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die angesehensten berufe - Tönsmeier

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www.toensmeier.de


Das Magazin der Unternehmensgruppe <strong>Tönsmeier</strong> · März 2012<br />

Information und Unterhaltung<br />

– 5.000 Gäste<br />

beim Tag der offenen Tür<br />

Umwelt<strong>die</strong>nstleistungen<br />

in Polen – Eröffnung SELEKT<br />

Positive Bilanz – Forschungsund<br />

Entwicklungszentrum CREED<br />

IDEaLE ErGÄNZUNG:<br />

tÖNSmEIEr ÜBErNImmt HOLtmEyEr<br />

www.toensmeier.de


Ganz kurz vorab<br />

Smart!<br />

Die <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe beteiligt sich in<br />

den nächsten Jahren an einem Vorhaben<br />

des Bundesministeriums für Bildung und<br />

Forschung. Überschrift des Teilprojektes:<br />

„Die Entwicklung innovativer Verfahren<br />

zur Rückgewinnung ausgewählter Ressourcen<br />

aus Siedlungsabfall- und Schlackedeponien<br />

im Rahmen der Förderrichtlinie<br />

r³ – Innovative Technologien für Ressourceneffizienz<br />

/ Strategische Metalle und<br />

Mineralien“. Sperriger Titel, smarte Idee.<br />

Vor allem in den 70er und 80er Jahren<br />

wurden Abfälle wahllos und unsortiert<br />

auf zahlreiche Deponien verbracht. Hier<br />

verursachen sie seither immense Folgekosten.<br />

Im Rahmen der Nachsorge müssen<br />

chemische, physikalische und biologische<br />

Prozesse überwacht und gesteuert<br />

werden. Organische Bestandteile erzeugen<br />

Deponiegase, <strong>die</strong> in erster Linie aus<br />

Methan und Kohlendioxid bestehen. Entstehendes<br />

Sickerwasser bedarf einer aufwendigen<br />

Reinigung und regelmäßigen<br />

Kontrolle.<br />

Angesichts knapper Rohstoffe und steigender<br />

Energiepreise haben Fachleute<br />

schon vor einigen Jahren darauf hingewiesen,<br />

dass aus den Müllbergen von<br />

gestern einmal <strong>die</strong> Nachschubdepots von<br />

morgen werden können. Allein auf der<br />

Osnabrücker Deponie Piesberg werden<br />

180.000 Megatonnen Eisenschrott, 6.300<br />

Megatonnen Kupferschrott und 3.600<br />

Megatonnen Aluminiumschrott vermutet.<br />

Durch <strong>die</strong> thermische Beseitigung von<br />

Attika-Schachteln, Betamax-Kassetten und<br />

Flokati-Teppichen könnten zudem endliche<br />

Primärenergieträger ersetzt werden.<br />

Aus den positiven Prognosen ergibt sich<br />

keine Erfolgsgarantie für das Forschungsprojekt.<br />

Die Zusammensetzung und<br />

Beschaffenheit des ausgebauten Materials<br />

lässt sich ebenso wenig prognostizieren<br />

wie <strong>die</strong> Vermarktungsmöglichkeiten.<br />

Genau dazu werden <strong>die</strong> Testreihen jedoch<br />

Auskunft geben. Im besten Fall bestätigen<br />

sich dann <strong>die</strong> Hoffnungen der Optimisten<br />

und aus dem Rückbau zahlreicher Deponien<br />

wird eine ökologische und ökonomische<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Boris Ziegler<br />

Impressum<br />

MENSCH (TÖNS)MEIER<br />

Das Magazin der<br />

Unternehmensgruppe <strong>Tönsmeier</strong><br />

Ausgabe März 2012<br />

2<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Tönsmeier</strong> Dienstleistung GmbH & Co. KG<br />

Redakteure der Ausgabe:<br />

Boris Ziegler (bz), Dorine Vaessen (dv), Jessica Pfannenschmidt (jp), Marcin Sztafrowski (ms),<br />

Barbara Helene Moeser, Stanisław Kołodziejczyk, Sanne de Gooyer, Lars Michael Schäfer,<br />

Kira Habecker, Florian Schalowski, Tatjana Vieregge.<br />

An der Pforte 2<br />

32457 Porta Westfalica<br />

Tel.: 05 71 / 97 44 -1 09 / - 4 03<br />

Fax: 05 71 / 97 44 - 81 09 / - 1 06<br />

E-Mail: info@toensmeier.de<br />

Gestaltung:<br />

WEG3 marketing kommunikation, Münster<br />

Gedruckt auf Recycling-Papier.


INHALT<br />

4 / Dr. Jürgen Balg<br />

Der Sprecher der Geschäftsführung<br />

der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe zur Übernahme<br />

der Städtereinigung<br />

Holtmeyer, zur Diskussion um<br />

<strong>die</strong> Wertstofftonne, zum 50. Jubiläum<br />

des BDE und zur „Berliner Erklärung“.<br />

6 / Titelthema<br />

Nach einer intensiven Prüfung hat<br />

das Bundeskartellamt Mitte Januar<br />

der Übernahme der Städtereinigung<br />

Holtmeyer durch <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-<br />

Gruppe zugestimmt. Das Unternehmen<br />

aus Georgsmarienhütte gilt mit<br />

seiner regionalen Ausrichtung als<br />

ideale Ergänzung.<br />

8 / <strong>Tönsmeier</strong> sagt „danke!“<br />

Mit einer Abendveranstaltung<br />

bedankte sich <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

Ende September bei den zahlreichen<br />

Einsatzkräften, <strong>die</strong> am 1. Juli an den<br />

Löscharbeiten am Standort in Porta<br />

Westfalica beteiligt waren.<br />

14 / Umwelt<strong>die</strong>nstleistungen für 230.000<br />

Einwohner – <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

hat Anfang Juli das Abfallentsorgungszentrum<br />

SELEKT in der westpolnischen<br />

Stadt Czempiń in Betrieb<br />

genommen.<br />

16 / Die <strong>Tönsmeier</strong>-Tochter EKO SERWIS<br />

eröffnet in Krzyżanówek eine Sortieranlage<br />

für Hausmüll.<br />

17 / Pollutec Horizons und Poleko Poznań –<br />

Waste Paper Trade präsentiert sich in<br />

Frankreich und Polen.<br />

17 / IFAT ENTSORGA 2012 –<br />

<strong>Tönsmeier</strong> stellt in München aus.<br />

18 / Der Bundesverband der Deutschen<br />

Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft<br />

e. V. feierte sein<br />

50. Jubiläum.<br />

19 / „Berliner Erklärung“ – Thesen zur<br />

Zukunft der Kreislaufwirtschaft.<br />

21 / Die Aufsteiger von 2011 –<br />

<strong>die</strong> Müllwerker.<br />

21 / Straffere Strukturen und noch mehr<br />

Kundennähe – <strong>Tönsmeier</strong> in Hessen.<br />

22 / Hightech-Strategie 2020 der<br />

Bundesregierung – <strong>Tönsmeier</strong><br />

forscht zum Deponierückbau.<br />

10 / Information und Unterhaltung<br />

am Tag der offenen Tür<br />

Große Resonanz beim Tag der offenen<br />

Tür der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe in Porta<br />

Westfalica. Rund 5.000 Gäste besuchten<br />

am letzten Septemberwochenende den<br />

Standort an der Weser und genossen<br />

bei traumhaftem Spätsommerwetter<br />

ein breites Angebot aus Information<br />

und Unterhaltung.<br />

13 / TEW Polska mit<br />

Umweltmanagementsystem<br />

„Der Name <strong>Tönsmeier</strong> steht für<br />

einen sorgfältigen Umgang mit<br />

der Umwelt.” Das bestätigen <strong>die</strong><br />

Zertifikate des TÜV Nord, der <strong>die</strong><br />

polnischen Gesellschaften der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

in verschiedenen<br />

Audits geprüft hat.<br />

23 / Biogas schont natürliche Ressourcen –<br />

Energie aus dem Kompostwerk<br />

24 / 33% weniger CO 2 -Emission<br />

durch neues Antriebsaggregat –<br />

<strong>Tönsmeier</strong> testet Hybridfahrzeug.<br />

25 / Creed – Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

mit positiver Bilanz.<br />

26 / Recht – Neues zum<br />

Kreislaufwirtschaftsgesetz.<br />

27 / Mehr Sicherheit beim Kunden –<br />

<strong>Tönsmeier</strong> Entsorgung OWL mit<br />

SCC-Zertifikat.<br />

28 / Der Tag in der EDV-Abteilung.<br />

30 / Jubilare<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

3


Aktuell<br />

DR. JÜRGEN BALG, SPRECHER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DER TÖNSMEIER-Gruppe,<br />

ZUR ÜBERNAHME DER STÄDTEREINIGUNG HOLTMEYER, ZUR DISKUSSION UM DIE<br />

WERTSTOFFTONNE, ZUM 50. JUBILÄUM DES BDE UND ZUR „BERLINER ERKLÄRUNG“.<br />

„AUF NatIONALER EBENE IST EINE LIBERALISIERUNG<br />

DER ENTSORGUNGSWIRTSCHAFT NOTWENDIG,<br />

DENN NUR EIN FAIRER WETTBEWERB FÖRDERT<br />

INNOVatIVE KONZEPTE UND HÄLT DIE KOSTEN<br />

FÜR DIE VERBRAUCHER NIEDRIG.“<br />

MM: „Herr Dr. Balg, das vergangene Jahr<br />

wurde von vielen wichtigen Themen ganz<br />

unterschiedlicher Disziplinen geprägt.<br />

Dazu zählt für <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

sicher <strong>die</strong> Ergänzung um <strong>die</strong> Städtereinigung<br />

Holtmeyer.“<br />

Dr. Jürgen Balg: „Mit der Übernahme<br />

<strong>die</strong>ses renommierten Unternehmens ist<br />

es uns gelungen, <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

um zwei wichtige Regionen zu ergänzen,<br />

in denen wir zuvor allenfalls punktuell<br />

aktiv waren. Die Standorte im westlichen<br />

Niedersachsen und in Mecklenburg-Vorpommern<br />

erschließen uns neue Möglichkeiten.<br />

Ich freue mich auf eine erfolgreiche<br />

Integration und möchte an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Städtereinigung Holtmeyer noch einmal<br />

herzlich willkommen heißen!“<br />

MM: „Auf der politischen Bühne wurde um<br />

Entscheidungen gerungen, <strong>die</strong> eine weitere<br />

Entwicklung unserer Branche maßgeblich<br />

beeinflussen können.“<br />

„Mit der Übernahme <strong>die</strong>ses renommierten Unternehmens<br />

ist es uns gelungen, <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe um zwei<br />

wichtige Regionen zu ergänzen, in denen wir zuvor<br />

allenfalls punktuell aktiv waren.“<br />

Dr. Jürgen Balg: „ Die Diskussion um <strong>die</strong><br />

Einführung der Wertstofftonne hat dem<br />

Jahr 2011 in <strong>die</strong>ser Hinsicht einen Stempel<br />

aufgedrückt. Die <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe war<br />

über den Bundesverband der Deutschen<br />

Entsorgungs-, Wasser und Rohstoffwirtschaft<br />

sehr stark in <strong>die</strong> relevanten Prozesse<br />

eingebunden. Ich selbst wurde in eine<br />

Kommission der Bundesregierung eingeladen,<br />

um als Vertreter der Entsorgungswirtschaft<br />

im Auftrag des BDE <strong>die</strong>ses Thema<br />

vertieft zu diskutieren. Aufgabe der Kommission<br />

war es in erster Linie, verschieden<br />

gelagerte Sachinteressen zu synchronisieren:<br />

Wie erfolgt künftig das Zusammenspiel<br />

mit der kommunalen Seite? Welche<br />

behördlichen Anforderungen müssen<br />

erfüllt werden? Wie groß<br />

sind <strong>die</strong> ökologischen Vorteile<br />

der Wertstofftonne?<br />

Schließlich wurde – unter<br />

der Führung des Bundesumweltamtes<br />

– eine Rohidee<br />

für ein Wertstofftonnengesetz und<br />

damit eine Novellierung der Verpackungsverordnung<br />

geboren. Die dabei maßgebliche<br />

Drehscheibe – eine neutrale Stelle<br />

Dritter – wurde als Kernidee übrigens bei<br />

uns entwickelt: Wesentlicher Architekt <strong>die</strong>ser<br />

Lösung ist Dr. Clemens Pues.“<br />

MM: „Auch auf dem polnischen Markt wird<br />

es – ebenfalls bedingt durch umweltpolitische<br />

Entscheidungen – zu einem Wandel<br />

kommen.“<br />

Dr. Jürgen Balg: „Auf <strong>die</strong> Gesetzesänderung<br />

in Polen sind wir hervorragend vorbereitet.<br />

Am 1. Juli haben wir das erste im<br />

kommunalen Auftrag geführte Recyclingzentrum<br />

in der Nähe von Posen eröffnet.<br />

Die Anlage ist so konzipiert, dass wir dort<br />

künftig getrennte und nicht getrennte<br />

Abfälle von rund 500.000 Einwohnern<br />

behandeln können. Damit verfügen wir<br />

über eine erstklassige Referenz und eine<br />

ideale Ausgangsposition für weitere<br />

geplante Aktivitäten.“<br />

MM: „Der 1. Juli wird vielen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der <strong>Tönsmeier</strong>-<br />

Gruppe auch noch aus einem anderen<br />

Grund in Erinnerung bleiben.“<br />

Dr. Jürgen Balg: „Das ist richtig. Am 1. Juli<br />

war unser Standort in Porta Westfalica von<br />

einem Großbrand betroffen, der von 600<br />

Einsatzkräften und vielen weiteren Helfern<br />

bekämpft werden musste. Glücklicherweise<br />

kam niemand ernsthaft zu Schaden<br />

und auch <strong>die</strong> Sortieranlage konnte gerettet<br />

werden. Ich möchte mich in <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang – auch im Namen des<br />

Aufsichtsrates und der Gruppengeschäftsführung<br />

– nochmals bei allen Beteiligten,<br />

den Feuerwehren, der Polizei, dem Technischen<br />

Hilfswerk, dem Deutschen Roten<br />

Kreuz, den Johannitern und der Bundeswehr<br />

herzlich für den überragenden Einsatz<br />

bedanken!“<br />

MM: „Wie wurde das Ereignis im Umfeld<br />

des Standortes aufgenommen?“<br />

4<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


„Am 1. Juli haben wir das erste im kommunalen Auftrag<br />

geführte Recyclingzentrum in der Nähe von Posen<br />

eröffnet. Die Anlage ist so konzipiert, dass wir dort<br />

künftig getrennte und nicht getrennte Abfälle von rund<br />

500.000 Einwohnern behandeln können.“<br />

Dr. Jürgen Balg: „Ein Ereignis <strong>die</strong>ser Größenordnung<br />

wird grundsätzlich sehr emotional<br />

diskutiert, nicht nur im regionalen<br />

Einzugsbereich. Via Facebook und Twitter<br />

gab es schon kurz nach dem Ausbruch des<br />

Feuers eine sehr intensive Kommunikation.<br />

Wir haben daher Ende September<br />

einen Tag der offenen Tür veranstaltet,<br />

um unsere hohen Sicherheitsstandards<br />

der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Die Resonanz an <strong>die</strong>sem Tag der offenen<br />

