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Das vorstehende Profil bE'ruht auf einer sorgfältig durchgeführten<br />

Messung der Schichten beim Abteufen des Schachtes, ebenso bei der<br />

Bohrung, die deshalb durohgeführt wurde, um von den in dieser Gegend<br />

ganz unbekannten Lagerungsverhältnissen eine U eberzeugung zu gewinnen.<br />

Zur Untersoheidung <strong>und</strong> zum weiteren Vergleiche mit anderen Profilen<br />

bezeichne ich die Kohlenlagen mit I., II. <strong>und</strong> III. Flötz.<br />

Die Vorrichtungsarbeiten <strong>und</strong> Abbaue im Josef-Oswald-Sohachte<br />

fanden bisher auf dem 11. Flötz statt, wo circa 160.000 Quadrat-Meter<br />

ausgerichtet waren; wenn sich hiebei im Allgemeinen ein flach nördliches<br />

Einfallen zeigte, so war die Ablagerung in der ausgerichteten Flötzfläche<br />

durch Verwerfungen <strong>und</strong> Tümpelbildungen doch eine sehr unregelmässige.<br />

Was erstere anbelangt, so lassen sich dieselben auf Hauptrichtungen von<br />

Südwest nach :Nordost zurückführen, welche auf Hebungen l'espect.ive<br />

Einsenkungen zu beruhen scheinen. Dazwischen treten nun aber auch<br />

Störungen auf, welche offenbar durch Rutschuugen hervorgerufen sind.<br />

Sie beginnen z. B. mit einer fast unmessbaren Verschiebung, die allmählich<br />

in der Fortsetzung bedeutender wird, <strong>und</strong> sind solche Störungen von<br />

7-8 Meter Niveau-Differenz im Kohlenflötz aufgeschlossen. Die Umgebung<br />

der Störung letzterer Art zeigt im Flötz eine bröckliehe, zum Thei!<br />

mulmige Kohle, während bei ersteren eine glatte Schnittfläche sowohl im<br />

Letten als in der Kohle bemerkbar <strong>und</strong> die umgebende Kohle fast klingend<br />

fest ist.<br />

Es wurden ferner innerhalb der genannten Ausrichtungsfläche zwei<br />

Tümpel aufgeschlossen, wovon der nördliche gegen die Grenze des Josef­<br />

Oswald-Grubenfeldes gelegen, zum Abbau vorgerichtet ist, <strong>und</strong> dessen<br />

tiefster Punkt auf die Schachtsohle projectirt, 5 Meter unter derselben<br />

liegt; er hat einen Durchmesser von circa 100 Meter, die Ränder fallen<br />

gleichmässig nach dem Tiefsten ein <strong>und</strong> ist die Ablagerung der Kohlen<br />

so gleichmässig, wie an anderen Punkten der Grube.<br />

Während die Kohlenbänke von ziemlich gleichmässiger Stärke<br />

bleiben, verändern sich die Lettenzwischenlagen zwischen denselben, sie<br />

verschwinden <strong>und</strong> treten mit der im Profil angegebenen Stärke wieder auf.<br />

Was nun die Beschaffenheit der Kohle betrifft, so besteht dal><br />

1. Flötz auS circa 15 Centimetel' starken Kohlenbänken von vorzüglich<br />

guter Kohle, mit 1 bis 5 Centimeter starken Lettenzwischenlagen. Die<br />

Kohlenbänke sind senkrecht gespalten, <strong>und</strong> steht in diesen Spalten des<br />

unverritzten Flötzes Kohlensäure, so dass ein früherer Haspelschachtbetrieb<br />

auf demselben nur bei vorzüglicher Luftventilation möglich war.<br />

Die Kohle des II. Flötzes besteht aus abwechselnden Streifen von<br />

erdiger mit Spiegelkohle ; wo letztere vorherrschend, ist selbstverständlich<br />

die Qualit.ät am besten, wie dieses in der unteren Bank des II. Flötzes<br />

der Fall ist. Der obere Theil der mittleren Bank besteht aus einer<br />

1 Meter mächtigen Lage, der Glanzkohle nicht unähnlich, mit muscheligem<br />

Bruch, unel verbrennt dieselbe mit einem geringen Rückstande von weisseI'<br />

Asche. Im Allgemeinen ist die Kohle fest <strong>und</strong> gibt beim Ortsbetrieb<br />

56-60 Procent <strong>und</strong> beim Abbau 70-80 Procent f1tückkohle.

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