4. Band - Rambow
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trat bei ihm das lebhafte Interesse für die Familiengeschichte hervor.<br />
Mit einem unendlichen Aufwand von Arbeit und Zeit gelang es ihm,<br />
seine direkten vorfahren bis zur Zeit des Z0 jährigen Krieges festzustellen.<br />
Die Ergebnisse dieser über mehrere Jahre ausgedehnten<br />
Forschungen hat er in der im Druck erschienenen Chronik mit Ztammbaum<br />
der Familie Vassermann festgelegt. Eine geschriebene Chronik<br />
mit malerischen Vuchschmuck, an der er bis an sein Lebensende gearbeitet<br />
hat, gibt die Geschichte seiner direkten vorfahren und Nachkommen<br />
wieder. Er war ein passionierter Reiter und ritt bis in die<br />
letzten Jahre seines Lebens zusammen mit seiner Gattin täglich bei<br />
jedem wetter.<br />
Im Jahre 1891 starb sein vater, der Tod desselben rià eine groÃe<br />
Lücke in das Familienleben. Zeine geschäftliche Tätigkeit hatte der verstorbene<br />
in den letzten Jahren immer mehr eingeschränkt und die ganze<br />
Last der verantwortung war auf seine beiden ZÃhne und den Teilhaber<br />
Herrschel übergegangen. Felix lieà im Jahre 1892 das Haus<br />
K 1, 4 teilweise umbauen und neu Herrichten. Im gleichen Jahre malte<br />
der Maler Hein von der Kunstschule in Karlsruhe die Fresken im Treppenhause.<br />
Im Jahre 1894 verfaÃte Felix einen vortrag über eine in Delphi<br />
aufgefundene Apollohnmne, den er im Altertumsverein hielt, woran sich<br />
ihr vortrag durch einen Männerchor anschloÃ. Die Ztudien zu dem<br />
vortrag hatten ihm viel Freude und Anregung gebracht. Durch die<br />
verheiratung seiner beiden TÃchter in den Jahren 1896 und 1897<br />
bildete sich um ihn ein grÃÃerer Familienkreis. Zo schmerzlich ihm auch<br />
die Trennung von seinen TÃchtern geworden war, so sehr freute er sich<br />
an seinen Enkelkindern, mit denen er gerne spielte und scherzte. Im<br />
Jahre 19N0 feierte er seine silberne Hochzeit im Familienkreis, wobei<br />
seine und seiner Frau Lebenslauf in heiteren und ernsten Vildern<br />
dargestellt wurde. Ein in den letzten Jahren einsetzendes Herzleiden<br />
machte sich im Anfang des Jahres 19N1 stärker bemerkbar und zwang<br />
ihn, seine geschäftliche Tätigkeit zeitweise zu unterbrechen. Zu seiner Erholung<br />
begab er sich nach Hornegg am Neckar und hieran anschlieÃend<br />
nach Nizza und Zestri Levante. Dann ging er zur Kur nach Karlsbad,<br />
zur Nachkur auf den Zand bei Vaden, was ihm einige Erleichterung<br />
brachte. Aber der Gang der rasch vorschreitenden Krankheit<br />
war nicht mehr aufzuhalten. Er nahm zwar ihm Herbst seine geschäftliche<br />
Tätigkeit wieder auf, konnte sie jedoch nur mit groÃer Anstrengung<br />
durchführen. Er verlebte Herbst und winter ganz ruhig und gab auch<br />
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