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Integration in OWL - Wegweiser Kommune

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<strong>Integration</strong> <strong>in</strong> <strong>OWL</strong>| Seite 68<br />

wirklich mit entscheiden und <strong>Integration</strong> mitgestalten oder sie s<strong>in</strong>d vorrangig beratend tätig. Institutionalisierte<br />

Beteiligungsstrukturen, die auch e<strong>in</strong>e Beteiligung an der strategischen<br />

<strong>Integration</strong>sarbeit e<strong>in</strong>schließen, helfen, sowohl die Transparenz der <strong>Integration</strong>sarbeit zu gewährleisten<br />

als auch die Bedeutung des Themas <strong>Integration</strong> im Allgeme<strong>in</strong>en zu unterstreichen.<br />

Um Partizipationsstrukturen aufzubauen und Migranten stärker <strong>in</strong> den Dialog e<strong>in</strong>zubeziehen,<br />

reichen allerd<strong>in</strong>gs Strukturen alle<strong>in</strong> nicht aus. Gerade <strong>in</strong> ländlich strukturierten Gebieten wie<br />

<strong>OWL</strong> besteht die Herausforderung vielmehr dar<strong>in</strong>, das Interesse der Partizipation zunächst aufzubauen.<br />

Die MSO <strong>in</strong> <strong>OWL</strong> s<strong>in</strong>d im Vergleich zu großstädtischen Strukturen nicht so zahlreich<br />

vertreten und häufig weniger organisiert. Für die Kreise <strong>in</strong> <strong>OWL</strong> stellen sich aus diesem Grund<br />

ganz andere Fragen als zum Beispiel <strong>in</strong> Bielefeld.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt, dass viele Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten nicht <strong>in</strong> MSO organisiert s<strong>in</strong>d. Konzentriert<br />

sich e<strong>in</strong> Kreis mit se<strong>in</strong>en Angeboten alle<strong>in</strong> auf die MSO, so werden nur bestimmte<br />

Migrantengruppen angesprochen und vorhandene Potentiale nicht genutzt. Für Kreise ist es<br />

somit wichtig, die MSO vor Ort zu bestärken, zu fördern und auch zu qualifizieren sowie darüber<br />

h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong>dividuelle Partizipationsmöglichkeiten und Angebote zu schaffen.<br />

Strukturen schaffen – durch die Förderung von „Start Ups“<br />

E<strong>in</strong>e gezielte f<strong>in</strong>anzielle und ideelle Förderung von „Start Ups“ erleichtert jungen MSO die Startbed<strong>in</strong>gungen.<br />

E<strong>in</strong>erseits unterstützt man als Kreis vorhandene Potentiale, andererseits werden<br />

durch die gezielte Förderung verb<strong>in</strong>dliche Strukturen geschaffen, auf die man bei der weiteren<br />

Zusammenarbeit zurückgreifen kann (vgl. Kreis Höxter).<br />

Individuelle Angebote erhöhen die Beteiligung<br />

Durch <strong>in</strong>dividuelle Angebote mit e<strong>in</strong>em niederschwelligen Ansatz können auch Migranten außerhalb<br />

von MSO erreicht und so <strong>in</strong> den Dialog e<strong>in</strong>bezogen werden. Mentor<strong>in</strong>g-Programme<br />

können zum Beispiel helfen, Personen für das <strong>Integration</strong>sengagement zu motivieren, die Interesse<br />

an dem Bereich haben, aber nicht organisiert s<strong>in</strong>d (vgl. Kreis Lippe).<br />

Nachhaltigkeit von Projekten mit denken<br />

<strong>Integration</strong>saufgaben werden <strong>in</strong>sbesondere auf der kommunalen Ebene <strong>in</strong> der Regel häufig<br />

durch Projektmittel wie der KOMM-IN–Förderung NRW f<strong>in</strong>anziert. Nach Ablauf der Projektlaufzeit<br />

von e<strong>in</strong>em Jahr stellt sich dann oft die Frage, wie neue Ansätze, Ideen oder Maßnahmen<br />

weiter geführt werden können. Aus diesem Grund spielt der Gedanke der Nachhaltigkeit von<br />

Projekten e<strong>in</strong>e besondere Rolle.<br />

E<strong>in</strong>e Ausrichtung auf niederschwellige Angebote kann helfen, Projekte auch nach Ende der Projektlaufzeit<br />

weiterzuführen. Ebenso kann e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von starken Kooperationspartnern bei<br />

e<strong>in</strong>er Weiterführung von Projekten hilfreich se<strong>in</strong>. Insbesondere bei ger<strong>in</strong>gen personellen und<br />

f<strong>in</strong>anziellen Ressourcen helfen Kooperationspartner, <strong>Integration</strong>sprojekte auch auf Kreisebene<br />

vor Ort umzusetzen (vgl. Kreis Lippe). E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit der nachhaltigen Gestaltung von<br />

Projekten besteht dar<strong>in</strong>, sie mit bestehenden Programmen oder Prozessen zu verknüpfen. So<br />

kann man neue Impulse <strong>in</strong> bestehende Strukturen geben und Doppelstrukturen vermeiden.

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