Kloster: "Maria Frieden" - Ein Teil der Pfarre Stadlau Im Gespräch
Kloster: "Maria Frieden" - Ein Teil der Pfarre Stadlau Im Gespräch
Kloster: "Maria Frieden" - Ein Teil der Pfarre Stadlau Im Gespräch
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Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:24 Seite 1<br />
www.pfarrestadlau.at<br />
pfarrblatt@pfarrestadlau.at<br />
STADLAUERPFARRBLATT<br />
Informationen <strong>der</strong> römisch-katholischen <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> Jahrgang 63/2009/3 1220 Wien Gemeindeaugasse 5, Tel. T<br />
282 22 44<br />
<strong>Kloster</strong> <strong>Maria</strong> Frieden<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Teil</strong> T<br />
<strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> in <strong>Stadlau</strong><br />
<strong>Im</strong> Gespräch.<br />
Pfarrgemein<strong>der</strong>ätin Sr. . Clara
Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:24 Seite 2<br />
WORT DES PFARRERS<br />
Grüß Gott!<br />
Urlaub in Österreich ist<br />
für mich wahre Erholung.<br />
Keine Probleme<br />
mit Flug, Staus, Mundschutz,<br />
Verspätungen,<br />
usw. Bei einer Fahrt in die Umgebung<br />
<strong>der</strong> Kärntner Seen kam ich bei einem<br />
Bauernhof vorbei. <strong>Ein</strong>ige Kin<strong>der</strong> spielten<br />
im weitläufigen Gelände vor dem<br />
Wohnbereich, sie konnten klettern,<br />
schreien, alle Türen waren offen, weit<br />
und breit kein Zaun. <strong>Ein</strong> paar hun<strong>der</strong>t<br />
Meter weiter eine Traumvilla, die aber<br />
erst ab einer Höhe des 1. Stocks sichtbar<br />
wurde. <strong>Ein</strong>e Mauer mit Stacheldraht<br />
verstellte die Sicht, in <strong>der</strong> Mitte ein riesiges<br />
dichtes Tor mit 2 Kameras gesichert.<br />
Es machte mich nachdenklich.<br />
Unsere Pfarrkirche ist täglich geöffnet,<br />
lädt ein zum Verweilen und Beten, und<br />
viele tun es. Unsere Pfarrgemeinde ist<br />
medial sehr gut präsent (Homepage<br />
Pfarrblatt, Monatsprogramm), einladend<br />
zu Feiern und Festen und bietet<br />
für Kin<strong>der</strong> bis Betagte verschiedene<br />
Bildungs- und Freizeitangebote.<br />
In den letzten Monaten sind wie<strong>der</strong><br />
neue Wohnsiedlungen eröffnet und<br />
damit bewohnt worden. Als <strong>Pfarre</strong>r<br />
heiße ich alle herzlich willkommen.<br />
Damit neue Bewohner Kontakt mit uns<br />
bekommen, gilt es, auf sie zuzugehen.<br />
Das muss von <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> aus geschehen.<br />
Hier sind offene, einladende Christen<br />
gefragt.<br />
Überhaupt scheint mir das einzige positive<br />
Gegenmittel zur Tendenz <strong>der</strong><br />
Abgrenzung gegenüber Migranten,<br />
fremden Religionen, an<strong>der</strong>en Hautfarben,<br />
Gescheiterten, an<strong>der</strong>s Orientierten<br />
nur das auf sie Zugehen zu sein und<br />
den Dialog zu pflegen. Sehr oft wissen<br />
wir zu wenig vom an<strong>der</strong>en. Selbst<br />
Nachbarschaftsprobleme wegen des<br />
Sportplatzes konnten erst kürzlich<br />
durch das miteinan<strong>der</strong> Reden positiv<br />
ausgeräumt werden.<br />
So ist heute die Kirche immer mehr<br />
gefragt als Gegenmittel zu oft politisch<br />
propagierter und gesellschaftlicher<br />
Tendenz des: “wir genügen uns selbst”.<br />
Christen denken weiter.<br />
Wie viele Chancen tun sich da im<br />
begonnenen Schuljahr wie<strong>der</strong> auf?<br />
Genügend - meint<br />
Euer <strong>Pfarre</strong>r<br />
MARIAHILF SPEZIAL<br />
Sie steht nicht sehr auffällig neben <strong>der</strong><br />
Feuerwehr an <strong>der</strong> Erzherzog Karl<br />
Straße. Nach außen hin unscheinbar,<br />
doch im Inneren ein heimeliger einladen<strong>der</strong><br />
Kirchenraum, <strong>der</strong> nicht zuletzt<br />
durch das leuchtende Fenster an <strong>der</strong><br />
Stirnseite einlädt zu Stille, Gebet und<br />
Feiern.<br />
Das pulsierende Glaubens-Leben füllt<br />
die Kirche, nicht zuletzt gestaltet von<br />
P. Hans Schwarzl, <strong>der</strong> die Gemeinde<br />
zuletzt 11 Jahre geführt hat. Auf diesem<br />
Wege möchten wir ihm herzlich danken<br />
für…<br />
... stimmungsvolle Feiern und<br />
Messgestaltungen,<br />
... für das Bemühen um junge<br />
Familien,<br />
... die Weiterentwicklung von<br />
Kin<strong>der</strong>- und Familienmessen<br />
... intensive Begleitung von Kommunionkin<strong>der</strong>n<br />
und Firmlingen<br />
sowie<br />
... das Aufbauen von Ministrantengruppen.<br />
<strong>Ein</strong> beson<strong>der</strong>es Anliegen war ihm die<br />
Begleitung von Jugendgruppen, sowie<br />
