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41<br />

Auf demselben Flügel befindet sich der Bergbau bei Lammetitz<br />

mit welchem 2 Flötze von 2'7 <strong>und</strong> 5 :Meter mit einem Zwischenmittel von<br />

4 :Meter bis 20 Meter Tenfe aufgeschlossen sind.<br />

Am linken Gehänge der Eger bis zur Höhe nördlich von Strahn<br />

ist die Auflagerung der oberen Abtheilung auf Saazer Schichten am Tage,<br />

in gleicher Weise wie bei Tenetitz: zu beobachten, <strong>und</strong> ist der Zusammenhang<br />

beider nahen Beobachtungspunkte ausser Zweifel. Wenn auch die<br />

Aufschlüsse der vorstehend umschriebenen Südmulde geringer als in<br />

der Nordmulde sind. so genügen sie doch, den Zusammenhang ersterer<br />

vollständig zu beweisen <strong>und</strong> ihre Lage darnach bestimmen zu können.<br />

Fast man die Resultate dieser Aufschlüsse zusammen, so ergibt<br />

sich Folgencles:<br />

1. Die ganze Ablagerung, namentlich der hangenden grauen Letten<br />

<strong>und</strong> Kohle ist in allen Theilen gleich der Nordmulde, daher auch in ganz<br />

gleichem Alter mit dieser.<br />

2. Im westlichen Beginne der Südrnulde, ist nur ein Kohlenfiötz,<br />

welches direct auf Basalttuff lagert, ähnlich der Aufiagerung in demselben<br />

Theile der Nordmulde auf Gneiss. Der Xordrand der Südmulde, entsprechend<br />

dem Südrande der Norc1mulde lagert von ,\' einern bis Tschermich<br />

auf buntem Thon, 'NO sich Saazer Schichten anlegeIL (lie nun auch<br />

bis zum nordöstlichen Ende <strong>und</strong> am Südranc1e bis Radschitz elie obere<br />

Abtheilung unterlagern.<br />

3. Auf jenen Punkten, wo tiefere Aufschlüsse gemacht wurden, <strong>und</strong><br />

zwar im östlichen mittleren Theile: ergibt sich eine llreitheilige Ablagerung<br />

der Kohle, die jedoch 1,venig-er mächtig <strong>und</strong> bedeutend mehr durch Letten<br />

zersplittert ist als die Xorclmulc1e.<br />

4. Beide Flügel der Südmulde fallen gleich flach in entgegengesetzter<br />

Richtung ein, daher auch eine geringere Entwicklung c1er hangenden<br />

Schichten; c1ieselue beträgt 7-70 :'1eter Stärke, die Flötzpartie mit Lettenzwischenlagen<br />

23-41 :\Ieter Mächtigkeit. Hievon entfällt auf Kohle in<br />

der Umgegend von Fünfh<strong>und</strong>en 8'57, von Holletitz 8'20 :\1eter, so dass<br />

man nach Abzug der fiachen :\Iuldenrände.r eine Durchschnitts-:\Iächtigkeit<br />

von 4 Meter <strong>und</strong> eilLen Kohleninhalt von 210 :\1illionen Cubikmeter fester<br />

Kohle annehmen kann.<br />

5. Die Kohlen der Südmulc1e, obgleich sie im Allgemeinen der oberim<br />

Braunkohle gleichen, sin(l meist erdiger ab jene der Xorc1mulde: <strong>und</strong><br />

stehen daher dieser an Qualität nach: ~o dass diese Kohle wohl niemal::;<br />

eine Exportkohle abgeben dürfte.<br />

6. Störungen kommen auch in c1ieser :\Iulcle vor, wenn auch so<br />

unbedeutend, dass flie Ablagerung VOll clenselbell nicht beeinflusst wird.<br />

Die Eger durchschneidet ,lieseibe in ihrem weiten Lauf mit elen mannigfaltigsten<br />

Flussbiegungell von Dehlau bis Strahn. Die hangellllen Letten<br />

sind abgewaschen, so dass das obere Flötz im Flussbett wiederholt hlos'5-<br />

gelegt ist, was ,lie Entstehung eIes Egerthales lange nach vorhergegangener<br />

ruhiger Kohlenablagerung beweist. Die schroffen Gehänge der Eger <strong>und</strong><br />

die Seitenthäler sind nicht durch Verwerfungen entstanden.

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