sein.<br />

Der Innendurchmesser darf maximal 50cm betragen<br />

Mannschaften, die an Wettkämpfen teilnehmen, müssen einheitlich gekleidet sein.<br />

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Größenberechung <strong>der</strong> Kugeln<br />

Handgröße<br />

Leger<br />

Durchmesser<br />

Gewicht<br />

140mm 70,5mm 670g<br />

150mm 71mm 670g<br />

160mm 71mm 690g<br />

170mm 72mm 700g<br />

180mm 73mm 700g<br />

190mm 74mm 700g<br />

200mm 75mm 710g<br />

210mm 76mm 710g<br />

220mm 76/77mm 720g<br />

230mm 77mm 720g<br />

240mm 78mm 730g<br />

Handgröße<br />

Schiesser<br />

Durchmesser<br />

Gewicht<br />

140mm 70,5mm 650g<br />

150mm 71mm 680g<br />

160mm 72mm 690g<br />

170mm 73mm 690g<br />

180mm 74mm 690g<br />

190mm 75mm 690g<br />

200mm 76mm 700g<br />

210mm 77mm 700g<br />

220mm 78mm 710g<br />

230mm 79mm 710g<br />

240mm 80mm<br />

nur<br />

720g<br />

So wird <strong>der</strong> „richtige“ Kugeldurchmesser<br />

und das „richtige“ Gewicht gefunden.<br />

Messen <strong>der</strong> Entfernung zwischen<br />

Mittelfingerspitze und <strong>der</strong> ersten<br />

Handgelenksfalte unterhalb des<br />

Handballens.<br />

Bei den vorstehenden Maßen handelt es<br />

sich um nur eine Möglichkeit. Die Kugeln<br />

sollten vom Fachmann angepasst<br />

werden.<br />

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Offizielle Pétanque Spielregeln<br />

Pétanque - RegeIn des DPV gemäß <strong>der</strong> F.I.P.J.P - Dieses Regelheft ist ab 01.01.2009<br />

gültig und ersetzt das Regelheft vom 01.01.2007. (Übersetzung aus dem Französischen<br />

vom DPV-Schiedsrichterausschuss in Zusammenarbeit mit Elisabeth Schäfer) Stand: 22.<br />

Februar 2009<br />

Herausgeber: Deutscher Pétanque - Verband e.V. Geschäftsstelle: Auf <strong>der</strong> Papagei 59a -<br />

53721 Siegburg - Tel. 02241/53084 - Fax: 02241/959009 - E-Mail:<br />

geschaeftsstelle@petanque-dpv.de<br />

Vervielfältigungen, Kopien, Veröffentlichungen und Übersetzungen sind nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung durch das Präsidium des Deutschen Pétanque - Verbandes<br />

erlaubt.<br />

Zusätze und Erläuterungen des DPV, gültig auf nationaler Ebene; d.h. ihre<br />

Gültigkeit beschränkt sich auf in Deutschland ausgetragene Turniere<br />

Bei Personen- und Funktionsbezeichnungen gilt stets die männliche Form; sie schließt die<br />

weibliche Form mit ein.<br />

Anwendbar auf allen Gebieten <strong>der</strong> Nationalverbände, die <strong>der</strong> F.I.P.J.P. als Mitglied<br />

angehören<br />

Allgemeine Bestimmungen<br />

Artikel 1 – Die Mannschaften<br />

Pétanque ist eine Sportart, in <strong>der</strong> zwei Mannschaften gegeneinan<strong>der</strong> spielen:<br />

- 3 Spieler gegen 3 Spieler (Triplette).<br />

Es können sich ebenfalls gegenüberstehen:<br />

- 2 Spieler gegen 2 Spieler (Doublette);<br />

- 1 Spieler gegen 1 Spieler (Tête-à-tête).<br />

Bei Triplettes hat je<strong>der</strong> Spieler zwei Kugeln zur Verfügung.<br />

Bei Doublettes und beim Tête-à-tête hat je<strong>der</strong> Spieler drei Kugeln.<br />

Jede hiervon abweichende Spielweise ist verboten.<br />

Artikel 2 – Eigenschaften <strong>der</strong> zugelassenen Kugeln<br />

Pétanque wird mit Kugeln gespielt, die von <strong>der</strong> F.I.P.J.P. zugelassen sind und folgenden<br />

Eigenschaften entsprechen:<br />

Sie müssen<br />

1. aus Metall sein;<br />

2. einen Durchmesser zwischen 70,5 mm (Minimum) und 80 mm (Maximum) haben;<br />

3. ein Gewicht zwischen 650 Gramm (Minimum) und 800 Gramm (Maximum) besitzen;<br />

Logo (Marke des Herstellers) und Gewichtsangabe müssen auf den Kugeln eingraviert<br />

und immer lesbar sein.<br />

Bei Wettkämpfen, bei denen lediglich 11 Jahre alte und jüngere Jugendliche<br />

startberechtigt sind dürfen Kugeln mit einem Gewicht von 600 Gramm und einem<br />

Durchmesser von 65 mm eingesetzt werden; vorausgesetzt, sie wurden mit einem<br />

zugelassenen Logo hergestellt.<br />

4. Sie dürfen we<strong>der</strong> durch Hinzufügen von Metall, noch durch Einbringen von Sand<br />

verän<strong>der</strong>t worden sein.<br />

Generell dürfen die Kugeln nach <strong>der</strong> Fertigstellung (nur durch zugelassene Hersteller) auf<br />

keine Art gefälscht und keiner Verformung o<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung unterzogen werden.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e darf die vom Hersteller vorgegebene Härte durch nachträgliches Ausglühen<br />

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nicht abgeän<strong>der</strong>t werden. Name und Vorname des Spielers (o<strong>der</strong> die Initialen) dürfen<br />

jedoch nachträglich eingraviert werden sowie verschiedene Logos und Abkürzungen<br />

gemäß dem Leistungsverzeichnis („Cahier des Charges”) zur Herstellung von Kugeln.<br />

Artikel 2a – Strafen für nicht regelgerechte Kugeln<br />

Ein Spieler, <strong>der</strong> sich einer Verletzung <strong>der</strong> Bestimmungen nach Artikel 2.4. schuldig macht,<br />

wird sofort vom Wettbewerb ausgeschlossen; ebenso sein o<strong>der</strong> seine Mitspieler.<br />

Wenn eine Kugel zwar nicht verfälscht, aber durch Abnutzung o<strong>der</strong> einen<br />

Fabrikationsfehler einer Kontrolle nicht standhält o<strong>der</strong> nicht den unter Artikel 2.1, 2.2 o<strong>der</strong><br />

2.3 aufgeführten Normen entspricht, muss <strong>der</strong> Spieler sie austauschen. Er darf auch alle<br />

seine Kugeln ersetzen.<br />

Durch Spieler formulierte Reklamationen nach Artikel 2.1, 2.2 o<strong>der</strong> 2.3 sind nur vor<br />

Beginn eines Spieles zulässig. Die Spieler sind deshalb gehalten sich davon zu<br />

überzeugen, dass ihre Kugeln und die ihrer Gegner den festgelegten Normen<br />

entsprechen.<br />

Auf Artikel 2.4 gestützte Reklamationen sind während des ganzen Spieles zulässig,<br />

dürfen jedoch nur zwischen zwei Aufnahmen eingebracht werden. Wenn sich ab <strong>der</strong><br />

dritten Aufnahme die Reklamation bezüglich <strong>der</strong> Kugeln des Gegners als unbegründet<br />

herausstellt, werden dem Punktestand des Gegners drei Punkte hinzugefügt.<br />

Der Schiedsrichter o<strong>der</strong> die Jury können immer, auch zu jedem Zeitpunkt eines Spieles,<br />

eine Prüfung <strong>der</strong> Kugeln eines o<strong>der</strong> mehrerer Spieler durchführen.<br />

Artikel 3 – Eigenschaften <strong>der</strong> zugelassenen Zielkugeln<br />

Die Zielkugeln sind aus Holz. Zielkugeln aus synthetischem Material müssen das<br />

Herstellerlogo tragen, durch die F.I.P.J.P. zugelassen sein und den Normen, die im<br />

Leistungsverzeichnis („Cahier des Charges”) festgelegt sind, entsprechen.<br />

Der Durchmesser muss 30 mm betragen (Toleranz: + o<strong>der</strong> – 1mm).<br />

Gefärbte Zielkugeln, gleich in welcher Farbe, sind zulässig, aber sie dürfen nicht mit<br />

einem Magneten aufgehoben werden können.<br />

Artikel 4 – Lizenzen<br />

Vor Beginn eines Wettbewerbes muss je<strong>der</strong> Spieler seine Lizenz vorlegen. Er muss sie<br />

ebenfalls auf Verlangen des Schiedsrichters o<strong>der</strong> des Gegners vorzeigen, wenn sie nicht<br />

bei <strong>der</strong> Turnierleitung hinterlegt ist.<br />

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Das Spiel<br />

Artikel 5 – Regelgerechte Spielgelände<br />

Pétanque wird auf jedem Boden gespielt. Der Veranstalter o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schiedsrichter<br />

können den Mannschaften jedoch abgegrenzte Spielfel<strong>der</strong> zuweisen. In diesem Fall muss<br />

das Spielfeld bei nationalen und internationalen Meisterschaften mindestens 4 m in <strong>der</strong><br />

Breite und 15 m in <strong>der</strong> Länge betragen.<br />

Bei an<strong>der</strong>en Wettbewerben können die Nationalverbände es ihren Landesverbänden<br />

ermöglichen, eventuellen Abweichungen zuzustimmen. Dabei dürfen die Abmessungen<br />

von 12 m x 3 m jedoch nicht unterschritten werden.<br />

Sind die Spielfel<strong>der</strong> hintereinan<strong>der</strong> angeordnet, gelten die Begrenzungslinien an den<br />

Kopfseiten des eigenen Spielfeldes als Auslinien.<br />

Sind die Spielfel<strong>der</strong> von Barrieren (Zusatz des DPV: zum Beispiel von Balken o. ä.)<br />

umgeben, müssen sich diese jenseits einer Auslinie im Abstand von mindestens 1 m<br />

befinden. Zusatz des DPV: Abweichend wird im Bereich des DPV ein Mindestabstand von<br />

30 cm anerkannt<br />

Die Spiele werden bis zum Erreichen von 13 Punkten durch eine Mannschaft gespielt. Es<br />

besteht jedoch die Möglichkeit, die Vorrunden- („poules”) o<strong>der</strong> die Entscheidungsspiele<br />

(„cadrage”) nur bis zum Erreichen von 11 Punkten zu spielen.<br />

Bestimmte Wettbewerbe können mit Zeitbegrenzung durchgeführt werden.<br />

Artikel 6 – Spielbeginn; Regeln zum Wurfkreis<br />

Die Spieler ermitteln durch das Los, welche <strong>der</strong> beiden Mannschaften das Spielgelände<br />

aussuchen darf und als erste die Zielkugel wirft. Wird ein Spielfeld durch den Veranstalter<br />

zugewiesen, muss die Zielkugel auf diesem Spielfeld angeworfen werden. Ohne Erlaubnis<br />

des Schiedsrichters dürfen die beiden Mannschaften kein an<strong>der</strong>es Spielfeld auswählen.<br />

Ein beliebiger Spieler <strong>der</strong> Mannschaft, welche die Auslosung gewonnen hat, wählt den<br />

Punkt des Abspieles und zeichnet einen Kreis auf den Boden, in den die Füße jedes<br />

Spielers ganz hineinpassen, o<strong>der</strong> legt einen Wurfreif dort hin. Der Durchmesser eines<br />

gezeichneten Kreises muss mindestens 35 cm und höchstens 50 cm betragen. Beim<br />