die För<strong>der</strong>ung des Laienengagements.<br />
Die Lebendigkeit dieser Kirche zeigt<br />
sich auch in <strong>der</strong> indischen Gemeinde<br />
<strong>der</strong> Thomaschristen, die bei uns beheimatet<br />
ist, immer mehr finden auch<br />
junge Familien zu uns. Zu den bestehenden<br />
Gruppen wie Senioren,<br />
Frauenrunde, katholische Männerbewegung<br />
sowie Jugendgruppen, bleibt<br />
noch Platz für Kin<strong>der</strong>, Tanzgruppen<br />
und Theater.<br />
Wir wollen eine einladende Kirche<br />
sein, die beson<strong>der</strong>s die vielen neu Hinzugezogenen<br />
mit einbeziehen will.<br />
Aber auch für Mitarbeit bietet sich viel<br />
Gelegenheit. Das Kontaktcafe nach <strong>der</strong><br />
Sonntagsmesse, die Spielmöglichkeit<br />
für Kin<strong>der</strong> an einem Nachmittag und<br />
die Vorbereitung zu den Sakramenten<br />
bieten viele Möglichkeiten, den eigenen<br />
Glauben zu reflektieren und<br />
Lebenserfahrungen weiter zu geben.<br />
Nun freuen wir uns auf P. Schwarzls<br />
Nachfolger P. Hermann Sandberger,<br />
<strong>der</strong> am 13. Dezember als neuer Kaplan<br />
eintreffen wird. Er wird sich im<br />
nächsten Pfarrblatt <strong>der</strong> Gemeinde<br />
vorstellen.<br />
P. Hans Randa<br />
DIEIE BERUFUNGERUFUNG<br />
DER . CLARALARA<br />
2<br />
DER SR. C<br />
Sr. Clara ist mit 17 Jahren ins<br />
<strong>Kloster</strong> eingetreten und hat ihre<br />
ganze Ausbildung dort gemacht.<br />
Eigentlich wollte sie nach Besuch<br />
des Gymnasiums (bei den<br />
Schwestern vom armen Kinde<br />
Jesu) Krankenschwester werden.<br />
Dann ist ihr aber die Berufung<br />
dazwischen gekommen.<br />
“Mein Berufungserlebnis war<br />
etwas ganz eigenartiges. Ich war<br />
zu Weihnachten zu Hause. Weil<br />
ich mich zu Silvester nicht wohlgefühlt<br />
habe, bin ich am ersten<br />
Jänner zurück nach Wien gefahren.<br />
<strong>Im</strong> <strong>Kloster</strong> <strong>der</strong> Schule zurück,<br />
setzte ich mich in die Lourdes-<br />
Grotte. Ich wollte das Jesuskind in<br />
<strong>der</strong> Krippe begrüßen. Da war mir<br />
plötzlich so, als ob das Jesuskind<br />
Tränen in den Augen hatte. Ich<br />
weiß nicht, was es war, aber da<br />
hat es mich gepackt: das<br />
Jesuskind will etwas von mir!”<br />
Sie wurde also vom armen<br />
Jesuskind gerufen und hat von da<br />
an gedacht einzutreten. Es war<br />
aber mit ihren Eltern schwierig.<br />
Vor allem ihr Vater hat darunter<br />
sehr gelitten. Später haben die
Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:24 Seite 3<br />
<strong>Im</strong> Gespräch. Sr. Clara<br />
STADLAUER<br />
PFARRBLATT:<br />
bist Du im Pfarrgemein<strong>der</strong>at?<br />
Warum<br />
SR. . CLARAC<br />
LARA: Ich bin nicht in den PGR<br />
hineingewählt, son<strong>der</strong>n ich bin gesandt.<br />
Es ist in unserer Kongregation so Sitte,<br />
wenn wir in einer <strong>Pfarre</strong> sind, dass eine<br />
Schwester bestimmt wird, die im PGR<br />
gegenwärtig ist. An und für sich ist sie<br />
nur anwesend. Zurzeit vertrete ich die<br />
Schwesterngemeinschaft, möchte aber<br />
schon aktiv sein und mitreden.<br />
SP: Was sind Deine Aufgaben im<br />
Pfarrgemein<strong>der</strong>at?<br />
SC: Ich soll eine Verbindung zwischen<br />
<strong>Pfarre</strong> und <strong>Kloster</strong> herstellen, wichtige<br />
Sachen aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> in unsere<br />
Gemeinschaft bringen und aus unserer<br />
Gemeinschaft in die <strong>Pfarre</strong>. Ich möchte<br />
mich aber auch persönlich, mit allem<br />
was ich schon erlebt habe, einbringen.<br />
Ich kenne ja schon mehrere <strong>Pfarre</strong>n in<br />
denen ich gearbeitet habe, und war dort<br />
von Amtswegen (als<br />
Pastoralassistentin) im PGR und auch<br />
im Vorstand.<br />
SP: Gibt es Probleme in <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit?<br />
SC:<br />
Nein, wir haben ein gutes<br />
Verhältnis und es gibt eigentlich keine<br />
Probleme, wie es in manch an<strong>der</strong>er<br />
<strong>Pfarre</strong> ist. Es gibt <strong>Pfarre</strong>n in denen<br />
unser Orden vertreten ist, wo die<br />
Zusammenarbeit zwischen <strong>Pfarre</strong>r und<br />
den Schwestern nicht so gut ist. Dann<br />
ist es schon wichtig, dass eine<br />
Vertreterin des Ordens im jeweiligen<br />
PGR sitzt. Ich fühle mich im PGR und<br />
in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> voll angenommen. Das<br />
merke ich auch, wenn ich in die Kirche<br />
und das Pfarrhaus komme. Da ist niemand,<br />
<strong>der</strong> sich umdreht und weggeht.<br />
Gleich in <strong>der</strong> ersten Periode als PGR<br />
