Eine Ãbersicht über Themen zur Analysis 1
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<strong>Analysis</strong> I<br />
Was du können musst - eine Übersicht:<br />
• Rekursiv definierte Folgen auf Konvergenz untersuchen<br />
• Vollständige Induktion<br />
• Grenzwerte von Folgen bestimmen (Konvergenz von Folgen)<br />
o Mit den Rechenregeln für Grenzwertsätze<br />
o Mit der ε − n0<br />
- Definition<br />
• Stetigkeit nachweisen (Unterschiede zwischen gleichmäßiger Stetigkeit, punktweiser<br />
Stetigkeit und Lipschitz-Stetigkeit<br />
• Integrale berechnen<br />
• Taylorentwicklung<br />
• Reihenkonvergenz nachweisen<br />
• Potenzreihen<br />
• Ableitungen und Abschätzen<br />
• Beweisaufgaben<br />
• Wichtige Sätze (Zwischenwertsatz, Mittelwertsatz, …)<br />
• Grenzwerte berechnen (allgemein)<br />
• „Versteckte Aufgaben“ zu Kurvendiskussionen<br />
• Funktionenfolgen (gleichmäßige und punktweise Konvergenz)
Dazu ein paar Notizen:<br />
• Rekursiv definierte Folgen auf Konvergenz untersuchen<br />
Wenn man die Konvergenz von rekursiv definierten Folgen zeigen soll, würde ich immer wie<br />
folgt vorgehen:<br />
1. Man nimmt zuerst an, dass die Folge konvergent wäre und berechnet mit Hilfe von<br />
lim a = lim a = a den möglichen Grenzwert der Funktion.<br />
n→∞ n n→∞ n+<br />
1<br />
2. Durch die Berechnung des möglichen Grenzwertes haben wir jetzt eine mögliche obere<br />
(oder untere) Schranke der rekursiv definierten Folge gefunden und können die<br />
Beschränktheit der Funktion mittels vollständiger Induktion zeigen.<br />
3. Als letztes zeigt man dann noch die entsprechende Monotonie. Wenn die Folge nach oben<br />
beschränkt ist, zeigt man, dass die Folge monoton wachsend ist, wenn sie nach unten<br />
beschränkt ist, zeigt man, dass die Folge monoton fallend ist.<br />
Dann folgt die Konvergenz der Folge mit dem Satz:<br />
<strong>Eine</strong> monoton wachsende (fallende) Folge ist genau dann konvergent, wenn sie nach oben<br />
(nach unten) beschränkt ist<br />
• Vollständige Induktion<br />
Die vollständige Induktion besteht insgesamt aus zwei Teilen, die bei jedem<br />
Induktionsbeweis durchgeführt werden müssen. Es darf kein Teil weggelassen werden. Das<br />
sind zum einen der Induktionsanfang und zum anderen der Induktionsschritt. Am besten<br />
macht man sich dies an einigen Beispielen klar.<br />
• Grenzwerte von Folgen bestimmen (Konvergenz von Folgen)<br />
o Mit den Rechenregeln für Grenzwertsätze<br />
o Mit der ε − n0<br />
- Definition<br />
Um den Grenzwert einer Folge mit Hilfe der Grenzwertsätzen zu bestimmen kann man einige<br />
„Tricks“ anwenden. Zum Beispiel das Erweitern, sodass man die dritte binomische Formel<br />
anwenden kann oder ähnliches. Solche Tricks sind auch bei direkten ε − n0<br />
- Beweisen<br />
ebenfalls anwendbar. Weitere Tricks erschließt man sich am besten aus den<br />
Übungsaufgaben.<br />
• Stetigkeit nachweisen (Unterschiede zwischen gleichmäßiger Stetigkeit, punktweiser<br />
Stetigkeit und Lipschitz-Stetigkeit<br />
Zunächst einmal die Definition der Stetigkeit einer Funktion im Punkt x0<br />