Einsatz eines Wurfreifs muss dieser starr sein und einen Innendurchmesser von 50 cm<br />

haben (Toleranz: + o<strong>der</strong> -2 mm).<br />

Die Entscheidung, Wurfreife einzusetzen, obliegt dem Veranstalter. Dieser muss sie zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Die drei aufeinan<strong>der</strong> folgenden Wurfversuche mit <strong>der</strong> Zielkugel muss die Mannschaft aus<br />

diesem Wurfkreis leisten.<br />

Dieser muss in einem Abstand von mehr als einem Meter von jedem Hin<strong>der</strong>nis entfernt<br />

sein; bei Wettbewerben auf freiem Spielgelände muss er mindestens zwei Meter von dem<br />

nächsten benutzten Wurfkreis entfernt sein.<br />

Die Mannschaft, welche die Zielkugel wirft, muss alle alten Wurfkreise in <strong>der</strong> Nähe des<br />

neuen Wurfkreises entfernen.<br />

Der Innenbereich des Wurfkreises darf während <strong>der</strong> laufenden Aufnahme vollständig<br />

gereinigt werden. Er muss jedoch danach, spätestens aber vor dem ersten Zielkugelwurf<br />

<strong>der</strong> nächsten Aufnahme, in seinen ursprünglichen Zustand versetzt werden.<br />

Der Wurfkreis ist kein verbotenes Gelände.<br />

Die Füße müssen sich im Innern des Wurfkreises befinden und dürfen nicht über ihn<br />

hinausreichen. Erst dann, wenn die geworfene Kugel den Boden berührt hat, dürfen die<br />

Füße den Kreis o<strong>der</strong> den Boden innerhalb des Kreises vollständig verlassen. Auch an<strong>der</strong>e<br />

Körperteile dürfen den Boden außerhalb des Wurfkreises nicht berühren. Als Ausnahme<br />

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ist es Spielern mit (Zusatz des DPV: dauernden) Behin<strong>der</strong>ungen an den unteren<br />

Gliedmaßen gestattet, dass sich nur ein Fuß im Inneren des Wurfkreises befindet.<br />

Behin<strong>der</strong>te Spieler im Rollstuhl müssen darauf achten, dass mindestens ein Rad auf ihrer<br />

Wurfarmseite den Boden im Innenbereich des Wurfkreises berührt.<br />

Das Werfen <strong>der</strong> Zielkugel durch einen Spieler einer Mannschaft bedeutet nicht, dass<br />

dieser auch als erster spielen muss.<br />

Artikel 7 – Regelgerechte Entfernungen beim Wurf <strong>der</strong> Zielkugel<br />

Die von einem Spieler geworfene Zielkugel ist gültig, wenn:<br />

1. Der Abstand <strong>der</strong> Zielkugel bis zum nächstgelegenen Punkt des inneren<br />

Wurfkreisrandes<br />

- mindestens 4 Meter und höchstens 8 Meter für Minimes,<br />

- mindestens 5 Meter und höchstens 9 Meter für Cadets,<br />

- mindestens 6 Meter und höchstens 10 Meter für Juniors und Seniors<br />

beträgt.<br />

2. Der Wurfkreis sich mindestens 1 Meter von jedem Hin<strong>der</strong>nis befindet.<br />

3. Die Zielkugel mindestens 1 Meter von jedem Hin<strong>der</strong>nis und vom nächsten Punkt <strong>der</strong><br />

Grenze zu einem verbotenen Gelände entfernt liegt.<br />

4. Die Zielkugel muss für einen Spieler sichtbar sein, <strong>der</strong> mit beiden Füßen und in<br />

aufrechter Körperhaltung im Innern des Wurfkreises steht. Im Falle einer Uneinigkeit<br />

entscheidet <strong>der</strong> Schiedsrichter unanfechtbar, ob die Zielkugel sichtbar ist.<br />

Bei <strong>der</strong> nächsten Aufnahme wird die Zielkugel aus einem Wurfkreis o<strong>der</strong> Wurfreif<br />

geworfen, <strong>der</strong> um den Punkt gezeichnet o<strong>der</strong> gelegt wird, auf dem die Zielkugel am Ende<br />

<strong>der</strong> vorhergegangenen Aufnahme lag, außer in folgenden Fällen:<br />

- Der Wurfkreis wäre weniger als 1 Meter von einem Hin<strong>der</strong>nis entfernt.<br />

- Es wäre nicht möglich, die Zielkugel auf alle regelgerechten Entfernungen zu werfen.<br />

Im ersten Fall zeichnet <strong>der</strong> Spieler einen Kreis o<strong>der</strong> legt einen Wurfreif in <strong>der</strong><br />

vorgeschriebenen Mindestentfernung vom Hin<strong>der</strong>nis.<br />

Im zweiten Fall kann <strong>der</strong> Spieler auf einer geraden Linie in entgegen gesetzter Richtung<br />

<strong>der</strong> vorhergehenden Aufnahme zurückgehen, bis er die Zielkugel auf die größtmögliche<br />

erlaubte Entfernung werfen kann; aber nicht eiter. Diese Möglichkeit ist jedoch nur<br />

zulässig, wenn die Zielkugel in keiner Richtung auf die größtmögliche Entfernung<br />

geworfen werden kann.<br />

Wenn nach drei aufeinan<strong>der</strong> folgenden Würfen durch dieselbe Mannschaft die<br />

vorgeschriebenen und oben aufgeführten Bedingungen nicht erfüllt sind, wird die<br />

Zielkugel <strong>der</strong> gegnerischen Mannschaft ausgehändigt, die ebenfalls drei Versuche hat<br />

und die den Wurfkreis unter den oben genannten Bedingungen zurückverlegen darf.<br />

Wenn diese Mannschaft bei drei Würfen nicht erfolgreich ist, darf <strong>der</strong> Wurfkreis nicht mehr<br />

verän<strong>der</strong>t werden. Die Zeit, um diese drei Würfe durchzuführen beträgt maximal eine<br />

Minute.<br />

In jedem Fall behält die Mannschaft das Recht, welche die Zielkugel nach den ersten drei<br />

Würfen verloren hat, die erste Kugel zu spielen.<br />

Artikel 8 – Gültiger Zielkugelwurf<br />

Wird die Zielkugel, nachdem sie geworfen wurde, durch den Schiedsrichter, einen Spieler,<br />

einen Zuschauer, ein Tier o<strong>der</strong> irgendeinen beweglichen Gegenstand angehalten, so ist<br />

sie nicht gültig und wird erneut geworfen, ohne dass dieser Wurf auf die drei erlaubten<br />

angerechnet wird.<br />

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Wenn nach dem Wurf <strong>der</strong> Zielkugel eine erste Kugel gespielt ist, hat <strong>der</strong> Gegner noch das<br />

Recht, die Lage <strong>der</strong> Zielkugel zu beanstanden. Wird die Beanstandung für zulässig<br />

erkannt, so wird die Zielkugel erneut geworfen und die Kugel erneut gespielt.<br />

Die Zielkugel darf nur dann erneut geworfen werden, wenn beide Mannschaften den Wurf<br />

als ungültig anerkannt haben o<strong>der</strong> wenn <strong>der</strong> Schiedsrichter so entschieden hat. Sollte sich<br />

eine Mannschaft davon abweichend verhalten, verliert sie das Recht zum Werfen <strong>der</strong><br />

Zielkugel.<br />

Wenn <strong>der</strong> Gegner ebenfalls eine Kugel gespielt hat, wird die Zielkugel als definitiv gültig<br />

angesehen und Reklamationen sind dann nicht mehr zulässig.<br />

Artikel 9 – Ungültige Zielkugel im Verlauf einer Aufnahme<br />

Die Zielkugel ist in folgenden 6 Fällen ungültig:<br />

1. Wenn sie im Verlauf einer Aufnahme auf verbotenes Gelände gelangt, auch wenn sie<br />

auf erlaubtes Spielgelände zurückkehrt. Die Zielkugel ist gültig, wenn sie auf <strong>der</strong> Grenze<br />

des Spielgeländes liegt. Sie ist nur ungültig, wenn sie (aus <strong>der</strong> Senkrechten betrachtet)<br />

die Grenze des erlaubten Geländes o<strong>der</strong> die Auslinie mit ihrem gesamten Durchmesser<br />

vollständig überschritten hat.<br />

Als verbotenes Gelände ist auch eine Pfütze anzusehen, auf <strong>der</strong> die Zielkugel frei<br />

schwimmt.<br />

2. Wenn sie sich auf erlaubtem Gelände befindet, ihre Lage aber so verän<strong>der</strong>t wird, dass<br />

sie unter den Bedingungen von Artikel 7 vom Wurfkreis aus nicht mehr sichtbar ist. Eine<br />

Zielkugel ist jedoch nicht ungültig, wenn sie durch eine Kugel verdeckt wird. Um beurteilen<br />

zu können, ob die Zielkugel sichtbar ist, darf <strong>der</strong> Schiedsrichter eine Kugel vorübergehend<br />

entfernen.<br />

3. Wenn die Lage <strong>der</strong> Zielkugel so verän<strong>der</strong>t wird, dass sie auf mehr als 20 Meter (für<br />

Juniors und Seniors) bzw. 15 Meter (für Cadets und Minimes) o<strong>der</strong> weniger als 3 Meter<br />

entfernt vom Wurfkreis liegen bleibt.<br />

4. Wenn sie mehr als ein benachbartes abgegrenztes Spielfeld überquert o<strong>der</strong>, wenn die<br />

Spielfel<strong>der</strong> hintereinan<strong>der</strong> angeordnet sind, sie die Begrenzungslinie an <strong>der</strong> Kopfseite des<br />

eigenen Spielfeldes überschreitet.<br />

4a. Wenn bei Spielen mit Zeitbeschränkung, die auf einem zugeteilten Spielfeld<br />

ausgetragen werden, die Zielkugel das zugeteilte Feld verlässt.<br />

5. Wenn ihre Lage so verän<strong>der</strong>t wird, dass sie unauffindbar ist, wobei die Zeit zum<br />

Suchen auf fünf Minuten limitiert ist.<br />

6. Wenn sich zwischen dem Wurfkreis und <strong>der</strong> Zielkugel verbotenes Gelände befindet.<br />

Artikel 10 – Entfernen von Hin<strong>der</strong>nissen<br />

Es ist den Spielern ausdrücklich verboten, ein Hin<strong>der</strong>nis, das sich auf dem Spielgelände<br />

befindet, zu entfernen, in seiner Lage zu verän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zu zerdrücken. Nur <strong>der</strong> Spieler,<br />

<strong>der</strong> die Zielkugel wirft, darf vorher lediglich die Bodenbeschaffenheit für einen Wurfpunkt<br />

(„donnée”) ertasten, indem er, allerdings nicht mehr als dreimal, mit einer seiner Kugeln<br />

den Boden an dieser Stelle berührt. Jedoch darf <strong>der</strong> Spieler, <strong>der</strong> sich darauf vorbereitet zu<br />

spielen, o<strong>der</strong> ein Spieler seiner Mannschaft ein Loch schließen, das durch eine davor<br />

gespielte Kugel entstanden ist (Hinweis des DPV: es kann sich auch um ein Loch eines<br />

an<strong>der</strong>en Spiels handeln).<br />

Bei <strong>der</strong> Nichtbeachtung voran stehen<strong>der</strong> Bestimmungen ziehen sich die Spieler die im<br />

Kapitel „Disziplin“ in Artikel 34 vorgesehenen Maßnahmen zu.<br />

Artikel 10a – Auswechseln von Kugeln o<strong>der</strong> Zielkugeln<br />

Es ist den Spielern verboten, die Zielkugel o<strong>der</strong> eine Kugel im Verlauf des Spieles zu<br />

wechseln, außer in folgenden<br />

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Fällen:<br />

1. Sie ist unauffindbar, wobei die Zeit zum Suchen auf fünf Minuten limitiert ist.<br />

2. Wenn sie zerbricht, zählt nur das größte Bruchstück. Sind noch Kugeln zu spielen, so<br />

wird das größte Bruchstück sofort, nach eventuell erfor<strong>der</strong>licher Messung, durch eine<br />