habe ich viel geredet, habe über den<br />
Glauben gesprochen, mich eingebracht,<br />
gesagt was ich will und meine Meinung<br />
begründet.<br />
SP: Hast Du Dir ein spezielles Ziel<br />
gesetzt?<br />
SC: Ich möchte, dass wir Schwestern<br />
bekannter werden, und dass die Leute<br />
merken, dass wir ganz normale Mitmenschen<br />
sind. Wir sind nicht abgehoben.<br />
Viele wissen mit uns Schwestern<br />
nichts anzufangen.<br />
SP: Was könntest Du verbessern?<br />
SC: Mir tut es ein wenig Leid, dass ich<br />
wenig Kontakt zu den Jugendlichen<br />
habe. Sie grüßen zwar und schauen<br />
mich freundlich an, aber ich würde auch<br />
gerne mit ihnen ins Gespräch kommen.<br />
Mit den Kin<strong>der</strong>n ist das kein Problem,<br />
da ich ja viele aus unserer Schule o<strong>der</strong><br />
aus <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>liturgie, wo ich ebenfalls<br />
immer dabei bin, kenne. Bei ihnen bin<br />
ich mehr anwesend. Bei den<br />
Jugendlichen bin ich auch präsent, aber<br />
wir reden sehr wenig. Vielleicht wissen<br />
sie sich mit mir nichts anzufangen.<br />
SP: Worüber freust Du Dich, wenn Du<br />
in die <strong>Pfarre</strong> kommst?<br />
SC: Über den Kontakt mit den Leuten<br />
und <strong>der</strong> Gemeinschaft. Ich gehe auch<br />
gerne ins Pfarrcafe, weil man da viele<br />
Menschen trifft und mit ihnen reden<br />
kann. Das ist <strong>der</strong> Hauptgrund, warum<br />
ich gerne in die <strong>Pfarre</strong> komme; um alle<br />
zu sehen und mit ihnen zu sprechen.<br />
Auf diese Weise nehmen sie wahr, dass<br />
es in <strong>Stadlau</strong> auch Schwestern gibt.<br />
SP: Woran spürt man in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong>,<br />
dass wir eine Don Bosco <strong>Pfarre</strong> sind?<br />
SC: Ich habe in vier verschiedenen<br />
<strong>Pfarre</strong>n gearbeitet, und ich muss sagen,<br />
Sr. Clara<br />
gehört seit über<br />
55 Jahren <strong>der</strong><br />
Kongregation <strong>der</strong><br />
Schwestern vom<br />
armen Kinde Jesu<br />
an. Sie arbeitete<br />
zuerst als Kin<strong>der</strong>gärtnerin<br />
und später als Pastoralassistentin.<br />
dass ich diese Lebendigkeit, wie ich sie<br />
hier in <strong>Stadlau</strong> finde, in keiner an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Pfarre</strong> gefunden habe. Obwohl dort<br />
auch Kin<strong>der</strong>-, Jugend- und an<strong>der</strong>e<br />
Gemeinschaften waren. Aber diese<br />
Lebendigkeit und beson<strong>der</strong>s die Aufgeschlossenheit<br />
diesen Altersgruppen<br />
gegenüber ist ganz toll.<br />
SP: Wird bei uns genug für Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendliche gemacht?<br />
SC: Ich glaube schon. Ich bin zwar<br />
selber nicht ganz involviert in <strong>der</strong><br />
Jugendpastoral, aber was ich so bemerke<br />
ist, dass sowohl bei Festen als auch<br />
bei <strong>der</strong> Mitgestaltung <strong>der</strong> Messen von<br />
Jungschar und Pfadfin<strong>der</strong>n, schon viel<br />
gemacht wird. Gerade auch bei gemeinsamen<br />
Feiern schließt sich keine<br />
Gruppe aus. Sicher könnte man immer<br />
noch mehr machen. Es freut mich<br />
immer sehr, dass sich junge Menschen<br />
zur Verfügung stellen, um eine Gruppe<br />
zu begleiten. Vor allem da spürt man<br />
den Geist Don Boscos, <strong>der</strong> die jungen<br />
Leute motiviert. In den an<strong>der</strong>en <strong>Pfarre</strong>n<br />
hat es das auch gegeben, ich glaube<br />
aber da hat immer etwas gefehlt. Ich<br />
habe aber nie sagen können, was das ist.<br />
Auch Weihbischof Dr.Dr. Krätzl hat mir<br />
in einem Gespräch versichert, dass er<br />
gerne zu uns kommt, weil er hier wirklich<br />
Leben und Begeisterung spürt.<br />
SP:<br />
Was machst Du in Deiner<br />
Freizeit?<br />
Fortsetzung auf Seite 5<br />
Eltern aber gesagt, dass sie gesehen<br />
haben, dass sie glücklich ist,<br />
und so war es in Ordnung.<br />
Sr. Clara hat die Ausbildung zur<br />
Kin<strong>der</strong>gärtnerin und Horterzieherin<br />
gemacht. Sie ist dann<br />
nach Italien gekommen, wo sie elf<br />
Jahre blieb, und nur schweren<br />
Herzens wie<strong>der</strong> zurückkam. In<br />
Wien zurück hat sie sich am<br />
Anfang schwer getan. Als sie<br />
merkte, dass sie Kleinkin<strong>der</strong>n<br />
nicht mehr das geben konnte, was<br />
sie brauchten, habe sie gebeten,<br />
aus <strong>der</strong> Erziehung aussteigen zu<br />
dürfen. Sie machte dann im zweiten<br />
Bildungsweg die Ausbildung<br />
zur Pastoralassistentin. Sr. Clara<br />
hat die letzten Jahre in <strong>Pfarre</strong>n als<br />
