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Top-Thema Supply Chain Visibility<br />
Performance-Gener<strong>at</strong>or<br />
Inform<strong>at</strong>ion<br />
„Supply Chain Visibility“ ist neben Vorhersagegenauigkeit<br />
und Bedarfsvariabilität wie nie zuvor eine<br />
der Top-Prioritäten unter Supply Chain Managern.<br />
Aber was bedeutet dieser Begriff eigentlich?<br />
Was sind die Treiber, die Vorteile und auch<br />
die Technologien, die Supply Chain Visibility<br />
unterstützen? Diesen Fragen wollen wir hier<br />
nachgehen, um dem Leser den Begriff näherzubringen.<br />
Es gibt mehrere Begriffe, die „Supply Chain Visibility“<br />
beschreiben: von „Multi-tier Supply Chain Visibility<br />
(MTSCV)“ aus der Sichtweise der Lieferanten über<br />
„Control Tower“ in Verbindung mit Logistik bis hin zur<br />
„End-to-End Supply Chain Visibility (E2ESCV)“, die die<br />
gesamte Supply Chain umspannt. Gartner h<strong>at</strong> nunmehr<br />
E2ESCV wie folgt definiert: „Das Ziel von ‚End-to-End<br />
Supply Chain Visibility‘ ist das Bereitstellen von kontrolliertem<br />
Zugang und Transparenz zu richtigen, zeitlichen<br />
und kompletten Ereignissen und D<strong>at</strong>en – Transaktionen,<br />
Inhalt und relevanter Supply-Chain-Inform<strong>at</strong>ion – innerhalb<br />
und über Organis<strong>at</strong>ionen und Services, welche<br />
Supply Chains abwickeln.“<br />
Viele Sichtweisen<br />
Dabei gibt es n<strong>at</strong>ürlich mehrere Sichtweisen, D<strong>at</strong>enelemente<br />
und Geschäftspartner, die mit einbezogen<br />
werden müssen, um eben diesen „End-to-End“-Überblick<br />
Überblick zu bekommen. Einsichten in Bezug auf<br />
Lieferanten, in die Logistik, die Produktion, die Nachfrage,<br />
aber auch in die Planung oder Produkteinführung<br />
sowie in eine Vielzahl von Ereignissen, wie z. B.<br />
Auftragsbestätigung, Lieferbenachrichtigung, Übergabe<br />
beim Frachtführer, Zollgenehmigung usw. Darüber hinaus<br />
sind auch interne und externe Geschäftspartner,<br />
d. h. Lieferanten, Kunden, Auftragsfertiger, Frächter,<br />
Dienstleistungsunternehmen sowie andere wie Zoll<br />
und Banken, zu berücksichtigen.<br />
Um nun in diesem komplexen Umfeld eine „End-to-End<br />
Supply Chain Visibility“ zu erhalten, sind grundsätzlich<br />
zwei Aktivitäten notwendig: D<strong>at</strong>en zu sammeln und dann<br />
gegebenenfalls – d. h. in Ausnahmefällen – schnell und<br />
richtig zu reagieren. Wir bezeichnen dies auch als „Monitor<br />
and Manage“ oder „Management by Exceptions“.<br />
Treiber für Visibilität<br />
Die Haupttreiber für Supply Chain Visibility sind eine<br />
höhere Auftragserfüllungsr<strong>at</strong>e, verbesserter Lieferbereitschaftsgrad,<br />
höhere Profitabilität, gesteigerte<br />
Wettbewerbsfähigkeit sowie reduziertes Risiko. Organis<strong>at</strong>ionen,<br />
die aktiv Supply Chain Visibility umsetzen,<br />
finden dabei folgende Vorteile (Top-5-Listungen aus<br />
einer Gartner-Kundenbefragung, 2013): reduzierte Lagerstände,<br />
fristgerechtere Lieferungen, das Freimachen<br />
von Betriebskapital, reduzierte Schwankungen der<br />
Durchlaufzeiten sowie optimierte Frachtkosten. Schauen<br />
wir uns nun aktuelle Zahlen an, die dies belegen:<br />
bis zu 20 % reduzierte Lagerstände, eine verbesserte<br />
Vorhersagegenauigkeit um 25 %, ein signifikanter<br />
Rückgang von Rücksendungen, wesentlich konsistentere<br />
Lieferbereitschaftsgrade um 98 %, weniger Frachtkosten<br />
um bis zu 5 % vom Volumen, aber auch um bis zu<br />
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