∈ D :<br />
∀ ε > 0 ∃ δ > 0 ∀x ∈ D : (| x − x | < δ ⇒| f ( x) − f ( x ) | < ε )<br />
0 0<br />
Und die Negation:<br />
∃ ε > 0 ∀ δ > 0 ∃x ∈ D : (| x − x | < δ ⇒| f ( x) − f ( x ) | > ε )<br />
0 0<br />
Es ist also klar, was man machen muss, um Stetigkeit (bzw. Nicht-Stetigkeit) nachzuweisen.<br />
Dazu betrachten wir ein Beispiel:
Wir wollen noch einige wichtige Sätze im Zusammenhang mit der Stetigkeit aufzeigen (aber<br />
natürlich nicht beweisen, dieses wurde in der Vorlesung gemacht).<br />
• Jede stetige Funktion ist auf einem kompakten Intervall gleichmäßig stetig.<br />
• Jede gleichmäßig stetige Funktion ist auch punktweise stetig (Die Umkehrung gilt im<br />
Allgemeinen nicht, siehe zum Beispiel f ( x) = x²<br />
)<br />
• Aus Lipschitz-Stetigkeit folgt gleichmäßige Stetigkeit, es gilt also:<br />
Lipschitz-stetig gleichmäßig stetig punktweise stetig<br />
• Beim Nachweis von gleichmäßiger Stetigkeit hilft oft der Mittelwertsatz<br />
• Beim Nachweis der Lipschitz-Stetigkeit kann man sehr oft sehr einfach zeigen, dass<br />
der Differenzenquotienten (sprich erste Ableitung) beschränkt ist.<br />
Aber Achtung: Natürlich muss die Funktion differenzierbar sein.<br />
• Lipschitz-Stetigkeit ist ein Sonderfall von Alpha-Hölder-Stetigkeit mit α = 1 .<br />
• Nicht jede gleichmäßig stetige Funktion ist auch Lipschitz-stetig. Siehe zum Beispiel<br />
f ( x)<br />
= x . Diese ist gleichmäßig stetig, aber 1 − Hölder-stetig und damit nicht<br />
2<br />
Lipschitz-stetig.<br />
• Integrale berechnen<br />
Bei Integralen gibt es erstmal drei verschiedene Verfahren, mit denen man Integrale lösen<br />
kann.<br />
• Partielle Integration uv ' = uv − u ' v<br />
∫ ∫<br />
• Substitution<br />
• Partialbruchzerlegung<br />
Ansätze:<br />
1 1 A B<br />
• Einfache reelle Nullstelle: ∫<br />
⇒ = + = ...<br />
( x − 2)( x + 3) ( x − 2)( x + 3) x − 2 x + 3<br />
• Doppelte reelle Nullstelle:<br />
1 1 A B A( x − 2) + B<br />
∫ ⇒ = + = = ...<br />
( x − 2)² ( x − 2)² x − 2 ( x − 2)² ( x − 2)²<br />
1 1 Ax + B<br />
• Nicht reelle Nullstelle: ∫ ⇒ = = ...<br />
x² + 1 x² + 1 x² + 1<br />
f '( x)<br />
• Logarithmische Integration: Ist eine Funktion der Art gegeben, so ist eine<br />
f ( x)<br />
Stammfunktion ln | x | .<br />
Bei der Substitution muss man oft geschickt substituieren. Oft ist in der Aufgabe aber auch<br />
schon eine Hilfestellung gegeben. Man beachte die Integrale der Übungsaufgaben.<br />
Nun zu wichtigen Regeln, mit denen man immer sehr gut substituieren kann.<br />
Es gilt:<br />
sin ² x + cos ² x = 1<br />
sin ² x = 1− cos ² x cos ² x = 1−<br />
sin ² x<br />
sin x = 1− cos ² x cos x = 1−<br />
sin ² x
Weiterhin sind auch die Hyperbelfunktionen <strong>zur</strong> Substitution sehr gut geeignet. Wir<br />
beschränken und hier auf Sinus Hyperbolicus und Kosinus Hyperbolicus.<br />
Hier gilt:<br />
cosh ² x − sinh ² x = 1<br />
cosh ² x = 1+ sinh ² x sinh ² x = − 1+<br />
cosh ² x<br />
cosh x = 1+ sinh ² x sinh x = 1−<br />
cosh ² x<br />
Außerdem sollte bekannt sein, dass sinh' = cosh und cosh' = sinh .<br />
