06.02.2014 Aufrufe

Kloster: "Maria Frieden" - Ein Teil der Pfarre Stadlau Im Gespräch

Kloster: "Maria Frieden" - Ein Teil der Pfarre Stadlau Im Gespräch

Kloster: "Maria Frieden" - Ein Teil der Pfarre Stadlau Im Gespräch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:24 Seite 1<br />

www.pfarrestadlau.at<br />

pfarrblatt@pfarrestadlau.at<br />

STADLAUERPFARRBLATT<br />

Informationen <strong>der</strong> römisch-katholischen <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> Jahrgang 63/2009/3 1220 Wien Gemeindeaugasse 5, Tel. T<br />

282 22 44<br />

<strong>Kloster</strong> <strong>Maria</strong> Frieden<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Teil</strong> T<br />

<strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> in <strong>Stadlau</strong><br />

<strong>Im</strong> Gespräch.<br />

Pfarrgemein<strong>der</strong>ätin Sr. . Clara


Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:24 Seite 2<br />

WORT DES PFARRERS<br />

Grüß Gott!<br />

Urlaub in Österreich ist<br />

für mich wahre Erholung.<br />

Keine Probleme<br />

mit Flug, Staus, Mundschutz,<br />

Verspätungen,<br />

usw. Bei einer Fahrt in die Umgebung<br />

<strong>der</strong> Kärntner Seen kam ich bei einem<br />

Bauernhof vorbei. <strong>Ein</strong>ige Kin<strong>der</strong> spielten<br />

im weitläufigen Gelände vor dem<br />

Wohnbereich, sie konnten klettern,<br />

schreien, alle Türen waren offen, weit<br />

und breit kein Zaun. <strong>Ein</strong> paar hun<strong>der</strong>t<br />

Meter weiter eine Traumvilla, die aber<br />

erst ab einer Höhe des 1. Stocks sichtbar<br />

wurde. <strong>Ein</strong>e Mauer mit Stacheldraht<br />

verstellte die Sicht, in <strong>der</strong> Mitte ein riesiges<br />

dichtes Tor mit 2 Kameras gesichert.<br />

Es machte mich nachdenklich.<br />

Unsere Pfarrkirche ist täglich geöffnet,<br />

lädt ein zum Verweilen und Beten, und<br />

viele tun es. Unsere Pfarrgemeinde ist<br />

medial sehr gut präsent (Homepage<br />

Pfarrblatt, Monatsprogramm), einladend<br />

zu Feiern und Festen und bietet<br />

für Kin<strong>der</strong> bis Betagte verschiedene<br />

Bildungs- und Freizeitangebote.<br />

In den letzten Monaten sind wie<strong>der</strong><br />

neue Wohnsiedlungen eröffnet und<br />

damit bewohnt worden. Als <strong>Pfarre</strong>r<br />

heiße ich alle herzlich willkommen.<br />

Damit neue Bewohner Kontakt mit uns<br />

bekommen, gilt es, auf sie zuzugehen.<br />

Das muss von <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> aus geschehen.<br />

