Fabrik des Jahres 2011.indd - Produktion
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Die <strong>Fabrik</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> 2010<br />
„Die <strong>Fabrik</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong>/GEO“ – der härteste<br />
Benchmark-Wettbewerb für produzierende<br />
Unternehmen<br />
Mit dem Kongress zum Wettbewerb am 23. und 24. März<br />
2011 schließt die neunzehnte Runde <strong>des</strong> jährlichen Benchmark-Wettbewerbs.<br />
Damit ist „Die <strong>Fabrik</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong>/GEO“<br />
nicht nur der härteste, sondern auch der traditionsreichste<br />
Wettbewerb dieser Art:<br />
▶ Anfang der 90er Jahre ermöglichten Konzepte der<br />
schlanken <strong>Produktion</strong> japanischen Unternehmen signifikante<br />
Wettbewerbsvorteile, die rasch aufgeholt werden<br />
mussten.<br />
▶ Vor diesem Hintergrund starteten 1992 die Wirtschaftszeitung<br />
<strong>Produktion</strong> und die Managementberatung<br />
A.T. Kearney den Wettbewerb „Die <strong>Fabrik</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong>“.<br />
Dabei war klar, dass die schlanke <strong>Produktion</strong> auch in<br />
vielen anderen Industrien anwendbar sein würde. Ein<br />
industrieübergreifender Benchmark-Wettbewerb sollte<br />
diesen Prozess beschleunigen und helfen, die Wettbewerbsfähigkeit<br />
<strong>des</strong> <strong>Produktion</strong>sstandortes Deutschland<br />
zu stärken beziehungsweise wiederherzustellen.<br />
▶ 1999 wurde der Wettbewerb durch die Experten von<br />
A.T. Kearney inhaltlich erweitert, indem auch die bereichsübergreifenden<br />
Prozesse und Schnittstellen zu<br />
Entwicklung, Beschaffung und Vertrieb berücksichtigt<br />
wurden. Mit der Einführung <strong>des</strong> GEO (Global Excellence<br />
in Operations) -Awards werden zusätzlich zur Auszeichnung<br />
„Die <strong>Fabrik</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong>“ Spitzenleistungen über die<br />
gesamte Wertschöpfungskette prämiert. Damit wurde<br />
gleichzeitig auch die Internationalisierung <strong>des</strong> Wettbewerbes<br />
eingeleitet. Um der zunehmenden Bedeutung<br />
von Nachhaltigkeit in der <strong>Produktion</strong> gerecht zu werden,<br />
wird zudem ein Kategoriepreis für Ressourceneffizienz<br />
vergeben.<br />
▶ In der Zwischenzeit haben alleine in Deutschland hunderte<br />
<strong>Fabrik</strong>en diesen Benchmark-Wettbewerb genutzt,<br />
um die eigenen Stärken und Schwächen zu analysieren<br />
und Verbesserungsprogramme abzuleiten, wobei die<br />
Anzahl der Teilnehmer aus den Nachbarländern gerade<br />
am „Die <strong>Fabrik</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong>“- Wettbewerb kontinuierlich<br />
wächst. Der jährliche Kongress anlässlich der Preisverleihung<br />
hat sich als ein Treffpunkt der deutschsprachigen<br />
<strong>Produktion</strong>selite etabliert.<br />
In den letzten beiden Jahren musste die deutsche Industrie<br />
eine enorme Schwankung von Absatz und Auftragsbestand<br />
verkraften. Manche Unternehmen stehen nach der bewältigten<br />
Krise besser und leistungsfähiger da als zuvor. Daran hat<br />
das in Deutschland etablierte und akzeptierte Trimmen auf<br />
Spitzenleistung, Operational Excellence und schlanke Prozesse<br />
sicher einen wesentlichen Anteil. Die Idee von „Die <strong>Fabrik</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Jahres</strong>/GEO“, nämlich durch Spitzenleistung den Standort<br />
zu sichern, ist damit unverändert aktuell.<br />
Konsequent Lean – Überlegenes Know-how –<br />
agil und flexibel<br />
