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Demografische Entwicklung<br />
63<br />
Weniger Kinder, zurückgehende Bevölkerungszahlen, älter werdende Menschen:<br />
Deutschland steht vor großen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen.<br />
Für das Zusammenleben, den Arbeitsmarkt und die sozialen Sicherungssysteme<br />
ist vorausschauendes Handeln notwendig, um die Auswirkungen der<br />
demografischen Entwicklung zu gestalten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />
zu stärken.<br />
Herausforderungen meistern<br />
In Zukunft werden in unserem Land weniger Menschen<br />
leben, und sie werden im Schnitt älter sein als<br />
heute. Es ist positiv, dass die Menschen heute älter<br />
und vor allem auch gesünder älter werden. Nach<br />
den Modellberechnungen des Statistischen Bundesamtes<br />
werden 2060 65 bis 70 Millionen Menschen<br />
in Deutschland leben. Das sind bis zu 17 Millionen<br />
Einwohner weniger als heute. Jeder Dritte wird dann<br />
65 Jahre und älter sein.<br />
Diese Entwicklung hat insbesondere zwei Ursachen:<br />
die anhaltend niedrige Geburtenrate sowie die kontinuierlich<br />
steigende Lebenserwartung der Menschen.<br />
Heute liegt die durchschnittliche Geburtenrate in<br />
Deutschland bei 1,4 Kindern je Frau, während sie<br />
Mitte der 1960er-Jahre noch bei etwa 2,5 lag. Auch<br />
die Lebenserwartung der Menschen wird nach den<br />
Annahmen in den Modellrechnungen des Statistischen<br />
Bundesamtes weiter steigen: bei neugeborenen<br />
Jungen bis zum Jahr 2060 um acht auf 85 Jahre und<br />
bei neugeborenen Mädchen um sieben auf 89,2 Jahre.<br />
Trotz der seit Jahrzehnten geringen Geburtenraten<br />
geht die Bevölkerungszahl erst seit dem Jahr 2003 tatsächlich<br />
zurück. Dies liegt vor allem an der Zuwanderung.<br />
Deutschland war in den letzten Jahrzehnten<br />
ein Land mit starken Wanderungsgewinnen. Sie haben<br />
den Prozess des Bevölkerungsrückgangs verzögert.<br />
Dieser Trend ist jedoch seit Jahren rückläufig.