Hier sind offene, einladende Christen<br />

gefragt.<br />

Überhaupt scheint mir das einzige positive<br />

Gegenmittel zur Tendenz <strong>der</strong><br />

Abgrenzung gegenüber Migranten,<br />

fremden Religionen, an<strong>der</strong>en Hautfarben,<br />

Gescheiterten, an<strong>der</strong>s Orientierten<br />

nur das auf sie Zugehen zu sein und<br />

den Dialog zu pflegen. Sehr oft wissen<br />

wir zu wenig vom an<strong>der</strong>en. Selbst<br />

Nachbarschaftsprobleme wegen des<br />

Sportplatzes konnten erst kürzlich<br />

durch das miteinan<strong>der</strong> Reden positiv<br />

ausgeräumt werden.<br />

So ist heute die Kirche immer mehr<br />

gefragt als Gegenmittel zu oft politisch<br />

propagierter und gesellschaftlicher<br />

Tendenz des: “wir genügen uns selbst”.<br />

Christen denken weiter.<br />

Wie viele Chancen tun sich da im<br />

begonnenen Schuljahr wie<strong>der</strong> auf?<br />

Genügend - meint<br />

Euer <strong>Pfarre</strong>r<br />

MARIAHILF SPEZIAL<br />

Sie steht nicht sehr auffällig neben <strong>der</strong><br />

Feuerwehr an <strong>der</strong> Erzherzog Karl<br />

Straße. Nach außen hin unscheinbar,<br />

doch im Inneren ein heimeliger einladen<strong>der</strong><br />

Kirchenraum, <strong>der</strong> nicht zuletzt<br />

durch das leuchtende Fenster an <strong>der</strong><br />

Stirnseite einlädt zu Stille, Gebet und<br />

Feiern.<br />

Das pulsierende Glaubens-Leben füllt<br />

die Kirche, nicht zuletzt gestaltet von<br />

P. Hans Schwarzl, <strong>der</strong> die Gemeinde<br />

zuletzt 11 Jahre geführt hat. Auf diesem<br />

Wege möchten wir ihm herzlich danken<br />

für…<br />

... stimmungsvolle Feiern und<br />

Messgestaltungen,<br />

... für das Bemühen um junge<br />

Familien,<br />

... die Weiterentwicklung von<br />

Kin<strong>der</strong>- und Familienmessen<br />

... intensive Begleitung von Kommunionkin<strong>der</strong>n<br />

und Firmlingen<br />

sowie<br />

... das Aufbauen von Ministrantengruppen.<br />

<strong>Ein</strong> beson<strong>der</strong>es Anliegen war ihm die<br />

Begleitung von Jugendgruppen, sowie<br />

die För<strong>der</strong>ung des Laienengagements.<br />

Die Lebendigkeit dieser Kirche zeigt<br />

sich auch in <strong>der</strong> indischen Gemeinde<br />

<strong>der</strong> Thomaschristen, die bei uns beheimatet<br />

ist, immer mehr finden auch<br />

junge Familien zu uns. Zu den bestehenden<br />

Gruppen wie Senioren,<br />

Frauenrunde, katholische Männerbewegung<br />

sowie Jugendgruppen, bleibt<br />

noch Platz für Kin<strong>der</strong>, Tanzgruppen<br />

und Theater.<br />

Wir wollen eine einladende Kirche<br />

sein, die beson<strong>der</strong>s die vielen neu Hinzugezogenen<br />

mit einbeziehen will.<br />

Aber auch für Mitarbeit bietet sich viel<br />

Gelegenheit. Das Kontaktcafe nach <strong>der</strong><br />

Sonntagsmesse, die Spielmöglichkeit<br />

für Kin<strong>der</strong> an einem Nachmittag und<br />

die Vorbereitung zu den Sakramenten<br />

bieten viele Möglichkeiten, den eigenen<br />

Glauben zu reflektieren und<br />

Lebenserfahrungen weiter zu geben.<br />

Nun freuen wir uns auf P. Schwarzls<br />

Nachfolger P. Hermann Sandberger,<br />

<strong>der</strong> am 13. Dezember als neuer Kaplan<br />

eintreffen wird. Er wird sich im<br />

nächsten Pfarrblatt <strong>der</strong> Gemeinde<br />

vorstellen.<br />

P. Hans Randa<br />

DIEIE BERUFUNGERUFUNG<br />

DER . CLARALARA<br />

2<br />

DER SR. C<br />

Sr. Clara ist mit 17 Jahren ins<br />

<strong>Kloster</strong> eingetreten und hat ihre<br />

ganze Ausbildung dort gemacht.<br />

Eigentlich wollte sie nach Besuch<br />

des Gymnasiums (bei den<br />

Schwestern vom armen Kinde<br />

Jesu) Krankenschwester werden.<br />

Dann ist ihr aber die Berufung<br />

dazwischen gekommen.<br />

“Mein Berufungserlebnis war<br />

etwas ganz eigenartiges. Ich war<br />

zu Weihnachten zu Hause. Weil<br />

ich mich zu Silvester nicht wohlgefühlt<br />

habe, bin ich am ersten<br />

Jänner zurück nach Wien gefahren.<br />

<strong>Im</strong> <strong>Kloster</strong> <strong>der</strong> Schule zurück,<br />

setzte ich mich in die Lourdes-<br />

Grotte. Ich wollte das Jesuskind in<br />

<strong>der</strong> Krippe begrüßen. Da war mir<br />

plötzlich so, als ob das Jesuskind<br />

Tränen in den Augen hatte. Ich<br />

weiß nicht, was es war, aber da<br />

hat es mich gepackt: das<br />

Jesuskind will etwas von mir!”<br />

Sie wurde also vom armen<br />

Jesuskind gerufen und hat von da<br />

an gedacht einzutreten. Es war<br />

aber mit ihren Eltern schwierig.<br />

Vor allem ihr Vater hat darunter<br />

sehr gelitten. Später haben die


Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:24 Seite 3<br />

<strong>Im</strong> Gespräch. Sr. Clara<br />

STADLAUER<br />

PFARRBLATT:<br />

bist Du im Pfarrgemein<strong>der</strong>at?<br />

Warum<br />

SR. . CLARAC<br />

LARA: Ich bin nicht in den PGR<br />

hineingewählt, son<strong>der</strong>n ich bin gesandt.<br />

Es ist in unserer Kongregation so Sitte,<br />

wenn wir in einer <strong>Pfarre</strong> sind, dass eine<br />

Schwester bestimmt wird, die im PGR<br />

gegenwärtig ist. An und für sich ist sie<br />

nur anwesend. Zurzeit vertrete ich die<br />

Schwesterngemeinschaft, möchte aber<br />

schon aktiv sein und mitreden.<br />

SP: Was sind Deine Aufgaben im<br />

Pfarrgemein<strong>der</strong>at?<br />

SC: Ich soll eine Verbindung zwischen<br />

<strong>Pfarre</strong> und <strong>Kloster</strong> herstellen, wichtige<br />

Sachen aus <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> in unsere<br />

Gemeinschaft bringen und aus unserer<br />

Gemeinschaft in die <strong>Pfarre</strong>. Ich möchte<br />

mich aber auch persönlich, mit allem<br />

was ich schon erlebt habe, einbringen.<br />

Ich kenne ja schon mehrere <strong>Pfarre</strong>n in<br />

denen ich gearbeitet habe, und war dort<br />

von Amtswegen (als<br />

Pastoralassistentin) im PGR und auch<br />

im Vorstand.<br />

SP: Gibt es Probleme in <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit?<br />

SC:<br />

Nein, wir haben ein gutes<br />

Verhältnis und es gibt eigentlich keine<br />

Probleme, wie es in manch an<strong>der</strong>er<br />

<strong>Pfarre</strong> ist. Es gibt <strong>Pfarre</strong>n in denen<br />

unser Orden vertreten ist, wo die<br />

Zusammenarbeit zwischen <strong>Pfarre</strong>r und<br />

den Schwestern nicht so gut ist. Dann<br />

ist es schon wichtig, dass eine<br />

Vertreterin des Ordens im jeweiligen<br />

PGR sitzt. Ich fühle mich im PGR und<br />

in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> voll angenommen. Das<br />

merke ich auch, wenn ich in die Kirche<br />

und das Pfarrhaus komme. Da ist niemand,<br />

<strong>der</strong> sich umdreht und weggeht.<br />

Gleich in <strong>der</strong> ersten Periode als PGR<br />

habe ich viel geredet, habe über den<br />

Glauben gesprochen, mich eingebracht,<br />

gesagt was ich will und meine Meinung<br />

begründet.<br />

SP: Hast Du Dir ein spezielles Ziel<br />

gesetzt?<br />

SC: Ich möchte, dass wir Schwestern<br />

bekannter werden, und dass die Leute<br />

merken, dass wir ganz normale Mitmenschen<br />

sind. Wir sind nicht abgehoben.<br />

Viele wissen mit uns Schwestern<br />

nichts anzufangen.<br />

SP: Was könntest Du verbessern?<br />

SC: Mir tut es ein wenig Leid, dass ich<br />

wenig Kontakt zu den Jugendlichen<br />

habe. Sie grüßen zwar und schauen<br />

mich freundlich an, aber ich würde auch<br />

gerne mit ihnen ins Gespräch kommen.<br />

Mit den Kin<strong>der</strong>n ist das kein Problem,<br />

da ich ja viele aus unserer Schule o<strong>der</strong><br />

aus <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>liturgie, wo ich ebenfalls<br />

