Kunst & Kunst- handwerk
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Die Landschaftsmalerei ist neben dem Historienbild,<br />
dem Porträt, dem Genrebild und dem Stillleben eine<br />
Gattung der gegenständlichen Malerei. Sie umfasst<br />
die Darstellung von Ausschnitten aus dem von der<br />
Natur als auch von Menschenhand bestimmten Raum.<br />
Bildgegenstand können konkrete und idealisierte<br />
natürliche Landschaften, Städte und Architekturen,<br />
Fabriklandschaften, Seestücke und Parklandschaften<br />
sein. Die Landschaftsmalerei des 20. Jahrhunderts<br />
bietet dem Betrachter ein ebenso facettenreiches<br />
Bild von verwirrender Vielfalt wie die <strong>Kunst</strong> der Gegenwart<br />
überhaupt.<br />
Mineralfarben, auch Silikat-, Wasserglasfarben oder<br />
Keimfarben (nach dem Erfinder Adolf Wilhelm Keim)<br />
genannt, sind grundsätzlich hochwertig, langlebig<br />
und teuer. Sie zeichnen sich aus durch die Lichtbeständigkeit<br />
und bilden nicht wie andere Anstriche<br />
eine Schicht auf dem Untergrund, sondern verkieseln<br />
(versteinern) mit dem Untergrund.<br />
Mit Minimal-Art wird eine <strong>Kunst</strong>richtung in den sechziger<br />
Jahren des 20. Jahrhunderts bezeichnet, die<br />
ihren Niederschlag ebenso in der Malerei und Bildhauerei<br />
wie in der Objektkunst findet. Minimal-Art,<br />
in den frühen sechziger Jahren in den USA als Gegenbewegung<br />
zur gestischen Malerei des so genannten<br />
abstrakten Expressionismus entstanden, strebt nach<br />
Objektivität, schematischer Klarheit, Logik und Entpersönlichung.<br />
Typisch für Skulpturen und Objekte<br />
dieser <strong>Kunst</strong>richtung ist die Reduktion auf einfache<br />
und übersichtliche, meist geometrische Grundstrukturen.<br />
Obwohl auch in der Malerei Farben und Formen<br />
auf das Einfachste reduziert wurden (auf Grundstrukturen,<br />
monochrome und geometrische Flächen),<br />
findet Minimal-Art ihren Niederschlag vorwiegend in<br />
dreidimensionaler <strong>Kunst</strong>.<br />
Objektkunst ist eine aus der Assemblage besonders<br />
seit Ende der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts<br />
weiterentwickelte <strong>Kunst</strong>form, die einen oder mehrere<br />
vorgefundene Gegenstände - teils auch bearbeitet<br />
oder verfremdet - zum <strong>Kunst</strong>werk erklärt. Die Ursprünge<br />
dieser Ausdruckform liegen in den Collagen<br />
des Kubismus und Dadaismus<br />
in den Readymades von Marcel<br />
Duchamps. In den sechziger<br />
Jahren nahm die Objektkunst<br />
monumentale Formen an, entwickelte<br />
sich bis Ende des 20.<br />
Jahrhunderts zu begehbaren<br />
Environments und Architekturgebilden.<br />
Helmuth Breuer<br />
Ölfarbe ist eine Sammelbezeichnung für Anstrichstoffe<br />
und Malfarben auf Grundlage von trocknenden<br />
Ölen als Bindemittel. In der Regel werden Ölfarben<br />
für Künstler pastös in Tuben geliefert. Die Zähigkeit<br />
liegt etwas höher als bei Zahncreme und lässt sich mit<br />
so genannten Malmitteln verdünnen. Ölfarbe unterscheidet<br />
sich vor allem in Bezug auf die Trocknungszeit<br />
von beispielsweise Acryl- und Gouachefarben.<br />
Sie beträgt selbst bei dünnen Auftragsstärken einige<br />
Tage und kann durch spezielle Techniken auf Wochen<br />
ausgedehnt werden. Ölfarben zeichnen sich des Weiteren<br />
durch intensive Farbeindrücke aus. Die hohe<br />
Lichtechtheit, Deckkraft und die Dauerbeständigkeit<br />
sind weitere Vorzüge.<br />
Allerdings<br />
setzt Ölfarbe viel<br />
Erfahrung im<br />
Umgang mit Farben<br />
seitens des<br />
Künstlers voraus.<br />
Die Verarbeitung ist aufwändig, macht eine genaue<br />
Vorplanung des <strong>Kunst</strong>werkes erforderlich. Ölgemälde<br />
benötigen aufgrund der Trocknungspausen entsprechend<br />
lange in ihrer Fertigstellung.<br />
Pastellmalerei ist eine Technik, bei der Pigmente auf<br />
einen Malgrund (Papier, Pappe, Leinwand) aufgetragen<br />
werden. Bei der Pastellmalerei mischen sich die<br />
Möglichkeiten des Zeichnens mit denen der Malerei.<br />
Vielfach verwendet der Künstler die runden oder eckigen<br />
Kreiden oder Pastellstifte. Bei der Herstellung<br />
der Pastellkreiden wird den Pigmenten Bindemittel<br />
beigefügt, damit man sie in eine Stiftform pressen<br />
kann. Pastellfarben lassen sich auf dem Papier sehr