Modell eines Kernkraftwerkes mit aftwerkes mit - papermodels.de
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Auch zum Einbau von Verstärkungsteils niemals UHUhart<br />
verwen<strong>de</strong>n.<br />
(Der Begriff “Klebering” ist im Abschnitt über “Das<br />
Kleben” erklärt und näher erläutert.)<br />
Karton ist ein organisches Material und wird in äußerst<br />
komplizierten Verfahren aus Zellulosefasern und einem<br />
beson<strong>de</strong>ren Leimgemisch hergestellt. Zellulosefasern<br />
gewinnt man, unter an<strong>de</strong>rem, vornehmlich aus <strong>de</strong>m<br />
Holz skandinavischer Wäl<strong>de</strong>r. Karton, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n hohen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen mo<strong>de</strong>rner Drucktechniken und auch <strong>de</strong>r<br />
<strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong>bauer genügen soll, wird außer<strong>de</strong>m einem sehr<br />
aufwendigen Vere<strong>de</strong>lungsprozeß unterworfen. Trotz<br />
dieser sehr komplexen und technischen Vorgänge ist<br />
es k<strong>eines</strong>falls übertrieben, wenn man behauptet, daß<br />
Karton ein “leben<strong>de</strong>s” Material ist, und klimatischen<br />
Verän<strong>de</strong>rungen unterliegt.<br />
Än<strong>de</strong>rn sich Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit,<br />
so <strong>de</strong>hnt sich <strong>de</strong>r Karton o<strong>de</strong>r zieht sich zusammen.<br />
Meistens ist dieser Effekt vernachlässigbar gering, und<br />
man muß ihm keine Beachtung schenken. Bei <strong>de</strong>n<br />
verstärkten Einbauteilen wird diese Erscheinung aber<br />
durch das erhöhte Kartonvolumen und <strong>de</strong>n aufgetragenen<br />
Klebstoff verstärkt.<br />
Dies kann dazu führen, daß Verstärkungsteile trotz<br />
sehr genauen Ausschnei<strong>de</strong>ns nicht immer exakt passen.<br />
Hier hilft man sich auf folgen<strong>de</strong> Weise:<br />
Nach <strong>de</strong>m Trocknen <strong>de</strong>s Klebstoffs die Verstärkungsteile<br />
exakt auf <strong>de</strong>n Begrenzungslinien ausschnei<strong>de</strong>n.<br />
Nun zunächst nur “trocken”, also ohne Klebstoff,<br />
einpassen.<br />
Ist das Teil jetzt zu groß, <strong>mit</strong> Sandpapier feinster<br />
Körnung (min<strong>de</strong>stens 400er) entsprechend viel Kartonmaterial<br />
abschleifen. Nach je<strong>de</strong>m Schleifvorgang das<br />
Teil erneut einpassen. Bei größeren Differenzen <strong>mit</strong><br />
Hilfe von Schere o<strong>de</strong>r Messer zunächst einen feinen<br />
Span abtrennen und passend nachschleifen. Solange<br />
wie<strong>de</strong>rholen bis das Teil einwandfrei paßt.<br />
Äußerst selten kann, durch klimatischen Schwund<br />
hervorgerufen, das Verstärkungsteil zu klein gewor<strong>de</strong>n<br />
sein. Auch hier gibt es Abhilfe: Ein ca. 1,0 mm breiter<br />
Papierstreifen passen<strong>de</strong>r Länge wird rundum an die<br />
Schmalseiten <strong>de</strong>s Verstärkungsteils geklebt – solange<br />
bis die erfor<strong>de</strong>rliche Paßgenauigkeit erreicht ist.<br />
Bei <strong>de</strong>r Anpassung von Verstärkungsteilen ist unbedingt<br />
darauf zu achten, daß die beschriebenen Korrekturen<br />
in je<strong>de</strong>r Aus<strong>de</strong>hnungsrichtung <strong>de</strong>s Teils vorgenommen<br />
wer<strong>de</strong>n. Das heißt, bei run<strong>de</strong>n (o<strong>de</strong>r ovalen) Teilen<br />
“ringsherum” und bei winkligen Teilen an allen Kanten.<br />
2. Teil:<br />
<strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong>bau-Praxis<br />
Bevor man nun tatsächlich <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Bau <strong>eines</strong> Kartonmo<strong>de</strong>lls<br />
beginnt, sollte man sich die im Folgen<strong>de</strong>n<br />
ausführlich beschriebenen, grundlegen<strong>de</strong>n <strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong>bautechniken<br />
aneignen.<br />
– 5 –<br />