immer dabei bin, kenne. Bei ihnen bin<br />

ich mehr anwesend. Bei den<br />

Jugendlichen bin ich auch präsent, aber<br />

wir reden sehr wenig. Vielleicht wissen<br />

sie sich mit mir nichts anzufangen.<br />

SP: Worüber freust Du Dich, wenn Du<br />

in die <strong>Pfarre</strong> kommst?<br />

SC: Über den Kontakt mit den Leuten<br />

und <strong>der</strong> Gemeinschaft. Ich gehe auch<br />

gerne ins Pfarrcafe, weil man da viele<br />

Menschen trifft und mit ihnen reden<br />

kann. Das ist <strong>der</strong> Hauptgrund, warum<br />

ich gerne in die <strong>Pfarre</strong> komme; um alle<br />

zu sehen und mit ihnen zu sprechen.<br />

Auf diese Weise nehmen sie wahr, dass<br />

es in <strong>Stadlau</strong> auch Schwestern gibt.<br />

SP: Woran spürt man in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong>,<br />

dass wir eine Don Bosco <strong>Pfarre</strong> sind?<br />

SC: Ich habe in vier verschiedenen<br />

<strong>Pfarre</strong>n gearbeitet, und ich muss sagen,<br />

Sr. Clara<br />

gehört seit über<br />

55 Jahren <strong>der</strong><br />

Kongregation <strong>der</strong><br />

Schwestern vom<br />

armen Kinde Jesu<br />

an. Sie arbeitete<br />

zuerst als Kin<strong>der</strong>gärtnerin<br />

und später als Pastoralassistentin.<br />

dass ich diese Lebendigkeit, wie ich sie<br />

hier in <strong>Stadlau</strong> finde, in keiner an<strong>der</strong>en<br />

<strong>Pfarre</strong> gefunden habe. Obwohl dort<br />

auch Kin<strong>der</strong>-, Jugend- und an<strong>der</strong>e<br />

Gemeinschaften waren. Aber diese<br />

Lebendigkeit und beson<strong>der</strong>s die Aufgeschlossenheit<br />

diesen Altersgruppen<br />

gegenüber ist ganz toll.<br />

SP: Wird bei uns genug für Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendliche gemacht?<br />

SC: Ich glaube schon. Ich bin zwar<br />

selber nicht ganz involviert in <strong>der</strong><br />

Jugendpastoral, aber was ich so bemerke<br />

ist, dass sowohl bei Festen als auch<br />

bei <strong>der</strong> Mitgestaltung <strong>der</strong> Messen von<br />

Jungschar und Pfadfin<strong>der</strong>n, schon viel<br />

gemacht wird. Gerade auch bei gemeinsamen<br />

Feiern schließt sich keine<br />

Gruppe aus. Sicher könnte man immer<br />

noch mehr machen. Es freut mich<br />

immer sehr, dass sich junge Menschen<br />

zur Verfügung stellen, um eine Gruppe<br />

zu begleiten. Vor allem da spürt man<br />

den Geist Don Boscos, <strong>der</strong> die jungen<br />

Leute motiviert. In den an<strong>der</strong>en <strong>Pfarre</strong>n<br />

hat es das auch gegeben, ich glaube<br />

aber da hat immer etwas gefehlt. Ich<br />

habe aber nie sagen können, was das ist.<br />

Auch Weihbischof Dr.Dr. Krätzl hat mir<br />

in einem Gespräch versichert, dass er<br />

gerne zu uns kommt, weil er hier wirklich<br />

Leben und Begeisterung spürt.<br />

SP:<br />

Was machst Du in Deiner<br />

Freizeit?<br />

Fortsetzung auf Seite 5<br />

Eltern aber gesagt, dass sie gesehen<br />

haben, dass sie glücklich ist,<br />

und so war es in Ordnung.<br />

Sr. Clara hat die Ausbildung zur<br />

Kin<strong>der</strong>gärtnerin und Horterzieherin<br />

gemacht. Sie ist dann<br />

nach Italien gekommen, wo sie elf<br />

Jahre blieb, und nur schweren<br />

Herzens wie<strong>der</strong> zurückkam. In<br />

Wien zurück hat sie sich am<br />

Anfang schwer getan. Als sie<br />

merkte, dass sie Kleinkin<strong>der</strong>n<br />

nicht mehr das geben konnte, was<br />

sie brauchten, habe sie gebeten,<br />

aus <strong>der</strong> Erziehung aussteigen zu<br />

dürfen. Sie machte dann im zweiten<br />

Bildungsweg die Ausbildung<br />

zur Pastoralassistentin. Sr. Clara<br />

hat die letzten Jahre in <strong>Pfarre</strong>n als<br />

Pastoralassistentin o<strong>der</strong> Gemeindeleiterin<br />

gearbeitet.<br />

“Ich habe es nicht bereut, in die<br />

Kongregation eingetreten zu sein.<br />

Natürlich hat es manchmal auch<br />

schwere Stunden gegeben. Aber<br />

ich glaube, das ist überall so. Ich<br />

habe in Rom die ganze Weite <strong>der</strong><br />

Kirche erlebt und bin dann wie<strong>der</strong><br />

in das enge <strong>Kloster</strong> zurückgekommen.<br />

Es hat in Österreich<br />

gedauert, bis die Ergebnisse des<br />

Konzils in die Klöster eingetroffen<br />

sind.”<br />

3


Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:25 Seite 4<br />

THEMA - KLOSTER<br />

<strong>Kloster</strong><br />

<strong>Maria</strong> Frieden<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadlau</strong>er <strong>Pfarre</strong><br />