Tür war überwältigend und wir durften uns<br />

über ein ungeahntes Maß an Solidarität<br />

und Verständnis freuen!“<br />

MM: „Grund zur Freude hatte auch der<br />

Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-,<br />

Wasser und Rohstoffwirtschaft,<br />

BDE. Genau 50 Jahre Verbandsarbeit gab<br />

es im November zu feiern!“<br />

Dr. Jürgen Balg: „Der BDE leistet seit einem<br />

halben Jahrhundert großartige Arbeit. Er<br />

bündelt Ideen und fungiert für <strong>die</strong> großen<br />

und kleinen Unternehmen der Branche als<br />

Sprachrohr. Das musste – in einem angemessenen<br />

und schönen Rahmen – gefeiert<br />

werden. Weit wichtiger jedoch erscheint<br />

mir, dass während <strong>die</strong>ser Veranstaltung<br />

<strong>die</strong> „Berliner Erklärung“ vorgestellt werden<br />

konnte. Das Thesenpapier fasst <strong>die</strong> strategische<br />

Positionsbestimmung der Branche<br />

zusammen und skizziert<br />

den Weg der kommenden<br />

10 bis 15 Jahre. So bekennen<br />

sich <strong>die</strong> Mitgliedsunternehmen,<br />

künftig 100 Prozent<br />

der recyclingfähigen<br />

Materialien einer stofflichen<br />

Verwertung zuzuführen.“<br />

MM: „Dazu bedarf es struktureller Veränderungen.“<br />

Dr. Jürgen Balg: „Auf nationaler Ebene ist<br />

dazu eine Liberalisierung der Entsorgungswirtschaft<br />

notwendig, denn nur ein fairer<br />

Wettbewerb fördert innovative Konzepte<br />

und hält <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Verbraucher<br />

niedrig. Für das europäische Umfeld gilt,<br />

dass <strong>die</strong> für eine ökologisch und ökonomisch<br />

effektive Kreislaufwirtschaft<br />

notwendigen industriellen Strukturen<br />

geschaffen werden müssen. Wir wünschen<br />

uns für alle Abfallströme im gesamten<br />

Bereich der Europäischen Union künftig<br />

den Grundsatz der Warenverkehrsfreiheit.<br />

Aus der Ressource Abfall muss eine Ware<br />

werden, <strong>die</strong> über offene<br />

Grenzen frei gehandelt<br />

werden kann.“<br />

MM: „Sind <strong>die</strong> Unternehmen<br />

der Branche auf <strong>die</strong>sen<br />

Qualitätssprung überhaupt vorbereitet?“<br />

Dr. Jürgen Balg: „Ich kann <strong>die</strong>se Frage nur<br />

für <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe beantworten.<br />

Hier haben wir uns in vielen Bereichen<br />

auf <strong>die</strong> kommenden Herausforderungen<br />

vorbereitet und auch strukturelle Veränderungen<br />

vorgenommen. Das beste Beispiel<br />

dafür ist sicherlich <strong>die</strong> Neuausrichtung<br />

unserer Vertriebsaktivitäten, <strong>die</strong> heute<br />

von einer strukturierten und tiefen Kenntnis<br />

unserer Kunden getragen werden. Wir<br />

schulen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zu Spezialisten, <strong>die</strong> das Geschäft<br />

ihrer Kunden und Partner aus dem Effeff<br />

kennen und <strong>die</strong>se entsprechend beraten<br />

können.“<br />

MM: „Die Unternehmensgruppe startet<br />

also ambitioniert in <strong>die</strong>ses Jahr?“<br />

Dr. Jürgen Balg: „Selbstverständlich starten<br />

wir mit ehrgeizigen Zielen in <strong>die</strong>ses<br />

Jahr. Wir sind in allen Bereichen gut aufgestellt<br />

und werden uns weiter verbessern.<br />

Schließlich wird das Unternehmen<br />

von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

getragen, <strong>die</strong> tagtäglich mit Engagement,<br />

Freude und guten Ideen bei der Sache<br />

sind. Ich freue mich daher auf eine gute<br />

Zusammenarbeit im Jahr 2012 und wünsche<br />

uns allen dabei viel Erfolg!“<br />

„Wir schulen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu<br />

Spezialisten, <strong>die</strong> das Geschäft ihrer Kunden und Partner<br />

aus dem Effeff kennen und <strong>die</strong>se entsprechend beraten<br />

können.“<br />

MM: „Vielen Dank für das Gespräch.“<br />

Das Interview führte Boris Ziegler<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

5


TITELTHEMA<br />

Die Holtmeyer-Gruppe verfügt über eine leistungsstarke Logistik.<br />

Deutliche Expansion in zwei Kernregionen<br />

<strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe übernimmt<br />

Städtereinigung Holtmeyer<br />

Porta Westfalica / Georgsmarienhütte.<br />

Nach einer intensiven Prüfung hat das Bundeskartellamt<br />

Mitte Januar der Übernahme<br />

der Städtereinigung Holtmeyer durch <strong>die</strong><br />

<strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe zugestimmt. Das Familienunternehmen<br />

Holtmeyer beschäftigt<br />

an Standorten in Georgsmarienhütte,<br />

Hilter, Spelle, Lingen, Lathen, Fürstenau<br />

und Neustrelitz über 400 Mitarbeiter und<br />

verfügt über eine leistungsstarke Logistik.<br />

Dr. Jürgen Balg, Sprecher der Geschäftsführung<br />

der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe, wertet den<br />

Schritt als wichtigen Erfolg: „Die Städtereinigung<br />

Holtmeyer ist mit ihrer regionalen<br />

Ausrichtung und leistungsstarken Strukturen<br />

eine ideale Ergänzung.“ Holtmeyer<br />

ist mit einem vielseitigen Dienstleistungsangebot<br />

für Industrie- und Gewerbekunden<br />

an den Märkten in Niedersachsen,<br />

Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-<br />

Vorpommern stark aufgestellt. Zudem hält<br />

das Unternehmen vielfältige Aufträge von<br />

Kommunen und dualen Systemträgern.<br />

Friedel Holtmeyer (li.) und Jürgen <strong>Tönsmeier</strong> wünschen sich eine schnelle und erfolgreiche Integration.<br />

Jürgen <strong>Tönsmeier</strong>, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe, freut sich sehr,<br />

dass das Unternehmen Holtmeyer – das<br />

eine ähnliche Tradition wie das Familienunternehmen<br />

<strong>Tönsmeier</strong> hat – jetzt unter<br />

der Verantwortung von <strong>Tönsmeier</strong> fortgeführt<br />

werden kann. Er bedankt sich ausdrücklich<br />

bei der Familie Holtmeyer für das<br />

mit der Unternehmensübertragung entgegengebrachte<br />

Vertrauen und gibt seiner<br />

6<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


Hoffnung Ausdruck, dass <strong>die</strong>ses auch von<br />

den Kunden und Mitarbeitern des Hauses<br />

Holtmeyer an <strong>die</strong> Familie <strong>Tönsmeier</strong> und<br />

das Management der Unternehmensgruppe<br />

<strong>Tönsmeier</strong> übertragen wird.<br />

„Bei der Integration sehen wir keine großen<br />

Hürden, weil beide Unternehmen<br />

überdurchschnittlich gut organisiert sind<br />

und über engagierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter verfügen. Je schneller<br />

<strong>die</strong> Verzahnung der relevanten Bereiche<br />

gelingt, desto besser <strong>die</strong> Chance eines<br />

nachhaltigen gemeinsamen Erfolgs“, so<br />

<strong>Tönsmeier</strong>.<br />

Die Städtereinigung Holtmeyer wurde<br />

1927 in Georgsmarienhütte gegründet<br />

und betätigt sich seit 1957 im Bereich der<br />

Entsorgungswirtschaft. Heute entsorgt<br />

<strong>die</strong> Unternehmensgruppe HHG mit ihren<br />

Niederlassungen, selbstständigen Tochtergesellschaften<br />

und Beteiligungen – neben<br />

Abfällen aus Gewerbe und Industrie – den<br />

Abfall aus Haushaltungen von insgesamt<br />

ca. einer Million Einwohnern. Mit über 400<br />

Mitarbeitern und über 200 Spezialfahrzeugen<br />

werden Entsorgungs<strong>die</strong>nstleistungen<br />

in einem breiten Spektrum angeboten. bz<br />

Traditionsreiches Unternehmen – <strong>die</strong> ersten<br />

Sammelfahrzeuge der Holtmeyer-Gruppe.<br />

Bestätigung findet <strong>die</strong>se Prognose bei Friedel<br />

Holtmeyer, dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter der Städtereinigung Holtmeyer:<br />

„Wir haben uns bei der Veräußerung<br />

bewusst für einen mittelständischen<br />

Käufer entschieden, der unserem Familienunternehmen<br />

bei größtmöglicher Kontinuität<br />

<strong>die</strong> beste Perspektive bietet.“<br />

Stefan Thiede, Sprecher der Geschäftsführung.<br />

Geschäftsführer Dieter Bangert.<br />

Standort<br />

Georgsmarienhütte<br />

im Jahr 1996.<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

7


<strong>Tönsmeier</strong> Gruppe<br />

Podiumsdiskussion thematisiert das „Ehrenamt“<br />

<strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe bedankt sich bei den Einsatzkräften<br />

Porta Westfalica. Mit einer Abendveranstaltung<br />

bedankte sich <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-<br />

Gruppe Ende September bei den zahlreichen<br />

Einsatzkräften, <strong>die</strong> am 1. Juli an<br />

den Löscharbeiten am Standort in Porta<br />

Westfalica beteiligt waren. Mit ihrer großartigen<br />

Arbeit an <strong>die</strong>sem Tag hatten <strong>die</strong><br />

Feuerwehren, das Technische Hilfswerk,<br />

das Deutsche Rote Kreuz, <strong>die</strong> Bundeswehr,<br />

<strong>die</strong> Polizei und <strong>die</strong> Johanniter schlimmere<br />

Folgen verhindert. Rund 1.200 Gäste waren<br />

der Einladung daher gerne gefolgt und<br />

freuten sich über eine bunte Mischung aus<br />

Information und Unterhaltung. Viele der<br />

Besucherinnen und Besucher nutzten vorab<br />

<strong>die</strong> Gelegenheit zu einer Besichtigung<br />

der Sortieranlage und der ausgestellten<br />

Fahrzeugtechnik.<br />

Außergewöhnliches Ereignis –<br />

außergewöhnliche Leistung<br />

Mit seiner Begrüßung brachte Jürgen <strong>Tönsmeier</strong>,<br />

der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe, den Anlass der Veranstaltung<br />

gleich zu Anfang auf den Punkt:<br />

„Nach einem außergewöhnlichen Ereignis<br />

im Sommer sagen wir „danke!“ für eine<br />

außergewöhnliche Leistung!“ Und weiter:<br />

„Die Grundlage für den Erfolg <strong>die</strong>ses Einsatzes<br />

bildet eine starke Gemeinschaft, <strong>die</strong><br />

im übertragenen Sinn auch für das hohe<br />

Maß an Solidarität in der Region Ostwestfalen-Lippe<br />

steht.“ Sein Kompliment für <strong>die</strong><br />

Die <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe bedankte sich ausdrücklich bei allen Einsatzkräften,<br />

<strong>die</strong> an den Löscharbeiten am 1. Juli beteiligt waren.<br />

hervorragende Organisationsleistung der<br />

Verwaltung nahm der Landrat des Kreises<br />

Minden-Lübbecke, Dr. Ralf Niermann,<br />

gerne an. Niermann unterstrich jedoch in<br />

seinem Grußwort, dass am 1. Juli auf allen<br />

Ebenen großartige Arbeit geleistet wurde:<br />

„An Tagen wie <strong>die</strong>sen kommt es auf jede<br />

handelnde Person an – nicht nur auf <strong>die</strong><br />

Führungsgremien.“<br />

Das Ehrenamt gewinnt<br />

zunehmend an Bedeutung<br />

Eva-Maria Antz von der Stiftung MITAR-<br />

BEIT trimmte <strong>die</strong> Veranstaltung dann mit<br />

einem Kurzreferat auf das eigentliche Thema<br />

des Abends: „Ehrenamt – eine starke<br />

Gemeinschaft“. Inhaltlich wurde so dem<br />

Umstand Respekt gezollt, dass eine große<br />

Anzahl der Einsatzkräfte ihre Dienste auf<br />

Eine starke<br />

Gemeinschaft –<br />

gut gelaunt!<br />

8<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


freiwilliger Basis verrichten. „Ohne <strong>die</strong><br />

23 Millionen Ehrenamtliche wären heute<br />

in Deutschland viele gesellschaftliche<br />

Strukturen nicht mehr zu halten“, so Antz<br />

in ihrem Statement: „Ohne das Ehrenamt<br />

Auch <strong>die</strong> Arbeitgeberseite ist gefordert<br />

Dass der Erfolg ehrenamtlicher Arbeit<br />

nicht nur vom Einsatzwillen der jeweiligen<br />

Person abhängt, sondern auch von den<br />

Unternehmen mitgetragen werden muss,<br />

Rund 1.200 Gäste waren der Einladung nach Porta<br />

Westfalica gefolgt und freuten sich über eine bunte<br />

Mischung aus Information und Unterhaltung.<br />

Mit ihrer großartigen Arbeit verhinderten <strong>die</strong> Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz,<br />

<strong>die</strong> Bundeswehr, <strong>die</strong> Polizei und <strong>die</strong> Johanniter schlimmere Folgen.<br />

wäre <strong>die</strong> Gesellschaft nicht nur ärmer<br />

und kälter – ganze Bereiche müssten neu<br />

organisiert werden“, betonte <strong>die</strong> Moderatorin.<br />

Eine Einschätzung, <strong>die</strong> während der<br />

anschließenden Podiumsdiskussion auch<br />

von Helmut Hevermann, dem Kreisbrandmeister<br />

des Kreises Minden-Lübbecke,<br />

bestätigt wurde: „Vor dem Hintergrund der<br />

demografischen Entwicklung gewinnt das<br />

Ehrenamt, vor allem bei der Feuerwehr,<br />

eine völlig neue Bedeutung, der künftig<br />

– auch mit attraktiven Angeboten – Rechnung<br />

getragen werden muss.“<br />

Unverzichtbares Element<br />

Die Bedeutung ehrenamtlicher Einsatzkräfte<br />

verdeutlichte auch Stephan Böhme.<br />

Der Bürgermeister der Stadt Porta<br />

Westfalica beschrieb <strong>die</strong> kommunalen<br />

Anstrengungen zur Erhaltung funktionierender<br />

Strukturen. „Dabei ist <strong>die</strong> freiwillige<br />

Feuerwehr ein unverzichtbares Element.<br />

Wir müssen sie fördern, wertschätzen<br />

und anerkennen“, so Böhme. Ein Ansatz,<br />

den Jürgen Stockmann zwar begrüßte,<br />

der ihm aber nicht weit genug ging. Der<br />

Konzernbetriebsratsvorsitzende, selbst<br />

bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv,<br />

wünschte sich weitere Maßnahmen zur<br />

Verbesserung der Situation: „Dazu gehören<br />

in erster Linie gezielte Investitionen in<br />

den wichtigen Bereichen Ausbildung und<br />

Ausrüstung, <strong>die</strong> es den Kameradinnen und<br />

Kameraden ermöglichen, einen sicheren<br />

Dienst an der Allgemeinheit zu versehen.“<br />

betonte Andre Fechner. Der Geschäftsführer<br />

im Arbeitgeberverband Minden-Lübbecke<br />

warb daher um Verständnis bei den<br />

Verbandsmitgliedern, wies auf den Wert<br />

<strong>die</strong>ser sozial engagierten Mitarbeiter hin<br />

und erhielt dafür deutliche Zustimmung<br />

von Bernd Schäkel, der Gruppengeschäftsführer<br />

der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe ist: „Menschen,<br />

<strong>die</strong> im Ehrenamt tätig sind, sind in<br />

der Regel Teamplayer. Häufig bringen sie<br />

zudem ein großes Fachwissen und erste<br />

Führungserfahrungen mit. Dieses Knowhow<br />

kann für alle Unternehmen von großer<br />

Bedeutung sein.“<br />

Andre Fechner (li.), Geschäftsführer im Arbeitgeberverband<br />

Minden-Lübbecke, und Bernd Schäkel,<br />

Gruppengeschäftsführer bei <strong>Tönsmeier</strong>, betonten<br />

<strong>die</strong> Bedeutung ehrenamtlich aktiver Mitarbeiter.<br />

Mit einem abschließenden Dankeschön<br />

eröffnete der Gruppengeschäftsführer<br />

den informellen Teil der Abendveranstaltung,<br />

der von den Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern bei einem rustikalen Buffet<br />

zu einem intensiven Gedankenaustausch<br />

genutzt wurde.<br />

bz<br />

Jürgen <strong>Tönsmeier</strong>, der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe, brachte den Anlass der<br />