Pastoralassistentin o<strong>der</strong> Gemeindeleiterin<br />
gearbeitet.<br />
“Ich habe es nicht bereut, in die<br />
Kongregation eingetreten zu sein.<br />
Natürlich hat es manchmal auch<br />
schwere Stunden gegeben. Aber<br />
ich glaube, das ist überall so. Ich<br />
habe in Rom die ganze Weite <strong>der</strong><br />
Kirche erlebt und bin dann wie<strong>der</strong><br />
in das enge <strong>Kloster</strong> zurückgekommen.<br />
Es hat in Österreich<br />
gedauert, bis die Ergebnisse des<br />
Konzils in die Klöster eingetroffen<br />
sind.”<br />
3
Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:25 Seite 4<br />
THEMA - KLOSTER<br />
<strong>Kloster</strong><br />
<strong>Maria</strong> Frieden<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadlau</strong>er <strong>Pfarre</strong><br />
K LOSTERLEBEN<br />
LOSTERLEBEN - E<br />
- EINSTINST UND JETZT<br />
Aus vielen Filmen kennen wir<br />
das Leben von Nonnen in<br />
Klöstern. Die Schwestern werden<br />
sehr konservativ dargestellt<br />
und sie sind an sehr viele<br />
Verhaltensregeln gebunden.<br />
Dieses <strong>Kloster</strong>leben hat sich im<br />
Laufe <strong>der</strong> Zeit gewandelt.<br />
Die Schwestern waren immer<br />
sehr an ein Haus gebunden. Sie<br />
waren nicht nach außen orientiert,<br />
son<strong>der</strong>n schauten hauptsächlich<br />
darauf, dass die Gemeinschaft<br />
innerhalb <strong>der</strong><br />
<strong>Kloster</strong>wände funktionierte. Es<br />
wurde versucht, so weit es ging,<br />
alles selbstständig auszuführen<br />
und zu erledigen. Die<br />
Schwestern durften ihr Haus<br />
eigentlich nie verlassen, und<br />
wenn, dann war eine zweite,<br />
ältere Schwester mit dabei.<br />
Selbst wenn die Eltern gestorben<br />
sind, wurde ihnen nur kurz<br />
erlaubt, Abschied zu nehmen.<br />
Durch den Mangel an eintretenden<br />
jungen Frauen und das steigende<br />
Alter <strong>der</strong> Schwesterngemeinschaften,<br />
musste vermehrt<br />
Hilfe von außen angenommen<br />
werden. Durch die vielen<br />
externen Personen hat sich<br />
auch <strong>der</strong> Umgang untereinan<strong>der</strong><br />
geän<strong>der</strong>t. <strong>Ein</strong>em Laien kann<br />
man nicht solche Vorschriften<br />
machen wie einer Mitschwester.<br />
Mittlerweile sind viele Standorte<br />
auf die Angestellten angewiesen.<br />
Und die Angestellten sind auch<br />
auf sie als Arbeitgeber angewiesen.<br />
So kam es im Laufe <strong>der</strong> Zeit zu<br />
einem guten Miteinan<strong>der</strong>. Diese<br />
Öffnung scheint gut zu tun. Man<br />
profitiert voneinan<strong>der</strong>. Durch<br />
den Kontakt nach außen<br />
bekommen die Schwestern viel<br />
mehr mit, was rund um sie passsiert,<br />
und können darauf reagieren.<br />
Davon haben dann wie<strong>der</strong><br />
alle etwas.<br />
An vielen Orten kämpfen sie<br />
aber noch gegen die existierenden<br />
Vorurteile. Somit ist es auch<br />
zu einer wichtigen Sache geworden,<br />
auf die Menschen in <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit zuzugehen.<br />
Gerade auch hier in <strong>Stadlau</strong> sollte<br />
diese Gemeinschaft, die durch<br />
das Gebet und ihre sozialpädagogische<br />
Arbeit viel zum Erhalt<br />
<strong>der</strong> Gemeinde beiträgt, wahrgenommen<br />
werden.<br />
“Der Herr will n<br />
selbst; nie gebe ic<br />
ORGANISATION DER SCHWESTERN V<br />
Bereits 1889 erwarben die “Schwestern<br />
vom armen Kinde Jesu”<br />
(Pauperis Infantis Jesu) ein Grundstück<br />
in <strong>Stadlau</strong>.<br />
Zwischen 1890 und 1900 wurden<br />
die Kirche “zur Unbefleckten<br />
Empfängnis”, ein Kin<strong>der</strong>garten, eine<br />
Volks- und Bürgerschule mit Öffentlichkeitsrecht,<br />
sowie das <strong>Kloster</strong><br />
errichtet.<br />
Heute betreibt die Kongregation <strong>der</strong><br />
Schwestern vom armen Kinde Jesu<br />
in <strong>Stadlau</strong> einen Kin<strong>der</strong>garten mit<br />
einer Kleinkindgruppe und drei Familiengruppen,<br />
eine Volksschule mit<br />
je drei Klassen pro Stufe und einen<br />
Hort mit elf Gruppen.<br />
Hinzu kommt eine Wohngemeinschaft<br />
von zehn Kin<strong>der</strong>n mit speziellen<br />
Bedürfnissen, die Tag und<br />
Nacht betreut werden. Das Provinzmutterhaus<br />
ist in Wien Döbling<br />
(<br />
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w<br />
w<br />
Sr. Annetta, Sr. Benedikta, Sr. Beata <strong>Maria</strong>, Sr. Clara<br />
Manete in me<br />
Bleibt in mir, dann bleibe ich in euc<br />
Wie <strong>der</strong> Rebzweig aus sich keine Fr<br />
wenn er am Weinstock bleibt, so kön<br />
wenn ihr nicht in mir bleibt.
Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:26 Seite 5<br />
T HEMA<br />
HEMA - K<br />
- KLOSTERLOSTER<br />
ll nicht meine Gabe, er will mich<br />
be ich genug, gebe ich nicht mich.”<br />
Clara Fey<br />
RN VOM ARMEN KINDE JESU<br />
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(gegr. 1860), wo eine Volksschule,<br />
eine AHS, eine Bildungsanstalt für<br />
Kin<strong>der</strong>gartenpädagogik und ein Kin<strong>der</strong>garten<br />
geführt werden. Es gibt<br />
Nie<strong>der</strong>lassungen im Clara Fey<br />
Kin<strong>der</strong>dorf in Kaasgraben (19.<br />
Bezirk), hier in <strong>Stadlau</strong> und in<br />
Rohrbach an <strong>der</strong> Gölsen (NÖ). Dort<br />
werden auch Kin<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en<br />
Bedürfnissen betreut.<br />
Das Generalmutterhaus <strong>der</strong> Kongregation<br />
ist in Holland. Die<br />
Schwesterngemeinschaft stammt<br />
aber ursprünglich aus Aachen<br />
(gegr. 1844). <strong>Im</strong> Kulturkampf<br />
musste alles aufgelöst werden und<br />
die Ordensgrün<strong>der</strong>in Clara Fey hat<br />
in <strong>der</strong> Nähe von Aachen, über <strong>der</strong><br />
Grenze, ein Grundstück erworben,<br />
wo das Generalmutterhaus gebaut<br />
wurde.<br />
www.manete-in-me.org,<br />
www.schwestern.vakj.at.tt<br />
euch.<br />
e Frucht bringen kann son<strong>der</strong>n nur,<br />
könnt auch ihr keine Frucht bringen,<br />
Joh 15,4<br />
EIN TAG MIT DEN<br />
SCHWESTERN IM<br />
KLOSTER<br />
06:05 - Der Tag <strong>der</strong><br />
Schwestern beginnt mit <strong>der</strong><br />
Laudes (so wird in <strong>der</strong><br />
Kirche das Morgengebet<br />
genannt).<br />
06:30 - Die Arbeit fängt<br />
bei <strong>der</strong> Pforte mit dem<br />
Früh-Hort an. <strong>Ein</strong>e<br />
Schwester empfängt dort<br />
die Kin<strong>der</strong>.<br />
Vormittag - Jede Schwester<br />
geht ihrer Aufgabe o<strong>der</strong><br />
Arbeit (Schule, Kin<strong>der</strong>garten,<br />
Garten o<strong>der</strong> im<br />
Haus) nach.<br />
12:00 - Die Mittagshore<br />
(das Mittagsgebet) wird<br />
gebetet, ein kurzes Innehalten<br />
um die Mittagszeit.<br />
12:15 - Es wird gemeinsam<br />
Mittag gegessen.<br />
Nachmittag - Die Schwestern<br />
gehen wie<strong>der</strong> ihren<br />
Tätigkeiten nach.<br />
18:00 - Feier des Gottesdienstes<br />
in <strong>der</strong> Kapelle<br />
18:30 - Die Vesper (das<br />
Abendgebt) wird gebetet.<br />
18:45 - Es geht zum<br />
gemeinsamen Abendessen.<br />
19:30 - Danach kann jede<br />
machen was sie will. Es<br />
werden Nachrichten geschaut,<br />
geplau<strong>der</strong>t und ein<br />
wenig geblödelt.<br />
Am Sonntag wird erst um<br />
07:30 gemeinsam gebetet<br />
und um 08:00 die Messe<br />
gefeiert. Anschließend gibt<br />
es Frühstück.<br />
Samstag und Sonntag<br />
kochen die Schwestern<br />
selbst. Jedes Wochenende<br />
ist eine an<strong>der</strong>e dran, außer<br />
wenn sie eingeladen werden.<br />
Nach Möglichkeit feiern<br />
sie jeden Tag eine Messe.<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
SC: Ich wan<strong>der</strong>e gerne. Während<br />
des Jahres bin ich mindestens drei<br />
Mal die Woche mit den "Walking<br />
Stecken" unterwegs. Ich lese gerne<br />
und höre gerne Musik. In den Ferien<br />
schaue ich auch viel fern, während<br />
des Jahres eher weniger. Vielleicht<br />
am Freitag einen Krimi o<strong>der</strong> irgendetwas<br />
was mich sehr interessiert.<br />
SP: Wo bist Du gerne im Urlaub?<br />
SC: Ich bin gerne in Kärnten bei<br />
meiner Freundin. Die hat ein Haus<br />
in den Bergen auf ca. 1000 m zwischen<br />
Feldkirchen und Bad<br />
Kleinkirchheim, dort ist es sehr<br />
ruhig. Meistens verbringe ich dort<br />
drei Wochen. <strong>Ein</strong>e Ausnahme sind<br />
da ein paar Tage in Villach o<strong>der</strong><br />
Lienz, wo ich unterwegs bin und<br />
viele Wan<strong>der</strong>ungen und Ausflüge<br />
mache.<br />
SP: Hast Du noch etwas, was Du<br />
den Lesern sagen möchtest?<br />
SC: Wie ich mit 50 Jahren angefangen<br />
habe in den <strong>Pfarre</strong>n als<br />
Pastoralassistentin zu arbeiten, habe<br />
ich mir vorgenommen, den Menschen<br />
ein frohes Christenleben vorzuleben.<br />
Ich möchte durch mein<br />
Dasein, nicht nur <strong>der</strong> Kleidung<br />
wegen, das Christentum verkünden<br />
und die Freude, die ich mit Christus<br />
habe, weitergeben. Ich bin und war<br />
ihm immer sehr dankbar und bin<br />
froh darüber, dass er mich berufen<br />
hat.<br />
Hannes Schnei<strong>der</strong><br />
P. AUGUST<br />
P. AUGUST’S<br />
WITZKISTERL<br />
Fahren zwei Frauen<br />
mit dem Auto die<br />
Landstraße entlang.<br />
Plötzlich bleibt das<br />
Auto stehen.<br />
Fragt die Beifahrerin besorgt: “Helga,<br />
was ist denn jetzt passiert?”<br />