Kugel o<strong>der</strong> eine Zielkugel mit gleichem o<strong>der</strong> ähnlichem Durchmesser ersetzt. Bei <strong>der</strong><br />

nächsten Aufnahme kann (Hinweis des DPV:“kann, muss aber nicht“) <strong>der</strong> betroffene<br />

Spieler seine Kugeln komplett austauschen.<br />

Die Zielkugel<br />

Artikel 11 – Verdeckte o<strong>der</strong> bewegte Zielkugel<br />

Wenn die Zielkugel im Verlauf einer Aufnahme unvermutet durch ein Blatt o<strong>der</strong> ein Stück<br />

Papier verdeckt wird, sind diese Gegenstände zu entfernen.<br />

Wenn die schon zur Ruhe gekommene Zielkugel zum Beispiel durch die Einwirkung des<br />

Windes o<strong>der</strong> einer Bodenunebenheit bewegt wird, so wird sie auf ihren ursprünglichen<br />

Platz zurückgelegt; vorausgesetzt, die Zielkugel war markiert.<br />

Dasselbe geschieht, wenn die Zielkugel unglücklich durch einen Schiedsrichter, einen<br />

Spieler, einen Zuschauer, eine Kugel o<strong>der</strong> eine Zielkugel aus einem an<strong>der</strong>en Spiel, durch<br />

ein Tier o<strong>der</strong> irgendeinen beweglichen Gegenstand in ihrer Lage verän<strong>der</strong>t wird.<br />

Um jede Anfechtung zu vermeiden, müssen die Spieler die Zielkugel markieren. Waren<br />

die Kugeln o<strong>der</strong> die Zielkugel nicht markiert, ist eine Reklamation nicht zulässig.<br />

Wird die Zielkugel durch eine in dieser Aufnahme gespielte Kugel bewegt, bleibt sie gültig.<br />

Artikel 12 – Zielkugel gerät auf ein an<strong>der</strong>es Spielfeld<br />

Wenn im Verlauf einer Aufnahme die Zielkugel auf eine an<strong>der</strong>e bespielte Fläche gerät, die<br />

begrenzt o<strong>der</strong> nicht begrenzt ist, ist sie gültig unter dem Vorbehalt <strong>der</strong> Bestimmungen von<br />

Artikel 9.<br />

Die Spieler, welche diese Zielkugel benutzen, warten gegebenenfalls auf das Ende <strong>der</strong><br />

Aufnahme, <strong>der</strong> durch die Spieler begonnen wurde, die die betreffende Spielfläche<br />

benutzen, um dann ihre eigene Aufnahme zu beenden.<br />

Die Spieler, auf welche diese Bestimmung zutrifft, müssen Geduld und Höflichkeit an den<br />

Tag legen.<br />

In <strong>der</strong> folgenden Aufnahme kehren die Spieler wie<strong>der</strong> auf ihre bisherige Spielfläche<br />

zurück. Die Zielkugel wird dann aus einem Wurfkreis o<strong>der</strong> Wurfreif geworfen, <strong>der</strong> um den<br />

Punkt gezeichnet o<strong>der</strong> gelegt wird, auf dem sie lag, bevor sie das Spielfeld verlassen<br />

hatte; dies unter Berücksichtigung des Artikels 7.<br />

Artikel 13 – Maßnahmen bei ungültiger Zielkugel<br />

Wird im Verlauf einer Aufnahme die Zielkugel ungültig, so können sich drei Möglichkeiten<br />

ergeben:<br />

1. Beide Mannschaften verfügen jeweils noch über mindestens eine zu spielende Kugel:<br />

die Aufnahme wird mit 0 Punkten gewertet (annulliert).<br />

2. Nur eine Mannschaft verfügt noch über mindestens eine zu spielende Kugel: diese<br />

Mannschaft bekommt so viele Punkte zugesprochen, wie sie noch zu spielende Kugeln<br />

zur Verfügung hat.<br />

3. Keine Mannschaft verfügt noch über zu spielende Kugeln: die Aufnahme wird mit 0<br />

Punkten gewertet (annulliert).<br />

Artikel 14 – Platzieren <strong>der</strong> angehaltenen Zielkugel<br />

1. Wenn eine weggeschossene Zielkugel durch einen Zuschauer o<strong>der</strong> einen<br />

Schiedsrichter angehalten o<strong>der</strong> abgelenkt wird, behält sie ihre neue Position.<br />

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2. Wird eine weggeschossene Zielkugel durch einen Spieler, <strong>der</strong> sich auf dem erlaubten<br />

Spielgelände befindet, angehalten o<strong>der</strong> abgelenkt, so hat dessen Gegner drei<br />

Möglichkeiten:<br />

a) Er lässt die Zielkugel in ihrer neuen Position.<br />

b) Er legt sie an ihren ursprünglichen Platz zurück.<br />

c) Er legt die Zielkugel auf einen Punkt, <strong>der</strong> sich auf <strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong> Strecke<br />

zwischen dem<br />

ursprünglichen Platz <strong>der</strong> Zielkugel und dem Platz befindet, an dem sie liegen geblieben<br />

ist, aber höchstens auf 20 Meter vom Wurfkreis (15 Meter für Cadets und Minimes) und<br />

zwar so, dass die Zielkugel sichtbar ist.<br />

Die Punkte b) und c) können nur angewendet werden, wenn die Zielkugel vorher markiert<br />

war. War die Zielkugel nicht markiert, bleibt sie in ihrer neuen Position.<br />

Überquert eine weggeschossene Zielkugel verbotenes Gelände und kommt zurück, um<br />

dann auf dem Spielgelände zum Stillstand zu kommen, ist sie ungültig und Artikel 13<br />

findet Anwendung.<br />

Die Kugeln<br />

Artikel 15 – Das Werfen <strong>der</strong> Kugeln<br />

Die erste Kugel wird von einem Spieler <strong>der</strong> Mannschaft gespielt, die den Losentscheid<br />

o<strong>der</strong> die vorhergehende Aufnahme gewonnen hat. Danach ist immer die Mannschaft an<br />

<strong>der</strong> Reihe, die in <strong>der</strong> laufenden Aufnahme nicht im Punktbesitz ist.<br />

Der Spieler darf keinen Gegenstand als Hilfsmittel benutzen o<strong>der</strong> Markierungen am<br />

Boden vornehmen, um seine Kugel ins Ziel zu bringen o<strong>der</strong> um seinen Wurfpunkt zu<br />

kennzeichnen. Wenn er seine letzte Kugel spielt, ist es ihm verboten, eine weitere Kugel<br />

in <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Hand zu halten.<br />

Die Kugeln müssen einzeln gespielt werden.<br />

Geworfene Kugeln dürfen nicht noch einmal gespielt werden.<br />

Jedoch müssen Kugeln noch einmal gespielt werden, die zwischen Wurfkreis und<br />

Zielkugel durch eine Kugel o<strong>der</strong> Zielkugel aus einem an<strong>der</strong>en Spiel, durch ein Tier o<strong>der</strong><br />

irgendeinen beweglichen Gegenstand (Ball usw.) angehalten o<strong>der</strong> von ihrer Bahn<br />

abgelenkt werden, sowie in <strong>der</strong> in Artikel 8 Absatz 2 beschriebenen Situation.<br />

Es ist verboten, die Kugeln o<strong>der</strong> die Zielkugel anzufeuchten.<br />

Bevor ein Spieler spielt, muss er seine Kugel von allen ihr anhaftenden Fremdkörpern und<br />

Schmutzspuren reinigen, an<strong>der</strong>nfalls treten die in Artikel 34 vorgesehenen Maßnahmen in<br />

Kraft. Befindet sich die erste gespielte Kugel auf verbotenem Gelände, dann muss <strong>der</strong><br />

Gegner spielen und dies abwechselnd, bis sich eine Kugel innerhalb des Spielgeländes<br />

befindet. Wenn sich nach einer gespielten Kugel o<strong>der</strong> nach einem Schuss keine Kugel<br />

mehr innerhalb des Spielgeländes befindet, gelten sinngemäß die Bestimmungen des<br />

Artikels 28.<br />

Artikel 16 – Verhalten <strong>der</strong> Spieler und Zuschauer<br />

Während <strong>der</strong> regulären Zeit, die ein Spieler benötigt, um seine Kugel zu spielen, müssen<br />

die an<strong>der</strong>en Spieler und die Zuschauer äußerste Ruhe einhalten.<br />

Die Gegner dürfen we<strong>der</strong> umhergehen, noch gestikulieren o<strong>der</strong> irgendetwas tun, was den<br />

Spieler stören könnte. Nur die Partner des Spielers dürfen sich zwischen <strong>der</strong> Zielkugel<br />

und dem Wurfkreis aufhalten.<br />

Die Gegner müssen sich seitlich hinter <strong>der</strong> Zielkugel o<strong>der</strong> seitlich hinter dem Spieler<br />

aufhalten. Sie müssen sowohl vom Spieler, als auch von <strong>der</strong> Zielkugel einen Abstand von<br />

mindestens zwei Meter einhalten.<br />

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Die Spieler, welche diese Vorschriften nicht beachten, können vom Wettbewerb<br />

ausgeschlossen werden, wenn sie ihr Verhalten nach einer Verwarnung durch den<br />

Schiedsrichter beibehalten.<br />

Artikel 17 – Probewurf und Kugeln aus dem Spielfeld<br />

Es ist nicht erlaubt, seine Kugel im Spiel zur Probe zu werfen. Spieler, die sich nicht an<br />

diese Vorschrift halten, können mit den im Kapitel „Disziplin“ in Artikel 34 vorgesehenen<br />

Maßnahmen belegt werden.<br />

Kugeln, die im Verlauf einer Aufnahme das zugeteilte Spielfeld verlassen, sind gültig<br />

(ausgenommen Artikel 18 findet Anwendung).<br />

Artikel 18 – Ungültige Kugeln<br />

Jede Kugel ist ungültig, sobald sie verbotenes Gelände überquert. Eine Kugel ist gültig,<br />

wenn sie auf <strong>der</strong> Grenze des Spielgeländes liegt. Sie ist nur ungültig, wenn sie (aus <strong>der</strong><br />

Senkrechten betrachtet) die Grenze des erlaubten Geländes mit ihrem gesamten<br />

Durchmesser vollständig überschritten hat. Dasselbe trifft für die Kugel zu, die bei<br />

vorgegebenen Spielfel<strong>der</strong>n mehr als ein längsseitig unmittelbar benachbartes Spielfeld<br />

vollständig überquert o<strong>der</strong> das Spielfeld an <strong>der</strong> Schmalseite vollständig verlässt.<br />

Bei Spielen mit Zeitbeschränkung, die auf einem zugeteilten Spielfeld ausgetragen<br />

werden, ist eine Kugel ungültig, wenn sie vollständig das zugeteilte Feld verlässt.<br />

Wenn eine Kugel danach auf das Spielgelände zurückkehrt, sei es wegen einer<br />

Bodenunebenheit o<strong>der</strong> weil sie von einem beweglichen o<strong>der</strong> unbeweglichen Hin<strong>der</strong>nis<br />

abprallt, muss sie sofort aus dem Spiel genommen werden und alles, was sie auf ihrem<br />

Weg zurück in das Spielgelände verän<strong>der</strong>t hat, wird in den ursprünglichen Zustand<br />

zurückversetzt.<br />

Jede ungültige Kugel muss sofort aus dem Spiel genommen werden. An<strong>der</strong>nfalls wird sie<br />

als gültig angesehen, sobald eine weitere Kugel von <strong>der</strong> gegnerischen Mannschaft<br />

gespielt wurde.<br />

Artikel 19 – Angehaltene Kugel<br />

Jede gespielte Kugel, die durch einen Zuschauer o<strong>der</strong> den Schiedsrichter angehalten<br />

o<strong>der</strong> abgelenkt wird, behält die Position, in <strong>der</strong> sie liegen bleibt.<br />

