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Soziale Mindestsicherung in Deutschland 2010

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Weitere Sozialleistungen<br />

Knapp drei Viertel der Empfänger<strong>in</strong>nen und Empfänger <strong>in</strong> stationärer Pflege<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2010</strong> erhielten rund 411 000 Personen Hilfe zur Pflege (siehe Abbildung 24). Knapp<br />

drei Viertel (72 %) von ihnen befanden sich <strong>2010</strong> ausschließlich <strong>in</strong> stationärer Pflege. In gut e<strong>in</strong>em Viertel<br />

der Fälle (27 %) wurde die Hilfe zur Pflege ausschließlich außerhalb von E<strong>in</strong>richtungen gewährt. Lediglich<br />

1 % der Empfänger<strong>in</strong>nen und Empfänger erhielt im Laufe des Jahres <strong>2010</strong> Leistungen sowohl <strong>in</strong> als auch<br />

außerhalb von E<strong>in</strong>richtungen.<br />

Bei den Empfänger<strong>in</strong>nen und Empfängern von Hilfe zur Pflege überwogen – im Gegensatz zur E<strong>in</strong>gliederungshilfe<br />

für beh<strong>in</strong>derte Menschen – die Frauen mit e<strong>in</strong>em Anteil von 67 % deutlich. 92 % der Leistungsempfänger<strong>in</strong>nen<br />

und -empfänger besaßen die deutsche Staatsangehörigkeit. Mit 75 Jahren (Männer: 67 Jahre,<br />

Frauen: 79 Jahre) waren die Empfänger<strong>in</strong>nen und Empfänger von Hilfe zur Pflege im Durchschnitt deutlich<br />

älter als die von E<strong>in</strong>gliederungshilfe für beh<strong>in</strong>derte Menschen.<br />

Höchste Inanspruchnahme von Hilfe zur Pflege <strong>in</strong> den Stadtstaaten<br />

Bei der Inanspruchnahme der Hilfe zur Pflege gab es starke regionale Unterschiede: In den Stadtstaaten<br />

wurden diese Leistungen weitaus häufiger <strong>in</strong> Anspruch genommen als <strong>in</strong> den Flächenländern. So waren <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> (9,7 Empfänger<strong>in</strong>nen und Empfänger je 1 000 E<strong>in</strong>wohner), Hamburg (8,3 je 1 000 E<strong>in</strong>wohner) und<br />

Bremen (8,2 je 1 000 E<strong>in</strong>wohner) die Bezugsquoten mit Abstand am höchsten; die wenigsten Empfänger<strong>in</strong>nen<br />

und Empfänger von Hilfe zur Pflege gab es mit 3,1 je 1 000 E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen und 3,6 je<br />

1 000 E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> Brandenburg, siehe Abbildung 25.<br />

48<br />

Statistische Ämter des Bundes und der Länder, <strong>Soziale</strong> <strong>M<strong>in</strong>destsicherung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>2010</strong>

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