K LOSTERLEBEN<br />

LOSTERLEBEN - E<br />

- EINSTINST UND JETZT<br />

Aus vielen Filmen kennen wir<br />

das Leben von Nonnen in<br />

Klöstern. Die Schwestern werden<br />

sehr konservativ dargestellt<br />

und sie sind an sehr viele<br />

Verhaltensregeln gebunden.<br />

Dieses <strong>Kloster</strong>leben hat sich im<br />

Laufe <strong>der</strong> Zeit gewandelt.<br />

Die Schwestern waren immer<br />

sehr an ein Haus gebunden. Sie<br />

waren nicht nach außen orientiert,<br />

son<strong>der</strong>n schauten hauptsächlich<br />

darauf, dass die Gemeinschaft<br />

innerhalb <strong>der</strong><br />

<strong>Kloster</strong>wände funktionierte. Es<br />

wurde versucht, so weit es ging,<br />

alles selbstständig auszuführen<br />

und zu erledigen. Die<br />

Schwestern durften ihr Haus<br />

eigentlich nie verlassen, und<br />

wenn, dann war eine zweite,<br />

ältere Schwester mit dabei.<br />

Selbst wenn die Eltern gestorben<br />

sind, wurde ihnen nur kurz<br />

erlaubt, Abschied zu nehmen.<br />

Durch den Mangel an eintretenden<br />

jungen Frauen und das steigende<br />

Alter <strong>der</strong> Schwesterngemeinschaften,<br />

musste vermehrt<br />

Hilfe von außen angenommen<br />

werden. Durch die vielen<br />

externen Personen hat sich<br />

auch <strong>der</strong> Umgang untereinan<strong>der</strong><br />

geän<strong>der</strong>t. <strong>Ein</strong>em Laien kann<br />

man nicht solche Vorschriften<br />

machen wie einer Mitschwester.<br />

Mittlerweile sind viele Standorte<br />

auf die Angestellten angewiesen.<br />

Und die Angestellten sind auch<br />

auf sie als Arbeitgeber angewiesen.<br />

So kam es im Laufe <strong>der</strong> Zeit zu<br />

einem guten Miteinan<strong>der</strong>. Diese<br />

Öffnung scheint gut zu tun. Man<br />

profitiert voneinan<strong>der</strong>. Durch<br />

den Kontakt nach außen<br />

bekommen die Schwestern viel<br />

mehr mit, was rund um sie passsiert,<br />

und können darauf reagieren.<br />

Davon haben dann wie<strong>der</strong><br />

alle etwas.<br />

An vielen Orten kämpfen sie<br />

aber noch gegen die existierenden<br />

Vorurteile. Somit ist es auch<br />

zu einer wichtigen Sache geworden,<br />

auf die Menschen in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit zuzugehen.<br />

Gerade auch hier in <strong>Stadlau</strong> sollte<br />

diese Gemeinschaft, die durch<br />

das Gebet und ihre sozialpädagogische<br />

Arbeit viel zum Erhalt<br />

<strong>der</strong> Gemeinde beiträgt, wahrgenommen<br />

werden.<br />

“Der Herr will n<br />

selbst; nie gebe ic<br />

ORGANISATION DER SCHWESTERN V<br />

Bereits 1889 erwarben die “Schwestern<br />

vom armen Kinde Jesu”<br />

(Pauperis Infantis Jesu) ein Grundstück<br />

in <strong>Stadlau</strong>.<br />

Zwischen 1890 und 1900 wurden<br />

die Kirche “zur Unbefleckten<br />

Empfängnis”, ein Kin<strong>der</strong>garten, eine<br />

Volks- und Bürgerschule mit Öffentlichkeitsrecht,<br />

sowie das <strong>Kloster</strong><br />

errichtet.<br />

Heute betreibt die Kongregation <strong>der</strong><br />

Schwestern vom armen Kinde Jesu<br />

in <strong>Stadlau</strong> einen Kin<strong>der</strong>garten mit<br />

einer Kleinkindgruppe und drei Familiengruppen,<br />

eine Volksschule mit<br />

je drei Klassen pro Stufe und einen<br />

Hort mit elf Gruppen.<br />

Hinzu kommt eine Wohngemeinschaft<br />

von zehn Kin<strong>der</strong>n mit speziellen<br />

Bedürfnissen, die Tag und<br />

Nacht betreut werden. Das Provinzmutterhaus<br />

ist in Wien Döbling<br />

(<br />

e<br />

K<br />

d<br />

N<br />

K<br />

B<br />

R<br />

w<br />

r<br />

D<br />

g<br />

S<br />

a<br />

(<br />

m<br />

d<br />

i<br />

G<br />

w<br />

w<br />

w<br />

w<br />

Sr. Annetta, Sr. Benedikta, Sr. Beata <strong>Maria</strong>, Sr. Clara<br />

Manete in me<br />

Bleibt in mir, dann bleibe ich in euc<br />

Wie <strong>der</strong> Rebzweig aus sich keine Fr<br />

wenn er am Weinstock bleibt, so kön<br />

wenn ihr nicht in mir bleibt.


Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:26 Seite 5<br />

T HEMA<br />

HEMA - K<br />

- KLOSTERLOSTER<br />

ll nicht meine Gabe, er will mich<br />

be ich genug, gebe ich nicht mich.”<br />

Clara Fey<br />

RN VOM ARMEN KINDE JESU<br />

-<br />

”<br />

-<br />

n<br />

n<br />

e<br />

-<br />

r<br />

r<br />

u<br />

t<br />

-<br />

t<br />

n<br />

-<br />

-<br />

d<br />

-<br />

g<br />

(gegr. 1860), wo eine Volksschule,<br />

eine AHS, eine Bildungsanstalt für<br />

Kin<strong>der</strong>gartenpädagogik und ein Kin<strong>der</strong>garten<br />

