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Integration in OWL - Wegweiser Kommune

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<strong>Integration</strong> <strong>in</strong> <strong>OWL</strong>| Seite 38<br />

weiterleiten. „Natürlich können wir da ke<strong>in</strong>en Druck ausüben und niemanden zur Beratung<br />

zw<strong>in</strong>gen“, sagt Dr. Klaus Drathen, „aber die direkte Nähe nimmt schon mal e<strong>in</strong>e erste Hürde.“<br />

Kooperation zwischen Kreis und <strong>Kommune</strong>n<br />

E<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit zwischen kreisangehörigen Städten und dem <strong>Integration</strong>sbüro des<br />

Kreises prägt die Kooperation <strong>in</strong> Höxter (siehe oben). Kle<strong>in</strong>e Städte mit kle<strong>in</strong>en Verwaltungen,<br />

wie im Kreis Höxter, br<strong>in</strong>gen auch ger<strong>in</strong>ge f<strong>in</strong>anzielle Ressourcen mit. Da war es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten<br />

Schritt schon e<strong>in</strong> Erfolg für jede Stadt e<strong>in</strong>en Ansprechpartner für <strong>Integration</strong> zu benennen.<br />

Für <strong>Kommune</strong>n, die <strong>Integration</strong>sarbeit selbst nicht leisten können, übernimmt dies der Kreis<br />

komplett. Andere Städte wie Brakel, Höxter, Warburg oder Ste<strong>in</strong>heim s<strong>in</strong>d auch selbst im Bereich<br />

<strong>Integration</strong> aktiv.<br />

Partizipation und <strong>Integration</strong>snetzwerk<br />

In Höxter erschwert das großflächige Kreisgebiet und die schlechte Verkehrsanb<strong>in</strong>dung die Partizipation<br />

von Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten. MSO erreichen nur e<strong>in</strong>en Teil der Menschen im<br />

Kreisgebiet. Aktive <strong>Integration</strong>sakteure arbeiten vorwiegend <strong>in</strong> größeren Städten und die Migrant<strong>in</strong>nen<br />

und Migranten s<strong>in</strong>d nur teilweise <strong>in</strong> Kirchengeme<strong>in</strong>den, Moscheegeme<strong>in</strong>den oder<br />

Sportvere<strong>in</strong>en organisiert. E<strong>in</strong>e Hauptaufgabe der <strong>Integration</strong>sarbeit im Kreis Höxter ist deshalb,<br />

die Menschen zu erreichen und sie mit Informationen und Angeboten zu versorgen. Dazu ist es<br />

für das <strong>Integration</strong>sbüro besonders wichtig, e<strong>in</strong> gutes Netzwerk zu haben und auf verlässliche<br />

Multiplikatoren zurückgreifen zu können. Mit den Multiplikatoren, die es gibt - aus Arbeiterwohlfahrt,<br />

Jobcenter, Volkshochschulen und MSO - steht der Kreis <strong>in</strong> engem Kontakt. Um weitere<br />

Kontakte aufzubauen und feste Ansprechpartner zu etablieren, setzt der Kreis darauf, Strukturen<br />

zu fördern und Beteiligung zu stärken (vgl. Praxisbeispiel).<br />

<strong>Integration</strong> als Querschnittaufgabe<br />

Zwei Wege stellen im Kreis Höxter sicher, dass <strong>Integration</strong> als Querschnittaufgabe behandelt<br />

wird. E<strong>in</strong>erseits ist <strong>Integration</strong> auf „Chefebene“ angesiedelt - der Leiter des <strong>Integration</strong>sbüros<br />

steht als Fachbereichsleiter nicht nur <strong>in</strong> engem Kontakt zum Landrat, sondern auch zu den Bürgermeistern<br />

der kreisangehörigen Städte. Andererseits ist Dr. Klaus Drathen Mitglied der<br />

Führungsrunde und kann <strong>Integration</strong> so auf Fachbereichsleiterebene immer wieder <strong>in</strong> die Diskussion<br />

der anderen Ressorts e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Als Teil des Querschnittmanagements hat die<br />

Führungsgruppe das <strong>Integration</strong>sbüro beauftragt, e<strong>in</strong>e Bestandsanalyse durchzuführen, welche<br />

zeigen soll, <strong>in</strong> welchen Abteilungen besonders viel Kontakt zu Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

besteht und wo Bedarf vorhanden ist, sich mit <strong>Integration</strong>sfragen näher zu beschäftigen.<br />

Ziel ist es, anhand der Befragungsergebnisse Fortbildungsangebote zu entwickeln, die auf die<br />

Bedürfnisse der Mitarbeiter e<strong>in</strong>gehen und <strong>in</strong>terkulturelle Kompetenz <strong>in</strong>dividuell fördern. Zum<br />

Querschnittmanagement im Kreis Höxter gehört aber auch e<strong>in</strong>e punktuelle Zusammenarbeit<br />

von <strong>Integration</strong>sbüro und anderen Abteilungen, beispielsweise dem Bildungsbüro.

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