Jede gespielte Kugel ist ungültig, wenn sie von einem Spieler unabsichtlich angehalten<br />

o<strong>der</strong> abgelenkt wird, von dessen Mannschaft sie gespielt wurde.<br />

Jede gelegte Kugel, die von einem gegnerischen Spieler unabsichtlich angehalten o<strong>der</strong><br />

abgelenkt wird, kann nach Belieben des Spielers nochmals gespielt o<strong>der</strong> dort<br />

liegengelassen werden, wo sie zur Ruhe kommt.<br />

Wenn eine Kugel weggeschossen o<strong>der</strong> mit ihr geschossen wurde und diese durch einen<br />

Spieler unabsichtlich angehalten o<strong>der</strong> abgelenkt wird, kann <strong>der</strong> Gegner des Spielers:<br />

1. sie an dem Platz liegen lassen, an dem sie zur Ruhe gekommen ist;<br />

2. 2. sie auf eine Stelle legen, die sich auf <strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong> Strecke zwischen<br />

dem ursprünglichen Platz <strong>der</strong> Kugel und dem Platz befindet, an dem sie zur Ruhe<br />

gekommen ist, aber nur auf zugelassenem Spielgelände und wenn sie markiert<br />

gewesen ist.<br />

Ein Spieler, <strong>der</strong> eine in Bewegung befindliche Kugel absichtlich anhält, ist sofort für das<br />

laufende Spiel zu disqualifizieren; ebenso seine Mitspieler.<br />

Artikel 20 – Zeitvorgabe<br />

Sobald die Zielkugel geworfen ist, verfügt je<strong>der</strong> Spieler über maximal eine Minute, um<br />

seine Kugel zu spielen. Diese Frist läuft von dem Zeitpunkt an, an dem die Zielkugel o<strong>der</strong><br />

die zuvor gespielte Kugel zur Ruhe gekommen ist o<strong>der</strong>, wenn ein Punkt gemessen<br />

werden muss, nachdem die Messung abgeschlossen ist.<br />

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Dieselben Bestimmungen gelten auch für das Werfen <strong>der</strong> Zielkugel, das bedeutet 1<br />

Minute für die drei Wurfversuche.<br />

Je<strong>der</strong> Spieler, <strong>der</strong> diese Bestimmungen nicht einhält, zieht sich die im Kapitel „Disziplin“ in<br />

Artikel 34 vorgesehenen Strafmaßnahmen zu.<br />

Artikel 21 – Aus ihrer Lage verän<strong>der</strong>te Kugeln<br />

Wenn eine Kugel, die bereits zur Ruhe gekommen war, sich zum Beispiel durch<br />

Einwirkung des Windes o<strong>der</strong> aufgrund einer Bodenunebenheit verschiebt, wird sie auf den<br />

ursprünglichen Platz zurückgelegt. Dasselbe gilt für jede Kugel, die unglücklich durch<br />

einen Spieler, einen Schiedsrichter, einen Zuschauer, ein Tier o<strong>der</strong> irgendeinen<br />

beweglichen Gegenstand bewegt wird.<br />

Um jede Anfechtung zu vermeiden, müssen die Spieler die Kugeln markieren. Es ist<br />

keinerlei Reklamation bezüglich einer Kugel zulässig, die nicht markiert war, und <strong>der</strong><br />

Schiedsrichter stellt in diesem Fall nur die Lage <strong>der</strong> Kugeln auf dem Spielgelände fest und<br />

entscheidet danach.<br />

Dagegen ist eine Kugel gültig, wenn sie durch eine an<strong>der</strong>e Kugel aus dem eigenen Spiel<br />

bewegt wurde.<br />

Artikel 22 – Spieler, <strong>der</strong> eine fremde Kugel spielt<br />

Ein Spieler, <strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Kugel als seine eigene spielt, erhält eine Verwarnung. Die<br />

gespielte Kugel ist dennoch für diesen Wurf gültig, muss aber dann sofort ausgetauscht<br />

werden; gegebenenfalls nach einer Messung.<br />

Im Wie<strong>der</strong>holungsfall im Laufe des Spieles wird seine Kugel annulliert und alles, was sie<br />

verän<strong>der</strong>t hat, wird in die ursprüngliche Lage zurückversetzt.<br />

Artikel 23 – Außerhalb des Wurfkreises gespielte Kugeln<br />

Jede Kugel, die aus einem an<strong>der</strong>en Wurfkreis gespielt wurde als die Zielkugel, ist ungültig<br />

und alles, was sie auf ihrem Weg verän<strong>der</strong>t hat, wird in die ursprüngliche Lage<br />

zurückversetzt; wenn es sich um markierte Kugeln/Zielkugel handelt.<br />

Der Gegner hat jedoch das Recht, die Vorteilsregel anzuwenden und den Wurf für gültig<br />

zu erklären. In diesem Fall ist die Lege- o<strong>der</strong> Schusskugel gültig und alles, was sie<br />

verän<strong>der</strong>t hat, bleibt in <strong>der</strong> neuen Position.<br />

Punkte und Messung<br />

Artikel 24 – Vorübergehendes Entfernen <strong>der</strong> Kugeln<br />

Für die Messung eines Punktes ist es erlaubt, die Kugeln und Hin<strong>der</strong>nisse vorübergehend<br />

zu entfernen, die zwischen <strong>der</strong> Zielkugel und <strong>der</strong> zu messenden Kugel liegen, nachdem<br />

sie markiert worden sind. Nach dem Messen sind die entfernten Kugeln und Hin<strong>der</strong>nisse<br />

an ihren ursprünglichen Platz zurückzulegen. Können die Hin<strong>der</strong>nisse nicht entfernt<br />

werden, so ist die Messung mit Hilfe eines Zirkels (Zusatz des DPV: o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er<br />

geeigneter Mittel ) durchzuführen.<br />

Artikel 25 – Messen <strong>der</strong> Punkte<br />

Das Messen eines Punktes obliegt dem Spieler, <strong>der</strong> als letzter gespielt hat o<strong>der</strong> einem<br />

seiner Mitspieler. Die Gegner haben danach immer das Recht, nach einem dieser Spieler<br />

zu messen. Der Schiedsrichter kann während eines Spieles je<strong>der</strong>zeit, unabhängig vom<br />

Rang <strong>der</strong> zu messenden Kugeln, konsultiert werden und seine Entscheidung ist<br />

unanfechtbar.<br />

Die Messungen müssen mit geeigneten Messgeräten durchgeführt werden; jede<br />

Mannschaft muss im Besitz eines Messgerätes sein.<br />

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Es ist insbeson<strong>der</strong>e verboten, Messungen mit den Füßen durchzuführen. Der Spieler, <strong>der</strong><br />

diese Vorschrift nicht einhält, wird mit einer im Kapitel „Disziplin“ in Artikel 34<br />

vorgesehenen Strafmaßnahme belegt.<br />

Artikel 26 – Vor Punktefeststellung aufgehobene Kugeln<br />

Es ist den Spielern verboten, gespielte Kugeln vor Ende <strong>der</strong> Aufnahme aufzuheben.<br />

Jede Kugel ist ungültig, die am Ende einer Aufnahme vor <strong>der</strong> Feststellung <strong>der</strong> Punktezahl<br />

weggenommen wird.<br />

Diesbezüglich ist keinerlei Reklamation zulässig.<br />

Artikel 27 – Lageverän<strong>der</strong>ung von Kugeln o<strong>der</strong> Zielkugel<br />

Wenn ein Spieler beim Messen die Zielkugel o<strong>der</strong> eine strittige Kugel in ihrer Lage<br />

verän<strong>der</strong>t, so ist <strong>der</strong> Punkt für die Mannschaft dieses Spielers verloren.<br />

Wenn <strong>der</strong> Schiedsrichter beim Messen eines Punktes die Zielkugel o<strong>der</strong> eine Kugel<br />

bewegt o<strong>der</strong> in ihrer Lage verän<strong>der</strong>t, so entscheidet <strong>der</strong> Schiedsrichter nach bestem<br />

Wissen und Gewissen.<br />

Artikel 28 – Gleicher Abstand<br />

Wenn die zwei gegnerischen Kugeln, die <strong>der</strong> Zielkugel am nächsten liegen, den gleichen<br />

Abstand zu ihr haben, können folgende drei Möglichkeiten eintreten:<br />

1. Wenn beide Mannschaften keine zu spielenden Kugeln mehr haben, wird die<br />

Aufnahme annulliert. Die Zielkugel fällt <strong>der</strong> Mannschaft zu, die die Zielkugel zuvor<br />

geworfen hat.<br />

2. Wenn nur eine Mannschaft noch Kugeln zur Verfügung hat, so spielt sie ihre Kugeln<br />

und erhält am Ende <strong>der</strong> Aufnahme so viele Punkte wie sie Kugeln näher bei <strong>der</strong> Zielkugel<br />

platziert hat als die am nächsten liegende gegnerische Kugel.<br />

3. Wenn beide Mannschaften noch über Kugeln verfügen, so spielt die Mannschaft, die<br />

zuletzt gespielt hat, noch eine Kugel, danach die gegnerische, und weiter abwechselnd<br />

bis eine Mannschaft den Punkt mit einer ihrer Kugeln gewinnt. Wenn nur noch eine<br />

Mannschaft noch Kugeln zur Verfügung hat, sind die Bestimmungen von Artikel 28 Nr. 2<br />

anzuwenden.<br />

Wenn sich am Ende einer Aufnahme keine Kugel mehr auf dem Spielgelände befindet,<br />

wird die Aufnahme annulliert.<br />

Artikel 29 – Fremdkörper an Kugel o<strong>der</strong> Zielkugel<br />

Alle Fremdkörper, welche <strong>der</strong> Kugel o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zielkugel anhaften, müssen vor <strong>der</strong><br />

Messung entfernt werden.<br />

Artikel 30 – Reklamationen<br />

Alle Reklamationen müssen, um zugelassen zu werden, an den Schiedsrichter gerichtet<br />

werden. Eine Reklamation, die nach <strong>der</strong> Annahme des Spielergebnisses vorgebracht<br />

wird, findet keine Berücksichtigung. Jede Mannschaft ist für die Überwachung <strong>der</strong><br />

gegnerischen Mannschaft verantwortlich (Lizenz, Kategorie, Spielfeld, Kugeln, usw. ...).<br />

Disziplin<br />

Artikel 31 – Strafen für Abwesenheit von Mannschaften o<strong>der</strong> Spielern<br />

Im Augenblick des Losentscheides über die Spielpaarungen und bei <strong>der</strong> Verkündung des Ziehungsergebnisses<br />

müssen die Spieler am Kontrolltisch anwesend sein. Eine Mannschaft, die eine<br />

Viertelstunde nach <strong>der</strong> Verkündung dieser Ergebnisse nicht auf dem Spielgelände/-feld<br />

ist, wird mit einem Punkt bestraft, welcher <strong>der</strong> gegnerischen Mannschaft zum Vorteil<br />

angerechnet wird. Diese Frist wird bei Spielen mit Zeitbegrenzung auf 5 Minuten verkürzt.<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Für jeweils weitere fünf Minuten Verspätung erhöht sich die Strafe um einen Punkt.<br />

Während eines Wettbewerbes finden dieselben Strafen Anwendung nach je<strong>der</strong> Ziehung<br />

und im Fall einer Wie<strong>der</strong>aufnahme <strong>der</strong> Spiele nach einer Unterbrechung (unabhängig vom<br />