geführt werden. Es gibt<br />

Nie<strong>der</strong>lassungen im Clara Fey<br />

Kin<strong>der</strong>dorf in Kaasgraben (19.<br />

Bezirk), hier in <strong>Stadlau</strong> und in<br />

Rohrbach an <strong>der</strong> Gölsen (NÖ). Dort<br />

werden auch Kin<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en<br />

Bedürfnissen betreut.<br />

Das Generalmutterhaus <strong>der</strong> Kongregation<br />

ist in Holland. Die<br />

Schwesterngemeinschaft stammt<br />

aber ursprünglich aus Aachen<br />

(gegr. 1844). <strong>Im</strong> Kulturkampf<br />

musste alles aufgelöst werden und<br />

die Ordensgrün<strong>der</strong>in Clara Fey hat<br />

in <strong>der</strong> Nähe von Aachen, über <strong>der</strong><br />

Grenze, ein Grundstück erworben,<br />

wo das Generalmutterhaus gebaut<br />

wurde.<br />

www.manete-in-me.org,<br />

www.schwestern.vakj.at.tt<br />

euch.<br />

e Frucht bringen kann son<strong>der</strong>n nur,<br />

könnt auch ihr keine Frucht bringen,<br />

Joh 15,4<br />

EIN TAG MIT DEN<br />

SCHWESTERN IM<br />

KLOSTER<br />

06:05 - Der Tag <strong>der</strong><br />

Schwestern beginnt mit <strong>der</strong><br />

Laudes (so wird in <strong>der</strong><br />

Kirche das Morgengebet<br />

genannt).<br />

06:30 - Die Arbeit fängt<br />

bei <strong>der</strong> Pforte mit dem<br />

Früh-Hort an. <strong>Ein</strong>e<br />

Schwester empfängt dort<br />

die Kin<strong>der</strong>.<br />

Vormittag - Jede Schwester<br />

geht ihrer Aufgabe o<strong>der</strong><br />

Arbeit (Schule, Kin<strong>der</strong>garten,<br />

Garten o<strong>der</strong> im<br />

Haus) nach.<br />

12:00 - Die Mittagshore<br />

(das Mittagsgebet) wird<br />

gebetet, ein kurzes Innehalten<br />

um die Mittagszeit.<br />

12:15 - Es wird gemeinsam<br />

Mittag gegessen.<br />

Nachmittag - Die Schwestern<br />

gehen wie<strong>der</strong> ihren<br />

Tätigkeiten nach.<br />

18:00 - Feier des Gottesdienstes<br />

in <strong>der</strong> Kapelle<br />

18:30 - Die Vesper (das<br />

Abendgebt) wird gebetet.<br />

18:45 - Es geht zum<br />

gemeinsamen Abendessen.<br />

19:30 - Danach kann jede<br />

machen was sie will. Es<br />

werden Nachrichten geschaut,<br />

geplau<strong>der</strong>t und ein<br />

wenig geblödelt.<br />

Am Sonntag wird erst um<br />

07:30 gemeinsam gebetet<br />

und um 08:00 die Messe<br />

gefeiert. Anschließend gibt<br />

es Frühstück.<br />

Samstag und Sonntag<br />

kochen die Schwestern<br />

selbst. Jedes Wochenende<br />

ist eine an<strong>der</strong>e dran, außer<br />

wenn sie eingeladen werden.<br />

Nach Möglichkeit feiern<br />

sie jeden Tag eine Messe.<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

SC: Ich wan<strong>der</strong>e gerne. Während<br />

des Jahres bin ich mindestens drei<br />

Mal die Woche mit den "Walking<br />

Stecken" unterwegs. Ich lese gerne<br />

und höre gerne Musik. In den Ferien<br />

schaue ich auch viel fern, während<br />

des Jahres eher weniger. Vielleicht<br />

am Freitag einen Krimi o<strong>der</strong> irgendetwas<br />

was mich sehr interessiert.<br />

SP: Wo bist Du gerne im Urlaub?<br />

SC: Ich bin gerne in Kärnten bei<br />

meiner Freundin. Die hat ein Haus<br />

in den Bergen auf ca. 1000 m zwischen<br />

Feldkirchen und Bad<br />

Kleinkirchheim, dort ist es sehr<br />

ruhig. Meistens verbringe ich dort<br />

drei Wochen. <strong>Ein</strong>e Ausnahme sind<br />

da ein paar Tage in Villach o<strong>der</strong><br />

Lienz, wo ich unterwegs bin und<br />

viele Wan<strong>der</strong>ungen und Ausflüge<br />

mache.<br />

SP: Hast Du noch etwas, was Du<br />

den Lesern sagen möchtest?<br />

SC: Wie ich mit 50 Jahren angefangen<br />

habe in den <strong>Pfarre</strong>n als<br />

Pastoralassistentin zu arbeiten, habe<br />

ich mir vorgenommen, den Menschen<br />

ein frohes Christenleben vorzuleben.<br />

Ich möchte durch mein<br />

Dasein, nicht nur <strong>der</strong> Kleidung<br />

wegen, das Christentum verkünden<br />

und die Freude, die ich mit Christus<br />

habe, weitergeben. Ich bin und war<br />

ihm immer sehr dankbar und bin<br />

froh darüber, dass er mich berufen<br />

hat.<br />

Hannes Schnei<strong>der</strong><br />

P. AUGUST<br />

P. AUGUST’S<br />

WITZKISTERL<br />

Fahren zwei Frauen<br />

mit dem Auto die<br />

Landstraße entlang.<br />

Plötzlich bleibt das<br />

Auto stehen.<br />

Fragt die Beifahrerin besorgt: “Helga,<br />