Antwortet Helga: “Ach, das Benzin<br />
ist aus.” Sagt die Beifahrerin voller<br />
Bewun<strong>der</strong>ung: "Ma, Helga, du kennst<br />
dich ja mit Autos aus, ich wäre glatt<br />
weiter gefahren!”<br />
5
Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:26 Seite 6<br />
K INDER<br />
INDER + J<br />
WAS IST DAS?<br />
<strong>Im</strong> Heft sind sie<br />
noch leer,<br />
am Baum sind<br />
keine mehr,<br />
man kann sie<br />
beschreiben,<br />
falten -<br />
die vom Salat<br />
auch essen,<br />
o<strong>der</strong> sammeln<br />
und pressen.<br />
+ JUGENDUGEND<br />
Baby- und<br />
Kleinkin<strong>der</strong>club<br />
Während sich Mama o<strong>der</strong> Papa<br />
bei einer Tasse Kaffee entspannen,<br />
Erfahrungen austauschen und plau<strong>der</strong>n,<br />
können die Kin<strong>der</strong> mit<br />
Gleichaltrigen spielen.<br />
Jeweils 9:30 Uhr (PH) am<br />
20.10., 17.11., 15.12., 19.1., 16.2.,<br />
16.3., 20.4., 18.5., 15.6.<br />
Blätter<br />
Kin<strong>der</strong>chor<br />
Jeden 2. Sonntag<br />
10:30h ab 20.9.<br />
PH<br />
Hallo Kin<strong>der</strong>!<br />
In den Ferien ist es im<br />
Pfarrhaus fast ein bisschen<br />
ruhig. Gott-sei-Dank höre<br />
ich jetzt wie<strong>der</strong> Türen<br />
auf- und zugehen,<br />
Füßegetrappel, fröhliche<br />
Stimmen, Lachen und<br />
Kichern! Bei uns geht’s<br />
wie<strong>der</strong> rund!<br />
Und wenn ihr gerne lacht<br />
und singt, Abenteuer erlebt,<br />
Jesusgeschichten hört, mit<br />
an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n zusammen<br />
seid, dann kommt einmal<br />
in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong><br />
vorbei - es ist sicher<br />
für jeden etwas<br />
dabei!<br />
Bis bald, euer Esel<br />
Jungschar<br />
“Mit uns<br />
wird’s bunt!”<br />
Gruppenstunden für<br />
Kin<strong>der</strong> ab <strong>der</strong> 1. Klasse<br />
Volksschule, alle Hinweise:<br />
www.js-stadlau.org<br />
Pfadfin<strong>der</strong><br />
“Willkommen im<br />
Abenteuer!”<br />
Für alle Kin<strong>der</strong> ab 5<br />
Jahren. Schnuppern ist<br />
je<strong>der</strong>zeit möglich, näheres<br />
findest du hier:<br />
www.pfadi31stadlau.at<br />
Oasenzeit<br />
Für Jugendliche jeden 1.<br />
Sonntag im Monat 19h<br />
(ab 4.10., PH)<br />
Kin<strong>der</strong>messen PK: 9h jeden Sonntag,<br />
MH: 10h letzter Sonntag im Monat (ab 27.9.)<br />
Infos zu Jugendgruppen und Jugendmessen<br />
gibt es auf http://jugend.pfarrestadlau.at<br />
12<br />
MINISTRANTEN<br />
Die <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> kann<br />
stolz auf eine große<br />
Gemeinschaft von Ministranten<br />
blicken, die ihren<br />
Dienst im Gottesdienst<br />
tut, sich regelmäßig zu<br />
Gruppenstunden trifft<br />
und gemeinsam auch größere<br />
Aktivitäten unternimmt. Na, neugierig<br />
geworden? Willst du auch<br />
MinistrantIn werden und warst schon<br />
bei <strong>der</strong> Erstkommunion, o<strong>der</strong> möchtest<br />
du einfach mehr über die Minis<br />
von <strong>Stadlau</strong> erfahren, schau einfach<br />
auf unsere Homepage.<br />
Mini-Startwochenende<br />
Juchuuu, es gibt wie<strong>der</strong> ein Mini-<br />
Wochenende, und zwar<br />
Sa, 3.10. 13 Uhr bis So, 4.10. 17 Uhr<br />
(Bis 19.9. bei Gerhard anmelden!)<br />
Weitere Infos:<br />
http://minis.pfarrestadlau.at
Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:26 Seite 7<br />
AUS DEM PFARRLEBEN<br />
PILGERN<br />
UND WALLFAHRT<br />
SIND IN!<br />
Nicht nur <strong>der</strong> Papst und Katholiken<br />
pilgern, auch Evangelische,<br />
Moslems und sogar Atheisten ziehen<br />
zu ihren heiligen Stätten.<br />
Was macht das Wesen einer Pilgerreise<br />
o<strong>der</strong> Wallfahrt aus? Was ist heute an<strong>der</strong>s<br />
als früher? Gilt pilgern nur zu Fuß o<strong>der</strong><br />
auch mit Fahrrad, Bus o<strong>der</strong> Flugzeug?<br />
Millionen Menschen unterwegs<br />
Wallfahrten liegt (wie<strong>der</strong>?) im Trend!<br />
Millionen Menschen sind Jahr für Jahr<br />
unterwegs. Nicht nur fromme Kirchgeher,<br />
Orthodoxe und Katholiken, pilgern gemeinsam<br />
zu Gnadenorten, auch von vielen<br />
Evangelischen wird das Pilgern neu<br />
entdeckt. “Wallfahrt <strong>der</strong> Vielfalt” als ökumenische<br />
Triebfe<strong>der</strong>? “Pilgern heute”<br />
hebt nicht nur konfessionelle Grenzen<br />
auf, auch Skeptiker, Zweifler und Kritiker<br />
brechen zu Pilgerreisen auf: Vor allem auf<br />
dem Jakobsweg nach Santiago kann man<br />
Menschen unterschiedlicher Kirchenund<br />
Glaubensnähe treffen. Und auch die<br />
Moslems haben schon lange ihr Mekka -<br />
vielleicht sogar ein Vorbild für das christliche<br />
Wallfahrten?<br />
Tradition und Neues<br />
Es sind auch keineswegs nur die alten,<br />
traditionellen Menschen, die sich organisiert<br />