Grund <strong>der</strong> Unterbrechung).<br />

Eine Mannschaft, die eine Stunde nach dem Wettbewerbsbeginn bzw. <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>aufnahme nach einer Unterbrechung nicht auf dem Spielgelände/-feld anwesend<br />

ist, wird aus dem Wettbewerb ausgeschlossen.<br />

Um ein Spiel zu beginnen, braucht eine unvollständige Mannschaft nicht auf ihren<br />

abwesenden Spieler zu warten; sie verfügt jedoch nicht über dessen Kugeln.<br />

Kein Spieler darf sich ohne Erlaubnis des Schiedsrichters von einem Spiel entfernen o<strong>der</strong><br />

das Spielgelände verlassen. Bei einem entsprechenden Verstoß treten die Bestimmungen<br />

dieses und des nächsten Artikels in Kraft.<br />

Artikel 32 – Verspätet ankommende Spieler<br />

Wenn ein abwesen<strong>der</strong> Spieler nach Beginn einer Aufnahme erscheint, darf er an dieser<br />

nicht teilnehmen. Er ist erst ab <strong>der</strong> nächsten Aufnahme zum Spiel zugelassen.<br />

Wenn ein abwesen<strong>der</strong> Spieler später als eine Stunde nach Beginn des Spieles erscheint,<br />

verliert er das Recht an dem Spiel teilzunehmen.<br />

Wenn sein o<strong>der</strong> seine Mitspieler dieses Spiel gewinnen, kann er am nächsten Spiel unter<br />

dem Vorbehalt teilnehmen, dass die Mannschaft namentlich eingeschrieben ist.<br />

Wenn ein Wettbewerb in Gruppen („poules”) durchgeführt wird, kann er am nächsten<br />

Spiel teilnehmen (unabhängig von dem Resultat des vorhergehenden Spieles).<br />

Eine Aufnahme gilt als begonnen, wenn die Zielkugel regelgerecht auf dem Spielgelände<br />

platziert worden ist.<br />

Artikel 33 – Austauschen von Spielern<br />

Das Austauschen eines Spielers im „Doublette” bzw. eines o<strong>der</strong> zwei Spielern im<br />

„Triplette” ist nur bis zum <strong>offiziellen</strong> Beginn des Wettbewerbes (Signal durch Hupen /<br />

Pfeifen o<strong>der</strong> als Ansage usw.) erlaubt. Hierzu ist Voraussetzung, dass <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die<br />

Ersatzspieler nicht bereits in dem Wettbewerb für eine an<strong>der</strong>e Mannschaft eingeschrieben<br />

sind.<br />

Artikel 34 – Spielsanktionen<br />

Bei <strong>der</strong> Nichtbeachtung voran stehen<strong>der</strong> Bestimmungen ziehen sich die Spieler folgende<br />

Maßnahmen zu:<br />

1. Verwarnung;<br />

2. Annullierung <strong>der</strong> gespielten o<strong>der</strong> zu spielenden Kugel;<br />

3. Annullierung <strong>der</strong> gespielten o<strong>der</strong> zu spielenden Kugel und <strong>der</strong> darauf folgenden Kugel;<br />

4. Ausschluss des schuldigen Spielers für das Spiel;<br />

5. Disqualifikation <strong>der</strong> schuldigen Mannschaft;<br />

6. Disqualifikation bei<strong>der</strong> Mannschaften im Falle heimlicher Absprache.<br />

Artikel 35 – Witterungseinflüsse<br />

Jede begonnene Aufnahme muss, auch wenn es regnet, zu Ende gespielt werden; es sei<br />

denn, <strong>der</strong> Schiedsrichter trifft eine an<strong>der</strong>e Entscheidung. Er allein ist berechtigt, im<br />

Einvernehmen mit <strong>der</strong> Jury zu entscheiden, ob ein Spiel unterbrochen o<strong>der</strong> wegen<br />

höherer Gewalt annulliert wird.<br />

Artikel 36 – Neuer Abschnitt in einem Wettbewerb<br />

Wenn nach <strong>der</strong> Ansage zum Beginn eines neuen Abschnittes eines Wettbewerbes (2.<br />

Runde, 3. Runde, usw. ...) Spiele noch nicht beendet sind, kann <strong>der</strong> Schiedsrichter, im<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Einvernehmen mit dem Veranstalter, alle Anordnungen und Entscheidungen treffen, die er<br />

für einen guten Verlauf des Wettbewerbes für notwendig erachtet.<br />

Artikel 37 – Unsportlichkeiten<br />

Die Mannschaften, die ein Spiel austragen und es dabei an Sportsgeist und Respekt<br />

gegenüber <strong>der</strong> Öffentlichkeit, den Offiziellen o<strong>der</strong> dem Schiedsrichter fehlen lassen,<br />

werden vom Wettbewerb ausgeschlossen. Dieser Ausschluss kann zur Nichtwertung<br />

eventuell erzielter Ergebnisse sowie zur Anwendung <strong>der</strong> in Artikel 38 vorgesehenen<br />

Maßnahmen führen.<br />

Artikel 38 – Unkorrektheiten<br />

Ein Spieler, <strong>der</strong> sich einer Unkorrektheit und, im schlimmeren Fall, <strong>der</strong> Anwendung von<br />

Gewalt gegenüber einem Offiziellen, einem Schiedsrichter, einem an<strong>der</strong>en Spieler o<strong>der</strong><br />

einem Zuschauer schuldig macht, zieht sich, entsprechend <strong>der</strong> Schwere seines<br />

Vergehens, eine o<strong>der</strong> mehrere <strong>der</strong> folgenden Maßnahmen zu:<br />

1. Ausschluss vom Wettbewerb;<br />

2. Entzug <strong>der</strong> Lizenz;<br />

3. Einbehalten o<strong>der</strong> Rückgabe von Vergütungen und Preisen.<br />

Alle Maßnahmen, die einen Spieler betreffen, können auch auf seine Mitspieler<br />

angewandt werden.<br />

Die Maßnahme Nr. 1 ist durch den Schiedsrichter zu verhängen.<br />

Die Maßnahme Nr. 2 ist durch die Jury zu verhängen.<br />

Die Maßnahmen unter Nr. 3 sind durch den Veranstalter zu verhängen. Er sorgt dafür,<br />

dass die zurückgehaltenen Preise und Vergütungen zusammen mit einem Bericht<br />

innerhalb von 48 Stunden zum Komitee des zuständigen nationalen Verbandes gelangen,<br />

<strong>der</strong> über ihre Verwendung entscheidet.<br />

In jedem Fall liegt die letzte Entscheidung beim zuständigen nationalen Verbandsgericht.<br />

Von jedem Spieler wird korrekte Bekleidung erwartet Je<strong>der</strong> Spieler, <strong>der</strong> diese Vorschriften<br />

nicht beachtet, wird nach einer Verwarnung durch den Schiedsrichter vom Wettbewerb<br />

ausgeschlossen.<br />

Artikel 39 – Aufgaben des Schiedsrichters<br />

Die Schiedsrichter, die den Wettbewerb leiten, sind gehalten, die strikte Einhaltung <strong>der</strong><br />

Spielregeln und <strong>der</strong> begleitenden Bestimmungen zu überwachen. Sie sind berechtigt,<br />

jeden Spieler und jede Mannschaft vom Wettbewerb auszuschließen, die sich weigern,<br />

ihren Anordnungen entsprechende Folge zu leisten.<br />

Zuschauer mit (o<strong>der</strong> mit suspendierter) Lizenz, die durch ihr Verhalten den Anlass zu<br />

Zwischenfällen auf dem Spielgelände geben, werden vom Schiedsrichter dem Komitee<br />

des zuständigen nationalen Verbandes gemeldet. Das Komitee dieses Verbandes wird<br />

den o<strong>der</strong> die Schuldigen vor das zuständige Verbandsgericht laden, welches über die<br />

weiteren Maßnahmen befindet.<br />

Artikel 40 – Zusammensetzung und Entscheidungen <strong>der</strong> Jury<br />

Von allen Fällen, die in diesem Reglement nicht vorgesehen sind, ist dem Schiedsrichter<br />

eine Mitteilung zu machen, welcher <strong>der</strong> Jury des Wettbewerbes entsprechenden Bericht<br />

erstatten kann. Die Jury besteht aus mindestens drei und höchstens fünf Mitglie<strong>der</strong>n. Die<br />

Entscheidungen <strong>der</strong> Jury, die in Anwendung dieses Artikels getroffen werden, sind<br />

unanfechtbar. Im Falle <strong>der</strong> Stimmengleichheit ist die Stimme des Vorsitzenden <strong>der</strong> Jury<br />

entscheidend.<br />

Anmerkung: Das vorliegende Reglement wurde am 13. November 2008 bei <strong>der</strong><br />

internationalen Tagung <strong>der</strong> F.I.P.J.P. in Dakar (Senegal) beschlossen.<br />

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<strong>Ergänzungen</strong> durch den DPV-<br />

Erläuterungen zum Reglement ab 01.01.2009<br />

Die Zielkugel :<br />

Zulässig sind Zielkugeln aus Holz o<strong>der</strong> aus synthetischem Material wenn sie das<br />

Herstellerlogo tragen und von <strong>der</strong> F.I.P.J.P anerkannt sind. Ihr Durchmesser darf 30mm<br />

(Toleranz: + 1mm o<strong>der</strong> - 1 mm) betragen. Gefärbte Zielkugeln, auch mehrere Farben,<br />

sind erlaubt. Keinesfalls darf die Zielkugel mit Hilfe eines Magnets aufgehoben werden<br />

können.<br />

Anmerkung:<br />

Im Fall <strong>der</strong> Benutzung einer unzulässigen Zielkugel erfolgt <strong>der</strong> sofortige Austausch.<br />

Der Wurfreif :<br />

Es ist Sache des Veranstalters Wurfreife einzusetzen, werden sie eingesetzt, müssen sie<br />

einen Innendurchmesser von 50 cm (Toleranz +/-2mm) aufweisen.<br />

Am Ende <strong>der</strong> Aufnahme muss <strong>der</strong> Wurfreif um die Zielkugel gelegt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wurfkreis um<br />

die Zielkugel gezeichnet werden, außer die regelgerechten Abstände können nicht<br />

eingehalten werden.<br />

Der Wurfreif/-kreis darf an die Auslinie gelegt werden, falls sonst keine 10 Meter gespielt<br />

werden können und kein Hin<strong>der</strong>nis dies verhin<strong>der</strong>t..<br />

Anmerkung:<br />

Die Messung <strong>der</strong> Abstände erfolgt vom inneren Rand des Wurfkreises o<strong>der</strong> Wurfreifs.<br />

Entfernen von Hin<strong>der</strong>nissen<br />

Reglement: Der jenige Spieler, welcher sich vorbereitet zu spielen o<strong>der</strong> einer seiner<br />

Mitspieler darf ein Loch schließen das von (irgend-)einer vorher gespielten Kugel<br />

verursacht wurde.<br />

Anmerkung:<br />

Der Schiedsrichter darf nur zulassen das ein Loch geschlossen wird, egal welches, selbst<br />

ein Loch eines vorherigen Spiels.<br />

Kugeln mit gleichem Abstand zur Zielkugel :<br />

Reglement :<br />

Wenn die zwei gegnerischen Kugeln, die <strong>der</strong> Zielkugel am nächsten liegen, den gleichen<br />

Abstand zu ihr haben, können folgende drei Möglichkeiten eintreten:<br />

Wenn beide Mannschaften keine zu spielenden Kugeln mehr haben, wird die Aufnahme<br />

annulliert. Die Zielkugel fällt <strong>der</strong> Mannschaft zu, die zuvor geworfen hat.<br />

Wenn nur eine Mannschaft noch Kugeln zur Verfügung hat, so spielt sie ihre Kugeln und<br />

erhält am Ende <strong>der</strong> Aufnahme so viele Punkte, wie sie Kugeln näher bei <strong>der</strong> Zielkugel<br />

platziert hat, als die am nächsten liegende gegnerische Kugel.<br />

Wenn beide Mannschaften noch über Kugeln verfügen, so spielt die Mannschaft, die<br />

zuletzt gespielt hat, noch eine Kugel, danach <strong>der</strong> Gegner usw., bis eine Mannschaft den<br />

