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Kunst & Kunst- handwerk

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Einleitung<br />

Absender und Adressat<br />

„Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage, dass ich Ihnen<br />

definiere, was <strong>Kunst</strong> ist… Wenn ich es wüsste, würde ich es<br />

für mich behalten.“ Pablo Picasso (1926)<br />

Von Norbert Meyers<br />

n der Tat… Was ist <strong>Kunst</strong> eigentlich? Eine Frage, die offenbar<br />

selbst international renommierte Protagonisten<br />

nicht schlüssig beantworten können. Fakt ist jedoch:<br />

<strong>Kunst</strong> ist Kommunikation. Und: Selbst wenn jede Form der<br />

Kommunikation einen eigenen Code hat, setzen alle Botschaften<br />

eines voraus - mindestens zwei Pole, zwei Personen,<br />

heißt: einen Absender und einen Adressaten, einen Sender<br />

und einen Empfänger. In unserem konkreten Fall Künstler und<br />

Publikum.<br />

Der Künstler wirkt, fertigt, arbeitet in der intellektuellen<br />

Sphäre des Publikums, dem er sich stellen muss. Ein <strong>Kunst</strong>werk<br />

entsteht also im Zusammentreffen von Talent respektive<br />

Kreativität des Einzelnen mit dem Geschmack des Kollektivs.<br />

Eine Begegnung, die harmonisch verlaufen oder im Missverständnis<br />

enden kann, allerdings eine bis heute unabänderliche<br />

Prämisse der <strong>Kunst</strong> ist.<br />

Lydia Heinen-Lentz<br />

Es gibt sie nicht, die eine, einzige, richtige Interpretation. Es<br />

gibt stattdessen diverse Bedeutungsschichten, die ineinander<br />

greifen, sich miteinander verbinden und sich dabei gegenseitig<br />

bereichern. Zumal sich <strong>Kunst</strong>, als visuelle Kommunikation,<br />

nicht allein an den Intellekt wendet, sondern ebenfalls an die<br />

Sinne. Wo <strong>Kunst</strong> anfängt respektive aufhört, ist vorrangig dem<br />

individuellen Empfinden überlassen. Ästhetisch, intellektuell,<br />

ethisch, emotional… Ein Empfinden, das jeder gemeinsam mit<br />

dem Künstler in seinem Atelier, in seiner Galerie, in seiner<br />

Werkstatt er- und ausleben kann. „Wege in die Landschaft“,<br />

die sich zweifellos lohnen. Für beide Seiten!<br />

„Die Wissenschaft ist der Verstand der Welt, die <strong>Kunst</strong> ihre<br />

Seele.“ Maxim Gorki (1932)<br />

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