1<br />
Wenn wir also Integrale wie ∫ 1 − x² dx oder ∫ 1<br />
1 + x² dx behandeln wollen, dann bietet<br />
sich eine Substitution mittels dieser trigonometrischen Funktionen oder Hyperbelfunktionen<br />
ja regelrecht an.<br />
• Taylorentwicklung<br />
In diesem Zusammenhang sollte man auf jeden Fall die Formel für die Taylorentwicklung und<br />
das Restglied nach Lagrange kennen.<br />
Taylorentwicklung:<br />
Restglied nach Lagrange:<br />
f ( x )<br />
f x x x R x<br />
n ( k )<br />
0<br />
k<br />
( ) = ∑ ( −<br />
0) +<br />
n( )<br />
k = 0 k !<br />
( n+<br />
1)<br />
f ( ξ )<br />
Rn<br />
( x) = ( x − x )<br />
( n + 1)!<br />
n+<br />
1<br />
0<br />
Die Taylorentwicklung einer Funktion selbst zu bestimmen, ist sehr leicht, wie auch die<br />
Übungsaufgaben zeigen werden. Was schon etwas schwerer, aber auf jeden Fall auch<br />
machbar ist, sind die Abschätzungen. Dazu sollte man wissen, dass man bei der Abschätzung<br />
versucht, das Restglied nach Lagrange zu verwenden (was eigentlich immer klappen sollte)<br />
und dann muss man weiterhin bedenken, dass x ≤ ξ ≤ x0<br />
gilt.<br />
Bei der Abschätzung versucht man dieses ξ dann durch obige Abschätzung zu eliminieren.<br />
Siehe dazu die entsprechenden Übungsaufgaben.<br />
• Reihenkonvergenz nachweisen<br />
Reihen möchten des Öfteren auf Konvergenz untersucht werden. Dazu haben wir einige<br />
Konvergenzkriterien:<br />
• Trivialkriterium (Folge bildet eine Nullfolge)<br />
• Quotientenkriterium<br />
• Wurzelkriterium<br />
• Leibnizkriterium<br />
• Majoranten- und Minorantenkriterium<br />
• Integralvergleichskriterium
∞<br />
1<br />
Wichtig ist auch, dass man weiß, dass die harmonische Reihe ∑ divergiert. Man kann<br />
k = 1 k<br />
diese beim Minorantenkriterium oft als divergente Minorante gebrauchen.<br />
∞<br />
n+<br />
1<br />
k 1−<br />
x<br />
Außerdem sollte man die geometrische Reihe ∑ x = kennen und außerdem sollte<br />
k = 1 1−<br />
x<br />
∞<br />
k 1<br />
bekannt sein, dass sie für | x | < 1 konvergiert und zwar gilt dann ∑ x = .<br />
1 − x<br />
• Potenzreihen<br />
Um den Konvergenzradius von Potenzreihen zu berechnen, gibt es eigentlich zwei Formeln:<br />
1<br />
• Formel von Cauchy-Hadamard: r =<br />
limsup<br />
n<br />
| a |<br />
an<br />
• Formel von Euler: r = lim<br />
n→∞<br />
| |<br />
a<br />
n+<br />
1<br />
Je nach Potenzreihe muss man entscheiden, welche Formel am schnellsten und effektivsten<br />
zum Ziel führt. Wir hoffen, dass dies an den Beispielen deutlich wird.<br />
Noch kurz etwas über Potenzreihen. <strong>Eine</strong> Potenzreihe hat allgemein die Form a (<br />
0) k<br />
k<br />
x − x<br />
, wobei x<br />
0<br />
der Entwicklungspunkt ist.<br />
Die Potenzreihe konvergiert für | x − x0|<br />
< r .<br />
Sie divergiert für | x − x0|<br />
> r .<br />
Wenn | x − x0|<br />
= r , kann man keine Aussage über Konvergenz bzw. Divergenz machen. Es gibt<br />
dann welche, in denen sie konvergiert und Fälle, in denen sie divergiert.<br />
Das Konvergenzintervall berechnen wir durch ( x0 − r, x0<br />