Punkt mit einer ihrer Kugeln gewinnt.<br />

Wenn gegen Ende <strong>der</strong> Aufnahme nur eine Mannschaft noch Kugeln zur Verfügung hat,<br />

gelten die Bestimmungen von Artikel 28.2<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Wenn sich am Ende einer Aufnahme keine Kugel mehr auf dem Spielgelände befindet,<br />

wird die Aufnahme annulliert.<br />

Anmerkung:<br />

Wenn am Ende einer Aufnahme die Aufnahme annulliert wird o<strong>der</strong> sich keine Kugel mehr<br />

uf dem Spielgelände befindet, wird die Zielkugel von <strong>der</strong> Mannschaft wie<strong>der</strong> angeworfen,<br />

ie sie zuvor angeworfen hat und nicht von <strong>der</strong> Mannschaft die die vorherige Aufnahme<br />

ewonnen hat.<br />

Achtung : Wenn die drei Zielkugelwürfe <strong>der</strong> Mannschaft A fehlerhaft waren, ist es an<br />

Mannschaft B sie regelgerecht zu werfen.<br />

Erkrankte Spieler :<br />

Regelung:<br />

Wenn ein Spieler während eines Spieles erkrankt o<strong>der</strong> verletzt wird, meldet dies seine<br />

Mannschaft unverzüglich, Der Schiedsrichter unterbricht das Spiel damit sich <strong>der</strong> Spieler<br />

behandeln kann und verständigt die Jury. Diese entscheidet je nach Schwere <strong>der</strong><br />

Erkrankung/Verletzung, ob <strong>der</strong> Spieler das Spiel wie<strong>der</strong> aufnehmen kann. Die<br />

Unterbrechung darf einen angemessenen Zeitrahmen ( Empfehlung 15-20 Minuten) nicht<br />

überschreiten.<br />

Anmerkung:<br />

Seine Mitspieler dürfen das Spiel wie<strong>der</strong> aufnehmen o<strong>der</strong> abbrechen. Nimmt <strong>der</strong><br />

erkrankte Spieler das Spiel wie<strong>der</strong> auf und erkrankt erneut, so ist ihm vom Schiedsrichter<br />

die Wie<strong>der</strong>aufnahme des Spiels zu untersagen. Seine Mitspieler haben die Möglichkeit<br />

das Spiel fortzusetzen o<strong>der</strong> abzubrechen.<br />

Identitätskontrolle eines Spielers :<br />

Je<strong>der</strong> Spieler eines <strong>offiziellen</strong> Wettbewerbs muss in <strong>der</strong> Lage sein seine Identität auf<br />

Verlangen eines Schiedsrichters, Mitglieds <strong>der</strong> Jury o<strong>der</strong> Vertreter des Verbandes<br />

nachzuweisen. Ist er dazu nicht in <strong>der</strong> Lage, wird er vom Wettbewerb ausgeschlossen.<br />

Anmerkung:<br />

Verschiedene so auch die neue französische Lizenz haben keine Lichtbil<strong>der</strong> und sind nur<br />

in Verbindung mit einem Ausweis gültig. Ein amtlicher Ausweis ist das Beste, aber nicht<br />

die einzige Möglichkeit. Ein Berechtigungsschein mit Lichtbild (Lizenz einer an<strong>der</strong>en<br />

Sportart, Angelausweis, Jagdschein, etc) ist ausreichend.<br />

Boulehallen :<br />

Regelung:<br />

Wenn eine weggeschossene Zielkugel eine Mauer o<strong>der</strong> die Decke einer Boulehalle<br />

berührt, wird sie als ungültig angesehen. Selbst wenn sie auf zulässiges Spielgelände<br />

zurückfällt. Die Bauteile einer Boulehalle werden als verbotenes Gelände angesehen.<br />

Zu unrecht gespielte Kugel :<br />

Regelung:<br />

Falls, eine Mannschaft, die nach drei Fehlwürfen <strong>der</strong> gegnerischen Mannschaft, den<br />

Vorteil hat die Zielkugel zu werfen zu unrecht die erste Kugel wirft, so ist <strong>der</strong><br />

gegnerischen Mannschaft die Wahl einzuräumen die Kugel an ihrem Platz zu belassen<br />

o<strong>der</strong> sie neu zu spielen.<br />

DPV-Schiedsrichterausschuss im Januar 2009<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Zurücksetzen des Wurfkreises<br />

Bei <strong>der</strong> nächsten Aufnahme wird die Zielkugel aus einem Wurfkreis geworfen,<br />

<strong>der</strong> um den Punkt gezeichnet wird, auf dem die Zielkugel am Ende <strong>der</strong><br />

vorhergegangenen Aufnahme lag, außer in folgenden Fällen :<br />

- Der Wurfkreis wäre weniger als 1 Meter von einem Hin<strong>der</strong>nis.<br />

- Es wäre nicht möglich, die Zielkugel auf alle regelgerechten Entfernungen zu<br />

werfen.<br />

Im zweiten Fall kann <strong>der</strong> Spieler auf einer geraden Linie in entgegengesetzter<br />

Richtung <strong>der</strong> vorhergehenden Aufnahme zurückgehen, bis er die Zielkugel auf<br />

die größtmögliche Entfernung werfen kann; aber nicht weiter.<br />

Diese Möglichkeit ist jedoch nur zulässig, wenn die Zielkugel in keiner<br />

Richtung auf die größtmögliche Entfernung geworfen werden kann.<br />

Anmerkung: Auch beim ersten Zeichnen des Wurfkreises im Spiel ist nur <strong>der</strong><br />

regelgerechte Abstand zu einem Hin<strong>der</strong>nis einzuhalten.<br />

DPV-Schiedsrichterausschuss aktualisiert 15.03.2009<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Zu Artikel 6 –Regeln zum Wurfkreis<br />

Um jede Anfechtung in Bezug auf die Lage eines Wurfreifs zu vermeiden, ist bei dessen<br />

Verwendung zu Beginn <strong>der</strong> Aufnahme seine Lage auf dem Boden zweifelsfrei markieren.<br />

War die Lage des Wurfreifs nicht markiert, ist eine Reklamation ausgeschlossen. Artikel<br />

34 findet in diesem Fall für beide Spieler / Mannschaften Anwendung.<br />

DPV Schiedsrichterausschuss Oktober 2008<br />

Auslinie<br />

Bei beson<strong>der</strong>s abgegrenzten Spielfel<strong>der</strong>n<br />

(Carrés d ´Honneur“) ist die Auslinie die<br />

Linie, die die Spielfel<strong>der</strong> umgibt. Es ist<br />

zulässig den Abwurfkreis bis zur<br />

Begrenzungslinie zurück zu versetzen.<br />

Die Zielkugel muss jedoch in einem<br />

Abstand von 1 Meter von dieser Linie<br />

angeworfen werden.<br />

Auch wenn aus ästhetischen Gründen<br />

das Spielgelände von einer farbigen<br />

Bande umgeben ist, die Linie die das<br />

Spielgelände umgibt bleibt die Auslinie.<br />

DPV-Schiedsrichterausschuss<br />

13.04.2008<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Spiele mit Zeitbegrenzung und auf zugeteilten Spielfel<strong>der</strong>n<br />

Artikel 5:<br />

…"Bestimmte Wettbewerbe können mit Zeitbegrenzung durchgeführt werden"<br />

Artikel 9<br />

"Die Zielkugel ist in folgenden 6 Fällen ungültig:<br />

… Nr. 4a:<br />

Wenn bei Spielen mit Zeitbegrenzung, die auf einem zugeteilten Spielfeld<br />

ausgetragen werden, die Zielkugel das zugeteilte Feld verlässt."<br />

Daraus ergibt sich Folgendes:<br />

Beide Voraussetzungen müssen zusammentreffen. Beim Anwurf <strong>der</strong> Zielkugel sind<br />

die regelgerechten Abstände einzuhalten, also mind. 1 Meter von <strong>der</strong><br />

Spielfeldbegrenzungslinie.<br />

Die Entscheidung, ob mit Zeitbegrenzung gespielt und ob ein bestimmtes Spielfeld<br />

zugeteilt wird, trifft nur <strong>der</strong> Veranstalter. Beides ist spätestens vor Beginn des<br />

Wettbewerbs durch den Veranstalter bekannt zu geben.<br />

DPV-Schiedsrichterausschuss 08.04.2009<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Position des Kreises auf abgegrenzten Spielfel<strong>der</strong>n<br />

Auf einem abgegrenzten Spielfeld ist es zulässig den Wurfkreis an die<br />

Begrenzungslinie auf <strong>der</strong> Kopfseite, die gleichzeitig Auslinie ist, zu zeichnen o<strong>der</strong><br />

den Wurfreif an die Begrenzungslinie zu legen, unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass er<br />

sich mehr als einen Meter von jeglichem Hin<strong>der</strong>nis befindet.<br />

Diese Maßnahme erlaubt es auf abgegrenzten Spielfel<strong>der</strong>n von 12 mal 3 Metern die<br />

Zielkugel auf 10 Meter zu werfen, wobei die Regel zu berücksichtigen ist, dass die<br />

Zielkugel beim Anwurf einen Abstand von 1 Meter von <strong>der</strong> Begrenzungslinie<br />

einhalten muss.<br />

DPV-Schiedsrichterausschuss 13.04.2008<br />

Absichtlich angehaltene Zielkugel<br />

Wer absichtlich eine geworfene o<strong>der</strong> geschossene Zielkugel anhält, handelt grob<br />

unsportlich im Sinne von Artikel 37 und zieht sich und seiner Mannschaft die<br />

vorgesehene Sanktion zu..<br />

.Nicht unsportlich ist es, wenn dies erkennbar zur Verhin<strong>der</strong>ung von Störungen<br />

an<strong>der</strong>er Spiele (außerhalb zulässiger Spielfel<strong>der</strong>), Vermeidung von Verletzungen<br />

o<strong>der</strong> dem Verlust <strong>der</strong> Zielkugel (Unauffindbarkeit) dient.<br />

DPV-Schiedsrichterausschuss 13.03.2010<br />

Zu Artikel 6 –Regeln zum Wurfkreis<br />

Um jede Anfechtung in Bezug auf die Lage eines Wurfreifs zu vermeiden, ist bei<br />

dessen Verwendung zu Beginn <strong>der</strong> Aufnahme seine Lage auf dem Boden<br />

zweifelsfrei markieren.<br />

War die Lage des Wurfreifs nicht markiert, ist eine Reklamation ausgeschlossen.<br />

Artikel 34 findet in diesem Fall für beide Spieler / Mannschaften Anwendung.<br />

DPV Schiedsrichterausschuss Oktober 2008<br />

Betriebssportverband von 1952 e. V. Lübeck Mengstr. 38, 23552 Lübeck<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Artikel 38 Korrekte Bekleidung.<br />

Von jedem Spieler wird korrekte Bekleidung erwartet Je<strong>der</strong> Spieler, <strong>der</strong> diese<br />

Vorschriften nicht beachtet, wird nach einer Verwarnung durch den Schiedsrichter<br />

vom Wettbewerb ausgeschlossen. Zur korrekten Bekleidung gehört neben <strong>der</strong><br />

vorgeschriebenen Oberbekleidung auch korrektes Schuhwerk. Badepantoletten, Flip-<br />

Flops, Riemchensandalen, o. Ä. werden, als nicht korrekt gekleidet im Sinne von<br />

Artikel 38 angesehen - mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen.<br />

DPV-Schiedsrichterausschuss 14.07.2010<br />

Regelauslegung zum "taktischen Messen"<br />

Die Minutenregelung beginnt, evtl. nach einer Messung bzw. Kontrollmessung durch<br />

en Gegner, sobald klar ist, wer den Punkt hat und weiter spielen muss o<strong>der</strong> wenn <strong>der</strong><br />

Schiedsrichter die Messung <strong>der</strong> Kugeln, unabhängig von ihrem Rang, abgeschlossen<br />

hat.<br />

Die Messung <strong>der</strong> Kugeln unabhängig von ihrem Rang steht auch den Spielern zu.<br />