auf den Weg machen. Pilgern vereint<br />
Senioren in Bussen mit Wan<strong>der</strong>- und<br />
Naturbegeisterten und Taizé-Lie<strong>der</strong> singenden<br />
Jugendgruppen genauso wie Entspannung<br />
suchende Manager. Viele<br />
Beweggründe haben mit <strong>der</strong> alten kirchlichen<br />
Tradition nicht mehr viel gemeinsam.<br />
Nicht selten verbindet die Freude am<br />
Wan<strong>der</strong>n und Singen mehr als die religiösen<br />
Wurzeln.<br />
Was bleibt auch heute wesentlich<br />
bei je<strong>der</strong> Wallfahrt?<br />
- <strong>der</strong> Entschluss aufzubrechen - oft aus<br />
dem Alltäglichen auszubrechen<br />
- das <strong>Ein</strong>lassen auf Neues, Unbekanntes,<br />
auch Unsicheres<br />
- das <strong>Ein</strong>tauchen in Rhythmisches und<br />
Monotones als Gegensatz zur rasenden<br />
Zeit<br />
- das Suchen <strong>der</strong> Zeitlosigkeit und des<br />
eigenen “Ichs”<br />
- das Gemeinschaftsgefühl, das Erkennen<br />
<strong>der</strong> Schöpfung im “Wir” und in<br />
<strong>der</strong> Umgebung<br />
- das Erlebnis <strong>der</strong> Ankunft, <strong>der</strong>en<br />
Freude die Mühen vergessen lässt<br />
Wallfahrt als "Wandelfahrt"<br />
Dagegen tritt die Mystik eines Gnadeno<strong>der</strong><br />
Kultortes oft in den Hintergrund.<br />
Nicht immer sind die angekündigten<br />
Höhepunkte das eigentliche, unvergessliche<br />
Erlebnis. Wallfahrt ist "Wandelfahrt",<br />
ein unbestimmter und unberechenbarer<br />
Prozess. Wer auf Wallfahrt geht muss<br />
damit rechnen, gewandelt zurück zu<br />
kommen. Wallfahrten ist zunächst eine<br />
Reise zu sich selbst.<br />
Zu Fuß, per Bus o<strong>der</strong> Flugzeug<br />
In Zeiten hoher Mobilität werden auch<br />
große Entfernungen leicht überwunden.<br />
Wohin Pilger früher Wochen, Monate,<br />
sogar Jahre unterwegs waren, kann man<br />
heute mit Flugzeug und Bus in wenigen<br />
Stunden gelangen - sogar Kontinente<br />
übergreifend.<br />
<strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> pilgert<br />
Auch in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> wurde die<br />
Wallfahrt vor Jahren wie<strong>der</strong> entdeckt.<br />
Heuer pilgern wir von 24. bis 26. Oktober<br />
zu Fuß nach <strong>Maria</strong> Dreieichen.<br />
Gerhard Jagenbrein<br />
...<br />
VOROR DEN VORHANG...<br />
...gehören alle GruppenleiterInnen<br />
<strong>der</strong> JS und Pfadfin<strong>der</strong>, dass sie für<br />
die Vorbereitung und<br />
Durchführung <strong>der</strong> Ferienlager ihre<br />
Freizeit und Energie geschenkt<br />
haben.<br />
...gehört Sebastian Gärtner, <strong>der</strong><br />
alle Hecken bei <strong>der</strong> Filialkirche<br />
<strong>Maria</strong> Hilf in vielen Stunden<br />
geschnitten und den Abfall beseitigt<br />
hat.<br />
... gehören viele Frauen und<br />
Männer, die P. Schwarzl´s Umzug<br />
in seine neue Stelle großartig<br />
unterstützt haben.<br />
...gehören die Mitarbeiter, die trotz<br />
Ferienzeit das Forum, die Homepage,<br />
die Schaukästen und Plakatwand<br />
stets aktuell gehalten haben<br />
und weiterhin bereit sind für diese<br />
Dienste.<br />
... gehören jetzt schon alle, die in<br />
diesem Schuljahr sich für<br />
Kommunion- und Firmvorbereitung,<br />
sowie alle an<strong>der</strong>en Aufgabengebiete<br />
in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> bereit<br />
erklären.<br />
P. Hans Randa<br />
BIBEL IM DEKANAT -<br />
VORTRAGSREIHE<br />
(Beginn jeweils 19:30h)<br />
16.09. Kagraner Anger<br />
30.09. St. Claret-Ziegelhof<br />
14.10. Donaucity<br />
28.10. Aspern<br />
11.11. Auferstehung Christi<br />
25.11. Neukagran<br />
SOMMERWANDERUNG<br />
Lei<strong>der</strong> konnten heuer einige “Stammwan<strong>der</strong>er”<br />
nicht dabei sein. Es blieben über<br />
Manu (10 Jahre), Angela, Annemarie,<br />
Brigitte, Josef und Gerhard. Pünktlich<br />
marschierten 4 - darunter unsere Jüngste -<br />
von Neuberg an <strong>der</strong> Mürz die lange Tour<br />
zur Michlbauerhütte auf <strong>der</strong> Schneealpe.<br />
Auf dem Schneealm-Plateau kamen<br />
ihnen die an<strong>der</strong>en, die den weniger<br />
anstrengenden Aufstieg gewählt hatten,<br />
entgegen.<br />
Nach einer kurzen Labung “bezwangen”<br />
4 den diesmal gar nicht windigen<br />
Windberg und genossen das herrliche<br />
Panorama. Am Sonntagmorgen überquerten<br />
wir die Schneealpen-Hochebene zur<br />
Lurgbauerhütte. Danach bestiegen wir<br />
den Ameisbühel und genossen auch von<br />
dort die herrliche Aussicht auf die umliegenden<br />
Berge. Nach einer <strong>Ein</strong>kehr beim<br />
Schneealpen-Haus machten wir uns auf<br />
den Rückweg. Der sehr steile Abstieg<br />
schien kein Ende zu nehmen und doch<br />
waren wir in “Rekordzeit” wie<strong>der</strong> im Tal.<br />
Zum Abschluss trafen sich alle<br />