Die Vehemenz <strong>des</strong> Abschwungs und <strong>des</strong> Wiederaufschwungs<br />
in der industriellen <strong>Produktion</strong> war nicht vorhersehbar und<br />
hat <strong>Fabrik</strong>en und <strong>Produktion</strong>smanager weltweit eine enorme<br />
Anpassungsleistung abverlangt. Viele <strong>Fabrik</strong>en haben schnell<br />
und konsequent reagiert und sind so sogar gestärkt durch die<br />
Krise gekommen. Die Instrumente der Arbeitszeitkonten und<br />
der Kurzarbeit haben sich dabei bewährt. Die grundsätzlichen<br />
Tugenden und Fähigkeiten einer leistungsfähigen <strong>Produktion</strong><br />
sind nicht so schnelllebig wie die Märkte. Zur Steigerung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit sehen wir drei klassische Themen, mit<br />
denen auch die Sieger <strong>des</strong> diesjährigen Wettbewerbs an die<br />
Spitze gekommen sind:<br />
▶ Konsequent Lean<br />
▶ Überlegenes <strong>Produktion</strong>s-Know-how<br />
▶ Agil und flexibel produzieren<br />
Für alle Unternehmen ist die konsequente Umsetzung <strong>des</strong><br />
Lean Gedankens heute eine der Grundvoraussetzung für<br />
Spitzenleistung in der <strong>Produktion</strong>. Konsequent heißt hier eine<br />
Lean Implementierung, die auch direkt auf wirtschaftlichen<br />
Nutzen ausgerichtet ist und diesen misst und einfordert.<br />
Dabei beschränkt sich Lean bei den Besten schon lange nicht<br />
mehr nur auf die direkten Bereiche. Auch die Abläufe in indirekten<br />
Funktionen werden systematisch verschlankt.<br />
Gerade in Deutschland sichern viele Unternehmen ihre<br />
Wettbewerbsfähigkeit durch spezielles, überlegenes <strong>Produktion</strong>s-Know-how.<br />
Das ermöglicht einzigartige Produktmerkmale<br />
bei minimalen Herstellkosten und das ist sehr schwer<br />
von der Konkurrenz kopierbar.<br />
Nachhaltig erfolgreiche Unternehmen sind in der Lage, agil<br />
und flexibel auf veränderte Anforderungen zu reagieren.<br />
Dazu gehört die Fähigkeit, Markttrends schnell zu erfassen<br />
und unmittelbar darauf zu reagieren.<br />
Ressourceneffizienz<br />
Energie- und Ressourceneffizienz ist ein Thema, mit dem<br />
sich viele Unternehmen beschäftigen. Allerdings stellt dies<br />
nur bei wenigen Unternehmen einen kritischer Kostenblock<br />
dar. Viele Unternehmen leben hier ihre gesellschaftliche Verantwortung<br />
und adressieren dieses Thema, aufgrund seiner<br />
grundsätzlichen Bedeutung.<br />
Auch hier gibt es eine Spitzengruppe von Unternehmen,<br />
die das Thema durchgängig adressiert. Dort sind die Ziele<br />
in Unternehmensleitlinien verankert und werden in Zielsystemen<br />
auf Bereiche herunter gebrochen, wo sie dann<br />
mit Maßnahmen unterlegt und deren Umsetzung verfolgt<br />
wird. Diese Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz<br />
sind dann am Ende in aller Regel auch wirtschaftlich.<br />
Nachhaltig erfolgreich produzieren<br />
Die Aufgabe <strong>des</strong> <strong>Produktion</strong>s-Ingenieurs ist es, unter gegebenen<br />
Randbedingungen das möglichst leistungsfähigste<br />
System zu realisieren. Bei sich ständig verändernden<br />
Randbedingungen erfordert dies auch die kontinuierliche<br />
Anpassung und Verbesserung der <strong>Produktion</strong>. Mehr als<br />
anderswo gilt hier im globalen Wettbewerb: Stillstand ist<br />
Rückschritt!<br />
Die Kreativität, Zuversicht und Energie mit der bei den<br />
Siegern dieses <strong>Jahres</strong> an den vielen Herausforderungen der<br />
<strong>Produktion</strong> gearbeitet wird, hat die Juroren von A.T. Kearney<br />
wieder einmal beeindruckt.<br />
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