Veranstaltung in seiner Begrüßung auf den Punkt:<br />

„Nach einem außergewöhnlichen Ereignis sagen<br />

wir „danke!“ für eine außergewöhnliche Leistung!“<br />

Gut gelaunte Feuerwehrmänner aus Bad Oeynhausen –<br />

<strong>die</strong> Veranstaltung fand ihren Ausklang bei einem<br />

rustikalen Buffet.<br />

Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks<br />

stellten sich zum Gruppenbild auf <strong>die</strong> Bühne.<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

9


<strong>Tönsmeier</strong> Gruppe<br />

Standort Porta Westfalica – Tag der offenen Tür mit großer Resonanz<br />

Information und Unterhaltung<br />

für rund 5.000 Gäste<br />

Buntes Rahmenprogramm<br />

Das umfangreiche Rahmenprogramm –<br />

an dem auch das Mindener Tageblatt<br />

mit einer „Live-Redaktion“ beteiligt war –<br />

wurde von Radio Westfalica moderiert und<br />

zwei Stunden „on air“ gesendet. Dabei<br />

sorgten <strong>die</strong> Band Update 1.1, der Dudelsackspieler<br />

Ralf Schymon, Handballprofis<br />

von GWD Minden und der Männergesangverein<br />

Porta Westfalica mit ihren Beiträgen<br />

für Unterhaltung und gute Laune. Eine<br />

Hüpfburg und ein Kinderschminkstand<br />

trugen schließlich dazu bei, dass auch der<br />

Nachwuchs auf seine Kosten kam.<br />

Porta Westfalica. Große Resonanz beim<br />

Tag der offenen Tür der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

in Porta Westfalica. Rund 5.000 Gäste<br />

besuchten am letzten Septemberwochenende<br />

den Standort an der Weser und<br />

genossen bei traumhaftem Spätsommerwetter<br />

ein breites Angebot aus Information<br />

und Unterhaltung.<br />

schiedenen Stationen <strong>die</strong> Funktionalität<br />

der unterschiedlichen Komponenten und<br />

erläuterten, warum Weihnachtsbaumnetze<br />

und Videokassetten <strong>die</strong> Abläufe in der Aufbereitung<br />

gravierend behindern.<br />

Breite Fahrzeugpalette<br />

mit Anziehungskraft<br />

Eine umfangreiche Ausstellung präsentierte<br />

exemplarisch den umfangreichen<br />

Fuhrpark des Unternehmens. Viele Gäste<br />

kletterten zum ersten Mal in ihrem Leben<br />

auf das Trittbrett eines Heckladers. Die<br />

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren,<br />

des Technischen Hilfswerks und des<br />

Deutschen Roten Kreuzes sorgten für<br />

weitere vielfältige Eindrücke, <strong>die</strong> durch<br />

Informationsstände <strong>die</strong>ser Organisationen<br />

abgerundet wurden.<br />

Positives Fazit<br />

Dušanka Nikolić, <strong>die</strong> den Tag als Marketing-Referentin<br />

maßgeblich mit vorbereitet<br />

hatte, zog eine positive Bilanz: „Die<br />

Besucherinnen und Besucher haben <strong>die</strong><br />

Veranstaltung sehr gut angenommen.<br />

Vor allem an den Informationsständen<br />

der Regional- und Fachcenter konnten<br />

gute Gespräche geführt und viele offene<br />

Fragen geklärt werden.“<br />

bz<br />

Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen<br />

Viele der Besucherinnen und Besucher<br />

nutzten <strong>die</strong> Gelegenheit zu einem Blick<br />

hinter <strong>die</strong> Kulissen: Bei einem Rundgang<br />

durch <strong>die</strong> LVP-Sortierung erfuhren sie,<br />

wie „ihre“ Gelben Säcke tagtäglich in<br />

einem hochtechnischen Prozess sortiert<br />

werden. Fachleute erklärten dazu an ver-<br />

10<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


Impressionen vom Tag der offenen Tür<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

11


IMPRESSIONEN VOm tag der offenen tür<br />

12<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


Wirtschaft<br />

Polnische Gesellschaften wurden nach EN ISO 14001:2009 zertifiziert<br />

TEW Polska mit Umweltmanagementsystem<br />

Engagierte Arbeit in einem straffen Zeitplan (v.li.): Zbigniew Lipina von der Gesellschaft PK AGM, Prozessmanager Marcin Sztafrowski, Einkauf TEW, Stanisław Kołodziejczyk,<br />

QM TEW, Danuta Kośmider, Assistentin der Geschäftsführung PUK, Edyta Czernek, Personalwesen TEW, Krzysztof Piskozub, Abfallverarbeitung und -verwertung TEW,<br />

Rafał Widera, Transport und Logistik TEW, und Paweł Oziębłowski, Justitiar TEW.<br />

Ruda Śląska / PL. „Der Name <strong>Tönsmeier</strong><br />

steht für einen sorgfältigen Umgang mit<br />

der Umwelt.” Das bestätigen <strong>die</strong> Zertifikate<br />

des TÜV Nord, der <strong>die</strong> polnischen<br />

Gesellschaften der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe in<br />

verschiedenen Audits geprüft hat. Die<br />

ausgehändigten Dokumente bescheinigen<br />

jedoch nicht nur ein funktionierendes<br />

Umweltmanagementsystem. Für <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind sie auch<br />

sichtbares Zeichen einer gelebten Firmenphilosophie.<br />

Engagierte Arbeit in<br />

einem straffen Zeitplan<br />

Die Einführung eines einheitlichen<br />

Umweltmanagementsystems für <strong>die</strong><br />

gesamte Gruppe war das erklärte Ziel<br />

der Geschäftsführung der TEW Polska.<br />

Dazu wurde im März 2011 ein Projektteam<br />

gegründet, das fachlich geschult<br />

wurde und <strong>die</strong> anschließenden externen<br />

Prüfungen erfolgreich bestand. Alle erforderlichen<br />

Audits – unter anderem in den<br />

Bereichen Sammlung, Transport und Verarbeitung<br />

von kommunalen und gewerblichen<br />

Abfällen, Herstellung von Ersatzbrennstoffen,<br />

Sammlung und Transport<br />

von Asbest – wurden zügig und engagiert<br />

vorbereitet und durchgeführt. „Das hohe<br />

Engagement aller Beteiligten hat wesentlich<br />

dazu beigetragen, dass wir unseren<br />

straffen Zeitplan einhalten konnten“, so<br />

Stanisław Kołodziejczyk, der QM-Beauftragte<br />

der TEW Polska. „Allen Einzelprozessen<br />

wurde dabei ein verantwortlicher<br />

Manager zugewiesen, der für eine einheitliche<br />

Anwendung und Optimierung<br />

verantwortlich war.“<br />

Gesteigerte Effizienz und<br />

standardisierte Prozesse<br />

„Gemeinsam mit dem Geschäftsführer<br />

von TEW Polska – Rafał Pamuła – sind wir<br />

zum Rückschluss gekommen, dass <strong>die</strong> Prozesse<br />

nur dann eine Chance auf Funktionalität<br />

haben, wenn sie durch <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

gelebt werden“, betont Rafał<br />

Widera, Prozessmanager für <strong>die</strong> Bereiche<br />

Transport und Logistik. „Das ist eine dauerhafte<br />

Herausforderung für uns. Im Endeffekt<br />

bringt uns <strong>die</strong>se Lösung aber enorme<br />

Vorteile durch gesteigerte Effizienz und<br />

standardisierte Lernprozesse.“<br />

Der Mensch ist das wichtigste Kapital<br />

„Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, <strong>die</strong> bei der Vorbereitung<br />

und Umsetzung des Umweltmanagementsystems<br />

beteiligt waren, sowie<br />

der Beraterfirma AGM herzlich bedanken“,<br />

so Andreas Klein, Geschäftsführer der TEW<br />

Entsorgung. „Diese Systemeinführung hat<br />

wieder bestätigt, dass für eine Firma nicht<br />

nur <strong>die</strong> Technik und Maschinen, sondern<br />

vor allem <strong>die</strong> Menschen ein wichtiges Kapital<br />

sind.“<br />

Gut vorbereitet auf<br />

kommunale Ausschreibungen<br />

In den nächsten zwei Jahren werden in<br />

der polnischen Entsorgungswirtschaft einschneidende<br />

Änderungen umgesetzt – <strong>die</strong><br />

An<strong>die</strong>nungspflicht für kommunale Abfälle<br />

wird eingeführt und über <strong>die</strong> Abfallsammlung<br />

und -verarbeitung werden <strong>die</strong><br />

Gemeinden entscheiden. Die Zertifizierung<br />

nach EN ISO 14001:2009 ist für <strong>die</strong> Gesellschaften<br />

Bekenntnis zum Umweltschutz<br />

und Beleg für professionelle Strukturen.<br />

Gleichzeitig erfüllen <strong>die</strong> polnischen Gesellschaften<br />

eine wichtige Voraussetzung für<br />

<strong>die</strong> Teilnahme an den kommenden kommunalen<br />

Ausschreibungen.<br />

Stanisław Kołodziejczyk/bz<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

13


Wirtschaft<br />

Umwelt<strong>die</strong>nstleistungen für 230.000 Einwohner<br />

<strong>Tönsmeier</strong> eröffnet Abfallentsorgungszentrum<br />

in CzempiŃ<br />

Czempiń / PL. Die <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe hat<br />

Anfang Juli das Abfallentsorgungszentrum<br />

SELEKT in der westpolnischen Stadt<br />

Czempiń in Betrieb genommen. Rund 140<br />

geladene Gäste besichtigten nach einer<br />

Eröffnungsfeier <strong>die</strong> modernen Aufbereitungs-<br />

und Sortieranlagen, <strong>die</strong> künftig eine<br />

nachhaltige Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />

für <strong>die</strong> rund 230.000 Einwohner der Region<br />

garantieren. Insgesamt wurden am Standort,<br />

der etwa 30 Kilometer südlich der Landeshauptstadt<br />

Poznan liegt, rund 40 Mio<br />

Złoty investiert. Es entstanden über 20<br />

neue Arbeitsplätze.<br />

Planung, Bau, Betrieb<br />

Im Mai 2008 wurde der Vertrag zur Entsorgung<br />

und Verwertung von Abfällen<br />

gezeichnet. Mit der Planung, dem Bau<br />

und dem Betrieb des Abfallentsorgungszentrums<br />

wurde <strong>die</strong> polnische <strong>Tönsmeier</strong>-Tochter<br />

SELEKT beauftragt. Die<br />

Realisierung erfolgte dann streng nach<br />

den Richtlinien des Landesentsorgungswirtschaftsplans,<br />

kurz: WPGO. Der WPGO<br />

sieht unter anderem eine Aufteilung der<br />

Wojewodschaften in regionale Entsorgungsgebiete<br />

mit mindestens 150.000<br />

Einwohnern vor, für <strong>die</strong> ein Entsorgungszentrum<br />

betrieben werden muss. Kommunale<br />

Abfälle dürfen nur an <strong>die</strong>se in<br />

<strong>die</strong> Wojewodschaftspläne eingetragenen<br />

Anlagen geliefert werden. In Summe sollen<br />

in Czempiń jährlich etwa 160.000 Tonnen<br />

Abfälle aufbereitet werden, in erster Linie<br />

Mischabfälle, Grünabfälle und Sperrmüll.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe, Jürgen <strong>Tönsmeier</strong> (5.v.li), eröffnete mit der Vorsitzenden<br />

des Gemeindeverbandes SELEKT, Dorota Lew-Pilarska, das Abfallentsorgungszentrum in Czempiń.<br />

Mit der Planung, dem Bau und dem Betrieb des<br />

Abfallentsorgungszentrums wurde <strong>die</strong> polnische<br />

<strong>Tönsmeier</strong>-Tochter SELEKT beauftragt.<br />

INFOBOX SELEKT<br />

Der Gemeindeverband „Abfallentsorgungszentrum SELEKT’’ mit<br />

Sitz in Czempiń vereinigt momentan 17 großpolnische Gemeinden<br />

aus fünf Kreisen. Insgesamt wohnen auf dem Gebiet des Verbandes<br />

über 230.000 Einwohner. Die Hauptaufgabe des Verbandes ist es,<br />

<strong>die</strong> erforderlichen Bedingungen für <strong>die</strong> Aufrechterhaltung der Ordnung<br />

und Sauberkeit auf den Geländen der Gemeinden zu schaffen,<br />

<strong>die</strong> den Verband im Bereich der Abfallwirtschaft bilden.<br />

14<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


Nachhaltige Kreislaufwirtschaft<br />

in der Region<br />

Jürgen <strong>Tönsmeier</strong>, Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe,<br />

unterstrich insbesondere <strong>die</strong> strategische<br />

Bedeutung des neuen Standortes: „Die<br />

<strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe ist inzwischen seit 15<br />

Jahren auf dem polnischen Markt aktiv und<br />

hat sich in <strong>die</strong>ser Zeit von einem Abfall-<br />

Logistiker zu einem Lieferanten von Sekundärrohstoffen<br />

entwickelt. Mit dem Abfallentsorgungszentrum<br />

werden wir unsere<br />

gute Marktposition in den Bereichen Verwertung<br />

und Beseitigung weiter ausbauen<br />

und den Gemeinden in der Region<br />

perspektivisch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft<br />

ermöglichen.“ Dr. Jürgen Balg,<br />

Geschäftsführer der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe,<br />

bedankte sich ausdrücklich für <strong>die</strong> hervorragende<br />

Zusammenarbeit mit den kommunalen<br />

Partnern auf polnischer Seite:<br />

„Das gesamte Projekt wurde von Anfang<br />

an durch ein hohes Maß an Professionalität<br />

geprägt. Alle Beteiligten haben mit ihrem<br />

überdurchschnittlichen Einsatz zu einer<br />

schnellen Realisierung des Abfallentsorgungszentrums<br />

SELEKT beigetragen.“<br />

Erstklassige Entwicklungsmöglichkeiten<br />

Mit dem Abfallentsorgungszentrum,<br />

das nach der Umweltmanagementnorm<br />

der ISO 14001 zertifiziert ist, hat sich der<br />

Gemeindebund hervorragend auf <strong>die</strong> neue<br />

Gesetzgebung in Polen vorbereitet: Das<br />

„Gesetz über Sauberkeit und Ordnung in<br />

den Gemeinden“ trat zu Jahresbeginn in<br />

Kraft und regelt das Abfallmanagement<br />

durch <strong>die</strong> Kommunen. Nach den neuen<br />

Regeln werden sie Ausschreibungen für<br />

<strong>die</strong> Abfallsammlung durchführen und<br />

<strong>die</strong> von den Bewohnern eingezogenen<br />

Gebühren verwalten. Deren Höhe wird<br />

durch <strong>die</strong> Gemeinde auf der Grundlage der<br />

Kosten der Abfallentsorgung bestimmt.<br />

Außerdem ermöglicht das Gesetz den Bau<br />

von Verwertungs- und Verbrennungsanlagen<br />

auf dem Gemeindegebiet. Mit <strong>die</strong>ser<br />

Struktur sollen <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der EU hinsichtlich der Recycling- und<br />