was ist denn jetzt passiert?”<br />

Antwortet Helga: “Ach, das Benzin<br />

ist aus.” Sagt die Beifahrerin voller<br />

Bewun<strong>der</strong>ung: "Ma, Helga, du kennst<br />

dich ja mit Autos aus, ich wäre glatt<br />

weiter gefahren!”<br />

5


Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:26 Seite 6<br />

K INDER<br />

INDER + J<br />

WAS IST DAS?<br />

<strong>Im</strong> Heft sind sie<br />

noch leer,<br />

am Baum sind<br />

keine mehr,<br />

man kann sie<br />

beschreiben,<br />

falten -<br />

die vom Salat<br />

auch essen,<br />

o<strong>der</strong> sammeln<br />

und pressen.<br />

+ JUGENDUGEND<br />

Baby- und<br />

Kleinkin<strong>der</strong>club<br />

Während sich Mama o<strong>der</strong> Papa<br />

bei einer Tasse Kaffee entspannen,<br />

Erfahrungen austauschen und plau<strong>der</strong>n,<br />

können die Kin<strong>der</strong> mit<br />

Gleichaltrigen spielen.<br />

Jeweils 9:30 Uhr (PH) am<br />

20.10., 17.11., 15.12., 19.1., 16.2.,<br />

16.3., 20.4., 18.5., 15.6.<br />

Blätter<br />

Kin<strong>der</strong>chor<br />

Jeden 2. Sonntag<br />

10:30h ab 20.9.<br />

PH<br />

Hallo Kin<strong>der</strong>!<br />

In den Ferien ist es im<br />

Pfarrhaus fast ein bisschen<br />

ruhig. Gott-sei-Dank höre<br />

ich jetzt wie<strong>der</strong> Türen<br />

auf- und zugehen,<br />

Füßegetrappel, fröhliche<br />

Stimmen, Lachen und<br />

Kichern! Bei uns geht’s<br />

wie<strong>der</strong> rund!<br />

Und wenn ihr gerne lacht<br />

und singt, Abenteuer erlebt,<br />

Jesusgeschichten hört, mit<br />

an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n zusammen<br />

seid, dann kommt einmal<br />

in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong><br />

vorbei - es ist sicher<br />

für jeden etwas<br />

dabei!<br />

Bis bald, euer Esel<br />

Jungschar<br />

“Mit uns<br />

wird’s bunt!”<br />

Gruppenstunden für<br />

Kin<strong>der</strong> ab <strong>der</strong> 1. Klasse<br />

Volksschule, alle Hinweise:<br />

www.js-stadlau.org<br />

Pfadfin<strong>der</strong><br />

“Willkommen im<br />

Abenteuer!”<br />

Für alle Kin<strong>der</strong> ab 5<br />

Jahren. Schnuppern ist<br />

je<strong>der</strong>zeit möglich, näheres<br />

findest du hier:<br />

www.pfadi31stadlau.at<br />

Oasenzeit<br />

Für Jugendliche jeden 1.<br />

Sonntag im Monat 19h<br />

(ab 4.10., PH)<br />

Kin<strong>der</strong>messen PK: 9h jeden Sonntag,<br />

MH: 10h letzter Sonntag im Monat (ab 27.9.)<br />

Infos zu Jugendgruppen und Jugendmessen<br />

gibt es auf http://jugend.pfarrestadlau.at<br />

12<br />

MINISTRANTEN<br />

Die <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> kann<br />

stolz auf eine große<br />

Gemeinschaft von Ministranten<br />

blicken, die ihren<br />

Dienst im Gottesdienst<br />

tut, sich regelmäßig zu<br />

Gruppenstunden trifft<br />

und gemeinsam auch größere<br />

Aktivitäten unternimmt. Na, neugierig<br />

geworden? Willst du auch<br />

MinistrantIn werden und warst schon<br />

bei <strong>der</strong> Erstkommunion, o<strong>der</strong> möchtest<br />

du einfach mehr über die Minis<br />

von <strong>Stadlau</strong> erfahren, schau einfach<br />

auf unsere Homepage.<br />

Mini-Startwochenende<br />

Juchuuu, es gibt wie<strong>der</strong> ein Mini-<br />

Wochenende, und zwar<br />

Sa, 3.10. 13 Uhr bis So, 4.10. 17 Uhr<br />

(Bis 19.9. bei Gerhard anmelden!)<br />

Weitere Infos:<br />

http://minis.pfarrestadlau.at


Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:26 Seite 7<br />

AUS DEM PFARRLEBEN<br />

PILGERN<br />

UND WALLFAHRT<br />

SIND IN!<br />

Nicht nur <strong>der</strong> Papst und Katholiken<br />

pilgern, auch Evangelische,<br />

Moslems und sogar Atheisten ziehen<br />

zu ihren heiligen Stätten.<br />

Was macht das Wesen einer Pilgerreise<br />

o<strong>der</strong> Wallfahrt aus? Was ist heute an<strong>der</strong>s<br />

als früher? Gilt pilgern nur zu Fuß o<strong>der</strong><br />

auch mit Fahrrad, Bus o<strong>der</strong> Flugzeug?<br />

Millionen Menschen unterwegs<br />

Wallfahrten liegt (wie<strong>der</strong>?) im Trend!<br />

Millionen Menschen sind Jahr für Jahr<br />

unterwegs. Nicht nur fromme Kirchgeher,<br />

Orthodoxe und Katholiken, pilgern gemeinsam<br />

zu Gnadenorten, auch von vielen<br />

Evangelischen wird das Pilgern neu<br />

entdeckt. “Wallfahrt <strong>der</strong> Vielfalt” als ökumenische<br />

