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Dezember 2013 - Januar 2014 - Schmitt-Engelstadt, Christian

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18<br />

tät wächst.<br />

Der Redaktionskreis dieses Gemeindebriefes<br />

wartet auf Ihr Echo: Zustimmung<br />

oder Kritik durch Leserbrief<br />

oder einen geeigneten Textbeitrag.<br />

Wenn wir bisher nur einen Weihnachtsbrief<br />

an unsere Gemeindeglieder<br />

schickten, so hing das auch mit<br />

der Zustellung an 3600 Haushalte<br />

zusammen. Denn wir brauchen etwa<br />

50 Austräger, die Ihnen gewissenhaft<br />

den Gemeindebrief überbringen. Ob<br />

auch Sie uns bei dieser Aufgabe helfen?<br />

Mit herzlichen Wünschen für eine<br />

Forum kontrovers Forum kontrovers<br />

19<br />

frohe Weihnachtszeit und ein gesegnetes<br />

Jahr 1980 grüßen wir Sie<br />

freundlich.<br />

Ihr Kirchenvorstand<br />

Neidig / E. Hoffmann, Dekan<br />

Verglichen mit unseren heutigen<br />

technischen Möglichkeiten ist diese<br />

Leistung besonders anerkennenswert.<br />

Auch heute noch macht es Spaß,<br />

beim Blättern in den alten Heften Ereignisse<br />

der Vergangenheit wieder<br />

aufleben zu lassen und längst Vergessenes<br />

zu erinnern.<br />

Ohne Unterbrechung haben wir bis<br />

zum heutigen Tag unsere Gemeinde<br />

mit dieser Gemeindepost versorgt<br />

und von Höhen und Tiefen des Gemeindelebens<br />

berichtet.<br />

Zeiten und Menschen wandeln sich,<br />

neue Generationen wachsen heran,<br />

und da beschleicht uns manchmal die<br />

Frage: Sind wir altbacken? Müssen<br />

wir etwas verändern, um die Jüngeren<br />

zu erreichen? Die EKHN versendet<br />

aus diesem Gedanken heraus<br />

„Impulsbriefe“. Wäre es angesagt,<br />

etwa in einer neuen Rubrik unserer<br />

Gemeindezeitung neue Wege auszuprobieren,<br />

um diejenigen anzusprechen,<br />

die sich vielleicht mit dem üblichen<br />

Glaubensgut nicht angesprochen<br />

fühlen? So wollen wir in Zukunft<br />

unter dem Motto „Forum kontrovers“<br />

auch denen eine Stimme geben,<br />

die quer denken. Ob unsere<br />

„Impulse“ wohl ein Echo finden?<br />

Carola Martin<br />

Wer war Jesus ?<br />

Wer war Jesus: Gottes Sohn, Messias,<br />

Prophet, mit Gott wesensgleich<br />

oder wesensähnlich?<br />

Diese Frage war Streitpunkt des<br />

Christentums in den ersten Jahrhunderten<br />

nach Jesu Kreuzigung und<br />

Auferstehung. In den Schriften des<br />

Neuen Testaments findet sich darauf<br />

keine eindeutige Antwort. Jesus<br />

spricht von Gott als seinem Vater,<br />

dessen Reich er verkündet und lebt,<br />

aber die Frage nach diesem Vater-<br />

Sohn-Verhältnis bleibt offen.<br />

Bei allen Differenzen und Meinungsverschiedenheiten<br />

ist aber unbestritten<br />

als kleinster Nenner der gesamten<br />

Christenheit die Bergpredigt (Mt.<br />

5,3-12) mit den Grundforderungen<br />

menschlichen Verhaltens in jesuanischem<br />

Sinn. Danach halte ich es für<br />

legitim zu sagen, auch wenn es für<br />

manche Ohren vielleicht zu flapsig<br />

klingt: Jesus ist einer von uns!<br />

Die Entscheidung des Konzils von<br />

Nizäa war eine Minderheitsentscheidung,<br />

denn von 1800 geladenen<br />

Bischöfen waren nur 300<br />

anwesend. Und es war eine politische<br />

Entscheidung, denn der<br />

Vorsitzende dieses Konzils war<br />

der noch nicht getaufte römische<br />

Kaiser Konstantin, der das<br />

Christentum als gleichwertig<br />

anerkannt hatte und zur Wahrung<br />

des inneren Friedens in<br />

seinem Reich den christologischen<br />

Streit beenden wollte.<br />

Die Trinität von Gottvater, Sohn<br />

und Heiligem Geist ist die Grundlage<br />

des christlichen Glaubens, verbindlicher<br />

Glaubenssatz und unser<br />

Glaubensbekenntnis. Aber an der<br />

Art des Zustandekommens stören<br />

mich doch die politische Motivation<br />

und auch die intellektuelle, theoretische<br />

Gedankenführung, die der<br />

emotionalen, im Gemüt verankerten<br />

Glaubenspraxis wesensfremd ist.<br />

Meinem Glauben an die Dreifaltigkeit<br />

tut es keinen Abbruch, wenn<br />

ich Jesus als einen Gesandten Gottes<br />

und als von Gott besonders begabten<br />

Menschen verstehe, der in<br />

unseren Herzen zu Weihnachten<br />

geboren wird und an Ostern aufersteht:<br />

ein Mensch, der beauftragt<br />

war, den Menschen das Reich Gottes<br />

in die Herzen und in die Köpfe<br />

zu pflanzen.<br />

Hans Egli

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