Verwertungsquoten erfüllt und <strong>die</strong> Deponiemengen<br />

begrenzt werden. Für SELEKT-<br />

Geschäftsführer Bartosz Lewandowski eine<br />

ideale Ausgangsposition: „Diese weitreichenden<br />

Veränderungen bieten für das<br />

Entsorgungszentrum erstklassige Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und eine solide Basis<br />

für den Umweltschutz in der Region.“ bz<br />

Mit hohen technischen Standards sollen in Czempiń<br />

jährlich etwa 160.000 Tonnen Abfälle aufbereitet<br />

werden.<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

15


Wirtschaft<br />

Haushalte profitieren von niedrigen Kosten<br />

Eko Serwis nimmt aUFBEreitungsanlagen in Betrieb<br />

Krzyżanówek / PL. Die <strong>Tönsmeier</strong>-<br />

Tochter Eko Serwis hat am 20. Oktober<br />

in Krzyżanówek eine Sortieranlage für<br />

Hausmüll feierlich eröffnet. Insgesamt<br />

hat das Unternehmen über 12 Mio. PLN<br />

in moderne Aufbereitungstechnik investiert,<br />

um Aufgaben zu übernehmen,<br />

<strong>die</strong> sich aus dem „Gesetz über Sauberkeit<br />

und Ordnung in den Gemeinden“ ergeben.<br />

Der Betrieb der Anlage wird unter anderem<br />

<strong>die</strong> Verwertungsquoten für Verpackungen<br />

und Bioabfälle sichern.<br />

Eko Serwis hat im Rahmen <strong>die</strong>ser ersten<br />

Investition – neben der Sortieranlage für<br />

Hausmüll – ein Kompostwerk und einen<br />

neuen Deponieabschnitt errichtet. Für <strong>die</strong><br />

Zukunft plant Jatczak in Krzyżanówek auch<br />

<strong>die</strong> Produktion von Ersatzbrennstoffen für<br />

energieintensive Industriezweige: „Zur<br />

Schonung wertvoller Primärenergieträger<br />

und zur Begrenzung der Deponiemengen<br />

müssen wir unsere Planungen hinsichtlich<br />

der thermischen Verwertung intensivieren.“<br />

Der stellvertretende Direktor der Landwirtschaft-<br />

und Umweltschutzabteilung beim<br />

Marschallamt in der Stadt Łódź, Ryszard<br />

Deluga, verwies in erster Linie auf <strong>die</strong> ökonomischen<br />

und ökologischen Leistungsparameter<br />

der Anlage, <strong>die</strong> allen Anforderungen<br />

der EU entsprechen. „Damit kann der<br />

Standort als eine Art Prototyp für weitere<br />

Sortieranlagen betrachtet werden“, so<br />

Deluga, denn: „Wir erwarten in Polen den<br />

Anstieg der Abfallmenge pro Kopf von 330<br />

kg auf bis zu 600 kg. Darauf müssen wir<br />

vorbereitet sein.“<br />

ms / bz<br />

Symbolischer Akt – im Oktober wurde <strong>die</strong> Sortieranlage in Krzyżanówek feierlich eröffnet.<br />

Der Bürgermeister der Stadt Kutno, Zbigniew Burzyński,<br />

betonte <strong>die</strong> Bedeutung des Standortes für <strong>die</strong><br />

Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft in der Region.<br />

Der Präsident der Stadt Kutno, Zbigniew<br />

Burzyński, betonte <strong>die</strong> Bedeutung des<br />

Standortes für <strong>die</strong> Entsorgungs- und Kreislaufwirtschaft<br />

in der Region: „Die Sortieranlage<br />

ist ein wichtiger Bestandteil unserer<br />

Abfallwirtschaft, daher haben wir <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Möglichkeiten sehr intensiv<br />

geprüft. Das Konzept von Geschäftsführer<br />

Krzysztof Jatczak hat uns schließlich am<br />

meisten überzeugt. Schließlich arbeiten<br />

wir mit seinem Unternehmen Eko Serwis<br />

auch schon seit 13 Jahren zusammen.“ Der<br />

Vorsitzende des Aufsichtsrates der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe,<br />

Jürgen <strong>Tönsmeier</strong>, bedankte<br />

sich bei Burzyński für das langjährige<br />

Vertrauen und würdigte das weitsichtige<br />

Engagement der kommunalen Partner.<br />

Geschäftsführer Krzysztof Jatczak möchte den Standort weiter ausbauen.<br />

16<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


Pollutec Horizons in Paris und Poleko in Poznań<br />

WPT präsentiert sich in Frankreich und Polen<br />

Paris / F / Poznań / PL. Im November hat<br />

sich <strong>die</strong> niederländische Waste Paper Trade<br />

– kurz: WPT – als Vermarktungsgesellschaft<br />

für Altpapier der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

auf Messen in Polen und Frankreich präsentiert.<br />

Die Poleko in Poznań und <strong>die</strong><br />

Pollutec Horizons in Paris sprachen mit<br />

ihrer Themenvielfalt ein internationa-<br />

les Publikum an. 50.000 Besucher aus 91<br />

verschiedenen Ländern kamen zu beiden<br />

Veranstaltungen und informierten sich zu<br />

Themen aus den Bereichen Umwelt, Klima,<br />

Energie und Ökologie.<br />

Die WPT stellte auf den beiden Messen ihr<br />

neues Standkonzept vor, das in erster Linie<br />

Internationalität, Professionalität und Seriosität<br />

ausstrahlt. Die erstmals genutzten<br />

QR-Codes kamen vor allem bei den technikaffinen<br />

Messegästen sehr gut an. Die<br />

Vielzahl neuer und guter Kontakte belegt,<br />

dass <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit der WPT das<br />

Publikum auf Anhieb überzeugt hat.<br />

Sanne de Gooyer / WPT<br />

Gelungenes Konzept: Die WPT stellte in Poznań und Paris den neuen Messestand vor.<br />

Das WPT-Messeteam (v.li.) Claire Gardan, Messehostess,<br />

Daniella Pérez-Gallardo, Vertriebsleiterin<br />

für Frankreich, und Ingo Paul, Prokurist der WPT.<br />

7.– 11. MAI 2012 / HALLE B1 STAND 221<br />

IFat ENTSORGA 2012 – <strong>Tönsmeier</strong> stellt aus<br />

Porta Westfalica / München. Die <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

wird sich auf der <strong>die</strong>sjährigen<br />

IFAT ENTSORGA mit einem breiten Leistungsspektrum<br />

in München präsentieren.<br />

Schwerpunkte bilden <strong>die</strong> Energieanlage<br />

Bernburg, das Regionalcenter Osteuropa,<br />

<strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong> Kunststoffe und <strong>die</strong> Waste<br />

Paper Trade. Das Messeteam rund um Projektleiterin<br />

Dušanka Nikolić lädt Kunden,<br />

Partner, Freunde des Hauses und interessierte<br />

Messegäste herzlich auf den Messestand<br />

in Halle B1 ein.<br />

Die weltweit wichtigste Fachmesse für<br />

Innovationen und Dienstleistungen in<br />

den Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfallund<br />

Rohstoffwirtschaft ist seit Monaten<br />

ausgebucht. Mit insgesamt 215.000<br />

Quadratmetern – 180.000 Quadratmeter<br />

Hallen- und 35.000 Quadratmeter Freifläche<br />

– verzeichnet <strong>die</strong> IFAT ENTSORGA<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr einen neuen Rekord. Die<br />

Ausstellerzahl von 2.730 zur vergangenen<br />

IFAT ENTSORGA wird übertroffen werden.<br />

„Besonders erfreulich ist in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

<strong>die</strong> Resonanz der Aussteller aus<br />

dem Ausland. Zur IFAT ENTSORGA haben<br />

sich insgesamt 27 internationale Gemeinschaftsstände<br />

aus 17 Ländern angemeldet.<br />

Japan, Kanada, Norwegen, Russland<br />

und Spanien sind dabei erstmals mit einer<br />

Gemeinschaftsbeteiligung vertreten“, so<br />

Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der<br />

Messe München. „Die insgesamt hohe<br />

Beteiligung und <strong>die</strong> damit verbundene<br />

Komplettbuchung unserer Hallen zeigt<br />

deutlich, dass <strong>die</strong> Unternehmen – national<br />

wie international – <strong>die</strong> IFAT ENTSORGA als<br />

<strong>die</strong> Leitmesse der Branche sehen.“ bz<br />

Treffpunkt Messe München: Die IFAT ENTSORGA<br />

ist <strong>die</strong> wichtigste Fachmesse für Innovationen und<br />

Dienstleistungen in den Bereichen Wasser-,<br />

Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft.<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

17


Wirtschaft<br />

BDE feierte in Berlin mit Gästen aus Politik, Mitgliedsunternehmen und Wirtschaft<br />

Ein halbes Jahrhundert engagierte<br />

Interessenvertretung für <strong>die</strong> Branche<br />

Berlin. Mit mehreren Veranstaltungen<br />

hat der Bundesverband der Deutschen<br />

Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft<br />

e. V. – kurz: BDE – im November sein<br />

50-jähriges Bestehen gefeiert. Den Auftakt<br />

bildete ein geselliger Abend, zu dem der<br />

BDE in das Museum für Kommunikation<br />

in Berlin eingeladen hatte. Mehr als 650<br />

Branchenvertreter, Bundes- und Landtagsabgeordnete,<br />

Vertreter von Ministerien<br />

und anderen Verbänden trafen sich<br />

zum intensiven Meinungsaustausch in<br />

der angesagten Lokalität an der Leipziger<br />

Straße.<br />

Branchenvertreter, Bundes- und Landtagsabgeordnete,<br />

Vertreter von Ministerien und anderen<br />

Verbänden trafen sich zum geselligen Abend<br />

im Museum für Kommunikation.<br />

Festakt im Konzerthaus<br />

am Gendarmenmarkt<br />

Höhepunkt der Feierlichkeiten war – einen<br />

Tag später – ein Festakt im Konzerthaus<br />

am Gendarmenmarkt. Bundesumweltminister<br />

Dr. Norbert Röttgen würdigte vor<br />

450 Gästen <strong>die</strong> Ver<strong>die</strong>nste der Branche:<br />

„Die Entsorgungswirtschaft ist eine der<br />

stärksten Wachstumsbranchen Deutschlands.<br />

Der BDE hat als europaweit größter<br />

Branchenzusammenschluss entscheidend<br />

dazu beigetragen, dass sich Deutschland<br />

auf dem Weg hin zu einer modernen Kreislaufwirtschaft<br />

befindet. Heute werden fast<br />

Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen würdigte<br />

im Konzerthaus am Gendarmenmarkt <strong>die</strong> Ver<strong>die</strong>nste<br />

der Branche.<br />

zwei Drittel aller Siedlungsabfälle verwertet,<br />

das ist rund doppelt so viel wie noch<br />

in den neunziger Jahren. Die Entsorgungswirtschaft<br />

ist ein herausragendes Beispiel<br />

für <strong>die</strong> Wirtschaft des 21. Jahrhunderts<br />

– für eine Wirtschaft, <strong>die</strong> Wachstum mit<br />

Ressourceneffizienz verbindet.“<br />

Green Economy ist ein<br />

weltweiter Wachstumsmarkt<br />

Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion<br />

von Bündnis 90/Die Grünen,<br />

sagte: „Green Economy ist ein weltweiter<br />

Wachstumsmarkt und eine große Chance<br />

für deutsche Unternehmen. Es kommt<br />

jetzt darauf an, <strong>die</strong> richtigen Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen, damit Deutschland<br />

Vorreiter bei Umwelt- und Effizienztechnologien<br />

bleibt.“ Karl Friedrich Falkenberg,<br />

Generaldirektor für Umwelt bei der Europäischen<br />

Kommission, schlug den globalen<br />

Bogen: „Angesichts der zu erwartenden<br />

demografischen Entwicklung, vor allem<br />

in den Entwicklungsländern, werden wir<br />

mit unseren heutigen Produktions- und<br />

Konsumgewohnheiten an <strong>die</strong> Grenzen<br />

der Belastbarkeit unseres Planeten kommen.<br />

Wir brauchen ein Umdenken und <strong>die</strong><br />

notwendigen Rahmenbedingungen für<br />

intelligenteres, nachhaltiges Wachstum.<br />

Die Entsorgungswirtschaft wird hier eine<br />

zentrale Rolle spielen beim Aufbau einer<br />

nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.“<br />

Stimmungsvoller Rahmen zum Abschluss der Feierlichkeiten.<br />

Fairer Wettbewerb und<br />

transparente Ausschreibungen<br />

BDE-Präsident Peter Kurth richtete den<br />

Blick in <strong>die</strong> Zukunft: „Die privaten Unternehmen<br />

der Entsorgungs-, Wasser- und<br />

Kreislaufwirtschaft bekennen sich zu dem<br />

Ziel, künftig 100 Prozent der recyclingfähigen<br />

Materialien einer stofflichen Verwertung<br />

zuzuführen.“ Er appellierte an<br />

<strong>die</strong> Politik, eine Liberalisierung der Entsorgungswirtschaft<br />

nicht zu blockieren. Kurth:<br />

„Der Markt braucht fairen Wettbewerb und<br />

transparente Ausschreibungen, nicht aber<br />

neue Diskriminierungen. Von Wettbewerb<br />

und Transparenz profitieren am Ende Kommunen<br />

und Bürger gleichermaßen, durch<br />

niedrigere Kosten und Gebühren.“<br />

18<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


Karl Friedrich Falkenberg, Generaldirektor für Umwelt bei der Europäischen Kommission,<br />

BDE-Präsident Peter Kurth, Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen,<br />

und Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen (v.li.).<br />

Festliches Finale in barocker<br />

Hohenzollern-Residenz<br />

Zum Abschluss der Feierlichkeiten trafen<br />

sich <strong>die</strong> Gäste am Abend in der Orangerie<br />

des Schlosses Charlottenburg, <strong>die</strong> dem<br />

Anlass entsprechend festlich beleuchtet<br />

war. Die Flügel des im Jahre 1712 als Sommerresidenz<br />

erbauten Gebäudes waren<br />

stimmungsvoll in grünes und gelbes Licht<br />

getaucht. In barocke Kostüme gehüllte<br />

Musiker eines Streichquartetts sorgten für<br />

<strong>die</strong> passende musikalische Untermalung.<br />

Der BDE ist <strong>die</strong> Stimme der Branche<br />

Jürgen <strong>Tönsmeier</strong>, der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe, betonte<br />

während der Veranstaltung <strong>die</strong> Ver<strong>die</strong>nste<br />

des Verbandes: „Der BDE vertritt seit<br />

nunmehr 50 Jahren <strong>die</strong> Interessen einer<br />

Branche, <strong>die</strong> einen unglaublichen Paradigmenwechsel<br />

durchlaufen hat. Seine<br />

Mitgliedsunternehmen haben sich von<br />

Abfallbeseitigern zu Rohstofflieferanten<br />

entwickelt. Der Verband hat <strong>die</strong>sen Prozess<br />

mit Herz und Verstand gefördert und<br />

moderiert. Sein Ziel, auch kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen eine Stimme<br />