Triebfe<strong>der</strong>? “Pilgern heute”<br />

hebt nicht nur konfessionelle Grenzen<br />

auf, auch Skeptiker, Zweifler und Kritiker<br />

brechen zu Pilgerreisen auf: Vor allem auf<br />

dem Jakobsweg nach Santiago kann man<br />

Menschen unterschiedlicher Kirchenund<br />

Glaubensnähe treffen. Und auch die<br />

Moslems haben schon lange ihr Mekka -<br />

vielleicht sogar ein Vorbild für das christliche<br />

Wallfahrten?<br />

Tradition und Neues<br />

Es sind auch keineswegs nur die alten,<br />

traditionellen Menschen, die sich organisiert<br />

auf den Weg machen. Pilgern vereint<br />

Senioren in Bussen mit Wan<strong>der</strong>- und<br />

Naturbegeisterten und Taizé-Lie<strong>der</strong> singenden<br />

Jugendgruppen genauso wie Entspannung<br />

suchende Manager. Viele<br />

Beweggründe haben mit <strong>der</strong> alten kirchlichen<br />

Tradition nicht mehr viel gemeinsam.<br />

Nicht selten verbindet die Freude am<br />

Wan<strong>der</strong>n und Singen mehr als die religiösen<br />

Wurzeln.<br />

Was bleibt auch heute wesentlich<br />

bei je<strong>der</strong> Wallfahrt?<br />

- <strong>der</strong> Entschluss aufzubrechen - oft aus<br />

dem Alltäglichen auszubrechen<br />

- das <strong>Ein</strong>lassen auf Neues, Unbekanntes,<br />

auch Unsicheres<br />

- das <strong>Ein</strong>tauchen in Rhythmisches und<br />

Monotones als Gegensatz zur rasenden<br />

Zeit<br />

- das Suchen <strong>der</strong> Zeitlosigkeit und des<br />

eigenen “Ichs”<br />

- das Gemeinschaftsgefühl, das Erkennen<br />

<strong>der</strong> Schöpfung im “Wir” und in<br />

<strong>der</strong> Umgebung<br />

- das Erlebnis <strong>der</strong> Ankunft, <strong>der</strong>en<br />

Freude die Mühen vergessen lässt<br />

Wallfahrt als "Wandelfahrt"<br />

Dagegen tritt die Mystik eines Gnadeno<strong>der</strong><br />

Kultortes oft in den Hintergrund.<br />

Nicht immer sind die angekündigten<br />

Höhepunkte das eigentliche, unvergessliche<br />

Erlebnis. Wallfahrt ist "Wandelfahrt",<br />

ein unbestimmter und unberechenbarer<br />

Prozess. Wer auf Wallfahrt geht muss<br />

damit rechnen, gewandelt zurück zu<br />

kommen. Wallfahrten ist zunächst eine<br />

Reise zu sich selbst.<br />

Zu Fuß, per Bus o<strong>der</strong> Flugzeug<br />

In Zeiten hoher Mobilität werden auch<br />

große Entfernungen leicht überwunden.<br />

Wohin Pilger früher Wochen, Monate,<br />

sogar Jahre unterwegs waren, kann man<br />

heute mit Flugzeug und Bus in wenigen<br />

Stunden gelangen - sogar Kontinente<br />

übergreifend.<br />

<strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> pilgert<br />

Auch in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Stadlau</strong> wurde die<br />

Wallfahrt vor Jahren wie<strong>der</strong> entdeckt.<br />

Heuer pilgern wir von 24. bis 26. Oktober<br />

zu Fuß nach <strong>Maria</strong> Dreieichen.<br />

Gerhard Jagenbrein<br />

...<br />

VOROR DEN VORHANG...<br />

...gehören alle GruppenleiterInnen<br />

<strong>der</strong> JS und Pfadfin<strong>der</strong>, dass sie für<br />

die Vorbereitung und<br />

Durchführung <strong>der</strong> Ferienlager ihre<br />

Freizeit und Energie geschenkt<br />

haben.<br />

...gehört Sebastian Gärtner, <strong>der</strong><br />

alle Hecken bei <strong>der</strong> Filialkirche<br />

<strong>Maria</strong> Hilf in vielen Stunden<br />

geschnitten und den Abfall beseitigt<br />

hat.<br />

... gehören viele Frauen und<br />

Männer, die P. Schwarzl´s Umzug<br />

in seine neue Stelle großartig<br />

unterstützt haben.<br />

...gehören die Mitarbeiter, die trotz<br />

Ferienzeit das Forum, die Homepage,<br />

die Schaukästen und Plakatwand<br />

stets aktuell gehalten haben<br />

und weiterhin bereit sind für diese<br />

Dienste.<br />

... gehören jetzt schon alle, die in<br />

diesem Schuljahr sich für<br />

Kommunion- und Firmvorbereitung,<br />

sowie alle an<strong>der</strong>en Aufgabengebiete<br />

in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> bereit<br />

erklären.<br />

P. Hans Randa<br />

BIBEL IM DEKANAT -<br />

VORTRAGSREIHE<br />

(Beginn jeweils 19:30h)<br />

16.09. Kagraner Anger<br />

30.09. St. Claret-Ziegelhof<br />

14.10. Donaucity<br />

28.10. Aspern<br />

11.11. Auferstehung Christi<br />

25.11. Neukagran<br />

SOMMERWANDERUNG<br />

Lei<strong>der</strong> konnten heuer einige “Stammwan<strong>der</strong>er”<br />

