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Die Kundenzeitschrift von SWICA, November 2013

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Inserat Ratgeber<br />

Gesundheits- und<br />

Medikamentenratgeber<br />

Muskelkrämpfen vorbeugen<br />

Dr. med. Ariane Stirnemann,<br />

Ärztin sante24<br />

Fast jede Nacht wacht Sonja M. (40) mit<br />

starken Wadenkrämpfen auf. Sie steht<br />

auf und geht ein paar Schritte, um den<br />

Krampf zu lösen. Ihr Schlaf wird dadurch<br />

erheblich gestört. Auch beim Schwimmen<br />

treten immer wieder Krämpfe auf. «Das<br />

ist sehr lästig. Was kann ich dagegen<br />

tun?», fragt sie sante24.<br />

Ausgelöst werden Muskelkrämpfe durch<br />

verminderte Durchblutung, Überanstrengung<br />

oder eine Störung im Wasser- und<br />

Mineralstoffhaushalt. Sie sind in der Regel<br />

harmlos, können jedoch auch ein Anzeichen<br />

für ernsthafte Erkrankungen wie<br />

Diabetes, eine Stoffwechselstörung, chronisch<br />

entzündliche Darmerkrankungen<br />

oder Bauchspeicheldrüsenentzündungen<br />

sein. Wadenkrämpfe können eine Nebenwirkung<br />

bestimmter Arzneimittel oder<br />

medizinischer Behandlungen wie Nierendialyse<br />

sein.<br />

Magnesium kann helfen<br />

Der sante24-Arzt rät Sonja M., ein Magnesiumpräparat<br />

einzunehmen, denn die<br />

Ursache <strong>von</strong> Krämpfen ist häufig auf einen<br />

Magnesiummangel zurückzuführen. Er<br />

empfiehlt ihr, den Hausarzt aufzusuchen,<br />

um die Gründe dafür zu klären, falls die<br />

Beschwerden anhalten. Besonders Personen,<br />

die unter Dauerstress stehen, schwangere<br />

Frauen und Sportler haben einen<br />

erhöhten Magnesiumbedarf. Vorsicht ist<br />

bei einer Magnesiumtherapie geboten,<br />

wenn die Nierenfunktion des Patienten<br />

gestört ist. In diesem Fall sollte man dies<br />

mit seinem Hausarzt besprechen. Das gilt<br />

auch, wenn man bereits andere Arzneimittel<br />

einnimmt, um Wechselwirkungen<br />

auszuschliessen.<br />

Ausgewogene Ernährung<br />

Zur Prävention <strong>von</strong> Muskelkrämpfen hilft<br />

es, ausreichend zu trinken und sich ausgewogen<br />

zu ernähren. Dazu gehört Eisen,<br />

das in Fleisch und in vegetarischen Lebensmitteln<br />

wie Erbsen, Bohnen oder<br />

Nüssen enthalten ist. Auch magnesiumreiche<br />

Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte,<br />

Haferflocken und einige Mineralwasser<br />

können Krämpfen vorbeugen. Wer<br />

auf Zigaretten verzichtet und Alkohol<br />

massvoll geniesst, reduziert die Neigung<br />

zu Muskelkrämpfen ebenfalls.<br />

Genügend Flüssigkeitszufuhr<br />

Für Sportler gilt, genügend zu trinken.<br />

Bereits vor der sportlichen Aktivität soll<br />

getrunken werden, um einem Flüssigkeitsverlust<br />

vorzubeugen. Allerdings verzichtet<br />

man besser auf eisgekühlte Getränke. Sie<br />

kühlen den Magen zu stark ab, wodurch<br />

der Körper zusätzlich Energie zur Erwärmung<br />

aufwenden muss. Deshalb empfehlen<br />

sich Getränke in Zimmertemperatur.<br />

Menschen, die unter Herz-Kreislauf- oder<br />

Nierenbeschwerden leiden, sollen mit<br />

ihrem Hausarzt besprechen, welche Getränke<br />

in welcher Menge für sie sinnvoll<br />

sind.<br />

Was tun bei akuten<br />

Wadenkrämpfen?<br />

Als Faustregel gilt die 4-B-Regel:<br />

Beugen – Bewegen – Bearbeiten –<br />

Brausen<br />

Beugen: Bei einem Wadenkrampf<br />

mit der Hand an die Fusszehen fassen<br />

und diese mit möglichst viel Kraft in<br />

Richtung Schienbein ziehen. Das Knie<br />

dazu beugen.<br />

Bewegen: Bei einem Wadenkrampf<br />

nicht sitzen oder liegen bleiben,<br />

sondern aufstehen und ein paar<br />

Schritte gehen. So kommt die Durchblutung<br />

wieder in Schwung, was<br />

die Auflösung des Krampfs begünstigt.<br />

Wenn man dehnt, soll nicht nachgefedert<br />

werden.<br />

Bearbeiten: Mit beiden Händen die<br />

schmerzende Wade massieren. Der<br />

wohltuende Effekt stellt sich schnell ein.<br />

Brausen: Eine Wechseldusche fördert<br />

die Durchblutung. <strong>Die</strong> Beine abwechselnd<br />

mit heissem und kaltem Wasser<br />

abbrausen.<br />

10 <strong>SWICA</strong> aktuell 4-<strong>2013</strong>

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