Vorgestellt wer<strong>de</strong>n weitere hilfreiche Tips, die <strong>de</strong>n Bau<br />
vereinfachen und ein erfreuliches <strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong>bauergebnis<br />
sichern.<br />
Auf diese wertvollen Hinweise wird man später, auch<br />
im Verlauf <strong>de</strong>s Bauens, immer wie<strong>de</strong>r gerne zurückgreifen.<br />
Den Anfang macht:<br />
Das Ausschnei<strong>de</strong>n<br />
Zunächst breitet man alle Bogen vor sich aus, sucht<br />
nach Bauanleitung und Grundplan die einzelnen Teile<br />
auf und verschafft sich Klarheit über <strong>de</strong>n allgemeinen<br />
Aufbau <strong>de</strong>s <strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong>s. Das ist wichtig, <strong>de</strong>nn man muß<br />
weiter<strong>de</strong>nken. Vielleicht will man eine von mehreren<br />
möglichen Varianten <strong>de</strong>s <strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong>s bauen. O<strong>de</strong>r man<br />
will sein <strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong> vervollkommnen, z.B. beleuchten o<strong>de</strong>r<br />
mehr als die dafür vorgesehenen Teile beweglich<br />
machen. Eine Inneneinrichtung nach eigenen Entwürfen<br />
ist freilich auch möglich. Solche Verän<strong>de</strong>rungen und<br />
Ergänzungen erfor<strong>de</strong>rn viele Überlegungen über <strong>de</strong>n<br />
erreichten Bauabschnitt hinaus. Je<strong>de</strong>r Baumeister muß<br />
bei <strong>de</strong>r Grundsteinlegung genau wissen, wie das Dach<br />
aussieht, da<strong>mit</strong> er <strong>de</strong>n Schornstein an die richtige Stelle<br />
setzt. Der allgemeine Aufbau <strong>de</strong>s <strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong>s muß daher<br />
klar vor Augen sein.<br />
Man muß genau auf <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Linie schnei<strong>de</strong>n!<br />
Wer ungenau drauflossäbelt, in Ungeduld und Übereifer,<br />
spürt die Folgen spätestens dann, wenn er die einzelnen<br />
Baugruppen zusammenfügen will.<br />
Da blitzen einem überall weiße, unbedruckte Stellen<br />
entgegen und undichte Nähte klaffen. Rechteckige<br />
Querschnitte wer<strong>de</strong>n windschief und run<strong>de</strong> Querschnitte<br />
bekommen Eiform. Kurz, das <strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong> wür<strong>de</strong> aussehen<br />
wie eine “Gurke”. Wer schon beim Ausschnei<strong>de</strong>n größte<br />
Sorgfalt anwen<strong>de</strong>t, schafft <strong>Mo<strong>de</strong>ll</strong>e, die man in je<strong>de</strong><br />
Vitrine stellen kann.<br />
Nur die Teile ausschnei<strong>de</strong>n, die man im Augenblick<br />
braucht!<br />
Nicht immer wird jedoch eine sofortige Weiterverarbeitung<br />
möglich sein. Da aber meistens die schwarze<br />
Bauteil-Bezifferung schon weggeschnitten ist, wur<strong>de</strong><br />
diese Ziffer ein zweites Mal, und zwar auf die Rückseite<br />
<strong>de</strong>s Teils, gedruckt. Bei sehr kleinen Bauteilen ist das<br />
naturgemäß nicht immer möglich. Daher achtgeben,<br />
daß durch einen Luftzug kein Teil verloren geht.<br />
Nun zum Schnei<strong>de</strong>n selbst. Wenn es auch manchen<br />
Bastler gibt, <strong>de</strong>r nur das Messer benutzt, so ist die<br />
Schere kein vorsinflutliches Utensil. Man wird sehen,<br />
daß bei<strong>de</strong> Werkzeuge nötig sind.<br />
Gegen <strong>de</strong>n ausschließlichen Gebrauch <strong>de</strong>s Messers<br />
spricht die Tatsache, daß es die Schnittkanten verbreitert.<br />
Durch die untenstehen<strong>de</strong>n Zeichnungen wird<br />
das ganz <strong>de</strong>utlich. Durch <strong>de</strong>n Druck, <strong>de</strong>r beim Schnei<strong>de</strong>n<br />
ausgeübt wir, lockert sich <strong>de</strong>r Karton in seinen<br />
einzelnen Lagen und die Kante wird breiter. Bei einer<br />
härteren Unterlage (Holz- o<strong>de</strong>r Glasplatte) ist das<br />
weniger <strong>de</strong>r Fall, aber das Messer wird sehr schnell<br />
stumpf.