+ r)<br />
.<br />
Es gibt auch Aufgaben, bei denen man eine geschlossene Darstellung einer Potenzreihe<br />
angeben soll. Wie geht man hier ran? Betrachten wir zunächst ein Beispiel.<br />
∞ n<br />
3 n<br />
Zunächst berechnen wir den Konvergenzradius der Reihe f ( x) : = ∑ x .<br />
n=<br />
1 n<br />
• Formel von Cauchy-Hadamard<br />
1 1 1 1<br />
r = = = =<br />
n n n n<br />
3 3 3 3<br />
limsup n | | limsup n<br />
n→∞ n→∞ limsupn→∞<br />
n<br />
n n n<br />
n→∞<br />
• Formel von Euler<br />
n<br />
3<br />
n<br />
3 ( 1) 1 1 1 1 1<br />
lim | n<br />
n + n +<br />
r =<br />
n→∞ | = lim | | lim lim (1 )<br />
n 1 n→∞ =<br />
n 1<br />
n→∞ =<br />
n→∞<br />
+ =<br />
+ +<br />
3 3 • n 3 n 3 n 3<br />
n + 1<br />
n<br />
k = 1<br />
∞<br />
∑<br />
k = 1
Nun aber <strong>zur</strong> eigentlichen Aufgabe. Um eine geschlossene Darstellung einer Potenzreihe<br />
anzugeben, differenzieren wir gliedweise. In der Vorlesung wurde bewiesen, dass dies<br />
erlaubt ist, dass wir hier also hier gewisse Grenzprozesse vertauschen dürfen.<br />
Wir setzen so an:<br />
3 3 3<br />
f x = ∑ x = ∑ x = ∑ n x = ∑ x = ∑ x<br />
n n n<br />
∞ n ∞ n ∞ n<br />
∞ ∞<br />
n n n−1 n n−1<br />
n n<br />
'( ) ( )' ( )' 3 3 3<br />
n= 1 n= 1 n= 1 n= 1 n=<br />
0<br />
∞<br />
n 1<br />
= 3 ∑(3 x) = 3 1 − 3 x<br />
n=<br />
0<br />
geometrische<br />
Reihe<br />
3<br />
Zusammenfassend gilt also f '( x)<br />
= 1 − 3x<br />
.<br />
Integration liefert nun die gewünschte geschlossene Darstellung f ( x) = − ln |1− 3 x | .<br />
1 1<br />
Man muss natürlich bedenken, dass das Differenzieren nur im Konvergenzintervall ( − , )<br />
3 3<br />
möglich ist.<br />
∞ n<br />
3 n<br />
1<br />
Die dargestellte Funktion ist f ( x) = ∑ x = −ln(1 − 3 x)<br />
für | x | < .<br />
n=<br />
1 n<br />
3<br />
1<br />
Betragsstriche sind hier unerheblich, da 1− 3x<br />
> 0 für | x | < .<br />
3<br />
Vorgehensweise:<br />
1. Gliedweises Ableiten der Potenzreihe<br />
2. Eventuelle Indexverschiebung<br />
3. Anwendung bekannter Reihe (z.B. geometrische Reihe)<br />
4. Ist das Summenzeichen verschwunden, leitet man die Ableitung wieder auf und bekommt<br />
so die gewünschte Darstellung<br />
Wichtig ist, dass das Ganze natürlich nur im Konvergenzintervall möglich ist.<br />
Dazu sollte man also immer den Konvergenzradius dazu berechnen.<br />
• Ableitungen und Abschätzen<br />
Differenzieren sollte man auch beherrschen. Es gibt ein paar Regeln dazu:<br />
• Summenregel: ( f + g) ' = f ' + g '<br />
• Faktorregel: ( λ f )' = λ f '<br />
• Produktregel: ( f • g)' = f ' g + fg '<br />
• Kettenregel: ( f ( g( x))' = f '( g( x)) • g '( x) [Äußere mal innere Ableitung]<br />
f f ' g − fg '<br />
• Quotientenregel: ( ) ' =<br />
g g²<br />
• Beweisaufgaben<br />
Hierzu kann man leider nicht allzu viel sagen. Es gibt leider kein Patentrezept, wie man an<br />
Beweisaufgaben dran geht. Dennoch sollte man sich immer klar machen, welche<br />
Voraussetzung gegeben sind und was man eigentlich zeigen soll. Ab und zu können Sätze wie<br />
der Zwischenwertsatz oder ähnliches nützlich sein.
