das Magazin, Nr. 7 - swb Messung und Abrechnung Gmbh
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energiemarkt spezial<br />
befolgt wird <strong>und</strong> <strong>das</strong> separate Kommunikationsmodul<br />
an die dafür vorgesehene Datenschnittstelle<br />
montiert wird. Dieses Kommunikationsmodul<br />
sammelt die Daten des<br />
Stromzählers – voraussichtlich künftig auch<br />
von Gas-, Wasser- <strong>und</strong> Wärmezählern – <strong>und</strong><br />
sendet die Messwerte an den metaCount-<br />
Leitstand, wo die Daten weiterverarbeitet <strong>und</strong><br />
weitergeleitet werden. Mit der zusätzlichen<br />
Kommunikationseinheit wird <strong>das</strong> metaCount<br />
System auch den Anforderungen von § 40<br />
EnWG gerecht. Denn es schafft einerseits die<br />
Basis für eine halbjährliche, vierteljährliche<br />
oder monatliche <strong>Abrechnung</strong> (vgl. § 40, 2<br />
EnWG). Andererseits bildet es die technische<br />
Gr<strong>und</strong>lage für ein Angebot last- oder tageszeitvariabler<br />
Tarife, die der Gesetzgeber ab<br />
dem 30. Dezember 2010 fordert (vgl. § 40, 3<br />
EnWG).<br />
Damit Endk<strong>und</strong>en <strong>das</strong> Potenzial last- oder<br />
tageszeitvariabler Tarife wirklich ausschöpfen<br />
können, benötigen sie maximale Transparenz<br />
bezüglich ihres Verbrauchs. Auch diesen Aspekt<br />
berücksichtigt <strong>das</strong> metaCount System:<br />
Der Leitstand, der von dem erwähnten Kommunikationsmodul<br />
mit Daten versorgt wird,<br />
leitet diese nicht nur an <strong>das</strong> <strong>Abrechnung</strong>ssystem<br />
weiter, sondern unterrichtet darüber<br />
hinaus auch den Endk<strong>und</strong>en über seinen Verbrauch.<br />
Der K<strong>und</strong>e hat über ein Online-Portal<br />
mit einem persönlichen Passwort Zugriff auf<br />
Kommunikationsmodul<br />
Gr<strong>und</strong>lage für die Erfüllung<br />
von § 40 EnWG<br />
Energiewert<br />
in kWh<br />
Momentleistung<br />
in W<br />
Drehstromzähler<br />
So kann § 21b als erfüllt<br />
betrachtet werden.<br />
seine Verbrauchsdaten sowie zukünftig auch<br />
auf verschiedene Analyse-Tools.<br />
die nächsten schritte:<br />
erst pilotprojekt,<br />
dann marktreife.<br />
Wie positiv die Resonanz der Messebesucher<br />
auf <strong>das</strong> Smart-Metering-System auch war –<br />
die Praxis bleibt der Prüfstein. Deshalb plant<br />
die <strong>swb</strong> <strong>Messung</strong> <strong>und</strong> <strong>Abrechnung</strong> GmbH<br />
ein Pilotprojekt im Versorgungsgebiet der<br />
<strong>swb</strong> AG. Dabei soll zumindest die Sparte<br />
Strom über <strong>das</strong> beschriebene System abgewickelt<br />
werden, sobald verfügbar auch die<br />
Sparten Gas, Wasser <strong>und</strong> Wärme. Darüber<br />
hinaus sollen verschiedene Kommunikationskanäle<br />
zwischen Messstelle <strong>und</strong> Leitstand<br />
getestet werden – im Einzelnen werden <strong>das</strong><br />
DSL, GPRS sowie PLC sein. Außerdem dient<br />
die Projektphase dem Aufbau der Datenverarbeitungsinfrastruktur<br />
bestehend aus dem<br />
Leitstand sowie dem Online-K<strong>und</strong>enportal zur<br />
Verbrauchswertabfrage.<br />
Erklärtes Ziel des Pilotprojekts ist die Marktreife<br />
des Smart-Metering-Systems. Um den<br />
Erfahrungsgewinn zu maximieren, bietet<br />
metaCount auch anderen Versorgungsunternehmen<br />
an, gegen Kostenbeteiligung an dem<br />
Smart-Metering-Piloten teilzunehmen.<br />
Sobald <strong>das</strong> System dann zur Marktreife gelangt<br />
sein wird <strong>und</strong> Anwendung findet, wird<br />
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metaCount | April 2009