die angesehensten berufe - Tönsmeier

freiwilliger Basis verrichten. „Ohne die
23 Millionen Ehrenamtliche wären heute
in Deutschland viele gesellschaftliche
Strukturen nicht mehr zu halten“, so Antz
in ihrem Statement: „Ohne das Ehrenamt
Auch die Arbeitgeberseite ist gefordert
Dass der Erfolg ehrenamtlicher Arbeit
nicht nur vom Einsatzwillen der jeweiligen
Person abhängt, sondern auch von den
Unternehmen mitgetragen werden muss,
Rund 1.200 Gäste waren der Einladung nach Porta
Westfalica gefolgt und freuten sich über eine bunte
Mischung aus Information und Unterhaltung.
Mit ihrer großartigen Arbeit verhinderten die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz,
die Bundeswehr, die Polizei und die Johanniter schlimmere Folgen.
wäre die Gesellschaft nicht nur ärmer
und kälter – ganze Bereiche müssten neu
organisiert werden“, betonte die Moderatorin.
Eine Einschätzung, die während der
anschließenden Podiumsdiskussion auch
von Helmut Hevermann, dem Kreisbrandmeister
des Kreises Minden-Lübbecke,
bestätigt wurde: „Vor dem Hintergrund der
demografischen Entwicklung gewinnt das
Ehrenamt, vor allem bei der Feuerwehr,
eine völlig neue Bedeutung, der künftig
– auch mit attraktiven Angeboten – Rechnung
getragen werden muss.“
Unverzichtbares Element
Die Bedeutung ehrenamtlicher Einsatzkräfte
verdeutlichte auch Stephan Böhme.
Der Bürgermeister der Stadt Porta
Westfalica beschrieb die kommunalen
Anstrengungen zur Erhaltung funktionierender
Strukturen. „Dabei ist die freiwillige
Feuerwehr ein unverzichtbares Element.
Wir müssen sie fördern, wertschätzen
und anerkennen“, so Böhme. Ein Ansatz,
den Jürgen Stockmann zwar begrüßte,
der ihm aber nicht weit genug ging. Der
Konzernbetriebsratsvorsitzende, selbst
bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv,
wünschte sich weitere Maßnahmen zur
Verbesserung der Situation: „Dazu gehören
in erster Linie gezielte Investitionen in
den wichtigen Bereichen Ausbildung und
Ausrüstung, die es den Kameradinnen und
Kameraden ermöglichen, einen sicheren
Dienst an der Allgemeinheit zu versehen.“
betonte Andre Fechner. Der Geschäftsführer
im Arbeitgeberverband Minden-Lübbecke
warb daher um Verständnis bei den
Verbandsmitgliedern, wies auf den Wert
dieser sozial engagierten Mitarbeiter hin
und erhielt dafür deutliche Zustimmung
von Bernd Schäkel, der Gruppengeschäftsführer
der Tönsmeier-Gruppe ist: „Menschen,
die im Ehrenamt tätig sind, sind in
der Regel Teamplayer. Häufig bringen sie
zudem ein großes Fachwissen und erste
Führungserfahrungen mit. Dieses Knowhow
kann für alle Unternehmen von großer
Bedeutung sein.“
Andre Fechner (li.), Geschäftsführer im Arbeitgeberverband
Minden-Lübbecke, und Bernd Schäkel,
Gruppengeschäftsführer bei Tönsmeier, betonten
die Bedeutung ehrenamtlich aktiver Mitarbeiter.
Mit einem abschließenden Dankeschön
eröffnete der Gruppengeschäftsführer
den informellen Teil der Abendveranstaltung,
der von den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern bei einem rustikalen Buffet
zu einem intensiven Gedankenaustausch
genutzt wurde.
bz
Jürgen Tönsmeier, der Vorsitzende des Aufsichtsrates
der Tönsmeier-Gruppe, brachte den Anlass der
Veranstaltung in seiner Begrüßung auf den Punkt:
„Nach einem außergewöhnlichen Ereignis sagen
wir „danke!“ für eine außergewöhnliche Leistung!“
Gut gelaunte Feuerwehrmänner aus Bad Oeynhausen –
die Veranstaltung fand ihren Ausklang bei einem
rustikalen Buffet.
Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks
stellten sich zum Gruppenbild auf die Bühne.
MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012
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