Wan<strong>der</strong>sleut' im schattigen Garten eines<br />
Gasthauses in Neuberg .<br />
<strong>Im</strong> Sommer 2010 wird die 25 - Jahre<br />
Jubiläums - Sommerwan<strong>der</strong>ung stattfinden.<br />
Datum und Ziel werden im Frühjahr<br />
bekannt gegeben. (Ausführlicher Bericht<br />
und Fotos www.pfarrestadlau.at)<br />
Gerhard Jagenbrein<br />
13
Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:26 Seite 8<br />
KLEINE PFARRCHRONIK<br />
Edith WIPP (82)<br />
Inge MAURIC (53)<br />
Josef SCHÖN (84)<br />
<strong>Maria</strong> SINGER (80)<br />
Erika HODOSI (81)<br />
Paula SCHULZ (87)<br />
August STARK (74)<br />
Anna SCHMID (99)<br />
Walter GLÜCK (82)<br />
Hedwig DOMS (75)<br />
Johann JANAK (62)<br />
Josef LAUBER (85)<br />
WIR BETEN FÜR UNSERE<br />
VERSTORBENEN<br />
Leopold EIGNER (80)<br />
Franz LIEBHART (67)<br />
Gertrude FARKAS (86)<br />
Daniela WIELAND (25)<br />
Johann GIPPERICH (97)<br />
Margareta STRUNZ (78)<br />
Margarete PITAUER (78)<br />
Alois PISCHLÖGER (67)<br />
<strong>Maria</strong> SCHEDLBAUER (78)<br />
Anna DEUTSCHMANN (90)<br />
Johann NIEDERDÖCKL (69)<br />
Ernestine MANNSBART (70)<br />
Leopoldine SATTMANN (91)<br />
Manfred MITTENSTEGER (69)<br />
TAUFEN<br />
Nadine BETAS<br />
Nicole KUFNER<br />
Leonie KÖRBEL<br />
Nicolas WEBER<br />
Laura MAREDA<br />
Jürgen LIEPOLD<br />
Marcel RAICHLE<br />
Celina WAGNER<br />
Benjamin MARKL<br />
Julia HAMBURGER<br />
Hanne KHUSHABA<br />
Nina MAY<br />
Alisia EBNER<br />
Nina MAREK<br />
Lukas MAREK<br />
Luca HESCHL<br />
Tobias FLEGE<br />
Nina GABRIEL<br />
Amelie FÜRST<br />
Marlon SEGER<br />
Sebastian KASPAR<br />
Yvonne SCHNEIDER<br />
Isabel FREISTÄTTER<br />
Lucas KIRCHMAYER<br />
Gregor KIRCHMAYER<br />
Julia THEINSCHNACK<br />
Amelie BENEDIKOVIC<br />
Lino-Tiziano LESKOVAR<br />
Katharina DORFSTÄTTER<br />
Öffnungszeiten <strong>der</strong> Pfarrkanzlei<br />
Montag bis Freitag von 9 - 12 Uhr<br />
Donnerstag auch von 17 - 18 Uhr<br />
Ferien: Montag bis Freitag von 9 - 11 Uhr<br />
T ERMINE<br />
ERMINE + A<br />
+ ANKÜNDIGUNGEN<br />
PK - Pfarrkirche PH - Pfarrhaus MH - Filialkirche <strong>Maria</strong>, Hilfe <strong>der</strong> Christen<br />
31.10. 18h Vorabendmesse MH<br />
1.11. Allerheiligen: Heilige Messen: 9h MH, 9h und 10h PK<br />
14:30h Allerheiligen-Litanei PK, 15:00h Gräbersegnung am <strong>Stadlau</strong>er Friedhof<br />
2.11. Allerseelen: 9h Messe MH, 18:30h Messe für die Verstorbenen des letzten Jahres PK<br />
04.10. Erntedank<br />
9h MH mit Vorstellung von Kaplan<br />
P. Hermann Sandberger SDB<br />
10h PK<br />
15.10. 9-11h LIMA ("Lebensqualität im Alter") PH<br />
Schnupperseminar für Personen ab 50 plus<br />
19./20.10 19h Info-Abend Firmung (Geburtsjahrgang 1996<br />
und älter, Taufschein mitbringen!) (PH)<br />
21.10. 8:30 Uhr Geburtstagsmesse mit anschließen<strong>der</strong><br />
Feier im Clubraum<br />
24.-26.10. Fußwallfahrt (siehe Artikel Seite 7)<br />
18.10. 9h Kin<strong>der</strong>messe, 10h Sonntag <strong>der</strong> Weltkirche<br />
(danach EZA Verkauf, PK/PH)<br />
28.10. 18:30h Sozialwortforum PH<br />
Weitere Informationen im Monatsprogramm,<br />
auf Ankündigungstafeln, auf <strong>der</strong><br />
Homepage www.pfarrestadlau.at o<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Pfarrkanzlei Tel. 282 22 44<br />
10./11.11. 19h Info-Abend für die Kommunionvorbereitung<br />
(10.11 PH und 11.11.MH)<br />
11.11 8:30 Uhr Geburtstagsmesse mit anschließen<strong>der</strong><br />
Feier im Clubraum<br />
13.11. Martinsumzug, Treffpunkt Sportplatz PH<br />
28./29.11. Adventmarkt PH<br />
28.11. 18h Hl. Messe mit Adventkranzsegnung<br />
anschl. Adventeinstimmung beides mit<br />
“Brassissimo” MH<br />
29.11. Adventkranzsegnung zu Beginn <strong>der</strong> Hl.<br />
Messen in <strong>der</strong> PK<br />
13.12. 16h Adventsingen PK<br />
SPIELZEUGFLOHMARKT<br />
MITARBEITERINNEN<br />
DRINGEND GESUCHT!<br />
Für den Spielzeugflohmarkt werden<br />
Mitarbeiter gesucht, und ab<br />
dem Frühjahr 2010 auch ein<br />
neues Spielzeugflohmarkt-Team,<br />
das die Organisation übernimmt.<br />
STADLA<br />
ADLAUER PFARRBLA<br />
ARRBLATT<br />
Kommunikationsorgan <strong>der</strong><br />
Pfarrgemeinde <strong>Stadlau</strong><br />
Medieninhaber, Herausgeber:<br />
Pfarramt <strong>Stadlau</strong><br />
Gemeindeaugasse 5<br />
1220 Wien<br />
pfarre.stadlau@donbosco.at<br />
Redaktion: P. Hans Randa SDB<br />
(Tel.282 22 44)<br />
Layout: Moni Schleger<br />
Fotos: Fankhauser,<br />
Hamberger, Jagenbrein,<br />
Schleger, Schnei<strong>der</strong>,<br />
Pfarrarchiv, www.donbosco.at,<br />
www.schwestern.vakj.at.tt,<br />
www.manete-in-me.org<br />
Druck:<br />
Rudolf und Fritz Radinger<br />
Rutesheimer Straße 17<br />
A-3270 Scheibbs<br />
P.b.b. Erscheinungsort GZ02Z033026M Wien VPA 1220 Wien<br />
Pfarramtliche Mitteilung