nicht dabei sein. Es blieben über<br />

Manu (10 Jahre), Angela, Annemarie,<br />

Brigitte, Josef und Gerhard. Pünktlich<br />

marschierten 4 - darunter unsere Jüngste -<br />

von Neuberg an <strong>der</strong> Mürz die lange Tour<br />

zur Michlbauerhütte auf <strong>der</strong> Schneealpe.<br />

Auf dem Schneealm-Plateau kamen<br />

ihnen die an<strong>der</strong>en, die den weniger<br />

anstrengenden Aufstieg gewählt hatten,<br />

entgegen.<br />

Nach einer kurzen Labung “bezwangen”<br />

4 den diesmal gar nicht windigen<br />

Windberg und genossen das herrliche<br />

Panorama. Am Sonntagmorgen überquerten<br />

wir die Schneealpen-Hochebene zur<br />

Lurgbauerhütte. Danach bestiegen wir<br />

den Ameisbühel und genossen auch von<br />

dort die herrliche Aussicht auf die umliegenden<br />

Berge. Nach einer <strong>Ein</strong>kehr beim<br />

Schneealpen-Haus machten wir uns auf<br />

den Rückweg. Der sehr steile Abstieg<br />

schien kein Ende zu nehmen und doch<br />

waren wir in “Rekordzeit” wie<strong>der</strong> im Tal.<br />

Zum Abschluss trafen sich alle<br />

Wan<strong>der</strong>sleut' im schattigen Garten eines<br />

Gasthauses in Neuberg .<br />

<strong>Im</strong> Sommer 2010 wird die 25 - Jahre<br />

Jubiläums - Sommerwan<strong>der</strong>ung stattfinden.<br />

Datum und Ziel werden im Frühjahr<br />

bekannt gegeben. (Ausführlicher Bericht<br />

und Fotos www.pfarrestadlau.at)<br />

Gerhard Jagenbrein<br />

13


Pfarrblatt 09Q3v1.qxd 09.09.2009 23:26 Seite 8<br />

KLEINE PFARRCHRONIK<br />

Edith WIPP (82)<br />

Inge MAURIC (53)<br />

Josef SCHÖN (84)<br />

<strong>Maria</strong> SINGER (80)<br />

Erika HODOSI (81)<br />

Paula SCHULZ (87)<br />

August STARK (74)<br />

Anna SCHMID (99)<br />

Walter GLÜCK (82)<br />

Hedwig DOMS (75)<br />

Johann JANAK (62)<br />

Josef LAUBER (85)<br />

WIR BETEN FÜR UNSERE<br />

VERSTORBENEN<br />

Leopold EIGNER (80)<br />

Franz LIEBHART (67)<br />

Gertrude FARKAS (86)<br />

Daniela WIELAND (25)<br />

Johann GIPPERICH (97)<br />

Margareta STRUNZ (78)<br />

Margarete PITAUER (78)<br />

Alois PISCHLÖGER (67)<br />

<strong>Maria</strong> SCHEDLBAUER (78)<br />

Anna DEUTSCHMANN (90)<br />

Johann NIEDERDÖCKL (69)<br />

Ernestine MANNSBART (70)<br />

Leopoldine SATTMANN (91)<br />

Manfred MITTENSTEGER (69)<br />

TAUFEN<br />

Nadine BETAS<br />

Nicole KUFNER<br />

Leonie KÖRBEL<br />

Nicolas WEBER<br />

Laura MAREDA<br />

Jürgen LIEPOLD<br />

Marcel RAICHLE<br />

Celina WAGNER<br />

Benjamin MARKL<br />

Julia HAMBURGER<br />

Hanne KHUSHABA<br />

Nina MAY<br />

Alisia EBNER<br />

Nina MAREK<br />

Lukas MAREK<br />

Luca HESCHL<br />

Tobias FLEGE<br />

Nina GABRIEL<br />

Amelie FÜRST<br />

Marlon SEGER<br />

Sebastian KASPAR<br />

Yvonne SCHNEIDER<br />

Isabel FREISTÄTTER<br />

Lucas KIRCHMAYER<br />

Gregor KIRCHMAYER<br />

Julia THEINSCHNACK<br />

Amelie BENEDIKOVIC<br />

Lino-Tiziano LESKOVAR<br />

Katharina DORFSTÄTTER<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Pfarrkanzlei<br />

Montag bis Freitag von 9 - 12 Uhr<br />

Donnerstag auch von 17 - 18 Uhr<br />

Ferien: Montag bis Freitag von 9 - 11 Uhr<br />

T ERMINE<br />

ERMINE + A<br />

+ ANKÜNDIGUNGEN<br />

PK - Pfarrkirche PH - Pfarrhaus MH - Filialkirche <strong>Maria</strong>, Hilfe <strong>der</strong> Christen<br />

31.10. 18h Vorabendmesse MH<br />

1.11. Allerheiligen: Heilige Messen: 9h MH, 9h und 10h PK<br />

14:30h Allerheiligen-Litanei PK, 15:00h Gräbersegnung am <strong>Stadlau</strong>er Friedhof<br />

2.11. Allerseelen: 9h Messe MH, 18:30h Messe für die Verstorbenen des letzten Jahres PK<br />

04.10. Erntedank<br />

9h MH mit Vorstellung von Kaplan<br />

P. Hermann Sandberger SDB<br />

10h PK<br />

15.10. 9-11h LIMA ("Lebensqualität im Alter") PH<br />

Schnupperseminar für Personen ab 50 plus<br />

19./20.10 19h Info-Abend Firmung (Geburtsjahrgang 1996<br />

und älter, Taufschein mitbringen!) (PH)<br />

21.10. 8:30 Uhr Geburtstagsmesse mit anschließen<strong>der</strong><br />

Feier im Clubraum<br />

24.-26.10. Fußwallfahrt (siehe Artikel Seite 7)<br />

18.10. 9h Kin<strong>der</strong>messe, 10h Sonntag <strong>der</strong> Weltkirche<br />

(danach EZA Verkauf, PK/PH)<br />

28.10. 18:30h Sozialwortforum PH<br />

Weitere Informationen im Monatsprogramm,<br />

auf Ankündigungstafeln, auf <strong>der</strong><br />

Homepage www.pfarrestadlau.at o<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Pfarrkanzlei Tel. 282 22 44<br />

10./11.11. 19h Info-Abend für die Kommunionvorbereitung<br />

(10.11 PH und 11.11.MH)<br />

11.11 8:30 Uhr Geburtstagsmesse mit anschließen<strong>der</strong><br />

Feier im Clubraum<br />

13.11. Martinsumzug, Treffpunkt Sportplatz PH<br />

28./29.11. Adventmarkt PH<br />

28.11. 18h Hl. Messe mit Adventkranzsegnung<br />

anschl. Adventeinstimmung beides mit<br />

“Brassissimo” MH<br />

29.11. Adventkranzsegnung zu Beginn <strong>der</strong> Hl.<br />

Messen in <strong>der</strong> PK<br />

13.12. 16h Adventsingen PK<br />

SPIELZEUGFLOHMARKT<br />

MITARBEITERINNEN<br />

DRINGEND GESUCHT!<br />

Für den Spielzeugflohmarkt werden<br />

Mitarbeiter gesucht, und ab<br />

dem Frühjahr 2010 auch ein<br />

neues Spielzeugflohmarkt-Team,<br />

das die Organisation übernimmt.<br />

STADLA<br />

ADLAUER PFARRBLA<br />

ARRBLATT<br />

Kommunikationsorgan <strong>der</strong><br />

Pfarrgemeinde <strong>Stadlau</strong><br />

Medieninhaber, Herausgeber:<br />

Pfarramt <strong>Stadlau</strong><br />

Gemeindeaugasse 5<br />

1220 Wien<br />

pfarre.stadlau@donbosco.at<br />

Redaktion: P. Hans Randa SDB<br />

(Tel.282 22 44)<br />

Layout: Moni Schleger<br />

Fotos: Fankhauser,<br />

Hamberger, Jagenbrein,<br />

Schleger, Schnei<strong>der</strong>,<br />

Pfarrarchiv, www.donbosco.at,<br />

www.schwestern.vakj.at.tt,<br />

www.manete-in-me.org<br />

Druck:<br />

Rudolf und Fritz Radinger<br />

Rutesheimer Straße 17<br />

A-3270 Scheibbs<br />

P.b.b. Erscheinungsort GZ02Z033026M Wien VPA 1220 Wien<br />

Pfarramtliche Mitteilung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!