unterwegs - Veolia Transport

Fotos: Kurverwaltung Sylt-Ost (3), Pixelquelle (1)
IM GESPRÄCH
Christina Horstmann
Christina Horstmann ist
Inhaberin der „Kleinen
Teestube“ in Keitum.
In „unterwegs“ spricht
sie über ihre Leidenschaft
für Sylt sowie
über Torten, Tee und
„Tote Tanten“.
■ Sie kommen ursprünglich aus dem
Teutoburger Wald. Was hat Sie nach
Sylt geführt?
Mit 16 Jahren zog meine erste Schwester
nach Sylt. Schon bald folgte ihr meine
zweite und übernahm mit ihrem Lebensgefährten
Jonny Kowasch die „Kleine Teestube“
in Keitum. Immer wenn ich zu Besuch
war, verspürte ich den Wunsch, hier
bleiben zu wollen. Bald wohnten wir drei
Schwestern und schließlich auch mein Bruder
auf Sylt. Hier hat man wirklich noch das
Gefühl, in einer „heilen Welt“ zu leben –
mich zieht bestimmt nichts mehr weg.
■ Seit vier Jahren sind Sie Inhaberin der
„Kleinen Teestube“. Wie kam es dazu?
Als mein Vorgänger Jonny Kowasch nach
Teneriffa ausgewandert ist, habe ich das
Café von ihm übernommen. Ich kannte die
Cafékultur der „Kleinen Teestube“, da ich
hier bereits fünf Jahre als Geschäftsführerin
gearbeitet hatte.
■ Sie haben jahrelange Stammkunden.
Was schätzen Ihre Gäste an der „Kleinen
Teestube“?
Ich glaube, es ist das gemütliche Ambiente
und die Einrichtung, die sich in den letzten
20 Jahren fast nicht verändert hat: Die
alten Lampen und samtbezogenen Sofas
vermitteln ein Gefühl von Vertrautheit. Natürlich
ist es auch unser täglich frisch gebackener
„Hausfrauenkuchen“, der sowohl
Syltern als auch Stammgästen wie
Gerd Käfer oder Götz Alzmann immer
wieder schmeckt.
■ Verraten Sie uns, was die Bestseller
auf Ihrer Speisekarte sind?
Das hat sich in den vergangenen Jahren
eigentlich nie verändert: Unsere frischen
Waffeln mit Brombeeren und Sauerrahm,
der Blaubeerpfannkuchen und unser Eierpunsch
sind die absoluten Renner bei unseren
Gästen.
■ Was muss man sich unter einer Friesentorte
vorstellen?
Die Friesentorte ist eine sehr leckere, aber
mächtige Torte. Sie besteht unter anderem
aus Blätterteig, Vanillesahne und Pflaumenmus
– ich kann sie Ihnen sehr empfehlen.
■ Inwiefern ist der Name der „kleinen
Teestube“ Programm?
Wir führen ungefähr 40 verschiedene Teesorten
in unserem Sortiment. Neben den
zurzeit angesagten Friesen- und Rotbusch-
Tees, bieten wir auch wechselnd neue Teekreationen
wie Wellness-Tee mit Ananas,
Ingwer und Ginsengwurzeln an. Die gute
Verleiht den Charme von „Großmutters guter alter
Stube“: die „Kleine Teestube“ in Keitum.
Wasserqualität des weichen Sylter Wassers
macht unsere Tees besonders lecker, zumindest
bestätigen das unsere Gäste immer
wieder.
■ Die gute Meeresluft macht bekanntlich
Hunger. Gibt es typische Sylter Spezialitäten?
Ja, charakteristische Spezialitäten sind zum
Beispiel der „Sylter Pannfisch“, die „Nordsee-Seezunge“,
die „Sylter Royal“ – unsere
geliebte Auster – und „Birnen, Bohnen und
Speck“. Gerne trinken wir auch „Tote
Tante“, ein kakaohaltiges, heißes Getränk
mit Rum und Sahne.
■ Vielen Dank, Frau Horstmann, für das
interessante Gespräch.
„Tote Tante“ gefällig?
„Tote Tante“ ist eine Sylter-Spezialität. Einfach
in eine Tasse heißen Kakao einen
Schuss Rum geben und das Ganze mit einer
leckeren Sahnehaube dekorieren.
Dann müssen Sie sich nur noch
zurücklehnen und genießen!
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