Messungen haben zügig, aber mit <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Sorgfalt zu erfolgen, um den<br />

Spielablauf nicht zu verzögern.<br />

Angewandte Artikel aus dem Reglement:<br />

Artikel 20 – Zeitvorgabe<br />

Sobald die Zielkugel geworfen ist, verfügt je<strong>der</strong> Spieler über maximal eine Minute,<br />

um seine Kugel zu spielen. Diese Frist läuft von dem Zeitpunkt an, an dem die<br />

Zielkugel o<strong>der</strong> die zuvor gespielte Kugel zur Ruhe gekommen ist o<strong>der</strong>, wenn ein<br />

Punkt gemessen werden muss, nachdem die Messungabgeschlossen ist. Dieselben<br />

Bestimmungen gelten auch für das Werfen <strong>der</strong> Zielkugel, das bedeutet1 Minute für<br />

die drei Wurfversuche. Je<strong>der</strong> Spieler, <strong>der</strong> diese Bestimmungen nicht einhält, zieht<br />

sich die im Kapitel „Disziplin“ in Artikel 34 vorgesehenen Strafmaßnahmen zu.<br />

Artikel 25 – Messen <strong>der</strong> Punkte<br />

Das Messen eines Punktes obliegt dem Spieler, <strong>der</strong> als letzter gespielt hat o<strong>der</strong><br />

einem seiner Mitspieler. Die Gegner haben danach immer das Recht, nach einem<br />

dieser Spieler zu messen. Der Schiedsrichter kann während eines Spieles je<strong>der</strong>zeit,<br />

unabhängig vom Rang <strong>der</strong> zu messenden Kugeln, konsultiert werden und seine<br />

Entscheidung ist unanfechtbar.<br />

Die Messungen müssen mit geeigneten Messgeräten durchgeführt werden; jede<br />

Mannschaft muss im Besitz eines Messgerätes sein. Es ist insbeson<strong>der</strong>e verboten,<br />

Messungen mit den Füßen durchzuführen. Der Spieler, <strong>der</strong> diese Vorschrift nicht<br />

einhält, wird mit einer im Kapitel „Disziplin“ in Artikel 34 vorgesehenen<br />

Strafmaßnahme belegt.<br />

DPV-Schiedsrichterausschuss 08. Oktober 2009<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

<strong>Ergänzungen</strong> zum Regelwerk<br />

Zeitbegrenzung<br />

Seit 2009 erlaubt das Reglement, Spiele zeitlich zu limitieren. In diesem Fall ist es<br />

üblich, die bei Erreichen des Zeitlimits (z. B. eine Stunde) laufende Aufnahme noch<br />

zu beenden; sofern es danach unentschieden steht, wird eine weitere Aufnahme<br />

gespielt.<br />

Aus<br />

Auch beim Spiel auf freiem Gelände (siehe Terrain libre) kann die Zielkugel ins Aus<br />

geraten; zum Beispiel, wenn sie vom Kreis aus nicht mehr sichtbar o<strong>der</strong> mehr als<br />

20 m o<strong>der</strong> weniger als 3 m vom Kreis entfernt ist. Häufigste Ursache ist ein<br />

Sauschuss, beabsichtigt o<strong>der</strong> unfreiwillig. Wird in umgrenzten Bahnen gespielt, ist<br />

die Sau im Aus, sobald sie mit vollem Durchmesser eine <strong>der</strong> meist mit dünnen<br />

Schnüren markierten Ausgrenzen überschritten hat.<br />

Eine Kugel ist im Aus, wenn sie eine markierte Ausgrenze in vollem Umfang<br />

überschreitet o<strong>der</strong> einen "verbotenen" Gegenstand (z.B. Parkbank, Laternenpfahl<br />

o<strong>der</strong> ähnliches.) auf dem Spielgelände berührt.<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Regelfrage aus einer praktischen Situation im Wettkampf<br />

Frage an den DPV-Schiedsrichterausschuss:<br />

Tatort: Landesmeisterschaft Triplette im LV Nord.<br />

Problem: Unterschiedliche Beurteilung <strong>der</strong> Situation durch zwei anwesende<br />

Landesschiedsrichter Zu Beginn einer Aufnahme wird das Schweinchen auf ca. 10 m<br />

geworfen. Der werfende Spieler schreitet ab und befindet die Entfernung auf unter 10<br />

m und somit regelgerecht. Ein Spieler des an<strong>der</strong>en Teams schreitet nach und<br />

anschließend bewerten alle sechs Spieler den Sauwurf als regelgerecht. Team 1<br />

wirft die erste Kugel, landet an <strong>der</strong> Sau, zieht sie dabei nach hinten und bleibt press<br />

liegen. Team 2 aber, anstatt zu spielen, beanstandet nunmehr die Lage <strong>der</strong> Sau mit<br />

über 10 m und damit als nicht regelkonform. Ein Nachmessen ergibt tatsächlich eine<br />

Entfernung größer als 10 m.<br />

Landesschiedsrichter A: Die Sau war nicht markiert. Es ist nicht mehr feststellbar,<br />

dass sie regelgerecht geworfen wurde, daher Neubeginn. Das beide Teams nach<br />

dem Sauwurf die regelgerechte Lage akzeptiert haben, ist nicht relevant. Es gelten<br />

die Regeln und die sagen aus, dass ein Team auch nach <strong>der</strong> ersten Kugel die Lage<br />

<strong>der</strong> Sau bemängeln kann.<br />

Landesschiedsrichter B: Beide Teams haben vor dem ersten Wurf Einigkeit erzielt,<br />

dass die Sau regelgerecht geworfen wurde und somit ist sie nach dem ersten<br />

Kugelwurf gültig, auch wenn sie nunmehr über 10 m liegt.<br />

Antwort des DPV Schiedsrichterausschusses:<br />

Es besteht eine Konkurrenz zweier Vorschriften im Reglement, beide in Artikel 8.<br />

Und zwar dem Recht die Lage <strong>der</strong> Zielkugel nach dem ersten Wurf <strong>der</strong> Kugel zu<br />

beanstanden und dass die Zielkugel nur dann erneut geworfen werden darf, wenn<br />

beide Mannschaften den Wurf als ungültig anerkannt haben. Den Ausschlag gibt<br />

jedoch, dass nicht markiert wurde. Also Landesschiedsrichter A und auch<br />

Landesschiedsrichter B haben aus dem Reglement heraus begründet. Die<br />

Entscheidung fällt jedoch aufgrund des nicht Markierens <strong>der</strong> Zielkugel. Der<br />

Schiedsrichter entscheidet grundsätzlich nach dem was er sieht und er sieht<br />

Zielkugel über 10 Meter und keine vorherige Markierung. Auf die vorherige<br />

Übereinstimmung kommt es dann nicht mehr an und <strong>der</strong> Sauwurf muss damit vom<br />

Schiedsrichter als ungültig bewertet werden. Zu berücksichtigende Artikel des<br />

gültigen Reglements: Artikel 7 – Regelgerechte Entfernungen beim Wurf <strong>der</strong><br />

Zielkugel Die von einem Spieler geworfene Zielkugel ist gültig, wenn: 1. Der Abstand<br />

<strong>der</strong> Zielkugel bis zum nächstgelegenen Punkt des inneren Wurfkreisrandes.<br />

mindestens 6 Meter und höchstens 10 Meter für Juniors und Seniors beträgt.<br />

Artikel 8 – Gültiger Zielkugelwurf ..... Wenn nach dem Wurf <strong>der</strong> Zielkugel eine erste<br />

Kugel gespielt ist, hat <strong>der</strong> Gegner noch das Recht, die Lage <strong>der</strong> Zielkugel zu<br />

beanstanden. Wird die Beanstandung für zulässig erkannt, so wird die Zielkugel<br />

erneut geworfen und die Kugel erneut gespielt. Die Zielkugel darf nur dann erneut<br />

geworfen werden, wenn beide Mannschaften den Wurf als ungültig anerkannt haben<br />

o<strong>der</strong> wenn <strong>der</strong> Schiedsrichter so entschieden hat. Sollte sich eine Mannschaft davon<br />

abweichend verhalten, verliert sie das Recht zum Werfen <strong>der</strong> Zielkugel. Wenn <strong>der</strong><br />

Gegner ebenfalls eine Kugel gespielt hat, wird die Zielkugel als definitiv gültig<br />

angesehen und Reklamationen sind dann nicht mehr zulässig. Artikel 11 – Verdeckte<br />

o<strong>der</strong> bewegte Zielkugel ...... Um jede Anfechtung zu vermeiden, müssen die Spieler<br />

die Zielkugel markieren. Waren die Kugeln o<strong>der</strong> die Zielkugel nicht markiert, ist eine<br />

Reklamation nicht zulässig. Wird die Zielkugel durch eine in dieser Aufnahme<br />

gespielte Kugel bewegt, bleibt sie gültig. Fred Snella DPV-Schiedsrichterausschuss<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Genehmigungen des DPV<br />

Regelwerk<br />

Von: "Peter Blumenröther" [mailto:blumenroether@gmx.de]<br />

Gesendet: Di 01.09.2009 13:11<br />

An: Carlheinz Suhrbier<br />

Betreff: Re: Sparte Pétanque im <strong>BSV</strong>-Lübeck, Krokretisierung <strong>der</strong> Verwendung des<br />

Regelwerks durch den <strong>BSV</strong>-Lübeck<br />

Sehr geehrter Herr Suhrbier, vielen Dank für Ihre ausführlichen Erläuterungen. Ich<br />

bestätige unsere Genehmigung, sie können das DPV Regelwerk wie beschrieben<br />

verwenden. Ich wünsche Ihnen viele Erfolg mit Ihrer Pétanque Sparte.<br />

Mit freundlichen Grüßen Peter Blumenröther DPV Vizepräsident Finanzen DPV<br />

Generalsekretär<br />

Bebil<strong>der</strong>te Kurzfassung<br />

DPVINFO@t-online.de [DPVINFO@t-online.de]<br />

An: Carlheinz Suhrbier<br />

Cc:<br />

Guten Tag Herr Suhrbier,<br />

hiermit erhalten Sie die Freigabe zur erfragten Veröffentlichung.<br />

Die Freigabe gilt bis auf weiteres und ist je<strong>der</strong>zeit wi<strong>der</strong>rufbar.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Didier Specht<br />

DPV Geschäftsstelle<br />

fon : 02241 - 530 84<br />

fax : 02241 - 959 009<br />

"Carlheinz Suhrbier" schrieb:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bitte um Genehmigung<br />

Eine bebil<strong>der</strong>te Kurzfassung <strong>der</strong> Regeln<br />

in unserem Verbandsmitteilungsblatt zu veröffentlichen.<br />

Sie finden uns unter www.sport-in-luebeck.de<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

C. Suhrbier<br />

Betriebssportverband von 1952 e. V. Lübeck Mengstr. 38, 23552 Lübeck<br />

<strong>BSV</strong>- und offizielle Regeln, Trainingsanleitungen, Spielordnung. Stand 15.4.2011 38 von 52


<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Training im <strong>BSV</strong><br />

1. Legen<br />

Freies Legen, In den inneren und<br />

äußeren Kreis, je 3 Versuche<br />

45 cm 80 cm<br />

Entfernungen<br />

6 m<br />

8 m<br />

10 m<br />

12 m<br />

Legen vor 40cm das Schweinchen<br />

25 cm<br />

35cm<br />

40 cm<br />

Entfernungen<br />

6 m<br />

8 m<br />

10 m,<br />

12 m<br />

Sau liegt zentral<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Demi Portée Verteidigen<br />

