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schriftten und fonts schriftformat schriften installieren schriftartmuster ...

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erungszeichen, wie die Anweisungen für den Wortzwischenraum<br />

oder einen Zeilenwechsel, so daß ein Font<br />

deutlich weniger als 256 Schriftzeichen umfaßt. Die<br />

Zeichenzahl variiert zwischen verschiedenen Fonts: mal<br />

fehlen Ligaturen, mal fehlen einfache Anführungszeichen<br />

usw. Öffnet man einen digitalen Font mit einem Schriftbearbeitungsprogramm,<br />

so fällt auf, daß eine Reihe von Zeichen<br />

für die Steuerungsbefehle reserviert sind <strong>und</strong> nicht<br />

alle vorgesehenen Zeichen in der Schrift enthalten sind.<br />

BASICS TYPOGRAFIE<br />

Typografie ist die als Kunst oder Handwerk verstandene Gestaltung mittels Schrift, Flächen<br />

<strong>und</strong> Räumen, Bildern, Linien <strong>und</strong> Farben. Typografie ist die Inszenierung einer Mitteilung!<br />

Man kann Texte besonders gut lesbar machen (klassische Typografie) oder Texte auffällig<br />

gestalten (experimentelle Typografie). Seien Sie experimentell, wo es Sinn ergibt, <strong>und</strong><br />

achten Sie auf gute Lesbarkeit, wo es nötig ist!<br />

WIE LESEN WIR EIGENTLICH<br />

Das Erste, was man von einem Wort erkennt, ist seine Silhouette. Wörter in Großbuchstaben<br />

(Versalien) werden deshalb schwerer erkannt. Je besser die einzelnen Buchstaben zu<br />

unterscheiden sind, desto weniger genau muss man auch hinsehen. Schreiben wir ein<br />

Wort in Versalien (Großbuchstaben), dann sehen wir also grob gesagt nur ein fleckiges<br />

Rechteck. Erst die Ober- <strong>und</strong> Unterlängen der Kleinbuchstaben (Minuskel bzw. Gemeinen)<br />

machen ein Wortbild lebhaft <strong>und</strong> unterscheidbar. Versalien sind also schlechter lesbar <strong>und</strong><br />

deshalb zu vermeiden oder zumindest nur sehr sparsam einzusetzen! Manchmal kann<br />

es aber auch sinnvoll sein, einzelne Wörter in Versalien bzw. Kapitälchen (Versalien ohne<br />

Oberlänge) zu schreiben, zum Beispiel um etwas hervorzuheben. Versalien <strong>und</strong> Kapitälchen<br />

sollte man leicht sperren, weil etwas Luft zwischen den Buchstaben die Wörter nicht<br />

gepresst erscheinen lässt.<br />

ZEILENBREITE UND ZEILENABSTAND<br />

Einer ungeschickten Anordnung helfen selbst die allerschönsten Schriften nichts, aber<br />

selbst mit mittelmäßig guten Schriften kann man eine gefällige Anordnung treffen. Ideal<br />

befinden sich je nach verwendeter Schrift <strong>und</strong> Schriftgröße etwa 55 Anschläge oder<br />

mindestens sechs Wörter in den Zeilen. Professionelle Gestalter erhöhen vor allem bei größeren<br />

Textmengen zugleich den Zeilenabstand. Damit wird das Wiederfinden der nächsten<br />

Zeile leichter. Je breiter die Zeilen, je geringer der Kontrast zum Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> je größer<br />

der Schriftgrad, desto größer muss der Zeilenabstand sein.<br />

LAUFWEITE<br />

Sie bestimmt den gr<strong>und</strong>sätzlichen Abstand zwischen den Zeichen <strong>und</strong> Wörtern, um<br />

unschöne Zeilenumbrüche oder Silbentrennungen zu verhindern oder bestimmten<br />

Schriftarten eine eigene Note zu geben. Diese in vielen Fällen sehr praktische Methode<br />

hat allerdings ihre Grenzen. Achten Sie darauf, die Verringerung <strong>und</strong> Vergrößerung der<br />

Laufweite nicht zu übertreiben. Sie können eine Vergrößerung der Laufweite auch ganz<br />

gezielt einsetzen, um gesperrten Text zu erzeugen. Diese aus der Zeit der Schreibmaschine<br />

stammende Auszeichnung des Textes kann in manchen Fällen besser wirken als fetter<br />

Text.<br />

KERNING<br />

Beim Kerning werden Sonderabstände zwischen zwei bestimmten Zeichen definiert. Im<br />

Unterschied zur Laufweite wird Kerning nur bei bestimmten Buchstabenpaaren eingesetzt,<br />

deren Abstand zueinander einer besonderen Regelung bedarf.<br />

AUSZEICHNUNGSARTEN<br />

Unter Auszeichnung versteht man die typografische Betonung einzelner Wörter oder<br />

Wortfolgen (z.B. Über<strong>schriften</strong>, Zitate, Aufzählungen...).<br />

Kursiv: Weil sie vom Leser am wenigsten störend empf<strong>und</strong>en wird, ist eine kursive Schrift<br />

(Italic) wohl die beste Auszeichnungsmöglichkeit. Im Idealfall wird sie erst an betreffender<br />

Stelle wahrgenommen.<br />

aeg aeg<br />

echte Kursive unechte Kursive.<br />

Ist ein kursiver Schnitt nicht vorhanden verwenden viele Programme eine „unechte Kursive“<br />

bei der die Schriften rechnerisch schräg gestellt werden. Bei professionellen Gestaltern ist dies<br />

eine Typosünde.<br />

Bold: Manchmal kann es natürlich auch erwünscht sein, dass Auszeichnungen auffallen.<br />

Zum Beispiel um am Anfang eines neuen Abschnittes mit einer fetten Schrift dem Leser<br />

einen neuen Leseanreiz zu geben. Sie fällt schon auf, bevor der Leser mit dem Lesen des<br />

Textes beginnt. Zu viele fette Auszeichnungen nehmen sich ihre Wirkung, machen den Text<br />

zu unruhig <strong>und</strong> schrecken so viele potenzielle Leser ab.<br />

Farbe: Farbige Schrift als Auszeichnung muss einen ausreichend stabilen Schriftkörper<br />

haben. Die Farbwirkung würde sonst verloren gehen. Mann könnte zum Beispiel eine<br />

fette Schrift zusätzlich einfärben, um somit zugleich den Helldunkelkontrast etwas abzuschwächen.<br />

Andere Schrift: Man kann nicht jede beliebige Schrift verwenden. Sie muss einerseits<br />

stilistisch zur Gr<strong>und</strong>schrift passen, sich aber andererseits deutlich von ihr unterscheiden. Eine<br />

zweite Schriftart als Auszeichnung zählt ebenfalls zu jenen Auszeichnungen die sofort<br />

wahrgenommen werden. Ansonsten gilt hier dasselbe wie bei allen anderen auffälligen<br />

Auszeichnungsarten: Weniger ist mehr!<br />

Welche <strong>und</strong> wie viele Schriften? Schrift ist nicht nur einfach zum Lesen da, sie transportiert<br />

Informationen <strong>und</strong> Emotionen. Für einen wissenschaftlichen Text wird man keine

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