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Handbuch Querbauwerke - Ministerium für Klimaschutz, Umwelt ...

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16<br />

2.2 Hydromorphologie von Fließgewässern<br />

Strömung des Wassers<br />

Fließgewässer „stellen ein wesentliches Transportmedium<br />

dar, über das Wasserüberschüsse (d.h. das<br />

nicht gespeicherte oder verdunstete Wasser) abgeleitet<br />

werden; sie sind gleichzeitig wesentliche Bestandteile<br />

fortlaufender Erosions- und Akkumulationsprozesse.<br />

(...) Die großen Entwässerungssysteme mit ihren Bächen,<br />

Flüssen und Strömen sind in ihren räumlichen<br />

Makrostrukturen, wie der generellen Fließrichtung,<br />

den Talsystemen und den Wasserscheiden relativ stabil.<br />

(...) Dagegen sind die Mesostrukturen, z.B. der<br />

Verlauf innerhalb eines Tales oder die Bildung von<br />

Altwassern, sowie die Mikrostrukturen wie z.B. Uferausbildung<br />

und Uferverlauf mit ihren Kolken und Untiefen<br />

ganz charakteristischen mittel- und kurzfristigen<br />

Veränderungen unterworfen“ (POTT & REMY 2000).<br />

Die natürliche Ausbildung der Gewässermorphologie<br />

basiert auf dem Zusammenwirken von<br />

Die Energie des strömenden Wassers (und damit auch<br />

die Fließgeschwindigkeit) steigt mit dem Sohlengefälle,<br />

während die Rauigkeit durch Verwirbelungen<br />

und Turbulenzen zur Energieumsetzung und damit<br />

zur Verlangsamung führt. Die Fließgeschwindigkeit<br />

bewirkt eine Schleppspannung, die für den Transport<br />

von Sohlenmaterial verantwortlich ist.<br />

Art und Form des Sohlensubstrats<br />

Das Sohlensubstrat reicht von Steinen und Blöcken<br />

über Kiese und Sande zu schluffigem und tonigem<br />

Material. Jedem dieser Materialen ist eine kritische<br />

Schleppspannung eigen, ab der der Transport im Gewässer<br />

beginnt.<br />

Klima<br />

Hydrologie<br />

Geologie und Geomorphologie<br />

Vegetation.<br />

Unmittelbar wirken im Gewässer zwei Faktoren, die<br />

für die Gewässermorphologie verantwortlich sind:<br />

2.2.1 Entwicklung und Dynamik der<br />

Fließgewässermorphologie<br />

Morphologische Veränderungen können als Prozess<br />

zur Herstellung eines Gleichgewichts zwischen den<br />

durch das strömende Wasser ausgeübten Kräften und<br />

dem Erosionswiderstand des Materials im benetzten<br />

Abb. 2.3: Eigendynamische Entwicklung nach Umgestaltung der Inde an der Einmündung zur Rur

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