• Wichtige Sätze (Zwischenwertsatz, Mittelwertsatz, …)<br />
Hier nur ein paar Sätze, die wichtig sind. Natürlich haben wir noch mehr kennengelernt.<br />
Zwischenwertsatz:<br />
Sei f :[ a, b]<br />
→ R eine stetige Funktion. Weiterhin sei f ( a ) < 0 und f ( b ) > 0 . Dann existiert<br />
ein ξ ∈ ( a, b)<br />
mit f ( ξ ) = 0 .<br />
Allgemeiner gilt:<br />
Sei f :[ a, b]<br />
→ R eine stetige Funktion. Weiterhin sei f ( a) < f ( b)<br />
. Dann existiert ein<br />
ξ ∈ ( a, b)<br />
und ein c ∈ [ f ( a), f ( b)]<br />
mit f ( ξ ) = c .<br />
Mittelwertsatz:<br />
Sei f :[ a, b]<br />
→ R eine differenzierbare Funktion. Dann existiert ein ξ ∈ ( a, b)<br />
mit<br />
f ( b) − f ( a) = ξ ( b − a)<br />
.<br />
…<br />
• Grenzwerte berechnen (allgemein)<br />
Um Grenzwerte zu berechnen, können ebenfalls Tricks wie „geschicktes Erweitern“ oder die<br />
dritte binomische Formel angewendet werden. Außerdem sollte die Regel von de L’Hospital<br />
0<br />
bekannt sein, die man bei Grenzwerte der Form " "<br />
0 oder " ∞<br />
∞<br />
" angewendet werden.<br />
Man leitet dann salopp gesagt, Zähler und Nenner einfach einmal ab und prüft dann<br />
nochmal den Grenzwert. Es kann natürlich vorkommen, dass die Regel von de L’Hospital<br />
mehr als einmal angewendet werden muss.<br />
• „Versteckte Aufgaben“ zu Kurvendiskussionen<br />
Es gibt einige Aufgaben, bei denen man einfach eine Kurvendiskussion durchführen muss.<br />
Das heißt jetzt aber nicht, dass man die Kurvendiskussion durchführen soll, die man aus der<br />
Schule kennt, sondern dass man nur gewisse Dinge überprüfen muss, z.B. ob die Funktion<br />
monoton steigend oder monoton fallend ist (Zur Erinnerung: <strong>Eine</strong> Funktion f ist monoton<br />
steigend, wenn f '( x) ≥ 0 ∀x ∈ D bzw. monoton fallend, wenn f '( x) ≤ 0 ∀x ∈ D . Hier steht<br />
D für den entsprechenden Definitionsbereich.)<br />
• Funktionenfolgen (gleichmäßige und punktweise Konvergenz)<br />
Hier muss man zwischen punktweiser und gleichmäßiger Konvergenz unterscheiden.<br />
Hier nochmal die Definitionen:<br />
( fn)<br />
n∈N heißt punktweise Konvergenz gegen f, wenn für jedes x ∈ D die Folge ( fn( x))<br />
n∈N<br />
gegen f ( x ) konvergiert.<br />
Mit Quantoren:<br />
∀ ε > 0 ∀x ∈ D ∃n ∈ N :| f ( x) − f ( x) | < ε ∀n ≥ n<br />
0 n<br />
0<br />
( fn)<br />
heißt gleichmäßige Konvergenz gegen f, wenn das n n∈N 0 in der vorstehenden Definition<br />
nicht von x abhängt, wenn also:<br />
∀ ε > 0 ∃n ∈ N ∀x ∈ D :| f ( x) − f ( x) | < ε ∀n ≥ n<br />
0 n<br />
0<br />
Der Unterschied besteht also darin, dass bei der gleichmäßigen Konvergenz das n 0 nicht von<br />
x abhängt.