Legen mittels Demi Portée<br />

Zielkreis klein und groß,<br />

Zielkreis (Zk) groß = 65 cm<br />

Zielkreis (Zk) klein = 25 cm<br />

Donée<br />

oval, 30 * 40 cm<br />

Entfernungen<br />

6 m,<br />

8 m,<br />

10 m,<br />

12 m<br />

3 Kugeln in ein Feld (Größe ca.<br />

DIN A3) , welches sich 15 cm vor<br />

<strong>der</strong> Sau befindet, legen<br />

Entfernungen<br />

6 m,<br />

8 m<br />

10 m,<br />

12 m<br />

Betriebssportverband von 1952 e. V. Lübeck Mengstr. 38, 23552 Lübeck<br />

<strong>BSV</strong>- und offizielle Regeln, Trainingsanleitungen, Spielordnung. Stand 15.4.2011 40 von 52


<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

2. Schießen<br />

Schuss auf die Kugel Schuss auf die linke,<br />

mittlere, rechte Kugel<br />

Entfernungen<br />

6m, 8m,<br />

10m, 12m<br />

Kreisdurchmesser 1 m<br />

Die Kugel liegt mittig<br />

Kreisdurchmesser 1 m<br />

Kugeln liegen 10 cm auseinan<strong>der</strong><br />

Jeweils 3 Versuche<br />

Entfernungen:<br />

6m, 8m,<br />

10m, 12m<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Portée - Spielereien<br />

Blatt Papier (Größe A5) durch Portee<br />

treffen.<br />

Entfernungen: 6m, 8m, 10m, 14 m<br />

Entfernungen<br />

6m,<br />

8m,<br />

10 m<br />

12 m<br />

Bierdeckel durch Portee direkt treffen.<br />

Abstand <strong>der</strong> Deckel ca.15 cm.<br />

Entfernungen<br />

6m,<br />

8m,<br />

10 m<br />

12 m<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Schuss-/Spielvarianten<br />

Schuss auf die vor<strong>der</strong>e, mittlere, hintere<br />

Kugel.<br />

Abstände ca. 15.cm<br />

Entfernungen<br />

6m, 8m,<br />

10m, 12 m<br />

Vor<strong>der</strong>e Kugel entfernen<br />

Hintere Kugel entfernen<br />

Abstand zur Sau je 15 cm<br />

Entfernungen<br />

6m, 8m,<br />

10m, 12 m<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

3. Taktik<br />

Spielen über gegnerische Kugel Eigene Kugel nach vorn<br />

schieben<br />

Spielen über die gegnerische Kugel<br />

c<br />

b<br />

1<br />

1<br />

1<br />

a<br />

Die eigene Kugel (1) mit <strong>der</strong> eigenen<br />

Kugel (2) nach vorn<br />

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a<br />

1<br />

1<br />

2<br />

b


<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

Eigene Kugel anstoßen Schweinchen verschieben<br />

Die eigene Kugel (1) mit <strong>der</strong><br />

eigenen Kugel (2) kräftig seitlich<br />

anstoßen. a und b zur Seite<br />

drücken.<br />

a<br />

1<br />

2<br />

2<br />

b<br />

Sau nach hinten verschieben<br />

Und dadurch 2 Punkte erspielen.<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

4. Spiele<br />

Übungen zum<br />

Schießen<br />

Tete a Tete Dublette Triplette<br />

Jede Mannschaft versucht die Kugel über die<br />

Ziellinie zu treiben. Immer<br />

abwechselnd werfen. Sieger ist, wer die<br />

gegnerische Ziellinie zuerst überschritten hat.<br />

Ziellinie Minimum 3 m vor dem Wurfkreis<br />

Mittellinie<br />

10 bis 12 m<br />

Ziellinie Minimum 3m vor dem Wurfkreis<br />

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Französiche Ausdrücke<br />

avantage (avoir l¹):<br />

Im Vorteil sein; mehr Kugeln auf <strong>der</strong> Hand haben als <strong>der</strong> Gegner<br />

(Kugelvorteil)<br />

baiser fanny:<br />

Fanny küssen; eine Partie ohne Punktgewinn, also 0:13 o<strong>der</strong> 0:15, verlieren; auch:<br />

faire fanny, embrasser fanny<br />

bouchon:<br />

Zielkugel<br />

bouliste:<br />

Boules-Spieler, Kugel-Spieler<br />

boulodrome:<br />

Kugelbahn; extra angelegter Boules-Platz<br />

cagade:<br />

eine Kugel verfehlen und dabei auch noch alles erdenkliche Unheil zu seinem<br />

eigenen Nachteil anrichten<br />

carambolage:<br />

Zusammenstoß; ein Wurf, bei dem durch eine Kugel mehrere an<strong>der</strong>e versetzt<br />

werden.<br />

carreau (faire un):<br />

eine Kugel <strong>der</strong>art werfen, dass sie genau den Platz <strong>der</strong> getroffenen Kugel<br />

einnimmt (carreau sur place)<br />

chiffon:<br />

Lappen; unentbehrlich zum Reinigen <strong>der</strong> Kugeln vor jedem Wurf<br />

cochonnet:<br />

Schweinchen, Zielkugel<br />

contre (faire un):<br />

wenn nach einem gelungenen Schuss die getroffene Kugel noch einige an<strong>der</strong>e<br />

herumliegende Kugeln verschiebt<br />

demi-portée:<br />

wurftechnischer Ausdruck; die geworfene Kugel setzt etwa in <strong>der</strong> Mitte zwischen<br />

Abwurfkreis und Zielkugel auf.<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

devant-de-boule:<br />

seine Kugel so vor die gegnerische Kugel heran spielen, dass sie sich berühren. Der<br />

Gegner kann diese Kugel nun nicht wegschießen, ohne die eigene zu versetzen.<br />

donnée:<br />

die Stelle, an <strong>der</strong> die geworfene Kugel aufsetzen soll<br />

doublette:<br />

Mannschaft mit zwei Spielern und drei Kugeln pro Spieler<br />

faire les boules:<br />

zur Ermittlung <strong>der</strong> Mannschaftszusammensetzung werfen alle Spieler gleichzeitig<br />

eine Kugel; die drei <strong>der</strong> Zielkugel am nächsten liegenden spielen zusammen usw.<br />

fanny (embrasser, faire, baiser):<br />

ohne Punktgewinn verlieren<br />

fer (tirer au; tirer plein):<br />

eine Kugel aus <strong>der</strong> Luft voll ³aufs Eisen" treffen<br />

frapper une boule:<br />

eine Kugel wegschießen<br />

handicap:<br />

Punktvorgabe, die einem schwächeren Gegner gewährt wird (aus dem Englischen)<br />

jeu provençal:<br />

wird auf 15 bis 21 Meter gespielt; <strong>der</strong> "pointeur" macht einen Schritt aus dem<br />

Abwurfkreis und muss beim Abwurf auf einem Bein stehen; <strong>der</strong> "tireur" wirft die Kugel<br />

nach drei Laufschritten ab<br />

marquer les boules (le but):<br />

mittels zweier Striche, die um eine Kugel (o<strong>der</strong> die Zielkugel) in den Boden geritzt<br />

werden, kann <strong>der</strong>en Position immer genau bestimmt werden<br />

milieu (jouer le):<br />

beim "triplette" die Spielposition zwischen dem "pointeur" und dem "tireur"; wer in <strong>der</strong><br />

Mitte spielt, sollte beides, sowohl legen als auch schießen, gut können<br />

pétanque:<br />

aus dem provenzalischen "péd tanco", also "pieds tanqués" = die Füße zusammen<br />

plomber:<br />

spieltechnischer Ausdruck; die Kugel wird in hohem Bogen geworfen, so dass sie<br />

nach dem Aufprall kaum noch weiterrollt; auf deutschen Boules-Plätzen häufig als<br />

³plombieren" zu hören.<br />

point (avoir le):<br />

den Punkt haben; <strong>der</strong> Zielkugel am nächsten liegen<br />

pointer:<br />

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<strong>BSV</strong>-Regeln<br />

im Unterschied zu "tirer" (schießen) <strong>der</strong> Versuch, möglichst nahe an die Zielkugel<br />

heran zuspielen; Übersetzungsmöglichkeiten: auf den Punkt spielen, legen,<br />

platzieren, punktieren, ranlegen, setzen<br />

portée:<br />

die Kugel wird in hohem Bogen geworfen und kommt in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Zielkugel auf.<br />

poussette:<br />

die Zielkugel o<strong>der</strong> eine Kugel anstoßen und günstig verschieben<br />

quadrette:<br />

Spielformation beim "Boule Lyonnaise", vier gegen vier; die meisten großen<br />

Wettbewerbe werden in dieser Formation ausgetragen<br />

rond:<br />

Abwurfkreis (35-50 cm Durchmesser<br />

rouler:<br />

rollen; eine <strong>der</strong> drei Hauptwurfarten beim Legen (außerdem: portée und demi-portée)<br />

tête à tête:<br />

Einzelspiel, einer gegen einen, drei Kugeln je<strong>der</strong><br />

tirer:<br />

schießen, wegschießen; eine störende gegnerische Kugel wegschießen<br />

tirette (boulomètre à):<br />

Messgerät aus Metall mit einem ausziehbaren Teil<br />

tireur:<br />

Schütze; er hat die Aufgabe, gegnerische Kugeln wegzuschießen.<br />

toucher (une boule, le but):<br />

eine Kugel o<strong>der</strong> die Zielkugel treffen<br />

triplette:<br />

das Spiel drei gegen drei, 2 Kugeln pro Spieler; fast alle großen Pétanque-<br />

Wettbewerbe, auch die Weltmeisterschaften, werden in "triplette" ausgetragen<br />

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Meine Notizen<br />

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Adressen/Ansprechpartner<br />

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Mengstr. 38 23552 Lübeck<br />

℡ 0451 77075, Fax: 0451 39 95 312<br />

www.bsv-luebeck.de, @: info@bsv-luebeck.de www.sport-in-luebeck.de<br />

Geschäftszeiten: Dienstag und Donnerstag 8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Badminton Tilo-C. Fuhl ℡ 0451 122 7443<br />

Wwwbsv-luebeck.de.de<br />

Bowling Bernd Käcker ℡ 0451 691838<br />

@ bernd-kaecker@web.de<br />

Fußball Gerd Bandholtz ℡ 0451 80 33 37, 015123618649<br />

@ G.Bandholtz@gmx.de<br />

Gedächtnistraining Doritt Trost ℡ 04504 46 77<br />

Gymnastik Cornelia Schurbaum℡ 0451 39 44 59<br />

Golf Jörg Gabriel ℡ 0451 485-1418<br />

@ j-gabriel-joerg@gmx.de<br />

@ joerg.gabriel@DRV-Nord.de<br />

www.bsv-hl-golf.de<br />

Kegeln Reinald Kunde ℡ 0451 41945<br />

Leichtathletik Norbert Jülich ℡ 038821 – 67714<br />

Pétanque Hartmut H. Kühne ℡ 0451 4050959, 0176-22 71 53 76<br />

@ Hardy.Kühne@gmx.de<br />

Pilates Gabi-Bianca Wnuk, ℡ 0162-3637507<br />

@ gabi-bianca.wnuk@web.de<br />

Straffen & Formen Iris Sansone ���� 0151-10622562<br />

@<br />

Sportschießen Heinz Hänel ℡ 0451 34682<br />

Schach Markus Heiden ℡ 0451 4050815, d. 588365<br />

@ Markus.Heiden@gmx.de<br />

Skat Hartmut H. Kühne ℡ 0451 4050959, 0176-22 71 53 76<br />

@ Hardy.Kühne@gmx.de<br />

Tischtennis Klaus Meiborg ℡ 0451 62 33 75<br />

www.bsv-hl-tischtennis.de<br />

Volleyball Nadine Wäscher ℡ 0451 39 95 150<br />

www.volleyball-luebeck.de<br />

Wan<strong>der</strong>n Manfred Schmal ℡ 04508 219, 0151-56818184<br />

Yoga Annegret Fre<strong>der</strong>ich ℡ 0451 6132792<br />

@ info@yogastunden.de<br />

www.yogastunden.de<br />

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