zu geben, hat er dabei nie aus den Augen<br />

verloren.“<br />

bz<br />

Berliner Erklärung<br />

Thesen zur Zukunft der Kreislaufwirtschaft<br />

1 / Qualifizierte und engagierte Mitarbeiter<br />

bleiben das wichtigste Kapital unserer<br />

Unternehmen. Angesichts der absehbaren<br />

Herausforderungen der demografischen<br />

Entwicklung bekennen wir uns zu erhöhten<br />

Aus- und Fortbildungsanstrengungen.<br />

Perspektive unserer Branche bleibt <strong>die</strong><br />

Entwicklung technisch anspruchsvoller<br />

neuer Lösungen. Wir wollen <strong>die</strong> Tarifbindung<br />

wieder erhöhen und appellieren an<br />

unseren Tarifvertragspartner ver.di, über<br />

marktnähere Tarifvereinbarungen <strong>die</strong><br />

Voraussetzungen für <strong>die</strong> Erhöhung der<br />

Tarifbindung zu schaffen.<br />

2 / Wir – <strong>die</strong> Unternehmen der Kreislaufwirtschaft<br />

– sind es, <strong>die</strong> aus Abfällen<br />

Ressourcen, d. h. Rohstoffe und Energie,<br />

schaffen. Die Kreislaufwirtschaft ist daher<br />

integraler Bestandteil einer zukunftsweisenden<br />

Umwelt- und Wirtschaftspolitik.<br />

Eine dem Nachhaltigkeitsgrundsatz verpflichtete<br />

Ressourcenpolitik beinhaltet<br />

zwingend den weiteren Ausbau der Sekundärrohstoffwirtschaft.<br />

3 / Das Verständnis von Abfall- als Rohstoffwirtschaft<br />

legt nahe, dass für alle<br />

Abfallströme der Grundsatz der Warenverkehrsfreiheit<br />

bei hohen Umweltstandards<br />

in Europa gelten sollte. Voraussetzungen<br />

hierfür sind ein europaweites Deponieverbot<br />

für unbehandelte Abfälle und ein<br />

europaweit einheitlicher Vollzug. Unter<br />

<strong>die</strong>sen Voraussetzungen werden alle EU-<br />

Mitgliedsstaaten <strong>die</strong> in der Abfallrahmenrichtlinie<br />

vorgeschriebene Recyclingquote<br />

bis 2020 erreichen.<br />

4 / Wettbewerb und Entsorgungssicherheit<br />

schließen einander nicht aus. Ebenso<br />

wie das Bundeskartellamt setzen wir uns<br />

für eine weitere Liberalisierung der Entsorgungswirtschaft<br />

ein. Von fairem Wettbewerb<br />

profitieren Bürger und Kommunen.<br />

Diskriminierungen im Wettbewerb, wie<br />

beispielsweise <strong>die</strong> steuerliche Ungleichbehandlung<br />

öffentlicher und privater<br />

Unternehmensformen oder <strong>die</strong> Umgehung<br />

von Wettbewerb und Ausschreibungen,<br />

sind anachronistisch und passen nicht zu<br />

modernen Dienstleistungsmärkten.<br />

5 / Insbesondere im Bereich der Wasserund<br />

Abwasserwirtschaft würden Anreizsysteme<br />

und effizienzorientierter Wettbewerb<br />

zu langfristig niedrigeren Kosten für<br />

den Verbraucher führen. Durch ständige<br />

Innovation und Weiterentwicklung würde<br />

<strong>die</strong> bessere Qualität gewährleistet. Nur<br />

durch eine faire Einbeziehung privater<br />

Unternehmen zu gleichen Bedingungen<br />

wie <strong>die</strong> kommunalen Unternehmen würden<br />

Leistungseinbringung gesichert und<br />

Investitionen zukunftsfähig optimiert werden.<br />

6 / Wir vertiefen Partnerschaften mit der<br />

rohstoffnachfragenden Industrie und bauen<br />

<strong>die</strong>se weiter aus. Abfallvermeidung und<br />

Rohstoffwiedergewinnung müssen in der<br />

gesamten Produktionskette berücksichtigt<br />

werden. Das Dienstleistungsangebot<br />

unserer Unternehmen wird folglich in den<br />

gesamten Produktionsprozess integriert<br />

werden. Auch das heißt Produktverantwortung.<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

19


Wirtschaft<br />

7 / In den nächsten Jahren ist <strong>die</strong> vollständige<br />

Erfassung der Bioabfälle zu erreichen.<br />

Diese können stofflich und energetisch<br />

genutzt werden und leisten so einen wertvollen<br />

Beitrag zum Boden-, Klima- und<br />

Ressourcenschutz.<br />

8 / Unser Ziel ist es, 100 Prozent der recyclingfähigen<br />

Materialien einer stofflichen<br />

Verwertung zuzuführen und darüber<br />

hinaus einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Energieversorgung zu leisten. Die energetische<br />

Nutzung von Abfällen spart fossile<br />

Brennstoffe ein; eine Einspeiseregelung<br />

zugunsten der Abfallverbrennung halten<br />

wir daher für angemessen. Thermische<br />

Beseitigung wird bei konsequenter Umsetzung<br />

der Abfallhierarchie immer weniger<br />

benötigt.<br />

9 / Das Geschäft der dualen Systeme<br />

bedarf in Zukunft nicht nur klarer gesetzlicher<br />

Regelungen und konsequenter<br />

rechtlicher Kontrolle vor allem der Mengenmeldungen,<br />

sondern auch eines neuen<br />

Verständnisses der Systembetreiber als<br />

Dienstleister für <strong>die</strong> Inverkehrbringer und<br />

<strong>die</strong> Kreislaufwirtschaft.<br />

10 / Bei dem weiteren Ausbau der Sekundärrohstoffwirtschaft<br />

kommt der Weiterentwicklung<br />

von Logistik und Anlagentechnik<br />

eine entscheidende Rolle zu.<br />

Behältersysteme und Fahrzeuge sind so<br />

weiterzuentwickeln, dass<br />

<strong>die</strong> Normungsfähigkeit steigt,<br />

<strong>die</strong> Sortierfähigkeit verbessert und Sammelrhythmen<br />

eingeschränkt werden,<br />

über Wiege- und Identsysteme eine<br />

gerechtere Kostenzuordnung erfolgt,<br />

energiesparender Fahrzeugeinsatz <strong>die</strong><br />

Regel und der IT-Einsatz verbessert wird.<br />

11 / Die staatliche Forschungs- und Technologieförderung<br />

muss den weiteren<br />

Potenzialen der Kreislaufwirtschaft Rechnung<br />

tragen. Die Verbesserung der Recyclingfähigkeit,<br />

Konzepte zum Recycling<br />

von Verbundmaterialien und zur Verringerung<br />

des Materialeinsatzes sind Bestandteile<br />

einer erfolgreichen staatlichen Ressourceneffizienzsteigerungsstrategie<br />

und<br />

deshalb in den staatlichen Förderprogrammen<br />

entsprechend zu gewichten.<br />

12 / Wir appellieren an <strong>die</strong> Politik in<br />

Deutschland, eine zwischen den verschiedenen<br />

Ministerien sowie den verschiedenen<br />

staatlichen Ebenen abgestimmte<br />

Ressourcenstrategie zu verfolgen. Hierzu<br />

gehört auch eine schlüssige und abgestimmte<br />

Finanz-, Steuer- und Technologiepolitik<br />

(Beispiel Energiesteuer und<br />

Emissionshandel). Nur so lassen sich weitere<br />

ambitionierte Zielsetzungen, <strong>die</strong> wir<br />

unterstützen, erreichen.<br />

13 / Die Märkte der Kreislaufwirtschaft von<br />

morgen sind längst keine nationalen mehr.<br />

Wir streben europaweite Festsetzung und<br />

Vollzug von Normungen und Standards an.<br />

Die BREFRevision 2012 muss europaweit<br />

moderne Anlagenstandards als Grundlage<br />

europäischer Abfalltechnik festschreiben.<br />

14 / Die Kreislaufwirtschaft gehört seit<br />

Jahrzehnten zu den Branchen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

größten CO 2 -Einsparungen erbringen.<br />

Für Deutschland streben wir bei den richtigen<br />

Rahmenbedingungen ab 2015 eine<br />

jährliche Einsparung von 20 Mio. Tonnen<br />

CO 2 -Äquivalenten an. Wir kompensieren<br />

damit den jährlichen Schadstoffausstoß<br />

von mehr als 8,5 Mio. PKW.<br />

15 / Von den jährlich weltweit anfallenden<br />

4 Mrd. Tonnen Abfall wird lediglich ein<br />

Viertel der Verwertung zugeführt. Die<br />

Bundesrepublik und Europa haben daher<br />

den weltweiten Aufbau von Kreislaufwirtschaften<br />

künftig Priorität in der internationalen<br />

Zusammenarbeit einzuräumen. Die<br />

deutsche Recyclingwirtschaft wird <strong>die</strong>s mit<br />

Nachdruck unterstützen.<br />

20<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


Forsa-Umfrage ermittelt <strong>die</strong> <strong>angesehensten</strong> Berufe<br />

Müllwerker VOr Lehrern, Lokführern<br />

und Lebensmittelkontrolleuren<br />

Berlin. In einer Umfrage des renommierten<br />

Meinungsforschungsinstituts Forsa haben<br />

3.000 Personen <strong>die</strong> <strong>angesehensten</strong> Berufsgruppen<br />

des Jahres 2010 gewählt. Dabei<br />

haben Deutschlands Feuerwehrleute zum<br />

wiederholten Mal <strong>die</strong> meisten Stimmen<br />

bekommen und Krankenpfleger, Altenpfleger<br />

und Ärzte auf <strong>die</strong> Plätze verwiesen.<br />

Daneben gibt es allerdings bemerkenswerte<br />

Aufsteiger, wie unter anderem das<br />

Düsseldorfer „Handelsblatt“ bei der Präsentation<br />

der Hitliste bemerkte: „Müllwerker<br />

haben allein im Vergleich zum Vorjahr<br />

einen Satz um zehn Prozentpunkte nach<br />

oben gemacht – und damit beispielsweise<br />

<strong>die</strong> in jüngster Zeit durch aggressive<br />

Streiks aufgefallenen Lokführer überholt“,<br />

so <strong>die</strong> größte Wirtschafts- und Finanzzeitung<br />

in deutscher Sprache. Dass das hohe<br />

Ansehen nicht von ungefähr kommt, liegt<br />

auf der Hand. Schließlich liefern <strong>die</strong> Entsorgungsprofis<br />

an 52 Wochen im Jahr eine<br />

saubere Leistung für <strong>die</strong> Bürgerinnen und<br />

Bürger im Land.<br />

bz<br />

Die <strong>angesehensten</strong> Berufe<br />

Ansehen einzelner Berufsgruppen, Angaben in Prozent<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Feuerwehrmann<br />

Kranken-/Altenpfleger<br />

Arzt<br />

Polizist<br />

Kindergärtner<br />

Pilot<br />

Richter<br />

Müllmann<br />

Lehrer<br />

Techniker<br />

Lokführer<br />

Dachdecker<br />

Briefträger<br />

Soldat<br />

Lebensmittelkontrolleur<br />

2007<br />

90<br />

85<br />

86<br />

78<br />

-**<br />

85*<br />

77<br />

63<br />

63<br />

63*<br />

65*<br />

58<br />

52<br />

-**<br />

-**<br />

2011<br />

94<br />

90<br />

87<br />

84<br />

83<br />

81<br />

77<br />

76<br />

69<br />

67<br />

66<br />

63<br />

63<br />

62<br />

62<br />

© Handelsblatt GmbH *Wert 2008; **zuvor noch nicht abgefragt Quelle: World Federation of Exchanges<br />

Straffere Strukturen und noch mehr Kundennähe<br />

BWN heißt jetzt <strong>Tönsmeier</strong><br />

Lohfelden. Der Entsorgungs- und Recyclingspezialist<br />

BWN Brand Wertstoffzentrum<br />

Nordhessen GmbH firmiert seit<br />

Kurzem als <strong>Tönsmeier</strong> Hessen GmbH. Die<br />

<strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe, <strong>die</strong> das Unternehmen<br />

aus Lohfelden schon Anfang 2011 vollständig<br />

übernommen hat, positioniert sich<br />

derzeit neu am Markt. „Dabei ist <strong>die</strong> Umfirmierung<br />

nur ein Teil der weitreichenden<br />

Veränderungen. Straffere Strukturen und<br />

überzeugende Dienstleistungsangebote<br />

sollen im nördlichen Hessen – und darüber<br />

hinaus – für positive Unruhe sorgen“,<br />

so Dr. Andre Brandt, Geschäftsführer der<br />

<strong>Tönsmeier</strong> Hessen. Letztere Aufgabe wird<br />

Vertriebsleiter Norbert Heipel übernehmen,<br />

der für <strong>die</strong> qualitativ hochwertigen<br />

Dienstleistungen der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

in der Region ein ausbaufähiges Kundenpotenzial<br />

sieht.<br />

bz<br />

Norbert Heipel (vo.) und Dr. Andre Brandt werden<br />

im nördlichen Hessen – und darüber hinaus –<br />

für positive Unruhe sorgen.<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

21


Umwelt<br />

Hightech-Strategie 2020 der Bundesregierung<br />

<strong>Tönsmeier</strong> forscht zum Deponierückbau<br />

Porta Westfalica. Die <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe<br />

wird sich in <strong>die</strong>sem Jahr zusammen mit<br />

dem Kreis Minden-Lübbecke intensiv an<br />

wissenschaftlichen Projekten beteiligen.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei das Förderprogramm<br />

des Bundesministeriums für<br />

Bildung und Forschung: „r³ – Innovative<br />

Technologien für Ressourceneffizienz –<br />

Strategische Metalle und Mineralien“.<br />

Bei <strong>die</strong>sem Vorhaben, das in Summe mit<br />

30 Millionen Euro gefördert wird, handelt<br />

es sich um eine Konkretisierung der Hightech-Strategie<br />

2020 der Bundesregierung<br />

im Bedarfsfeld Klima/Energie. <strong>Tönsmeier</strong><br />

wird sich dabei vor allem der Entwicklung<br />

innovativer Verfahren zur Rückgewinnung<br />

ausgewählter Ressourcen aus Siedlungsabfall-<br />

und Schlackedeponien widmen.<br />

Maßgeblich für <strong>die</strong> Durchführung des<br />

Projektes – Arbeitstitel „Urban Mining“ –<br />

sind zwei grundsätzliche Überlegungen:<br />

„Häufig sind <strong>die</strong> Nachsorgekosten für<br />

viele Deponiebetreiber deutlich höher als<br />

erwartet. Außerdem – weit wichtiger – vermuten<br />

wir bei vielen Deponien ein hohes<br />

Wertstoffpotenzial“, so Dr. Ronald Claus,<br />

technischer Geschäftsführer der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe.<br />

Daraus resultierend hat sich<br />

das Team um Projektleiter Dr. Michael<br />

Das Startgespräch zum Forschungsprojekt „Deponierückbau“ fand im August in der Hauptverwaltung<br />

der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe in Porta Westfalica statt.<br />

Krüger ambitionierte Ziele gesteckt: „Perspektivisch<br />

möchten wir beim Rückbau<br />

von Deponien Rohstoffe gewinnen, das<br />

Grundwasser schützen, Nachsorgekosten<br />

einsparen und Raum für behandelte Abfälle<br />

schaffen“, so Krüger.<br />

Die dazu notwendigen Versuchsreihen<br />

werden in erster Linie auf der Deponie<br />

„Pohlsche Heide“ im Kreis Minden-Lübbecke<br />

durchgeführt. Projektpartner sind der<br />

Abfallentsorgungsbetrieb Minden-Lübbecke,<br />

<strong>die</strong> Gesellschaft zur Verwertung organischer<br />

Abfälle und der Zweckverband<br />

Müllverwertungsanlage Ingolstadt. Die<br />

wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch<br />

<strong>die</strong> Technische Universität Braunschweig,<br />

<strong>die</strong> Technische Universität Clausthal, <strong>die</strong><br />

RWTH Aachen und <strong>die</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

Öko Institut / IFEU.<br />

Vorgesehen sind in den kommenden drei<br />

Jahren acht bis vierzehn Versuche zur<br />

Bestimmung der Rohstoffzusammensetzung<br />

und -menge. Nach den Abgrabungen<br />

ist zunächst eine Vorsortierung geplant,<br />

<strong>die</strong> mit mobiler Hardware – Sieb, Zerkleinerer<br />

und Ballistikseparator – auf der<br />

Deponie durchgeführt wird. Anschließend<br />

werden <strong>die</strong> unterschiedlichen Fraktionen<br />

in verschiedenen Anlagen aufbereitet und<br />

<strong>die</strong> Sortierergebnisse analysiert. Dafür sind<br />

unter anderem <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-Anlagen in<br />

