Dezember 2013 - Januar 2014 - Schmitt-Engelstadt, Christian
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14 Demnächst<br />
Musikalischer Gottesdienst zum<br />
1. Advent<br />
Susanne Bohn, Sopran<br />
<strong>Christian</strong> <strong>Schmitt</strong>, Orgel<br />
Sonntag, 1. <strong>Dezember</strong><br />
10 Uhr, Lutherkirche<br />
Kirchenmusik <strong>Dezember</strong> - <strong>Januar</strong><br />
Klavier und Streicher<br />
Werke von Bach, Haydn und anderen<br />
<strong>Christian</strong> <strong>Schmitt</strong>, Klavier<br />
Streicherensemble<br />
Eintritt: 8,- (Abendkasse)<br />
Vorverkauf: 6,- (bei Bücher Bessler,<br />
Friedrichstr. 18, sowie nach Gottesdiensten<br />
und Veranstaltungen bei<br />
Kantor <strong>Schmitt</strong>)<br />
Samstag, 14. <strong>Dezember</strong>, 18 Uhr,<br />
Lutherkirche<br />
Dreikönigskonzert<br />
zum Mitsingen<br />
Mit den Chören der Luthergemeinde<br />
und Instrumentalisten<br />
Kostenbeitrag am Ausgang<br />
Sonntag, 5. <strong>Januar</strong>, 17 Uhr,<br />
Lutherkirche<br />
Konzerte externer Veranstalter<br />
Weihnachtskonzert des Eleonorengymnasiums<br />
Donnerstag, 12. <strong>Dezember</strong><br />
19.30 Uhr, Lutherkirche<br />
J. S. Bach: Weihnachtsoratorium<br />
Ensemble Paulinum,<br />
Leitung: Chr. J. Bonath<br />
Sonntag, 29. <strong>Dezember</strong><br />
18 Uhr, Lutherkirche<br />
"Gregorian Voices"<br />
Dienstag, 21. <strong>Januar</strong><br />
19.30 Uhr, Lutherkirche<br />
Unsere Chöre laden ein<br />
Kinderchor<br />
für Mädchen und Jungen ab dem<br />
Grundschulalter<br />
Probe: donnerstags, 16 – 17 Uhr im<br />
Gustav-Adolf-Saal, Diesterwegstr. 1<br />
In den Ferien sind keine Proben.<br />
Lutherchor<br />
Probe: dienstags, 20 – 21.30 Uhr im<br />
Luthersaal, Friedrich-Ebert-Str. 45<br />
Singkreis „Neue Töne“<br />
Probe: in der Regel 14tägig montags,<br />
20.15 – 21.45 Uhr im Luthersaal<br />
Informationen zu allen Terminen,<br />
Veranstaltungen und Angeboten gibt<br />
es auch im Internet auf:<br />
www.luthergemeinde-worms.de<br />
Im Blickpunkt<br />
Einzelnen vor Gott) nicht nehmen<br />
lassen … Wir haben so viel Absolution<br />
und Tröstungen im Evangelium.“<br />
b) Die alleinige Vermittlung durch<br />
den Priester lehnte Luther ab, hielt<br />
sie für nicht aus der Heiligen Schrift<br />
begründet. Er erkannte in der Schrift<br />
vielmehr eine Gleichheit aller Getauften<br />
vor Gott: „Wir sind allemal<br />
Sünder und ermangeln des Ruhmes“<br />
und bedürfen der Gnade. Mittler ist<br />
nach diesem Verständnis Jesus Christus<br />
allein. Für die Getauften gilt das<br />
„Priestertum aller Gläubigen“.<br />
c) Gegen die Praxis der auferlegten<br />
Kirchenstrafen als Eigenbeitrag zur<br />
Erlösung wandte sich Luther in aller<br />
Entschiedenheit. Aus dem Römerbrief<br />
des Apostel Paulus und anderen<br />
Texten des Neuen Testamentes gewann<br />
er die Einsicht, dass nicht die<br />
guten Werke den Menschen vor Gott<br />
gerecht und gut machen, sondern<br />
dass dieses Gottes Tat allein bewirkt.<br />
Das bedeutet nun nicht, dass es aufs<br />
eigene Tun nicht ankommt, im Gegenteil<br />
„ein guter frommer Mann tut<br />
gute fromme Werke“. Aber der Glaube,<br />
das Vertrauen sind das Entscheidende,<br />
sie gehen den Taten voraus.<br />
Wir fassen zusammen:<br />
1. Luther bejaht die Beichte, dringt<br />
aber auf ihre Freiwilligkeit. In jedem<br />
Gottesdienst in der Eingangsliturgie,<br />
in jedem Vaterunser begegnen<br />
uns in der 5. Bitte in allgemeiner<br />
Form das Eingeständnis<br />
23<br />
von Schuld und die Bitte um Vergebung.<br />
2. Grundsätzlich erachtet Luther jeden<br />
Christen als berechtigt, eine<br />
Beichte entgegenzunehmen und<br />
Absolution zu erteilen. Allerdings<br />
sollte er es in vollem Ernst tun,<br />
sich vorgegebener liturgischer<br />
Formeln bedienen, sich zum absoluten<br />
Schweigen verpflichten, was<br />
nur von der Staatsgewalt gebrochen<br />
werden darf, wenn es um<br />
Aufklärung oder Verhütung von<br />
Verbrechen geht. Nur der ordinierte<br />
Pfarrer, der geweihte Priester<br />
und wenige andere Berufsgruppen<br />
sind davon ausgenommen.<br />
3. Das Bekennen eigener Verfehlungen<br />
vor einem anderen und das<br />
Losgesprochenwerden im Glauben<br />
an Gottes Vergebung hilft dem<br />
Einzelnen zu innerer Freiheit,<br />
bringt ihn zurück in die Gemeinschaft.<br />
Denn uneingestandene<br />
Schuld trennt wie eine Wand, das<br />
Sich-Anvertrauen überwindet das<br />
Trennende.<br />
Abschließend bleibt festzuhalten:<br />
Beichte und Buße gehören zusammen.<br />
Sie helfen uns zu Klarheit über<br />
uns selbst und haben die Vergebung<br />
zum Ziel.<br />
Buße und Beichte helfen uns, innerlich<br />
frei zu werden, frei zum Neubeginn,<br />
frei zu verantwortungsbewusstem<br />
Handel.<br />
Gudrun von Heyl