Hannover und Porta Westfalica vorgesehen.<br />

Eine erste Zwischenbilanz wird spätestens<br />

im Jahr 2015 erwartet. bz<br />

Nach den Abgrabungen wird ein Teil der Proben in der MBA auf der Pohlschen Heide<br />

im Kreis Minden-Lübbecke sortiert.<br />

Objekt der Begierde: Bis 2005 wurden auch<br />

unbehandelte Abfälle auf Deponien verbracht.<br />

22<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


Biogas schont natürliche Ressourcen<br />

Energie aus dem Kompostwerk<br />

Blick in <strong>die</strong> Annahmehalle bei geöffnetem Fermenter.<br />

Betriebsleiter Wilfried Buhre vor dem<br />

1.000 cbm Gasspeicher.<br />

Kreis Minden-Lübbecke. Die Benutzung<br />

von Biogas hat in den vergangenen Jahren<br />

– unterstützt durch das Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz – EEG – erheblich an<br />

Bedeutung gewonnen. Auch das Entsorgungszentrum<br />

in der Pohlschen Heide<br />

hat in <strong>die</strong>sem Bereich investiert: Jährlich<br />

werden hier etwa 40.000 Tonnen Bioabfälle<br />

aus der haushaltsnahen Erfassung<br />

kompostiert und vergärt. Hinzu kommen<br />

weitere 10.000 Tonnen Grünabfälle, <strong>die</strong><br />

separat angeliefert werden. Abnehmer<br />

der Biogasmengen sind unter anderem<br />

<strong>die</strong> Kreisverwaltung Minden-Lübbecke,<br />

das Krankenhaus Bad Oeynhausen und<br />

das Berufsschulzentrum Minden.<br />

Biogas entsteht durch den anaeroben<br />

Abbau von Abfällen, <strong>die</strong> nach einem<br />

Sortierprozess in insgesamt zwölf Gärbehälter<br />

gelangen. „Diese sogenannten<br />

Fermenter sind imposante 32 Meter lang,<br />

6 Meter breit und 5,5 Meter hoch“,<br />

betont Buhre. „Sie können jeweils 350 bis<br />

450 Tonnen Material verarbeiten.“ Durch<br />

den Vergärungsprozess entsteht mithilfe<br />

von Bakterien bei 40 Grad Celsius in mehreren<br />

Abbaustufen das Rohbiogas. Derzeit<br />

produziert <strong>die</strong> Anlage rund 400 Kubikmeter<br />

pro Stunde.<br />

Wichtiger Bestandteil von Biogas ist das<br />

brennbare Methan, dessen Eigenschaften<br />

denen des Erdgases gleichen. „Nach einem<br />

weiteren Aufbereitungsschritt, bei dem<br />

das Rohgas gereinigt und der Methangehalt<br />

erhöht wird, erfolgt <strong>die</strong> Einspeisung<br />

in das öffentliche Gasnetz und zu<br />

den Blockheizkraftwerken der Abnehmer.<br />

Eine Kraft-Wärme-Kopplung wandelt dann<br />

vor Ort das Gas in Wärme und Strom um“,<br />

erklärt Buhre.<br />

Insgesamt 10 Millionen Euro wurden für<br />

<strong>die</strong> Errichtung der modernen und leistungsstarken<br />

Biogasanlage aufgewendet.<br />

Diese Summe beinhaltet sämtliche<br />

Projektkosten für <strong>die</strong> Vergärungsanlage,<br />

<strong>die</strong> Gasaufbereitung, <strong>die</strong> Gaseinspeisung,<br />

<strong>die</strong> BHKW-Anlagen in den kreiseigenen<br />

Liegenschaften und <strong>die</strong> weitere Infrastruktur.<br />

Verantwortlich für den Betrieb<br />

der Vergärungsanlage und damit für <strong>die</strong><br />

Produktion des Biogases ist <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

zur Verwertung organischer Abfälle,<br />

GVoA , an der – neben dem Kreis – auch<br />

<strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe beteiligt ist. Nach<br />

einjähriger Bauzeit startete im Herbst 2009<br />

eine erste Probephase. „Künftig erwarten<br />

wir, dass <strong>die</strong> Anlage jährlich 3,6 Millionen<br />

Kubikmeter Biogas mit einem Methangehalt<br />

von 55 Prozent liefert“, so Betriebsleiter<br />

Wilfried Buhre.<br />

Technikmitarbeiter Manuel Möhle prüft den Perkolatfilter.<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

23


Umwelt<br />

Das aus dem Gärgut sickernde Perkolat<br />

und <strong>die</strong> Hälfte des vergorenen Substrats<br />

finden als Rohstoff für <strong>die</strong> Vergärung im<br />

Fermenter Wiederverwendung. Das übrige<br />

Substrat wird in der Intensivrottehalle<br />

zu einer Trapezmiete aufgebaut und in<br />

regelmäßigen Abständen gewendet. Das<br />

Material bleibt dann etwa acht bis zehn<br />

Wochen in der Intensivrottehalle. Nach<br />

einem weiteren Monat in der offenen<br />

Nachrottehalle wird der Kompost hygienisiert<br />

– mit mindestens 55 Grad aufgeheizt<br />

– und anschließend als Düngemittel<br />

eingesetzt. Nährstoffe gehen dabei nicht<br />

verloren. Im Gegenteil – sie werden sogar<br />

in eine für Pflanzen nutzbare Form überführt<br />

und schließen so den natürlichen<br />

Kreislauf.<br />

dv<br />

Gute Aussicht: Blick auf das Außengelände vom Dach der Perkolatspeicher.<br />

Das Display des Gasanalyseschranks gibt Auskunft<br />

über den Methangehalt im Rohbiogas.<br />

33% weniger CO 2 -Emission durch neues Antriebsaggregat<br />

<strong>Tönsmeier</strong> testet Hybridfahrzeug<br />

Porta Westfalica. Die Unternehmen der<br />

Kreislaufwirtschaft sind der Umwelt in<br />

besonderer Weise verpflichtet. Das gilt<br />

für nachhaltige und ressourcenschonende<br />

Entsorgungskonzepte ebenso wie für eine<br />

möglichst umweltschonende Logistik.<br />

Um <strong>die</strong>sem Anspruch gerecht zu werden,<br />

testete <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe im vergangenen<br />

Jahr erstmals den „Rotopress Dual-<br />

power“ des Herstellers FAUN. Das Modell<br />

ist das erste Abfallsammelfahrzeug, das auf<br />

eine ganzheitliche Hybridtechnologie setzt<br />

und entstehende Bremsenergie regenerativ<br />

wiederverwendet. Das Ergebnis lässt<br />

sich sehen: 33% weniger Kraftstoff, 33%<br />

weniger CO 2 -Emission und eine Lärmreduzierung<br />

von 106 dB (A) auf 91 dB (A), so<br />

der Fahrzeugbauer.<br />

Der „Rotopress Dualpower“ nutzt einen<br />

separaten elektrischen Antriebsstrang im<br />

Sammelbetrieb und den fahrzeugseitigen<br />

Antrieb während langer Transportfahrten.<br />

Die beim Stop-and-go-Betrieb des Fahrzeuges<br />

entstehende Bremsenergie wird<br />

elektrisch zurückgewonnen, in Supercaps<br />

gespeichert und für den nächsten<br />

Beschleunigungsvorgang, der über den<br />

Die <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe hat im vergangenen Jahr als erstes Unternehmen das Hybridfahrzeug vom Hersteller FAUN getestet.<br />

24<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


Elektromotor stattfindet, wieder genutzt.<br />

Beim Sammelprozess werden sowohl<br />

Abfallsammelfahrzeug als auch Aufbau<br />

und Lifter elektrisch betrieben. Die energetische<br />

Grundversorgung liefert ein kleiner,<br />

geräuschoptimierter 70-KW-Motor,<br />

der nicht für das Fahren benötigt wird,<br />

sondern permanent für <strong>die</strong> Beladung der<br />

Supercaps sorgt und gleichzeitig <strong>die</strong> fahrgestellseitig<br />

benötigten Aggregate mit<br />

Energie und Luft versorgt. Das Fahrzeug<br />

benötigt keine effizienzreduzierende Übersetzung<br />

von elektrischer Energie zurück in<br />

hydraulische Energie.<br />

Die <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe hat in Ostwestfalen<br />

als erstes Unternehmen <strong>die</strong> wegweisende<br />

Antriebstechnik getestet, für<br />

2012 sind weitere Versuche vorgesehen.<br />

„Vor dem Hintergrund des Klimawechsels<br />

und knapper werdender Ressourcen sind<br />

innovative Konzepte zunehmend gefragt.<br />

Daher gehen wir auf der Suche nach nachhaltigen<br />

Lösungen für unsere große Fahrzeugflotte<br />

auch gerne voran“, so Carsten<br />

Viermann, Gruppenleiter in der Logistikabteilung.<br />

bz<br />

Carsten Viermann, Logistikspezialist bei <strong>Tönsmeier</strong>,<br />

erklärte bei einem Pressetermin das Prinzip des<br />

Fahrzeugs.<br />

DR. RONALD CLAUS WIRD IN DEN vORSTAND vON CREED GEWÄHLT<br />

FOrSCHUNGS- UND ENtWICKLUNGSZENtrUm<br />

mIt POSItIVEr BILaNZ<br />

Kreis Minden-Lübbecke. Das Center for<br />

Research, Education and Demonstration<br />

in Waste Management – kurz: CREED – hat<br />

bei seiner Mitgliederversammlung Anfang<br />

Dezember eine positive Bilanz gezogen.<br />

Mit vielfältigen Aktivitäten war das Jahr<br />

2011 für alle Beteiligten überaus erfolgreich.<br />

Vor allem einem wesentlichen Ziel<br />

ist das Mitte 2009 gegründete Zentrum<br />

für Forschung und Entwicklung, Aus- und<br />

Weiterbildung im Bereich der Abfall- und<br />

Ressourcenwirtschaft deutlicher näher<br />

gekommen: „CREED hat sich als internationales<br />

Schaufenster für deutsche Umwelttechnologie<br />

etabliert und den internatio-<br />

nalen Transfer von Know-how im Sektor<br />

Abfall- und Ressourcenwirtschaft deutlich<br />

vorangetrieben“, so Dr. Ronald Claus, der<br />

als Vertreter der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe einstimmig<br />

in den Vorstand gewählt wurde.<br />

Intensive Kontakte gab es im vergangenen<br />

Jahr vor allem zu Fachleuten aus Brasilien,<br />

China und Russland. Darüber hinaus war<br />

CREED auf verschiedenen Messen und<br />

Tagungen u.a. in Moskau, Hongkong und<br />

Kaliningrad präsent. Parallel dazu wurde<br />

ein breites Spektrum unterschiedlichster<br />

Forschungsvorhaben betreut. Dazu gehört<br />

zum Beispiel ein Grobkonzept eines Entsorgungsschiffs<br />

speziell für kleine Inseln<br />

und eine Vorstu<strong>die</strong> zu Lachgasemissionen<br />

im Rahmen eines Forschungsauftrages<br />

der Deutschen Forschungsgemeinschaft.<br />

Große Bedeutung wird dem Förderprogramm<br />

„r³ – Innovative Technologien für<br />

Ressourceneffizienz – Strategische Metalle<br />

und Mineralien“ beigemessen (siehe<br />

ausführlichen Bericht auf Seite 22). Dieses<br />

Projekt fällt in den Bereich des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung<br />

und widmet sich unter anderem dem Thema<br />

Deponierückbau. „Damit wird CREED<br />

auch dem eigenen Anspruch gerecht, das<br />

vorhandene umfangreiche Netzwerk für<br />

Forschung, Entwicklung und Ausbildung<br />

kontinuierlich weiterzuentwickeln“, betonte<br />

Claus bei der Bewertung der Jahresbilanz.<br />

bz<br />

Forschung und Entwicklung: Dr. Ronald Claus (li.) wurde Anfang Dezember einstimmig in den CREED-Vorstand<br />

gewählt, Dr. Michael Krüger leitet das Projekt zum Deponierückbau.<br />

MENSCH tÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

25


Recht<br />

Neues zum Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

Porta Westfalica Ein Fußballspiel dauert<br />

bekanntlich 90 Minuten, einige sogar 120<br />

Minuten. Und selbst dann steht der Gewinner<br />

manchmal noch nicht fest. Ein Gesetzgebungsverfahren<br />

dauert beachtlich<br />

länger und wird – im Gegensatz zum Fußballspiel<br />

– fast ausschließlich am grünen<br />

Tisch entschieden. Worum geht es? Alle<br />

werden es schon mitbekommen haben: Es<br />

geht um <strong>die</strong> Umsetzung der europäischen<br />

Abfallrahmenrichtlinie. Die Abfallrahmenrichtlinie<br />

– kurz: AbfRRL – legt einen<br />

Rechtsrahmen für den Umgang mit Abfällen<br />

in der europäischen Gemeinschaft fest.<br />

Der Pokal, um den es hierbei geht, ist der<br />

Schutz von Mensch und Umwelt sowie <strong>die</strong><br />

Schonung der natürlichen Ressourcen (vgl.<br />

kann zudem durch eine Rechtsverordnung<br />

bestimmen, dass <strong>die</strong> Verwertung des<br />

Abfalls entsprechend seiner Art, Beschaffenheit,<br />

Menge und Inhaltsstoffe durch<br />

mehrfache, hintereinander geschaltete<br />

stoffliche und anschließende energetische<br />

Verwertungsmaßnahmen (sog. „Kaskadennutzung“)<br />

zu erfolgen hat.<br />

Überlassungspflichten und<br />

gewerbliche Sammlung<br />

Im Bereich der Überlassungspflichten und<br />

der gewerblichen Sammlung ist das Strafraumgerangel<br />

derzeit am stärksten. Grund<br />

genug auch für <strong>die</strong> europäischen Schiedsrichter<br />

– hier <strong>die</strong> Kommission –, zumindest<br />

schon einmal den Finger an den gelben<br />

Karton zu legen für den Fall, dass der<br />

Wettbewerb durch das neue KrWG zu stark<br />

eingeschränkt würde. Nach dem neuen<br />

KrWG nämlich erstrecken sich <strong>die</strong> Überlassungspflichten<br />

nach wie vor auf Abfälle zur<br />

Verwertung aus privaten Haushaltungen<br />

sowie auf <strong>die</strong> gesamten Abfälle zur Beseitigung.<br />

Dies ist vor dem Hintergrund europarechtlicher<br />

Regelungen nicht unproblematisch,<br />

da <strong>die</strong> Überlassungspflichten<br />

zumindest nur für Abfälle zur Beseitigung<br />

sowie für gemischte Siedlungsabfälle zweifelsfrei<br />

bestehen. Demgegenüber wurde<br />

im Bereich der gewerblichen Sammlung<br />

das brisante Urteil des Bundesverwaltungsgerichts<br />

vom 18.06.2009 (sog.<br />

„Altpapierurteil“) zwar weitgehend entschärft.<br />

Allerdings sind <strong>die</strong> neu geregelten<br />

Voraussetzungen zur Durchführung einer<br />

gewerblichen Sammlung sehr eng formuliert.<br />

So ist eine gewerbliche Sammlung<br />

nur dann zugelassen, wenn ihr Leistungsangebot<br />

wesentlich leistungsfähiger ist<br />

als das eines öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers<br />

(örE). Aber auch wenn<br />

der private Entsorger <strong>die</strong>se Hürde überspringt,<br />

kommt er dann nicht zum Zug,<br />

wenn durch seine gewerbliche Sammlung<br />

<strong>die</strong> Durchführung einer öffentlichen Ausschreibung<br />

in Gefahr ist. Die endgültige<br />

Regelung ist aktuell noch nicht absehbar.<br />

Wertstofftonne<br />

Das neue KrWG regelt <strong>die</strong> Einzelheiten<br />

einer Wertstoffsammlung durch eine<br />

„Wertstofftonne oder durch eine einheitliche<br />

Wertstofferfassung in vergleichbarer<br />

Qualität“ nicht abschließend. So wird insbesondere<br />

auch <strong>die</strong> Trägerschaft einer<br />

zukünftigen Wertstofftonne weder der<br />

privaten noch der öffentlich-rechtlichen<br />

Seite zugewiesen. Die Ausformung oder<br />

Trägerschaft der Wertstofftonne obliegt<br />

allein einem dem neuen KrWG nachgelagerten<br />

Gesetz, das natürlich schon jetzt mit<br />

äußerster Spannung erwartet wird.<br />

Bundesrat<br />

Art. 1 AbfRRL, §1 KrWG-E(ntwurf)). Und<br />

das derzeit an Spannung kaum zu überbietende<br />

Heimspiel – nämlich <strong>die</strong> deutsche<br />

Umsetzung der AbfRRL in das neue<br />

Kreislaufwirtschaftsgesetz – kurz: KrWG –<br />

befindet sich schon in der Nachspielzeit,<br />

da <strong>die</strong> Umsetzung eigentlich schon zum<br />

12.12.2010 hätte erfolgen müssen (vgl. Art.<br />

40 AbfRRL).<br />

Abfallhierarchie<br />

Die bisherige dreistufige Abfallhierarchie<br />

stellt <strong>die</strong> stoffliche und <strong>die</strong> energetische<br />

Verwertung gleich. Mit der neuen<br />

fünfstufigen Hierarchie wird künftig der<br />

Abfallvermeidung und dem Recycling der<br />

Vorrang eingeräumt. Die Bundesregierung<br />

Spiel-Abpfiff?<br />

Am 28.10.2011 hat der Bundestag den<br />

KrWG-E in zweiter und dritter Lesung verabschiedet.<br />

Danach ging der Entwurf zur<br />

Zustimmung in den Bundesrat. Dieser hat<br />

seine Zustimmung jedoch nicht erteilt,<br />

sodass es folglich ins „Elfmeterschießen“<br />

ging und der Vermittlungsausschuss von<br />

Bundestag und Bundesrat ein<strong>berufe</strong>n wurde.<br />

Allerdings konnte man sich auch dort<br />

in der ersten Runde am 14.12.2011 nicht<br />

einigen, sodass es aktuell auf <strong>die</strong> zweite<br />

Runde am 08.02.2012 ankommt. Können<br />

sich Bundestag und Bundesrat dann<br />

jedoch einigen, kann das „Spiel“ abgepfiffen<br />

werden. Das neue KrWG könnte dann<br />

im Sommer 2012 – pünktlich zu den nicht<br />

minder spannenden Fußballspielen der EM<br />

2012 – in Kraft treten.<br />

(Stand 01/2012)<br />

Lars M. Schäfer<br />

26<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


TÖNSMEIER GRUPPE<br />

Managementsystem sorgt für mehr Sicherheit beim Kunden<br />

<strong>Tönsmeier</strong> Entsorgung OWL mit SCC-Zertifikat<br />

Durch <strong>die</strong> Auswahl optimaler Arbeitsverfahren, notwendiger technischer Sicherheitseinrichtungen und weiterer organisatorischer Maßnahmen<br />

werden <strong>die</strong> Partner der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe optimal vor Unfällen, Sach- und Umweltschäden geschützt.<br />

Porta Westfalica. Die <strong>Tönsmeier</strong> Entsorgung<br />

OWL hat sich im Bereich Sonderabfall<br />

als erste Gesellschaft der Unternehmensgruppe<br />

nach dem Managementsystem<br />

„Safety Certificate Contractors“ – kurz:<br />

SCC – zertifizieren lassen. Die SCC-Normen<br />

wurden ursprünglich von Unternehmen<br />

der Mineralölindustrie entwickelt, <strong>die</strong> von<br />

ihren Lieferanten und Dienstleistern den<br />

Nachweis effektiver Standards für Sicherheit,<br />

Gesundheit und Umweltschutz (SGU)<br />

forderten. Nach umfassenden Schulungen<br />

wurden in Prüfungen relevante Bereiche<br />

abgefragt, <strong>die</strong> unter anderem Themen<br />

wie „Gefährdungsermittlung und<br />

-bewertung“ oder „Regeln, Vorschriften<br />

und Projektsicherheitsplan“ beinhalteten.<br />

Eine intensive Ausbildung erfolgte auch<br />

im Block „Meldung, Registrierung und<br />

Analyse von Unfällen“. Sämtliche Audits<br />

wurden von der Sachverständigenorganisation<br />

ZER QMS durchgeführt, <strong>die</strong> sich<br />

auf <strong>die</strong> Zertifizierung von umwelt- und<br />

infrastrukturnahen Dienstleistungen spezialisiert<br />

hat.<br />

Wichtiger Bestandteil des SCC-Managementsystems<br />

ist <strong>die</strong> SGU-Grundsatzerklärung<br />

der Geschäftsführung, worin <strong>die</strong><br />

positive Einstellung, das Engagement und<br />

<strong>die</strong> Verantwortung des obersten Manage-<br />

ments zur Unfallverhütung, zur Vermeidung<br />

von Gesundheitsgefahren, Umweltund<br />

Sachschäden sowie das Bemühen<br />

um eine ständige Verbesserung des<br />

SGU-Standards ausgedrückt wird. Durch<br />

ständige Aus- und Weiterbildung aller<br />

Mitarbeiter, regelmäßige Inspektionen<br />

v.li.: Lars Helmer, Geschäftsführer der <strong>Tönsmeier</strong><br />

Entsorgung OWL, und Dr. Norbert Behrendorf,<br />

Projektleiter Sonderabfall der <strong>Tönsmeier</strong> Entsorgung<br />

OWL, stellten in Porta Westfalica das Zertifikat zum<br />

Managementsystem „Safety Certificate Contractors“<br />

vor.<br />

durch <strong>die</strong> Führungskräfte und <strong>die</strong> Umsetzung<br />

eines SGU-Aktionsplanes mit einer<br />

Vielzahl von Einzelmaßnahmen wird der<br />

hohe SGU-Standard permanent optimiert.<br />

SCC-zertifiziert sind abfallwirtschaftliche<br />

Dienstleistungen aller Art in Industrie und<br />

Gewerbe: Sortierung, Verpackung, Verladung,<br />

Einsammlung, Beförderung und<br />

Entsorgung von Abfällen, Container<strong>die</strong>nst,<br />

Gefahrguttransporte.<br />

Lars Helmer, Geschäftsführer der <strong>Tönsmeier</strong><br />

Entsorgung OWL, betonte bei der<br />

Übergabe der Urkunde <strong>die</strong> Bedeutung<br />

der SCC-Zertifizierung für <strong>die</strong> zahlreichen<br />

Kunden im Bereich Sonderabfall: „Durch<br />

<strong>die</strong> Auswahl optimaler Arbeitsverfahren,<br />

notwendiger technischer Sicherheitseinrichtungen<br />

und weiterer organisatorischer<br />

Maßnahmen schützen wir uns und<br />

unsere Partner bestmöglich vor Unfällen,<br />

Sach- und Umweltschäden.“ Dr. Norbert<br />

Behrendorf, Projektleiter Sonderabfall<br />

der <strong>Tönsmeier</strong> Entsorgung OWL, verwies<br />

zudem auf <strong>die</strong> hohe interne Akzeptanz:<br />

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

schätzen das neue Managementsystem als<br />

wertvolle Unterstützung und begrüßen <strong>die</strong><br />

neuen Standards in den entsprechenden<br />

Prozessen.“<br />

bz<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

27


<strong>Tönsmeier</strong> Gruppe<br />

Der Tag in der EDV-Abteilung<br />

EDV-Abteilung ist mit den<br />

Herausforderungen gewachsen<br />

Port Westfalica. Bedingt durch <strong>die</strong> Entwicklung<br />

der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe und <strong>die</strong><br />

gestiegenen fachlichen Anforderungen<br />

wuchs in den vergangenen Jahren auch<br />

<strong>die</strong> EDV-Abteilung. Beengte Bürokapazitäten<br />

in der Hauptverwaltung machten<br />

daher im Jahr 2010 einen Umzug der Computerspezialisten<br />

erforderlich. Ein Großteil<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zog in eine eigens gemietete Etage einer<br />

ehemaligen Reha-Klinik im benachbarten<br />

Stadtteil Hausberge. Seither laufen hier <strong>die</strong><br />

vielfältigen Aktivitäten der Spezialisten<br />

zusammen, <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong> im IT-Bereich zu<br />

einem Trendsetter der Branche gemacht<br />

haben. Mensch Meier-Redakteurin Dorine<br />

Vaessen warf einen Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen.<br />

leginnen und Kollegen hier untergebracht“,<br />

erklärt EDV-Abteilungsleiter Udo Weckesser.<br />

Es handelt sich dabei um <strong>die</strong> gesamte<br />

SAP-Forschung und -Entwicklung, den<br />

SAP-Support und <strong>die</strong> SAP-Beratung, <strong>die</strong><br />

Business Intelligence (BI) Administration<br />

und das IT-Controlling. In der Hauptverwaltung<br />

der Unternehmensgruppe verblieben<br />

<strong>die</strong> Systemadministration und der<br />

System- und Benutzerservice. Hier wurde<br />

kürzlich auch das neue Rechenzentrum eingerichtet,<br />

in dem alle relevanten Daten auf<br />

Servern gespeichert liegen. „Mit dem neuen<br />

State-of-the-Art-Rechenzentrum, das<br />

selbstverständlich alle Sicherheitsvorgaben<br />

– unter anderem für den Brandschutz und<br />

<strong>die</strong> Stromversorgung – erfüllt, sind wir mit<br />

der Außenwelt verbunden“, so Weckesser.<br />

Viel unterwegs<br />

In den Büros der EDV-Abteilung herrscht<br />

eine konzentrierte Ruhe, <strong>die</strong> IT-Fachleute<br />

sitzen – vertieft in ihre Arbeit – an den<br />

Rechnern. Im Bereich der SAP-Beratung<br />

sind einige Arbeitsplätze nicht besetzt.<br />

„Das Team ist häufig zur Unterstützung in<br />

den Standorten der Unternehmensgruppe<br />

tätig“, erklärt Gruppenleiterin Marianne<br />

Sommer. Sie freut sich vor allem über das<br />

stark gewachsene Know-how in der Abteilung.<br />

Seit 1998 arbeitet <strong>die</strong> <strong>Tönsmeier</strong>-<br />

Gruppe mit der betriebswirtschaftlichen<br />

Software SAP zur Abwicklung sämtlicher<br />

Geschäftsprozesse wie Buchführung,<br />

Controlling, Vertrieb, Einkauf, Produktion,<br />

Lagerhaltung und Personalwesen.<br />

„Wir nehmen <strong>die</strong> Anforderungen der<br />

verschiedenen Regional- und Fachcenter<br />

auf, analysieren <strong>die</strong>se, entwickeln<br />

Lösungen und sorgen für <strong>die</strong> Umsetzung<br />

in SAP”, so Sommer. „Wir dokumentieren<br />

<strong>die</strong> Geschäftsprozesse, erstellen Schulungsunterlagen<br />

und führen <strong>die</strong> Anwenderschulungen<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

dem SAP-Support durch. Derzeit sind <strong>die</strong><br />

SAP-Berater regelmäßig in Polen oder<br />

Österreich unterwegs, um vor Ort bei der<br />

Prozesseinführung zu unterstützen.“ Andere<br />

aktuelle Projekte bestehen in der Integration<br />

der gesetzlichen Vorgaben für den<br />

tauschähnlichen Umsatz und das Reverse<br />

Charge Verfahren.<br />

Viele Räume, großes Potenzial und schnell<br />

bezugsreif – das Bernstein-Gebäude in Hausberge.<br />

Herzlicher Empfang in der 3. Etage: SAP-Berater<br />

Harald Blöbaum.<br />

Der Großteil der EDV-Fachleute zog 2010<br />

an den neuen Standort in Hausberge.<br />

Internationales Flair im<br />

Bernstein-Gebäude<br />

Die Fahrt in das „Bernstein-Gebäude“ – so<br />

der Name der ehemaligen Klinik – führt<br />

<strong>die</strong> Gäste zu einem Gebäudekomplex auf<br />

einem bewaldeten Berg. Der Empfangsbereich<br />

vermittelt internationales Flair:<br />

Am Haupteingang flattern Flaggen verschiedener<br />

Nationen und <strong>die</strong> Uhren an<br />

der Rezeption zeigen <strong>die</strong> Zeiten auf den<br />

Kontinenten. Ein Fahrstuhl bringt <strong>die</strong> Besucher<br />

der EDV in den 3. Stock, wo sich <strong>die</strong><br />

31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helle<br />

und freundliche Büros teilen.<br />

Eine Abteilung – zwei Standorte<br />

„Da <strong>die</strong>ses Gebäude mit den vielen Räumen<br />

ein großes Potenzial hat und schnell<br />

bezugsreif war, haben wir <strong>die</strong> meisten Kol-<br />

EDV-Leiter Udo Weckesser pendelt regelmäßig<br />

zwischen den Standorten seiner Abteilung.<br />

28<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


<strong>Tönsmeier</strong> Gruppe<br />

Zuverlässiges Berichtswesen<br />

Einige Türen weiter arbeitet Andreas<br />

Schlake im Bereich Business Intelligence<br />

Administration mit seinen Mitarbeitern<br />

an der Entwicklung und dem Ausbau<br />

eines zuverlässigen Berichtswesens. „Es ist<br />

unser Ziel, alle Prozesse im Unternehmen<br />

zu unterstützen, unternehmensweit einheitliche<br />

Kennzahlen umzusetzen und den<br />

Datenschutz zu gewährleisten“, so Schlake.<br />

„Wir nehmen Kundenanforderungen<br />

entgegen und prüfen sie, analysieren<br />

Unternehmensprozesse und bilden sie in<br />

BI-Datenstrukturen ab. Datenladeprozesse<br />

und Berechtigungsstrukturen werden von<br />

uns entwickelt und gewartet, Anwender<br />

geschult und BI-Berichte sowie <strong>die</strong><br />

Bericht-Erstellung unterstützt.“ Besonders<br />

im Fokus stehen im Moment <strong>die</strong> Logistik-<br />

Kennzahlen, <strong>die</strong> Unternehmensplanung,<br />

<strong>die</strong> DSD-Kalkulation, das Berichtswesen für<br />

das RC Osteuropa und <strong>die</strong> Erstellung von<br />

Berichten für den Zentraleinkauf.<br />

Svenja Rethmeier managt das Büro<br />

der EDV-Abteilung.<br />

Freut sich über das stark gewachsene Know-how<br />

der Abteilung: Marianne Sommer.<br />

Interne und externe Projektressourcen<br />

Im IT Controlling werden <strong>die</strong> internen<br />

und externen Projektressourcen geplant<br />

und koordiniert. Gruppenleiter Michael<br />

Schwartz überwacht <strong>die</strong> Projektbudgets,<br />

<strong>die</strong> Termine und kritischen Pfade in Projekten<br />

und <strong>die</strong> Qualität der Projektarbeit<br />

und der Projektergebnisse. „Außerdem<br />

sind wir für <strong>die</strong> Einberufung von Prozess<br />

Reviews und <strong>die</strong> Vergabe von SAP Berechtigungen<br />

zuständig.“<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Bei Oliver Kryzun, der den Bereich SAP-<br />

Forschung und -Entwicklung leitet, klingelt<br />

gerade das Telefon. Ein Kollege aus<br />

der SAP-Beratung bittet um technische<br />

Unterstützung bei einem Projekt. „Neben<br />

So viel Zeit muss sein – Studentin Isabell Camen<br />

bei der Kaffeepause.<br />

SAP-Beratung (v.li.): Andrea Habbe<br />

und Heike Stegmann.<br />

Systemadministrator Patrick Schumacher.<br />

der Entwicklung von Softwarelösungen<br />

im Rahmen von Projekten gehen wir stets<br />

Neuerungen und Verbesserungen nach“,<br />

sagt Oliver Kryzun. Eingehende Programmieranforderungen<br />

müssen wir zunächst<br />

prüfen und bewerten, bevor wir mit der<br />

Realisierung starten können. Programm-<br />

und Laufzeitfehler werden von uns ausgewertet<br />

und unverzüglich beseitigt. Außerdem<br />

fragen wir von SAP bereitgestellte<br />

Programmkorrekturen ab, prüfen sie und<br />

übernehmen <strong>die</strong>se bei Bedarf in unser System.<br />

Ähnliches gilt für Erweiterungen und<br />

Modifikationen. Wir pflegen auch Formulare<br />

und führen Massendatenänderungen<br />

durch. Zu den aktuellen Aufgaben gehören<br />

<strong>die</strong> Einführung der SAP-Branchenprozesse<br />

in Polen, <strong>die</strong> Einrichtung von Webservices<br />

für den Datenaustausch mit externen Firmen,<br />

<strong>die</strong> Umgestaltung der Vertragskonfiguration,<br />

der elektronische Rechnungsversand<br />

und <strong>die</strong> Erstellung einer Anwendung<br />

zur Verwaltung kommunaler Wettbewerberdaten.“<br />

„Seelsorger“des Unternehmens<br />

SAP-Support-Gruppenleiter Mathias Ruhose<br />

bezeichnet seinen Bereich gerne als <strong>die</strong><br />

„Seelsorge“ des Unternehmens. „Die Kolleginnen<br />

und Kollegen fragen uns an, wenn<br />

sie Probleme mit logistischen SAP-Komponenten<br />

haben, und dazu leisten wir Hilfe<br />

zur Selbsthilfe. Wir analysieren <strong>die</strong> Fehler<br />

und beheben sie, pflegen Stammdaten und<br />

schulen Endanwender. Außerdem unterstützen<br />

wir den Testbetrieb neuer Funktionen<br />

oft auch vor Ort in den RC/FCs. Wir<br />

stehen in der technischen Prozessverantwortung<br />

für mehr als 20 Prozesse, unter<br />

anderem für den Waageprozess, <strong>die</strong> Bordcomputer<br />

und das elektronische Nachweisverfahren“,<br />

unterstreicht er.<br />

Unterstützung beim PC-Einsatz<br />

Insgesamt acht Fachleute der EDV-Abteilung<br />

kümmern sich in der Hauptverwaltung<br />

um <strong>die</strong> Bereiche System- und Benutzerservice<br />

sowie Systemadministration.<br />

„Der System- und Benutzerservice unterstützt<br />

<strong>die</strong> Standorte in allen Belangen<br />

des PC-Einsatzes und der zugehörigen<br />

Peripherie im deutschsprachigen Raum“,<br />

erklärt Gruppenleiter Dieter Kramer. „Nur<br />

<strong>die</strong> Niederlassungen in den Niederlanden<br />

und in Polen haben ihre eigene Lösung.<br />

Zu unserem Paket gehören 550 PCs, 250<br />

Notebooks, 350 Drucker, 140 iPhones, 16<br />

Zeiterfassungsterminals, 30 Telefonanlagen,<br />

Schließ- und Alarmanlagen sowie<br />

der gesamte Einkauf für <strong>die</strong>sen Bereich“,<br />

summiert er. „Im Unternehmen sind wir<br />

vor allem für den Support, <strong>die</strong> Installation,<br />

<strong>die</strong> Planung, <strong>die</strong> Konfiguration, <strong>die</strong><br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

29


<strong>Tönsmeier</strong> Gruppe<br />

Überwachung und vielfältige Schulungen<br />

bekannt“, meint Kramer. „Ein großes aktuelles<br />

Projekt ist das Rollout der Groupware<br />

Thunderbird, wozu der E-Mail-Verkehr und<br />

der persönliche Kalender gehören, sowie<br />

<strong>die</strong> Nutzung des iPhones als mobiles,<br />

modernes Büro- und Kommunikationssystem.“<br />

Analyse von Anforderungen der verschiedenen<br />

Regional- und Fachcenter (v.li.) : Harald Blöbaum<br />

und Matthias Reich.<br />

Arbeit im Verborgenen<br />

Last but not least erklärt Andreas Franke<br />

<strong>die</strong> Aktivitäten der Systemadministration.<br />

„Wir bilden <strong>die</strong> Gruppe, <strong>die</strong> <strong>die</strong> restlichen<br />

Kollegen kaum sehen, da unsere Arbeit oft<br />

nachts und am Wochenende stattfindet“,<br />

so Franke. Mit seinen Mitarbeitern ist er<br />

für 63 Server europaweit zuständig, 50<br />

davon in Porta Westfalica. Außerdem werden<br />

etwa 150 bis 200 Homeoffice-Pakete<br />

betreut. „Wir installieren und betreiben<br />

Systeme für SAP, E-Mail, Intranet, Internet,<br />

Datei und Druck<strong>die</strong>nste, Helpdesk,<br />

Datensicherung und Datenarchivierung,<br />

also alles, was auf den Rechnern der Unternehmensgruppe<br />

läuft. Auch <strong>die</strong> Internet-<br />

Seite der <strong>Tönsmeier</strong>-Gruppe gehört dazu.<br />

Wir suchen permanent nach zukunftsorientierten<br />

Lösungen mit hochverfügbaren<br />

Systemen und nach optimalen Reaktionen<br />

auf Systemausfälle. Wichtig ist zudem, dass<br />

systembedingte Wartezeiten vermieden<br />

werden. Außerdem leisten wir durch eine<br />

möglichst homogene Systemlandschaft<br />

einen wichtigen Beitrag zur Kostenoptimierung.<br />

Faustregel: So viel Komplexität,<br />

wie nötig – aber so einfach wie möglich. dv<br />

Dienstbesprechung (v.li.) Andreas Schlake,<br />

Mathias Ruhose und Marianne Sommer.<br />

Dieter Kramer (re.) und Christoph Gerling<br />

bei einer Besprechung mit Tanja Rasche.<br />

HerzLICHen GLückWunscH<br />

Jubilare der Unternehmensgruppe TÖnsmeier<br />

10 Jahre<br />

Kurt Bär, Landsberg OT Oppin<br />

Johann Berg, Paderborn<br />

Mithat Bilgin, Hannover<br />

Rudolf Böhm, Höxter<br />

Andreas Breiter, Landsberg OT Oppin<br />

Jens Deyerling, Porta Westfalica<br />

Bahattin Dincer, Hannover<br />

Birgit Drescher, Hildesheim<br />

Katrin Fischer, Bernburg<br />

Volker Gatzmaga, Porta Westfalica<br />

Nils-Heiko Griese, Paderborn<br />

Petra Heinrichs, Bad Schmiedeberg<br />

Matthias Höner, Herford<br />

Steffen Hupka, Landsberg OT Oppin<br />

Michael Kästel, Petershagen<br />

Volkmar Koch, Landsberg OT Oppin<br />

Karsten Kohring, Lemgo<br />

Stephan König, Herford<br />

Kurt Krause, Paderborn<br />

Carsten Kruse, Porta Westfalica<br />

Thomas Kunze, Rheda-Wiedenbrück<br />

Bolat Kuxhausen, Porta Westfalica<br />

Viktor Lang, Osnabrück<br />

Grit Leidenroth, Welfesholz<br />

Armin Maul, Bad Schmiedeberg<br />

Michael Möller, Porta Westfalica<br />

Peter Mußdorf, Landsberg OT Oppin<br />

Harald Naue, Stadthagen<br />

Nicki Pahl, Landsberg OT Oppin<br />

Heiko Pfeiffer, Landsberg OT Oppin<br />

Ulrich Pilgrim, Herford<br />

Mathias Schulze, Landsberg OT Oppin<br />

Markus Sprung, Höxter<br />

Jochen Strunk, Lemgo<br />

Irina Vorobev, Petershagen<br />

Bernd Wenig, Espelkamp<br />

Thomas Witte, Rheda-Wiedenbrück<br />

Holger Würfel, Hannover<br />

Boris Ziegler, Porta Westfalica<br />

15 Jahre<br />

George Abrokwah, Hannover<br />

Manuela Allritz, Apolda<br />

Roland Arlts, Hamm<br />

Viktor Baum, Porta Westfalica<br />

Rita Bengisch, Osnabrück<br />

Michaela Brunnert, Gütersloh<br />

Axel Eichhoff, Rheda-Wiedenbrück<br />

Johann Enns, Lemgo<br />

Friedrich Federau, Köthen<br />

Andreas Franke, Porta Westfalica<br />

Markus Galander, Halle (Westf.)<br />

Udo Goermer, Landsberg OT Oppin<br />

30<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012


herzlichen glückwunsch<br />

Ursula Görner, Bad Schmiedeberg<br />

Hartmut Gröber, Bad Schmiedeberg<br />

Klaus Horbach, Detmold<br />

Alexander Kaehm, Gütersloh<br />

Erwin Kamenez, Hildesheim<br />

Rudolf Kirchhoff, Bückeburg<br />

Andreas Koss, Magdeburg<br />

Dirk Kröger, Köthen<br />

Christine Kroner, Bad Schmiedeberg<br />

Andre Krüger, Lemgo<br />

Ralf Kuhlmann, Herford<br />

Torsten Lehrmann, Magdeburg<br />

Herbert Lewandowski, Landsberg OT Oppin<br />

Sergei Maksimov, Rheda-Wiedenbrück<br />

Kurt Mittelbach, Landsberg OT Oppin<br />

Mario Nicolodi, Köthen<br />

Sven Nicolodi, Köthen<br />

Bianca Nolte-Kirchhoff, Gütersloh<br />

Udo Raentsch, Landsberg OT Oppin<br />

Alexander Reger, Gütersloh<br />

Vitalij Reschke, Hildesheim<br />

Achim Schafmeister, Paderborn<br />

Dennis Schemmann, Gütersloh<br />

Nikolaj Scherbinin, Lemgo<br />

Johann Schönemann, Lemgo<br />

Holger Straube, Magdeburg<br />

Dirk Thomsen, Bad Schmiedeberg<br />

Alexander Tischer, Hannover<br />

Andre Unruh, Lemgo<br />

Katja Bettina van Gemert, Hannover<br />

Udo Weckesser, Porta Westfalica<br />

Waldemar Wild, Gütersloh<br />

Burckhard Wilsky, Magdeburg<br />

20 Jahre<br />

Edgar Au, Porta Westfalica<br />

Ismet Aydogdu, Hannover<br />

Siegfried Barnett, Lemgo<br />

Ingo Blume, Hannover<br />

Michael Brinkhaus, Gütersloh<br />

Anatol Busch, Porta Westfalica<br />

Monika Cichy, Landsberg OT Oppin<br />

Gabriele Damke, Porta Westfalica<br />

Gregor Dick, Lemgo<br />

Peter Dück, Lemgo<br />

Cathrin Eichler, Gütersloh<br />

Klaus Eitner, Hameln<br />

Hans-Juergen Engwer, Hannover<br />

Daniel Fast, Petershagen<br />

Zygfryd Ferdynus, Hannover<br />

Jakob Giesbrecht, Porta Westfalica<br />

Waldemar Gieseler, Köthen<br />

Hans-Peter Goerres, Welfesholz<br />

Heinz-Dieter Grahmann, Hameln<br />

Wolfgang Gronlied, Petershagen<br />

Ralf-Udo Heitmann, Porta Westfalica<br />

Lutz Hoheisel, Magdeburg<br />

Udo Hohensee, Landsberg OT Oppin<br />

Mustafa Kara, Hannover<br />

Balbir Khaira, Hannover<br />

Armin Kist, Lemgo<br />

Peter Klassen, Detmold<br />

Juergen Knorre, Bernburg<br />

Frank Knuffmann, Osnabrück<br />

Johann Koop, Lemgo<br />

Meinolf Köster, Hamm<br />

Johannes Kryker, Lemgo<br />

Andreas Lenz, Magdeburg<br />

Dagmar Marschner, Welfesholz<br />

Dragisa Milovanovic, Hannover<br />

Guenter Neumann, Welfesholz<br />

Jens Niehoff, Hameln<br />

Johann Palfi, Welfesholz<br />

Andreas Peters, Lemgo<br />

Gernoth Pietsch, Landsberg OT Oppin<br />

Ronald Podzada, Gütersloh<br />

Wolfgang Pohlmann, Lemgo<br />

Friedrich Polinski, Osnabrück<br />

Otto Radke, Porta Westfalica<br />

Joerg Rippe, Porta Westfalica<br />

Horst Rodenberg, Porta Westfalica<br />

Peter Sawadsky, Porta Westfalica<br />

Peter Schikowski, Hameln<br />

Klaus Schlieske, Porta Westfalica<br />

Jürgen Schmidt, Welfesholz<br />

Uwe-Joerg Schoebel, Apolda<br />

Peter Schultz, Stadthagen<br />

Andreas Schwenzel, Stadthagen<br />

Petra Schwitzer, Hameln<br />

Jörg Sellmann, Porta Westfalica<br />

Katharina Siemens, Porta Westfalica<br />

Alexander Sparwasser, Paderborn<br />

Krzysztof Starostka, Hannover<br />

Thomas Steffen, Apolda<br />

Axel Tiebe, Welfesholz<br />

Emine Türkoglu, Höxter<br />

Alexander Unruh, Lemgo<br />

Dirk Volling, Hamm<br />

Klaus Weiland, Welfesholz<br />

Thomas Weiland, Welfesholz<br />

Waldemar Weilert, Hannover<br />

Jörg Weste, Hannover<br />

Heinrich Wiens, Detmold<br />

Sonja Wiesinger, Porta Westfalica<br />

Christian Woitzik, Halle (Westf.)<br />

Uwe Wojciechowski, Welfesholz<br />

Klaus Wonka, Bernburg<br />

Klaus Zengerling, Bernburg<br />

25 Jahre<br />

David-John Alcock, Porta Westfalica<br />

Bernd Benner, Lemgo<br />

Heinrich Berg, Porta Westfalica<br />

Olaf Boesener, Köthen<br />

Rita Büttner, Porta Westfalica<br />

Andreas Habbe, Porta Westfalica<br />

Reiner Hegerfeld, Espelkamp<br />

Edgar Herrmann, Hannover<br />

Frank Herzog, Porta Westfalica<br />

Udo Hodde, Espelkamp<br />

Burkhard Kirstein, Porta Westfalica<br />

Franz Klassen, Espelkamp<br />

Frank Malcherek, Höxter<br />

Volker Meier, Herford<br />

Sylvia Michaelis, Petershagen<br />

Heinz Oexmann, Herford<br />

Norbert Reinhard, Lemgo<br />

Thomas Rossa, Hameln<br />

Refaittin Sen, Hameln<br />

Klaus-Peter Staudach, Porta Westfalica<br />

Ayhan Yilmazer, Hannover<br />

30 Jahre<br />

Friedrich Albrecht, Hameln<br />

Joachim Bertram, Gütersloh<br />

Andreas Borrack, Porta Westfalica<br />

Grete Foelling, Gütersloh<br />

Werner Maschke, Porta Westfalica<br />

Horst Pittke, Porta Westfalica<br />

Werner Schröder, Höxter<br />

Robert Siemens, Paderborn<br />

Randolph Sprung, Porta Westfalica<br />

Ulrich Victor, Gütersloh<br />

Friedhelm Voigt, Porta Westfalica<br />

Sefa Yigit, Höxter<br />

35 Jahre<br />

Klaus Adam, Espelkamp<br />

Harald Groeper, Welfesholz<br />

Uwe Nickich, Porta Westfalica<br />

Udo Pannier, Landsberg OT Oppin<br />

Helmut Schmitz, Porta Westfalica<br />

Gerhard Schoop, Porta Westfalica<br />

Joachim Stumpe, Apolda<br />

Reiner Thiele, Landsberg OT Oppin<br />

Gunnar Wulfke, Porta Westfalica<br />

40 Jahre<br />

Wilhelm Meyburg, Espelkamp<br />

Heinz Schmeding, Porta Westfalica<br />

Hans-Guenther Tesching, Porta Westfalica<br />

MENSCH TÖNSMEIER · MÄRZ 2012<br />

31

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